Nr. 20.
30. Jahrgang.
1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
96. Sigung. Donnerstag, den 23. Januar 1913, nachmittags 1 hr.
Am Bundesratstische: Dr. Delbrüď.
Etat des Reichsamts des Innern. Neunter Tag.
Freitag, 24. Januar 1913.
demokraten vorschlagen. Wir können nicht zustimmen, daß der EntAbg. Kräßig( Soz.) schädigung der Arbeitsverdienst zugrunde gelegt wird; das lenkt den Blick auf den Schutz der Baumwollindustrie. Summen, wäre ein ganz plutokratisches Verfahren, bei welchem die gefordert werden, um notwendige Versuche in der Industrie zu die bestgestellten Leute auch am meisten vom Reich erhalten. Wir fördern, find gewiß gut angebracht, aber wir müssen uns doch daverlangen lediglich eine allgemeine Erhöhung der Unterstüßungsfäße, gegen wenden, daß Unternehmungen in unseren Kolonien ins Leben wobei der ortsübliche Tagelohn zugrunde zu legen ist. Der gerufen werden, nicht um für die heimische Industrie die Schwierig Regierungsvertreter hat finanzielle Bedenken hervorgehoben. Diese feiten zu beseitigen, sondern lediglich zu dem Zwed, möglichst fönnen aber nicht durchschlagend sein; denn das Geld, was viel Geld herauszuschlagen.
Abg. Kräßig( Soz.):
Wir können durch folche Unternehmungen leicht dabin kommen, daß wir unserer Textilindustrie den Noh stoff nicht verbilligen,
für diesen Zweck ausgegeben wird, kommt den allerärmsten Familien Vizepräsident Dr. Paasche bittet den Redner, nicht zu weit abzugute.( Sehr richtig! im Zentrum.) Wir werden doch mindestens zufchweifen; wir fönnen beim Etat des Innern nicht die KolonialZunächst wird über einige Resolutionen zum Titel Staats- 100 Millionen Mart Ueberichuß haben, außerdem erwarten wir ja politik erörtern. fekretär abgestimmt. Angenommen wird eine Resolution die Vorlage einer Besitzsteuer. Geld genug für den im Albrecht( So.) und Genossen auf Verbesserung der Ver- Antrag genannten Zweck werden wir also haben.( Zustimmung im ordnung betreffend die Beschäftigung von Arbeiterinnen und Zentrum.) jugendlichen Arbeitern in Glashütten, Glasichleifereien, Abg. Koch( Vp.): Auch meine Freunde werden dem sozialdemo- sondern verteuern. Ich werde beim Kolonialetat näher darauf Glasbeizereien und Sandbläsereien, ferner eine Reso- fratischen Antrage zustimmen. Wir bitten aber, den tatsächlichen eingehen. Hier möchte ich nur darauf hinweisen, daß man nicht lution Albrecht( Soz.) und Gen. auf Erlaß einer Bundesratsohn und nicht den auf dem Lande ja ganz geringen ortsüblichen immer rufen soll, unserr Industrie wird konkurrenzunfähig, wenn berordnung zum Schutz der bei Herstellung von 3 iegelsteinen Tagelohn der Entschädigung zu Grunde zu legen. Den plutokrati in Amerika oder sonstwo in der Welt etwas Aehnliches unterbeschäftigten Arbeitern sowie eine Abänderung der Gewerbeordnung schen Charakter könnten wir einem solchen Gesez sehr leicht nehmen, dahin, daß die Schlaf und Wohnräume, die den Ziegelei indem wir die Entschädigung nur bei einem Verdienst bis Was nutzen alle Fonds zur Hebung der Industrie, wenn wir arbeitern von den Unternehmern überwiesen werden, den etwa zu 3000 m. zahlen. Anforderungen der Gesundheit und Sittlichkeit Abg. Behrens( wirtsch. Vg.) stimmt dem Antrage ebenfalls zu. mit der Arbeitskraft so wüsten, entsprechen und daß durch eine Regelung des Kantinen Abg. Brühne( Soz.): wesens die Arbeiter vor- lebervorteilung geschützt werden. Endlich wird eine Resolution Dr. Spahn und Genossen( 3.) ange= nommen auf möglichst baldige Vorlegung einer Dentschrift über die Wirkungen der Arbeiterichuß- und Arbeiter versicherungsgefeßgebung in Deutschland .
nommen wird.
wie es heute in der Textilindustrie geschieht.
Vater, mit Arbeit beschäftigt.
Wunder,
Daß unsere Forderung berechtigt ist, kann doch niemand be- wir müssen uns einen gefunden und fräftigen Arbeiterstamm erUeber die Hälfte der Arbeiter sind Frauen und Kinder. streiten. Vielfach werden Leute zur Uebung einberufen, die vorher einige Wochen arbeitslos waren, dann gerät die Familie in balten, um fonkurrenzfähig zu bleiben. Dazu gehört, daß man die sehr große Not. Kaufmännische Angestellte gibt es in großer Arbeitszeit herunterlegt.( Sehr richtig! bei den SozialHierauf wird die Beratung fortgesetzt beim Titel: Erstattung Bahl, denen während der Zeit der Uebung das Gehalt nicht demokraten.) Gestern hat Herr Dr. Paasche hier in seinem Border auf Grund des Gesetzes betreffend weiter gezahlt wird.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo- trage die Arbeitsverhältnisse in China berührt und gezeigt, wie die fraten.) Natürlich wollen auch wir eine Höchstgrenze des Verdienstes Kulis geradezu Arbeitstiere sind. Ich hätte gewünscht, ich Unterstützung von Familien der zu Friedensübungen einberufenen feftfeßen, über die hinaus die Unterſtügung nicht gezahlt wird. hätte Gelegenheit, einmal Herrn Geheimrat Baasche mitnehmen Mannschaften den einzelnen Bundesstaaten erwachsenden Ausgaben. Es wäre ja haarsträubend, wenn man Bantiers und ähn zu können.( Heiterkeit.)( Vizepräsident Dr. Paasche bittet den Abg. Rauch( Soz.) lichen Leuten mit 20 oder 40 000 M. Gintommen die Redner, nicht vom Geheimrat, sondern nur vom Abg. Paasche zu Borlegung einer Novelle zu diesem Gesez, wodurch die Unterstützungs- schreckte vor den 4 Millionen Kosten zurück. Wenn Sie doch nur so om mensehen, und hätte wahrscheinlich das Empfinden gebegründet einen Antrag der Sozialdemokraten auf baldige Unterſtügung geben oder wenn diefe Leute sie nehmen wollten. sprechen.) Hätte der Abg. Paasche Gelegenheit gehabt, einmal Die erforderlichen Mittel sind vorhanden. Der Regierungsvertreter vor den Betrieben der Jute- Spinnereien zu stehen, so hätte er Hunderte von abgehärmten Arbeiterinnen herausfäge allgemein erhöht werden. Die Unterstügungssäge sparsam wären bei neuen Militärborlagen!( Sehr richten fich nach dem ortsüblichen Tagelohn, der meist erheblich niedriger ist, als der wirklich gezahlte Lohn. Der ortsübliche Lohn richtig! bei den Sozialdemokraten.) Nur hier find Sie sparfam, habt, daß wir anch in Deutschland noch sehr viele Arbeits tiere haben.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) In den geht teilweise sogar unter 2 Mart herunter.( Hört! hört 1) Die ebenso bei der Veteranenbeihilfe. Schieben wir deren Erhöhung Familien der Einberufenen geraten in einen um so größeren Not- noch einige Jahre auf, so rubt der letzte Kriegsteilnehmer im Wohnungen der Textilarbeiter sieht man die kleinen Kinder am Boden herumfriechen. Die Verzweiflung padt einen, we man sieht, dar fie stand, je größer die Differenz zwischen dem ortsüblichen und dem Grabe, und das dankbare Baterland braucht nichts mehr zu zahlen. hermitter nicht pflegen fönnen, weil sie schaffey wirklichen Tagelohn ist und je zahlreicher die Familie ist. Das Herr Erzberger wies auf die zu erwartenden Ueberschüsse von müssen; im selben Zimmer sitzt der schwindsüchtige richtigste wäre, den wirklichen Arbeitsverdienst den 100 Millionen hin. Die sind aus der Masse des Volkes Da ist es kein Unterstützungen zugrunde zu legen. Da aber dafür dieser Reichs- herausgepreßt; Sie sollten daher jetzt auch den Volksmassen tag nicht zu haben sein wird, beantragen wir auf jeden entgegenkommen und den Antrag einstimmig annehmen.( Beifall daß die Kinder den Anstedungsfeim in fich aufnehmen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wir fordern deshalb die Fall die Unterstützungssäge allgemein zu erhöhen. Verkürzung der Arbeitszeit, Einwand, daß die Einberufenen einer vaterländischen Pflicht nachtommen und es deshalb nicht angängig sei, ihnen eine Entschädigung zu gewähren, wie er in der Kommission vom Zentrum erhoben wurde, ist nicht stichhaltig. Es werden ja nicht die Einberufenen unterstüßt, sondern ihre Familien.( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) Gerade die bürgerlichen Parteien behaupten doch immer, die Familie fei die Grundlage des Staates und wir seien die Zerstörer der Familie. Ein besonderer Mißstand ist, daß für uneheliche Kinder keine Unterftügung gezahlt wird. Das hat selbst der Regierungsvertreter in der Kommission zugegeben. Dann hätte die Regierung längst bon sich aus diesen Zustand beseitigen sollen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Ein weiterer großer Mißstand ist, daß die Familien oft monatelang auf die Auszahlung der Unterstügung warten müssen.( hört! hört! bei den Sozialdemo fraten.) Die Mittel für die Durchführung unseres Antrags müssen auf jeden Fall zu beschaffen sein, in einem Etat, der allein für den tritt Erfaz des Kaiserschiffs, ohenzollern" 5 Millionen Mart fordert. Ich bitte, unserem Antrage zuzustimmen.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.)
Geheimrat Lewald: Die Ausgaben für diesen Titel haben sich in ben lezten Jahren bis auf 4 Millionen gesteigert. Der Antrag hätte, wenn man an eine 25proz. Erhöhung der Säge denkt, also eine erhebliche finanzielle Wirkung. Uebrigens wird den meisten Arbeitern und Angestellten für die Zeit ihrer Einberufung Lohn respettive Behalt weitergezahlt.
Abg. Erzberger( 8.): Dem fozialdemokratischen Antrag stimmen wir zu, jedoch nicht der Begründung und dem Wege, den die Sozial
Kleines feuilleton
bei den Sozialdemokraten.)
Abg. Schulenburg( natl.) stimmt dem Antrag zu und fordert Erhöhung der Veteranenbeihilfen.
Abg. Rauch( Soz.):
Wir haben in unserem Antrag einen bestimmten Weg nicht verlangt, sondern ganz allgemein die Erhöhung der Unterstügungsiäße verlangt. Herr Erzberger meint, die Berechnung der Unterstützungen nach dem wirklichen Verdienst wirke plutokratisch wegen der Verschiedenheit der Löhne; das trifft doch auch beim ortsüblichen Tagelohn zu. Geheimrat Lewald bemerkt, daß Klagen über verspätete Auszahlung der Unterstützungen bei der Regierung nicht eingegangen sind. Abg. Dombek( Pole) befürwortet den Antrag Albrecht. Der Titel und die Resolution Albrecht werden angenommen. Beim Titel
Aufwendungen im Interesse des deutschen Handels und Gewerbes
Abg. Thöne( Soz.)
die Industrie würde darunter nicht leiden. Hat doch die Regierung im Gesundheitsbüchlein selbst fonstatieren müssen, daß ein gittauer Weber im ganzen Jahre nur 10 bis 20 Kilogramm Fleisch zu tonfumieren hat. Solche Arbetter können natürlich nicht die Kraft aufbringen, die notwendig ist, wenn unsere Industrie auf der Höhe gehalten werden soll. Deshalb sollten alle Parteien dafür eintreten, daß wir Zustände bekommen, um die Lebenshaltung der Arbeiter zu heben. Die Militärtauglichteit der Textilarbeiter ist noch nicht halb so groß wie die durchs schnittliche. Tausende von Beispielen fönnte ich anführen...
Vizepräsident Dr. Paasche weist den Redner auf den zur Verhandlung stehenden Teil hin; sei dies nochmals nötig, so werde er das Haus befragen, ob es den Redner noch weiter hören wolle. ( Lebhafte Zustimmung bei den bürgerlichen Parteien.)
Abg. Kräzig( fortfahrend):
in längeren Ausführungen für die Schiffbarmachung der Werra ein. Handel und Industrie der dortigen Gegend würden( Große Heiterfeit.) Aber eines muß ich anführen. In Sachsen davon die größten Vorteile haben. Die Bestrebungen des Vereins zur Schiffbarmachung der Werra verdienen lebhafte Förderung. Es handelt sich hier um ein Stüd nationaler Politit der Art, für die auch wir Sozialdemokraten stets eintreten werden.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.)
Unterstaatssekretär Richter betont, daß dieser Fonds nur für Bwede verwandt werden könnte, die direkt dem Handel zugute fommen! Auch seien Flußregulierungen in erster Linie Landessache.
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Ich wollte ja gerade die tausend Beispiele nicht anführen. ist auf Grund eines Gutachtens der Chemnizer Handelskammer der Chef einer Firma ausgewiesen worden, weil seine Firma die fächsische Industrie dadurch schädige, daß sie zu hohe Löhne zable.( Lebhaftes Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Da durch fördert man Handel und Industrie nicht. Das geschieht nur, wenn man dazu beiträgt, die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Klaffen zu heben.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)
Beim Titel
Das Volk darf dafür viele, viele Millionen zahlen und nachher Mexikos bietet durch die Fruchtbarkeit seiner Hochflächen dem Lande den von weitem zuschauen, wenn die Herrschaften darin ihre Privat- größten Segen und durch die ewige Wiederkehr der Ausbrüche den ärgsten gelüfte befriedigen und 18. Jahrhundert in Reinkultur spielen. Hoffentlich macht ein heilsames Wahlrechtskampfgewitter diesem Sput genannt System Hülsen und manchem anderen ein viel zu spätes Ende.
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Fluch. Eine ganze Reihe von Städten sind in den letzten Jahrzehnten Das System Hülsen. Der Generalintendant der Berliner Hof durch Erderschütterungen vernichtet worden. Ueber dem blau schimmernden theater hat sich neulich sein zehnjähriges Amtsjubiläum großmächtig Meer des atlantischen Gestades, über dem dunkelgrünen Tropengelände, in Szene gesetzt, und eine stets servile Lataienpresse hat dabei noch über der üppigen Pracht der Hochflächen mit ihren Städten, Dörfern ein übriges getan. Wie der von ihm geleitete Betrieb in Wirklichkeit Die letzten dreißig Jahre deutscher Literatur. Hermann Bahr , und blauen Seen erheben sich wie ernste Mahner, die von der Verfunktioniert, hat aber das Nachspiel Paur gezeigt. Ein noch nicht der ewig wandelbare, aber stets teinhörige Kritiker( außerdem ist er gänglichkeit alles Irdischen erzählen, die schön geschwungenen Regel bor Jahresfrist berufener Kapellmeister fällt( niemand weiß warum) bekanntlich ein sehr heiliger Parsifalianer und höchst weltlicher Luft- der Wulfanreihe, die sich, offenbar auf einer Bruchipalte der Erdin Ungnade, wird brüstiert und loyal hinausgetrieben( wie ein nicht spiel- Fabrikant) sprach über dieses Thema in Kiel . Viel Richtiges rinde, von West nach Ost durch Merito hinzieht. Diese Stette von zum Major ernannter Hauptmann gehen muß). Die alten Klagen wurden und Beachtenswertes! Unseren Künstlern, so sagte er, fehlt bei tätigen, von halberloschenen oder auch völlig ruhenden Vulkanen wieder laut: daß die kapellmeister nichts zu sagen haben, daß Unter- allem technischen können, bei aller Reichhaltigkeit der darstellerischen droht mit ihren ewigen Schrecken über diefem bunten Naturröcke und Unterhosen mitregieren, daß Nichtfachleute die Künstler Mittel, das rechte Verhältnis zu ihrem Volte. Wir haben paradiese. Ernst und feierlich ragen die schneegekrönten Vulfane engagieren, das Repertoire machen( und was für eins 1), die ab- teinen Dichter, der Sprecher der heutigen Generation ist, Popoca- tepetel und Irtao- ciuhuatl Popoca- tepetel und Jrtao- ciuhuatl über die Hochfläche von geichmadtesten und gleichgültigsten Novitäten erwerben, die Rollen der Antwort gibt auf die Fragen, die fie allgemein be- Merito empor; wie ein gigantischer Pfeiler ſteht am atlantischen Besetzen usw. Troz dieses unverantwortlichen Absolutismus tönnte wegen, sondern nur Dichter einzelner Gruppen, und dieſe find Abhang des Hochlandes der höchste dieser Feuerriesen, der„ Berg unter Umständen etwas geleistet werden. Aber ein vollkommeneres unter sich ohne Fühlung. Und doch ließ die Anfang der achtziger der Sterne", Citlal- tepetel. Unter den anderen Bulkanen ist der Fiasto ist wohl nie erlebt worden als das an unseren Hofbühnen Jahre einfegende literarische Bewegung ganz andere Reiultate verhältnismäßig niedrige Jorullo durch die Beschreibung Alexander ständige. erwarten. Damals hatten die jungen Dichter das Gefühl der von Humboldts berühmt geworden, der als erster in seinen herrlichen Die tgl. Oper ist ein reines Privatinstitut von S. M., daneben Zusammengehörigkeit, und ihrer aller Ziel war der Kampf gegen Schilderungen die Welt der Vulkane Mexikos bei uns bekannt noch ein Lurus- und Repräsentationshaus für die Hofgesellschaft und die Lüge. Die Träger jener Bewegung entstammten durchweg gemacht hat. Der jüngste Unheilstifter, der Colima , liegt tveſtlich die reichste Bourgeoisie. Es dient weder volkstümlichen noch fünft- tleinstädtischen und kleinbürgerlichen Verhältnissen und waren zu vom Jorullo fast an der Küste des Großen Ozeans; er hat einen Lerischen Zweden. Vom Volt in diesem Zusammenhange zu reden einem rührenden Optimismus erzogen. Nachher zerschlug das doppelten Gipfel, und die Dämpfe und Schwefelwasserstoffgafe, die ist ja auch die reinste Majestätsbeleidigung, aber wie die tgl. Oper brandende Großstadtleben ihre Ideale und zeigte ihnen den flaffen- der Krater des einen dieser Gipfel immer ausstößt, lassen die innere fich um die Kunst bemüht, das mag hier" Die Schaubühne" be- den Widerspruch zwischen Vorstellung und Wirklichkeit. Und so gefahrdrobende Tätigkeit ahnen. Der Gipfel des Vulkans wurde zeugen. In ihrem Jubiläumsartikel schrieb sie Herrn b. Hülfen und Scharten sie sich zusammen zu Bannerträgern der Wahrheit. Sie 1852 von Bieschel bestiegen. Schon aus den Jahren 1770 und 1795 waren zu start und zu gesund, um zu zynischen Philistern zu haben wir Berichte von großen Eruptionen. Erdbeben gehören leider Gewohnheitsgemäß hat das Opernhaus einen Höfling zum Di- werden, aber zur Umgestaltung der Verhältnisse fam es trotz zu den nicht seltenen Erlebnissen in Mexiko , wenn sie auch freilich rektor; und im letzten Jahrzehnt hat es einen Höfling gehabt, dessen mancher Anfäße auch nicht. So erlebte man wohl die ethischen zumeist nicht mit der verheerenden Gewalt auftreten, wie sie durch Wesen es ist, die Künstler hinauszugraulen. Nacheinander haben Brobleme, hatte aber nicht die Kraft zur ethischen, sondern nur den jüngsten Ausbruch des Colima hervorgerufen wurde. Männer wie Weingartner und Muck die Flucht ergriffen vor einem zur ästhetischen Tat, d. h. man vermochte die Probleme nicht zu Regime, das eine Oper nicht vom Orchester, sondern vom Deko- lösen, sondern sie nur darzustellen. So wurde der deutsche rationsmagazin aus einstudieren zu sollen meint, und obendrein in Naturalismus geboren. Kaum aber war er da, so zerriß auch schon diesen ihren sechs bis sieben Werkstätten eigentlich nur Meyerbeer, das Band, das seine Jünger bis dahin zusammengehalten hatte. Sinfoniekonzert am 30. Januar Lifts Faustsinfonie und Bruchstücke -Musikchronit. Siegfried Wagner wird in einem selbst Mozart nur als Meyerbeer auszustaffieren versteht. Der eine Immer neue Schlagwörter entstanden; eine Berühmtheit löste die völlig geglückte„ Rosenkavalier " fann nicht entschädigen für die andere ab, und allgemein war nur noch das Urwort:„ Anders als aus seinen eigenen Werken dirigieren. Sünden, die Herr von Hülsen in der Repertoirebildung, in der die andern". - Der I Internationale Musikpädagogische Die durch Kommerzialisierung der Industrie in den - meist ausländischen Kongreß findet vom 26. bis 30. März im Reichstagsgebäude zu handlung seiner Angestellten" begangen hat und weiter begeht. ging auch auf die Stunft über, und so erhielten wir auch in der Stunft fachlicher Spezialfragen, vier Referate in den Mittelpunkt der Verneunziger Jahren einießende Sucht, etwas ganz Apartes zu bieten, Berlin statt. Die Tagesordnung stellt, neben einer großen Reihe Ohne Not, aus teinen sachlichen Grunde, hat die Destinn, hat den Plakatstil: der Künstler muß etwas Besonderes, Auffälliges handlungen: 1. die soziale Lage der Musiklehrenden; 2. der MusitLieban, haben andere blühende Stimmen und große Talente das schaffen, wenn die Welt auf ihn aufmerksam werden soll. Dabei Opernhaus verlassen; und wenn man sich heute an einer Alltags- aber kann der Künstler feine rechte Freude am Schaffen haben. 3. der Stand der Schulgesangsfrage; 4. der Kampf gegen die schlechte unterricht auf den Musikbildungsanstalten und der Privatunterricht; aufführung wahrhaft freut, so stellt sich in der Regel heraus, daß nach des Redners Ansicht sind nun Anzeichen dafür vorhanden, daß man das Kräften zu danken hat, die mit Ablauf der Saison" aus wir vor etwas Neuem stehen, das seinen Ursprung haben wird Musifliteratur.
denen, für die er verantwortlich zeichnet. ins Protofoll:
Auswahl der
-
Novitäten, in der Be
Notizen.
dem Ensemble ausscheiden werden. Der Weg ist fast immer der in einer anderen Auffassung des Persönlichkeitsbegriffes. Aus der Im Museum für Naturkunde , Jnvalidenstr. 43, felbe: jemand wird engagiert, eine Weile schlecht beschäftigt, durch Erkenntnis, daß eine isolierte Bersönlichkeit verarmt, erblaßt und finden an den nächsten Sonntagen nachstehende Vorträge mit LichtZufall entdeckt", in den Vordergrund gepufft, gehörig ausgenutzt schließlich verschwindet, daß sie aber beſto reicher wird, je mehr fie bildern von 10-12 Uhr statt: 26. Januar: Prof. Belowsky: und auf der Höhe des Erfolges an Wien oder Amerika oder Char- fich selber entſagt, daß fie fich felber beichentt, wenn sie andere Sisenerze, Prof. Stremme: Die Rieſenſaurier von Deutsch - Dſtafrita, lottenburg abgegeben.... Georg von Hülsen hat das Opernhaus bedenkt, werde eine neue, schönere, reichere stunst erstehen, auch in Dr. Aulmann: Deutsche Küstenfauna. 2. Februar: Prof. Belowsky: in einen Taubenschlag verwandelt; aber sein Todfeind könnte nicht der Literatur. bestreiten, daß er den ungeheuren Betrieb durch eine Fülle von
Halbedelsteine, Prof. Stremme: Der fossile Mensch, Dr. Namme: Die Tierwelt der deutschen Kolonien( Führung). 9. Februar: Prof.
Verordnungen und Verfügungen minutiös zu regeln" weiß. Er ist Mexikanische Bulkane. Der verhängnisvolle Bultanausbruch Stremme: Das Eiszeitalter, Dr. Aulmann: Lichtquellen im Tierein Preuße tennt Ihr seine Farben?"
-
des Colima in Mexiko , dessen furchtbare Berwüstungen. bereits aus reich. 16. Februar: Prof. Stremme: Die Entwickelung der Huftiere Die Pläne für den Neubau der kgl. Oper haben gezeigt, daß den ersten Nachrichten tlar hervortreten, zeigt wieber einmal die in der Vorzeit, Prof. Belowsky: Die Laven der Vulkane, Dr. Ramme: bas neue Haus dieselben absolutistischen, repräsentativen und un- ständige Gefahr, mit der die unterirdischen Gewalteu die blühenden Die Tierwelt der deutschen Kolonien( Führung). Karten zu 30 Pf. tünstlerischen Traditionen fortseken soll, die im alten herrschen. Gefilde des mexikanischen Landes bedrohen. Der vulkanische Boden für jeden Vortrag beim Pförtner.