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Gewerkschaftliches.

Die Verhandlungen in der Binnenfchiffahrt

gefcheitert!

Tarifbewegung der Brauereiarbeiter in Oberbayern  .

Ausland.

zwang.

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Unternehmern und Arbeitern, sondern auch bei Streitigkeiten zwischen örtlichen Organisationen. In den ersteren Fällen entschei Nach mehrtägiger Verhandlung zwischen dem Verbande der den die Ortstarifämter endgültig, wenn das Preisobjekt nicht höher Brauerei und Mühlenarbeiter und dem Kreisverein oberbayerischer als 100 M. ist; bei letteren ist Berufung an das Gautarifamt zu- Landbrauereien wurde auch die Tarifbewegung der Brauereiarbeiter läjjig. für die Zone I( sieben Drie) durch einen vierjährigen Tarif. Die Verhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband für Das Haupttarifamt ist nicht mehr wie bisher Berufungsinstanz, vertrag gütlich beigelegt. Vereinbart wurde eine Lohnerhöhung die Binnenschiffahrt und dem Deutschen   Transportarbeiter- sondern entscheidet nur in grundsäßlichen, das ganze Vertrags- von 1 W. Für die Brauer, 1,50 M. für die Hilfsarbeiter pro Woche, 9% stündige Arbeitszeit, Bezahlung der Sonn verband und dem Zentralverband der Waschinisten und Heizer gebiet berührenden Angelegenheiten. Ferner wurde dem ganzen tagsarbeit mit 70 Pf. pro Stunde. Urlaub wird je nach der Paragraphen folgender Zujah angefügt: Wenn Ortstarifämter Beschäftigungsdauer von 2 Tagen bis eine Woche gewährt. sind am 28. Januar gescheitert. Für Der Unternehmerverband hatte ant 29. Dezember in einer oder Gautarifämter die Erledigung der bei ihnen anhängig gemach- 3one II( 6 Orte) und 3one III( 10 Orte) haben die Tarif­Erklärung bestimmt zugesagt, daß mit Beginn des Jahres 1914 ten oder zu ihrer Zuständigkeit gehörenden Streitfälle verzögern, verhandlungen ebenfalls schon begonnen. eine Arbeitszeitregelung vorgenommen werden sollte. In der jo hat der geschäftsführende Inparteiische des Haupttarifamis eine Verhandlung am 28. Januar traten die Unternehmer von angemessene Frist für die Erledigung zu bestimmen, nach deren diesem Vorschlag zurück. Sie wollen wohl die gemeinsamen erfolglojem Ablauf ohne weiteres die nächsthöhere Instanz für diese Die australischen Arbeiter gegen den Schiedsgerichts. statistischen Erhebungen veranstalten, aber die Vorschläge der Streitfache zuständig wird." Kommission sollen nicht der Einführung der Nachtruhe im Durch eine weitere protokollarische Erklärung wurden den Auch die Illusion bürgerlicher Sozialreformer, die in dem nächsten Jahre dienen, sondern diese Erhebungen sollen der Organisationen bei Maßnahmen gegen die Mitglieder, die sich den Zwangsschiedsverfahren Neuseelands   und anderer Kolonien ein Regierung unterbreitet werden, mit dem Ersuchen, die gesetz Entscheidungen der Tarifinstanzen nicht fügen, bestimmte Diretti ficheres Mittel gegen Streits und wieder ein Stüd jozialen Frie liche Einführung der Nachtruhe zu beschleunigen. ven gegeben. Alle diese Bestimmungen entsprechen dem Sinne nach dens" verwirklicht sahen, findet in den Tatsachen eine energische Der Transportarbeiterverband und der Verband der den Forderungen der Gehilfenschaft, die eine schnellere und mög- Widerlegung. Seit geraumer Zeit schon ist unter den Gewerf Maschinisten und Heizer waren bereit, an den Erhebungen licht einfache Erledigung aller tariflichen Streitigkeiten im Auge schaften Auſtraliens   eine Bewegung im Gange, nicht gegen das mitzuwirken, sie wollten das Jahr 1913 als llebergangszeit hatte. Zu den Maßnahmen bei Tarifübertretungen wurde eine, Schiedsverfahren an sich, das sie ebensowenig wie ihre europäischen Kollegen ablehnen, sondern gegen das System der Entscheidung der zur Einführung der Nachtruhe betrachtet wissen. Aber sie bisher gegen solche Gehilfen, die auf Minderung der Arbeits- Streitigkeiten allein durch den Schiedsspruch, neben dem die eigene Arbeits- Streitigkeiten fonnten ihre Zustimmung nicht dazu geben, daß die Ein leistung" hinwirken, gerichtete Ausnahmebestimmung gestrichen. Aktion der Arbeiter verpönt wird. Noch verschlimmert wird dieser führung der Nachtruhe von den Regierungsmaßnahmen ab­Die Bestimmungen über die Errichtung paritätischer Arbeits- Zustand durch den mit dem Gerichtsverfahren der englischsprechen hängig gemacht würde, sie bestanden darauf, daß die Ein- nachweise sind zwar anders formuliert, dem Sinne nach aber wenig den Länder im allgemeinen verbundenen Unfug ungeheurer Kost e n. führung der Nachtruhe mit Beginn des Jahres 1914 erfolgen geändert worden. Sämtliche Forderungen der Arbeitgeber über So wird aus Sydney   berichtet, daß die Arbeiterparteiler im Par­müsse. Der neue Vorschlag der Unternehmer wurde also von eine höhere Hinaufschraubung der Altersgrenze für die tarifliche lament von Queensland  , die dort, ungleich der Mehrzahl der beiden Arbeiterorganisationen abgelehnt. Entlohnung, über die Schadensersatzpflicht, Stellung einer Kau- Kolonien, noch in der Minderheit sind, einen heftigen Kampf gegen Die geforderte Lohnerhöhung, namentlich für die Oder- tion für Tarifübertretungen einzelner Mitglieder oder der ört- das von der liberal- konservativen Parteiverbrüderung vorgelegte neue Schiedsgeset führten. Auch dieses Gesetz soll den Streit schiffer, wurde von den Unternehmern auch abgelehnt. Außerlichen und der zentralen Organisationen u. a. m. wurden abgelehnt, bei Gefängnisstrafe verbieten. Ferner würde es ein den machten sie auch keine Zugeständnisse in der Be- Am Nachmittag des 28. Januar wurde über die Frage der glänzendes Geschäft für die Anwälte auf Kosten der Streifenden mannungsfrage, zur Ueberstunden und Sonntagsarbeit, Verfürzung der Arbeitszeit verhandelt. Dazu machten bedeuten. So wird ein Fall angeführt, in dem die Verbände von Arbeitszeitverkürzung an den Stationen und zu den anderen die Unternehmer das von den Arbeitervertretern nur humoristisch Australien   über 125 000, die Unternehmer gar über 460 000. für Forderungen. genommene Angebot, die Arbeitszeit in den Wintermonaten, in Vermittelung zu zahlen hatten. In einem anderen Fall sollen die Nach dem Scheitern der Verhandlungen denen jie bisher schon wegen mangelnder Arbeitsgelegenheit 6 bis Anwälte gar aus einer geringfügigen Sache, die noch nicht einmal muß also die Frage der Nachtruhe in der Stunden beträgt, um eine halbe Stunde täglich zu verkürzen. entschieden ist, 1050 000 M. gezogen haben. Die Arbeiterpartei Binnenschiffahrt durch Kampf entschieden Nach mehrstündigen Verhandlungen, die sich bis in den späten verlangt auf jeden Fall den Ausschluß der Anwälte. Sollte das werden. An der Bewegung sind beide Arbeiterverbände Abend hineinzogen, begründeten die Gehilfenvertreter in der nach Gejez doch durchgehen, so werden heftige Kämpfe und politische Streits erwartet. Von der Wirkung dieser Gejezgebung gibt auch mit rund 12000 Mitgliedern beteiligt. drücklichsten Weise ihre Forderungen, besonders unter Hinweis auf eine Bewegung Kunde, an der 2000 Bergleute in Neuseeland  die vielfach zurückgebliebenen Verhältnisse in einer Anzahl Groß- beteiligt sind. Da die Arbeiter in Streit traten, den eben dos städte und vielfach vorhandene Ungleichheiten in nahe zusammen Schiedszwangsverfahren ausschließen soll, wurde eine größere Zahl Die Kutscher   in den Fräsereien und Hobelwerken sowie Schneide-. liegenden und gleichartigen Lohngebieten. Die Verhandlungen ins Gefängnis geitedt. Das hat im ganzen Lande große Ent­mühlen stehen in einer Tarifbewegung. Der Tarif, der am 15. blieben vorläufig resultatlos. Hierauf machten die Unternehmer rüstung verursacht. Die Landesorganisation der Arbeiter veran Februar abläuft, ist von den Arbeitern gekündigt worden, weil die ihre zugesagten Lohnangebote": Gau 1( Sib Hamburg) lehnte staltete eine große Kundgebung, bei der der Regierung, die auch dort Herrschende Teuerung eine Verbesserung der Lohnverhältnisse erfordert. iede Lohnerhöhung ab. Gau 2( Rheinland   und Westfalen  ) bot ab noch bürgerlich ist, der Vorwurf des Streifbruchs gemacht wurde. In einer Reihe von Betrieben, die nicht dem Unternehmerverein an- 1. Juni d. J. und für 1914 je 1 Pf. Bohnerhöhung. Gau 3( Süd- Die Sache wird wohl dazu beitragen, auch hier die Arbeiter von geschlossen sind, werden bereits bessere Löhne bezahlt. Es kommt deutschland  ) bot ab 1. Juli d. J. 1 Pf. und mit besonderem Vor- der Vormundschaft der bürgerlichen Parteien zu befreien und dem Schiedsgerichtszwang mit Streifverbot ein Ende zu machen, bei den jetzt erhobenen Forderungen hauptsächlich auf eine Erhöhung behalt eventuell einen weiteren Pfennig für 1914. Gau 4( Mittel­der Mindestlöhne von 30 auf 33 M., resp. von 26 auf 29 M. an. deutschland  ) lehnte jede Lohnerhöhung ab, um den Tarifgedanken Im allgemeinen würde der Tarifvertrag, über dessen Durchführung zu fördern".(!?) Gau 5( Berlin   und Brandenburg  ) bot 1 Pf. bisher nicht besonders zu flagen war, in Geltung bleiben. Die für dieses Jahr und für 1914. Gau 6( Ostdeutschland) bot wegen Organisation unter den Kutschern und Hilfsarbeitern ist zufrieden­stellend. Die Zahl der Fräsereibetriebe ist freilich in den letzten der preußischen Polenpolitik und aus Gründen der Sprachverschie Jahren immer mehr zurückgegangen. Während bis zum Jahre 1906 denheiten(!?) ebenfalls mit Vorbehalt einen ganzen Pfennig. noch 75-80 Betriebe in Groß- Berlin gezählt mirden, sind jetzt nur Diese großartigen, von den Gehilfenvertretern mit allgemeiner. noch 54 vorhanden. Die Großbetriebe in der Holzindustrie verfügen Seiterfeit aufgenommenen Lohnangebote sollen als zurückgezogen über eigene Holzbearbeitungsmaschinen und haben die Kleinbetriebe gelten, wenn eine Arbeitszeitverkürzung erfolgt. für Fräserei, Hobelei usw. zurückgedrängt. Die Debatte über die Lohnfrage wurde am 29. Januar fort. bewegung der Kutscher   und Hilfsarbeiter wird auch abhängig gesetzt. Wir werden über deren interessanten Verlauf noch berichten. sein von der jetzigen der jetzigen Bewegung in Bewegung in der Holzindustrie im Am Schlusse der allgemeinen Aussprache unterbreiteten die Un­allgemeinen, denn die Fräsereibesitzer gehören dem Schußverband parteiischen den Parteien den Vorschlag, die zentralen Ver­der Arbeitgeber in der Holzindustrie an. Die Lohntommission seutscher und Hilfsarbeiter hat die Forderungen, 10. Proz. Lohn- handlungen am 22. Februar fortzusehen. In der erhöhung für Stutscher, 8 Proz. für ältere Arbeiter und 6 Broz: für Zwischenzeit jollen bis spätestens 15. Februar d. J. die bestehenden jüngere Arbeiter den Unternehmern bereits zugehen lassen und die Gautarifämter unter dem Vorsiz je eines Unparteiischen über die Antwort erhalten, daß man sich damit beschäftigen wolle. Zu dem Forderungen der Lohn- und Arbeitszeitfrage beraten und ent Unternehmerverein gehören nur etwas mehr als die Hälfte der Fräsereibesizer; durch die gute Organisation war es aber den Ar­beitern gelungen, den Tarifvertrag auch bei den Nichtmitgliedern zur

Berlin   und Umgegend.

Anerkennung zu bringen.

hatten.

Deutfches Reich.

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Die Tarif

hinaus seine Gültigkeit.

Effener Polizeipraktiken in Breslau  .

Letzte Nachrichten. Bulgarien   kündigt den Waffenstillstand. Sofia  , 29. Januar.  ( Meldung des Wiener K. K. Korr.. Bureaus.) Laut einem Beschluß des Ministerrats wurde das Armeehauptquartier angewiesen, den Waffenstillstand mit dem morgigen Tage zu kündigen.

Blutige Zusammenstöße unter den türkischen Truppen. Köln  , 29. Januar. Die Kölnische Zeitung  " meldet aus Konstantinopel   vom 28. Januar: Das Kabinett Mahmud Schemket Bascha befindet sich in einer üblen Lage, da in der scheiden. Dem Vorjizenden ordnen die beiderseitigen Parteien je Armee allgemein Unzufriedenheit herrscht, weil die einen nicht zum Berufe gehörigen Vertrauensmann bei. Die Re- angeblich zufällige Erschießung Nazim Paschas als absichtlich fultate dieser Verhandlungen sind binnen drei Tagen mit Gründen angesehen wird. Wie im vorigen Jahre ist das Heer von versehen und unter Beifügung des einschlägigen Materials an den geschäftsführenden Unparteiischen Magistratsrat v. Schulz- neuem in zwei feindliche Lager für und gegen das Berlin   einzusenden. Sie werden am 22. Februar von den drei Komitee geteilt. Hier erzählt man, nicht nur in den Linien Die Tarifverträge im Schneidergewerbe. Unparteiischen und den Vertretern der Zentralorganisationen ge- von Tschataldicha, sondern auch in den Befestigungen der Am 1. Januar 1912 bestanden 430 Tarifverträge für 9436 Be- prüft. Die eventuelle Genehmigung aller bisherigen und zufünf- Dardanellen, des Bosporus  , bei Bulair und St. Stefano triebe mit 90 324 Beschäftigten. Hiervon wurden im Laufe des tigen Verhandlungsresultate ist bis 28. Februar d. J. dem ge- sowie in der Kriegsschule von Bankaldi sei es zu Zusammen­Jahres 71 Verträge für 2756 Betriebe mit 19 004 Beschäftigten schäftsführenden Unparteiischen einzureichen. Der am 15. Festößen zwischen beiden Parteien gekommen. In Hademfioei erneuert. Neu abgeschlossen wurden 29 Verträge für 278 Betriebe bruar ablaufende Tarifvertrag behält bis zur endgültigen Geneh- sollen sie seit Sonnabend andauern, und angeblich kommen mit 3057 Beschäftigten, so daß am Schluß des Jahres 1912 459 Tarife für 9714 Betriebe mit 93 381 Beschäftigten Gültigkeit migung des neuen Vertrages, jedoch nicht über den 28. Februar täglich Verwundete von dort hier an; vorgestern 72, davon 32 Offiziere, gestern 123, davon 21 Offiziere. Die An diesen Tarifen ist der Verband der Schneider mit 43 027, Zahl der Toten ist unbekannt. die anderen im Berufe noch bestehenden Organisationen mit 4265 Die Effener Polizei hat bekanntlich vor längerer Zeit die Mit- Der Militärbund, der dem Komitee feindlich ist, hält Mitgliedern beteiligt. Insgesamt sind somit 47 282 nach Tarifen beschäftigte Arbeiter und Arbeiterinnen organisiert, das find 50,6 gliederlisten des Transportarbeiterverbandes widerrechtlich abge Versamelungen an verschiedenen Stellen der Stadt ab. Prozent. Das Organisationsverhältnis ist in den einzelnen schrieben und den Eisenbahnbehörden ausgeliefert, so daß auf Grund Abuk Pascha, der Kommandeur der Truppen in den Branchen sehr verschieden. So gehöern dem Verband der Schneider dieses Materials die Eisenbahnbehörde Maßregelungen vornahm. an: In der Herrenmaß- und Uniformbranche 67,4 Pro3., der Bisher ist es nicht gelungen, die Effener Polizei wegen diefes rechts- Linien von Tschataldscha, und die dortigen Offiziere find Damenmaßbranche 77,2 Broj. männliche und 18,8 Proz. weibliche, widrigen Verhaltens zur Bestrafung zu bringen. Jest scheint diese immer für die Fortießung des Krieges gewesen, aber sie sind auch Feinde des Komitees und ver der Herrenkonfektion 45,4 Proz. männliche und 24,4 Proz. weibliche Manier Schule zu machen. In Breslau   wurde am Dienstag vormittag von 13 Poli- langen den Kopf des Mörders von Nazim und der Zuschneider 79,2 Proz. Für die Wäschebranche bedarf es noch der Feststellung. giften eine zweistündige Haussuchung im Bureau des Transport­Ohne Anwendung von Streifs wurden abgeschloffen 64 Tarife arbeiterverbandes vorgenommen. Die Polizei suchte angeblich nach Bascha und drohen mit einem Rachezug hierher. Der für 625 Betriebe mit 4266 beschäftigten Personen, und infolge Quittungen von einem Streit, beschlagnahmte aber einige Papiere, Großwesir und Kriegsminister Mahmud Schewfet Streits 36 Tarife für 2409 Betriebe mit 17795 Beschäftigten. Es die sich auf die Reichssektion der Eisenbahner bezogen, fährt täglich im Automobil von einer Kaserne zu anderen wurden demnach im Jahre 1912 durch 100 Tarife in 3034 Betrieben und einige Mitgliedstarten von ausgetretenen Mitgliedern der und feuert die Truppen an, vor allem die berüchtigten für 22 061 beschäftigte Personen die Lohn- und Arbeitsbedingungen Sektion. Auf das Ungefeßliche ſeines Vorgehens aufmerksam ge- furdischen Reiter in der Selimich- Kaserne in Skutari, die macht, erklärte der die Haussuchung leitende Kommissar, er jähe die Sektion der Eisenbahner als eine geheime Verbindung an das besondere Vertrauen der Komiteepartei zu genießen und leite hieraus das Recht zur Beschlagnahme her. scheinen. Der Großwesir hat dadurch keine Zeit, sich um seine allgemeinen Geschäfte zu bekümmern. Man spricht auch von einem Gegensatz zwischen Mahmud Schewfet und dem Chef des Generalstabes ised Pascha, der die Stellen des Kriegsministers und Ober­

verbessert.

Aufhebung des Boykotts gegen die Firma Harry Trüller   in Celle  .

Differenzen ablehnte, fonnte mit Erfolg für die Arbeiter beendet

Rumänische Forderungen.

Die Tarifverhandlungen im Malergewerbe. Nach zweitägigen Kommissionssisungen wurden die Verhand lungen, über die wir fortlaufend berichtet haben, am 27. Januar wieder im Plenum aufgenommen. Eine Einigung war auch in der Kommission nur über wenige der vielen strittig gebliebenen Tarif- Nach monatelangem Boykottkampfe gegen die Firma Trüller   in bestimmungen möglich gewesen. Nach längeren Verhandlungen Celle  ( States, Waffel- und Zwiebackfabrik), der geführt wurde, weil ersuchten darum die beiderseitigen Parteien die Unparteiischen um die Betriebsleitung den Arbeitern nicht das uneingeschränkte befehlshabers verlange. unverbindliche Vorschläge über die zurückgestellten Positionen. Dies: Koalitionsrecht zugestand und weil Herr Trüller jede Verständigung Vorschläge wurden den Parteien am Abend des 27. Januar unter- mit den Vertretern der Organisation über die Beilegung der London  , 29. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) breitet. Die noch am selben Abend und am 28. Januar darüber werden. Der Firmeninhaber hat nun endlich schriftlich erklärt: daß In dem von Misch u und Dr. Danew aufgesetzten Protokoll gepflogenen Verhandlungen hatten das Ergebnis, daß die Unter- ich meinem Berional die volle Koalitionsfreiheit, ja jogar die Zu- fordert Rumänien   eine Grenzlinie, die sich von Turtukai  , nehmer über drei, die Gehilfenvertreter über zwei Positioner gehörigkeit zum Bäckerverbande freigestellt habe". Vielleicht sieht einem Punkt an der Donau  , ungefähr 20 Meilen westlich von Si­Schiedssprüche wünschten. Das so zustande gekommene Verhand- der Herr später noch ein, daß es nur sein eigener Vorteil ist, wenn listria, bis Baltschik am Schwarzen Meere erstreckt. Rumänien  lungsergebnis über das Tarifschema enthält vornehmlich in einer er die Arbeitsverhältnisse in seinem Betriebe regelt. Denn verlangt ferner Garantien für die Autonomie der Schulen und größeren Anzahl Bestimmungen eine genauere und zu verschieden davon ist heute noch keineswegs die Rede Herr Kirchen der Kuzowalachen in dem Gebiet, das Bulgarien   zufallen artigen Deutungen weniger als bisher auszunuzende Formulie- Trüller hat nur seinen Widerstand dagegen aufgegeben, daß die wird. Es wird erklärt, daß Rumänien   diese Zugeständnisse ver­Betriebsarbeiter dem Zentralverbande der Bäcker und Konditoren rungen. Unter anderem wurde festgesetzt, daß die Zuschläge für beitreten, irgendwelche Vereinbarungen, die sich auf die Arbeits  - langt mit Rücksicht auf die großen, durch den Krieg hervorgerufenen verhältnisse beziehen, sind nicht getroffen worden. Nachtarbeit( 50 Broz.) auch für Aenderungen des politischen Gleichgewichts, die für die zukünftige bor   Beginn der täglichen Arbeitszeit liegen und bisher mit 25 Proz. Der Vorstand des Zentralverbandes der Bäcker und Konditoren Freundschaft zwischen Bulgarien   und Rumänien   weitere Garantien bergütet wurden, sofern sie sich an Nachtarbeit anschließen. Die hat aber nach dieser Wendung der Dinge den für die Boykott- für Rumänien   erforderlich machen. Das Protokoll gibt endlich an, Bestimmungen über Stundenlöhne wurden gleichfalls präziser ge- verhängung zuständigen Instanzen mitgeteilt, daß für ihn zunächst was Bulgarien zuzugestehen willens ist. faßt. Für Gehilfen im ersten Gehilfenjahr soll dann die freie die Differenzen erledigt sind, und eine am 18. Januar in Gelle vom Vereinbarung der Löhne unzulässig sein, wenn sie das 20. Lebens- dortigen Gewerkschaftskartell einberufene Versammlung hat sich mit jahr erreicht haben. Nicht nur die Empfangnahme und Abliefe der Aufhebung des Boykotts einverstanden erklärt. rung, sondern auch die Bestellung der Materialien soll in Zukunft nur während der Arbeitszeit geschehen.

Achtung, Lithographen! Die Firma G. Bergmann in Leipzig  Von grundlegender Bedeutung ist die Umgestaltung der bis. hat ihren Lithographen gekündigt, weil diese sich Affordarbeit nicht aufzwingen lassen wollten. Es wird erwartet, daß fein Lithograph herigen drei Larifinjtangen. Danach entscheiden in Zukunft die durch Arbeitsannahme bei der Firma sich dazu hergibt, die an fich Ortstarifämter nicht nur bei Streitigkeiten zwischen einzelnen schon ungünstigen Verhältnisse noch weiter herabzubrüden. Berantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inferatenteil verantw.: Tb. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt

Vandalismus.

Moskau  , 29. Januar.  ( W. T. B.) Sente früh durchschnitt ein Besucher der Tretjakowgalerie das Gemälde Repins Johann der Schreckliche tötet seinen Sohn" mit einem Messer an drei Stellen. Wächter ergriffen den Täter und führten ihn in das Zimmer des Galeriekustos, wo er als der neunundzwanzigjährige geistestrante Sohn des Heiligenbilt malers Balaschow   festgestellt wurde. Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl