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giebt. Die Frage ist eine so weitgreifende, daß die Bevölkerung in jedem Stadium der Dinge mit ihrem Stande genau bekannt gemacht werden muß. Ich bitte Sie also, den Antrag an­zunehmen, damit wir in der nächsten Sigung authentische Nach­richt erhalten. Oberbürgermeister Belle: Der Magistrat hat die Aufgabe, die Beschlüsse der Versammlung vorzubereiten. Wenn er einen Anlaß dazu erhält, wie jetzt durch das Schreibeu des Ober­präsidenten, so unterzieht er sich dieser Aufgabe; er hat einen Ausschuß eingesetzt, und ich kann nicht versprechen, daß schon in der nächsten Sigung Mittheilung über den Stand der Sache gemacht wird. Stadtv. Cassel ist prinzipiell ganz der Ansicht des Stadtv. Einger, meint aber, man könne von dem Magistrat nicht ver­

geben soll.

langen, daß er binnen 8 Tagen schon erschöpfende Auskunft Stadtv. Singer bedauert, daß der Oberbürgermeister gar­nicht darauf eingehe, wie denn diese Nachricht in die Zeitungen gekommen ist. Es wäre doch gut, wenn gegen solche vorzeitigen Veröffentlichungen Vorkehrungen getroffen würden. Der Ma­gistrat folle nicht eine Vorlage machen, sondern nur über den gegenwärtigen Stand der Frage Bericht erstatten. Es bestehe doch auch noch die gemischte Deputation für die Behand lung dieser Frage; die Vorbereitung der Sache hätte also viel leicht zweckmäßig in diese verlegt werden können. Der Antrag Singer wird gegen die Stimmen der Sozial­demokraten und einiger weniger anderer Mitglieder ab­Schluß gegen 1/29 Uhr.

gelehnt.

Lokales.

Ein Fortschritt im Reiche des Herrn von Stephan?| Schwester Marie belohnt, von denen die erste als Kammer­Gin Berichterstatter will von gutunterrichteter Seite gehört haben, jungfer, die zweite als Kinderpflegerin von den Postbehörden wird die Nachahmung des neuerdings in von Scherbening bis zu dem Tode der Hausfrau im Württemberg eingeführten Systems der Kouvert- Postanweisungen Jahre 1889 dienten, und von da ab bei deren Tochter geplant. Auf diesen Postanweisungen befindet sich der gedruckte Frau Olga von Karmeinsti in Breslau   dienen. Ferner wurde Text nicht wie bisher auf einem Karton, sondern auf einem Brief- Dorette Strüger ausgezeichnet, die 40 Jahre bei Frau Amtsrath fouvert, das zugleich als Umhüllung des Briefes und als Geld- Fischer in Neu- Pelzin in Dienst steht. Diese drei erhielten je anweisung dient. Der Absender des Geldes kann also zusammen 30 m. in Gold, das Buch berühmter Frauen", die Brosche und mit dem Betrage einen Brief übermitteln lassen. Der Preis ist das Diplom. 25 M. in Gold und die Geschenke erhielt für nicht höher als der für eine Postanweisung, also 20 Pf. Bei dem 30jährige Dienstzeit Bertha Loewe, bei der Schauspielerin Frau Widerwillen des Herrn Stephan gegen jeden dem Publikum zu Carlsen in Dienst; sie wurde zum zweiten Male prämiirt, gute kommenden Fortschritt ist es wohl angebracht, diese Nach ebenso wie Christine Wilms, die die Prämie für 28jährige richt mit dem gebührenden Mißtrauen zu empfangen. Dienstzeit bei Frau Major von Reuß in Potsdam   erhielt. Wasserversorgung in den einzelnen Gebäuden bereits deutlich eine größere Anzahl für Dienstzeiten von 28 bis herunter zu Die neuen Wasserwerke lassen ihren Einfluß bei der Endlich wurden sieben Mädchen für 25jährige Dienstzeit und Die neuen Wasserwerke lassen ihren Einfluß bei der 5 Jahren bedacht. erkennen und besonders sind es die Gebäude in dem östlichen feit der Zuführung des Wassers aus den Müggelsee- Werken ein Kriminalpolizei bei verschiedenen bekannten Geldleuten in ben Theile der Stadt, wo der Wasserdruck in den Leitungsröhren Ei! Ei! Wie die Saale- Beitung" erfährt, hat die hiesige ganz bedeutender ift. Ganz geringe Abnutzungen an der Gummi- letzten Tagen polizeiliche Haussuchungen abgehalten. Bei einem scheibe des Auslaß- Hahnes erweitern die Durchlaßfähigkeit in dieser Winkel- Banfiers find für 360 000 M. Wechsel beschlagnahmt wenigen Stunden so bedeutend, daß schleunigst die Leitung ab- worden. Weitere Haussuchungen sollen bevorstehen. gesperrt und der geringfügige Schade beseitigt werden muß, der sonst unbeachtet bleiben und nur einen unbedeutenden Wasser- Mechaniker Müller seine junge Frau, mit der er bereits am Kurz vor der Trauung verließ am legten Sonnabend der verlust herbeiführen würde. Die Hauswirthe aber klagen über den großen Wasserverbrauch in ihren Häusern und die dadurch Brautschleier zu kaufen. Er kehrte von seinem Gange nicht zurück Donnerstag vorher standesamtlich getraut war, um den vergessenen bedingte hohe Wasserrechnung. Die armen Hausagrarier. und wurde auch vergebens von den Angehörigen gesucht. Jetzt Bezüglich unserer Mittheilungen über die Mikhand- hat man den 27 Jahre alten, jungen Ehemann in dem Manne fung Geisteskranker und Gefunder in Privat- Frrenanstalten wiedererkannt, der sich am Sonntag Abend in der Gastwirthschaft theilt das Berliner Tageblatt" feinen Lesern mit, Dr. Edel habe Friedrichstr. 232 durch einen Schuß in die rechte Schläfe ent­gegen uns Strafantrag wegen verleumderischer Beleidigung"( brrr) leibte. Die Veranlassung zu dieser That soll in Irrfinn zu gestellt. Ein Arzt des Edel'schen Musterinstituts", wie es das suchen sein. Die Adressen der Mitglieder der Berliner   Lokal- Berliner Tageblatt" bezeichnet, Dr. Heimann, soll das gleiche kommission find: einem Vertrauensmann der Volts- Zeitung" gegenüber erklärt Unschuldig drei volle Jahre im Gefängniß gesessen 1. Kreis: Halfter, Lübbenerstr. 22. Rubat, Spandauerhaben. Liegt es wirklich in der Absicht des Dr. Edel, die vor- grund falscher und gemeiner Denunziation zu vier Jahren Ge hat ein Handwerksmeister aus dem Norden Berlins  , der auf handenen Mißstände für die Zukunft zu hindern oder 2. Kreis: Rizing, Belle- Alliancestr. 74. Jo st, Mariannen- den Glauben zu verbreiten, daß unsere Mittheilungen unrichtige fängniß verurtheilt worden war und dreiviertel dieser Strafe seien, so wäre das von ihm angeblich eingeschlagene Verfahren, von der Staatsanwaltschaft das Wiederaufnahmeverfahren ein­bereits abgebüßt hatte, als auf grund neuer Entlastungsbeweise das uns übrigens sehr falt läßt, das verkehrteste. Dem von 8. Kreis: Heinrich, Wienerstraße 61. König, Lausitzer ihm angeblich eingeleiteten Verfahren sehen wir mit Seelenruhe geleitet wurde. Aus diesem ist der" Verurtheilte vollständig 4. Kreis: Otto, Frankfurter Allee 128. 3a a te, Rüstriner- entgegen und freuen uns, daß es zur gerichtlichen Feststellung gerechtfertigt hervorgegangen. Er wurde der Freiheit wieder­unserer Mittheilungen und vielleicht auch zur Abstellung der gegeben und steht jezt ruinirt und aller Mittel entblößt da. 5. Kreis: Gumpel, Barnimstr. 42. Witt chow, Kleine entsetzlichen Mißstände in Irrenanstalten   durch uns führen sechzehn Gesellen beschäftigte, heute fann er warten, bis der Wie wenig guten Gewissens manch einer in der 6. Kreis: Ließte, Schwedterstr. 33. Peper, Bandel Dr. Edel'schen Anstalt ist, beweist das von der Bolts- 3tg." ver- Militarismus einen Brocken für die Entschädigungen unschuldig straße 13. Tauschel, Grenzstr. 4. öffentlichte Gespräch des Dr. Heimann, Assistenzarzt im Edel'schen Berurtheilter übrig läßt. Danach hat Dr. Heimann behauptet, unsere Mittheilungen rührten Justitut, mit dem Vertrauensmann der genannten Zeitung. von einer Geisteskranken oder einer rachsüchtigen Wärterin her. So? Woher glaubt Dr. Heimann zu dieser Kombination be­rechtigt zu sein? Er deutet dies selbst an. Es sei nämlich in der Anstalt eine geisteskranke Frau gewesen, die mehrfach ver Achtung! Parteigen offen des 4., 5., 6. Wahlsucht habe, mit sozialdemokratischen Abgeordneten namentlich Polizeibericht. Am 21. d. Mts. wurden Nachmittags ein treises. Am Sonntag, den 26. November, Morgens 8 Uhr, mit Herrn Stadthagen  - in Briefwechsel zu treten." Wir Hausverwalter und seine Ehefrau in ihrer Wohnung in der findet eine Flugblatt- Bertheilung für den 29. Kommunal- Wahl- haben uns danach erkundigt, ob ob bezirk statt. Die Parteigenoffen der obengenannter Kreise werden seitens einer Frren versucht sei. Genosse Stadthagen   theilt uns darauf straße wurden ein dreijährigee Knabe und sein Vater, der dem ein solches Verbrechen Schulstraße todt in den Betten liegend vorgefunden. Sie haben sich zweifellos felbst vergiftet.- In der Camphausen­ersucht sich pünktlich früh 8 Uhr, bei Achilles  , Greifswalder mit:" Briese, von wirklichen und vermeintlichen Frren- soweit straße wurden ein dreijährigee Knabe und sein Vater, der dem ſtraße 210 und Spät, Weinstr. 28, einzufinden. In Anbetracht ich mich entsinne, aber nicht aus der Edel'schen Anstalt- habe Rinde zu Hilfe gesprungen war, durch einen vorschriftswidrig der Wichtigkeit der Wahl ist es nothwendig, daß die Partei- ich wiederholt erhalten. Davon, daß ein vergeblicher Ver- fahrenden Arbeitswagen überfahren. Das Kind wurde innerlich genossen zahlreich Hilfe leisten. such gemacht ist, aus einer Frrenanstalt an mich Briefe gelangen am 22. d. M. Vormittags brachte ein 12jähriger Knabe einem verletzt, der Vater erlitt anscheinend unerhebliche Quetschungen. J. A.: Das Wahlkomitee. zu lassen, ist mir nur erinnerlich, daß in einem Falle, der aber anderen gleichaltrigen Knaben aus Uebermuth durch einen Spalt ein oder mehrere Briefe an mich mit einer Mistgabel bei und verletzte ihn bedeutend am Auge. der Einfriedigung des Grundstücks Kreuzbergstr. 31 einen Stich dorferstr. 54 infolge eines epileptischen Anfalles einen Tisch mit Gegen Abend stieß eine Frau in ihrer Wohnung Reinicken­Dorferstr. 54 infolge eines epileptischen Anfalles einen Tisch mit wunden am Oberkörper. Am 21. und 22. d. M. fanden drei einer brennenden Petroleumlampe um und erlitt schwere Brand­Brände statt. de jun

brücke 2. straße 21.

ftraße 44.

Hamburgerstr. 27.

Die Kommission hat sich bereits konstituirt. Dem Ausschuß gehören an: Gumpel, Halfter und 3aate. Alle Sendungen resp. Zuſchriften von außerhalb, die Lokalfrage be­treffend, find nur an die Adresse des Genoffen Gumpel, Bigarrenhändler NO., Barnimftr. 42, zu richten.

Arbeiter und verwandten Gewerbe wurde beschlossen, der

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wird.

die Charitee betraf,

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Der Mann hatte früher ein blühendes Geschäft, in welchem er

laffung veröffentlicht der fattsam bekannte Hans Blum. Einen Hintertreppen- Roman über Bismarck's Ent Das Material rührt von Bismarck   her und ist also- echt und gut redigirt". Für Köchinnen und Kannegießer vielleicht nicht ohne Interesse.

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Gerichts- Beitung.

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Die Arbeiter- Bildungsschule ersucht uns, bekannt zu geben, daß alle Mittheilungen 2c. an den in der letzten General- 3 Unrecht zurückgehalten waren. Remedur ist damals im Auf­versammlung neu gewählten Vorsitzenden, Robert Flatow, für mich lagern, werde ich mir durch Anfrage bei Dr. Edel Wallnertheaterstr. 18, zu richten sind.leden Gewißheit verschaffen und eventuell Strafantrag wegen Zurück­Zum Chariteeboykott. In der letzten ordentlichen General bchaltung oder Erbrechens der Briefe stellen." Man sieht schon versammlung der Orts- Krankenkasse der Maschinenbau  - hieraus, auf wie schwachen Füßen der Reinigungsversuch steht. Charitee teine Kranken mehr zu überweisen. Kranke sollen nur Zur Choleragefahr veröffentlicht der Reichs- Anzeiger" auf ihren ausdrücklichen Wunsch der Charitee zugewiesen werden. folgende amtliche Mittheilung: Bei den letzten Verhandlungen Dagegen sollen Geistesfranke sowie Geschlechtsfranke möglichst in der im faiserlichen Gesundheitsamt gebildeten Cholerakommission Privat Heilanstalten untergebracht werden. In der am 20. ds3. hat einer der in Berlin   vorgekommenen Cholerafälle, welcher stattgefundenen Generalversammlung der Orta- Krankenkasse der zweifellos auf den Genuß von Spreewaffer auf der Arbeitsstelle Schlosser und verwandten Gewerbe"" wurde fast einstimmig zurückzuführen ist, zur Feststellung der bedauerlichen Thatsache Gewerbegericht. Kammer III. Sigung vom 21. No­beschlossen, fortan Kranke der königl. Charitee nicht mehr zu Anlaß gegeben, daß auf der betreffenden, an der Spree belegenen vember. Gegen das Kaiser und Kaiserin Friedrichs- Krankenhaus zuweisen. Baustelle den Arbeitern weder unverdächtiges Trinkwasser bereit( flagen zwei Maler auf Lohnentschädigung. Auf Wunsch des gehalten, noch für eine geeignete Abortanlage Sorge getragen Verwalters des Krankenhauses waren die Kläger mit zwei In feruerer Behandlung der Wasserversorgungsfrage war. Die Folge davon ist gewesen, daß die Arbeiter sich des weiteren Malern vom Arbeitsnachweis der Berliner Maler nach hat der Schöneberger Haus- und Grundbesitzerverein beschlossen, Spreewaffers zum Trinken bedienten und daß sie ihre Bedürfnisse dem genannten Heilinstitut geschickt worden. Dort wurde den Regierungs- Präsidenten zu ersuchen, den Charlottenburger in die Spree verrichteten. Insbesondere hat dies der an der Cholera ihnen eröffnet, daß fte für den Tag 3 Mark Lohn Wasserwerken den Anschluß weiterer neuer Versorgungsgebiete erkrankte Arbeiter während der ersten Zeit seiner Erkrankung bekommen würden, daß fie aber auch in Akkord aus jeuerpolizeilichen und sanitären Gründen für so lange zu gethan und dadurch zur weiteren Verseuchung des Flußwassers arbeiten könnten; sie würden dann für den Quadrat­unterfagen, als nicht die bestimmte Gewißheit vorliege, daß die beigetragen. Die bakteriologische Untersuchung des letzteren hat meter au zu streichen 15 Pfennig erhalten. Mit diesem Gesellschaft im stande sei, die bisher angeschlossenen Gemeinden das Vorhandensein von Cholerafeimen an der Stelle ergeben. außerordentlich niedrigen Lohn waren die Leute eingebent ihrer ausreichend zu versorgen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat es aus diesem Grunde fozialen Pflichten nicht einverstanden. Da ihr Verlangen nach Vetternwirthschaft. In der Versammlung der Gemeinde- den Behörden und Beamten der allgemeinen Bauverwaltung zur einer befferen Entlohnung abgelehnt wurde, verließen sie wieder Waisenräthe des 5. Waisenkreises wurde bei der Berathung über Pflicht gemacht, strenge darauf zu sehen, daß auf allen Baustellen, die Stätte, an der sie zu unangemessenen Löhnen wirken sollten. den Punkt Wahl der Vormünder aus den Kreisen der Beamten besonders den an Wafferläufen belegenen, geeignete Abortanlagen Sie nahmen an, für den Tag eine Entschädigung beanspruchen zu und Lehrer" die Bemerkung gemacht, daß bei Auswahl der vorhanden sind, damit eine Verunreinigung der Gewässer durch dürfen. Die beklagte Verwaltung wandte ein, das Krankenhaus Vormünder seitens der Vorschlagenden oft aus Verwandtschafts- die Auswurfstoffe der Arbeiter unbedingt vermieden werde. fei kein Gewerbetreibender und das Gewerbegericht deshalb un und Freundschaftsrücksichten Personen, die sehr geeignet wären, Ferner sollen den Arbeitern, falls auf der Arbeitsstelle tein zuständig. Das Gericht urtheilte, das Krankenhaus nehme gegen eine als Vormünder zu fungiren, verschont würden, was zu unverdächtiges Trinkwasser vorhanden ist, oder ausnahms. Entgelt Kranke auf und verpflege ste gegen ein solches und be­tadeln fei." Die Bemerkung fand, wie das amtliche, durch das weise nicht beschafft werden kann, jedenfalls vom Aufsichtspersonal schäftige auch Maler; es sei darum als Gewerbetreibender zu Gemeindeblatt" veröffentlichte Protokoll dieser Waisenraths: keine Hindernisse in den Weg gelegt werden, sich solches Trink- betrachten. Den Klägern feien je 4 M. als angemessene Ent­Bersammlung angiebt, allgemeine Zustimmung",- ein Beweis, waffer zu beschaffen. Ferner wird im Reichs- Anzeiger" mit schädigung 4 M. seien der ortsübliche Durchschnitts- Tagelohn daß sie begründet war. Ob gegen diejenigen Personen, getheilt, daß die ärztlichen Schiffs- Kontrollstationen: Berlin   mit für Maler- auzubilligen. Die Verwaltung des Krankenhauses welchen diese Pflichtverletzung zum Vorwurfe gemacht wurde, den Revisionsstellen Charlottenburger Schleuse, Plößensee hätte die Gehilfen vom Nachweis verlangt und erhalten, sie irgend welche Schritte unternommen werden sollen, giebt das Schleuse und Stralau, Potsdam   mit den Revisionsstellen an dem wäre verpflichtet gewesen, den verlangten Durchschnittslohn zu Protokoll nicht an. Es scheint diese Frage in der Waisenraths Hoffmann'schen Grundstücke nahe der Glienicker Brücke   und an zahlen. 1. Versammlung nicht einmal erörtert worden zu sein. Die An- der Nedliver Brücke, Rathenow   und Eberswalde   aufgehoben Warum zahlt das Kaiser- und Kaiserin Friedrich- Kranken­gelegenheit bedarf unserer Meinung nach dringend einer weiteren worden sind. Hiermit ist der Schiffs- Ueberwachungsdienst im haus teine angemessenen Löhne? Aufklärung. Sie ist ernst und wichtig genug dazu. Zwischen Elbstromgebiet in seinem ganzem Umfange eingestellt. Die Leiter eines solchen Instituts sollten doch am allerehesten demjenigen, welcher von seinen Freunden und Verwandten Un­wissen, daß drei Mark Tagelohn zum Berhungern zwar zu viel, bequemlichkeiten und Nachtheile abzuwenden sucht, und dem zum einigermaßen anständigen Sattessen aber zu wenig sind. jenigen, welcher seiner Freund- und Sippschaft Annehmlichkeiten und Vortheile zuzuschanzen sich bemüht, ist am Ende kein großer Unterschied.

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Blatt meldet: Dieses klar ausgesprochene Verbot, welches im " Nicht öffnen, bevor der Zug hält!" Ein bürgerliches Innern der Wagenabtheile der auf der Stadt- und Ringbahn und der Vorortlinien verkehrenden Wagen unterhalb der Fenster groß und deutlich angeschrieben ist, wird von vielen Reisenden Gisbahnen auf den Schulhöfen. Es soll die Absicht be- nicht beachtet; denn häufig werden die Wagenthüren schon ge­si hen, im kommenden Winter auf allen größeren Schulhöfen öffnet, wenn der Zug in die Bahnhofshalle einfährt. In letter Berlins   Eisbahnen herzustellen, die für die Lehrer und Schüler Beit hat nun auf dem Anhalter Bahnhof   ein Beamter der betreffenden Anstalten zur Benutzung an den schulfreien des äußeren Dienstes auf dieses verbotene Verfahren des nicht üblen, wenn auch keineswegs neuen Idee würden die Ge- Reisenden festgestellt, welche vorzeitig die Wagenthüren geöffnet Dachmittagen refervirt bleiben würden. Von dieser in der That Publikums fein Augenmerk gerichtet und die Persönlichkeiten solcher meindeschulkinder wieder einmal sehr wenig oder nichts profitiren. hatten. Jedenfalls werden sie bestraft werden. Die Eisenbahn­Die Höse der höheren Lehranstalten sind so groß, daß sehr be- beamten hätten alle Ursache, es bei einer einfachen Warnung quem ein Theil des Hofes als Eisbahn eingerichtet werden bewenden zu lassen; gar zu leicht könnten sonst auch die Passa­fann, ohne daß deshalb die freie Bewegung und das Tummeln giere erster und zweiter Klasse auf Verweigerung des Deffnens Beklagten den Einwand erhoben, daß der Kläger   sie der Schüler in den Pausen behindert wird. Dagegen sind die und Schließens der Eisenbahnthüren verfallen. Höfe der Gemeindeschulen mit wenigen Ausnahmen so flein im

Der Bonbons- Fabrikant Thörmer aus Dresden   hatte gestern vor der 137. Abtheilung des Schöffengerichts zu erscheinen, um sich wegen wiederholten versuchten Betruges zu verantworten. Stunden zu erwerben. Er suchte besonders in den Bäckermeistern Ab­Der Angeschuldigte besuchte im vorigen Jahre Berlin  , um hier nehmer seiner Waare. Die von ihm angeknüpften Geschäftsverbin­dungen gaben zu vielfachen Zivilprozessen Beranlassung, die seitens Waare gefchickt als bestellt worden sei. Thörmer berief sich in­Thörmer's angestrengt wurden. Die Beklagten weigerten sich, die Waare anzunehmen unter der Begründung, daß weit mehr dessen auf einen Schlußschein, den er sich von den Bestellern hatte unterzeichnen lassen und erzielte darauf auch in erster Instanz ſtets ein obsiegendes Urtheil, obgleich die bei seinem Besuche übertölpelt habe und daß sie den Inhalt des Berhältniß zur Zahl der Schulkinder, daß diese zur freien Be- Gegen einen im Norden der Stadt wohnenden Arzt, von ihnen unterzeichneten Schriftstücks gar nicht durchgelesen wegung schon unter gewöhnlichen Verhältnissen feinen Play Dr. F., ist dieser Tage von der Staatsanwaltschaft die Unter- hätten, da Thörmer die Unterschrift nur dazu verlangt habe, haben und, auf jedes Spiel in den Bausen verzichtend, sich nur suchung wegen fahrlässiger Tödtung eingeleitet worden. um für eine richtige Expedition einstehen zu können. Giner in streng geordnetem Zuge vorwärts bewegen fönnen. Wo soll Die 19 jährige Tochter des in der Müllerstraße wohnenden Kauf- der Verklagten, der Bäckermeister Naumann, suchte durch da noch der Platz für eine Gisbahn herkommen? Davon, daß manns B. hatte sich eines Kopfleidens wegen zu dem erwähnten Inserat in der Bäcker- Beitung" Kollegen, denen es ebenso er der ganze Hof in eirie Gisbahn verwandelt und diese auch in Arzte in Behandlung begeben; zur Hebung des Leidens hatte gangen war, wie ihm. Es meldeten sich sechs Personen und den Pausen zwischen den einzelnen Schulstunden den Kindern Herr Dr. F. eine geringfügige Operation am Dienstag Nach- nun machten die sieben Bäckermeister gemeinschaftliche Sache i berlassen würde, kann natürlich keine Rede sein, da dann der mittag vorgenommen, zu welcher das junge Mädchen chloroformirt gegen Thörmer, der in der zweiten Instanz auch sämmt­Hof tei Eintritt von Thauwetter in seiner ganzen Ausdehnung wurde. Leider verstarb die Patientin während der Markose und liche Prozesse verlor und dann noch strafrechtlich unbenutzbar wäre. Also wird man wahrscheinlich den höheren wurde die Leiche auf polizeiliche Anordnung nach der Morgue Verantwortung   gezogen wurde. Nachdem die Beweisauf­Echulen und allenfalls noch einigen besonders gut gestellten Ge- geschafft. Die baldigst vorzunehmende Obduktion dürfte ergeben, nahme zu Ungunsten des Angeschuldigten ausgefallen war, der Staatsanwalt gegen ihn eine Geld: Rechtsanwalt Haase, plädirte aus rechtlichen Gründen für Freis Brämiirtes Elend. Bei der Dienstmädchenprämiirung des sprechung, es tönne ja auch sonst aus jeder Zivilflage ein Straf­Berliner Hausfrauenvereins erhielten diesmal mehrere Mädchen verfahren hergeleitet werden. Der Gerichtshof verurtheilte den zum zweiten und dritten Male die Vereinsauszeichnungen. Für Angeklagten für jeden Fall zu 7 Mark Geldstrafe, insgesammt 42 und 89jährige Dienstzeit wurden Emilie Kienle und ihre zu 49 M.

zur

meindeschulen eine Gisbahn geben. beantragte Der übrige, größte Theil ob die junge Dame, wie Herr Dr. F. behauptet, am Herzschlag strafe von je 30 m. insgesammt also 210 M. Der Vertheidiger,

N

der Proletarierkinder wird dann leer ausgehen müssen.

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Der erste Schnee fiel am Mittwoch in Berlin  . Hoffentlich verschont uns der Winter trotzdem noch für einige Beit. Ar beitslosigkeit, Sunger und Elend werden für zehntausende Arbeiter mmer noch früh genug tommen.

gestorben, oder den Folgen der Narkose erlegen ist.