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Hierauf verta gt das Haus die Weiterberatung auf Montag die Hauptsache zu sein. Seine anfängliche Neigung, die Frage Schluß 5% Uhr.

Verfammlungen.

Der Vor­

das Recht hat, Etatpositionen zu erhöhen, ist selbst- 1 verständlich. Das Gehalt der Briefträger hat sich in den 1 Uhr. mit einem Scherz abzutun, ist ihm sehr übel bekommen und er Ichten 36 Jahren in Berlin   nur um 26 Broz., in Elsaß  - Lothrin­unterließ es wohlweislich. Diese Macht der Kirche über die Ar­gen gar nur um 17 Proz. erhöht. Das steht in gar teinem beiter erschien dem Redner äußerst bedenklich. Man wundert Verhältnis zu der Verteuerung der Lebenshal sich aber nicht darüber, wenn man sieht, wie systematisch die Kirche tung.( Sehr wahr! links.) Unhaltbar ist auch der Zustand, daß die ganze Jugend des Volkes für sich einspinnt. Ueber diese Boftboten 13 Jahre auf Anstellung warten müssen. Eine so lange Jugend urteilte er überhaupt sehr pessimistisch, sie erschien ihm Wartezeit hat teine innerliche Berechtigung, sondern ist lediglich eine Folge einer hier besonders übel angebrachten Sparsamteit. Amerikanische   Kulturbilder und Arbeitsverhältnisse schilderte fast überall indianisch verroht; er blidte recht hoffnungslos auf Jung- Amerika  . Ueber die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung sprach er nur ( Sehr richtig!) Der Resolution auf Gleichstellung der Post- und ein Vortrag vor der Sektion I des Deutschen Transportarbeiter­Telegraphenbeamten in Elsaß- Lothringen   mit den Reichseisenbahn- verbandes, der am Freitagabend bei Wilke, Sebastianstraße, in wenig, darüber wolle er einen besonderen Vortrag halten. Er be­beamten werden meine Freunde zustimmen; die Besserstellung der einer gutbesuchten Versammlung gehalten wurde. merkte nur, daß der Amerikanische   Arbeiterbund bei aller scharfen Reichseisenbahnbeamten muß die Postbeamten in Elsaß- Lothringen   tragende hatte zwei Jahre in den Vereinigten Staaten   gelebt. Er Kritik, die er verdiene, doch für die Arbeiter in ihren Arbeits­verstimmen. Der Betriebsdienst darf nicht geringer eingeschätzt fam als Kaufmann( Buchhalter) ohne Kenntnis der englischen verhältnissen große Vorteile geschaffen habe, die in anderen werden als der Verwaltungsdienst; die Pferde, die den Safer Sprache nach New York   und stand bald im härtesten Kampfe ums Ländern mangeln. In der Arbeiterbewegung habe man auch viel verdienen, bekommen ihn bekanntlich nicht. Aber wir dürfen Dasein. Nach seinen Erfahrungen könnte man aber leichter mehr Spielraum als anderswo. Das gehe aber immer nur so­den Betriebsbeamten die Erfüllung ihrer Wünsche nicht deshalb sechs Monate in Amerika   arbeitslos durchkommen als einen Monat weit, als die Kapitalisten keine unmittelbare Gefahr für sich bersagen, weil die Zahl dieser Beamten so groß ist, daß jede kleine in Deutschland  . Er arbeitete, je nachdem sich die Gelegenheit bot, und ihre Geschäfte darin erblicken. Erkennen sie aber Gefahren Verbesserung eine große finanzielle Wirkung hat. Die Beförde- als Kohlengräber, Bäcker, Glasschleifer, Fabrikarbeiter, Haus in dem Verhalten der Arbeiter, dann gehen, sie sofort furchtbar rungsmöglichkeiten der Beamten bei der Post sind viel geringer diener uſtv., sättigte sich mal drei Monate lang an den Frei- rücksichtslos vor. Er selbst habe in einer Fabrik, wo er beschäftigt als bei anderen Behörden, besonders gilt das für die Beamten der lunchtischen in den Kneipen New Yorks  , schlug sich durch von war, nach Belieben agitiert und Reden in Versammlungen vor Assistentenklasse. Die Kommission wünscht durch ihre Resolution, einer Stadt zur anderen und lernte so fieben Staaten kennen. dem Fabrikgebäude gehalten. Als er aber einen kleinen Streit diesen Zustand zu ändern; hoffentlich kommt die Verwaltung ihr viele Illusionen, die er mitbrachte nach dem großen freien von einigen Dutzenden qualifizierter Leute, von denen Hunderte dabei entgegen.( Bravo  ! bei der Volkspartei.) Der Abg. Wendel Amerika, in dem jeder die Aussicht hat, reich zu werden, wurden anderer Arbeiter abhängig waren, vorbereitete, da sollte er auf hat es als Beleidigung für die Beamtenschaft bezeichnet, daß auf grausam zerstört; enttäuscht kehrte er zurüd. In seinem Vor- eine schwere Anklage verhaftet werden und zog es vor, aus demi dem Gautag der mittleren Post- und Telegraphenbeamten der trage hielt er sich eng an persönliche Erfahrungen und schilderte Staat zu flüchten. Gedanke an einen Streit zurückgewiesen wurde. Ich protestiere Land und Leute, wie er sie sah. Einen großen Eindruck machte dagegen. Die Beamtenschaft denkt gar nicht an Streiken und New York   auf ihn, gegen dessen Verkehr unter, auf und über empfindet die betreffenden Ausführungen des Abg. Wendel als den Straßen das mächtig entwickelte Verkehrsleben Berlins   weit Beleidigung. Sie wissen auch, daß ein Verkehrsstreit ein zurücktritt. Welches Riesenbild bietet die New Yorker Unter­Verbrechen an dem Wohle der Nation ist.( Zustimmung.) Herr grundbahn mit ihren Bahnneken in brei Stagen gegenüber der Wendel will mit seinen Ausführungen wohl Stimmung für eine schwach entwickelten Berliner   Untergrundbahn. In dem ameri­Streitlust unter den Beamten machen; aber die Pflichttreue der tanischen Leben schäßte der Redner die Vorurteilslosigkeit, die Beamten ist ein Granit, an dem sich Herr Wendel die Zähne Ungezivungenheit, die Gleichstellung der Leute untereinander. ausbeißen wird. Die Beamten werden dem Beispiel der franzö- Auch dem Arbeiter gegenüber herrsche kein Dünkel, keine An­fischen Beamten nicht folgen. Auch in dieser Beziehung fönnen maßung, kein Prozentum wie in Deutschland  . Das habe aber wir sagen:" Lieb Vaterland, magst ruhig sein!"( Bravo  ! bei den sofort eine Grenze da, wo ein Arbeiter aufhört, Arbeiter zu sein, bürgerlichen Parteien.) das heißt, wenn er arbeitslos wird. Dann gilt er gar nichts Abg. Dr. Trendel( 3.) bittet um eine authentische Interpre- mehr. Ueber den amerikanischen   Arbeiter hat sich der Redner oft getundert. So schwer er arbeiten muß, so gefährlich oft tation der Grundsäße, nach denen Prospekte den Zeitungen beigelegt die Tätigkeit ist, so verliert er doch seinen Gleichmut nicht und werden dürfen, da von verschiedenen Postdirektionen in verschie- ist sogar froh gesinnt nach vollbrachtem Tagewerk. Was ihn dann dener Weise verfahren werde. aber hauptsächlich gefangen nimmt, das ist der Sport in allerlei Abg. Dr. Schatz( Lothringer  ) verlangt Gleichstellung der reichs- Formen. Ein hervorstechender Zug ist auch sein Hang zum ländischen Postbeamten mit den Reichseisenbahnbeamten, und ver- Kirchenwesen. Der Redner erzählte, daß man ihn überall, wo langt Beseitigung der geheimen Personalakten; ein Beamter muß er in Arbeit trat, nicht etwa zuerst nach seiner Gewerkschafts­wissen, was gegen ihn vorgebracht wird. zugehörigkeit fragte, sondern nach seiner Kirche; das schien allen

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Oft werde die ungeheure Entwicklung der Vereinigten Staaten  bewundert; aber man bedente dabei nicht, daß dort das ent­wickeltste Band der Erde ist, weil alle Wege und Mittel und alle Vorteile dazu vorhanden sind und darunter nicht zuletzt das un­geheure Menschenmaterial aus aller Herren Länder. Der Vortrag wurde mit großem Interesse angehört und fand den vollen Beifall der Versammlung.

16,60

mittel

Marktpreise von Berlin   am 14. Februar 1913, nach Ermittelungen 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 19,54 des tönigl. Polizeipräsidiums. bis 19,60, mittel 19,42-19,48, geringe 19,30-19,36. Roggen, gute Sorte geringe ( ab Bahn). Futters gerite, gute Sorte 17,00-17,60, mittel 16,30-16,90, geringe 15,60-16,20. afer, gute Sorte 18,30-20,30, mittel 16,50-18,20'( frei Wagen und ab Bahn).

Markthallenpreise. 100 Kilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen

30,00-50,00. Speisebohnen, weiße 35,00-56,00. Linsen 35,00-60,00. Kartoffeln( Seleinhbl.) 6,00-10,00. 1 Rilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,10. stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Gier 4,00-6,00. 1 kilogramm Karpfen 1,40-2,40. Male 1,60-3,20. Bander 1,40-3,60. Hechte 1,60-2,80. Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Streble 4,00-24,00.

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