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Mehrausgabe von 2740 218 M.
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Schuldenverwaltung erfordert einen Zuschuß von 1705 700 M. Das entsprechenden hygienischen Einrichtungen, für eine entsprechende, vollen Lied des Gesangvereins„ Liederfreund" wurde die VersammKapitel der Steuerverwaltung hat für das Jahr 1918 weder in den Schulspeisung der Kinder zu sorgen, damit sie. dem Ünterricht lung geschlossen. Steuerarten noch in den Steuersägen Aenderungen erfahren. Der folgen fönnen. Zu den am 15. März stattfindenden Gewerbegerichts. Einkommensteuerzuschlag ist wie im Vorjahre auf 100 Proz. fest Lichterfelde. wahlen liegen die Listen für die Arbeitgeber nur noch bis zum gesetzt. Die Reineinnahme an Steuern beträgt 6 155 800 M. Jm " Sozialdemokratischer Terrorismns". Unter der Ueberschrift 18. februar im Rathauszimmer 43 aus. Versäume niemand sich in Haupt- Extraordinarium find u. a. die Beträge vorgesehen für die Ein" bürgerliches Lokal" erschien in dem hiesigen nationalen„ Lokal- dieselbe als wähler einzeichnen zu lassen. Für die Arbeitnehmer Fertigstellung des Schiffahrtskanals und der Hafenanlage, die Anzeiger" im" Sprechsaal" ein Artikel, in dem der Verfasser bittere werden Listen nicht mehr aufgestellt, es genügt eine vom ArbeitHerstellung des Körnerparts, die Erweiterung des städtischen Tränen darüber bergießt, daß die sozialdemokratische Partei am Ort geber oder der Polizei ausgestellte Bescheinigung, daß der betreffende Krantenhauses in Buckow um 230 Betten, die Erweiterung des das Lokal Kaiserhof" gesperrt habe und dadurch schrecklichen Terror Wähler zurzeit der Wahl im Bezirk des Gewerbegerichts arbeitet Der Inhaber des genannten Lokals hat, Rathauses, die Errichtung der königlichen Baugewerkschule, den verübe. ohne oder wohnt. Formulare sind im Rathaus, Zimmer 43, während der Grunderwerb für die königliche Taubstummenanstalt nebst Lehrer- einen Grund anzugeben, für sozialdemokratische und gewerkschaftliche Geschäftszeit von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr und bei Saales verweigert, den Genossen Otto Rißmann, Mühlenstr. 30 und Paul Larsen, seminar und die erste Baurate für das Schiller- Theater der Stadt Versammlungen die Ueberlassung seines Tatsache in der örtlichen Der Kursus über die ReichsversicherungsPresse bekannt gegeben Brehmestr. 48 zu haben. Neukölln. Gegen das Vorjahr erfordert das Extraordinarium eine und gleichzeitig erklärt, daß seine Räume von jezt ab nur ordnung beginnt am Mittwoch, den 19. Februar, 8 Uhr abends und nationalen" Parteien und Vereinen zur Verfügung findet bei Meier, Breitestr. 14( Türfisches Belt) statt. Der Preis für Wir ersuchen die Genossen, be stehen. Daß diesem Verfahren gegenüber, das im Effekt auf ein alle sechs Vorträge beträgt 1 M. privates Ausnahmegefez gegen die sozialdemokratische Arbeiterschaft sonders die Delegierten der Krankenfasse, sich hieran zu beteiligen. Bericht der Schulärzte. Der borjährige Bericht der hiesigen hinausläuft, die örtliche Parteileitung nicht mit„ Gewehr bei Fuß" Die Gewerkschafts- Unterkommission Pankow - Nieder- Schönhausen. Schulärzte konstatierte einen außerordentlich schlechten Gesundheits- stehen bleiben würde, war einfach selbstverständlich. Das Lokal Nowawes. zustand der Kinder in den Volksschulen. In der Stadtverordneten Raiserhof", dessen Besiger sozialdemokratische Staatsbürger in fibung bezeichnete einer der Herren Schulärzte, Stadtv. Dr. Bo- seinem Etablissement nicht haben will, der ihnen das gesetzlich Die letzte Wahlvereinsversammlung erklärte sich mit den in den fofzer, die Feststellungen der Aerzte als irreführend. Dem rein gewährleistete Versammlungsrecht aus privater Machtbefugnis zu lehten Bezirkssigungen resp. in der Funktionärversammlung nomisubjektiven Ermessen sei ein viel zu großer Spielraum belassen. bereiteln sucht, mußte deshalb gesperrt werden. Der Grundsatz der nierten Wahlmännern zu der am 20. Februar stattfindenden LandDie diesmaligen Berichte bieten nun, besonders in den Bemer- Gleichberechtigung aller Staatsbürger, auch der Sozialdemokraten, tagserfabwahl einverstanden. Die Namen der Wahlmänner, die tungen und Schlußurteilen der Aerzte, ein verdächtig günstiges muß unter allen Umständen und gegen alle Bestrebungen, die auf Wahllokale usw. sollen den Wahlberechtigten schriftlich bekanntBild, soweit sachliche Mängel im Schulwesen in Betracht kommen. eine Degradation der Arbeiter zu Staatsbürgern zweiter Klasse gegeben werden. Die vom Gemeindevorstand festgesezten WahlVerschiedene Aerzte beschränken sich auf die Hervorhebung von hinauslaufen, mit Entschiedenheit und voller Kraft durchgeführt termine sind für die Arbeiterschaft recht ungünstig: die Wähler der Unzuträglichkeiten, die den Eltern der Schulkinder zur Last fallen. werden. Der Verfasser des Eingesandt erlaubt sich auf die 3. Abteilung sind um 1 Uhr, die der 2. Abteilung um 2½ Uhr und Dabei stößt man aber wieder auf den größten Widerspruch in den lügenhafte Behauptung, daß der geübte Terrorismus stärkeren die der 1. Abteilung um 3 Uhr nachmittags zur Wahl eingeladen. Feststellungen der Aerzte selbst. Der Schularzt Dr. Bokofzer von polizeilichen Schuß nötig gemacht habe, um Ausschreitungen zu ver- Heute Sonntag, den 16. d. M., vormittags, soll ein Flugblatt verder 1. und 2. Gemeindeschule sagt z. B.:" Die Haltung der Kinder hüten. Die Parteigenoffen halten sich bei Durchführung der Sperre breitet werden, das sich mit der Landtagserfahwahl befaßt. Wie in war eine gute, sie tamen sauber gekleidet zur Schule und des Kaiserhof" streng innerhalb des Nahmens der Geseze; ob allen anderen Orten Deutschlands , so wird auch hier am Sonntag, machten durchschnittlich einen gesunden Eindruck. Im Bericht über der Lichterfelder Amtsvorsteher ein halbes Dutzend Gendarmen oder den 2. März, eine öffentliche Frauenversammlung stattfinden. Der die 4. Gemeindeschule bemerkt Dr. Heimansohn:" Die Reinlichkeit Schußleute mehr nach dem Kranoldplatz schickt oder nicht, ändert an Vorsitzende teilte einen Fall mit, in dem einem Genossen beim Verder Kinder läßt in bezug auf die häusliche Hygiene viel zu dem Verhalten unserer Genossen nichts und kann ihnen übrigens such, seine Aufnahme in den preußischen Staatsverband zu erwirken, wünschen übrig. Bei 3 Mädchen waren die Kopfläufe nur durch völlig gleichgültig sein. Als in früheren Jahren unter ähn- außerordentliche Schwierigkeiten bereitet wurde. Obwohl der Be das anerkennenswerte energische Eingreifen der Behörden zu be- lichen Umständen der Hohenzollern- Garten" gesperrt werden mußte, treffende bereits vor etwa neun Monaten sein Gesuch eingereicht, tämpfen..." Dr. Jakobsohn von der 8. und 9. Gemeindeschule heulten die braven Spießbürger in den Spalten des„ Lokal- An- sei ihm bis jetzt noch kein endgültiger Bescheid zugegangen. Hierauf berichtet: Bei der nicht allzu kleinen Zahl von Kindern, die mit zeiger" ebenso aus wie heute, zeterten über den„ Terrorismus" und hielt Genosse Groger( Neukölln) einen Vortrag über das Thema: Kopfläufen behaftet waren, dauerte es in den meisten Fällen ver- ein Rattenkönig von Prozessen und Anzeigen gegen eine Anzahl be- Die Aufgaben der Sozialdemokratie in der Gemeindeverwaltung". hältnismäßig lange, bis das lebel geschwunden war."- Sehr auf- fannter Parteigenoffen war die Folge. Alle diefe Prozeffe, einst- unter besonderer Hervorhebung der sozialen und. hygienischen Auffällig kontrastieren in dieser Hinsicht die Auffassungen und Fest- weilige Verfügungen usw. wurden damals vom Landgericht Berlin gaben der Kommunen wies Redner auf die Notwendigkeit eifriger stellungen der Schulärzte Dr. Heimansohn und Dr. Birnbaum. zurückgewiesen mit der ausdrücklichen Begründung, daß die Mitarbeit der Arbeiterschaft an der Verwaltung hin und wünschte Letterer hat aus der 10. und 11. Gemeindeschule zwei Kinder in Frage fommenden Parteigenossen bei Durchführung der zum Schluß der Parteiorganisation bei den bevorstehenden Gedurchaus im Rahmen der Zum Punkt Gemeindewahlen gab Geseze gehandelt meindewahlen vollen Erfolg. wegen geistiger Schwäche und 16 wegen Strofulose Lokalsperre und Blutarmut zu besonderer Berücksichitgung, eventuell Be- und sich durchaus einwandsfrei verhalten hätten. Diese Tat der Vorsitzende bekannt, daß die Wahltermine auf den 17., 18. und freiung vom Schulbesuch empfohlen. In seinem Schlußurteile ia ch en verschweigt der Schreiber des Eingesandt" im 19. März angesetzt seien. Auf Vorschlag der Funktionäre stellte die bemerkt er:„ Die gefährlichste Schultrantheit ist die Lokal- Anzeiger", obwohl er auf diese Angelegenheit zurückgreift. Versammlung einstimmig folgende Kandidaten auf: für die 3. AbLungentuberkulose, die bei den neu aufzunehmenden Kindern noch Wir wollen ihm für heute flar machen, daß der leider not- teilung die Genossen Paul Neumann, Otto Hiemke und A. Thomas; wenig in die Erscheinung tritt. Sie hat trotz aller Für wendige Lokalkampf auch diesmal innerhalb der gefeßlichen Schranken, für die 2. Abteilung die Genossen Mag Singer und Karl Gomoll.forgebestrebungen der Neuzeit nicht abgenommen. Bei dem aber mit vollem Nachdruck durchgeführt werden wird und durch Als Delegierte für die am 23. Februar in Charlottenburg stattjebigen Zustand fehlt die genügende Uebersicht über die Schulkinder. geführt werden muß. Die Arbeiterschaft wird den„ Kaiserhof" findende Kreisgeneralversammlung wurden die Genossen KrohnUnter Vera Gerade die kranten Kinder befommt der Schularzt nicht zu Gesicht, meiden so lange, bis sie mit den nationalen" Parteien und Ver- berg, Otto Müller , Adolf Richter und Kirsch gewählt. weil sie der Schule fernbleiben. Oft erfährt er gar nichts von einen als gleichberechtigt anerkannt wird und das Lokal zu Ver- schiedenem wies Genosse Gehrmann auf den am Mittwoch, den diesen fehlenden Kindern." Es muß böse aussehen, wenn ein Arzt sammlungen ihr wieder zur Verfügung steht. 19. Februar, im Schmidtschen Saale stattfindenden Lichtbildersich zu solchen Bemerkungen und Warnungsrufen gezwungen sieht. vortrag über die Entwickelung des Genossenschaftswesens hin, zu dem auch Nichtmitglieder unentgeltlich Zutritt haben.
Dr. Heimansohn schenint allerdings die leichte" Tuberkulose mehr Ober- Schöneweide. als einen Schönheitsfehler zu betrachten. Aus der 4. Gemeinde
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Der
Zentrumsverein und die heutige Gemeindewahl. Auch zu der Aus der Gemeindevertretung. Die Firma Wiehe u. Weber schule hat er zwar 7 Kinder wegen allgemeiner Körperschwäche vor- heute stattfindenden Wahl tritt der Zentrumsverein mit einem Flugplant die Aufstellung von Hallen für alkoholfreie Getränke und läufig vom Schulbesuch befreien müssen; das ist für ihn aber bein blatt an seine Mitbürger heran, in welchem in sonderbarem Deutsch Weilch an acht näher bezeichneten Stellen der örtlichen Straßen und Symptom eines besondere Aufmerksamkeit erheischenden Gesundheitszustandes. Die leichten Fälle bleiben einfach unberücksichtigt. nach echter Zentrumsmanier gelogen und zum Kampfe gegen die Blähe. Sie beansprucht für jede der Hallen 6 Quadratmeter Sonst," so sagt Dr. Heimansohn, müßte man meines Erachtens Sozialdemokratie aufgerufen wird. Abscheulicher Klassenhaß, Schaffung Flächenraum gegen Zahlung einer Jahrespacht von 60 M. pro Play, über 90 Proz. der Kinder für blutarm halten." Darum hätte er von Sklaverei durch Terrorismus, Feindseligkeit gegen das Christen- also zusammen 480 M. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, mit der Firma einen entsprechenden Vertrag abzuschließen. nur diejenigen Fälle verwertet, die ein unz weideutiges tum bei den Sozialdemokraten muß dazu herhalten, alle freien Ortsausschuß für Jugendpflege hatte an die Gemeinde das Ersuchen Krankheitsbild geben, also Herzleiden nur dann, wenn Bürger zu mannhaftem Stampfe aufzurufen. Die Ober- Schöne gestellt, ihm zur Unterstützung seiner Bestrebungen eine Beihilfe zu organische Veränderungen vorhanden waren; bei Blutarmut nur weider Arbeiterschaft tennt diese Art freier Bürger nachgerade gewähren. Die Finanzkommission empfahl durch Mehrheitsbeschluß, folche, die hochgradig das Allgemeinbefinden stören müssen; unter besser und dem Verfaffer des Flugblattes wäre dringend zu raten, neben tostenloser Sergabe der Räume usw. einen baren Zuschus Strofulose nur solche, die schwere Symptome zeitigten". Solche Ansichten machen allerdings die statistischen Erhebungen doch einmal nur ein ganz klein wenig in der Zentrumspartei von 100 m. jährlich zu leisten. Der Bürgermeister befürwortete das ziemlich wertlos. Die Rubrik" Lungen- und Kehlkopftuberkulose" nach Klassen haß, Terrorismus, Verleumdung und auch Herab- Gesuch mit dem Hinweis darauf, daß andere Gemeinden und Prienthält denn auch nirgends ziffernmäßige Angaben, nur aus der würdigung eines wahren Christentums zu spionieren. Alles in allem batpersonen für diesen Zwed bereits erhebliche Mittel hergegeben 9. Gemeindeschule werden 12 Erkrankte gemeldet. Aber es war in fönnen wir auch diesmal nur dem Verfasser des Flugblattes und hätten. Genosse Neumann wandte sich gegen die Bewilligung. fast allen Schulen eine vorläufige Befreiung vom Schulbesuchy oder seinen Inspiratoren den christlichen Rat geben, vorerst noch etwas Er sei mit seinen Parteifreunden zwar der Meinung, daß jede Art besondere Berücksichtigung und schulärztliche Ueberwachung in einer politischen Anstand anzunehmen und etwas weniger zu lügen. Den von Jugendpflege, die lediglich auf die geistige Fortbildung und Stählung der körperlichen Kräfte der schulentlassenen Jugend abReihe von Fällen wegen allgemeiner Körperschwäche notwendig. Ober- Schöneweider Arbeitern erwächst aber daraus die Pflicht, heute ziele, eine weitgehende Förderung und materielle Unterſtüßung verSolche wurden übrigens in 284 Fällen festgestellt. Hiervon kom die Kandidaten der Sozialdemokratie mit großer Stimmenmehrheit biene, jedoch für eine Jugendpflege, die von der Regierung aus men allerdings allein 110 Fälle auf die 5. und 101 Fälle auf die politischen Gründen geschaffen und unter Anwendung aller staat12. Gemeindeschule. Diese 211 Fälle werden als„ mittel" bezeichnet. 3u wählen. lichen Mittel protegiert werde, wäre das Geld weggeworfen. Die Ein Schlaglicht auf jammervolle Zustände wirft folgende Befortgesette Drangsalierung der freien Jugendorganisationen und merkung des Arztes der 8. und 9. Gemeindeschule:" Bei der VerabEine freie Aussprache über politische Tagesfragen fand in der der Arbeiterturnvereine zeige doch klar, daß es der Regierung nicht folgung von Milch konnte eine ganze Anzahl von wirt letzten Versammlung des Wahlvereins statt. Genosse Bluhme gab um eine Jugendpflege im wahren Sinne des Wortes zu tun sei. lich bedürftigen Kindern nicht berücksichtigt wer einleitend einen kurzen Ueberblick über die neuesten politischen Vor- Er beantrage daher Ablehnung jeglicher Unterstützung. Genosse den, weil nicht genügend Milch zur Verfügung fommnisse, die den Untergrund zu einer ausgedehnten und inter- 3öllner wies darauf hin, daß sogar in der Fortbildungsschule stand. Eine Abhilfe hierin wäre dringend erwünscht." Bemerkt essanten Debatte bildeten. Die Mehrheit der Genossen entschied sich Propaganda für die nationalen Jugendvereine getrieben und da= jei auch noch, daß verschiedene Aerzte das Fehlen von Holzspateln bezüglich eines Zusammengehens mit den Freifinnigen bei den Land- durch nicht nur der Unterricht in unzulässiger Weise gestört, sondern zur Untersuchung der Kinder auf Halskrankheiten rügen. Wäh- tagswahlen dafür, den Kampf allein zu führen, da nicht die Er vor allem Zwietracht in das häusliche Leben der Arbeiterfamilien rend im vergangenen Jahre die starke Ausbreitung von Bahntrant- langung einiger Mandate das erstrebenswerte Ziel sei, sondern viel- getragen werde. Die nach Schluß der Debatte vorgenommene Abheiten in den Berichten festgestellt wurde, finden wir diesmal nur mehr jede Möglichkeit der Verwischung unserer Programmforderungen stintmung ergab die Ablehnung des Gesuches. Von einigen Beaus der 4. Gemeindeschule eine Bemerkung darüber. Hat sich vermieden werden müsse. Die ausgedehnte interessante Debatte er wohnern des Ortsteils Neubabelsberg ist beim Kreisausschuß der etwa in den übrigen Schulen bei den Kindern der Zustand der gab, daß nicht zu allen Versammlungen geschulte Referenten erforder: Antrag auf Umgemeindung des betreffenden Ortsteils nach KleinZähne plößlich verbessert? Oder ist die bezügliche Frage bei den lich sind, daß vielmehr Anregungen aus den eigenen Reihen die Ber- Glienicke gestellt worden. Der Landrat als Vorsitzender des Kreisneuen Formularen ausgemerzt worden? ausschusses ersuchte daraufhin die Gemeinde Nowawes , zu dem bezeichneten, von der Gemeinde Klein- Glienice unterstützten Antrage Stellung zu nehmen. Nach einer kurzen Debatte erfolgte glatte Ablehnung des Antrages.
Grünau.
anstaltungen interessant gestalten können. Bezüglich der LandtagsDie Fürsorge für schwachbegabte Volksschüler erfazwahl wurde bekannt gegeben, daß dieselbe nur für den ersten läßt immer noch sehr viel zu wünschen übrig. Die Ursache liegt im Bezirk für uns in Betracht kommt. Die Wahl findet am 20. d. M., nachSparsystem. Der Schularzt Dr. Jakobsohn schreibt:" Bum Schluß mittags 6 Uhr, im Restaurant Buchholz statt. Da die Wahl Terminswill ich, meinen oft geäußerten Wunsch nochmals wiederholen. wahl ist, hat jeder Wähler des Bezirks pünktlich 6 Uhr zur Stelle zu Zweifellos schwachsinnige Kinder sollen ohne weiteres der Hilfs- sein, um dem Wahlmann Otto Herzog seine Stimme zu geben. schule überwiesen werden. Dadurch würde diesen Kindern und auch den anderen Schülern genügt werden." Gerade die Fürsorge Lankwitz . für schwachbegabte Kinder ist außerordentlich wichtig und vom fozialen Standpunkt aus, wie wir im Schularztbericht bestätigt finden, ungemein segensreich. Dr. Heimansohn schreibt über seine Erfahrungen auf diesem Gebiete:„ Die Scheu, die den geistig und moralisch besseren dieser Kinder anhaftet, weil sie von ihren normalen Mitschülern als„ dumm" mit einer gerade bei Kindern so häufig zu findenden Verachtung behandelt würden, verliert sich. Es stellt sich sogar bei einigen ein Gefühl der Sicherheit ein in dem Bewußtsein, nun auch etwas zu können."
Den Teilnehmern an dem am 22. Februar geplanten Unterhaltungsabend zur Kenntnis, daß derselbe nunmehr am Sonnabend, ben 1. März, abends 8 1hr, im„ Paradiesgarten" von Schulz, Mühlenstraße 21, stattfindet. Der Elternabend am 15. März muß infolge dieser Aenderung ausfallen. Rahnsdorf .
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In einer stark besuchten öffentlichen Bersammlung im Singerschen Saale sprach Landtagsabgeordneter Genosse Julian Borchardt über das Thema:„ Das neue Evangelium". Der Redner schilderte unter Heranziehung von Bibelstellen und Aussprüchen firchlicher Personen die christliche Kirche, wie sie nach dem Willen ihres Begründers sein müßte und wie sie in Wirklichkeit ist. Die Ausführungen des Redners wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. vor Schluß der Versammlung gab der Vorsitzende, Genosse Krohnberg, noch die Wahllokale usw. für die Landtagserfahwahl bekannt. Spandau .
Soldaten als Erdarbeiter. Uns wird geschrieben: Auf dem Artillerie, am Hohenzollernring, machen sich Anhöhungen notwendig. Hofe der neuen Kaiserne für die Bespannungsabteilung der Statt nun Arbeiter zu diesen Arbeiten heranzuziehen, läßt die Bauverwaltung dieselben von Soldaten der Bespannungsabteilung ausverwaltung dieselben von Soldaten der Bespannungsabteilung ausführen. Muß gegen diese Benutzung der Soldaten zu solchen
Von einem Zuge totgefahren. Am Donnerstag früh 7.50 Uhr bemerkte der Lokomotivführer des Posener Schnellzuges auf dem Die Berichte von den Schulen im früheren Ort- Ferngleis hinter dem Bahnhof Rahnsdorf eine männliche Leiche. teil Rummelsburg , der noch seine besondere Organisation wie erst später festgestellt wurde, handelt es sich um einen in der hat, lassen die unbefriedigenden gesundheitlichen Verhältnisse bei Strauſestraße wohnenden Fichtenauer Einwohner namens Grablow. den Volksschülern viel schärfer heraustreten als die Feststellungen Diefer, ein sehr nervöser Mann, benugt morgens den nach Berlin aus den Schulen im Ortsteil Lichtenberg . Rummelsburg hat neun fahrenden Vorortzug. Es wird nun angenommen, daß er in den Arbeiten an sich schon Einspruch erhoben werden, so ist erst recht zu Gemeindeschulen und 2 Hilfsschulen. Von 556 im Berichtsjahre nach entgegengesetter Richtung fahrenden Bug eingestiegen sei und verurteilen, daß dadurch in der Zeit der gegenwärtigen Arbeitslofigneu aufgenommenen Kindern hatten nach dem ärztlichen Befund als er seinen Irrtum dann bemerkte, den noch in langsamer Fahrt feit zahlreichen arbeitslosen Erdarbeitern die Möglichkeit genommen nur 42 eine gute, 480 eine mittlere und 54 eine schlechte Körper- befindlichen Vorortzug verlassen wollte; hierbei muß er von einem wird, ein paar Mark verdienen und damit ihre Familie notdürftig fonstitution. Ferner litten 50 Kinder an mangelhafter förper- Fernzug erfaßt und überfahren worden sein. ernähren zu können. Es fönnten 6-8 Erdarbeiter ein ganzes licher und geistiger Entwickelung. Bei 21 Kindern zeigten sich Verfrümmungen, bei 17 Sprachstörungen, bei 18 Sehstörungen, bei Pankow . Vierteljahr dabei beschäftigt werden, werden doch ungefähr 6000 Wenn diese Arbeiten von Arbeitern Rubikmeter Boden bewegt
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ausgeführt würden, dann könnte der Boden in Loren transportiert werden, weil der Boden bloß bis über die Straße zu schaffen ist. Jezt aber verwendet man sechs Militärpferde zu dieser schweren Arbeit, die möglicherweise noch zuschanden gefahren werden.
21 Hörstörungen, bei 218 schlechte Zähne, bei 8 Lungenleiden, bei Vor einer von über 1000 Personen besuchten öffentlichen Ver11 Strofulose, bei 11 englische Krankheit und bei 39 verschiedene sammlung referierte am Donnerstag im Lokal„ Zum Kurfürsten" andere Leiden. Das ist der Gesundheitszustand der Neuaufgenom- Reichstagsabgeordneter Genosse Dr. Frant über„ Die Lebensmenen. Er zeigt ein erschreckendes Bild. Leider erstreckt sich die statistische Erhebung nicht auf die gesamte Schülerzahl. Dafür fragen des deutschen Volkes". In großen Zügen beleuchtete der findet man in den Erläuterungen der Aerzte einige Feststellungen, Redner die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands . die unser Urteil bekräftigen. Dr. Werner, Arzt an der 16., 19. und Insbesondere übte er eine scharfe Kritik an der fragwürdigen Haltung 20. Gemeindeschule, flagt also: Ganz besonders bedauerlich des Zentrums, das gegenwärtig ein wahres Gaufelspiel treibe. In ist es, daß der Schularzt keine Gelegenheit hat, in allen denjenigen bezug auf das preußische Dreillaffenwahlrecht spornte Genosse Frank Fällen, in denen drohende Tuberkulose bermieden werden kann, die Versammelten an, in viel intensiverer Weise den Kampf hier." Ein anderer Arzt feinen nachhaltigen Einfluß üben kann. fchreibt:„ Die Zahnpflege läßt sehr viel zu wünschen übrig, voll- egen zu führen. Langanhaltender Beifall lohnte den Redner für seine vortrefflichen Ausführungen. Diskussion wurde nicht gewünscht. ständig gute Zähne hatte fast kein Schüler." Eine für den Nachwuchs außerordentlich betrübsame Tatsache Genosse Schindler richtete einen eindringlichen Appell an die besteht in ihrer Unterernährung! Der Schulzwang ver- Anwesenden, die Ausführungen des Referenten zu beherzigen und pflichtet ganz selbstverständlich zu der Fürsorge, die das gedeihliche sich der sozialdemokratischen Organisation anzuschließen. Mit einem Diese Sigungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be und geistige Wohl der Kinder sichert. Die Gemeinde hat für die dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie und mit einem stimmungsrechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen,
Rathause.
Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Schöneberg . Montag, den 17. Februar, nachmittags 6 Uhr, im Charlottenburg . Mittwoch, den 19. Februar, nachmittags 6 Uhr, im Rathause. Zeuthen . Dienstag, den 18. Februar, nachmittags 5%, Uhr, im Amtshause. Lübars : Waidmannslust . Montag, den 17. Februar, im Gemeindebureau, Sturhausitr. 13/14.