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Nr. 49.

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Berliner Volksblaff.

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Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morikplak, Nr. 1983.

Jubiläumsbyzantiner.

Donnerstag, den 27. Februar 1913.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morikplatz, Nr. 1984.

Willen zum Frieden, wie er in den Aeußerungen des russischen und des österreichischen Ministerpräsidenten zutage tritt, nicht über­sehen dürfen. Er ist geeignet, eine beruhigende Wirkung zu üben und läßt die Hoffnung auffommen, daß die jetzige Krise ohne weitere ernste Komplitationen an uns vorüber­ziehen wird.

stürzt, wenn es das Andenken an bürgerliche Revolutionstage zu feiern galt, und doch scheint uns der 18. März 1848 des 18. Oftober 1813 wert. So liegt die Vermutung nicht fern, daß all dieser Jubiläumseifer in den fortschrittlichen Streisen nur entfacht wird, weil zufällig in diesem Jahre der Tag zum Ein Jubiläumsrausch sondergleichen hat die herrschenden fünfundzwanzigsten Male wiederkehrt, der Wilhelm II. zum Klassen Deutschlands ergriffen und treibt sie wie im Veits- Empfänger der preußischen Zivilliste gemacht hat- Das klingt zur Abivechselung mal etwas pessimistischer als tanz im Streise herum, und allerhand Zeichen und Wunder Jubiläumsbyzantiner sind es, die wütend die Fäustchen gegen die letzten Aeußerungen der Wiener Diplomatic. Aber be­ereignen sich: Fortschrittsgrößen, die von Rechtens in die die Sozialdemokratie ballen, und das Gedächtnis an die sonders tragisch braucht man dieses Schwanken zwischen Synagoge gehören, wallfahren Seite an Seite mit Hof, immerhin große Zeit von 1813 dient ihnen nur als Staffage himmelhoch jauchzend" und zu Tode betrübt" nicht zu Straut- und Polizeijunkern in die protestantische Kirche, und da zum Regierungsjubiläum des Kaisers. Wäre dem nicht so, nehmen. Denn daß ein Krieg wegen Djakowa und Dibra umgekehrt der kaiserliche Kachellieferant von Cadinen vor dann müßte just all das, was sich als Vertreter des und wie sonst die interessanten Nester, über die jetzt die Diplo­furzem eine Synagoge besucht hat, so ist wenigstens die inter - wie sagt man doch gleich? des aufrechten deutschen maten brüten, nicht geführt werden fann, wird man wohl fonfessionelle Grundlage für eine konservativ- liberale Paarung Bürgertums fühlt, mit aller. Entschiedenheit einen jetzt auch in Wien begriffen haben. Deshalb verdient auch gegeben. Als bestehe ein solches Bündnis zwischen der harten Scheidestrich ziehen zwischen den Nachkommen derer, eine andere Meldung aus Wien Beachtung, die, wenn auch in und der weichen Reaktion schon, schimpfen konservative und die für eine erträumte Freiheit Gut und Blut eingesetzt, und verklausulierter Form, von der Möglichkeit einer beginnenden liberale Blätter von der Kreuzzeitung " bis zur Vossischen den Epigonen derer, die diese Freiheit in einen Kerker ver- Mobilisierung spricht. Zeitung" einträchtiglich über die Sozialdemokratie, weil sie sich wandelt haben. Mit brennendem Zorn und brennender Den Kopf frei hält von den billigen Ertasen dieses Jubiläums Scham haben die besten Vorkämpfer der deutschen Demokratie Die militärischen Maßnahmen Desterreichs. rausches. Weil wir nicht mit wallfahren, weil wir nicht mit immer der Freiheitstriege gedacht, weil alles andere danach Wien , 26. Februar. Von maßgebender politischer Seite Spalier bilden, weil wir nicht mit Hurra brüllen wollen, des- fam, nur nicht die Freiheit. Und mit Ludwig Pfau , dem wird zu den verschiedenen Zeitungsmeldungen bemerkt, daß halb sind wir wieder einmal entlarvt" als vaterlands- unverzagten Sänger der Demokratie, haben diese Besten stets eine Verständigung Desterreich- Ungarns mit lose Gesellen", und Streuzzeitung" und" Bossische Zeitung" aus dem Herzen der Kämpfer von 1818 heraus schmerzlich Rußland über die beiderseitige Aufhebung beziehungs­bestätigen in einem Atem Herrn Cassel, daß er uns die empfunden: weise Einschränkung der besonderen militärischen Maske" vom Gesicht gerissen" hat. Vorkehrungen an der galizischen Grenze an sich nicht ausgeschlossen ist, daß derzeit aber darüber nod nichts feststeht. Türkische Kriegsmüdigkeit.

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Wofür wir unser Blut gelassen in der großen Freiheitsschlacht, ein Spottlied auf den Gassen haben sie daraus gemacht.

Der

Nun ist dieses Treiben und dieses Gerede so lächerlich, daß es sich kaum lohnte, es mit einigen wenigen Zeilen ab­zutun, aber das ist der Anfang erst des sozusagen patriotischen Spuks, der das Jahr 1913 nicht nur, sondern ebensogut 1914 Aber Jubiläumsfeiern mit den Junkern zusammen zu und 1915 anfüllen wird. Jezt rasseln schon die Phrasen er begehen, das ist diesen Verfechtern eines wirklichen Libe- und einigen mohammedanischen Theologieschulen wurden Auf­Konstantinopel, 26. Februar. In Stambuler Moscheen Heuchelter Begeisterung und jetzt donnert man schon auf dem ralismus nie beigekommen. In Feierstimmung waren sie rufe gefunden, in denen das jetzige Stabinett, sowie die Blech der Entrüstung herum, und noch hat sich nicht einmal ganz und gar nicht. Sehr im Gegenteil! In der preußischen Fortsetzung des Krieges getadelt und die Politik der Aufruf an mein Volk" zum hundertsten Male gejährt. Konfliktsperiode, eine kurze Spanne vor der fünfzigsten des früheren Stabinets als richtig bezeichnet wird. Was werden wir erst alles zu hören bekommen, wenn Wiederkehr der Freiheitskriege, sehnte sich einer dieser Demo- Aufruf betont, daß, da die europäische Türtei nicht hurra! die Schlacht bei Leipzig geschlagen wird, wenn traten nicht nach einem zweiten Leipzig , nicht nach einem mehr zu halten sei, es unnüß wäre, Söhne Hurra! Hurra!- Blücher bei Caub den Rhein überschreitet zweiten Waterloo , sondern nach einem zweiten Jena und Anatoliens dafür zu opfern. traten nicht nach einem zweiten Leipzig , nicht nach einem mehr zu halten sei, es unnüt wäre, Söhne und wenn- hurra! Hurra! Hurra! die ersten Preußen in einem zweiten Auerstädt, denn das schienen ihm die wahren auch unter der Arme e verteilt worden sein. Die Polizei Die Aufrufe sollen Paris einmarschieren. Eine ganze Schlammflut von Geschichts- Befreiungsschlachten gewesen zu sein. Ludwig Wa les rode hat eine strenge Untersuchung eingeleitet. legenden wird sich in den kommenden Jahren über die war es, der in seinen Demokratischen Studien" 1861 schrieb: deutschen Gaue ergießen. Um ihr einen Damm entgegenzu- Es ist traurig, es sagen zu müssen. Es gibt nicht wenige Standpunkt des jungtürkischen Komitees wiedergibt, in aus­,, Tanin" sucht in einem Leitartikel, der anscheinend den bauen, der das gesunde Empfinden der deutschen Arbeiterklasse brave Patrioten, die es mit blutendem Herzen aussprechen, führlicher Weise diese Darlegungen zu widerlegen.. Wir haben, vor dem Verschlammtwerden schüßt, ist es die Aufgabe der ein zweiter Tag von Jena tue Preußen not. fozialdemokratischen Presse, die Franzosenzeit in Deutsch­Was würde die fortschrittliche Rassel- und Casselbande erklärt das Blatt, den Krieg nicht nur für Adrianopel , sondern land und ihr Ende Annno 1813, 1814 und 1815 im Spiegel für einen Lärm schlagen, wenn ein nachgeborener Walesrode auch für die nationale Ehre wieder aufgenommen. Selbst der historischen Wahrheit zu zeigen, ohne etwas zu berschweigen, heute derart seine Meinung formulierte. wenn Adrianopel fällt, werden wir die Waffen nicht nieder­ohne etwas hinzuzusetzen. Auch der Vorwärts" wird, be- Freilich hat die Sozialdemokratie für all diesen pseudo- legen; die Bulgaren werden die Hauptstadt nicht bedrohen ginnend am Tage des Breslauer Aufrufs, die Ereignisse jener patriotischen Lärm nur ein verächtliches Achselzuden übrig. tönnen. Tanin" hält eine Intervention und einen Druck der Fahre mit einer Reihe geschichtlicher Artikel begleiten. Für Auch sie gedenkt der Toten von 1813 und hat historischen Mächte für unmöglich. heute nur einiges über das Recht, die Pflicht und die Sucht, Sinn genug, um die Bedeutung jener Zeit zu erkennen. Troß dieser Tendenzen glaubt man in unterrichteten der Freiheitskriege feiernd zu gedenken. Aber sie lehnt es ab, Freiheitskriege mit schäumenden Pokalen diplomatischen Streisen, daß der Gedanke der Wenn jemand mit ungetrübter Freude an jene Zeit zu feiern, die schnurstracks zur Unfreiheit führten. Was um Notwendigkeit, des Friedens in leitenden zurückdenken kann, so ist es das preußische Junkertum. Als Großbeeren und Großgörschen im märkischen Sand verscharrt reisen täglich an Boden gewinne. liegt, was in der Ebene von Leipzig modert, diese ,, teuren Toten" Körners rufen uns Freiligraths alte Mahnung der Toten an die Lebenden zu:

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steht gerüstet, seid bereit! schaffet, daß die Erde, Darin wir ruhen strack und starr, ganz eine freie werde! Diese Mahnung wollen wir beherzigen und die Tat soll

Die Balkankrise.

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Der offizielle Kriegsbericht besagt, daß wegen schlechten Wetters gestern die kriegerischen Opera­tionen geruht hätten. Der Gesundheitszustand der Truppen ist befriedigend.

Jugend und Politik.

die Bataillone der jungen französischen Republik rechts des Rheines den ersten Freiheitsbaum aufrichteten, als dem Sieges. flug der napoleonischen Adler überall die bürgerliche Gleich berechtigung folgte, als vollends bei Jena und Auerstädt das Junkerpreußen, zermodert und zerfault wie es war, auf einen Hieb elend zusammenbrach, da schien auch der preußischen Feudalklasse das Stündlein geschlagen zu unsere Jubiläumsfeier sein! haben. Es ging denn auch eine schwarze Ahnung durch ihre Immer mehr erregt der Kampf um die Jugend bas lebhafteste Reihen, als die Stein- Hardenbergsche Reformgesetzgebung den Interesse der Oeffentlichkeit, immer mehr wird man sich in den ver­allerprimitivsten feudalen Unrat aus Preußen herauszufegen schiedenen Lagern über die Notwendigkeit des Einflusses auf das begann das war die leibhaftige Revolution für die Junker, Heranwachsende Geschlecht flar, und immer größere und gewaltigere und gegen die Stein und Genossen schnoben die Marwit Das Wiener Fremdenblatt", das Organ des öster viele andere Tatsachen die zunehmende Steigerung der Klassen­Mittel werden für diesen Kampf aufgewandt: ein Kampf, der wie und Konsorten Gift und Galle : der Reformator Stein schien reichischen Auswärtigen Amtes, schreibt, daß die letzten Tage gegensäße beweist. Die gesamten bürgerlichen Jugendorganisatio­ihnen eine schlimmere Gottesgeißel als der Bedrücker Napoleon . anscheinend eine gewisse Erleichterung der inter- nen, mögen sie sich konfessionelle, nationale Jugendvereine oder Wenn daher auch die Junker 1813 den Degen von der Wand nationalen Situation gebracht haben, wobei es die sonstwie nennen, jo jehr sie auch nach außen hin religiöse, nationale nahmen und sich von der Welle der allgemeinen Volksbegeiste- jüngsten Aeußerungen des russischen und die des österreichischen der sportliche Bestrebungen vertreten, haben letzten Endes den rung gegen den Erbfeind" tragen ließen, so schlugen sie ihre Ministerpräsidenten hervorhebt. Das Blatt fährt dann fort: 3wed, dem jüngsten Sproß, der modernen Arbeiterbewegung, der Befreiungsschlachten zum mindesten ebenso sehr, um sich von Sie ergänzen und bekräftigen die Stimmung, die hervor proletarischen Jugendbewegung und damit dem vorwärtsschreitenden der revolutionären" Reformgesetzgebung als von der fran- gerufen wurde durch die unentwegten Bemühungen der Groß- Proletariat, das Wasser abzugraben. Was nüßt aber den herr­zösischen Fremdherrschaft zu befreien. Ihr Sehnen ging in mächte um die Erhaltung des europäischen Friedens und durch diese doch später durch die harten Tatsachen und bitteren Notwendig­schenden Klassen alle ideologische Beeinflussung der Jugend, wenn Erfüllung. Als fein napoleonischer Soldat mehr auf preußi- die unermüdliche Tätigkeit der Staatsmänner der Mächte, die feiten des wirtschaftlichen Lebens in unsere Reihen geführt und schem Boden stand, da richteten sie sich sofort wieder behaglich Gegensätze auszugleichen und alle Friftionen zu eliminieren, soweit dann nur um so fester und begeisterter in die Kampfesfront gestellt als die Herren im Hause ein und der unerhörten Revolution" das überhaupt mit dem Schutz der wichtigsten Interessen vereinbar wird. Indes wäre es Torheit von uns zu verkennen, daß die der Stein und Genossen wurde mit der wirklich unerhörten ist. Die beiden Ministerpräsidenten fonnten freilich über die Reaktion der Schmalz und Konsorten ein kräftiges Paroli fonkreten Streitfragen selbst noch keinerlei bestimmte Er­geboten. Das Jahr 1806 hatte die Junker in den Graben flärungen abgeben und mußten sich darauf beschränken, der gestürzt, das Jahr 1813 hob sie wieder in den Sattel. Wenn Hoffnung und dem Wunsch nach einer friedlichen Lösung aller sie daher in unseren Tagen hohnlachend die Gläser heben im strittigen Fragen Ausdruck zu geben. Andenken an jene Zeit, da das preußische Volt für sie die Kastanien aus dem Schlachtenfeuer von Leipzig und Waterloo holte, so ist fürwahr nichts verständlicher.

Auch daß die bürgerliche Klasse der Jahre 1813 bis 1815 gedenkt, ist zu verstehen, denn der Opfermut der bürgerlichen Stlasse tonnte sich damals sehen lassen, und zum erstenmal kämpfte sie, in der Idee wenigstens, auf jenen Schlachtfeldern für die eigene Freiheit und für eine Verfassung, die ein Königswort ihr verheißen. Mochte die Reaktionszeit noch so biel Asche darauf schütten, an den Lagerfeuern von 1813, an denen sich die akademische Jugend, eingereiht in die freiwilligen Jäger, aus Schillers Dramen Begeisterung in die Seele trank, ist zum erstenmal so etwas wie ein bürgerliches Selassenbewußtsein in Deutschland hell aufgeflammt. Freilich Tassen ihre Nachfahren im Jahre 1913 von diesem Stlassen­bewußtsein wenig spüren. Die Cassel e tutti qnanti haben fich nie mit so geschäftiger Haft in den Jubiläumsfrad ge­

bürgerliche Jugendbewegung unserer fortschreitenden Entwickelung ein Hindernis ist, mit dem wir, ernstlich rechnen müssen. Deshalb haben wir alle Veranlassung, die Jugendbestrebungen unserer Gegner aufmerksam zu beobachten.

Sehr interessant und beachtenswert ist ein anonym Ger­ manicus " gezeichneter Artikel in der klerikalen Zeitschrift Histo= Das Blatt konstatiert nun, daß sowohl in der Lage risch politische Blätter für das katholische Deutschland ", zwischen den Striegführenden als auch in der bulgarisch- rumä- in dem unter Zustimmung der Redaktion nicht mehr und nicht nischen Streitfrage ein Ausgleich der Gegensäte weniger als eine offene politische Erziehung der Zen­bisher leider nicht erfolgt ist und fährt sodann fort: rumsjugend gefordert wird, obwohl bisher nicht nur die ge­Zu diesen wichtigen Problemen, die bisher noch ungelöst sind, famte bürgerliche wissenschaftliche Pädagogit, sondern auch die tritt noch die albanische Frage. Eine Einigung über die führenden Zentrumstreise einhellig der Meinung waren, daß Jugend und Politit nicht miteinander zu tun hätten und man sich Abgrenzung des selbständigen albanischen Staates ist noch keines- in jenen Streisen nicht genug über die angeblich politische Tätigkeit wegs erzielt worden. Vielmehr zeigen sich gerade bei dieser Frage in der proletarischen Jugendbewegung entrüsten konnte. In dem noch beträchtliche Meinungsverschiedenheiten. Die Artikel wird die Gefährlichkeit der liberalen und sozialistischen Ueberbrückung dieser Gegensäge begegnet schon aus dem Jugendbestrebungen für das Zentrum geschildert und im Anschluß Grunde großen Schwierigkeiten, weil die österreichisch daran mit der alten Idee der Erziehungslehre, daß man die Jugend ungarische Monarchie sowohl in dieser als in den anderen mit der Politik verschonen solle, ganz energisch aufgeräumt. Die mit der Lösung des Balkanproblems im Zusammenhang stehenden markantesten Stellen des Artikels geben wir im folgenden wörtlich Fragen ohnehin schon so viele Beweise ihres Entgegenkommens geliefert hat. Man muß sich diese Tatsachen klar und nüchtern vor Augen halten, um ein wirklichkeitsgetreues Bild der gegen wärtigen internationalen Lage zu gewinnen. Man wird dabei den

wieder:

Die Jugend hat mit der Politik nichts zu schaffen. Andere denken anders. Während man sich auf unserer Seite um den politischen Nachwuchs im allgemeinen herzlich wenig fümmert, ist die Sozialdemokratic rastlos an der Arbeit, sich das heran