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Gewerkschaftliches.

Ein neuer Umfchwung im Dolzgewerbe?

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Residenz Festsale", Landsberger Straße 31( Inhaber Achtung, Gastwirtsgehilfen! Wegen Tarifbruchs sind die Walterstein) für organisierte Gastwirtsgehilfen, Bapfer und Haus diener gesperrt. Verband der Gastwirtsgehilfen( Ortsverwaltung Berlin ). Deutiches Reich.

Die Malergehilfen in Nordenham und auf Helgoland sind ausgesperrt, obgleich der bisherige örtliche Tarifvertrag noch nicht abgelaufen ist. Der Grund ist darin zu suchen, daß die Gehilfen erhöhung für die nächsten Jahre einen Tarifvertrag abzuschließen, sich nicht damit einverstanden erklären wollen, unter geringer Lohn wobei noch eine Reihe von Verschlechterungen des Arbeitsvertrages mit in den Kauf genommen werden sollen. Zuzug ist von beiden Drten streng fernzuhalten.

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Verfammlungen.

Saß vor der Versammlung am Sonntag feine Arbeitseinstellung| Verhandlungen ein Ergebnis, das die friedliche Beilegung des Non­erfolgen soll. flifts nicht unmöglich erscheinen läßt. An dieser Lohnbewegung sind auch die Detailgeschäfte betei- Einer Versammlung der Streifenden, die am Dienstagabend ligt, welche selbst fabrizieren. Mit Ausnahme der Firma Peet stattfand, wurde von der Verhandlungskommission für die weiteren Wir haben in der Sonntagsnummer davon Notiz geu Cloppenburg , die zurzeit mit dem Verband der Schneider Verhandlungen vorgeschlagen, vom Hafenbetriebsverein die Verpflich nommen, daß sich die Situation im Holzgewerbe bedeutend in Verhandlungen steht, haben sich die Detailfirmen in Schweigen anstellen und daß dies auch der Kohlenhebergesellschaft nicht gestattet tung zu fordern, daß er selbst teine Kontraftarbeiter als Bunterleute verschärft hat. Die in sehr provokatorischem Tone ge- gehüllt. Es ist daher auch ein Streik in den Detail- werden darf. Für die 13 Trimmer der Gesellschaft soll ein neuer haltenen Einladungen zu einer Versammlung der Berliner geschäften zu erwarten. Tarif für den abgelaufenen gefordert werden. Die Entlassung Tischlermeister und Holzindustriellen und zu einer außer- Bom Verband der Schneider wird die Zahl der beteiligten der Arbeitswilligen und die Wiedereinstellung der Ausgesperrten ordentlichen Generalversammlung des Arbeitgeberschutz Arbeiter und Arbeiterinnen auf 2000 angegeben. Aus dem Wer- und Streifenden ist ein weiterer Vorbehalt für die Verhand verbandes, welche die letzte Nummer der Fachzeitung" der halten der Unternehmer ist zu schließen, daß sie einen Lohntampf lungen. Das wichtigste Zugeständnis der Arbeiter ist, daß die Tischlermeister brachte, mußten notwendig zu der Annahme heraufbeschwören wollen; denn sonst hatten sie keinen Anlaß, Trimmer der Kohlenhebergesellschaft sich eine Reduzierung der Löhne führen, daß die Unternehmer im Holzgewerbe im Begriff ihre Angebote, von denen sie wußten, daß die Arbeiter sie als gefallen lassen wollen. Als Erklärung diene dazu, daß wegen dieser führen, daß die Unternehmer im Holzgewerbe in Begriff ungenügend ansehen, als Ultimatum zu überreichen. Sie haben erstreckten. Die Unternehmer wollten die Löhne dieser Arbeiter­Löhne die Differenzen entstanden waren und sich auf andere Arbeiter seien, die anscheinend dem Abschluß nahen Verhandlungen jedenfalls geglaubt, daß ihre Drohungen mit einer Generalaus- fategorie kürzen, da durch Einführung von Kohlenhebemaſchinen abzubrechen und die seither getroffenen Vereinbarungen über sperrung unter Vertragsbruch die Stellungnahme des ihnen der Verdienst der Arbeiter zu hoch gestiegen erschien. Die den Haufen zu werfen. Schneiderverbandes beeinflussen werden. Wenn die Herren einen Arbeiter wollen also in dieser Beziehung den Unternehmern etwas Die neueste Nummer der, Holzarbeiter 3eitung" Rampf wollen, so wird ihn der Schneiderverband aufnehmen. entgegenkommen. bespricht jedoch die Kundgebung der Unternehmer mert. Auf seiten der Arbeiter liegt auch kein Grund vor, die von Nach ausführlicher, bewegter Diskussion wurde dieser Grundlage Sie vermutet, daß der Vorstand des Unternehmern abgebrochenen Brücken wieder aufzubauen. Sie für die weiteren Verhandlungen zugestimmt. würdig ruhig. Arbeitgeberschutzverbandes eine Zeitlang geneigt war, dem haben keine Ursache, einen Unparteiischen anzurufen, nachdem die Drängen außerhalb der Organisation stehender Scharfmacher Unternehmer die dahingehenden Vereinbarungen nicht erfüllt haben. zu folgen. In der Tat lassen auch einige Artikel der Arbeit­geber- Zeitung" erkennen, daß die hinter diesem Blatt stehenden Scharfmacher über den Schiedsspruch des Freiherrn von Berlepsch und seine Annahme durch den Arbeitgeberschutz­verband auf das höchste entrüstet sind. Am stärksten ist der Aerger bei den organisierten Bauunternehmern, deren Pläne, die den Anlaß zur Gründung des Kartells bau­Die Schiedssprüche der Unparteiischen im Schneider­gewerblicher Arbeitgeberverbände gaben, durch­gewerbe Algemeiner deutscher Gärtnerverein. Die Ortsverwaltung freuzt werden, wenn es in der Holzindustrie zu einer Ver- unterstanden der Beschlußfassung der einzelnen Drte. In den Ver- Groß- Berlin hielt am Dienstagabend eine gutbesuchte außer­ständigung kommt. sammlungen der an der Tarifbewegung beteiligten Orte haben 2105 ordentliche Mitgliederversammlung ab. Zunächst behandelte Im Lager der Holzindustriellen scheint sich für die Annahme erklärt, dagegen 916. Durch Abgabe von Reichstagsabgeordneter H. Peus in einem interessanten Vor­aber inzwischen die ruhige Ueberlegung weißen Stimmzetteln der Abstimmung enthalten haben sich 85 Ver- age das zeitgemäße Thema: Die Arbeiterwohnung und die Gartenstadtbewegung." wieder Plag gegriffen zu haben, denn noch ehe sammlungsteilnehmer. Da die Abstimmung als einheitlich betrachtet Der den Mitgliedern gedrudt zugestellte Jahresbericht die Fachzeitung" mit der ominösen Stundgebung in den wird und da über zwei Drittel der Abstimmenden sich für die An- für 1912 gibt ein umfassendes Bild von den allgemeinen Berufs Händen der Leser war, hat eine Besprechung zwischen nahme erklärten, so gelten somit die Schiedssprüche der Unparteiischen verhältnissen. Die Organisation ist gut vorwärts geschritten. Die Mitgliederzahl stieg von 1409 Ende 1911 auf 1514 Ende 1912. den Vorständen des Arbeitgeber- Schutzverbandes und für angenommen. Die Unternehmer betrachteten die Schiedssprüche der Unpar- Im Jahresdurchschnitt betrug die Mitgliederzahl im verflossenen des Deutschen Holzarbeiterverbandes stattgefunden, in welcher teiischen wohl schon als endgültig, ließen aber, um die Stimmung Jahre 1568. Neben der Agitation zur Gewinnung neuer Mit­über die Wege, die zum völligen Abschluß der Tarifbewegung in ihren Kreisen fennen zu lernen, ebenfalls eine Abstimmung vor- glieder wurde die Haupttätigkeit der Organisation auf die Besse führen sollen, beraten wurde. Wie die Holzarbeiter- Zeitung" nehmen, deren Resultat uns aber nicht bekannt ist. rung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Berufsangehörigen mitteilt, hatten diese Besprechungen das Ergebnis, daß auch gelegt. Die Bewegung der Landschaftsgärtner bradhte etwa 120 Arbeitern eine wöchentliche Rohnerhöhung von einer der Deutsche Holzarbeiterverband seine Städte vertreter Achtung, Former und Gießereiarbeiter! In der Eisengießerei Mart. Eine Verkürzung der Arbeitszeit fonnte für 88 Arbeiter auf Donnerstag nach Berlin ladet. Da dann die beider Seiffert u. Co., A.-G. in Eberswalde haben 12 Former die von wöchentlich, insgesamt 396 Stunden erreicht werden. Die un­feitigen Ortsvertreter hier anwesend sind, sollen die Ver- Arbeit wegen Differenzen eingestellt. Zuzug ist fernzuhalten. günstige Konjunktur legte der Bewegung einige Fesseln an und handlungen über die vom Schiedsspruch noch nicht be­mußte manche berechtigte Forderung auf eine günstigere Zeit ver­tagt werden. Aus diesem Grunde wurde auch von einer all-. rührten Punkte des Vertrages, die übrigens in der großen Der Streik in der Binnenschiffahrt. gemeinen Bewegung in den Handeisgärtnereien Abstand Mehrzahl der Städte im Fluß sind, in Berlin fort­genommen. Nur in einigen Betrieben wurde eine Verkürzung gesezt und zu Ende geführt werden. Die Streiflage ist unverändert. Die Unternehmer verbreiten der Arbeitszeit gefordert. Bezeichnend ist es für das geringe so­Grund dieser Vereinbarungen gibt die Holzarbeiter- Zeitung" das Gerücht, daß viele Streifbrecher vorhanden wären, doch das ist ziale Verständnis der Gärtnereibejizer, daß bei einzelnen Firmen der Hoffnung Ausdruck, daß die Tarifbewegung trotz aller unwahr. Streitbrecher aus den Reihen der organisierten Schiffs- eine Verkürzung der Arbeitszeit von täglich 11 auf 10 Stunden mannschaften gibt es überhaupt nicht, und der übrige Zu- nur durch Arbeitsniederlegung erreicht werden konnte. entgegenstehenden Schwierigkeiten doch noch einen zuzug ist äußerst gering. Die wenigen Streikbrecher find nicht lagen in Höhe von je 40 bis 140 m. durch Vorgehen der Organi Für die Herrschaftsgärtner wurden einmalige Zu­friedenstellenden Abschluß findet. fation erreicht, 8 Arbeiter erhielten dauernde Zulagen von wöchent lich 2 M. Die Arbeitsverhältnisse in den Stadtgärtnereien sind noch dringender Verbesserungen bedürftig, so daß mit For­derungen an die in Frage kommenden Magistrate herangetreten werden mußte. Mit der Stadt Berlin wird der Abschluß eines Tarifvertrages gewünscht. Eine wichtige Forderung ist für Berlin die Einführung des neun stündigen Arbeitstages. Während in den Parkverwaltungen von Charlottenburg , Lichtene eingeführt ist, muß in den Betrieben der Berliner Garten- und berg, Neukölln, Schöneberg und Wilmersdorf der Neunstundentag Barkverwaltung noch zehn Stunden gearbeitet werden. Mit ver schiedenen Gemeinden sind die eingeleiteten Bewegungen noch nicht abgeschlossen.

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Berlin und Umgegend.

Auf

Streik in der Berliner Herrenkonfektion. Wie wir bereits berichteten, sind die Verhandlungen über die Lohnforderungen der Berliner Herrenkonfektionsschneider vor eini ger Zeit ins Stoden geraten. Inzwischen sind die Vertreter der beiderseitigen Organisationen noch einmal zu Verhandlungen zu­fammengetreten. Nach kaum einstündiger Verhandlung mußte je doch festgestellt werden, daß eine Einigung nicht zu erzielen war. Die Sizung selbst wurde, wie uns mitgeteilt wird, von dem Syndikus der Konfektionäre, Herrn Stern, mii einer Rede eingeleitet, in welcher er sich dagegen verwahrte, daß die Presse über den Gang der Verhandlungen informiert worden sei. Er habe dies seinen Mitgliedern für die Zukunft bei Strafe verboten und erwarte von den Vertretern des Schneiderverbandes ebenfalls eine Erklärung, wonach dies für die Zukunft unterbleibe. Dagegen erklärte er selbst, daß, wenn in Berlin hinsichtlich der Lohnfrage keine Einigung erzielt werde, der Streit nicht allein auf Berlin beschränkt bliebe, sondern von den Konfektionären mit einer Aussperrung im ganzen 2an de beantwortet würde.

Als Arbeitervertreter erklärte Stunze, daß er sich für seine Organisation teine Vorschriften machen lasse hinsichtlich der Informierung der Presse. Was die Presse bisher gebracht habe, sei mit Wissen des Verbandes der Schneider geschehen; dieser werde auch für die Zukunft die Presse informieren, sosveit er dies für zweckmäßig erachte. Wenn von den Unternehmern mit einer Aus­sperrung gedroht werde, so nehme der Verband der Schneider dies zur Kenntnis und sei nur darauf zu verweisen, daß eine derartige Aussperrung nur unter Vertragsbruch der Konfet­tionäre zustande kommen könne.

Deutscher Metallarbeiterverband( Bezirksleitung).

schiffahrtskundig; sie können also den Unternehmern nichts nügen. Der Schiffahrtsbetrieb ruht vollkommen bis auf die Betriebe, die bewilligt haben. Daß verschiedene Unternehmer bewilligt haben, ist dem Unternehmerverbande sehr unbequem; er hat schon die Kauf­mannschaft mobil gemacht und ersucht, die Ladung während des Streits der Bahn zu überweisen.

in

Der Unternehmerverband hat jetzt wieder ein Zirkular versandt, dem es u. a. heißt:

Die Arbeitnehmerverbände verteilen ein Flugblatt, in welchem fie mitteilen, daß folgende Betriebe freigegeben find( folgen die Namen der Firmen). Wie wir feststellen konnten, ist ein Teil der Namen der Firmen). Wie wir feststellen konnten, ist ein Teil der vorstehend genannten Firmen sich der Tragweite ihrer Unterschrift gar nicht bewußt gewesen, man hat vielmehr nur die Bereit­Ein besonderes Kapitel wurde in dem Bericht dem Kampf willigkeit zu weiteren Verhandlungen über die Lohnfrage aus­drücken wollen. So bedauerlich dies auch ist, läßt sich an der gegen den Logiszwang gewidmet. Besonders wird be­Tatsache leider nichts ändern, doch wollten wir nicht verfehlt haben, bei den Firmen Rühl und Kohout in 3ehlendorf. rechtigte lage geführt über die miserablen Wohnungsverhältnisse Ihnen bekannt zu geben, wer unsere Freunde sind, die uns in den Der Kassenbericht zeugt ebenfalls von einem guten Fortschritt der Organisation. Die Zahl der umgefeßten Beitrags­Großer Unwillen herrscht in den Reihen der kleineren Unter- marken ist erheblich gestiegen. Die Summe der Einnahmen stieg nehmungen, die aus Furcht vor den größeren Firmen nicht bewilligen auf 35 937,34 M.; an Ausgaben wurden 35 067,71 m. gebucht, tönnen, weil sie von diesen abhängig sind. darunter befinden sich 26 268,48 M., Die an die Hauptkasse abge­führt wurden. An Unterstützungen wurden insgesamt 6280,80 m. ausgezahlt.

Rücken fallen.

Bisher haben 53 Firmen bewilligt, ohne die Privatschiffer. Der Schiffspart, der unter geregelten Bedingungen in Fahrt gestellt ist, beziffert sich auf 91 Dampfer und 180 Stähne mit einer Besatzung von etwas über 1000 Mann.

Die Tarifberatungen im Baugewerbe sind noch zu keinem Abschluß gelangt. Im Laufe der Verhandlungen, die am Dienstag begannen, stellte sich die Notwendigkeit heraus, die Anträge der verschiedenen Parteien, die bisher nur den Un­parteiischen zu treuen Händen übergeben waren, gegenseitig auszu­tauschen. Es wurde deshalb beschlossen, dem jezigen Hauptvertrage das Vertragsmuster mit den verschiedenen Anträgen gegenüber zu stellen und diese Vorlage den Parteien zuzustellen. Damit die Barteien hierzu Stellung nehmen können, wurden die Verhandlungen auf Sonntag, den 9. März, vertagt.

Nugloser Terrorismus.

Die Parteien verständigten sich schließlich, da eine Einigung unter ihnen nicht möglich war, den Frhr. v. Berlepich als 1nparteiischen anzurufen. Von den Unternehmern wurde verlangt, daß sich die Parteien dem zu fällenden Schiedsspruch unterwerfen sollten und vorher eine dahingehende bindende Gr­Die Vertreter des Schneiderverbandes flärung abzugeben sei. Die Breslauer Zwangsinnung der Tapezierer hat mit ihrer stellten eine Erklärung ihrerseits in Aussicht; dieselbe sollte am neuen Taktik, durch Ordnungsstrafen die Innungsmitglieder zur Donnerstag, den 20. Februar, abgegeben werden. Dagegen ver- Aussperrung der Gehilfen zu zwingen, Schiffbruch gelitten. In der Innungsversammlung berichtete der Vorstand, daß nicht alle Meister sprach der Syndikus des Arbeitgeberverbandes, sich am nächsten die Aussperrung vollzogen hätten, trozdem 19 Meister wegen Nicht­Tage, das heißt am 14. Februar, mit Frhr. v. Berlepsch in aussperrens in Strafe genommen seien. Die Versammlung beschloß Verbindung zu setzen. Dies ist jedoch nicht geschehen. dann, die Aussperrung wieder aufzuheben. Es soll den Gehilfen ein Die Vertreter des Schneiderverbandes haben dann die schriftliche provisorischer" Tarif zur Einzelunterschrift vorgelegt werden. Nach Formulierung der Angebote der Arbeitgeber verlangt. Diese ist diesem Tarif soll ein Lohnaufschlag von 3 Pf. erfolgen; der bis inzwischen für einen kleinen Teil des Tarifes, der allerdings die herige Mindestlohn von 48 Pf. soll in einen Stundenlohn von Hauptposition enthält, eingegangen. Das Begleitschreiben enthält provisorischen Tarif unterschreiben werden, wird vergeblich sein. 50 f. umgewandelt werden. Die Hoffnung, daß Gehilfen diesen u. a. folgende Mitteilung der Konfektionäre: Wichtig ist aber die Tatsache, daß die Zwangsinnung sich veranlaßt Wir haben uns zu diesem besonderen Entgegenkommen nur fah, den Versuch, durch Ordnungsstrafen eine Aussperrung zu er im Interesse des Friedens entschlossen und bemerken höflichst, daß zwingen, schon nach einer Woche aufzugeben. Die Aften über wir weitere Verhandlungen mit Ihnen nur aufnehmen können, den Fall sind damit aber noch nicht geschlossen; der§ 153 der wenn Sie uns die endgültige Annahme der hier Reichsgewerbeordnung gilt in unserem Rechtsstaat hoffentlich nicht mit überreichten Positionen bestätigen." nur für Arbeiter, sondern auch für Unternehmer!

Der Verband der Schneider hat hierauf u. a. folgendes ge­

antwortet:

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Zur Situation im Hamburger Hafen .

Die Lage des Arbeitsmarktes war nicht besonders günstig. Auf dem Arbeitsnachweis des Verbandes ließen sich 1192 Arbeit­fuchende eintragen. 908 Stellen konnten besetzt werden.

Vorsitzender K tasnik und Kassierer Steinberg gaben zu den Berichten einige Erläuterungen. Ersterer wies besonders auf die kommenden Bewegungen hin, die ja in jedem Frühjahr für die Gärtner eine große Rolle spielen. Eine Diskussion fand über die Berichte nicht statt, so daß man mit der Tätigkeit des Vorstandes wohl zufrieden ivar.

Letzte Nachrichten.

Die belgischen Industriellen und der Generalstreik. Brüssel , 26. Februar.( W. T. B.) Eine heute hier tagende Versammlung von Industriellen erklärte es für un­3 med mäßig, in der Frage des Generalstreiks, als einer politischen Frage, Stellung zu nehmen. Sie lehnte daher den Vorschlag, ou intervenieren, ab. zu

Der Streit um Skutari.

London , 26. Februar.( W. T. B.) Wie das Neutersche Bureau erfährt, ist der König von Montenegro im Begriff, zum letztenmal bei dem Kaiser von Rußland dagegen zu appellieren, daß Stutari Albanien zugesprochen werde.

nommen.

Ein Arbeitsministerium für die Vereinigten Staaten. Washington , 26. Februar.( W. T. B.) Die Bill, durch welche ein Arbeitsministerium mit einem Kabinettsminister an der Spike geschaffen wird, wurde heute vom Senat ange= fie fura zubor erhalten. Einige Abänderungen werden jedoch eine Die Zustimmung des Repräsentantenhauses hatte Verhandlung zwischen beiden Häusern erforderlich machen, ehe die Bill Präsident Taft zur Unterzeichnung vorgelegt werden kann. Die Zapatisten.

Den Eingang der erwähnten Tarifvorlage bestätigen wir hiermit und erklären im Auftrage unserer Kommission, daß wir Die Unternehmer im Hamburger Hafen können den Verkehr nur die Angebote als vollkommen ungenügend er- sehr schwer aufrecht erhalten. Einige hundert Streifbrecher der be- Mexiko , 26. Februar.( W. T. B.) Weitere Truppen sind achten. Da Sie weitere Verhandlungen unter diesen Umständen tannten Qualität bemühen sich, die ungewohnte schwere Arbeit zu nach dem Süden gegen die Zapatisten gesandt worden. Eufemio im voraus ablehnen, so werden wir unsere Mitglieder von verrichten, doch gelingt ihnen das nur äußerst mangelhaft. Sehr 3 apata, ein Bruder Emilio Zapatas, hat sich zum Gouverneur dem Sachverhalt in Kenntnis setzen und Ihnen dann weitere viele der Rausreißer haben denn auch rasch wieder das Weite gesucht. Ses Staates Morelos ausrufen lassen. Nachrichten zukommen lassen." Erst wenige Dampfer konnten mit so viel Koblen versehen werden, Damit sind die Verhandlungen endgültig ge- um wenigstens einen anderen Hafen erreichen zu können. Die Entdeckung alter Kunstschäße. scheitert, so daß die Mitgliederversammlung des Schneiderver- Streikenden und Ausgesperrten stehen noch so geschlossen wie beim Rom , 26. Februar.( W. T. B.) Das Giornale d'Italia" bandes voraussichtlich den Streit beschließen wird. Beginn des Kampfes. Durch Vermittelung der durch den Kampf schwer geschädigten schreibt: Bei Wiederherstellungsarbeiten einer Stapelle Wie wir hören, soll diese Versammlung am Sonntag stattfinden. Kohlenimportfirmen haben zwischen dem Transportarbeiterverband Batikan entdeckte man Gemälde von hohem Werte, die nach Inzwischen laufen die Verträge ab, da dieselben nur bis 1. März und dem Hafenbetriebsverein Verhandlungen stattgefunden, die jedoch dem Urteile von Kennern von Fra Angelico herrühren gelten. Die Vertrauensleute des Verbandes sind dahin instruiert, zu feinem befriedigenden Resultat führten. Immerhin haben die dürften.

Berantw. Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanitals Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl