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Gewerkschaftliches.

Kritische Lage im Baugewerbe.

geschehen. Das läßt sich nicht bestreiten, ohne der Wahrheit| Lohnkämpfen des agrarischen wie des industriellen Proletariats. Gewalt anzutun. Der Agrarstreit, bei den es sich um Verbesserung der Tarifver­träge handelt, umfaßt nahezu alle Gemeinden der Provinz. Da Berlin   und Umgegend. die Versorgung des Viehes eingestellt wurde, schicken die Grund­Die am 25. und 26. Februar stattgefundenen Verhand­Zur Tarifbewegung im Bauklempnergewerbe. besizer dieses außerhalb des Streifgebiets und bringen es in Non­zentrationslagern" unter freiem Himmel unter. Ein Teil des Die im Deutschen lungen im Baugewerbe haben die Hoffnungen auf eine fried­Metallarbeiterverbande organisierten Großviehs wird auch verkauft. Sowohl die Grundbesizer als die liche Erneuerung der Tarifverträge abermals verringert. Die Kempner nahmen gestern abend in gutbesuchter Versammlung Arbeiter sind gut organisiert, so daß der Kampf lang und hart­kleine Notiz, die als Bericht durch die Presse ging, läßt das Nach längerer Debatte wurde dem Schiedsspruch mit großer fleine Notiz, die als Bericht durch die Presse ging, läßt das Stellung zum Schiedsspruch des Einigungsamts. nädig sein dürfte; die Besizer haben Garantiewechsel im Werte freilich nicht erkennen. Es erscheint auch nunmehr ange- Mehrheit zugestimmt. bracht, die Deffentlichkeit über den Ernst der Lage zu unter­richten.

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weise.

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von mehr als einer halben Million unterzeichnet, um einander zur Solidarität zu zwingen. Von den industriellen Betrieben ist be= fonders die Papierfabrik von Codigoro   betroffen, in der vom 25. an Streitbrecher aus Venetien   unter Kavallerieschutz arbeiten.

Jugendbewegung.

Arbeiter- Jugend.

Der Arbeitsnachweis der Schmiedeinnung Man darf die Tarifbewegung im Baugewerbe nicht als in der Mulachstraße wurde in einer Versammlung der in den eine isolierte Erscheinung auffassen, sondern muß sie im Zu- Immungsbetrieben beschäftigten Schmiedegesellen, die am Mittwoch sammenhange mit den Bewegungen im Holz- und Maler- abend bei Boeker in der Weberstraße stattfand, einer scharfen Kritik gewerbe betrachten. Die Unternehmer aller drei Gewerbe ar- unterzogen. Wilhelm Siering vom Deutschen Metallarbeiter­beiten Hand in Hand. Umsonst haben sie sich nicht zu einem verband referierte. Dieser Nachweis, der vom Obermeister ,, Reichsbund baugewerblicher Arbeitgeberverbände" zu= Warnde als eine Wohltat für die Gesellen" betrachtet wird, von sammengeschlossen, vielmehr haben sie das mit der festen einem anderen Innungsmeister auch schon als Räuberhöhle" be­Die soeben erschienene Nummer 5 hat unter anderem folgenden Absicht getan, eine einheitliche Tarifpolitik zu treiben das zeichnet wurde, gehört zu den rückständigsten aller Innungsnach- Inhalt: Fürsorge.- Von den Bundesstaaten.- Tage der Kind­haben sie übrigens, wenn auch nicht öffentlich, so doch in der tann   gar nicht auftommen. Die Innungsmeister halten sich für die Bon A. Lipschük( Mit Abbildungen). Fußballklubs. Die Der Gedanke einer paritätischen Verwaltung heit. Von Wilhelm Schröder. Das Herz und die Blutgefäße. vertraulichen Gründungsversammlung ausdrücklich ausge- unumschränkten Herren und sehen darauf, daß die Schmiedegesellen sprochen. Es ist zurzeit noch nicht möglich, zu sagen, nach nach alter Art wie Knechte behandelt werden. Wenn der Schnaps Gegner an der Arbeit. Zur wirtschaftlichen Lage. Aus der Jugend­welchem Plane die Unternehmerverbände bei dieser Bewegung und der Knüppel bei der Arbeitsvermittelung nicht mehr die Rolle Beilage: Der Apachen- Ueberfall. Erzählung von Diven arbeiten, wo sie hinaus wollen. Fest steht nur, daß keiner spielen wie in früheren Zeiten, so ist dies nur dem Einfluß der Auf der Walze in Italien  . Reisebrief von May Barthel. der beteiligten Unternehmerverbände selbständig und unab- Organisation der Arbeiter zuzuschreiben, die unter den Gesellen Vom Mammut, dem Riesen der Vorzeit. Von D. Thorwald das Selbstbewußtsein wieder geweckt hat. Die bestehenden Miß­hängig handeln kann, sondern seine Maßnahmen mit den anstände sind aber noch derart, daß sie die schärfite Opposition heraus-( Mit Abbildungen). Leifing. Von E. Hoernle. Lehrlings­deren Verbänden zu besprechen hat. Aber immerhin deutet fordern. Die Arbeitslosen werden sehr grob behandelt und bei der streiche. Von August Wysocki. die Haltung der Unternehmer im Holz- und Malergewerbe Bermittebung von Arbeit herrschen Willfür und Regellosigkeit. Be- Emma Dölz. darauf hin, daß dort die Absicht besteht, die Entscheidung so lange hinauszuzögern, bis man auch im Baugewerbe zur Entscheidung fertig ist. Die Bauunternehmer dagegen drän­gen fort und fort; ihnen können die Verhandlungen gar nicht schnell genug gehen.

stimmte Tagesstunden für die Vermittelung tennt man nicht, und es wird auch des Sonntags Arbeit vermittelt. Seit einiger Zeit ist ein neuer Herbergsvater" als Vermittler angestellt, der unter den Schmieden als sehr rücksichtslos bekannt ist und bereits viel Unzufriedenheit erregt hat. Er vermittelt auch an andere Leute Nun liegen die Verhältnisse im Baugewerbe aber zurzeit Stellenbermittlers besitzt; er hat z. B. 6 Stellen in einer Fabrik als Innungsmeister, obgleich er nicht das Recht eines privaten so, daß eine überstürzte Lösung der schwebenden Fragen in Marienfelde   zu einen Stundenlohn von 48 Pf. vermittelt. durchaus zweckwidrig erscheinen muß. Kein Mensch weiß Der Gesellenausschuß hat sich schon redlich bemüht, eine Regelung heute, welchen Charakter die Bautätigkeit annehmen wird. der Verhältnisse im Nachweis herbeizuführen, ist aber zurüdgewiesen Die Unternehmer malen grau in grau und glauben, damit worden. Die Meister haben sogar dem Gesellenausschuß das Recht die Lohnansprüche der Arbeiter abweisen zu können. Sie bestritten, Beschwerden entgegenzunehmen. Man hat die Gewerbe werden darin durch die volkswirtschaftlichen Sterndeuter deputation als Aufsichtsbehörde angerufen, was aber auch nicht viel unterstützt, die alle durch die reichshauptstädtische Brille gemußt hat. Die Arbeiter müssen sich selbst helfen durch ihre Orga­blicken und die allerdings trübe Lage des Berliner   Bau- nisation und durch ein solidarisches Verhalten untereinander. Durch den Mangel an Einmütigkeit und gegenseitige Hilfe wird sehr viel gewerbes zum Ausgangspunkt ihrer Prognose für das ge- verschuldet. Wichtig ist auch, daß jeder Fall von Ungerechtigkeit im famte Baugewerbe machen. Die Arbeiter fordern eine allge- Arbeitsnachweis genau feitgestellt und dem Verbande mitgeteilt meine Rohnerhöhung zum Ausgleich der ja gleichfalls allge- wird, so daß Material gegen die Mißstände immer neu vorhanden meinen Berteuerung der Lebenshaltung, und sie können naist. Bei der nächsten Tarifbewegung wird auch die Frage des Ar­türlich nicht von dieser Forderung zurücktreten, weil gerade beitsnachweises mit geregelt werden müssen. zurzeit die pessimistische Beurteilung der Wirtschaftsaussichten überwiegt. Sie sagen, man könne doch nicht aus einer augen­blicklichen Flaue die Berechtigung ableiten, den notwendigen Ausgleich auf drei oder vier Jahre zu vertagen, und die Bauarbeiter für die ganze Zeit der neuen Verträge dazu zu verurteilen, eine sehr starke Verschlechterung ihrer Lebens­haltung zu dulden, nur darum, daß gerade zur Zeit der Ver­handlungen schlechte Aussichten zu bestehen scheinen. Der Berechtigung dieses Einwandes kann sich natürlich kein sach­lich denkender Mensch verschließen. Anders freilich die Bau­unternehmer. Es wirkt geradezu aufreizend, zu sehen, mit welcher Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit die Vertreter des Unternehmerbundes in den Verhandlungen die Gründe Der Arbeiter anhören. Sie geben sich auch feine Mühe, etwas Sachliches dagegen zu sagen, fie fagen nur: Nein, nein, nein!" Wären die Unternehmer in der Lohnfrage zugäng­licher, so hätte man nicht dreimal zu Verhandlungen zu­sammenkommen zu brauchen, um am Schlusse der letzten Ver­handlung im wesentlichen auf dem gleichen Flecke zu stehen wie am 29. Dezember in München  .

Als man die Verhandlungen im Januar schloß, gaben die Unparteiischen den Unternehmern auf den Weg, sie möch­ten doch einmal mit ihren Mitgliedern darüber sprechen, ob sie nicht den Arbeitern eine allgemeine Lohnerhöhung zu­billigen sollten. Die Unparteiischen hatten wiederholt zu er fennen gegeben, daß sie ihrerseits diese Forderung der Ar­beiter für berechtigt und erfüllbar hielten. Aber wieder tönte, als man jetzt zusammentrat, aus dem Munde des Wort­führers der Unternehmer das Nein....

In der Diskussion wurden die Ausführungen Sierings bestätigt und ergänzt Man sollte nicht säumen, den Mißständen stimmig nahmen die Versammelten die folgende Resolution an: entgegenzutreten, um ihre weitere Ausartung zu verhindern. Ein­

" Die versammelten Innungsgesellen verurteilen ganz ent­schieden die selbstherrlichen Maßnahmen der Innung und des Arbeitsvermittlers BI uhm. Die Versammelten beauftragen den Gesellenausschuß, bei dem Jnnungsvorstande vorstellig zu werden und zu verlangen, daß

1. die Arbeitslosen anständig behandelt werden, daß 2. die Arbeitsvermittelung nur an Innungsmeister und in geordneter Weise erfolgt, daß 3. die Ausgabe der Stellen an die Arbeitslosen nach der Reihenfolge vor sich gehen soll Die Versammelten verpflichten sich, auf dem Arbeitsnachweis die strengite Solidarität zu üben, und erkennen an, daß nur durch eine geschlossene Organisation die vorhandenen Mißstände wirk­sam beseitigt werden können; sie verpflichten sich, dem Deutschen  Metallarbeiterverbande beizutreten."

bewegung usw. Mister.

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Die Flamme. Gedicht von

Verfammlungen.

Deutscher   Buchbinderverband. Die Jahresgeneralversammlung harmonie". In einer 70 Seiten umfassenden Broschüre gaben die der Zahlstelle Berlin   tagte am Mittwochabend in der Neuen Phil­Ortsverwaltung sowie die Obleute der einzelnen Branchen eine eingehende Schilderung aller bemerkenswerten Vorkommnisse in verflossenen Jahr. Von der sogenannten Hochkonjunktur, die das Wirtschaftsleben beherrscht haben soll, war nach dem Bericht in den einzelnen Berufsgruppen nur sehr wenig zu verspüren. Ins­gesamt führte der Verband im Jahre 1912 15 2ohnbewegun= gen, an denen 1968 Personen beteiligt waren. Zohnzulagen wur­den für 1878 Personen im Gesamtbetrage von 4512,87 M. erreicht. In fünf Branchen sind feste Tarifverträge abgeschlossen, nur die Quruspapierbranche entbehrt noch tariflicher Festlegungen der Lohn­und Arbeitsbedingungen. Die Organisation hat troß der ungün­stigen Wirtschaftslage im allgemeinen gute Fortschritte in bezug auf die Mitgliederzahl und die Kassenverhältnisse gemacht. Der unermüdlichen Aufklärungsarbeit ist es zu danken, daß die Zahl der Mitglieder um 969 stieg. Sie betrug am Schlusse des Jahres 9030( 5315 weibliche und 3715 männliche.) Veranstaltungen, denen im allgemeinen ein reges Interesse ent­Der Jugend ausschuß des Verbandes berichtet über seine gegengebracht wurde.

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Die Gesamteinnahme im Jahre 1912 beziffert sich auf 271 803,13 M., die Gesamtausgabe auf 259 460,71 M. Der Ge­samtumjaz in Einnahme und Ausgabe betrug demnach 531 263,84 Mark, dies ist eine Steigerung gegen das Jahr 1911 um 49 583,79 M. Die Gesamtausgaben für Lohnbewegungen sind um 19 180,54 Mart auf 43 629,20 W. gestiegen. An diesen Ausgaben war die Zentralfasse mit 31 149,40 M. und die Bokalkasse mit 12 479,80 M. beteiligt. Die Zentraltasse balanzierte in Einnahmen und Ausgaben mit 199 220,25 M. Die Einnahme an regelrechten Bei­trägen stieg auf 197 671,30 M. An Arbeitslosenunterstützung wur­den aus der Zentraltasse 65 408,35 M. gezahlt, Krankenunterstützung 25 133,40 M., Gemaßregeltenunterstüßung 5816,31 M., an die Ver­bandskasse wurden 37 659,30 M. abgeführt( 11 403,81 m. weniger als im Vorjahr) und am Ort behalten wurden 8226,88 M. Die Rokaltasse hatte eine Einnahme einschließlich eines Achtung, Fleischergesellen! Görlig, Neukölln, Elbestraße 33, hat den Tarifvertrag aner- zeichnen. Darunter befinden sich an Beiträgen 55 316 M. Der Fleischermeister Eugen Bestandes in Höhe von 77 161,98 M. von 149 744,86. zu ver­tant! Der Betrieb gilt somit als geregelt. Der Fleischermeister den Ausgaben in Höhe von 67 254,65 M. befinden sich für Arbeits­Mummert, Neukölln, Hermannstraße 46, weigert sich, den losenunterstübung 19 428,70 M., Gemaßregeltenunterstübung Tarifvertrag anzuerkennen. Der Betrieb ist für Verbandsmitglieder 1785,70 M. Der Stassenbestand betrug am 1. Januar dieses Jahres gesperrt. Zentralverband der Fleischer. Deutfches Reich.

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82 490,21 M.

Unter

Die Bibliothek hat einen Bestand von 2065 Bänden. Neu 4654 Bände. Auch die Benutzung des Arbeitsnachweises hat wei­angeschafft wurden 53 Bände. Ausgeliehen wurden insgesamt tere Fortschritte gemacht. Kassierer Bytomski gab zu den Berichten einige Ergän­zungen.

Zur Aussperrung in der Uniongießerei zu Königsberg  . wollte anfänglich keine Zugeständnisse machen. Schließlich be­Die Verhandlungen mit der Direktion sind gescheitert. Diese quemte sie sich aber doch, ihren alten Standpunkt zu verlassen. Sie eröffnete den Kämpfenden:" Für den Fall, daß die Arbeiterschaft Als Vorsitzender wurde Würzberger wiedergewählt. Die Damit hätte man eigentlich wieder auseinandergehen die Wiederaufnahme der Arbeit bis Freitag, den 28. Februar, be- Wahl der übrigen Funktionäre und Mitglieder der Kommissionen können. Schließlich erklärten sich die Arbeitervertreter bereit, stimmt erklärt hat, ist von der Direktion denjenigen früheren Hilfs- erfolgte nach den Vorschlägen der Ortsverwaltung. Die vorgeschla­troß dieser Ablehnung über das Vertragsmuster zu berhan- arbeitern, welche wieder eingestellt werden, die Auszahlung der an genen Obleute und Mitglieder der einzelnen Branchen wurden ohne deln. Ihr Sprecher erklärte: Wir müssen erneut und mit sich verfallenen dritten Teuerungszulage in Höhe von Widerspruch bestätigt. Als Delegierte zum Gautag in Potsdam  aller Entschiedenheit zum Ausdruck bringen, daß wir keinen 21 m. am Tage der ersten Löhnung zugesagt worden. Sollten bis wurden gewählt: Krüger, Lippold, Rüger und Fräulein Juli die Teuerungsverhältnisse nicht nachgelassen haben, so wird Krzimin. zentralen Tarifvertrag abschließen können und wollen ohne für die ohne Afford beschäftigten Hilfsarbeiter der Stunden­eine allgemeine Lohnerhöhung. Troßdem find wir bereit, lohn von 35 auf 37 f. ohne weiteres erhöht. Die während Berichtigung. In unserer Nummer 45 muß es im Versamm­in weitere Verhandlungen über das Vertragsmuster einzu- des Streits wiedereingestellten früheren Arbeiter sowie die aus lungsbericht der Bauhilfsarbeiter bei den Neuwahlen heißen: Ge­treten, immer unter der Voraussetzung, daß am Schlusse der Königsberg   und der Provinz eingestellten fremden Arbeiter werden wählt als Beisi her zum Zweigvereinsvorstand Schilling, nicht Verhandlung doch noch die von uns geforderte Erklärung unter feinen Umständen entlassen. Der Stundenlohn der angelern- Röser. abgegeben wird, und unter dem Vorbehalt, daß von einem ten Arbeiter und der Handwerker wird nicht erhöht." zentralen Vertrag nicht die Rede sein kann, wenn nicht in einzugehen; sie lehnten die Vorschläge ab. Weitere Zugeständnisse Die Kämpfenden dachten nicht daran, auf diese Bedingungen allen Bezirken eine Lohnerhöhung zugebilligt wird. machte die Direktion nicht, worauf die Verhandlungen abgebrochen wurden. Der Kampf geht also weiter.

Darauf antwortete der Sprecher der Unternehmer: Diese Bedingung müssen wir ablehnen. Die gewünchte Er­flärung fönnen wir am Schlusse der Verhandlung ebenso­wenig abgeben wie vorher."

Letzte Nachrichten.

Die Reaktion in Rußland   bleibt Trumpf. Petersburg ,, 27. Februar. Der heutige Ministerrat hat

Die Arbeiterzersplitterung in der Landwirtschaft. Das Präsidium des landwirtschaftlichen Bezirksvereins für die von den Kadetten eingebrachten Gesezentwürfe über Vereins­In diesen Erklärungen ist der ganze tiefe Gegensatz aus- Rheinpreußen, das in Bonn   seinen Siz hat, weist in einem Rund- und Versammlungsfreiheit, über die Unantastbarkeit der Person gedrückt, der zwischen den Parteien besteht. Man hat dann schreiben an die landwirtschaftlichen Vereine und Bezirksvereine der und über eine Reform der Wahlen zur Reichsduma für unan­begonnen, über das Vertragsmuster zu verhandeln. Die An- robing auf die Notwendigkeit hin, daß durch die Arbeitgeber nehmbar erklärt. Arbeiterorganisationen gegründet werden. Das Be­

Provinz

Den

träge beider Parteien dazu waren aber nur den Unpartei- dürfnis einer solchen Organisation" jei überall anerkannt. ischen schriftlich eingehändigt. Es stellte sich bald heraus, daß landwirtschaftlichen Vereinen wird zur Pflicht gemacht, die Grün­Das Schicksal der türkischen Inseln. es feinen Zweck hatte, darüber zu sprechen, denn ohne einen dung von Organisationen landwirtschaftlicher Arbeiter in die Hand Konstantinopel  , 27. Februar. In einer Besprechung genauen Einblick in die Anträge waren Mißverständnisse un- au Das ist eine glänzende Anerkennung der Arbeit des Land- nicht nur gemeinsam mit den anderen Großmächten, sondern auch nehmen und die Vorarbeiten ebestens zu beginnen. der Frage der Inseln betont der Tanin", daß England vermeidlich. Man hat sich nun bis zum 9. März vertagt. Aber auch vor­Aber auch von den weiteren Verhandlungen darf man vor- arbeiterverbandes und eine einwandfreie Widerlegung der Redereien, allein durch den Vertrag von Cypern die Integrität des läufig noch keine Annäherung der Parteien erwarten. daß der Landarbeiter für die gewerkschaftliche Organisation nicht zu türkischen Reiches in Asien   garantiert habe. Da die Inseln des

Gegenteil wird gerade durch die Verhandlungen über das Vertragsmuster eine Verschärfung der Lage eintreten. Denn auch hier tun sich klaffende Gegensätze auf.

Streik in der Hamburger Düngerindustrie.

Archipels dem asiatischen Kontinent angehörten, so müsse Eng­land jetzt diesen Vertrag anvenden. Das Blatt weist weiter auf türkenfeindliche Demonstrationen Englands hin, wie zum Beispiel die Entfernung der türkischen Fahne auf Kreta   und ihre Ersetzung durch die griechische.

In Hamburg   haben sämtliche Arbeiter der größten Fabrik Der Vorstand des Arbeitgeberbundes für das Bauge- für künstlichen Dünger, etwa 300 Mann, die Arbeit eingestellt, werbe versendet Berichtigungen, in denen er bestreitet, die weil ihre Forderungen auf Verkürzung der Arbeitszeit und Er­Pressenotiz veranlaßt zu haben, mit der wir uns vor einigen höhung der Löhne rundweg abgelehnt wurden. Das Hauptgewicht Tagen unter der Stichmarke ,, Stimmungsmache der Bauunter- legen die Streifenden auf Verkürzung der Arbeitszeit von 10 auf Aus den Taschen des darbenden Volkes. nehmer" beschäftigen mußten. Der Vorstand des Unter- Stunden, da die schwere und samußige Arbeit äußerst gesund­Hannover, 27. Februar.( H. B.) Der Hannoversche Land­nehmerbundes besteht aus einem Dubend oder noch mehr Per- Continentale( vorm. Ohlendorfsche Guanowerke A. G.) keine Streit. tag bewilligte heute in vertraulicher Sizung einen Betrag von sonen, die teils in Leipzig  , teils in Nürnberg  , teils in Ham- brecher gefunden. Wahrscheinlich wird die Firma andernorts 30 000 M., der für ein Hochzeitsgeschenk für den Pringen burg   usw. wohnen. Es trifft wohl zu, daß diese Herren Streifbrecher zu werben suchen. Ein Schwesterbetrieb der Anglo- Ernst August   von Cumberland und Prinzessin Viktoria Luise   Ver­jenen Waschzettel weder verfaßt noch versandt haben. Das Continentale befindet sich in Herdingen bei Krefeld  . wendung finden soll. sei gern zugegeben. Diese Herren stehen den täglichen Ge­schäften ziemlich fern. Aber wir halten vollständig aufrecht, daß diese Notiz von Bundesseite verfaßt und versandt worden

Husland.

Arbeiterkämpfe in der Provinz Ferrara  .

ist, und zwar hat es entweder die Geschäftsstelle selbst getan, Rom  , 25. Februar.( Eig. Ber.) Die durch die großen Agrar­oder es ist durch die Redaktion des offiziellen Bundesorgans streits bekannte Provinz Ferrara   steht zurzeit in mehreren schweren Verantw, Redakt.: Alfred Wielcpp, Neukölln. Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Gerlagsanstalt

Krieg im Frieden. Portsmouth  , 27. Februar.( W. T. B.) Bei einer Geschütz­übung wurde ein Unteroffizier durch den Rücklauf der Lafette fo schwer verletzt, daß er sogleich starb.

Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. UnterhaltungsbL