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Nr. 58. 30. Jahrgang.

4. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt.

Sonntag, 9. März 1913.

Der Zahlabend für Groß- Berlin findet am Mittwoch, den 12. März, ftatt.

erreichen. Fährt man über die Stadtbahn, so folgen die Züge Polizei ist gar nichts geholfen, das beweist gerade der vorliegende Unter den Augen der Polizei. etwas weniger rasch aufeinander. In Wannsee   verlassen Fall. Hoffentlich wird numehr erreicht, daß die Anforderungen der Nach der Protest versammlung, die in Sachen, Jagow wir die Bahn nach rechts, indem wir der breiten Berlin­und die Jugend" am Mittwoch im Marinehaus stattfand, Potsdamer Chaussee folgen, die uns über die Brücke zwischen öffentlichen Gesundheit allen anderen Interessen" auch tatsächlich vor­spielte auf der Straße sich ein Vorgang ab, der die Sicherheits, dem großen und kleinen Wannsee und weiterhin auf den angestellt werden.

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verhältnisse" Berlins   eigenartig beleuchtet." erh schnurgeraden bebauten Teil der Chaussee bringt. Wir wandern Untergrundbahn und Straßenbahn. Die Straßenbahn will mit In der Umgebung des Marinehauses hatte sich aus Neu- an Villen und Gärten mit Ausblicken auf den See weiter, Rücksicht auf dringende Arbeiten bei dem Bau der Untergrundbahn gierigen und aus Straßenpassanten eine Menge zusammengefunden, bis nach etwa einer Viertelstunde zur linken Hand ein mehr einige Linien in den Nächten vom 11./12., 12./13. und 13./14. März die durch ein höchst überflüssiges Polizeiaufgebot angelodt worden armiger Wegweiser uns die Richtung nach Neubabelsberg   von 12.10 nachts an umleiten. Es sind dies die Linien 17, 59, 62, war und nun zusah, wie die Versammlungsbesucher herausströmten. angibt. Hier biegen wir nach Süden um und erreichen bald 74 und 80. Sie gehen dann nicht durch die Neue Königstraße, Als alles vorüber war und an der Ecke des Brandenburger das nette Dorf Stolpe am Stolper Sec. In dessen Nähe sondern vom Alexanderplatz   über die Prenzlauer und Friedenstraße. Ufers nur noch einige Personen Erwachsene und Jugendliche geht es weiter, auf dem sogenannten Seewege, den Wegweiser In der Kirschner- Oberrealschule nebit Realgymnasium nach - verweilten, trat ein Mann in Zivilkleidung, wahrscheinlich ein leicht auffinden helfen, zur Griebniß. Im Rückblick sehen wir Frantfurter System, die zu Ostern 1912 im Stadtteile Moabit  , Kriminalbeamter, an einen Erwachsenen heran und mahnte das Dorf malerisch gelagert und die Brücken, die in seiner Bremer Straße 18/20, gegründet wurde, sind die Aufnahme­ihn und seine Tochter halblaut in ruhigem Ton: Bitte, weiter Nähe über den Teltowkanal geschlagen sind. Dann erreichen wir klassen bereits stark besetzt. In der Quarta und Untertertia gehen!" Während die Angeredeten sich zum Gehen wandten, tam den Griebnißsec, eines der schönsten märkischen Gewässer, an dessen dagegen ist noch eine größere Anzahl von Plägen frei. Eltern, ein anderer Mann in Zivilkleidung auf einen in der Nähe Nordufer wir nun lange Zeit dahin wandern. Links unten liegt mußten oder die zu Ostern ihren Wohnsitz nach dem Nordwesten deren Söhne bisher auf entfernteren Anstalten untergebracht werden stehenden Jugendlichen zu und gab diesem mit seinem der langgestreckte See, zur rechten überragen steile Bandhänge mußten oder die zu Ostern ihren Wohnsiz nach dem Nordwesten verlegen, werden auf die günstige Gelegenheit aufmerksam gemacht, Spazierstod einen Sieb ins Gesicht. Der Kriminal mit mächtigen Kiefern den schönen Weg. Am Ende des Sees ihre Söhne für die Klassen Untertertia und Quarta anzu­beamte sagte mißbilligend:" Ruhig! Nicht doch!" aber der andere stehen wir in Klein- Glienicke  , wir gehen hindurch, überschreiten melden. Aufgenommen werden nur solche Schüler, die bereits seit hob aufs neue feinen Stock und schien auch nach dem Mädchen den breiten Fahrweg, der von Potsdam   auf den Böttcherweg Serta Französisch gehabt haben, also solche, die eine Oberrealschule oder schlagen zu wollen. Auf den erschrodenen Ruf: Was fällt Ihnen führt und gehen durch die Anlagen gerade aus, denn die eine Reformanstalt besucht haben. Der Leiter der Anstalt Prof. Dr. Tropfle denn ein!?" antwortete der Schläger dem Mädchen mit einem Berbotstafel am Eingang bezieht sich nicht auf Fußgänger. nimmt in seinen Sprechstunden( an den Schultagen vormittags 1/11 bis Schimpfwort und mit der Drohung, nochmals zuzuschlagen. Der Am Glienicker Schloßpark vorbei bringt uns der Weg auf die 12 Ubr, außer Montags und Sonnabends) Anmeldungen entgegen. Vater des Mädchens ging jetzt zu einer Gruppe von drei vor dem Glienicker Brücke   über die secartig breite Havel  , auf der wir Die Anstalt befindet sich vorläufig in einer Barade, Bremer Straße 18-20. Ein Neubau wird zu Ostern in der Zwinglistr. 2 Marienhaus stehenden Leutnants und bat um Feststellung des wohl eine Weile im Beschauen der herrlichen Landschafts in Angriff genommen. Schlägers. Ein Leutnant fam mit, aber bei seiner Annäherung bilder und des Treibens auf dem Wasser verbringen. Dann Billetts zu den Konzerten des Philharmonischen Orchesters am fetzte der Schläger sich in Bewegung und ging mit langen Schritten wenden wir uns von der Brücke wieder zurück an ihren An­davon. Da erklärte der Leutnant dem Vater, der solle ihm den fang und wandern am Ufer der Havelseen in nördlicher 17. und 22. d. M. sind noch im Bureau des Wahlvereins für den Menschen herbringen, er selber könne nicht nachlaufen. Als der Richtung auf einem ganz anderen Wege nach Wannsee   zuriid. 4. Streis, Stralauer Platz 1/2 zu haben. Ungültige Wertzuwachssteuerordnung. Die Wertzuwachssteuer. Bater den Leutnant um Nennung feines Ramens ersuchte, antwortete Wir haben ständig Wasser mit alten Weiden und Pappeln der Leutnant: Ja, gleich!" und schritt mit dem Kriminalbeamten zur Linken, Park und waldige Abhänge zur Rechten. Hinter ordnung der Stadt Lichtenberg vom 12. Januar 1910, aus der malerischen Moorlake gehen wir auf einem Fuß- deren Anwendungszeit Prozesse mit Streitwerten von zusammen in die Höhe; etwa 75 000 M. schweben, ist Freitag vom Oberverwaltungsgericht Inzwischen hatten Straßenpassanten den über die Waisenbrüde pfad den Weg zur Kirche Nikolsköi entweichenden Schläger verfolgt und ihn auf der anderen Seite der in seiner Art einem Gebirgspfade völlig vergleichbar. Oben in einem Rechtsstreit zwischen der Stadt Lichtenberg und der Terrain­nachdem bereits der Bezirksausschuß zugunsten der Terrain­Spree an der Neuen Friedrichstraße mit Hilfe eines dort angerufenen an der Kirche genießen wir die Fernsichten, dann geht es auf gesellschaft Frankfurter   Chauffee für ungültig erklärt worden, Schußmannes von einem Straßenbahnwagen heruntergeholt, worauf der anderen Seite wieder zur Chaussee hinab und auf dieser gesellschaft wegen ungültigkeit der Steuerordnung erkannt hatte. Wegen er ganz ruhig mit zu der benachbarten, in der Neuen Friedrichstraße weiter. Die Pfaueninsel   grüßt uns und weiter leitet uns Begründend führte das Oberverwaltungsgericht aus: einer Hauptfrage müsse die Wert­gelegenen Bolizeiwache ging. Vor ihr standen auf der Straße noch die stille, grünumrandete Waldchaussee, bis wir wieder Wann- ihrer Unbestimmtheit in zuwachssteuerordnung für ungültig erachtet werden. Eine Haupt­zahlreiche Schutzleute, die wegen der Protestversammlung in Bereit- see erreichen und unseren Streis schließeft. schaft gehalten worden waren und auf ihre Entlassung warteten. Dieser Ausflug fann bequem in einem halben Tage aus- aufgabe einer Wertzuwachssteuer- Ordnung wäre es, zu bestimmen, Ein Leutnant fragte, wo denn der junge Mensch sei, den der geführt werden und man kann auch einen ganzen Tag daran welche Größen zur Ermittelung des Wertzuwachses in Vergleich zu Sistierte geschlagen haben solle. Der Geschlagene meldete| wenden, wenn das Wetter das Lagern im Freien oder den stellen seien. Die Ordnung bezeichne als Einstandsgröße, wovon sie ausgehe, den Erwerbstwert, während sie vom Veräußerungswert sich und wurde gleichfalls zur Polizeiwach e längeren Aufenthalt an den schönsten Punkten gestattet. Es überhaupt nicht spreche. Im§ 3 werde gesagt: Bei Ausmittelung geführt. Hier scheint man ihn zunächst nicht für einen Schutz gibt andere schöne Ausflüge in der Berliner   Umgebung, aber des Wertzuwachses im Sinne des§1 ist vom Erwerbswert beim frühern Umsatz auszugehen." Die Steuerordnung sage aber nicht, suchenden, sondern für einen Sistierten gehalten zu haben. Auf der vielleicht feinen schöneren. was fie unter dem Erwerbstvert verstehe. Nun sei vom Treppe wurde er in Empfang genommen, als ob er nicht freiwillig Vertreter der Stadt geltend gemacht worden, es solle darunter fäme und man einen Fluchtversuch fürchtete. Und dann gings mit Die Wafferabsperrung durch die städtischen Werke. der gemeine Wert verstanden werden, weil die Ordnung von ihm hinein in das Polizeibureau! Als er nachher wieder herunter- Uns wird geschrieben: Die lendenlahme Verteidigungszuschrift einer Wertsteigerung spreche. Das könne nicht zugegeben werden. tam und auf die Straße hinaustrat, weinte er und flagte über die aus dem Rathaus, veröffentlicht in der Freitagnummer des Vor- Die Bezeichnung Wertzuwache" gebrauche auch das neue Reichs­Behandlung, die ihm zuteil geworden sei. Was aber geschah auf wärts", durch welche das Verhalten der Wasserwerke gerechtfertigt gefeß, und doch gehe es nicht vom gemeinen Wert, sondern vom der Polizeiwache dem sistierten Schläger? Er scheint sich werden soll, interessiert nach verschiedenen Seiten. Die Zuſchrift Preise aus. Und auch die kommunalen Zuwachssteuerordnungen, da oben benommen zu haben, wie es sonst an solchem Ort einem beruft sich auf das formale Vertragsrecht. Dieses mag der Ver- die nicht vom gemeinen Wert ausgingen, gebrauchten den Ausdruck Sistierten schwerlich erlaubt wird. Gemütlich ging er hin und her, waltung der Wasserwerte zur Seite stehen, nicht aber das Interesse Wertzuwachs. Auch wiefen die weiteren Bestimmungen der vor­wie wenn er zu Hause sei. Daß er geschlagen habe, wollte er be- der Mieter und des großen Publikums. Aus dem Gesichtspunkt des liegenden Steuerordnungen darauf hin, daß der örtliche Gesetzgeber streiten. Er schwieg, als der Geschlagene auf die Spuren öffentlichen Interesses ist die Stadtverwaltung im Unrecht. Es ist der weit mehr an den Erwerbspreis gedacht habe, als an den objektiven gemeinen Wert. Dabei sei an den§ 6 zu denken. Wie wenig be­hinwies, die der Stochieb zurückgelassen hatte. Das Selt- Verwaltung einer Großstadt unwürdig, den nadtesten Fistalismus ftimmt die Steuerordnung sei, gehe auch aus den verschiedenen Auf­samste bei der Geschichte ist, daß der Geschlagene hervorzukehren in Fällen, in denen die Gesundheit der Gesamt- fassungen hervor, die in der Streitfache in den Ausführungen zutage den Namen und die Wohnung des Schlägers bevölkerung gefährdet erscheint. Hier kommen die Grundsäße getreten feien. So bleibe nichts übrig, als die Steuerordnung über­nicht erfuhr. Einen später in das Bureau kommenden Leut des öffentlichen Rechts zur Anwendung, die unseres Erachtens den haupt für ungültig zu erachten.

weiter.

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nant fragte er danach, der aber aber beschwichtigte ihn: Das betroffenen Mietern nicht nur ein Recht gegenüber dem Hauseigen- Vorzeitige Schließung der 94. Volksschule. Eine Augenkrankheit findet sich schon; ich weiß selber noch nicht, wie er heißt." tümer, sondern auch gegenüber der Stadtgemeinde geben. Diese unter den Schulkindern der 94. Gemeindeschule in der Strausberger Es scheint dann, merkwürdigerweise, ganz in Vergessenheit ge- bejigt tatsächlich das Monopol auf die Wasserversorgung und hat Straße 8 hat jetzt zur Schließung der Anstalt bis vorläufig zum raten zu sein, aus welchem Anlaß der junge Mann auf die Polizeiwache damit auch im öffentlichen Interesse die Pflicht der Wasserversorgung. 31. März geführt. Es handelt sich dabei anscheinend um einen gelangt war. Er sah sich entlassen, ohne zu wissen, wer der Schläger Daran ändert auch nichts die Behauptung in der Zuschrift, daß Katarrh der Bindehaut, der fast in jedem Frühjahr bei einzelnen war, der im Kreise der Schuhleute zurückblieb. , mehr als ein Viertel des gesamten Wasserverbrauchs von Berlin   Stindern beobachtet wird und leicht durch Einträufelungen beseitigt Der ganze Vorgang ist so befremdlich, daß man dringend aus eigenen Brunnenanlagen der Eigentümer" entnommen wird. werden kann. Mit Rücksicht auf die Ansteckungsfähigkeit der Krank­wünschen muß, ihn aufgeklärt zu sehen. Wir wollen hoffen, daß die Solche Brunnen sind keineswegs überall vorhanden; die erste Veröffent- heit rechtfertigt sich die einstweilige Schließung der Schule. Eltern des jungen Mannes die nötigen Schritte zur Feststellung der lichung im Vorwärts" vom 1. März betont, was der Magistratsschreiber Die Klammer in der Bauchhöhle. Nachträglich wird uns noch Persönlichkeit des Schlägers tun werden, um Strafanzeige gegen ihn unwidersprochen läßt daß die nächsten Brunnen ziemlich entfernt geschrieben: Gottfried Moltlau war in der Schultheiß- Brauerei  , einreichen zu können. lagen. Eine Zumutung an die Mieter, etwa die Klosettspülung Abt  . II, als Bierfahrer tätig. Ende des Jahres 1909 hatte M. start durch Wasser, das von weitentfernten Brunnen herbeigeschleppt 1910, fich einer Operation zu unterziehen. Bei dieser Operation ist an Magenschmerzen zu leiden und er entschloß sich am 24. Februar werden muß, wollte die fragliche Zuschrift doch wohl nicht aus die Schere in der Bauchhöhle liegen geblieben. sprechen?

Partei- Angelegenheiten.

Zur Lokalliste.

In Oranienburg   N.-B. steht uns das Lokal Dobats Ge­sellschaftshaus, Inh. Adolf Dobat, Schützenstr. 50, zu allen Ver­anstaltungen zur Verfügung.

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Moltkau wurde als geheilt entlassen und versuchte nun, in Der Hinweis darauf, daß die Hypothekengläubiger oder die feinem Beruf als Bierfahrer weiter zu arbeiten. Er konnte dies Mieter für den Hauswirt zahlen sollen, mutet direkt komisch an. jedoch nicht, da er immer und immer wieder große Schmerzen zu Der Verfasser der Buschrift scheint keine Ahnung vom praktischen bei denen er Heilung und Hilfe suchte, fanden nichts und dem M. erdulden hatte und sich wiederholt krank melden mußte. Die Aerzte, Leben zu haben! Glaubt er wirklich, die Hypothekengläubiger wurde bei wiederholter Kranfmeldung Entlassung aus dem Arbeits­Ju Tegel   hat das Lofal Trapps Festsäle, Bahnhofstr. 1, den werden ihr gutes Geld hergeben zur Deckung von Schulden eines verhältnis in Aussicht gestellt, da er die an ihn gestellten Anforde­Befizer gewechselt; die jetzigen Inhaber Herren Zings u. Co. stellen zahlungsunfähigen Hauswirts, zu deren. Deckung sie nicht verrungen nicht erfülle. ihr Lokal gleichfalls zu allen Veranstaltungen zur Verfügung. Die Lokalfommission. pflichtet sind? Durch Eingreifen des Brauerei und Mühlenarbeiterverbandes, Bollends abwegig ist der Rat an die Mieter, die Wasserschulden Ortsverwaltung Berlin, gelang es, die Entlassung zu verhindern Briz- Buckow. Sonntag, den 9. März, nachm. Uhr, in Buckow   im Lokale von Klein, Chauffeestr. 12: Oeffentliche Ver- zu bezahlen und von der Miete zu fürzen. Selbst wenn man mit und M. wurde nunmehr im Flaschenkeller der Schultheiß- Brauerei  sammlung. Tagesordnung: 1. Der Kampf ums freie Wahlrecht der Zuschrift annehmen wollte, daß für die Mieter die Forderung als Arbeiter weiter beschäftigt. Dort hat er unter großen Schmerzen ( Ref. Gen. Marie Böhm- Schöneberg). 2. Bericht des Gemeinde- der Wasserwerke durchaus erschwinglich" ist, so ist die weitere An- und Selbstüberwindung seine Arbeit geleistet. Häufig haben seine Kollegen bemerkt, wie er unter Aufbietung vertreters Gen. F. Hadamed. 3. Diskussion. Treffpunkt: 3% aller Sträfte mit zusammengebissenen Zähnen feine Arbeit zu ver­richten versuchte; soweit es die angestrengte Arbeitsweise erlaubte, unterstüßten dieselben auch M.

Uhr bei Gruhn, Chausseestr. 18.

Lankwis. Für den 1., 2., 3., 4. Bezirk am Mittwoch, den 12. März, gemeinsamer Zahlabend bei Schulz, Mühlenstr. 21. Adlershof  . Dienstag, den 11. März, abends 81% 11hr, im gofal von Kaul, Bidmardstr. 16: Vortragsabend:" Mary' Werttheorie". Mitgliedsbuch legitimiert. Eintritt frei.

Donnerstag, den 13. März, abends 8 Uhr, im Lokal von Wöllstein  , Bismardstr. 24: Deffentliche Versammlung für Männer und Frauen. Tagesordnung: Der Imperialismus. Referent: Reichstagsabgeordneter Genosse Hugo Haase  .

Grünau  . Am Mittwoch, den 12. 5. W., abends 9 Uhr, im Restaurant Köpenider Str. 88: Mitgliederversammlung: Vortrag des Genossen Dorner über die Bedeutung einer gefunden Bohnung für

den Arbeiter.

Nowawes  . Die am Mittwoch, den 12. März, fällige Ver­sammlung des Wahlvereins fällt umständehalber aus. Der Vorstand. Hohen- Schönhausen. Am Mittwoch findet statt des Bablabends eine Generalversammlung des Bezirks bei Rehher, Berliner   Str. 93, statt. Tagesordnung: Bortrag des Genossen Düwell über fom munale Bolitit. Bericht der Bezirksleitung. Bericht der Bezirksleitung. Neuwahl derselben. Verschiedenes.

Berliner   Nachrichten.

Zwischen Wannsee   und Potsdam  . Wannsee   ist in rascher Zugfolge vom Wannseebahnhof in Berlin   und von den anderen Stationen der Wannseebahn zu

gabe, daß die Mieter berechtigt sind, den Betrag bei der nächsten Mietszahlung in Abzug zu bringen, unzutreffend. Kennt denn der Verfasser der Zuschrift nicht den Inhalt der Mietsverträge unserer Haus­agrarier, in denen durchweg ein Aufrechnungsverbot gegenüber der Miete wegen Gegenforderungen der Mieter enthalten ist? Man sollte doch annehmen, daß dies im Rathaus bekannt ist, um so mehr, als auch die Stadt selber sich derartiger, die mageren gesetzlichen Rechte der Mieter beseitigender Verträge bedient!

Molttau wurde schwächer und schwächer, die Schmerzen immer größer, und er entschloß sich Mitte Februar cr. feine Bauchhöhle mit Röntgenstrahlen durchleuchten zu lassen; hierfür hat er aus eigenen Mitteln 28 M. aufgewendet.

Nach der Aufnahme war des Rätsels Lösung gefunden, denn auf der Platte sah man unter dem Magen in der Bauchhöhle ein etwa Darauf, daß aber dem Magistrat noch andere Mittel zur Bei 10 gentimeter langes Instrument liegen, welche es drei Jahre lang dem treibung der Forderung zustehen, als die Absperrung des Wassers, Moltkau die furchtbarsten Schmerzen verursachte, ihn in den Ber scheinen die Herren noch nicht gekommen zu sein. 3. B. kann der dacht der Simulation brachte und schließlich seinen Tod herbei­Magistrat die Zwangsverwaltung des Grundstücks veranlassen, der geführt hat. 3wangsverwalter muß und wird aus den Wietseinkünften das Man kann die Frage nicht unterlassen: Konnte nicht schon längst Wassergeld sofort decken. Dder die Stadtverwaltung pfändet die einmal ein Stassenarzt den M. mit Röntgenstrahlen durchleuchten?" Hätte M. nicht noch 28 M. übrig gehabt, so hätte er vielleicht Mieten und läßt sie sich zur Einziehung überweisen. Mit Pfändungen und Ueberweisungen ist doch sonst der Magistrat noch weiter unter den gräßlichsten Schmerzen gelebt, wäre aber langfam dahingefiecht. sehr schnell bei der Hand, z. B. wenn ein Hungerleider wegen Ar- Nach der Durchleuchtung wurde sofort und zwar am beitslosigkeit seine Steuern nicht pünktlich zahlen konnte und wieder 24. Februar 1918( genau 3 Jahre nach der ersten) zur Operation Arbeit bekommt. Bis vor Jahresfrist verfuhr die Steuerdeputation geschritten, an deren Folgen M. dann gestorben ist. dabei sogar ungefeßlich, es wurde dabei die im Lohnbeschlagnahme­gesetz ausgesprochene Beschlagnahmebeschränkung nicht beachtet. Durch Veröffentlichungen im Vorwärts" hat sich damals die Steuerverwaltung belehren lassen; vielleicht wird auch von der Ein schweres Verbrechen ist gestern in früher Morgenstunde auf Verwaltung der Wasserwerke unsere Belehrung akzeptiert, dem Tempelhofer Felde verübt worden. Der 35 Jahre alte Kauf­Der Begriff der Einzelerscheinung" wird von dem Schreiber der mann Ludwig Spornholz aus Dresden   wurde von einer unbekannten Buschrift auch offenbar anders ausgelegt als von uns. Wir haben Frauensperson nach dem Tempelhofer Felde verschleppt, dort von schon wiederholt Mitteilungen erhalten, daß die Waffer und auch einem Manne niedergestochen und beraubt. Er erhielt eine schwere die Gasleitungen abgesperrt worden sind. Mit dem Hinweis auf die Stichwinde in den Unterleib und wurde nach der Königl. Klinik ge

Auf dem Tempelhofer Felde beraubt und schwer verlegt.