Nr. 64. 30. Jahrgang.
Sonntag, 16. März 1913.
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Heute: Flugblattverbreitung.
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Wir ersuchen, Arbeitsangebote dieser Firmen unbedingt zurückDie Ortsverwaltung des Verbandes der Schneider und Schneiderinnen.
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In den
Maaßen, G. m. b. H., Oranien- und Leipziger Straße . Als Mitglied des Arbeitgeberverbandes erkannte die Firma Maaßen im Jahre 1909 den Tarif der Kostümbranche an. Da sie inzwischen aus diesem Verbande ausgetreten ist, so richtete der Verband der anzuerkennen. Dieses Ersuchen ließ die Firma ohne Antwort. Schneider das Ersuchen an die Firma, den neuen Vertrag wieder Daher beschloß eine Versammlung der Schneider und Schneide= rinnen, am Sonnabend früh die Arbeit einzustellen. Ateliers in der Leipziger Straße , die sich in dem erst vor einigen Wochen eröffneten Neubau befinden, wollte die Firma zugleich eine statt der Wochenlöhne. Damit will sich die Firma der tariflichen Neuerung für die Kostümbranche einführen, nämlich Stundenlohn Verpflichtung entziehen, am Sonnabend und an Tagen vor Feiertagen den Lohn für den vollen Arbeitstag zu zahlen, während zwei Stunden früher Feierabend gemacht wird.
gewesen sei, durchgesezt. Mehr als das vorliegende Ergebnis sei| nicht zu erreichen gewesen, er empfehle den Tarif zur Annahme. zuweisen. Es folgte eine längere Diskussion. Von verschiedenen Seiten wurde Kritik geübt an einzelnen Vertragsbestimmungen. Als unDie Tarifbewegung der Holzarbeiter. Als sich die Vertrauensmänner der Berliner Holzarbeiter am die Abschlagszahlung bezeichnet. Ein Vertreter der Maschinengenügend wurden die Bestimmungen über die Lohngarantie und Achtung, Töpfer! Laut Beschluß der letzten Generalversamm= 6. d. M. mit dem Stande der Tarifberatung beschäftigten, hatten arbeiter betonte, daß für diese Branche die Festsetzung von Min- lung darf ab Montag, den 17. März, wenn es die Witterung zudie Vertreter beider Parteien den Tarif soweit durchberaten, daß destlöhnen unbedingt notwendig sei. Ferner zur nur noch die Frage der Mindestlöhne unerledigt war. Ueber diese Vertrages und des Arbeitsnachweisreglements wurden abfällig fri- gilt, da sie noch Löhne schuldet. Zurzeit kommt der Bau GundelAuch andere Punkte des läßt, ohne verglaste Fenster gearbeitet werden. Kenntnis, daß die Firma Kasimir Kowalski als gesperrt Frage konnte eine Einigung bis dahin nicht erzielt werden. Dem tisiert. Gegenüber den Kritikern bemerkte Neumann Beschluß der Vertrauensmännerversammlung entsprechend haben Hauptvorstand: Wenn man die Ergebnisse des gesamten Vertragsvom fingenstraße, Karlshorst , in Frage. Die Verbandsleitung. die Vertreter des Holzarbeiterverbandes nochmals versucht, die Ar- gebietes betrachte, dann müsse man doch sagen, es sei bei diesen Be= Streik der Kostümschneider und schneiderinnen bei R. M. beitgeber zur Anerkennung von Mindestlöhnen für die verschiedenen ratungen ein Resultat erreicht worden, das sich sehen lassen könne. Branchen zu bewegen. Das ist jedoch wie Glode am Freitag mit Rücksicht darauf sollten die Berliner Kollegen ihre besonderen nicht gelungen. Die Arbeitgeber setzten der Forderung der Min- Wünsche zurückstellen. Richter wandte gegen diese Ausführundestlöhne auch bei den letzten Verhandlungen ebenso entschiedenen Vertragsbestimmungen unzufrieden zu sein. Es sei keine Sichegen ein, die Berliner Kollegen hätten guten Grund, mit manchen Widerstand entgegen wie früher. Für den Vertrag war nichts rung gegen Maßregelungen gegeben. Die Fälle, wo Arbeiter geweiter zu erreichen als die Aufnahme des Passus: „ Lohnarbeiter, welche innerhalb des Vertragsgebietes ihre maßregelt werden, weil sie für Innehaltung des Vertrages einArbeitsstelle wechseln, ist beim Eintritt in eine neue Werkstätte treten, seien ziemlich häufig. Gegen solche Unternehmer hätten der gleichen Branche der Lohn zu zahlen, der dem Durchschnitts- Vertragsstrafen festgesetzt werden müssen. Auch in dem Arbeitsverdienst gleichwertiger Arbeiter der neuen Werkstätte ent- nachweisreglement jeien für die Arbeiter ungünstige Bestimmungen enthalten. Zur Frage der Mindestlohne selbst wurde folgende proto- Glocke ging im Schlußwort auf die Einwendungen der Disfollarische Erklärung abgegeben: fussionsredner ein und betonte, daß der Vertrag doch manche Ver" Die Vertragsparteien erkennen an, daß bei der zunehmen- besserungen und Bestimmungen zum Schuße der Arbeiter gegen den Lohnarbeit in der Berliner Holzindustrie für diejenigen die Willkür der Unternehmer enthalte. Es gelte nun, alles, was Branchen, in denen vorwiegend in Lohn gearbeitet wird, sowie der Vertrag den Kollegen biete, voll zur Durchführung zu bringen. für Hilfsarbeiter, soweit dieselben mit der Herstellung von In der Abstimmung erklärte sich die Versammlung fast einGanz, Halb oder Teilfabrikaten in den Vertragsbetrieben bestimmig für den Abschluß des Vertrages in der vorliegenden Form. schäftigt werden, die Schaffung fester Lohnnormen nicht mehr Ferner wurde eine Resolution der Maschinenarbeiter angezu umgehen ist. Da jedoch bei dem jezigen Vertragsabschluß nommen, welche die Verwaltung ersucht, bei der nächsten Gelegeneine endgültige Regelung dieser Frage nicht erzielt werden kann, sollen die Vertragsinstanzen hiermit beauftragt werden." heit mit größtem Nachdruck für die Einführung von Mindestlöhnen zu wirken, was auf Grund der protokollarischen Erklärung noch Nach dieser Erklärung so führte Glode aus hätten während der Vertragsdauer möglich sei. die Arbeitgeber die Notwendigkeit, Mindestlöhne festzuseßen, anerfannt, die Vorarbeiten hierzu seien gesichert, die Verbandsvertreter würden also auf Grund der Erklärung versuchen, für die an den Mindestlöhnen interessierten Branchen etwas zu schaffen. Redner besprach nun die übrigen Vertragsbestimmungen, von denen wir alle wesentlichen Punkte im Bericht über die Vertrauensmännerversammlung mitgeteilt haben.
spricht."
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Achtung, Herrenkonfektion.
Von dem Lurus in dem neuen Hause Leipziger Straße schreibt Marg. von Suttner in einer Festschrift, die anläßlich der Eröffnung des Hauses herausgegeben wurde:
„ Ohne jede Uebertreibung, ganz sachlich, kann man feststellen, daß in feiner anderen Stadt Spezialgeschäfte von dermaßen luguriösem Zuschnitt des Baues und der Einrichtung existieren, mit einer Haupttreppe aus echtem Marmor, mit Korbsesseln auf dem First des Hauses, anders gesagt, ausgestattet mit einer Dachgartenanlage, zu Nutz und Frommen der Angestellten der Firma."
Hierzu beglückwünscht Marg. von Sutner die Angestellten, um daran die„ weise" Mahnung zu richten, recht geduldige Arbeiter zu sein. Sie fügt dem dann noch einige Worte über die Kulanz der Firma hinzu, um dann zu sagen:
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Wo mir können wir diese Kulanz, dieses Entgegenkommen besser finden, als in Mustergeschäften, wo ein kleinliches Sparsystem lächerlich wäre, wie das Aufbewahren alter Brotfrumen in einem Haushalt, der aus dem vollen schöpfen fann."
Wegen Nichtanerkennung der neuen Tarife haben Der die Herrenkonfektionsschneider die Arbeit eingestellt und wird hiermit über folgende Firmen die Sperre verhängt: S. Adam, Köpenider Str. 152; Bender u. Gattmann, Spandauer Str. 59/61; Cohn u. Sohn, Köpenicker Str. 113; Dann u. Schönland, Bei der Besprechung des Arbeitsnachweisreglements betonte Bischofstr. 22; ugo Herrmann u. Co., Spandauer Str. 78/80; Arbeiterschaft keine Antwort auf ihre Lohnforderungen. Das ist Theorie. In der Praxis gibt man der geduldigen der Redner, daß die Arbeitgeber nach dem Reglement verpflichtet 3ofef Herzog Nachf., Spandauer Str. 40/44; opp u. Kurz wie alle anderen Firmen am Sonnabend und an Tagen vor FeierStatt find, alle vakanten Stellen dem Nachweis zu melden. In einer weg, Neue Friedrichstr. 39/40; Felig Kahn, Moltenmarkt 7/8 tagen für 9 Stunden Lohn zu zahlen, führt man Stundenlöhne Kohu. Jacobowig, Alexanderstr. 55; Bernward Leineprotokollarischen Erklärung haben die Vertreter der Arbeitgeber weber, Kölnischer Fischmarkt 4/6; May Lesser, Köpenicker ein und zahlt für 7 Stunden Lohn und geht der Anerkennung des noch ganz besonders versichert, durch geeignete Maßnahmen für die Str. 126( auch für Phantasiewesten); Macholu. Lewin, Tarifes aus dem Wege. Erfüllung dieser Verpflichtung Sorge zu tragen. Ferner haben Königstr. 1/6; Müller u. Leopold, Alexanderstr. 39/40; eos Die Firma Maaßen ist im Jahre 1885 in einem bescheidenen die Parteien protokollarisch erklärt, daß sie grundsäßlich bereit sind, pold Pinn, Dirdienstr. 43/44; Pohl u. Schmidt, Wallstr. 27; Laden in der Oranienstraße gegründet worden; heute hat sie zwei in einer noch näher zu vereinbarenden Weise in einigen Vororten Beet u. Cloppenburg , Gertraudtenstr. 25/27; Jean Popper, große Geschäftshäuser. Zu diesem beispiellosen Aufschwung haben Zweigstellen des Arbeitsnachweises zu errichten. Die Parteien Rosenstr. 16; S. Reichmann, Roßstr. 29/30; P. Schröder zweifellos auch die Arbeiter der Firnka beigetragen und dürften find auch bereit, den paritätischen Arbeitsnachweis unter noch fest- G. m. b. H., Große Frankfurter Str. 78; 2. u. 3. Silbermann, daher etwas mehr Kulanz von der Firma erwarten. zusehenden Bedingungen dem projektierten städtischen Arbeitsnach- Stern u. Co., Bischofstr. 19/21; 2. Stier, Wallstr. 9/13; Karl Burgstr. 9; Adolf A. Stern, Poststr. 24/25; Gebrüder weis anzugliedern. Treumann, Klosterstr. 87; Philipp Udo u. Co., Am KönigsDer Redner bemerkte zum Schluß, die Verbandsvertreter graben 15; Paul Unger u. Co., Neue Friedrichstr. 37; Welt hätten bei den Tarifberatungen die Interessen der Kollegen nach mann Nachf. Stefan Esders, Kaiser- Wilhelm- Str. 41/42, besten Kräften vertreten und Verbesserungen, soweit es möglich und Emanuel Wolff, Dircksenstr. 38.
Kleines feuilleton.
Patriotismus und Schundliteratur. Im Auftrage des verdienstbollen Hamburger Jugendschriftenausschusses erläßt C. Will eine öffentliche Warnung, die man weitergeben muß:
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naf theatret". Er macht sich über alle lustig, die erstaunt sind, daß ein verfilmtes Literaturwert etwas ganz anderes ist als das Originalwerk und sagt u. a.:
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Münchener Theater.
Firma Rudolf Karstardt, Achtung, Wäschearbeiter und-arbeiterinnen Berlins ! Die Schwedter Straße 9, Zweigniederlassung des Stammhauses der Damenwäschefabrikation in Braunschweig , hat Maßregelungen wegen Eintritts in die Organisation unseres Verbandes vorgenommen, worauf alle dort be= schäftigten 22 Näherinnen, Plätterinnen, Zuschneider und Zu
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Im Friedrich Wilhelmstädtischen Schaus spielhause wurden, nachdem Direktor Nordau seine Spiel fonzession zurückgegeben hat, die Herren Schmasow und Wallner als neue Direttoren gewählt und erhielten auch sofori dte Konzession, um das Unternehmen bis zum Ende der Spielzeit durchzuführen.
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Es ist ja Gauflerei, von einer künstlerischen" Verfilmung eines Romans zu reden. Literatur ist das geschriebene Wort, das eine gewisse Stimmung ausatmet. Was aber be" Seit einigen Jahren schon wird der Kampf gegen die Schund- und Kino haben gar nichts miteinander zu tun. Ein Kinodrama auf dem Spielplan. Die Abendvorstellungen beginnen nach wie vor deutet das Wort im Kinodrama? Nichts, gar nichts!... Literatur Es bleibt bis auf weiteres die Operette Pariser Luft" literatur geführt, und noch immer nicht dürfen wir die Waffen aus ist wahrhaftig keine Literatur. Es hört auf, diese zu sein, weil um 84 Uhr, jedoch Sonn- und Feiertags von nun an um 8 Uhr. der Hand legen. Allerdings werden manche der schlimmsten es ganz einfach eine Sammlung von Regiebemerkungen ist Schundserien nicht mehr vertrieben. Diese Tatsache als Erfolg weshalb das Kino jezt in die Domäne der Literatur dringt? Nuova Antologia" veröffentlicht einen Artikel über drei Werke Neu entdeckte Raffaels? Die italienische Zeitschrift aufzufassen, scheint mir aber nicht angängig zu sein. Es ist eben ein Und dann auch aus Reklame- Raffaels, die Adolfo Venturi in Perugia , wo er die MeisterGeschäftskniff, wie beim Kolportageroman auch, die Lieferungen Sturz gesagt: aus Stoffmangel.. nicht ins Ungemessene fortzusehen. Neue Serien nun, und das ist zwecken. Ibsen ist ein Name, der lockt. Es ist eine gute Reklame lehre des Perugino genoß, entdeckt haben will. Ihre Echtheit soll das Entscheidende, find an Stelle der eingegangenen eine ganze los würden andere Romane ein besseres Filmdrama bieten, aber für den Film, und da greift man nach dem Namen. Zweifel- unbezweifelbar, ihre Schönheit staunenswert sein. Eines davon Reihe erschienen, vielleicht mehr als verschwunden Ibsen ist die bessere Reklame. Deshalb nehmen wir ihn. Aber jüngeren Jahren des Künstlers, eine der bedeutendsten Schöpfungen - heißt es ist ein monumentales Fresko, ein Meisterwerk aus find. Während die ersten Schundserien sich alle frei und offen ob der Film dann„ literarisch" wird? Ebensowenig wie man eine der italienischen Kunst. burch ihr Aeußeres als Schund bekannten, geben sich manche der Statue in Musik seben kann!" meuen Serien einen vornehmeren Anstrich. Offenbar sind gerade - Im Ballon über den Ozean. Der schon öfter angediese Serien, die Wölfe in Schafskleidern, die gefährlichsten. Gin Filmfabriken wirken diese Worte wirklich erfrischend. Gegenüber all' dem heuchlerischen Gerede der„ literarischen" fündigte Flug über den Atlantischen Ozean ( von Europa aus) wird alter Schundverlag munmehr wieder einmal in Aussicht gestellt. er nennt sich stolz Verlagshaus für Der Münchener Wolfsliteratur und Kunst, übt ganz besonders geschickt Theater. Meteorologe Dr. Alt will noch im März mit seinem inzwischen erDiese Praxis. Seine Serien für die Jugend er hat auch Schund probten Ballon sich nach den Kanarischen Inseln begeben, von wo für Erwachsene heißen:" Von deutscher Treue"," ll m rufenste bayerische politische Satiriker Ludwig Thoma auch Passatwinde in 10 Tagen Amerita erreichen zu können. Die Gondel Es war sonnenklar, daß der be- aus die Fahrt angetreten werden soll. Alt hofft, mit Hilfe der ben Erdball"," unter deutscher Flagge"," unter auf der Bühne dem homogenen bayerischen Ministerium Hertling- ist als Schiff ausgebildet und auf mehrere Wochen verproviantiert. Fahnen und Standarten". Soden die Quittung schreiben würde. Er hat das mit schlagIm weiteren Verlauf seiner Ausführungen zeigt Herr Will fertigem Humor in der einaftigen Burleste:„ Das Säuglings- aller Vorsicht soll auch noch ein Dampfer den Lenkballon bebann, wie sich hinter den patriotischen Titeln der gemeinste Schund, heim" besorgt, die mit Adolf Pauls:„ Hille Bobbe" zusammen gleiten. verbirgt. Man kann den armen Patriotismus bedauern, der sich in den Kammerspielen zur Uraufführung kam und eine sehr Schiff der australischen Expedition Mawson, erreichte die Station Nationalwahn am Südpol . Die„ Aurora", das in dieser Weise muß beschämen lassen, aber man muß den Herren verständnisvolle Aufnahme fand. Schundverlegern einräumen, daß sie ihre Zeit richtig be- der Hauptstadt eines Kulturstaats" im Zeitalter der Parität" an Bord. Wild teilte formell mit, daß er für Großbritannien von Die lustige Eatire spielt in Wilds am 23. Februar und nahm Wild und seine sieben Gefährten griffen haben. In den Berliner Kellnerinnentneipen Wie es mit dieser staatlich garantierten Barität beschaffen ist, dem ganzen Gebiet, von Kaiser Wilhelms II. Land an bis 101 Grad fieht man häufig Büsten und Bilder, die die Anhänglichkeit des muß die Frau Eichenlaub, die ein konfessionsloses Säuglings- 30 Minuten östlicher Länge und bis 67 Grad 30 Minuten jüdlicher Lotals an die herrschende Dynastie zum Ausdruck bringen sollen. heim gestiftet hat, erfahren. Die Statistik des amtlichen Paritäts- Breite, Besitz ergriffen habe. Das Land ich König George V. Land Die feschen jungen Wirtinnen" wissen, daß sie den Fäulnisgeruch talenders" durchkreuzt die Hoffnungen der Stifter. ihres Metiers am besten- vertreiben, wenn sie es mit neupreußischem danach auf 17 fatholische Widelfinder nur 2 protestantische und Gs tamen getauft worden. Patriotismus besprizen. Warum sollten also die Herren Schund- 0,02 jüdische. Und Frau Eichenlaub muß sich fügen, weil sonst und Pinguine. Die allergetreuesten Untertanen Seiner Majestät sind Robben verleger nicht auch von diesem probaten Mittel Gebrauch machen? die Annahme der Stiftung überhaupt verweigert wird. Allerlei Der preußisch- deutsche Patriotismus ist längst das allgemeine Weih- schnurrige Kapitel aus dem großen Register bureaukratischer woch der Grundstein feierlich gelegt worden, hat auch ihren Namen Die neue Hauptstadt Australiens , zu der Mittwasser geworden, mit dem man die verschiedenen Formen der ge- Streberei und Speichelleckerei umranken den mageren Kern der erhalten. Sie heißt: Canberra . Australien hat also seine lang. schäftlichen Fäulnis bespritzt. Burleske, die zur vollen Wirkung den echten altbayerischen Dialekt ersehnte Bundeshauptstadt, und der ewigen Rivalität zwischen Ein Filmfabriksdirektor über den„ literarischen" Film. Die von braucht. Der kleine Ginafter soll als Abschlagszahlung auf Thomas Sidney und Melbourne ist ein Ende gemacht. Freilich sieht man uns gemeldete Verschandelung des Jonas Lie'schen Romans" Die noch fällige politische Komödie großen Stils wohlwollend gebucht bisher nur Bauschuppen.... Aber in der Bearbeitung des Terrains Tochter des Kommandeurs" durch die„ Nordische Filmkompagnie" werden. hat die ganze skandinavische Presse veranlaßt, sich sehr eingehend mit dem literarischen" Film zu befassen. Aus den vielen Veröffentlichungen dieser Presse verdient ein Interview, das die Kunst chronif. Franz Marc zeigt auf der vierzehnten Stockholmer Dagens Nyheten" veröffentlichen, besonderes Interesse, Sturm- Ausstellung, Königin- Augusta- Straße 51, zum erstenmal da hier endlich ein Mann vom Bau sich offenherzig über den kollektiv seine Gemälde. Die Ausstellung wird Sonntag um 10 Uhr Literarischen Film ausspricht. Es ist dies der Direktor Stiller eröffnet und ist täglich von 10 bis 6 Uhr, Sonntags von 10 bis bon der größten schwedischen Filmfabrik, des" Swensta lingi 2 Uhr zu besichtigen.
Notizen.
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111.
ist man schon recht weit fortgeschritten, ringsum erkennt man die Straßenzüge, die Wasserversorgung, und die elektrische Kraftstation ist schon in Tätigkeit, ringsum fabriziert man Backsteine und Ziegel. Das Gelände bietet die günstigsten Voraussetzungen zur Schaffung einer mustergültigen Stadtanlage. Es liegt auf einem herrlichen Hochplateau nördlich von den höchsten Bergen der australischen Alpen. Durch die Mitte des Stadtgebietes fließt der MolongloFluß. In acht Jahren soll Canberra vollendet sein,