schneiderinnen die Arbeit niedergelegt haben. Die Firma ist des- 1 Bewegung in Augsburg , durch den man erfährt, daß der dortige Anstiftung zu diesem Verbrechen, Begünstigung und Beihilfe. Da halb für alle Wäschearbeiter und-arbeiterinnen gesperrt. Verband der Schneider und Wäschearbeiter. Filiale Berlin III. AchtOng! Kostüm: und Damenkonfektionsschneider und Schneiderinnen.
Die Firma R. M. Maassen, G. m. b. S., Oranienstr. 165 und Leipziger Straße 42, weigert sich, den Tarif der Kostüm schneider anzuerkennen. Dieselbe unterhält noch ein Atelier Jerusalemer Straße 11-12, welches der Meister Ruth leitet.
Ueber sämtliche Ateliers der genannten Firma wird hiermit die Sperre verhängt.
Verband der Schneider und Schneiderinnen. Die Ortsverwaltung.
Achtung, Tabakarbeiter! Der Zigarrenfabrikant Bornfessel, NW. , Waldstr. 39, II, hat den Tarif, den er mit dem Deutschen Tabakarbeiterverband abgeschlossen hat, durchbrochen. Es fungieren dort als Arbeitswillige die Rollerin Strastowski und die Wickelmacherin Pausin . Die grünen Plakate sind ihm cntzogen. Dir Firma ist als gesperrt auch weiterhin zu betrachten. Arbeiter, Raucher! Fragt überall, wo Ihr Zigarren fauft, nach den grünen Plakaten. Dieselben sind nur echt, wenn sie mit Almin Schulze unterschrieben sind. Uebt Solidarität!
Der Vertrauensmann des Tabatarbeiterverbandes.
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fatholische Arbeiterverein in hohem Grade gelb verseucht ist. Bei zu diesen Hauptfragen noch zahlreiche Nebenfragen bezüglich der der letzten Gewerbegerichtswahl haben dort die für die Liste der Gemeinschaftlichkeit, der Zubilligung mildernder Umstände usw. hin freien Gewerkschaften abgegebenen Stimmen„ rapid zugenommen", zukommen, so müssen insgesamt 20 Schuldfragen an die Gedie Zahl der Christlichen hat sich ungefähr gehalten, die gelben schworenen gerichtet werden. Leitung des katholischen Arbeitervereins hat nun die Sache unter- wegen Anstiftung event. aber wegen Begünstigung gegen die Angekl. Werkvereine haben nahezu die Hälfte ihrer Stimmen verloren. Die frage wegen Mordes gegen den Angell. Kolbe und der Schuldfrage Der Staatsanwalt Braut beantragt die Bejahung der Schuldsucht und kommt zu folgendem Ergebnis: Frau Behm.
" Der Zusammenbruch der Gelben wäre noch viel fläglicher gewesen, wenn nicht durch Mitglieder des Katholi schen Arbeitervereins disziplinwidrig die gelbe Sache gestübt und gehalten worden wäre. Während drei Vorstandschaften eifrig an der Vorbereitung der Gewerbegerichtswahl arbeiteten, tat die Vorstandschaft von der Gruppe St. Georg so viel wie nichts. Ein Ausschuß mitglied dieser Gruppe berteilte gegen Bezahlung( 3 oder 4 M.) vor einem Wahllokal die Liste IV der Werkvereine unter dem Ausrufe:„ Arbeiterverein, Liste IV!" Mitglieder des Katholi schen Arbeitervereins wurden dadurch irregeführt, da sie glaubten, es handle sich um die Liste des Katholischen Arbeitervereins ( Liste III). Zwei weitere Mitglieder dieser Gruppe standen als Wahlmänner auf der gelben Liste( IV)."
Gegen das vorstehend erwähnte Ausschußmitglied wurde das Achtung, Schuhmacher! Der Betrieb der Firma Goldmann, Ausschlußverfahren eingeleitet. Bei den Verhandlungen darüber Köpenider Straße 126, ist weiter streng zu meiden. Außer den ergab sich, wie der" Arbeiter" weiter berichtet,„ ein starker Haß bereits im vorigen Bericht erwähnten Arbeitswilligen leisten noch gegen die geistlichen Präsides", besonders gegen den Diözesanpräses, der Zuschneider Vorlob, Anklamer Straße 5, der Stanzer der sich von gelben katholischen Arbeitervereinsmitgliedern un Lehmann und die Maschinenarbeiter Haberland und erhörte Grobheiten und Flegeleien mußte ins Gesicht Otersti( Mitglied des Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereins) sagen lassen". In der danachfolgenden Versammlung des katholiRausreißerdienste. Der früher genannte Arbeitswillige Do- schen Arbeitervereins habe ein solcher gelber Zentrumschrist, in bitsch wohnt nicht Friedrichstraße, sondern Friedenstraße 101. nicht mißzuverstehender Weise nach dem am Vorstandstisch sitzenden Außerdem weisen wir noch auf die Sperre über die Firma Diözesanpräses blickend, gesagt:" Der g'hört rag'baut!" Samann, Michaelfirchstraße 15, und Großmann, Adlershof , hin. Auf verschiedene Anfragen hin sei ferner mitgeteilt, daß der Streit bei der Firma Reisch, Balisadenstraße 21, bereits am 1. d. M. durch einige weitere Zugeständnisse seine Erledigung gefunden hat. Zentralverband der Schuhmacher, Ortsverwaltung Berlin .
Der Arbeiter" schließt seinen Artikel mit dem wehmütigen Seufzer, das sei ein Zeichen der Zeit und ein Beweis, wohin die gelbe Bewegung führe. Aus welchem Grunde die katholischen Arbeitervereine so günstigen Nährboden für die gelbe Seuche sind, darüber sagt das Blatt freilich nichts.
( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.)
Die Dabendorfer nordaffäre.
nommen, deren Wahrnehmungen zur Wiederaufnahme des VerIn der gestrigen Verhandlung wurden eine Reihe Zeugen verfahrens geführt haben.
Die Verteidigung bekämpft zunächst die Rechtmäßigkeit bes Wiederaufnahmeverfahrens, da Kolbe und Frau Behm überhaupt fein glaubwürdiges Geständnis" abgelegt haben und beantragt die Verneinung der Schuldfragen.
Der Wahrspruch der Geschworenen lautete: gegen Kolbe auf schuldig des Totschlags unter Versagung mildernder Umstände, gegen Frau Behm auf schuldig der Begünstigung. Der Staatsant. Braut beantragte gegen beide Angeklagte das höchste Strafmaß, und zwar: gegen Kolbe 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust, gegen Frau Behm 1 Jahr Gefängnis.
Nach kurzer Beratung verkündet Landgerichtsrat Kehrl das Urteil des Gerichts dahin: Ein schweres Verbrechen soll endlich seine Sühne finden. Es handelt sich bei Kolbe um eine ganz hinterliftige und gemeine Tat, die er aus den niedrigsten Beweggründen vollführt hat. Auch sonst hat er sich einen Anspruch auf Bewilligung mildernder Umstände nicht gesichert, er ist vielfach vorbestraft und das höchste Straßmaz geboten. Frau Behm ist nicht bestraft, aber ein ganz roher Mensch, der keine Spur von Neue zeigt. Deshalb ist das Vergehen der Begünstigung betrifft ein Verbrechen gegen ihren eigenen Ehemann. Der Fall liegt so schwer, daß auch bei ihr mur das höchste Strafmaß als angemessen erscheinen tann. Aus diesen Erwägungen verurteilt das Gericht den Angell. Kolbe zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust, die Angekl. Behm zu 1 Jahr Gefängnis. Kolbe werden 4 Monate, Frau Behm 3 Monate auf die Untersuchungshaft angerechnet. Der Haftbefehl gegen Frau Behm wird aufgehoben.
die
Aus Induftrie und Dandel. Abschluß der Hochbahngesellschaft.
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Die Sektion der Gips- und Zementbranche des BauarbeiterDie Hochbahngesellschaft wird der am 5. April stattfindenden berbandes mußte kürzlich über die Betonbauten an der Hombold= Generalversammlung für das Jahr 1912 die Verteilung einer Divimühle in Tegel die Sperre verhängen, weil der Unternehmer Karl dende von 6 Proz. gegen 53/4 Proz. im Vorjahre vorschlagen. Die Jurth aus Brandenburg die Berliner Vertragsbedingungen nicht Betriebseinnahmen stellten sich auf 8,309 Millionen Mark in 1912 für seine Arbeiten als maßgebend anerkennen wollte. Trok eifriger Bemühungen, von verschiedenen Arbeitsnachweisen Arbeitswillige 4,124 Millionen Mark gegen 3,993 Millionen Mart . Der Bruttogegen 8,292 Millionen Mark in 1911, die Betriebskosten auf zu bekommen, gelang es nicht, den Bau weiterzuführen. Nach drei gewinn zuzüglich des Vortrages stellt sich auf 6,382 Millionen tägiger Arbeitseinstellung ließ Herr Jurth durch seinen Vertreter dann die schriftliche Erklärung abgeben, daß der bestehende Vertrag Zeugin folgendes: Sie habe eines Tages im Januar 1910 Kolbe Reingewinn von 3,532 Millionen Mart gegen 3,244 Millionen Die in Dabendorf wohnhafte Frau Werner bekundet als Mart gegen 6,062 Millionen Mark im Vorjahre. Es ergibt sich ein eingehalten und der zu wenig gezahlte Lohn nachgezahlt wird. Die auf der Straße getroffen, der mit offenen Armen auf sie zutam. Mark im Vorjahre. Streifenden nahmen nun die Arbeit auf. Die Sperre über die Sie habe gesagt: Kolbe, lassen Sie mich in Ruhe, ich habe vor Ihnen 10 Millionen Mart auf 60 Millionen Mart beabsichtigt, und zwar Zur Deckung des Geldbedarfs der Gesellschaft ist zunächst die Erhöhung des Aktienkapitals um Firma ist aufgehoben. Angst. Darauf habe Kolbe geantwortet:„ Bor mir brauchen Sie Deutscher Bauarbeiterverband. Der am 10. d. M. begonnene sich nicht fürchten, ich tue feiner Frau etwas zu Leide. Daß ich den in derselben Weise, wie bei der letzten Kapitalserhöhung. Es sollen Streit der Fahrstuhlarbeiter ist durch Verhandlungen mit dem Hund totgeschlagen habe, habe ich nur einer wehrlosen Frau zu- zurzeit mit 25 Proz. eingezahlten 10 Millionen Mark Verband der Bauaufzugbetriebe insofern erledigt, daß ein Tarif- liebe getan. Ich habe ihn nicht totgeschossen, sondern totgeschlagen. Aktien, die sich im Besitz der Elektrischen Licht und Kraftanlagenvertrag unter Mitwirkung des Magistratsrats b. Schulz zustande Wir haben dreimal versucht, ihn zu vergiften, haben's aber nicht Aktiengesellschaft befinden, vollgezahlt und mit Dividendenberech gekommen ist, der den Arbeitern einige Berbefferungen gebracht geschafft. Geld habe ich noch genug, etwa 700 M., es darf aber nie- tigung ab 1. Januar 1914 den Besitzern der alten 40 Millionen Mark hat. Wenn auch im ganzen das Ziel der Arbeiter bisher nicht mand wissen, daß ich Geld habe, ich habe mir deshalb eben 3 M. Aftien zum Kurse von 110 Proz. zum Bezuge angeboten werden. erreicht worden ist, so ist doch der Erfolg bei dieser Gruppe des gepumpt." Auf eine Frage der Zeugin: Aber Rolbe, wie konnten Gleichzeitig sollen 10 Millionen Mart neue Aftien geschaffen werden, Baugewerbes soweit anzuschlagen, daß sie sich das erstemal in Sie bloß so etwas machen? habe Kolbe geantwortet: Es ist ganz die wieder mit 25 Broz, eingezahlt und von der obengenannten ciner allgemeinen Lohnbewegung befand. einerlei! Ich habe einer unschuldigen Frau geholfen. Ich habe Gesellschaft unter Ausschluß des geseglichen Bezugsrechts der Aktionäre Die Arbeit wird am Montag, den 17., mit Ausnahme einiger schon zu der Frau Behm gesagt, es wäre für mich besser gewesen, übernommen werden. Ein Konsortium unter Führung der Deutschen Firmen wieder aufgenommen. Gesperrt bleiben die Bauten folgen- wenn ich das Behmrsche Haus nie tennen gelernt hätte, Frau Behm Bant wird die Kapitalserhöhung durchführen und sämtliche Kosten der Firmen: beruhigte mich und sagte:" Ich werde Sie nie vergessen. Seit zehn derselben tragen. Ferner beabsichtigt die Gesellschaft 10 Millionen Jahren suche ich jemand, der mich von ihm befreit, und nun habe ich M. zu 4 Proz. berzinsliche, zu pari rüdzahlbare Schuldverendlich jemand gefunden." Beim Fortgehen habe Kolbe, wie die ihreibungen auszugeben, die ebenfalls ein Konsortium unter 3eugin weiter befundet, geäußert: So, nun gehen Sie hin und Führung der Deutschen Bant übernimmt. Die Kapitalsvermehrungen zeigen Sie mich an. Beweisen kann mir niemand etwas, denn ich geschehen mit Rücksicht auf die Betriebserweiterungen durch Ausbau habe ihn gekocht und aufgefressen!" des Hoch- und Untergrundbahnneges.
Bau Lehderstraße, Weißensee , Firma Mietsch; Bau Neukölln, Saalestraße, Firma Michel; Bau Stahlheimerstraße, Firma Nowad; Bau Westend, Kastanienallee, Firma Paasch; Bau Zimmerstraße, Firma Meißner; ferner die Firmen Sorge, Hübner und Fiedler. Der Vorstand des Deutschen Bauarbeiterverbandes. Zweigverein Berlin .
Die Machtprobe der Scharfmacher im Malergewerbe. Das rigorose Vorgehen der Unternehmer im Malergewerbe findet auch in bürgerlichen Kreisen wenig Sympathie. So schreibt findet auch in bürgerlichen Kreisen wenig Sympathic. So schreibt die„ Soziale Braris": Nach der ganzen Entstehungsweise dieser Aussperrung ist c3 nicht verwunderlich, daß die Durchführung der Aussperrung nicht ohne Schwierigkeiten vor sich geht. Es ist keine rechte Kampfesstimmung vorhanden. Im gesamten Gau Hamburg
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Aus der Frauenbewegung.
Ein Kaufmann Nahn und dessen Ehefrau befunden, daß Kolbe eines Abends sehr bedrückt gewesen sei. Auf ihre Frage habe Kolbe mit Tränen in den Augen geantwortet:" Ich habe Behm tot widerstand der Finanzkreise, durch deren Vermittelung bisher die Eine Staatsbank des australischen Bundes. Trotz lebhaftem gefchoffen, ich konnte es nicht mehr mit ansehen, wie der Mann feine staatlichen Geldgeschäfte besorgt wurden, hat die Bundesregierung Frau breffierte. Ich habe vom Bahndamm aus einen„ Krummen" Frau losging. Frau Behm rannte aus dem Zimmer, und da habe in der neuen Bundeshauptstadt und an allen wichtigen Handels( asen) schießen wollen und habe gesehen, wie Behm auf seine eine Bundesbank errichtet, die schon in voller Tätigkeit ist. Ihr Sig Auch in London ist ein Bureau eingerichtet ich auf Behm einmal hingehalten( geschossen). Der erste Schuß hat plägen find Filialen. nicht gereicht, da habe ich nochmals hingehalten." Kolbe habe dann die vor kurzem im ganzen Lande eröffnet wurden und demnächst in plöblich einen scherzenden Ton angeschlagen und geäußert: 3d Staatsverwaltung übergehen werden. Der Binsfuß für Einlagen iſt worden. Die Bank arbeitet Hand in Hand mit den Sparkassen, habe ihn verbrannt, wo seine Asche herumfliegt, weiß ich nicht." Aehnliche Aeußerungen Stolbes werden auch noch von anderen 3 Proz. Diese Finanzorganisation macht den Staat unabhängig waren eine Woche nach Beginn erſt 30 Broz.( 2844 bon 9598 3eugen befundet. So ist Kolbe im Dezember v. J. einmal in den bom Privattapital und ermöglicht Ersparnisse, die wieder den SteuerBeschäftigten) ausgesperrt, in Groß- Berlin am 10. März 1843 Bolleschen Gasthof zu Warniz gekommen und hat im Gespräch mit zahlern zugute kommen. bei mehr als 8000 Beschäftigten. Der christliche Malerverband anderen Gästen diese gefragt, ob sie ihn nicht fennen. Auf die verschätzt, daß von 4000 bei organisierten Meistern beschäftigten neinende Antwort sagte er:" Ich bin ja der Kolbe aus dem Dabenchristlichen Gehilfen rund 800 ausgesperrt sind. In der beschluß- dorf- Prozeß! Ich bin ia freigesprochen worden, aber gewesen bin fassenden Versammlung der Berliner Malereigeschäfte hat der ich es doch!". Berliner Obermeister Kruse geradezu sein Bedauern darüber er soll es gewesen sein. Wie festgestellt wird, war Kolbe an jenem Der Angeklagte bestreitet dies; er habe mur gesagt: ausgesprochen, daß die Arbeitgeber den Anfang mit dem Kampfe Tage zur Jagd gewesen und dann in das Bollesche Lokal gegangen, brachten die russischen Arbeiterblätter zum russischen FrauenEinen Brief von Bebel machen müßten. Die Tatsache eben, daß drei von den Maler- wo er dann auch nach der Aussage des Zeugen Franz Tornow meistern selbst berufene Unparteiische in ihrem Schiedsspruche in der geschilderten Weise renommiert hat. tag. Zurück ins Deutsche übertragen dürfte der Brief etwa die Forderungen, gegen die jetzt der Aussperrungskampf geht, für abermals und fragt, wieso er denn dazu kommen sollte, eine ihn so Kolbe bestreitet das folgenden Wortlaut haben: den erträglichsten Intereffenausgleich erklärt haben, stimmt nicht start belastende Aeußerung zu machen. Vors. Landgerichtsrat Arbeiterinnen, diesmal auch in ihrem Lande den sozialistischen Mit inniger Freude begrüße ich den Beschluß der russischen nur die unbeteiligte öffentliche Meinung, sondern auch die be- Rehrl: Das will ich Ihnen fagen: Sie haben wahrscheinlich ge- Frauentag zu feiern. Die Frauen Rußlands haben mehr als alle teiligten Malermeister bedenklich, ob sich ein Riesenkampf darum dacht, daß Ihnen nichts mehr passieren kann, nachdem Sie vom anderen Frauen der Welt für ihre rechtliche Gleichstellung gekämpft lohne und aussichtsreich sei." Dann heißt es, die pofitiven Kampfziele und Forderungen, weiß doch ganz genau, daß ein Wiederaufnahmeverfahren stattfinden Freiheitstampfe ihres Voltes angeschlossen. In diesem Kampfe Schwurgericht freigesprochen worden waren.- Kolbe: Ach, ich und fester als in allen anderen Ländern sich dem allgemeinen welche die Malermeister mit der Aussperrung durchsetzen wollen, tann, wenn neues ermittelt wird! find, abgesehen von der Lohnfrage, nicht ganz flar." Und nachdem dann die„ Soziale Praxis" das Wesentlichste aus den Zirku- pächter in Warniß gewesen, hat Stolbe auf den Zahn fühlen wollen. heitsbewegung so viel opfern müssen wie die russische, und nirgends Der Klempnermeister Mehlhorn aus Berlin , der früher Jagd- haben die Frauen Rußlands ihr ganzes Leben eingesetzt und sind vor feinerlei Leiden zurückgeschredt. Keine Nation hat der FreiTaren des Unternehmerverbandes darüber zitiert hat, heißt es: Er hat ihn mit in den Gasthof genommen. Ich gab „ Man kann nicht gerade zugeben, daß hier Lebensfragen des sich der Beuge so äußert Malergewerbes angeführt werden, deren glatte Regelung für die ihn ausgehorcht. Kolbe erzählte dann lang und breit:" Behm sei daß die Frauen Rußlands die Avantgarde der Kampfesarmee der eine Lage nach der andern zum besten und habe waren die Bedingungen des Kampfes so schwer wie dort. Ganz ohne Uebertreibung, ohne jegliche Schmeichelei fann gesagt werden, Arbeitgeber selbst das Opfer eines Riefenkampfes gering er ein ganz schlechter Mensch gewesen, der seine Kinder und Frau ge- daß die Frauen Rußlands die Avantgarde der Kampfesarmee der scheinen lassen muß. Die Malergehilfen haben, verglichen damit, prügelt und ihnen nichts zu effen gegeben habe. Da habe er sich Frauen sind. Ich bin überzeugt, daß an dem ersten russischen noch schwerere Ausstellungen an den Schiedssprüchen zu machen ihrer erbarmt und der Geschichte ein Ende gemacht." Ich ließ ihn lozialistischen Frauentage die Frauen Rußlands von denselben gehabt." Nachdem die Resolution der außerordentlichen Generalver- Schnäpse kommen, tat aber meinerseits nur so, als ob ich auch die gestellt, so viele Opfer gebracht haben. aber noch nicht locker; wir tranten immer weiter, ich ließ auch deen begeistert sein werden, für die sie so viele Kämpferinnen sammlung des Verbandes der Maler abgedruckt worden ist, wird Schnäpse tränke, die ich in Wirklichkeit hinter dem vorgehaltenen Die Malergehilfen haben sich mit der Abschlagszahlung der mir doch mal ehrlich, wer hat den Behmt totgeschossen? Da jagte Adlershof . Mittwoch, den 19. März, 8% Uhr, Bismardstraße 11. Taschentuch ausspuckte. Dann sagte ich zu Kolbe: Nun jagen Sie Schiedssprüche begnügt, weil auf friedlichem Wege nicht mehr zu er:„ Lotgeschossen habe ich ihn, aber sie sollen es mir erst einmal erreichen war; aber sie haben allem Anscheine nach auf eben so beweisen. Ich kam vom Anstand, und auf einmal schlug mein Hund Groß- Lichterfelde. Dienstag, den 18., pünktlich 19 Uhr, bei Frig Vortrag des Genossen Robert Ligner. viel verzichten müssen, wie den Arbeitgebern in dem Schieds- an. Da sah ich die Frau Behm draußen vor dem Hause, und sie spruch an Verzichten zugemutet ist. Mußte angesichts dieser sagte mir, daß ihr Mann schon wieder Standal gemacht habe und Wahrendorf, Bäkestraße 22. Sachlage, nachdem die Parteien monatelang ihren Friedens- fie vor ihm geflüchtet sei. Da bin ich in Wut geraten und trat an Genossin Siedel über pflichten und Frauenrechte". willen befundet haben, notwendig jetzt noch ein allgemeiner das Fenster ran. Wie Behm dies bemerkte, schlug er auf mich einen Kampf, der voraussichtlich angesichts der Stärkeverhältnisse der Revolver an, und da habe ich ihm schnell eins aufgebrannt. Bei dem Parteien an dem Gesamtergebnis nicht viel ändern, aber dem ersten Schuß ist er schon aus den Bantinen gefippt, ich habe aber Gewerbe schwere Wunden schlagen kann, entfesselt werden?" doch noch einen Schuß hinterher geschickt." Jedenfalls zeigt diese Stimme aus bürgerlichen Kreisen, wie davon gesprochen, daß Frau Behm ein hübsches Weib sei, und als Kolbe hat dann noch man dort über die Aktion der Unternehmer im Malergewerbe denkt. der Zeuge darüber staunte, daß sich ein hübsches Weib mit einem Nach neuerlichen Feststellungen des Malergewerbes nimmt so wenig imponierenden Kerl wie Kolbe einlaffe, hat dieser nach die Aussperrung nicht mehr zu, fie bröckelt bielmehr einer Photographie in seiner Tasche gegriffen und zum Zeugen geteilweise schon start ab. Doch werden jetzt von den Gehilfen viel fagt: Ach, wollen Sie sie sehen? Sie kann auch in furzer Zeit fach Betriebe stillgelegt, die nur teilweise aussperrten. Die Borf.: Nun, Kolbe, was nehmerverband seinen Mitgliedern nicht jeden gewünschten Dispens beide start gefneipt, der Mann war sehr neugierig, und da mußte Kolbe: Was soll ich dazu sagen? Wir hatten erteilen würde, wäre die Zahl derer, die die Aussperrung wieder ich ihm doch etwas erzählen. aufheben, noch weit größer als bisher. Mehr und mehr gehen nicht angetrunken war, sondern den Schnaps wieder ausgespudt Borf.: Sie hören doch, daß der Zeuge die Gehilfen auch dazu über, Arbeiten auf eigene Rechnung aus hat. Kolbe: bewahre! Der Mann hat den Schnaps ebensozuführen. wenig ausgespuckt wie ich selber.( Heiterkeit.) Die Beweisaufnahme wird hierauf geschlossen. Die an die Geschworenen zu richtenden Schuldfragen
bemerkt:
Sondertarife werden lebhaft begehrt, und wenn der Unter- hier sein, wenn ich sie dazu auffordere. jagen Sie dazu?
Gelbe Verseuchung der katholischen Arbeitervereine. Das Organ des Verbandes süddeutscher katholischer Arbeiter
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vereine, der in München erscheinende Arbeiter"( Nr. 11 vom lauten bezüglich des Kolbe auf Mord, Totschlag und Körper13. März 1913), beröffentlicht einen langen Artikel über die gelbe verlegung mit tödlichem Ausgange, bezüglich der Frau Behm aufl
Lefeabende.
Frauen
Neukölln. Am Montag, den 17. März, abends 8 Uhr, in folgenden Lokalen: 1. Bezirk: Springer, Hobrechtstraße, Ecke Sanderstraße; 2. Bezirk: Stahmann, Reuterstraße 46; 8. Bezirk: Schmidt, Bannierstraße 9a; 4. Bezirk: Krämer, Weserstraße 31; 5. Be zirk: Kuzner, Weichselstraße 8; 6. Bezirk: Zibell, Elbestraße 7; 7. Bezirk: Gohlte, Schönstedtstraße, Ede Donaustraße; 8a. Be zirk: Künzel, Kaiser- Friedrich- Straße 171/72; 8b. Bezirk: Jden, Sarzerstraße 86; 9. Bezirk: Bergemann, Goethestraße 7; 10. Be zirk: Schulz, Richardstraße 85; 11. Bezirk: Winter, KaiserFriedrich- Straße 143; 12. Bezirk: Müller, Thüringerstraße 5; 13. Bezirk: Laube, Bendastraße 20; 14a. Begirt: Felich, Knefe bedstraße 49; 14 b. Bezirk: Mebes, Emser Straße 94/95; 15. Bezirk: Schröder, Bodestraße 27; 16 a. Bezirk: Miehlig, Dferstraße 8/9; 16 b. Bezirk: Beyer, Barthestraße 46/47; 17. Bezirk: Winkler, Bodestraße, Ede Schierfeftraße; 18. Be zirf: Gellert, Steinmezstraße 94; 19. Bezirk; Tappert, Steinmesstraße 114; 20. Bezirk: Bartsch, Hermannstraže 49, großes Zimmer; 21. Bezirk: Bartsch, Hermannstraße 48, Ileiner Saal; 22. Bezirk: Richter, Beisestraße, Ede Mahlower Straße; 23. Bezirk: Schneider, Mainzer Straße 6; 24. Bezirk: Simon; Biffmannstraße 17. Tagesordnung: 1. Bortrag über 1813 bis 1913. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.