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15 Milliarden Mark, für die Transports und Seeversicherung ein solcher von 12 Milliarden Mark angenommen. Die Lebens. bersicherung soll nach der Schäßung im Jahre 1913 rund 770 Millionen Mark Tarifprämieneinnahmen haben, die Unfall­und Haftpflichtversicherung eine solche von 116 Millionen Mark, die übrigen Versicherungen eine solche von 5,4 Millionen Mark.

Dividenden von Farbenfabriken. Ebenso wie die Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation erhöhen auch die mit ihr durch Interessen­gemeinschaft verbundenen( Elberfelder) Farbenfabriken vormals Friedrich Bayer   u. Co. in Leverkusen   ihre Dividende von 25 auf 28 Proz. Auch die Badischen   Anilin- und Soda­fabriken in Ludwigshafen   verteilen an ihre Aktionäre 28 statt 25 Proz

Der Reichstriegsschat. In der gestrigen Notiz findet sich ein finnentstellender Druckfehler. Es muß im letzten Absatz heißen: Aber es tommt noch hinzu, daß die durch Ausgabe der Reichs­faffenscheine entzogenen Metallvorräte zum größeren Teil wieder der Reichsbant entnommen werden. Die neuen Scheine werden Reichsbanknoten ersetzen und damit auch den Geldvorrat der Bank, der zur Deckung der Noten vorgeschrieben ist, verringern. Nur zum kleinen Teil wird die Kriegsgoldreserve der Goldzirkulation im Barenberfehr entstammen."

Kazenstein:

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Gerichts- Zeitung.

Spielerprozeß Stallmann. 5. Verhandlungstag.

solche Organisation im Rahmen der landwirtschaftlichen Ver- sich jetzt in Wilmersdorf  , Sigmaringerftraße 25 I. Eben­mittlung nicht nur Arbeiter neu zu vermitteln haben, sondern sie dort ist auch die Zentralauskunftsstelle, in der von der soll vielmehr ihr Augenmerk auch auf das Festhalten der ländlichen Oberin täglich von 9-1 und Dienstag und Freitag auch von 7 bis 9 11hr abends Rat und Auskunft( über Unterkunft, Rechtsschuh, Arbeiterschaft und ihres Nachwuchses auf dem Lande richten." Daß man diese letteren Ziele nicht mit legalen Mitteln er- wird. Außerdem wird an folgenden Stellen Auskunft gegeben: Vermittelung von Pflegestellen, Arbeitsnachweis usw.) erteilt reichen kann und will, wird in den Ausführungsbestimmungen zu SO., Mariannenufer 2, Dr. med. Heinz Stabel( Sprechst. 2-4), diesem Antrag offenkundig zum Ausdruck gebracht.. Es wird darin N. 38, Schönhauser Allee   164, Frau Lesheim( Sprechst. 2-3), gesagt, daß die landwirtschaftlichen Arbeitsnachweise nach Lösung Regensburger Str. 12, Frau Möller( Sprechst. 10-11), W. 85, eines Vertrages an der Verfolgung etwaiger Kontraktbrüche mit Rüßowstr. 75, Frau Horwiz( Sprechst. 4-5). Rat und Auskunft unentgeltlich. wirken und bei ordnungsmäßiger Vertragslösung den Arbeiter be­egen sollen, eine andere Landarbeiterstelle anzunehmen. Außer­halb der Vermittlungstätigkeit sollen diese Arbeitsnachweise der Bandflucht entgegenwirken u. a. durch Beeinflussung der Presse, ueberwachung der gewerbsmäßigen Stellenvermittler und durch Ueberwachung der sozialistischen   Agitation unter den Landarbeitern. Schließlich sollen zur Durchführung dieses sauberen Plänchens die Auch gestern gelangten eine Reihe von Fällen zur Verhand­Arbeitgeber durch öftere Arbeitgeberversammlungen interessiert lung, die das leichtsinnige Leben derer, die da haben, ohne gearbeitet werden, während die Arbeiter natürlich nig to seggen" haben. zu haben, illustrieren. Einer Hauptnachweisstelle sollen Nebenstellen in den Städten der Ein Zeuge Bund hat folgendes Spielabenteuer gehabt: Jm angeschlossenen Kreise errichtet werden, die Kreisverwaltungen Jahre 1908 lernte er in Lugano   einen Herrn Pauly kennen, der kommen für die Kosten des Unternehmens auf und die Kreistage sich als Minenbefizer aus Südafrika   vorstellte. Der Zeuge war haben allein über die Tätigkeit der Arbeitsnachweise zu entscheiden. zum ersten Male außerhalb Deutschlands  , und es war ihm ganz Ein sauberes Plänchen von geradezu genialer Junkerfrechheit! angenehm, Anschluß zu finden. Auf der Straße sah Pauly plößlich einen Mann stehen, den er fannte, begrüßte und als Herrn Während die industriellen Scharfmacher ihre Maßregelungskontore v. Cramer vorstellte. Nach zehntägigem Zusammensein machte man wenigstens auf eigene Kosten einrichten, verfügen die pommerschen einen Ausflug nach Como  . Auf dem Schiff gesellte sich ein anderer Junter frech und dreist über die Steuergroschen der Allgemeinheit, hinzu, der als ein Regierungsrat aus Köln   vorgestellt wurde. Dann von denen sie die wenigsten zugesteuert haben. Denn auch in fam wieder die alte Geschichte: in Como   wurde ein Spielchen ge= Bommern   entfällt der Löwenanteil der Kreissteuern auf die Be- macht; man spielte ,, Häufeln", und in ganz kurzer Zeit wurde der wohner der Kreisstädte und mit deren Geld soll nun eine Ein- Zeuge, der in der Meinung sich an dem Spiel beteiligt hatte, daß richtung geschaffen werden, die ihnen schadet, die Landarbeiter tnech- er einige hundert Lire verlieren könnte, um 8000 Frank erleichtert, tet und nur dem Junter nüßt. Denn wenn die Arbeitsvermittlungs- die er an den angeblichen Regierungsrat aus Köln   verloren hatte. stellen auch den Nachwuchs des Landarbeiters auf dem Lande feft- Er afzeptierte einen Wechsel, der später teils von einer holländischen halten sollen, so müssen sie zu verhindern trachten, daß sein Sohn Bank und dann später von der Eintreibungszentrale Fandreher ängstlich geworden, der fremde Herr beruhigte ihn aber. indem in der Kreisstadt ein Handwerk lernt, die Tochter dort dient. So geltend gemacht wurde. Der Zeuge war während des Spiels einmal muß der Handwerksmeister der Kreisstadt sein Geld geben, daß ihm er sagte: wir spielen ja doch, bis einer quitt ist. Bei dem ganzen durch den agrarischen Arbeitsnachweis die benötigten Lehrlinge ge- Spiel ist dem Zeugen feinerlei Verdacht aufgestiegen. nommen werden! Und bei der bekannten Brutalität der pommer­schen Junker kann als sicher angenommen werden, daß ihre Hand­langer in den Arbeitsvermittlungsstellen die Landarbeiter mit der Sungerpeitsche zwingen, ihre Söhne und Töchter der gutsherrlichen

Deutscher   Kongreß für alkoholfreie Jugenderziehung. Zu unserem Bericht erhalten wir folgende Zuſchrift des Genossen Zu unserem Bericht erhalten wir folgende Zuſchrift des Genossen Zu Ihrem im ganzen dankenswerten Bericht über den Kongreß für alkoholfreie Jugenderziehung bitte ich Sie, nachfolgende Be­richtigungen aufzunehmen: 1. Ich habe nicht das Verbot nur des Branntwein verkaufs, sondern der Abgabe alkoholhaltiger Getränke und Genuß­mittel jeder Art an Jugendliche gefordert dies in leberein­ftimmung mit der Resolution von Essen   und dem Beschlusse des Magdeburger   Parteitages. 2. Ich fonnte nicht sagen, für das Proletariat schwinde mit feinem Aufstieg die Alkoholfrage." Als ein Ausschnitt der großen fozialen Frage werde sie mit dieser leicht gelöst," wie in dem Be­richt gesagt ist. Die Tätigkeit des Arbeiter- Abstinentenbundes be­ruht gerade auf der Erkenntnis, daß der Alkoholismus nicht allein aus sozialen Notständen, sondern auch aus falscher Erkenntnis und eingewurzelten Trinksitten zu verstehen ist. Daher ist, wie die Ver hältnisse in höheren Schichten beweisen, neben der sozialen. Hebung der Arbeiterklasse eine besondere Bekämpfung der Alkohols Ausbeutung zu überliefern. Auf dem Umweg über die moderne tam. Nach seiner Rückkehr aus Südwestafrika weilte er 1908 in borurteile und neigungen nottvendig und, wie z. B. die Erfahrungen in Skandinavien   und mit unserem Branntweinboykott( dort, wo er wirklich ernsthaft zur Anwendung gelangt ist) beweisen, auch in ziem­lich weitem Maße erfolgreich.

3. Nebenbei: Ich habe nicht dem Präsidium, sondern als einer der Schriftführer dem Bureau des Kongresses angehört. Mit bestem Gruß

Soziales.

Kazenstein.

Institution des Arbeitsnachweises wird die mittelalterliche Hörigkeit der Landarbeiterfamilien neu stabilisiert! Daß bei solcher Gewaltpolitik die pommerschen Junker zugleich die sozialistische Aufklärungsarbeit unter ihren Sklaven fürchten müssen und sich vor dieser schützen wollen, fann man ihnen nach­fühlen. Daß aber die staatlichen Verwaltungsbehörden diesem Treiben Vorschub leisten und den junterlichen Terrorismus durch die Gewährung öffentlicher Mittel ermöglichen, ist selbst im junter. lichen Preußen ein Standal. Formell möchte man sich freilich fal­vieren, denn als im Kösliner Kreistag ein liberaler Abgeordneter die leberwachung der sozialistischen   Agitation unter den Land­arbeitern als nicht zur Aufgabe eines Arbeitsnachweises gehörig bezeichnete und dagegen protestierte, daß auf Umwegen ein Aus­nahmegesetz geschaffen und öffentliche Mittel dafür ausgegeben werden, zog der Landrat zwar diesen Passus zurüd, erklärte aber gleich darauf einem Agrarier, dem dieser Rückzug nicht behagte: Wenn das auch nicht direkt in der Vorlage steht, gehandhabt wird

Die Zentralfranken- und Begräbniskaffe der Frauen und Mädchen in Deutschland  ( E. S. 26, Siz Offenbach) hielt vom 24. bis 28. März in Braunschweig   ihre 9. Generalversammlung ab, zu der 34 Frauen und 12 Herren( Vorstands- und Ausschußmitglieder fowie Beiräte) erschienen waren. Nach dem Bericht des Vorstandes zählte die Kasse am Schlusse des Jahres 1912 rund 10 000 Mit glieder in 77 Verwaltungsstellen, die sich über ganz Deutschland  berteilen. In Groß- Berlin sind etwa 2000 Kaffenmitglieder vor­handen. Im Jahre 1912 sind im Hause verpflegt 4332 Mitglieder es eben so!" an 97 489 Tagen sowie 279 Wöchnerinnen. 6844 Mitglieder waren

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Aus der Frauenbewegung.

Der nächste Zeuge, ein Hauptmann a. D., jeßiger Ritterguts­befizer Freiherr   v. Fürstenberg aus Westfalen  , hat sich auf Grund seiner Erlebnisse mit Cramer dem Kriminalkommissar von Man teuffel zur Verfügung gestellt, als die jetzige Anflagesache in Fluz Rom und logierte im Hotel Haßler, in welchem auch ein Herr v. Cramer wohnte. Als er eines Tages an den Portier die Frage richtete, wie man am besten zum Rennen fomme, da ertönte von der oberen Treppe die Stimme des Herrn Cramer, der herunter rief: Ach, ich habe einen Wagen zum Rennen, da könnten Sie ja mitfahren. Herr v. Fürstenberg dankte aber. Als er nach acht Tagen im Begriff war, den Zug nach Florenz   zu besteigen, war auch Cramer im Begriff, mit demselben Zuge nach Florenz   zu fahren. Er bat den Zeugen um Entschuldigung, daß er ihm vor acht Tagen ohne Berechtigung seinen Wagen angeboten habe. Beide Herren wegung setzte, tam im letzten Augenblick noch ein Herr in das Abteil nahmen in demselben Abteil Plazz. Als sich der Zug gerade in Be gestürzt, warf sein Gepäck in das Net, und als er hörte, daß die beiden anderen Deutsche   waren, stellte er sich als Kunsthändler Maringer" vor. Baron von Fürstenberg stellte sich gleichfalls vor, ebenso Cramer, der durchaus nicht so tat, als ob der Kunsthändler Maringer" ein alter Bekannter von ihm war. In Florenz   stieg man in demselben Hotel ab; die beiden Herren waren sehr liebens­würdig gegen den Baron; man ging abends gemeinsam in ein Pilsener Bierlokal, wo Maringer ganz zufällig" auf Pauly stieß, von dem er dem Baron erzählte, daß er ein alter Afrikaner, ein

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arbeitsfähig frant. Gestorben find 183 Mitglieder. An Beiträgen. Es ist gut, daß noch kurz vor den Landtagswahlen offenfundig Minenbefizer sei, der Herrn von Fürstenberg als solcher interessieren find 1912 vereinnahmt 240 821 M. Dagegen fitd verausgabt( in wird, wie im junterlichen Preußen öffentliche Mittel unter staat- würde. Baulh wohnte in einem größeren potel mit internationalent runden Summen) für Krankengeld 112 000 M., für Arznei 38 000 licher Santtion aufgewendet werden, um das in der Reichsver: Verkehr. Auf Aufforderung Baulys gingen die Herren am nächsten wart, für ärztliche Behandlung 45 000 m., für Sturfosten in Anfaffung garantierte Recht der Freizügigkeit und politischen Selbst- Tage in deffen Hotel, man trant dort eine Flasche Sett, und bei stalten 15 000 m., für Begräbnisgelder 8400 M. und für Wöch- bestimmung den Landarbeitern zu rauben! Es erinnert dies die dieser Gelegenheit ging Pauly plöblich an seinen Ueberrod, holte nerinnenunterstüßung 2500 M. Die gesamten Einnahmen und Landtagswähler daran, daß es ihre wichtigste Aufgabe ist, eine ein Spiel Karten aus der Tasche dieses Roces und erbot. sich, den Herren einmal ein in Afrika   beliebtes Spiel, das häufeln", zu Ausgaben bilancieren mit 272 000 M. Dem Reservefonos fonnten möglichst große Bresche in die preußische Junkerfeste zu schlagen! zeigen. Aus dem Spiel mit Streichhölzern wurde dann ein Spiel in den letzten drei Jahren über 27 000 m. zugeführt werden. Er mit immer höher steigenden Einfäßen. Nach anderthalbstündigem beträgt rund 224 000 M. Daneben sind 11 000 M. Kassenbestand Spiel stand Herr v. F. zu seinem Erstaunen auf 16 000 2ire Ver­vorhanden. In der Berichtszeit hat die Kasse ihren Vorsitzenden Iuft. Maringer erklärte sich bereit, die Sache zu arrangieren und Rudolf Schulze- Offenbach verloren, der 28 Jahre lang die stellte zunächst einen Sched aus. Am nächsten Morgen tam Maringer Kasse leitete. Auch der zweite Vorsitzende Joh. Orb Offenbach ist gestorben. Die Geschäfte des Vorstandes werden durch die Herren an den Kaffeetisch des Herrn v. F. und sagte: Wir leben und Der Mutterschuß der Reichsversicherungsordnung. Donges( Vorsitzender) und Haustein( Hauptkassierer), beide Kein Zweifel, daß die dürftigen Verbesserungen der neuen sterben, unterschreiben Sie doch dies Akzept über 13 000 m." Dies in Offenbach  , geleitet. Die Braunschweiger Generalversammlung Reichsversicherungsordnung   auf dem Gebiete des Mutterschutzes geschah. Als dann Zeuge v. F. in Wiesbaden   weilte, erzählte er hatte neben den regelmäßigen Berichten und Neuwahlen die be- nicht viel mehr wert sind als das berühmte Messer ohne Heft und anderen Offizieren sein Spielpech, und diese Kameraden waren sonders wichtige Aufgabe, die Kasse den neuen Geſetzen im Kranken- Klinge. Acht Wechen lang, wovon 2 Wochen vor der Entbindung der Ansicht, daß er Leuten in die Hände gefallen sei, die ihn be­trogen hätten. Der eine erzählte von einem ähnlichen Abenteuer, tassenwesen anzupassen. Nach langen Erörterungen beschloß die Kaffe die Umwandlung in eine 3 u schußkasse ohne Arzt und liegen können, soll die Mutter nach dem neuen Gesetz pausieren. das er in Neapel   gehabt, der andere von einem Abenteuer in Arznei mit 19 gegen 15 Stimmen. Die Umivandlung in eine Er- Die obligatorische Wöchnerinnenunterſtüßung sieht aber nur für Palermo  , ein dritter von einer Spielaffäre, bei welcher ein Minen­fattasse oder eine Zuschußkaffe mit Arzt und Arznei, die besonders 6 Wochen die Zahlung von Krankengeld vor. Mit Recht empfindet befizer eine Rolle gespielt habe. Nun befestigte sich in Herrn v. F. die Berliner   Delegierten wünschten, wurde abgelehnt. Der Minder- die große Maffe der Wöchnerinnen und Schwangeren die Härte, mehr und mehr die Ueberzeugung, daß er es mit falschspielern zu heit wurde immerhin insoweit Rechnung getragen, als für Arzt, die darin liegt, daß man sie für 8 Wochen zum Feiern zwingt; tun gehabt habe. Er erinnerte sich auch, daß ihn nach dem Genuß Arznei und Heilbäder den erwerbsfähigen Kranken eine geringe ihnen in dieser Zeit gewaltig gesteigerter Ausgaben aber nicht einer ihm offerierten Zigarre und nach dem genoffenen Weine ganz Entschädigung bis zu 10 M. jährlich gewährt werden soll, die jedoch den vollen Tagelohn als Unterstüßung zubilligt, sondern nur das fonderbar zumute geworden sei; er sei am nächsten Tage außer gewöhnlich schlapp, müde und faput gewesen. Unter diesen Um­den tatsächlichen Aufwand nicht übersteigen darf. Mit Rücksicht übliche Krankengeld, und auch dieses nicht einmal für die ganze tänden habe er den Wechsel nicht bezahlt.. Während des Spiels auf diese Medizinalentschädigung wurden die Beiträge um je 5 Pf. Dauer der Arbeitsunterbrechung, sondern man mutet ihnen zu, selbst ist dem Zeugen nichts aufgefallen; er hat es als vollständig die Woche erhöht. Sie sollen fortan betragen 35, 45 und 55 Pf. Angell. Gramer wehrt sich gegen den Verdacht, wöchentlich. Das Krankengeld, das bisher 3,30, 5, 6 und 7 M. in 2 Wochen lang von der Luft zu leben. In den letzten Jahres- fair betrachtet. den einzelnen Kassen betrug, ist auf 6,60, 8,70 und 10,80 m. erhöht berichten der Gewerbeaufsichtsbeamten wimmelt es denn auch von daß beabsichtigt gewesen sei, Herrn v. Fürstenberg einzufreisen. und wird regelmäßig auf die Dauer von 26 Wochen gezahlt nach festgestellten Uebertretungen des Gesetzes, und zwar nicht so sehr Wozu in die Ferne schweifen?" Wenn man Herrn v. F. hätte einer Wartezeit von 6 Wochen. Im ersten Jahre der Mitglied- Uebertretungen der Unternehmer, als vielmehr der Arbeiterinnen. rupfen wollen, so wäre doch in Rom   sehr bequeme Gelegenheit ge­schaft sollen jedoch nur 13 Wochen Krankengeld gezahlt werden. Die Wiederholt heißt es: Die Wöchnerinnen würden die wesen; dazu hätte man sich nicht erst auf die Reise begeben dürfen. Auch der nächste Zeuge, ein Offizier aus einem thüringischen Beerdigungsgelder sind von 40, 60, 65 und 70 M. auf 45, 60 und achtwöchige Pause freudig begrüßen, wenn ihnen 75 M. erhöht. Die neuen Sagungen sollen mit dem 1. Januar 1914 die Wochenhilfe ebenso lange gewährt würde. So Regiment, war als 25jähriger junger Leutnant im Juni 1910 nach Brüssel   zur Weltausstellung gefahren. Dort hatte er einen Mann in Kraft treten. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. aber versuchen sie es auf alle Weise, die Arbeit schon nach sechs fennen gelernt, der sich als Raab, Sohn eines Kunsthändlers in Ein Antrag, den Sitz des Aufsichtsrats von Braunschweig   nach Wochen wieder aufzunehmen. Vor allem wird von der Möglichkeit, Frankfurt   a. M. vorstellte. Diesen hat er später in Ostende wieder­Frankfurt a. M. zu verlegen, wurde mit 18 gegen 16 Stimmen ab­gelehnt und mit dem gleichen Stimmenverhältnis der langjährige die Arbeit schon einige Zeit vor der Entbindung auszusehen, fast gesehen. Zufällig fam Cramer hinzu, der sich als von Gilbert" vorstellte. Bei einem Ausflug nach Blankenberghe kam es nach Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Gustav Kießling wiedergewählt. gar kein Gebrauch gemacht. Die nächste Generalversammlung soll 1916 in Rabensburg   statt- Im allgemeinen so heißt es in dem badischen Bericht einem Essen, bei welchem französischer Weißwein getrunken wurde, finden. bleiben die Schwangeren, selbst wenn ihnen vom Arbeitgeber nahe zum Spiel, das für den Zeugen mit einem Berluft von 9900 m. gelegt wird, zu Hause zu bleiben, bis zum äußersten Termin, ja endete. Der Zeuge erklärt, daß er bei dieser Spielaffäre ziemlich Maßregelungskontore in der Landwirtschaft. bis zum letzten Tage, bei der Arbeit, da sie eben gerade um diese betrunken gewesen sei. Nachher seien ihm allerlei Bedenken ge Wie die Junker die Landarbeiter dauernd in wirtschaftlicher Zeit Verdienst am nötigsten haben. Eine Spinnereiarbeiterin blieb kommen. Er habe sich sofort ins Bett legen müssen und Erbrechen gehabt, mußte sich Tee bestellen, den er auch nicht bei sich behalten Abhängigkeit und politischer Knechtschaft erhalten wollen, haben bis drei Stunden vor der Niederkunft an ihrer fonnte. Auf Grund seines immer stärker werdenden Verdachts mir erst fürzlich wieder an einem pommerschen Landarbeiterfontratt trid maschine. Ihr Kind starb einige Wochen nach der Ge- habe er sich an einen ihm bekannten Kriminalfommissar gewandt; gezeigt. Aber mit diesen Mitteln begnügt sich der Terrorismus burt. Nach Annahme des Arztes war es nicht lebensfähig, weil dieser hat ihn zu Herrn von Manteuffel geschickt, und diesem hat pommerscher Agrarier nicht, die Kreistage unterstehen ja ihrem Ein- sich die Frau bis zur letzten Stunde der anstrengenden Arbeit der Zeuge die ganze Sache vorgestellt. Cramer hält dem Zeugen fluß und mit deren Hilfe können die Landsflaven noch mehr ge- in der Fabrik und zu Hause und den Strapazen des weiten Weges vor, daß er an jenem Tage noch kränker war, als er es dargestellt, fnebelt werden. So liegt den pommerschen Kreistagen jetzt ein unterzog, den sie besonders in der Mittagspause in der größten und zwar infolge des von ihm genommenen Seebades und darauf­Antrag auf Errichtung landwirtschaftlicher Arbeitsnachweise vor, Gile zurüdlegen mußte.- Aehnliches berichtet der Aufsichts- folgenden Frühstüde und Settgenuffes. Rechtsanwalt Dr. Jul. mit dem sich als erster der Kösliner Kreistag vorige Woche be- beamte für Chemnitz  , der noch bemerkt: Zuwiderhandlungen der Meyer: Es ist dies eine typische Krankheit, die Ostendaise", die einem nach den ersten Bädern in Ostende befällt. schäftigte. Man umhüllte allerdings die reaktionäre Absicht mit Arbeiterinnen gegen die Schutzvorschriften ließen sich schwer fest- Ein Fall, der den aus Desterreich stammenden Gutsbefizer stellen, da namentlich die Unverheirateten oft nicht auf ihre alte Mag Seyrl betrifft, ist zur Charakterisierung des Angeklagten Um die Schäden des gewerbsmäßigen Stellenbermittler Arbeitsstätte zurückkehrten. Cramer herangezogen worden. Es ist dies eine delikate Geschichte, wesens besser bekämpfen und um überhaupt die Verhältnisse auf So sieht der Mutterschutz der Reichsversicherungsordnung in die darin gipfelt, daß Herr Sehrl mit einem Verhältnis" des dem ländlichen Arbeitsmarkt in günstiger Weise beeinflussen zu der Praxis aus. Milliarde auf Milliarde opfert das Deutsche Cramer, einer noch recht jugendlichen Anna Moll, im Sommer 1907 fönnen, beabsichtigt die Landwirtschaftskammer im Verein mit Reich dem unersättlichen. Moloch des Militarismus für Zwede der sehr infime Beziehungen angeknüpft hat, daß er in den Glauben der Handels- und Handwerkskammer in der Provinz Pommern Menschenvernichtung. Die Mittel aber, die das Reich für die Er- getrieben worden sei, die Moll sei die in London   angetraute Frau eine Anzahl gemeinnüßiger kommunaler Arbeitsnachweise einzu- haltung von Leben durch Bekämpfung der Mütter- und Säuglings des Cramer und daß Cramer daraufhin Erpressungsversuche gegen richten. Die Bedeutung, die einer derartigen Arbeitsnachweis- fterblichkeit aufwendet, sind so unzulänglich, daß arme Frauen ge- gegeben, um die Moll für die Zukunft sicherzustellen. Diese ganze Sehrl unternommen habe. Lezterer hat größere Summen her organisation auch für die Bekämpfung der Landflucht zukommt, zwungen sind, aus bitterer Not die zu ihrem Besten erlassenen Sache ist und bleibt wenig geklärt. Daß Cramer ihn durch irgend­ist noch neuerdings auf der 1. Konferenz der preußischen Land- gesetzlichen Schutzbestimmungen listig zu umgehen. So wird das welche Drohung zur Zahlung einer Summe gezwungen habe, ver­wirtschaftskammern in Anwesenheit der Vertreter des Herrn Dichterwort wahr: Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage." Landwirtschaftsministers unter einmütiger Zustimmung aller Be­teiligten ausdrücklich betont worden. Außer der allgemeinen Ver Das neue Heim des Bundes für Mutterschus, für hilfsbedürftige mittlung landwirtschaftlicher und gewerblicher Arbeiter soll eine werdende Mütter, eventuell auch Mütter mit ihrem Kinde, befindet

einem harmlosen Gewand. Der Antrag besagte:

mag der Zeuge nicht zu behaupten.

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Die Aussage des auf Antrag der Verteidigung vorgeladenen ehemaligen franzöfifchen Offiziers und jeßigen Kaufmanns Gafton de Fommervault aus Paris   betrifft den Fall v. Dippe. Stallmaan