gegangen wäre, falls er er etwa seine Reformvorschläge
vor dem Jahre 1806 gemacht hätte. Bie ja seine Reformer Gegen die Forderungen des Militarismus. Sceresverwaltung ſelbſt überrascht worden ist und nun die Ueber
Welche hervorragenden Leistungen nicht als Berufssoldaten ausgebildete Truppen zu vollbringen vermögen, das wissen wir nicht nur aus den Kämpfen der spanischen und preußischen Milizen gegen den ersten Napoleon, sondern auch aus dem letzten deutsch - französischen Kriege. Die von Gambetta und Freycinet organisierten Landesverteidiger haben geradezu außerordentliches geleistet und länger als fünf Monate den deutschen Truppen tapfersten Widerstand entgegengesett. Und daß sie nicht noch mehr ausgerichtet haben, das lag( wie auch von der Golk in seinem Buche über Gambetta zugibt) an der Führung durch die Berufsoffiziere des bonapartistischen Heeres.
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Geheimniskrämerei.
Rätsel der Wehrvorlage" betitelten wir eine Notiz
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Die reaktionäre Presse
raschung weitergibt in der Hoffnung, daß unter dem Eindruck dieser Ueberraschung die Kritik überrannt werden kann. Aber darin wird sie sich denn doch wohl irren; der Reichstag fann sich nicht mit
auch nur zum Teil durchgeführt wurden, da ihm der König mit seinem Kasernenhorizont und die Militärjunker erbittert entgegenarbeiteten. Auch wir wissen, daß der Widerstand in unserer vorgestrigen Nummer, in der wir unter genauer Angabe der einigen Redensarten begnügen, wo es sich um eine so folossale Begegen unsere Forderung politischer Natur ist( tir werden darauf noch zu sprechen kommen) und in militärischer Belegstellen die geradezu ungeheuerlichen Widersprüche in den Kosten lastung handelt. Biel mehr aber als allgemeine Redensarten find werden darauf noch zu sprechen kommen) und in militärischer berechnungen der Wehrvorlage niedriger hängten. Einige liberale in der Begründung nicht zu finden. Die Verwirklichung der allBeziehung gar nichts besagen will. Wir sind auch ganz sicher, Blätter, wie das„ Berliner Tageblatt", die„ Vossische" und die gemeinen Dienstpflicht ist ein sehr schönes Wort, aber unter ihrer daß eine Volkswehr sich nicht einen Augenblick zu verstecken Freifinnige Zeitung" gaben unsere Darstellung wieder und knüpften ganz anderes verstanden, als die jetzigen Machthaber. Sie setzte ihre Durchführung hat die Volkspartei, die sie zuerst forderte, etwas brauchte vor dem feelenlosen preußisch- deutschen Mechanis Die Bemerkung daran, daß auch diese„ Unstimmigkeiten" bewiesen, Durchführung in einer für das Volf erträglichen Form mit einer mus, der erst kürzlich in Straßburg mit einem gefälschten welch' gründlicher Nachprüfung durch das Parlament die fahrlässig Durchführung in einer für das Volk erträglichen Form mit einer Telegramm und einer alten Telegraphenbeamtenmüze in so zusammengestoppelten Vorlagen bedürften. viel fürzeren Dienstzeit voraus und mit einer Heeresverfassung, blamabler Weise hineingelegt worden ist. schwieg sich aus und auch das offiziöse Organ blieb bis zum Mitt- die auch im Heere Rechtsgleichheit und Rechtssicherheit für alle wochabend stumm. Dagegen machte die„ Kreuzzeitung " den Zeile schafft. Davon ist aber leider keine Rede, und es wird nicht Bersuch einer Entgegnung. Dieser Versuch sieht so aus: einmal der Versuch zu Reformen auf diesem Gebiete gemacht. Nach alledem sehen wir keinen Grund, bloß auf die Autorität der Re,, Mit wie wenig Weisheit große Blätter redigiert werden, zeigen Vorwärts" und" Berliner Tageblatt", die der Regierung gierung hin einer so ungemessenen Rüstungssteigerung zuzuftimin ihren Denkschriften zur Deckungsvorlage unerklärliche Wider men. Diese Autorität hat nach dem ganzen Verlauf der Angelegensprüche" nachweisen wollen, indem sie, veranlaßt durch einen heit recht wenig Halt, wenn man nicht etwa die Fehler unserer allerdings mißverständlichen Ausdrud, zu erzählen wissen, einmal Diplomatic, die freilich auch wir nicht gering anschlagen wollen, würde die Summe der fortlaufenden Ausgaben für 1913 bis 1915 noch als besonderes Argument ins Feld führen will.... auf 393 Millionen Mark, dann aber nur auf 183 Millionen Mark halten daher die Vorlage als Ganzes nicht für annehmbar." angegeben. Der Vorwärts" wittert hinter den höheren Summen noch geheimnisvolle weitere Pläne". Das Tageblatt" gibt Protestkundgebungen gegen die Wehrvorlage. gnädig die Möglichkeit bureaukratischer Schlampersi" zu. Beide In Frankfurt a. M. fanden am Dienstag abend vier Blätter haben indessen in Wahrheit den Sinn der einen Berechnung start besuchte Protestversammlungen gegen die Wehrvorlage statt. gar nicht verstanden. Bei ihr handelt es sich nämlich Diese französischen Vaterlandsverteidiger waren regelrechte darum, die Höhe der laufenden Ausgaben überhaupt feſtMiliztruppen, ebenso wie ihre Vorgänger, die in der großen zustellen, und dazu wird dann im einzelnen angegeben, welche Quard und Dr. Weill und Parteisekretär Dißmann französischen Revolution gegen die Wiederhersteller der Neuerungen bereits 1913 und welche 1914 und 1915 ins Leben übten unter lebhafter Zustimmung der Versammelten scharfe Kritik Legitimität" fämpften. Allerdings mit dem Nachteile, daß treten, jedesmal unter Beifügung der betreffenden Kosten. Diese an der Militärvorlage, an den neuen Rüstungen. fie ad hoc, ohne weitere Vorübung gebildet worden waren. stellen sich dann von 1915 ab auf 183 Millionen jährlich. Das Eine Protestversammlung gegen den Rüstungswahnsinn veranist die Lösung des ganzen Rätsels!" Auf welche Höhe der Leistungsfähigkeit stalteten die Parteigenossen in Erfurt am Montagabend. Genosse ließe sich aber erst eine Miliz bringen, die feit. Denn nicht eine Silbe von dem, was hier vorgebracht wird, Thema: Neue Rüstungen, neue Steuern. Der Redner Als wir diesen Erguß lajen, waren wir baff ob solcher Dreiftigs Reichstagsabgeordneter Heinrich Schulz - Berlin sprach über das fystematisch für den Zwed der Vaterland 3- feit. verteidigung geschult und erzogen würde! ist richtig, wohl aber beweist der freiwillige Offiziosus des führenden bedte die treibenden Kräfte des unaufhörlichen Wettrüstens auf Die in ihr stedende militärische Straft wäre fonfervativen Organs, daß er die beiden Denkschriften nicht einmal und hielt scharfe Abrechnung mit dem neuesten Produkt der verunüberwind bar, und unter ihrem Schuge wäre angeblättert, geschweige denn gelesen haben kann. Denn: es ist brecherischen Rüstungstreiberei. Die gut besuchte Versammlung die nationale Selbständigkeit Deutschlands unwahr, daß die Summe von 188 Millionen die Ausgabe im nahm eine die neue Wehrvorlage scharf berurteilende Resolution an. in viel höherem Maße gewährleistet, als unter Denkschrift( Aftenstück 870, Anlage C. Seite 9 unten und 10 oben) Rokale der Stadt und der näheren Umgebung überfüllte VolksverBeharrungszustand darstelle. Diese beträgt vielmehr nach der In Dresden tagten am Dienstag in neun der größten dem stärksten Berufsheer. Nur beim Milizsystem ist es möglich, jeden Wehrfähigen zum Dienste heranzuziehen 186 Millionen. Es ist unwahr, daß im einzelnen unter fammlungen. Mehr als 20 000 Personen waren erschienen, um und deshalb bietet dieses System auch die sicherste Garantie Beifügung der betreffenden Posten" angegeben wird, welche Ausgaben gegen den Rüstungswahnwiß zu protestieren. Die Referenten, vor. für die Unangreifbarkeit der deutschen Nation. für 1914 und 1915 vorgesehen sind. Nichtig ist vielmehr, daß in wiegend die sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Ostfachsens, fortdauernden Roſten Und nichts anderes will die Sozialdemokratie. der erwähnten Anlage C die Ihr ist für unterzogen die neuen Heeresforderungen und Voltsbelastungen die Aufrechterhaltung der nationalen Selbständigkeit Deutsch das Jahr 1913 ſummariſch auf 54, das Jahr 1914 auf 153 einer scharfen Kritit, die mit stürmischem Beifall aufgenommen lands eine wichtige und ernste Sache. Aus diesem Grunde also cuf 393 Millionen angegeben werden, daß aber im Alten- finn wurde in allen Versammlungen angenommen. Jahr 1915 auf 186 Millionen, insgesamt wurde. Eine scharfe Protestresolution gegen den Rüstungswahnfordert sie in ihrem Programm die systematische Er
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ziehung der ganzen Nation zur Wehrhaftigkeit füd 869 S. 29 im einzelnen die Kosten beziffert werden auf durch eine gründliche geistige und körperliche Erziehung der 54 Millionen im Jahre 1918 und auf 129 Millionen in den Jahren Jugend von früh auf. Wenn dann einmal die Stunde der 1914 und 1915, insgesamt also auf 188 Millionen, und daß es Not schlagen und die Schicksalsfrage gestellt werden sollte: zum Ueberfluß auf Seite 7 desselben Altenstückes wörtlich heißt: fein irgendwie organisiertes Berufsheer könnte die Sicherheit des Vaterlandes besser verbürgen als dieses Volt selbst, dessen Männer insgesamt die Waffen zu führen verstünden.
„ Die Gesamtkosten für die Jahre 1913 bis 1915 belaufen sich auf rund 183 Millionen fortdauernder Ausgaben( einschließlich Mindereinnahmen) und 884 Millionen einmaliger Ausgaben."
Die Referenten
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die Reichstagsabgeordneten Hüttmann,
Politische Uebersicht.
Berlin , den 2. April 1913. Gegen die Fideikommisse
Aus dem Reichstag . Durch Deutschland zittert die Erregung über die ungeheuerliche Militärvorlage, die dem Reichstag vor einigen Tagen zugegangen ist, und auch das Ausland schaut mit spannungsvoller Erwartung auf die Volksvertretung des Deutschen Reiches.
Auch die Gegner der Sozialdemokratie wissen, daß dem Der Versuch der Kreuzztg.", das Rätjel zu lösen, ist also nichts so ist. Sie zweifeln gar nicht daran, daß die Verteidigung als eine täppische Unwahrheit! Deutschlands gegen jeden Angriff von gar keiner militärischen Dagegen hat sich endlich auch die„ Nordd. Allg. 8tg." zu einer Organisation so wirksam vorgenommen werden kann, wie Erklärung entschlossen, die wenigstens einen Zipfel der Geheimnisvon dem wirklichen Volk in Waffen. Freilich, eine solche främerei lüftet. Das offiziöse Blatt führt nämlich aus, daß der Aber enttäuscht wird man die Verhandlungen über die Volkswehr wäre für andere Zwecke als die der Verteidigung Widerspruch zwischen den Angaben der beiden amtlichen Attenstücke erste Sigung des Reichstags, die am Mittwoch nach langer der Heimat unbrauchbar. Unbrauchbar sowohl als Angriffs- daher rühre, daß die 129 Millionen Mehrausgaben für 1914 und Ofterpause wieder abgehalten wurden, beiseite legen. Ber waffe einer imperialistischen Expansionspolitik wie auch zur 1915 nur die weitere Steigerung über die bereits 1913 geblich sucht man darin auch nur ein Wörtlein, das mit den Niederhaltung unzufriedener" Elemente des eigenen Volfes. eintretende ostensteigerung hinaus bedeute. Eine furchtbaren Kriegsrüstungen Deutschlands in Verbindung geGegen den„ inneren" Feind lassen sich solche Milizsoldaten solche Berechnungsweise sei auch bereits im Jahre 1914 geführt bracht werden kann. Mit behaglicher Breite erörterte der nicht führen. Und deshalb kann die Bourgeoisie eine der worden. In der Tat: aber damals hatte das famose Verfahren Reichstag eine Angelegenheit, die gewiß auch von Bedeutung artige Heeresorganisation nicht gebrauchen. Das heutige auch in der Stommission allgemeine Ueberraschung und ist, die aber ebensogut einige Wochen oder Monate später stehende Heer dient ihr( feine Bedeutung für imperia Entrüstung erregt, wie die Parteien sich bis zum Augenblid der hätte behandelt werden können, wenn der Zufall und die Gelistische Zwecke haben wir bereits gezeigt) zur Auf- Enthüllung batten täuschen lassen. schäftsordnung fie nicht gerade auf die Tagesordnung dieser rechterhaltung der bestehenden Machtverhältnisse der 1lns selbst war dieser Trick schon damals freilich nicht verborgen Sigung gesetzt hätten. bürgerlich fapitalistischen Produktionsmethode, zur zur Ver- geblieben, und auch diesmal vermuteten wir das gleiche Verfahren. Es war ein Schwerinstag, und die Freisinnigen waren teidigung des für ihre Zwecke organisierten Staates. Einen anderen tennt sie nicht, will und vermag sie sich nicht vor zustellen. Und wenn die herrschenden Klassen von der Unantastbarkeit des deutschen Vaterlandes sprechen, so meinen sie nur das heutige für ihre Bedürfnisse eingerichtete Vaterland: mit der Privilegierung der Besitzenden auf Kosten der überVolkes. wiegenden Zahl des Denn wenn cs der Bourgeoisie nicht darum zu tun wäre, sondern um
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Unsere Notiz verfolgte eben den Zwed, die Herren Offiziösen herauszuloden, was denn auch gelungen ist. Wenn wir alio dem Geständnis der Nordd. Allg." folgen, ergibt sich in Wirklichkeit folgende Ausgabenberechnung: 1913( für Jahr). 54 Millionen 1914( für das ganze Jahr) 108 1915( ) 108
Mehrheit unterdrückten: die von der Sozialdemokratie ge- ftüdes 870.
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270 Millionen
an der Reihe, einen Initiativantrag zur Beratung zu stellen. Sie ließen durch Gothein in einer sachkundigen Rede das Ersuchen an den Reichskanzler begründen, baldigst einen Gefeßentwurf vorzulegen, durch den die Fideikommisse beseitigt werden. Mit Recht wies der freisinnige Redner darauf hin, daß die Familienfideikommisse kein eigentliches deutsches Gewächs seien, sondern daß man sie aus anderen Ländern importiert habe. Wenn sie sich dennoch in Deutschdie Sicherheit des Vaterlandes schlechtweg, also dazu die weitere Steigerung für 1914 und 1915 mit 129 Millionen, land und besonders in Preußen so gut entwickelt haben, so sozialen Sinne insgesamt 399 Millionen. liege das daran, daß die herrschenden Gewalten in Preußenumgestalteten, in dem nicht wenige Bevorrechtete die große Das deckt sich dann ungefähr mit den 393 Millionen des Aftens Deutschland, das ostelbische Junkertum und seine Gesinnungsgenossen im übrigen Deutschland , das fremdländische Gewächs forderte Miliz böte diese Sicherheit in der denkbar voll- Aber auch dann bleiben doch noch einige unbequeme Fragen aus Standesdünkel und Eigennut sehr fleißig gepflegt haben. tommensten Weise. Das Deutschland , in dem jeder Wehr übrig. Nach den Vorlagen werden bereits am 1. Oktober 1913 die Die Zustimmung der sozialdemokratischen Fraktion zum fähige seine Flinte daheim im Schranke hat, ist für den stärt neugeforderten Mannschaften bis auf 15-16 000 Mann ein- freisinnigen Antrag begründete Genosse Sierl mit wertſten Feind unbezwingbar. Diese Unbezwingbarkeit gestellt sein.( Beweis: Aftenstück 870, Seite 296.) Die Mehr vollem Zahlenmaterial und kräftigen Hieben auf die„ Unwollen auch wir. Durch ein stehendes Heer kann sie einstellung von 15-16.000 Mann kann doch aber nicht für die beiden eigennibigkeit" der Großgrundbefizer. Er ging aber über immer nur unvollkommen erreicht werden, schon weil es nicht Jahre 1914 und 1915 129 Millionen mehr erfordern, pro nahme des Grund und Bodens in den Besitz der Gesamtheit die freisinnigen Anregungen hinaus, indem er die Ueberdessen ausschließlicher Zweck iſt. Dem heutigen stehenden Jahr also 64, Millionen! Heere gegenüber vermag die Sozialdemokratie keine andere Und wenn die„ Nordd. Allg. 3tg." weiter ausführt, daß als Ziel der zukünftigen Entwickelung aufstellte. Auch der als die schon erwähnte Stellung einzunehmen, und wir auch die Luftausgaben der Marine in Betracht tämen, so ergibt nationalliberale Redner Thoma, der Vertreter des oberbayerischen Allgäu, trat für die Beseitigung der Fideikom wiederholen: Keinen Mann und keinen Groschen! sich gerade aus dem Marine ergänzungsetat und der ihm bayerischen Allgäu, trat für die Beseitigung der FideikomNiemals wird die Sozialdemokratie übersehen können, daß beigegebenen Denischrift, daß für die Jahre 1914 und 1915 misse ein und fand hierzu so kräftige Worte, daß dem nichtdieses Heer bereit sein soll, auf Vater und Mutter zu sämtliche Mehrausgaben nur 16 Millionen betragen. Darunter anwesenden Fideikommißbefizer im bayerischen Allgäu, dent schießen. Nicht als ob sie der bekannten Aufforderung des befinden sich obendrein ganz überwiegend einmalige Ausgaben, nationalliberalen Lederkönig Heyl zu Herrnsheim, die Ohren halb so großen Wert beilegte, weil sie zum ersten Male vom die für die Erhöhung der fortdauernden Ausgaben doch gar geklungen haben werden. Auch mit seiner Bemerkung, daß ,, obersten Kriegsherrn" in all ihrer Schärfe formuliert worden nicht in Betracht kommen können, sondern höchstens die 14 Millionen unter den lebenslänglichen" bayerischen Reichsräten sowohl ist. Dnein; die Sozialdemokratic weiß, wie viele Aeuße betragende Differenz der einmaligen Ausgaben erklären solche seien, die sich um das Vaterland verdient gemacht hätten, rungen des Kaisers verweht sind wie Spreu im Winde. tönnten. Ein Ausgabeposten von rund 100 Millionen als auch solche, die am Vaterland verdient hätten, fand der Aber mit jenen Worten hat Wilhelm II. damals bleibt also noch immer völlig rätselhaft! Was stedt also Redner Zustimmung auf der ganzen Linken des Hauses. cine Möglichkeit angedeutet, die der tatsächlichen Situation, eigentlich dahinter? den vorhandenen Verhältnissen( wenigstens borerst noch) ent- In einem zweiten Artikel freilich westlagt das offiziöse Drgan spricht. Freilich, vorläufig handelt es sich nur um eine Mög- über die„ Sensationsluft" gewiffer Blätter, die allau intim in die lichkeit, und wir möchten wünschen, daß sie nie zur Tat werde. Einzelheiten der Heeresvorlage hineinstiegen und dadurch dem AusAber immerhin, sie kündet scharf und gut die Stellung an, land die Pläne Deutschlands verraten. Als ob nicht die vor die die Väter und Mütter des Volkes zum heutigen Milita- lagen selbst, die dem Ausland doch wahrhaftig nicht verborgen rismus einzunehmen haben: die unerbittlichste Gegnerschaft. bleiben, bei eifrigem Studium mehr als genug verraten. Und als Und das eine wollen wir bei dieser Gelegenheit aus- ob nicht das auch in dieser Vorlage gefliffentlich geschaffene Dunkel sprechen: die Sozialdemokratie wird alles tun, was in das Ausland viel mehr beunruhigte, als offenes us ihren Sträften steht, um zu verhindern, daß solche Mög- sprechen der vorhandenen Pläne! Wir verlangen jedenfalls, daß lichkeit jemals zur Wirklichkeit werde. Die eigenen dem deutschen Bolle flarer Wein darüber eingeschenkt wird, wohin Söhne gegen Water und Mutter! Die die Rüstungsprojekte denn eigentlich zielen. Deshalb erneuern Schmach wäre zu groß! Nicht einmal wir unsere indiskrete Anfrage: Was hat es mit den 100 Millionen streifen dürfen deutsche Bajonette die- auf sich, deren Verwendung bis jetzt schleierhaft geblieben ist?! jenigen, dic deren Träger geboren und erzogen, gehegt und gepflegt haben.
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Eine außerordentliche Zumutung.
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Sehr belustigend war die Haltung der blauschwarzen Koalition. Obwohl der bayerische Zentrumsmann Heim, der von der Landwirtschaft etwas versteht, mehr als einmal die Schädlichkeit der Fideikommisse nachgewiesen hat, worauf Genosse Hierl das Zentrum noch ausdrücklich aufmerksam gemacht hatte, verkroch sich Herr Spahn hinter leere juristische Ausflüchte, um der Zustimmung zu dem freisinnigen Antrag auszuweichen. Noch ergößlicher war die Haltung des Konfervativen Dietrich, der durch sein Verlegenheitsgeftammel sichtbarlich verriet, wie sauer ihm die Verteidigung der Fideikommißwirtschaft wurde.
Nach einigen polemischen Bemerkungen des Freifinnigen Dove und unseres Genossen Bernstein wurde der frei finnige Antrag mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Freisinnigen, Nationalliberalen und einiger Außenseiter auf der Rechten angenommen. Der Bundesrat wird sich natürlich beeilen, diesem Wunsche des Reichstags zu entsprechen! „ Beratung" des Kultusetats.
So nennt die Frankfurter 3eitung" das Begehren Der Prolet springt vor und stellt sich vor den Kanonenlauf, der Offiziösen, die durch die Wehrvorlagen dem deutschen Volke Birft die zerrissene Zündschnur dem Hauptmann ins Gesicht auferlegte Belastung widerspruchslos hinzunehmen. Nach " Herr Hauptmann, ich hielt bei Aspern französische Stürmer Nachweisen über die Dürftigteit und Mangelhaftigkeit Der Bruch der Geschäftsordnung, der die Beratung des Kultusauf, Blatt:„ Das Ganze beweist etats im Abgeordnetenhause einleitete und über den wir an anderer Doch auf die Brüder und Schwestern, Herr Hauptmann, schieß der Begründung sagt das ich nicht." Alfons Pezold. nur, wie überſtürzt alles gemacht ist, und wie eigentlich die Stelle ausführlich berichten, wird das von der Mehrheit erwartete