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Gewerkschaftliches.

Die Husfperrung der Maler und die

Kündigungsfrift!

Der Kampf in der Berliner   Herrenkonfektion. Am gestrigen Abend nahm eine überfüllte Versammlung der Schneider aus der Herrenkonfektion das Resultat der bisherigen Verhandlungen mit den Unternehmern entgegen.

nommenen Schritten einverstanden ist. Ferner erklärt die Ver- 1 In Altdorf, wo der Lohn der Maurer zurzeit 50 Pf. und der fammlung. daß fie mit Entrüstung von dem verräterischen Treiben für Hilfsarbeiter 36 Pf. beträgt, wurden geboten 40-50 resp. 32 Wiesenthals Kenntnis nimmt und daß derselbe kein Recht hat, im bis 38 Pf. Es wird also eine Herabsetzung des Stundenlohnes Namen der Rohrleger und Helfer Berlins   und Umgegend irgend verlangt. In 10 weiteren Orten, darunter auch in Nürnberg  , welche Verhandlungen anzuknüpfen. werden 3 Pf geboten. In 4 Orten wird für 1914 und 1915 je 1 Pf. geboten. Dazu gehört auch Erlangen  . In einem Ort wurde jede Lohnerhöhung abgelehnt. Die Arbeitszeitverkürzung wird außer in 3 Orten, wo die 59stündige Wochenschicht zugestanden wird, in allen Orten von den Unternehmern abgelehnt. In Neu­stadt a. Aisch werden 6 Pf. und in Weißenburg   i. B. 5 Pf. Lohnerhöhung geboten und ist man sich bis auf Kleinigkeiten Die Mitteilungen des Branchenleiters Kunze lösten einig. Für Südbayern ist bisher nur in München   verhandelt stürmischen Widerspruch aus. In der nachfolgenden Diskussion vertraten die Redner einmütig den Standpunkt, daß die bisherigen worden. Die Unternehmer find über eine Erklärung, demnächst Angebote der Arbeitgeber einfach undiskutabel seien. Es wurde mit ihren Mitgliedern über eine Lohnerhöhung Rüdsprache nehmen zu wollen, nicht hinausgekommen. Die weiteren Verhandlungen der sofortige Abbruch der Beratungen gefordert. Kunze nahm noch einmal das Wort und ersuchte die An- finden am 19. April statt, ausgerechnet an dem Tage, wo die ört­In der Provinz Posen   und in Westpreußen   ist an wesenden, von einem derartigen Beschluß abzusehen und das Ge- lichen Verhandlungen beendet sein sollen. ſamtergebnis der Verhandlungen abzuwarten. Wenn es sich dann einigen Orten ohne greifbare Erfolge verhandelt worden. In den herausstelle, daß die Bewilligungen in ihrer Gesamtheit für die meisten Fällen haben die Unternehmer entweder gar nichts oder Arbeiter unannehmbar seien, so wäre immer noch Zeit genug, ent- 1 oder 2 Pf. Lohnerhöhung für die Vertragsdauer geboten. Eine sprechende Beschlüsse zu fassen. Niemand von der Tarifkommission Ausnahme haben nur zu verzeichnen die Orte Gnesen  , wo der Arbeitnehmer mute den Arbeitern zu, die Arbeit blindlings Pf. zugestanden wurden; Frau stadt mit 3 Pf. und Natel, Mrotschen   und Bromberg  , wo in den ersten beiden Orten und unter entwürdigenden Zumutungen aufzunehmen. Jetzt aber 4 Bf., im letzten für Gesellen 3 Pf. und für Hilfsarbeiter 6 Pf. sei der Zeitpunkt noch nicht gekommen, um entscheidende Maß- zugestanden worden sind. In Bromberg   ist auch bis auf die Beton­nahmen zu treffen. arbeiterfrage im allgemeinen über das Vertragsmuster eine Eini­Die Versammlung erklärte sich zuletzt damit einverstanden, gung erzielt. daß vorerst das Gesamtergebnis der Verhandlungen abgewartet

werde.

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Achtung, Steinarbeiter! Der Zwischenunternehmer Engler, Culmstraße, bedient sich, wahrscheinlich, um Reklame für sein Ge­schäft zu machen, der sonderbarsten Mittel. Am Mittwoch bestellte er sechs Steinmeßen. Als dieselben am Donnerstag früh er schienen, um bei ihm in Arbeit zu treten, wies er sie kurzerhand ab und leugnete, überhaupt jemand bestellt zu haben. Der Betrieb ist als gesperrt zu betrachten, falls Herr Engler wirklich einmal Steinmeşen gebrauchen sollte. gehen übrigens mehrere Unternehmer und Poliere mit den arbeits­In ähnlicher rücksichtsloser Weise losen Kollegen um. Um ihren Bedarf an Arbeitskräften jederzeit deden zu können, bestellen sie die zusprechenden Arbeitslosen fort­während wieder zu sich hin, um gegebenenfalls dann den rechts zeitig kommenden" einzustellen, während die übrigen ihre nuklose, Geld und Zeit kostende Wanderung wieder fortjeßen. Eine ge­regelte Arbeitsvermittelung wäre hier dringend notwendig. So lange eine solche nicht besteht, werden wir uns darauf beschränken müssen, wie im Falle Engler, den gröbsten Mißbräuchen entgegen­zutreten. Zentralverband der Steinarbeiter. Ortsverwaltung Berlin  . Deutfches Reich.

Die streikenden christlichen Färber Krefelds weigern sich, ver Aufforderung ihrer Führer, die Arbeit aufzunehmen, nachzu­fommen. Die Betriebe find am 3. April geöffnet worden. Die Aussperrung ist damit aufgehoben. Nicht ein einziger christlicher Färber ist zum Streitbrecher ge worden! Der Vorstand des Deutschen Textilarbeiterverbandes hat beschlossen, alle im Streik ausharrenden christlichen Färber auf Verlangen zu unterstüßen. Die Regierung hat 150 Gendarmen in das Streifgebiet beordert.

Ein Urteil, das von allgemeiner Bedeutung für alle Arbeiter ist, die sich nach Beendigung eines Tarifs der Gefahr ausgesetzt sehen, ausgesperrt zu werden, fällte am Dienstag das Gewerbegericht in Eberswalde  . Bekanntlich war der Reichstarif der Maler am 15. Februar abgelaufen und die Verhandlungen auf Erneuerung hatten keinen Erfolg, weil ben Malermeistern die gefällten Schiedssprüche zu weit gingen. Die Organisationen der Maler hatten sich ja den Schieds­sprüchen gegenüber zustimmend verhalten, obwohl sie den Malern nur recht bescheidene Zugeständnisse machten. Be­fanntlich ist es aber trotzdem zur Aussperrung gekommen, die dann in der Proving Brandenburg am 8. März perfett wurde. Die Herren Malermeister waren natürlich überall überzeugt und sind es zum Teil wohl auch heute noch, daß zwar der Reichstarif nicht mehr bestehe, daß alle die Punkte, die darinnen geregelt waren, nicht mehr beachtet werden brauchten, daß aber der Punkt, der die Kündigung ausschließt, noch zu Recht besteht. Anders dachten die Malergehilfen in Eberswalde  . Sie standen auf dem Standpunkt, daß wenn der Tarif beseitigt sei, dies natürlich für den ganzen Tarif zutrifft und ein einzelner Punkt nicht ausgenommen werden kann. Sie Ioften unter sich einen Kollegen aus, der seinen Meister, der ihn am 8. März ebenfalls ausgesperrt hatte, auf Zahlung von Lohn für die folgenden 14 Tage verklagte. Vor Gericht machte der beklagte Meister geltend, daß bezüglich der Ent­lassung in Eberswalde   ortsüblich sei, daß diese ohne Kündi­gung erfolgen fönne, ebenso das Aufhören der Gehilfen. Dem­gegenüber beriefen sich die Gehilfen darauf, daß die Ortsüb­lichkeit nur während der Vertragszeit gegolten habe, daß, nachdem der Vertrag gefallen, dieser Punkt ebenso un­geregelt sei, wie die übrigen Punkte auch und daß in diesem Falle also die Gewerbeordnung einzutreten habe, die vierzehn Lage Kündigung vorsieht. Entscheidend für die Stellung nahme des Gewerbegerichts war, daß in Eberswalde   auch schon vor dem Reichstarif seit 1904 ununterbrochen Verträge zwischen den Parteien bestanden, worin die Kündigung aus­geschlossen war. Diese Zeit tam völlig außer Betracht und wurde auf Antrag der Gehilfen in die Prüfung der vertrags­losen Zeit vor 1904 eingetreten. Die Meister suchten den Nachweis der Ortsüblichkeit dadurch zu erbringen, daß sie immer und immer wieder feststellten, daß sie bis zu dieser Zeit immer strifte auf eine vertragliche Festlegung drängten, Die örtlichen Verhandlungen im Baugewerbe. wonach in ihrer Werkstatt die Kündigung ausgeschlossen sei. die nach dem Vorschlage der Unparteiischen und der Zustimmung Sie ließen sich zu diesem Zweck von den Gesellen eine ent- der Parteien bis zum 19. April beendet sein müssen, haben in der sprechende Werkstattordnung unterschreiben, worin dieser Woche nach Ostern ihren Anfang genommen. Da die Vorschläge Baffus enthalten war, außerdem hatten sie einer dahingehen- der Unparteiischen zu dem Hauptvertrag und dem Vertragsmuster Töpferstreik in Lübed. Sämtliche Töpfergesellen, die bei den Aufdruck auf dem Arbeitszettel. Das Gericht schloß sich als ein untrennbares Ganzes angesehen werden müssen, so bleibt Lübecker   Meistern beschäftigt waren, sind am 1. April in den Aus­der Auffassung der Gehilfen an, daß gerade in den örtlichen Verhandlungen nur vorbehalten, die Festseßung der stand getreten. Die Unternehmer hatten den Tarif, der bis zum diesem Umstand der Beweis von dem Nicht- öhne und Arbeitszeit für die neue Vertragszeit, die Einteilung 1. April d. J. lief, am 1. Januar 1913 gekündigt. Sie hatten da­der Arbeitszeit und der Pausen und die Regelung sonstiger örtlicher bei die Absicht, einige Positionen des Tarifes zu verschlechtern. Von vorhandensein der Ortsüblichkeit läge, denn Dinge. Im Vordergrund dieser Verhandlungen steht natürlich die den Gesellen wird nunmehr die Erhöhung der Lohn- und Akkordſäze wenn jemals in der vertragslosen Zeit die Kündigung durch Entscheidung über die Lohnerhöhung und über die Arbeitszeitver- um 5 roz. gefordert. Weiter wird verlangt, daß diejenigen Posi­Ortsüblichkeit ausgeschlossen gewesen sei, dann hätte man dies fürzung. Ueber den bisherigen Verlauf der Verhandlungen wird tionen, die vor zwei Jahren nicht aufgebessert worden sind, um nicht besonders vertraglich festzulegen brauchen. Der beklagte uns wie folgt berichtet: 10 Proz. erhöht werden. Die Gültigkeitsdauer des neuen Tarifes Meister wurde verurteilt, an den Kläger   den Lohn für bierzehn Tage zu zahlen. Da das Urteil für alle Fälle bin dend ist, die gleich gelagert sind, wie der Vorsitzende bei der Urteilsverfündung ausführte, so dürften die Eberswalder Malermeister ihre Aussperrungswut mit rund 1000 M. Strafe bezahlen müssen. Sie wollen sich jetzt dadurch rächen, daß sie, wie der verurteilte Malermeister zum besten gab, die Innungen zu einem einmütigen Protest aufrufen, um dem Vertreter der Malergehilfen, dem Geschäfts­führer UI m des deutschen Metallarbeiter- Verbandes, in 3u­funft das Vertreten vor dem Gewerbegericht unmöglich zu machen. Ob's was nüßen wird?

In dem Mühlenbetrieb der Firma Simmer in Grün­ winkel  , zu der auch eine Brauerei und Brennerei mit Preßhefe­fabrit gehört, haben 60 Arbeiter wegen Lohnforderungen die Ar beit niedergelegt. Die Firma lehnte die Unterhandlung über die geforderten Wochenlöhne ab und bot Zulagen von 15 bis 20 Pf. pro Tag als Aeußerstes. Dieses Angebot lehnten die Arbeiter ab und legten einmütig die Arbeit nieder.

Streik der Heizungsmonteure und Helfer in Hamburg  .

Der Metallarbeiterverband verhandelte seit einiger Zeit mit dem Unternehmerverband der Heizungsindustrie in Hamburg  Altona   über die Neugestaltung des Tarifverhältnisses der Heizungs monteure und Helfer. Nachdem sowohl in der Festsetzung der Are beitszeit wie auch der Löhne eine Einigung nicht erzielt werden fonnte, beschloffen 800 Heizungsmonteure, am 3. April die Arbeit einzustellen.

In Königsberg   i. Pr. ist eine Einigung erzielt. Die Er- soll zwei Jahre betragen. Es wird an den Meistern liegen, ob sie höhung des Stundenlohnes beträgt 2, 3, 5 Pf., zusammen 10 f. das nötige Entgegenkommen zeigen werden, das zur baldigen Be­auf die dreijährige Vertragsdauer( für Hilfsarbeiter 12 Pf.). Ar- endigung des Streits erforderlich ist. beitszeit Stunden( bisher 10 Stunden täglich.

Husland.

Streik der Pariser Umzugsleute.

Letzte Nachrichten.

Der Gnadenfonds abgelehnt.

Für Pommern   liegen aus einer Anzahl Orten die Ange­bote der Unternehmer vor. In Stettin   sind für Gesellen 5 Pf., für Silfsarbeiter 3 Bf. auf eine Vertragsdauer von drei Jahren Ein Streit, der alle Mieter und Vermieter in Aufregung versetzt, verteilt, angeboten. Danach würde bis zum Jahre 1916 der Ge- droht hier auszubrechen. Am 15. April ist der Hauptumzugstag der fellenlohn auf 65 und der für Hilfsarbeiter auf 47 Pf. steigen. Eine Bariser Bevölkerung. Gerade an diesem Tage wollen die Pariser Verkürzung der Arbeitszeit haben die Unternehmer grundsäßlich Umzugsleute streifen, bis sie einen höheren Lohn erhalten haben, abgelehnt. Eine Einigung ist nicht erzielt. Für das Vertrags- der ihnen bisher verweigert wurde. Natürlich find Mieter und Ver­mer für Maurer und Hilfsarbeiter die gleiche Erhöhung von 6 Pf. gebiet ödniz- Bajewalt- Jaznid haben die Unterneh- mieter in Paris   augenblicklich in begreiflicher Aufregung. pro Stunde, verteilt auf die Vertragsdauer, angeboten.( Kalt- und Steinträger sollen mit 5 Pf. über den Lohn der Hilfsarbeiter, der Berlin   und Umgegend. zurzeit 35 Pf. beträgt, entlohnt werden.) Dieses Angebot kompen­fieren die Unternehmer mit der Forderung auf Beseitigung der bis­Tarifbewegung der Rohrleger und Helfer. herigen Landgeldzulage. Dadurch verringert sich das Angebot ganz Am Mittwoch waren in Sellers Festsälen etwa 3000 Rohrleger allgemein um Pf. für die Hälfte der Orte des Vertragsgebietes. und Helfer versammelt, um den Bericht von den Tarifverhandlungen, In Barth find 3 Pf. Lohnerhöhung und 3 Bf. Landgeld( bisher Straßburg  , 3. April.  ( W. T. B.) Die Zweite Kammer be­die der Allgemeine Metallarbeiterverband mit den Unternehmern waren es nur 2 Pf.) geboten. Gefordert werden 5 Pf. Der jetzige endete heute die zweite Lesung des Etats. Gegen Schluß der gepflogen hatte, entgegenzunehmen. Lohn beträgt 47 refp. 37 Pf. Für Grimmen   und Triebfees Sigung fam der Kaiserliche Gnadenfonds zur Beratung Biese gab ein Bild von den Beratungen, die sich sehr schwierig werden 3 Pf. geboten und das bisherige Landgeld von 4 Pf.; Hilfs- und Abstimmung. Das Ergebnis der ersten Abstimmung durch Er­gestaltet hätten. Er hob hervor, daß die Arbeitgeber erst 5 Pf. Bu- arbeiter sollen vom Tarifvertrag ausgeschlossen sein. lage pro Stunde zugesagt hatten, dann aber nachträglich erklärten, Richtenberg  - Franzburg   werden geboten 3 Pf. und das heben der Hand war zweifelhaft. In namentlicher Abstimmung daß dies ein Irrtum sein müsse, da sie nur f. bewilligen wollten. bisherige Landgeld, das 2 Pf. beträgt; Silfsarbeiter sollen mit wurde darauf der Gnadenfonds mit zwanzig gegen zwan Diese Mitteilung löfte große Entrüftung aus. Redner erklärte 10 Pf. unter dem Gesellenlohn in das Vertragsverhältnis aufge- Big Stimmen abgelehnt. Mehrere Vertreter der Zen­unter stürmischer Zustimmung, daß die Kommission die Annahme nommen werden, aber keine Landgeldzulage erhalten. In diesem trumsfraktion hatten vor der Abstimmung den Saal verlassen. der Zugeständnisse nicht empfehlen könne. Nunmehr müsse das Gebiet hat der rühmlichst" bekannt gewordene" Pommersche Bau­Einigungsamt das letzte Wort sprechen. Als Redner darauf herrenverband" bei den Angeboten der Unternehmer Gevatter ge= But sprechen tam, daß Wiesenthal daß Wiesenthal   ohne Wissen und standen. Willen der Tarifkommission mit den Unternehmern in Ver- In Magdeburg   ist eine Verkürzung der Arbeitszeit von den bindung getreten sei und dadurch bewirkt habe, daß nicht mehr Unternehmern abgelehnt. Lohnerhöhung sind 4 Pf. auf drei Jahre herausgeholt werden konnte, brach die Versammlung in stürmische geboten. Magdeburg   hat noch einen sog. Durchschnittslohnsatz, der Bfuirufe aus. ,, Verräter!" rief es von allen Seiten. für Maurer gegenwärtig 58-61 und für Hilfsarbeiter 45-49 Pf. Der im Vorwärts" veröffentlichte Beschluß des Deutschen   beträgt. Metallarbeiterverbandes sei sehr vernünftig.( Großer Beifall.) Die Für Thüringen   ist in Zeulenroda   bereits ein Ver­Unternehmer würden nunmehr einsehen, daß fie feinerlei Vorteil trag zustande gekommen. Die Unternehmer haben eine Lohner aus den Streitigkeiten innerhalb der Rohrlegerbranche ziehen könnten. höhung von 5 Pf. auf die Dauer des Vertrages angeboten, mit ( Stürmischer Beifall.) 3 Pf. Erhöhung in diesem Jahre. Demt haben die Arbeiter zuge­In der Diskussion begrüßten sämtliche Redner die Geschloffenheit stimmt und der Vertrag ist von den örtlichen Organisationen ab­unter den Rohrlegern und Helfern. geschlossen.

Für

Unterbrechung der Kriegsoperationen bei Skutari. Wien  , 3. April. Wie die Neue Freie Presse" aus Cattaro  meldet, wurden die Kriegsoperationen um Stutari und Tarabosch vorläufig unterbrochen, weil die Verluste bei den letzten Gefechten überaus groß wären. Die Truppen sind damit be­schäftigt, die Toten zu begraben und die Verwundeten wegzuſchaffen.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Wien  , 3. April.  ( W. T. B.) Die Reichspost" erhält aus Cattaro   folgende Nachricht: In Begleitung der Transportflotte, welche eben in San Giovanni mit serbischen Truppen und Ge schüßen eingetroffen ist, befindet sich auch ein russisches Schiff, welches in Antivari 7 Geschüße, 11 Millionen Batronen und 40 000 Militärmäntel zur Ausladung bringt. Die Ladung ist ein Ges fchent Rußlands   an die kriegführenden Staaten Montenegro und

Serbien  .

Siering, bom Deutschen   Metallarbeiterverband, erklärte: In der Provinz Hannover   sind gefordert: in Hildes Mögen die Rohrleger zurzeit auch gespalten sein, so dürften jedenfalls heim 6 Pf., geboten find 3 Pf.; in der Stadt Hannover  die Arbeitgeber keinen Ruhen davon haben. Ob der Deutsche   und in Wunstorf   sind gefordert 5 Pf, geboten find 2 Pf.; in Metallarbeiterverband dem Tarif, wenn derselbe zum Abschluß fomme, Goslar  , Gronau  , Neustadt, Sarstedt   und Salz­beitreten werde, könne er jetzt noch nicht sagen. Die Hauptsache sei detfurth sind gefordert 4 Pf., geboten find im letzten Ort 3 Pf., zurzeit, daß die Rohrleger und Helfer fest zusammenständen. Er in Goslar   2 Pf. für die Vertragsdauer und in den übrigen Orten empfehle ebenfalls, die Resolution einstimmig anzunehmen. Das nichts. Im Untermeiergebiet und im Jeverland haben eine fönne er schon jetzt fagen: wenn der Tarif nicht zustande die Verhandlungen in den Hauptorten ebenfalls zu keinem Re- Nancy, 3. April.  ( W. T. B.) Die Offiziere des in Luneville tomme, werde der Deutsche   Metallarbeiterverband dafür sorgen, daß fultat geführt. In Bremen   werden die Verhandlungen am gelandeten Zeppelinluftschiffes gaben an, außer mit dem starken die Rohrleger ohne Unterschied der Organisationen geschlossen zu 4. April fortgefeßt, nachdem es in der ersten Verhandlung über Ostwind hätten sie auch mit einem Motor defekt zu tun gehabt. fammenstehen werden.( Tofender Beifall.) eine Aussprache nicht hinausgekommen ist. In Delmenhorst

Dannenberg begrüßt den Standpunkt Sierings. Folgende Resolution fand einstimmig Annahme:

der Rohrleger entspricht.

Das verirrte Zeppelinluftschiff.

boten die Unternehmer 9 Pf. Lohnerhöhung während der Vertrags- Die Boltsmenge habe offenbar ihr Luftschiff zuerst für ein fran­bauer und eine halbe Stunde Arbeitszeitverkürzung. Nachdem man ösisches gehalten; sie selbst hätten aus den Zurufen bald geschlossen, Die Versammlung beschließt, 1. die angebotene Lohnerhöhung sich über die Verteilung der Lohnerhöhung nicht sofort einigen daß sie sich in Frankreich   befänden. Die Offiziere haben sich in ein von Pf. pro Stunde für eine 3jährige Vertragsdauer als zu fonnte, haben die Unternehmer das Angebot sofort zurückgezogen. Hotel begeben, vor deffen Tür mehrere Posten auf­gering abzulehnen, da diese nicht im geringsten den Bedürfnissen In Wilhelmshaven   verlangen die Unternehmer die Ver- gezogen sind. Weiter wird gemeldet, daß sie nach Paris   um längerung des jetzigen Bertrages auf drei Jahre ohne Lohnerhöhung. Wasserstoffgas telegraphiert hätten, woraus man schließt, daß sic 2. Die Arbeitnehmer der Schlichtungskommiffion zu beauf- Für Stenum- Ganderkesee sind 3 Pf. geboten; gefordert morgen die Rückfahrt nach Deutschland   anzutreten hoffen. tragen, das Einigungsamt des Gewerbegerichts anzurufen, um so werden 8 Pf. Für das Jeverland sind in Schortens   7 Pf., schnell als möglich einen Schiedsspruch des Einigungsamts herbei- in Sande   5% und in ever 5 Pf. angeboten. Die Berufung der Pariser Automobilbanditen verworfen. auführen. Für Leipzig   sind 4 Pf. geboten. Die Fortsetzung der Ver­Baris, 3. April.  ( W. T. B.)' Der Kaffationshof, hat die Beru Die Versammlung erklärt, daß es zum Abschluß eines Lohn- handlungen ist auf den 5. April festgesetzt. In Mügeln  ( Provinz tarifs besonders notwendig ist, daß die Unternehmer eine Lohn- Sachsen) und in Dahlen   find 6 Pf., in Osch   ab und Strehla   fung von neun der Automobilbanditen, darunter diejenige der vier erhöhung gewähren, die einen Ausgleich für die in den letzten 5 Pf. geboten. In Grim ma lautet das Angebot der Unternehmer zum Tode verurteilten Verbrecher verworfen. Jahren eingetretene horrende Lebensmittelteuerung bietet. Das auf 1 Bf. Lohnerhöhung für 1914.

Der Königsmörder Schinas   ein Schwindsüchtiger. ist um so mehr notwendig, als die Löhne der Rohrleger und In Mittelfranken  , wo durchgängig für das Vertrags­Helfer hinter Löhnen anderer Bauhandwerker weit zurückbleiben. Saloniti, 3. April.  ( W. T. B.) Die mit der Untersuchung des gebiet und für die Vertragsdauer 7 Pf. Lohnerhöhung gefordert Des weiteren erklärt die Versammlung, daß fie mit den von werden, wurde für Ansbach   unter Beseitigung der unteren Lohn- Königsmörders Schinas   beauftragten Aerzte haben festgestellt, daß den Arbeitnehmern der Schlichtungskommission bisher unter- staffel für 1914 und 1915 je 1 Bf. Lohnerhöhung zugestanden. er Phthisiker ist. Berantw. Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.:

b. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl