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einen der Salons zurückgezogen, dorthin wurden Schnäpse und Besuches in London auf Aufforderung des Herrn v. Bredow". Glücklicherweise scheint man ja an maßgebender Stelle Kaffee bestellt. Er habe hier noch Benediktiner , Kognat und Char- Darauf kam das Rad ins Rollen, denn Dr. Rosenstock ging sofort in Frankreich die Sache nicht tragisch nehmen zu wollen. treuse getrunken. Das Gespräch sei dann auf das Bridgespiel ge- mit Georg v. Dippe zum Staatsanwalt und dem Untersuchungs- Denn wie uns ferner mitgeteilt wird, ist man in Paris weit kommen, nach seiner Erinnerung habe von König die Karten be- richter und hat dann nach Rücksprache mit amtlichen Personen und davon entfernt, der Landung des deutschen Luftschiffes auf stellt und ihm dann ein Bridgeproblem gezeigt, welches er nicht auch mit Herrn v. Manteuffel eine schlaue Komödie aufgeführt, um habe lösen können. Den Buies habe er nur unter dem Namen von mit Herrn v. Bredow in Verbindung zu kommen und feststellen dem Uebungsplatz bei Luneville irgendwelche tiefer liegende Henrichs gekannt, die anderen hätten ihn auch nur so bezeichnet. zu können, ob und inwieweit es auf Erpressungen abgesehen sei. Bedeutung beizumessen. Man erklärt, es handle sich um Nachdem er sich vergeblich mit der Lösung des Bridgeproblems ab- Er schrieb deshalb an v. Bredow- Cramer nach London als Be- einen Vorfall, welcher lediglich vom Gesichtspunkt der Luft­gequält, habe er sich dem inzwischen von Buies und v. König be- vollmächtigter des v. Dippe, teilte mit, daß die Beschaffung des schiffahrt aus Interesse haben könnte. gonnenen Spiel Rouge et Noir zugewandt und zunächst zuge- Geldes Schwierigkeiten mache. Er sei bereit, zur Regelung der sehen, und dann sei er von Herrn v. König aufgefordert worden, Angelegenheit vorläufig hinter dem Rücken des Vaters bemüht zu Die Rostocker Leichenfunde aufgeklärt. ihm zu helfen und zu raten, da er Pech have. Der Zeuge hat, wie sein, müsse aber zu seiner Beruhigung folgendes fragen: 1. das er aussagt, zunächst geglaubt, es handele sich um eine zwischen den Geld soll zur Fortschaffung N.s sein. Ich höre, daß gegen N. ein Nummer berichteten, in der Warnow bei Rostock gemacht wurde, Der unheimliche Leichenfund, der, wie wir in unserer letzten beiden auszuspielende Wette, dann aber, nachdem man ihm das Steckbrief erlassen ist. Welche Sicherheit könne gegeben werden, Spiel erklärt hatte, sei richtig gespielt worden und er habe ich mit daß mit den Geldopfern auch der Zweck der Fortschaffung erreicht hat eine furchtbare Aufklärung gefunden. Die beiden Knaben und v. König( Stallmann) zusammengetan und mit ihm gesezt, während wird? 2. Welche Sicherheit werde gegeben, daß Dippe durch die ihr rangerer Bruder sind von dem Vater, dem Kaufmann Bladt Buies( v. Henrichs) die Bank hielt. Die Säbe hielten sich zunächst Opfer keine Unruhe bekommt und daß dies nicht eine Schraube ohne aus Gehlsdorf, ertränkt worden. Bladt selbst hat sich in in ,, mittleren Grenzen", man sette zuerst 500 M., dann wurden Ende wird; 3. Würde es vielleicht genügen, daß erst 1000 Pfund der Nacht zum Donneretag in der Nähe des Rostoder Ererzierplates 1000 M. gesetzt. Die Säße steigerten sich, da sie sich im Verlust Sterling bezahlt werden und der Rest in 3 bis 6 Jahren. Der vor einen Eisenbahnzug geworfen; ihm wurde der befanden. Kleinere Beträge gewannen sie manchmal, höhere Be- 3euge betont nochmals, daß dieser Brief und die anderen Korre- Kopf vom Rumpfe getrennt. In einem hinterlassenen Briefe teilt er träge wurden regelmäßig verloren. Die Aeußerung von den spondenzen Mumpik gewesen seien und nur dem Zwecke der Ent- mit, daß er seine drei Kinder in der Warnow ertränkt habe. Die ,, braunen Lappen" müsse er entschieden bestreiten. Als Schluß- larvung dienen sollten. Darauf erhielt Dr. R. unter dem faz waren dann die 80 000 M. gekommen, die Stallmann und er 25. November 1911 von Cramer einen Brief, in welchem u. a. Leiche des jüngsten Kindes konnte bisher nicht geborgen werden. ristieren wollten. Der Zeuge will keinen Begriff mehr über die gesagt wurde:" Was nun den Fall Niemela angeht, so habe ich N. Ueber die Ursachen, die Bladt zu seiner unfeligen Tat geführt haben, Höhe des Spiels gehabt haben; er erklärt dies durch den Hinweis bereits vor Eintreffen Ihres Schreibens fortgeschafft, und zwar ist nichts bekannt. darauf, daß man im Restaurant des" Fürstenhofs" schon mehrere geschah dies auf Wunsch des Dippe." In dem Briefe wird weiter Flaschen Weißwein und Geft, und oben auf dem Zimmer zum gejagt, daß Niemela als Angelagter dadurch die Wohltat genieße, Das Urteil gegen Frau Pankhurst . Kaffee noch Kognat, Chartreuse und Benediktiner getrunken hatte. nicht mehr gegen Dippe unter seinem Eide aussagen zu müssen, Wie uns ein Privattelegramm aus London berichtet, Als die große Summe verloren war, sei v. König aufgesprungen, und dies sei ungeheuer wichtig für Herrn v. Dippe. Es eriftiere ein ftand Frau Pankhurst , die Fährerin der engaischen Suffragetten, habe erklärt, er höre nun auf, und habe die Karten zerrissen. Buies Brief von der Hand des Dippe, welcher außer allem Zweifel be- am Donnerstag vor dem Londoner Schwurgericht, um sich wegen habe dann Wechselformulare hervorgezogen und sowohl v. König stätigt, daß Dippe in Sachen Stallmann und Genossen wissentlich der im Hause des Schazkanzlers erfolgten Bombenexplosion wie er selbst habe je einen Wechsel über 80 000 m. unterschrieben. einen Meineid geleistet habe. Er selbst, v. Bredow, vertrete die Daß er selbst die Summe mit 80 Tausend" Mark eingeschrieben Interessen des Niemela und er wisse, daß gewisse Maßnahmen gegen zu verantworten. Frau Pankhurst bekannte sich schuldig, sie habe, lasse sich nur durch seine Angetrunkenheit erklären. Buies Dippe geplant seien und diese erst im Verhandlungstermin vor- wurde zu drei Jahren Zuchthaus berurteilt. In ihrer nahm beide Wechsel an sich. Niemela habe während des Spiels gebracht werden sollten. Der Kardinalpunkt sei jener Brief und Rede vor den Geschworenen sagte die Frau Pankhurst , daß sie, so­abseits gesessen, er spielte nicht mit. Der Zeuge bestreitet auch, von diesem Briefe hänge alles ab.. Auf diesen Brief gab Dr. R. bald sie den Gerichtssaal verlassen werde, in den Hungerstreif daß er in irgendeinem Moment gesehen habe, daß Niemela sich am folgende Antwortdepesche:" Verkenne Ernst der Situation feines- treten werde. Sie würde so bald als möglich aus dem Gefängnis Spiel beteiligt oder, wie behauptet wird, an Stallmann 500 m. wegs. Habe sofort Vater verständigt, zu Opfern Vollmacht er- fommen, entweder tot oder lebendig. Im letteren Falle verloren habe. Niemela habe ihm Vorwürfe über die Höhe des halten, Verschwiegenheit, wenn Hilfe, für alle geboten, um Schritte werde sie den Kampf mit allen ihren Freundinnen, die bereit seien, Spiels gemacht und ihm geraten, den Wechsel vorläufig doch nicht gemäߧ 163 Abs. 2 machen zu können: Bedarf Kenntnis Brief- fich der Sache der Frauenemanzipation zu opfern, fortsegen. zu bezahlen. inhalts. Bitte angebotene Zusammenkunft baldigst Berlin statt­Der Zeuge äußert sich dann über die späteren Vorgänge, die finden zu lassen. Bin zur Spesenerstattung und Vorschußleistung sich abgespielt hätten, nachdem sich eines Tages der Assessor" bereit." In Berlin war die Kriminalpolizei sehr begierig darauf, Schwerer Unfall auf einem französischen Panzerkreuzer. Bergell bei ihm im Rasino hatte melden lassen. Bergell habe ihm ob Cramer- v. Bredow so kühn sein würde, nach Berlin zu Ein schwerer Unglücksfall hat sich am Mittwoch in Lorient erklärt, er komme im Auftrage des Leutnants Niemela, der ihn kommen. Er kam aber nicht, sondern depeschierte, daß er frant an Bord des Panzerkreuzers Admiral Courbet" zugetragen, an warnen lasse. Er solle auf keinen Fall die 80 000 m. bezahlen, sei. In einer anderen Depesche des Cramer heißt es u. a.: Brief deffen artilleristische Ausrüstung soeben die legte Hand gelegt wird. denn die Sache sei nicht ganz reell gewesen. Bei einer bald darauf beweist nicht fahrlässigkeit, sondern abfichtlich wissentlich falsche Aus noch unaufgeklärter Ursache glitten zwei 305- Millimeterfanonen erfolgten Zusammenkunft mit Niemela in Berlin habe ihn dieser Gidesabgabe, nicht§ 163, sondern 158 anwendbar. Opfer verbeten. aus ihren Lafetten nach rückwärts und stürzten in die Tiefe geraten, er folle die ganze Sache seinem Rechtsanwalt übergeben. Anwaltswort nicht erhalten. Entweder Sie kommen, oder ich des Panzerturmes, in dem eine große Anzahl von Arbeitern Da er hier keinen Anwalt kannte, habe ihm Niemela den Justizrát ziehe jede Unterstützung zurüd. Ich korrespondiere nicht mehr. beschäftigt war. Den meisten gelang es, sich rechtzeitig in Sicherheit Marcuse empfohlen, dem er dann die Erledigung der ganzen Sache Bredow." Dr. Rosenstod traf dann am 2. Dezember 1911 in zu bringen. Zwei Arbeiter wurden jedoch von den herabstürzenden übertragen habe. Im Manöver sei dann eines Tages ein Auto- London ein und hatte in Staisers Hotel eine Unterredung mit Kanonen erfaßt. Der eine wurde zermalmt und war auf der mobil angekommen, in dem zwei Herren saßen, die sich als Graf v. Bredow. Daß dieser in Wahrheit Cramer hieß, wußte Dr. R. Stelle tot; der andere hat so schwere innere Verlegungen Wolff- Metternich und Kapitän Newton vorstellten und den Wechsel schon, er hatte sogar eine ihm von der Polizei überlassene Photo- erlitten, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. präsentierten. Er habe die beiden an Justizrat Marcuse gewiesen, graphie in seiner Tasche, sagte aber von dieser seiner Kenntnis bei dem die Sache geregelt werde. Dort sei dann der Wechsel be: noch nichts dem Cramer. Der Schluß dieser Unterredung, bei Selbstmord mit einem Maschinengewehr. fchlagnahmt worden. Niemela habe ihn seinerzeit gebeten, er welcher Cramer außerordentlich vorsichtig und es zweifelhaft war, möchte, wenn es nicht unbedingt nötig sei, seinen, Niemelas, Namen ob nach englischem Recht Erpressung vorliege, ging dahin, daß Auf eine sonderbare Art hat Donnerstag früh in der Landwehr­nicht nennen. Dr. R. sich überlegen wolle, ob er noch Veranlassung nehmen faserne in Graz der Gefreite Kupenik von der Maschinengewehr­würde, den an Niemela gerichteten Brief für seinen Klienten Dippe abteilung seinem Leben ein Ende bereitet. Als das Regiment aus­zu erwerben. Bredow habe nämlich weder den Brief vorzeigen rücken sollte, stellte sich der Gefreite im Magazin der Maschinen­noch eine Abschrift desselben vorlegen können.. Er hatte sich nur gewehrabteilung vor ein Maschinengewehr, stedte in das Maschinen­angeblich einige Stellen auf einem Bettel aufgeschrieben. Diese gewehr feinen ganzen Gürtel voll Patronen hinein, Stellen bewiesen aber gar nicht das, was Cramer- v. Bredom be- befestigte an der Schußvorrichtung eine Zündschnur und gab auf hauptet hatte, und deshalb benutzte Dr. R. die Gelegenheit, zu fagen, er wolle fich noch überlegen, ob der Erwerb des Briefes für diese Weise mehrere Schüsse auf sich ab. Einige Kugeln feinen Klienten einen Wert habe. Damit Bredow in Zukunft durchbohrten das Herz. Kupenik wurde furchtbar zugerichtet und nicht einmal den Inhalt dieses Gespräches, bei welchem Cramer war auf der Stelle tot, wahrscheinlich ebenjolche Komödie spielte, wie Dr. Rosenstock, ab­leugnen konnte, schrieb ihm Dr. Rosenstod einen sehr ausführlichen die Frage erwog, ob unter welchen Opfern sein Klient noch ein Brief, in welchem er den Inhalt des Gesprächs refapitulierte und Interesse daran habe, den Brief zu erhalten.

Als er mit Niemela damals sprach, habe ihm Niemela gewisser­maßen Vorwürfe gemacht, daß ihn der Zeuge mit solchen Leuten" bekannt gemacht habe. Er habe hinzugefeßt, daß ihm daraus Un­annehmlichkeiten vom Regiment entstehen könnten; er wolle sich in ein Kavallerieregiment versehen lassen und sei verlobt, deshalb bitte er den Zeugen um den Gegendienst, bei seiner Vernehmung nichts von seiner( Niemelas) Anwesenheit während des Spiels zu er wähnen. Es wird dann weiter der Buntt behandelt, wo dem Angeklagten Erpreffung

Cramer

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Kleine Notizen.

borgeworfen wurde. Der Gang der Dinge in diesem Falle mar Ortschaft Unfinden wurden zwei junge Mädchen von Ihr laßt den Armen schuldig werden... In der baherischen folgender. Niemela hatte bei Herrn v. Dippe angefragt, ob er ihn bei seiner Vernehmung erwähnt habe und v. D. hatte brieflich ge= 17 und 19 Jahren verhaftet, welche ihre neugeborenen antwortet, daß er von der Anwesenheit Niemelas nichts erwähnt Es fanden dann noch einige Unterredungen statt und, um die Kinder ermordet und die Leichen vergraben hatten. habe, ihn aber bäte, dies noch nachträglich tun zu dürfen. Im Otto- Sache abzuschließen, hat Dr. Rosenstock sich bereit erklärt, ihm das- Eine Familientragödie hat sich am Donnerstag in der Süder­ber 1911 erhielt Herr v. Dippe von Cramer unter dem Namen felbe zu geben, was er dem Finanzagenten gegeben, der die Sache straße 144 in Hamburg ereignet. Eine Ehefrau, die schon längere. bon Bredow" einen Brief aus London , in welchem er schrieb, daß verraten, nämlich 5000 M. Darauf antwortete Cramer- Bredon Zeit an hochgrabiger Nervosität litt, hat sich mit ihren Kindern im Niemela jenen Brief besike, in welchem Herr v. D. zugegeben, daß lächelnd:" Sie meinen wohl 5000 Pfund Sterling?!" Damit Alter von 6 bezw. Jahren durch Leuchtgas bergiftet. er Niemela nicht genannt habe; es wäre gut, wenn ich nach London trennte sich Dr. R. von Cramer. Nachträglich haben sowohl Cramer Als der Ehemann nach Hause fam, fand er die drei Personen fäme und einmal über diese Sache spräche, denn sie könnte für wie Niemela mit Dr. R. forrespondiert. In einigen Depeschen tot auf dem Fußboden liegend vor, während die Gas­beide nicht sehr angenehme Folgen haben. Herr v. D. lehnte ab, Cramers wurde wieder auf allerlei Fürchterliches und allerlei Ge- hähne in der Küche geöffnet waren. bann folgte ein zweiter Brief mit dem Hinweis, daß v. D. die Sache fahren für Dippe hingewiesen, dann ging mit einem Male eine Opfer der See. Der Marinepräfekt von Toulon teilte dem doch zu leicht nehme. Der Zeuge schrieb nochmals ab und erst auf Depesche Cramers ein, in welcher es hieß: Niemela ist ein Schurke, Marineminister mit, daß auf dem nach Biserta fahrenden Unter­den dritten Brief entschloß er sich, da er gerade Urlaub hatte, nach er habe beim Kommandeur den Dippe denunziert." In der Tat feeboot Turquoise" sieben Mann durch eine Boge über London zu reisen. Er stieg in einem vorher bezeichneten Hotel ab. war bei dem Regimentskommandeur eine mit Docteur en droit Bord gespült worden seien, von denen nur zwei ge­Am nächsten Tage juchte ihn der Angeklagte Cramer auf und fam Dubonnier" unterzeichnete Denunziation aus dem Terminushotel rettet werden konnten. Unter den Ertrunkenen befinden sich ein in Paris eingegangen. auf den Brief zu sprechen, wobei v. D. jede Andeutung, wonach er Dr. Rosenstock hat schließlich dem Cramer Leutnant und ein Fähnrich zur See. eine falsche Aussage gemacht habe, entschieden ablehnte. Dann er- mitgeteilt, daß ihm sehr gut sein wirklicher Name Cramer bekannt zählte v. Bredow- Cramer, es ginge Niemela sehr schlecht, er hätte sei und daß ihm an dem Brief nichts mehr gelegen sei. Die nächste feine ganzen Maschinen verloren und Herr v. D. habe ihn doch Sizung soll am Montag statfinden. quafi in die ganze Sache hineingebracht, er sei doch eigentlich moralisch verpflichtet, dem Niemela etwas zu helfen. Niemela möchte in die gange Sache nicht hineinkommen und am liebsten nach Argentinien gehen. Da erklärte sich b. D. bereit, ihn mit 7000

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140 000 M. it Ihnen denn das nicht sehr hoch vorgekommen?

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Aus aller Welt.

Eisenbahnunglück in Spanien . Auf dem Bahnhof San Paulo in Barcelona stieß ein Personenzug mit einem Güterwagen zu­sammen. Der Anprall war so heftig, daß mehrere Wagen zer­trümmert wurden. Drei Personen waren auf der Stelle tot, zehn andere haben schwere Verlegungen da­vongetragen. Der Materialschaden ist beträchtlich. Eingegangene Druckfchriften.

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Um

Bon

Ein Bekämpfer des Islam . Von W. van Ravesteijn

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Von der

Pfund Sterling zu unterstützen. Vorsitzender: Das sind doch Ein Zeppelin- Luftfchiff in frankreich gelandet. Zeuge: Nein; denn erstens ist es in Argentinien sehr teuer, zweitens Provinzblattes, daß ein großes Zeppelin Luftschiffenen. Der gestern von uns erwähnte Aprilscherz eines französischen Von der Neuen Zeit" ist soeben das 27. Heft des 31. Jahrgangs Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: sollte er sich doch neue Flugapparate anschaffen und schließlich war Albanien . Von Hermann Wendel . Das Proportionalwahlrecht. ich doch auch damals der Meinung, daß mir Niemela 80 000 M. ge- in Frankreich gelandet sei, ist schneller als man glauben 3. Leber. Die sozialistische Lösung der Landarbeiterirage. Von A. Hofer rettet habe. Weiter bekundet der Zeuge: v. Bredow- Cramer habe konnte, zur Wirklichkeit geivorden. Wie uns ein Tele- Blein- Laufen). bezüglich der Aufbringung der 7000 Pfund angeregt, ob v. D. sich gramm aus Luneville meldet, landete auf dem dortigen( Rotterdam ). nicht an seinen Vater wenden wolle, was v. D. ablehnte. Dann hat Marsfelde am Donnerstagmittag infolge eines Motor- Mit diesem Heft beginnt das Abonnement für das zweite Semester des ihm Cramer empfohlen, sich an den Geldgeber Pariser oder dessen defekts das Zeppelin- Luftschiff Z. 4", das mit drei 31. Jahrgangs. Agenten Domarus zu wenden. Dann unterschrieb v. D. Herrn deutschen Offizieren in Uniform in Friedrichs- bandlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 m. pro Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­Cramer ein Schuldbekenntnis über 7000 Pfund, die er angeblich von ha fen aufgestiegen war. Das Luftschiff wurde von Stapitän Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal Gramer erhalten habe und eine Zahlungsverpflichtung, wonach er I und geführt, einem Angestellten des Luftschiffbaues abonniert werden. Das einzelne Heſt toftet 25 Pf. 7000 Pfund Sterling in 14 Tagen bezahlen würde. Der Zeuge schrieb dann auch von London aus an Domarus und war dann er- Zeppelin, dem das Luftschiff gehört. Die an Bord befindlichen ist uns soeben Nr. 14 des 23. Jahrgangs zugegangen. Aus dem Inhalt Bon der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen, staunt, von seinem Vater und von Rosenstock Briefe über diese An- Offiziere gehören der Abnahmetommission an. Es dieser Nummer heben wir hervor: Internationale Pflicht. gelegenheit zu erhalten. Dr. Rosenstod ging dann mit dem Zeugen find Hauptmann George, Oberleutnant Jacobi und Tagung der christlichen Heimarbeiterinn en. Von G. H. Luife Otto zum Staatsanwalt Borzelt und er wurde vom Untersuchungsrichter Oberleutnant Brandes. Peters. Bon Mathilde Wurm. ( Schluß.)- Bezirks- Frauenkonferenzen. IV. Dreist vernommen. Ansprüche gegen ihn sind wegen der 7000 Pfund Bon Luise Zieb. Ueber den Zwischenfall meldet ein späteres Tele- Hoppe. Ueberstundenunfug in der Textilindustrie. Von Martha niemals geltend gemacht worden. Der sozialdemokratische Frauentag: In Rußland . Bon Alexandra Rechtsanwalt Dr. Rosenstock äußert sich des längeren über die hielt dort gerade eine berittene Jägerbrigade Uebungen ab. 10 Bi., burch die Bost bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich gramm: Als das Flugschiff auf dem Manöverfelde landete, Kollontay. In Böhmen . Von Karla Macha. In Ungarn . Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer Mitteilungen, die ihm der Zeuge v. Dippe gemacht, über die Ber- General Lescot berhörte die Offiziere, sie erklärten, früh ohne Bestellgeld 55 Bf.; unter Streuzband 85 Pf. Jahresabonnement 2,60 Mr. handlungen, die er mit dem Agenten Parisers, Herrn Domarus, 6 Uhr in Friedrichshafen aufgestiegen zu sein, sie wollten gehabt und über seine persönlichen Verhandlungen mit dem an­Bom Wahren Jacob" ist socben die 8. Nummer des 30. Jahrgangs geblichen v. Bredow in London . Dr. Rosenstock wurde eines Tages einen größeren Flug ausführen und seien durch die Wolfen 16 Seiten start erschienen und bringt u. a. aus Anlaß der 25. Wiederkehr von Domarus aufgesucht, der sich bei ihm über die Verhältnisse der über ihre Richtung getäuscht worden; aus Versehen des Todestags von Josef Dietgen eine Abhandlung über den Familie v. Dippe erfundigen wollte. Die Sache interessierte Dr. R. feien sie nach Luneville gelangt. Das Luftschiff wurde Arbeiterphilosophen aus der Feder Konrad Schmidts nebst einem Porträt sehr, da er zu dem Vater des v. D., dem Landesökonomierat v. D., mit Beschlag belegt und wird vom Militär Dieggens. Der Preis der Nummer ist 10 Pf. Probenummern sind jederzeit durch in anwaltlichen Beziehungen stand. Dr. R. erfuhr von dem bewacht. Der Unterpräfekt und der Staats- den Verlag von J. H. W. Dietz Nachf. G. m. b. H. in Stuttgart , sowie von Agenten, daß dieser für den jungen v. Dippe 140 000 m. flüssig an talt find an Ort und Stelle eingetroffen. allen Buchhandlungen und Kolporteuren zu beziehen. machen solle und dazu durch einen Brief desselben aus London aufgefordert worden sei. Dr. Rosenstock fragte den Agenten, was An den Behauptungen der vernommenen Offiziere, daß Marktpreise von Berlin am 2. April 1913, nach Ermittelungen er bei der Sache verdiene, und als dieser sagte:% Prozent, ver- das Luftschiff durch widrige Umstände aus der Fahrtrichtung des fönigl. Bolizeipräsidiums. 100 Stilogramm Weizen, aute Corte 19,70 sprach ihm der Zeuge 5000 M., wenn er pfeifen" und ihm den gelenkt worden ist, wird wohl niemand zweifeln. bis 19,90, mittel 19,48-19,62, geringe 19,20-19,34. Poggen, gute Sorte Brief des Herrn v. Dippe aus London zeigen würde. Nachdem Besser wäre es aber gewesen, acf diese Möglichkeiten vor 16,00. mittel 00,00-00,00, geringe 00-00,00( abahn). Futter­Dies geschehen, hat Dr. Rosenstock sich sofort an den alten Herrn Antritt der Fahrt Rücksicht zu nehmen, und dem Hafer, gute Sorte 17,40-19,70, mittel 16,90-17,30'( frei Bagen und ab gerfte, gute Sorte 16,20-16,80, mittel 15,60-16,10, geringe 15,00-15,50. b. Dippe gewandt und ihm telephonisch mitgeteilt: Soeben will Luftschiff von Anfang an eine Richtung zu geben, die ein Bahn). Mais( mixed), gute Sorte 14,30-14,70. Ihr Sohn Georg mittels Briefes aus London 140 000 M. pumpen." Ueberschreiten der Grenze vermieden hätte. Mais( runder), gute Der alte Herr v. Dippe erklärte dies für Unsinn, da sein Sohn ja mehr notwendig, als es sich um eine Prüfungsfahrt Das war umso- Sorte 15,20-15,60. Richtstroh 4,50. eu 5,60-7,50. Markthallenpreise. 100 Kilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen in Bonn und nicht in London sich befinde. Da sich Herr v. D. so- handelte, bei der ein Versagen der Motore und ein Abtreiben Startoffeln( Steleinhdl.) 5,00-8,00. 1 kilogramm Rindfleisch, von der Keule 30,00-50,00. Speisebohnen, weiße 35,00-60,00. Linsen 35,00-60,00. London sei. Nun ließ. Dr. Rosenstod den jungen b. D. sofort zu Frankreich erfolgte Landung mit Dffizieren an Bord den Gier 3,40-5,40, 1 Stilogramm Karpien 1,20-2,40. Male 1,60-3,20. 8ander teilung ein, daß Georg v. D. wirklich nicht in Bonn , sondern in immerhin in Rechnung gezogen werden mußte und die in 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,00. fich tommen und erfuhr von ihm die Einzelheiten der Svielaffäre Chauvinisten ganz überflüssigerweise Wasser auf ihre 1.40-3,60. Hechte 1,40-2,80. Barsche 1,20-2,40. im Fürstenhof", feiner Richterwähnung des Niemela und seines Mühlen liefert.

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Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd Streble 3,00-30,00.

Schleie 1,60-3,20,