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Engländer, der vor einiger Zeit nach Deutschland herüberfam, um ber Simon- Dach- Straße eine filberne Doppelfapfel- Ankeruhr. Der des stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehers ausübt, hält die hier seine Spezialität" zu betreiben. Er führte seine Taschen- ehrliche Finder wird gebeten, selbige bei Otto Bilasti, Tischler, preußische Weisheit ihn nicht für geeignet, in der Deputation für diebereien nur an solchen Stellen aus, wo Menschenansammlungen Karlshorst , Prinz- Adalbert- Straße 23 I oder in der Möbelfabrit die Volksschule tätig zu sein. Durch eine Verfügung vom 14. März dieses Jahres hat die Aufsichtsbehörde die Bestätigung versagt und stattfanden, also an Haltestellen von Straßenbahnen, in Theatern usw.. A. A. Schulz, Borhagener Straße 29 abzuliefern. den Magistrat, trok Selbstverwaltung, angewiesen, eine Neuwahl zu Auch die hiesige Kriminalpolizei fahndete schon lange auf den Ver- Eine gefundene Damenuhr kann bei Gustav Eglinski, Neukölln, veranlassen. Der Magistrat zieht sich mit einigem Geschick aus der brecher. Er wurde gestern ins hiesige fönigl. Polizeipräsidium ein Pflügerstr. 22, abgeholt werden. Affäre, indem er von der Richtbestätigung Mitteilung macht unb geliefert. Es wird vermutet, daß der Verhaftete Mitglied einer einfach hinzufügt: Wegen der erforderlichen Neuwahl ergeht diese weitverzweigten internationalen Bande von Taschendieben ist. Borlage." Wir nehmen an, daß die Stadtverordnetenversamm lung an ihrem ersten Beschluß nichts ändern wird. Treptow - Baumschulenweg.

Mord oder Selbstmord?

Ein tödlicher Straßenunfall ereignete sich gestern Abend um 6 Uhr wieder im Nordosten der Stadt. An der Ecke der Elbinger­und Langenbeckstraße wurde ein vierjähriges Mädchen, als es beim Spielen über den Fahrdamm lief, von einem Wagen der städtischen Straßenbahn überfahren und so schwer verlegt, daß es noch auf dem Wege nach dem Krankenhaus am Friedrichshain verstarb. Die Eltern des verunglückten Kindes konnten bisher noch nicht er­mittelt werden.

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Von den höheren Lehranstalten des Ortes ist jetzt das Real gymnasium in das vierte und das Lyzeum( Mädchenschule) in das dritte Jahr des Bestehens als Gemeindeanstalten eingetreten. Das Realgymnasium schloß das alte Schuljahr mit 146 Schülern ab, von Feuer in der Berliner Velvetfabrif. Gestern nachmittag wurde denen 16 außerhalb des Ortes wohnten. Das Schulgeld dieser Ans die Feuerwehr durch zweifachen Alarm nach der Berliner Velvet- stalt beträgt jährlich 130 W., kann jedoch dem 20. Teil der Schüler fabrit( M. Mengers u. Söhne) in der Köpenider Str. 18/20 erlassen werden, doch müssen Reflektanten darauf die Schule mindestens gerufen, wo im Kesselhaus Feuer ausgebrochen war. Bei Ankunft bereits ein halbes Jahr mit Erfolg besucht haben. Im letzten Jahre der Löschzüge brannten Zeugballen und Bretter der Dachkonstruktion. wurden drei ganze und acht halbe Freistellen dieser Art gewährt und Es wurde sofort mit einer Schlauchleitung vorgegangen, wodurch es außerdem vier Freisteller auf Grund einer vorhandenen Stiftung­gelang, die Gefahr in furzer Zeit zu beseitigen. Fast gleichzeitig Das Lyzeum, das seit Herbs 1911 den mit rund 500 000 2. Soften stand in der 3 win gli str. 8 ein Teil des Dachstuhles in Flammen. errichteten Neubau in der Bauzschulenstraße inne hat, zählte im Sier nahmen die Löscharbeiten längere Zeit in Anspruch. legten Schuljahr 129 Schülerinnen und außerdem in der Vorschule

Der Arbeiter- Wanderverein Berlin ", der es sich zur Aufgabe 73 Schülerinnen und 44 Schüler, gusammen also 246 Besucher. gemacht hat, den Wandersport unter den organisierten Parteigenoffinnen Das Schulgeld dieser Anstalt schwankt zwischen 100 und 140 M. pro und Genossen zu fördern, um die Arbeiterschaft Groß- Berlins mit Jahr, kann aber ebenfalls mit Ausnahme der Vorschulklassen den Schönheiten der Mark vertraut zu machen, veranstaltet am tüchtigen Schülerinnen bis zu 5 Proz. der Gesamtzahl nachgelassen werden. Die Klassenfrequenz des Lyzeums schwanfte im legten Donnerstag, den 17. April, im großen Saal des Marinehauses einen Lichtbildervortrag. Der vom Genossen Krause gehaltene Vortrag Jahre zwischen 15 und 40, beim Realgymnasium zwischen 30 und 50. wird von Mitgliedern des Gesangvereins Liberté durch Geiang Mit Beginn des neuen Schuljahres sind in beiden Anstalten neue unterstützt werden. Der Eintrittspreis beträgt 10 Pf. Näheres siehe Klassen eingerichtet. Für das Realgymnasium ist gegenwärtig ein neues Schulhaus( neben dem Rathaus) im Bau. heutiges Inferat. Rüdersdorf .

Lichtenberg.

Vorort- Nachrichten.

Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer legten Sizung gegen zwei Stimmen den Anschluß an das projektierte Kreiswasseriverk. Der Gemeindevorsteher Clemens wurde beauftragt, zweds Erzielung günftigerer Bedingungen Verhandlungen anzubahnen.

Jugendveranstaltungen.

Steglit- Friedenau. Die wahren und die falschen Freunde

der Arbeiterjugend", so lautet das Thema, über das au greitag, betr 11. April, abends 8% lhr, in einer öffentlichen unpolitischen Versammlung im Albrechtshof" in Steglik der Genosse Dr. Kurt Rosenfeld sprechen wird. Ade Arbeiter und Arbeiterinnen, insbesondere die schule entlassene Jugend find zu dieser Versammlung eingeladen. Es ist eine dringende Pflicht, sich über die Absichten des Bürgertums zu unterrichten, die dieses mit seinem Werben um die Arbeiterjugend verjolat. Die Ber sammlung bietet dazu Gelegenheit. Sorgt deshalb für einen Maſſenbesuch!

Der uiterioje Tod eines Gutsbesizers beschäftigt zurzeit die Schöneberger Kriminalpolizei. Am Sonnabend früh wurde von Der 30 Jahre alten Frau Jda Martini aus der Pfalzburger Straße 61 zu Wilmersdorf der Polizei mitgeteilt, daß sie den 35 Jahre alten früheren Gutsbesizer Ernst Kulpe, dem sie die Wirtschaft führte, in seinem Schlafzimmer tot aufgefunden habe. Der Befund ergab, daß der Tod durch Grschießen eingetreten war, und wurde, da keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen bor : lagen, ein Selbstmord des Mannes angenommen. Frau Martini begründete diesen mit seinen zerrütteten Vermögensverhältnissen. Nachträglich sind aber von verschiedenen Seiten Mitteilungen bei der Kriminalpolizei eingelaufen, die die Frau verdächtigen, Stulpe aus Eifersucht erschossen zu haben, weil für diesen fein Anlaß zu einem Selbstmord vorgelegen habe und dieser auch noch am Abend vorher sehr froh gelaunt gewesen sei und niemals Andeutungen darüber gemacht habe, daß er freiwillig aus dem Leben zu scheiden gedenke. Ueber die Angelegenheit erhalten wir folgende näheren Mitteilungen: Frau Martini war bis vor einiger Zeit mit einem vermögenden Fabrikanten verheiratet. Auch sie selbst war nicht unvermögend. Die Ehe wurde jedoch geschieden, weil sie ihre Liebe dem Guts­befizer schenkte. Dieser zog daraufhin mit ihr zusammen und lebte, da er selbst kein Geld mehr besaß und auch nichts verdiente, in der legten Zeit von dem Gelde der Frau. Obwohl diese alles für ihn hergab, war das Zusammenleben nicht glücklich, weil Kulpe neben ihr noch andere Liebschaften unterhielt und mit diesen das bon ihr erhaltene Geld verpraßte. Frau Martini dagegen mig= handelte er, besonders, wenn sich diese weigerte, ihm weiteres Geld für sein verschwenderisches Leben zu geben. Die Frau hatte Die Bereinigung der beiden Gemeinden Lichtenberg und Rum sich schon einmal eine Freundin ins Haus genommen, um damit diese ihr Beistand leisten könne, doch war diese bald wieder davon- melsburg hatte auch die Zusammenlegung der in beiden Gemeinden bestehenden Gewerbe- und Kaufmannsgerichte im Gefolge. Sie gegangen, weil der Mann nicht nur der Frau, sondern auch der Freundin drohte, daß er sie einfach aus dem Fenster werfen werde. erfolgte ab 1. April 1912 in der Weise, daß alle Geschäfte auf die Einrichtungen in Lichtenberg übernommen wurden; die für die In der Nacht zum vergangenen Sonnabend fam es wieder zu einem Gerichte in Rummelsburg gewählten Wahlkörper gelten als auf heftigen Auftritt. Aulpe kam Freitag abend erst spät nach Hause gelöst. Nun liegt der Jahresbericht über die Tätigkeit aller Ge­und verlangte wieder von der Frau, daß sie ihm Geld gebe. Als richte für das ganze Jahr zusammengefaßt vor. Als auffällige Er­diese sich weigerte, schlug er mit der Reitpeitsche folange scheinung ist zunächst ein Zurückgehen der Klagen am Gewerbe­auf sie ein, bis diese entzwei ging. Die schreckliche Szene zog sich gericht zu konstatieren. Von 475 im Jahre vorher neu eingegan­in der Nacht von 12 bis 3 Uhr hin. Dann schloß sich die miß- genen Klagen sank die Zahl auf 434 in der Berichtszeit. 28 Sachen, handelte Frau in ihr Zimmer ein. Morgens um 6 Uhr erschien 25 im Vorjahre, wurden aus der abgelaufenen Geschäftszeit über­Kulpe wieder und drohte der Frau, daß er die Türfüllung ein- nommen. Im Jahre 1912 erledigte das Gericht 403 Klagen, im schlagen werde, wenn sie ihm nicht öffne. Auch jetzt fam es wieder Arbeiter Samariterbund( Kreis Brandenburg). Am Freitagabend zu einem wüsten Auftritt. Um 7 Uhr suchte Frau Martini eine Jahre vorher 476. Durch Vergleich wurden 153, durch Klagezurück­Bekannte auf und teilte dieser mit, daß sie Kulpe in seinem name 105, durch Anerkenntnisurteil 9, durch Versäumnisurteil 8, Uhr findet ein Extra- Lehrabend der Kolonne Neukölln in der Ideal 67, durch kontradiktorische Endurteile 36, durch Abweisung 33 Ala- paffage, Weichselstr. 8, statt. Zimmer erschossen aufgefunden habe. Erst dann benachrichtigte sie gen erledigt. In 7 Fällen flagten Unternehmer gegen Arbeiter. einen Arzt und die Polizei, die nach den Befund und den Dar- wie es scheint, werden von dieser Seite leicht unberechtigte lagen stellungen der Frau einen Selbstmord annahmen. crhoben, denn in 3 Fällen erfolgte Klagezurücknahme, in einem Falle kam ein Vergleich zustande und 3 Sachen blieben unerledigt. eine Verurteilung wurde nicht erzielt. An den Klagen war das Baugewerbe mit 101, die Holzindustrie mit 19 Sachen beteiligt. Schneider usw. flagten in 67 Fällen. Die übrigen Klagen verteilen sich auf alle anderen Berufsgruppen; Schauspieler erschienen in die Forderung auf Zahlung rückständigen Lohnes und in 154 Fällen verlangten die Kläger Entschädigung wegen ungerechtfertigter Ent­afung. Daß Unternehmer sogar immer noch zwingende geschliche Bestimmungen mißachten, beweißt der Umstand, daß in 12 Fällen auf Herausgabe der Invalidenkarte geklagt werden mußte. Bei den Lohnforderungen handelt es sich vielfach um beträchtliche Sum men. Der Wert des Streitgegenstandes betrug z. B. in 93 Fällen mehr als 50 M., in 52 Fällen mehr als 100 M. Die meisten dieser Klagen stammen aus dem Baugewerbe. Mindestens so erwünscht wie die Sicherung der Meisterforderungen bei Bauten wäre eine Vorschrift, die den Lohn der Arbeiter sicherstellt. Sie sind oft die bei Schwindelbauten am meisten und schmerzhaftesten Geschädigten.. Leider nimmt die Erledigung vieler Klagen immer noch eine be­dauerlich lange Zeit in Anspruch, in 129 Fällen über drei Wochen. Sehr groß war die Zahl der von dem Vorsitzenden, ohne Mit­wirkung von Beijißern, abgehaltenen Termine. In diesen famen Swinembe. 759 N 120 Vergleiche im Vorjahre 103- zustande und 70 Verjäumnis Hamburg 761 urteile wurden erlassen. An Gerichtskosten für die Parteien sind Berlin 211,62 M. eingefordert worden; der Eingang beziffert sich auf 38,12 Mart. Die Zwangsbeitreibungsversuche kosten viel mehr als über­haupt gezahlt wird.

Marktpreise von Berlin am 7. April 1913, nach Ermittelungen des fönigl. Polizeipräsidiums. 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 19,74 bis 19,90, mittel 19,42-19,58, geringe 19,10-19,26. Roggen, gute Sorte 15,95, mittel 00,00-00,00. geringe 00,00-00,00( ab Bahn). Sutter­gerite, gute Sorte 16,20-16,50, mittel 15,60-16,10, geringe 15,00-15,50. ajer, gute Sorte 17,50-19,70, mittel 16,40-17,40( frei agen und ab Bahn). Mais( mired), gute Sorte 14,50--14,90 Mais( runder), gute Marithallenpreise. 100 Kilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen Speisebohnen, weiße 35,00-60,00. Linsen 35,00-60,00. Startoffeln( Steinhdl.) 5,00-8,00. Kilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,00. Stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Gier 3,00-5,00. 1 Kilogramm Starpien 1,20-2,40. Male 1,60-3,20. Sander 1,40-3,60. Hechte 1,40-2,60. Barsche 1,20-2,40. Schleie 1,60-3,20,

30,00-50,00.

Schon am Montag lief von einem Freunde des Toten, der am Freitag abend mit ihm zusammen war, die Meldung ein, daß es mit dem Selbstmord des Gutsbejizers nicht recht stimmen könne, bielmehr ein Berbrechen vorliegen müsse. Die Nachprüfungen er­gaben jedoch hierfür keinen bestimmten Anhalt. Als auch von andren Seiten diese Andeutung laut murde, nahm die Kriminal 5 Fällen als Kläger am Gewerbegericht. Bei 326 Klagen lautete Sorte 15,20-15,60. Richtstroh 0,00-0,00. eu 0,00-0,00. polizei die Frau nach einem eingehenden Verhör unter dem Ver­dacht fest, ihren Geliebten erschossen zu haben. Die Frau, die sich noch in Haft befindet, leugnet zwar entschieden die Tat, doch ist es unter den gegebenen Umständen wohl leicht möglich, daß sie bei dem Auftritt zur Waffe gegriffen und diese auf ihren Bedroher ge­richtet hat. Die Pistole, aus der Kulpe den tödlichen Schuß erhielt, war am Lage vorher von der Frau auf dem Leihamt eingelöſt worden, wohin sie von Kulpe, wie viele anderen der Frau ge­hörenden Sachen gebracht worden war, wenn diese ihn kein bares Geld geben wollte. Die Kriminalpolizei nahm gestern nachmittag eine Durchsuchung der Wohnung in der Pfalzburger Straße vor, die jedoch nichts ergab, was zur Aufklärung der mysteriösen An­gelegenheit dienen fönnte. Wahrscheinlich wird die für heute vor­mittag angesetzte Obduktion Licht in das Dunkel der Geschichte bringen.

Ein bedauerlicher Unfall hat sich gestern vormittag in den Odeon­werken( Musikschallplatten) in Weißensee , Lehderstraße, ereignet. Der Arbeiter Fr. Koped wurde dazu bestimmt, im Walzraum ( Mischerei) zu arbeiten. Dabei ist derselbe mit der rechten Hand in die Walze geraten, so daß die Hand völlig zerquetscht wurde und faum Aussicht bestehen dürfte, dieselbe vor der Amputation zu retten.

Stoped ist zwar seit zirka einen halben Jahre im Betriebe der Talcingmaschine beschäftigt, tam aber erst am gestrigen Tage als Lehrling in den Mischraum. Ben die Schuld an dem bedauerlichen Unfall trifft, dürfte die nähere Untersuchung ergeben.

Stellungslosigkeit und Nahrungssorgen haben den 30 Jahre alten Buchhalter Leopold Jakobsberg aus der Grellstr. 2 in den Tod getrieben. Jakobsberg, der verheiratet und Vater eines zwei Jahre alten Stnaben war, bemühte sich schon seit zwei Monaten umsonst, wieder Beschäftigung zu bekommen. Die geringen Ersparnisse waren bald verbraucht und am 1. April fonnte der Mann auch die Miete nicht mehr bezahlen. Gestern vormittag ging er wieder aus, um Arbeit zu suchen, fehrte aber nicht mehr zurück. Abends erhielt Frau Jakobsberg die Nachricht, daß ihr Mann sich im Grunewald in der Nähe des Bahnhofes erschossen hatte. Die Zeiche wurde nach dem Friedhof in Schildhorn gebracht.

Der Zirkus Carré, der sich in Neukölln aufgetan hat, erfreut sich eines starken Bustroms des Publikums. Ein nicht weniger denn 33 Nummern umfassendes Programm bietet Sehenswertes und Unterhaltendes die Menge. Dbenan steht die Pferdedressur. Freiheits dressuren wechseln ab mit Schulreiten, wobei recht anerkennensiverte Leistungen gezeigt werden. Auch die Löwendressur wird vorgeführt, dressierte Hunde und ein dressiertes Schwein vervollständigen das Programm der Tierdressur. Beduinen und Araber zeigen sich als geübte Springer und Pyramidisten. Herr Buller läßt sich von einem in voller Fahrt befindlichen Automobil überfahren, ohne daß ihm etwas geschieht. Alles in allem können sich die Darbietungen des Birkus Carré fehen lassen.

Berloren wurde am Montag, den 7. d. Mis., abends 1/46 Uhr, auf dem Wege von der Fabrik Borhagener Straße 29 bis zur Ede

Bleic 0,80-1,60. 60 Stud Streble 2,00-45,00.

Stationen

München Wien

Barometer

Stand mm

Witterungsübersicht vom 8. April 1913.

Wind­

7609 757 NO

Bump

Windstärke

Better

Zemp. n. C.

5° C.= 4° R.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind.

2 halb bd. 5 Haparanda 755 NNW 3 bedeckt 4 Petersburg 751 N 2 bedeckt 4 Scilly 3 bedeckt 4 Aberdeen 4 bedeďt 4 Paris 2 Regen 6

Windstärke

Better

Lemp. n. G.

HoFo

4 molfen!-1 1Sdmee 3halb bd.

7660 767 9 759 NND

3 bebedt

5 bededt

11485

755 N Wetterprognose für Mittwoch, den 9. April 1913. Zeitweise heiter, aber fühl und veränderlich mit leichten Regen- oder

Berliner Wetterbureau.

Möbelfabrik Adler

Deutscher Holzarbeiter- Verband. eingetragene Genossensch. mit beschr. Haftpflicht. Bilanz per 31. Dezember 1912. Attiva.

Zahlstelle Berlin .

Der Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Maschinen­arbeiter

Richard Lichtenberg

1. Kassabestand 2. Barenbestand

.

3. Maschinentt. 10% Abjch.

Das Kaufmannsgericht hatte im Berichtsjahre 91 Ala­gen zu bearbeiten gegen 134 im Jahre vorher. Die Streitfälle, Hagelschauern und ziemlich frischen nordwestlichen Winden. soweit fie Erledigung fanden, endeten in 24 Fällen durch Ver gleich, in 20 Fällen durch Zurüdnahme der Klage; 3 Anerkenntnis­urteile wurden gefällt, 12 Versäumnisurteile erlassen. Klage= abweisung erfolgte in 8 Fällen. Die Zahl der Abweisungen war an beiden Gerichten verhältnismäßig gering. Tarans fann man schließen, daß von Arbeitern und Angestellten unberechtigte An­prüche felten erhoben werden. Aber sie werden anscheinend ge­schädigt durch Vergleiche, die sie auf zureden eingehen, wenn ihrem lageanspruch in vollem Umfange Folge gegeben werden müßte. Während das Gesamtgewerbegericht im Berichtsjahre zu keiner Sigung zusammenberufen wurde, hielt das Gesamtkaufmanns. gericht deren 4 ab. In einem Falle erklärte es sich. mit vorgeschlagenen Ausnahmen von den gefeßlichen Bestimmun gen über Mindestruhezeit einverstanden. In einem anderen Falle sprach es sich für die Errichtung einer faufmännischen Pflichtfort­bildungsschule aus. Aber etwas zopfig war man dabei doch. Der Schulzwang für weibliche Angestellte sollte erst dann gelten, wenn er in Berlin eingeführt worden sei. Auf Veranlassung des Regie­rungspräsidenten beschäftigte sich das Kaufmannsgericht schließlich mit der Frage über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Fol­gende Anträge wurden dazu angenommen: In der Lebensmittel­branche soll in einem neuen Gesetz die Sonntagsverkaufszeit wie bisher 4 Stunden betragen. Ferner soll eine Karenzzeit von 4 Stunde zugelassen werden. Man merkt, fortschrittlich ist das Kaufmannsgericht nicht.

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leider

Wieder ein Att preußischer Weisheit. Durch fast einstimmigen Beschluß wählte die Stadtverordnetenversammlung am 30. Ja­nuar d. J. den Gen. Grauer in die Schuideputation. Obwohl Grauer in per Deputation für die höheren Schulen arbeiten konnte, er auch laut Beschluß der Stadtverordnetenversammlung das Amt

Am Dftbahnhof 6 im Alter von 44 Jabren gestorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 10. April, nach­mittags 4 Uhr, vom Strankenhaus Friedrichshain aus auf dem Andreaskirchhof in Wilhelmsberg ſtatt.

Um rege Beteiligung ersucht 81/12 Die Ortsverwaltung.

Arbeiter

4. Werkzeugft. 10% Absch. 5. Utensilientt. 10% Absch. 6. Debitoren

7. Konto Dubio 8. Banf

9. Bank- Anteil.

.

1. Kreditoren 2. Atzepte

3. Darlehn

4. Anteil

5. Gewinn

.

52,32

29 732,91

2800,- 4070,-

640,

14 448,71

50,-

.

11 554,83

215,-

Passiva.

.

63 563,77

.

8 635,46

2 175,45

47 933,60

550,-

4 269,26

63 563,77

Ausgeschieden sind zwei Genossen. Es bleiben also am Schluß des Ge schäftsjahres acht Genossen mit einer

Gesundheits- Bibliothek Geſamthaftſumme von 400. Diefe, Jedes Heft 20 Prg.

sowie auch das Geschäftsguthaben haben sich um je 100 9. verringert. Der Vorstand. August Behrndt. E. Rademacher.

OCITIN

Bioci

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ist eine unerreichte Energiequelle für jeden, an dessen geistige und körperliche Kräfte die höchsten Anforderungen gestellt werden. Es steigert die Kraft und Leistungsfähigkeit des Gesunden und bildet für den Kranken und Geschwächten ein unschätzbares Hilfsmittel zur Wiedererlangung verlorener Körper- und Nervenkräfte. Der lebenswichtigste Bestandteil der Nerven, das Lecithin, gelangt im Biocitin in vollkommenster und wohlschmeckender Form zur Darreichung. Zum Ersatz der verbrauchten Nervenkraft und zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit ist Biocitin unentbehrlich. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Eine Broschüre über rationelle Nervenpflege und ein Geschmacksmuster versendet kostenfrei die Biocitin- Fabrik, Berlin , S. 61/ 7.

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