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Nr. 285.

Erscheint täglich außer Montags. Preis pränumerando: Biertel fährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 mt, wöchentlich 28 Bfg. fret in's Haus. Einzelne Nummer 6 Pfg. Sonntags- Nummer mit illuftr. Sonntags- Beilage Neue Welt" 10 Pfg. Poft- Abonnement: 8,30 Mt.pro Quartal. Unter Kreuz­ band  : Deutschland   u. Defterreichs Ungarn 2 Mt., für das übrige Ausland 3 Mt.pr.Monat. Einger. In der Post Beitungs- Breisliste für 1893 unter Nr. 6708.

Vorwärts

10. Jahrg.

Infertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Petitzeile oder deren Rauin 40 Pfg., für Vereins: und Bersammlungs Anzeigen 20 Pfg Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr Abends, an Sonn­und Festtagen bis 9 1hr Vor­mittags geöffnet. Fernspredjer: 3mt I, 4186. Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin  !

Berliner   Bolksblatt.

Zentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Dienstag, den 5. Dezember 1893.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Die französische   Ministerkrisis. Beitungen aller Schattierung lächerlich gemacht werde, dennoch mehrere von ihnen sind aus der Wahlschlacht zurückgekehrt, 8. 2.

Paris  , den 1. Dezember.

Kennen Sie das Mordspiel( jeu des massacres)? Auf den Jahrmärkten in Frankreich   findet man stets Buden, um die sich eine große scherzende und lachende Menge versammelt, und wo man ungefähr einen halben Meter große Figuren sieht, die Voltstypen darstellen sollen, wie: Polizeikommissar, Gendarm, Hanswurst, Schwieger nutter, alte Jungfer, Dorfftuzer, Geizhals, Bucherer u. f. 10. Wer das Vergnügen haben will, diese Fi­guren mit Rugeln umzuwerfen, muß für 5 Würfe einen Sou bezahlen: das nennt man das Mordspiel. Ein Künstler" hatte vor einigen Jahren den wizigen Einfall, diese Phantasietypen durch Puppen zu ersehen, welche die jeweiligen Minister und Politiker darstellten. Seine Bude machte Furore. Ganz Paris  lief hin, um Ferry, Goblet, Spuller, Grévy und Wilson zu tödten. Die Polizei ereiferte sich und verfügte die Schließung der Bude dieses so wenig respektvollen Gewerbetreibenden. Aber das Mordspiel mit politischen Größen, das auf dem Jahr markt verboten war, wurde in dem Parlament eingeführt. Jeder Redner, der die Tribüne betritt, schießt mit Epigrammen, An­spielungen, Beschuldigungen und Denunziationen auf die Mi­nifter, die vor ihm aufgestellt sind. Während der letzten Legis laturperiode vergaßen die Abgeordneten die Intereffen des Landes, um sich an diesem Spiel zu ergößen. Man mordete" die Minister mit solchem Eifer, daß alle Monate ein oder zwei Minister, die ganz besonders schlecht zugerichtet waren, ersetzt werden mußten, und daß wir beständig Ministerkrisis hatten. Die Opportunisten waren in Berzweiflung. Nach den Wahlen faßten fie wieder Muth; sie dachten, sie hätten eine Regierungs- Majorität und würden bald ein festes, unerschütter liches Ministerium haben. Der fette Dupuy bildete sich das Nämliche ein. Er hatte die drei Radikalen des Kabinets: Peytral, Viette und Terrier firre gemacht. Voll Löwenmuthes zog er in den Krieg gegen den Sozialismus, den er zermalmen zu tönnen vermeinte. Doch was geschah! Das Mordspiel beginnt wieder. Jaurès   wirft mit einem einzigen Treffer den schreck­lichen Dupuy, das Bollwerk der Reaktion, über den Haufen; und nach Jaurès   werfen die Radikalen Lockroy   und Pelletan, und die Opportunisten Barthou   und Deschanel die Minister Beytral, Biette und Terrier um. Das ist vielversprechend: Und wir sind erst beim Anfang einer Legislaturperiode", seufzt der Temps" schmerzvoll. Es darf kein Fehler mehr gemacht wer­den, die ganze Gefeßgebung wäre in Gefahr, und würde die Folgen zu tragen haben."

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Mehrheit für

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Aber Carnot, der an seinem Plane festhält, bleibt standhaft und schickt Méline, Raynal   und andere zu Casimir Périer  , um ihm zu beweisen, daß er die Bildung des Ministeriums über­nehmen muß. Mit je mehr unwiderleglichen Gründen man ihm tommt, umso hartnäckiger besteht diefer darauf, der gefährlichen Ehre aus dem Wege zu gehen. In seiner Verzweiflung beruft Garnot den Vicepräsidenten der Kammer und des Senats, Loubet  , und schließlich Spuller, den Bandwurm- Improvisator",- ein Bei name, den seine Mitarbeiter an der République française  " ihm wegen feiner beklagenswerthen Eigenschaft, endlose Leitartikel zu improviſiren", gegeben haben. Le Temps" und alle oppor­tunistischen Zeitungen waren glücklich. Endlich war der Mann gefunden, der Muth genug hatte, das Werk zu übernehmen und ein Ministerium zu bilden. Nach zwei Tagen der größten An­strengung war selbst Spuller gezwungen, zu erklären, er fönne tein Ministerium improviſiren". Es blieb nur noch ein Mann übrig: Casimir Périer  . Der Aermiste konnte nicht mehr aus­weichen, er mußte gute Miene zum bösen Spiel machen. Wird es ihm gelingen?*)

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z. B. Rouvier, Roche  , Raynal  , Reinach  , Burdeau u. s. w. Aber sie sind zu zweiten Rollen verurtheilt. Es ist ein sehr starker Mangel an Männern, aus denen Minister zu machen sind ( hommes ministrables). Der französische   Parlamentarismus ist ein Menschenfresser, der gewaltig viel verzehrt. Einige Ziffern zeigen seinen Heißhunger und seine Verdauungskraft. Seit 1870 hat er 31 Kabinette aufgespeistungefähr eins alle neun Monate, und 154 Minister, das heißt einen alle sieben Wochen. Sie sehen, das Mordspiel" blüht im Palais Bourbon  ), und die Abgeordneten amüsiren sich dort, als wären fie bloß dafür gewählt und bezahlt, Minister zu Boden zu schlagen.

Der Sturz des Kabinets Dupuy hat der traurigen radikalen Partei, die eigentlich nur noch eine Etikette( ein Titel) war, den Gnadenstoß versetzt.

All ihre donnernden Führer gelangten in das Ministerium, nur um die Reformen zu bekämpfen, die sie in der Opposition gefordert hatten. Die Barthou   und die Deschanel des Opportunismus haben sich das Vergnügen gemacht, die drei Radikalen des Ministeriums mit ihrem ehemaligen Brogramm abzuschlachten:

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Je länger die Krisis dauert, um so mehr greift die Ver­wirrung im Lager der Regierungsrepublikaner um fich: fie Herr Terrier und Sie, Herr Biette, Sie Poffenreißer, die suchen im Schweiße ihres Angesichts nach Sündenböcken, die Sie behaupten, daß die Religion ein Geschäft ist, die fie für das parlamentarische Gachis( heillose Durcheinander) Sie keine Beamten wollen, die um den Nacken das Halsband des verantwortlich machen können. Sie beschuldigen Constans  , die Pfaffenthums tragen,- ach! aber es will uns bedünken, Sie hätten Rombination Spuller zum Scheitern gebracht zu haben, weil die ministerielle Erklärung Dupuy's unterzeichnet; und jetzt ver Carnot ihn nicht hereinziehen wollte. Sie gehen sogar so weit, fündigen Sie, daß Sie diese berühmte Trennung der Kirche vom Staat, Carnot in die Sache zu verwickeln, dessen geheiligte Person die Ihnen zu den Stimmen Ihrer Wähler verholfen hat, nicht doch über allen Meinungsverschiedenheiten und allem Parteihader mehr wollen! Und Sie, Herr Peytral, Sie sind aus Mar­stehen soll. Sie werfen ihm vor, die Krisis absichtlich herauf- feille, wo man den Knoblauch liebt und die Bouillabaisse**) und beschworen zu haben, nach den Einen dadurch, daß er Dupuy ge- die schnaubenden, hochtrabenden Worte, Sie haben Ihren hindert, die drei radikalen Minister auszuschiffen", nach den Wählern die Abschaffung aller indirekten Steuern und an deren Andern dadurch, daß er verrathen habe, fie feien zum Rücktritt Stelle die Einführung einer einzigen Einkommensteuer versprochen, gezwungen. Aus diesem Wirrsal wird niemand mehr klug. Sie haben auch einmal einen prachtvollen Antrag zu diesem Zweck eingebracht und jetzt unterzeichnen Sie die Erklärung Dupuy, Es ist gleichgiltig, wie die Krise jetzt endigen wird sie welche jede Steuer auf das Einkommen zurückweist! Sie sagten hat bereits ihre Früchte getragen. Aber sie wird noch andere Ihren Marseiller   Wählern, Sie seien ein unerschütterlicher tragen. Fels"; das ist richtig: um nicht in Ihrer Ministerstellung er Zweihundert neue Abgeordnete sind in die Kammer gekommen. schüttert" zu werden, haben Sie alle Ihre Grundsätze und Ber­Sie schwanken und wissen nicht, welcher Gruppe sich ansprechungen geopfert!" schließen. Ein Ministerium, das sich gleich nach Eröffnung der Die Radikalen selbst machten mit und griffen wuthflammend Kammer fest zeigte, hätte einen Theil von ihnen um sich gruppirt, ihn die drei Pechvögel von Ministern an, die sich gar nichts unter die alten Truppen gesteckt und so eine Majorität geschaffen. Böses dabei gedacht hatten, als sie ihr Oppositionsprogramm Dupuy versuchte diese Taktik; er stellte sich als Drachentödter des verleugneten, ebenso wie ihre Vorgänger es gethan haben und Der Fehler ist gemacht worden. Sozialismus hin, um seine Stärke zu zeigen, und auf den ersten wie ihre Nachfolger bereit sind, es zu thun. Alle Abgeordneten begreifen, daß das Mordspiel fortgefeßt Sieb war er gefällt. Alle Neugekommenen haben nun Zeit sich Während der dreitägigen Kammerdebatte hat die radikale wird. Obgleich es in der Kammer von Minister- Aspiranten umzusehen, ehe fie einer Gruppe beitreten, und, einmal mißtrauisch Partei nur eine untergeordnete Rolle gespielt", stellte Herr wimmelt, so wagt sich doch keiner an die Aufgabe, ein geworden, werden sie nur mit Vorsicht ihre Unterstützung Mini S. Lacwoir selbst fest, einer der Führer des Radikalismus. Die Ministerium zu bilden. Carnot beruft Dupuy, doch der ant- sterien geben, die sich" start" nennen. Debatte ging über seinen( des Radikalismus) Kopf weg, sie anwortet: Ich habe keine Lust mehr; ich habe mir alle In meinem Brief nach den Wahlen sagte ich Ihnen, daß die wurde ausgefochten zwischen den Kollektivisten einer- und ihren Knochen im Leibe bei dem Fall gebrochen." Gr wendet sich neue Kammer ebenso uneinig und regierungsunfähig zu sein ver- entschiedenen Gegnern andererseits." In der That, gegen den an Meline, den Führer der Schutzöllner, die in der alten spreche, wie die letzte es war. Ich füge heute hinzu: fie Sozialismus haben die Minister Sturm gelaufen und hinter Kammer die Mehrheit hatten und sie auch in der neuen noch wird noch schlechter. Alle ihre Kräfte werden sich in un- ihnen her die Köter des Zentrums***) und die zahnlosen Krüppel haben. Aber Méline erklärt: er habe nicht Einfluß genug, um endlich viele( infinitésimaux) Gruppen zersplittern; und sie der Linken. Der Sozialismus hat es unter seiner Würde ge­ein Rabinet bilden zu können. Carnot beruft Casimir Périer  , enthält wenig Männer, die im stande sind, diese Gruppen auch halten, auf das Gebelfer und Gefeife dieser letzteren zu antworten; der davon träumt, aus dem Präsidenten der Kammer Präsident nur für kurze Zeit zu einer Majorität zusammenzuballen. Denn er stürzte sich auf das Ministerium und schlug es nieder. der Republik   zu werden, aber auch sehr gut weiß, daß man nur die letzte Session mit den Panama  - Skandalen hat eine große Minister zu werden braucht, um es mit aller Welt zu verderben. Bahl der parlamentarischen Führer um ihren Ruf gebracht. Er sieht die Schlinge, die man ihm legt, und versichert: Dupuy sei nur irrthümlicher Weise gefallen und er habe, obgleich er durch die Sozialisten gestürzt sei und von den Deputirten und

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Feuilleton. Skizzen

Machdruck verboten.]

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aus der sozialistischen   Bewegung in Rußland  .

( Aus dem Russischen   überfest.) Frau Jejumkin liebte solche Romane zu lesen. Aber mein Gott! dieser Roman  - ist die Wirklichkeit, diese Heroine, welche auf der Pritsche liegt, ist kein Phantasie­gebild sondern Frau Jsjumkin selbst. Sie will nicht daran glauben. Es ist ein Traum, eine Halluzination, ein schwerer Albdruck... Nein, das ist die Nein, das ist die unleugbare Wahrheit.

*) Es ist ihm gelungen, niemand kann seinem Schicksal ent­gehen. St. d. V.

mit frohem Muth vor Anfang des Spieles, das ihm gestern noch soviel Vergnügen bereitet hat, betreten hat.

*) Dem Palast der französischen   Kammer.

* Ein in Südfrankreich   sehr beliebtes Fischgericht. ***) Das französische   Bentrum( eig. bas Linke Zentrum Centre gauche) entspricht ungefähr unseren Nationalliberalen.

Im Geiste sah Frau Jsjumkin ihren Empfangssalon, das Schlaf- und Kinderzimmer, die Blumen auf dem Fenster Die ihr auferlegten Leiden drückten Jsjumkin ganz und die weißen Gardinen vor denselben. Alles erschien ihr nieder, sie hatte nichts, sie zu beschwichtigen, ihre Kräfte jezt doppelt so schön, wie früher. Aber was sind das für aufrecht zu erhalten. Sie leidet nicht aus Ueberzeugung, Leute, die auf ihrem Divan und ihren Sesseln sitzen? Vor weil sie nie eine gehabt hatte, ebensowenig wie leidenschaft- ihren Blicken verschwindet das heitere Licht im Zimmer und Thörichte Phantasten... Fanatiker!"

lich geliebte deale. Sie gleicht nicht einem verwundeten die Finsterniß des Gefängnisses breitet sich aus.

schrie

Krieg er, der in den bitteren Minuten der Agonie sich damit trösten kann, daß seine Kameraden über ihn hinweg in die sie auf. Festung eingedrungen sind. Sie kann nicht sagen, daß sie Es kränkte sie das Bewußtsein, daß sie selbst die Schul­einer geliebten Sache wegen Qualen erduldet. Nein, fie dige war, und sie beschuldigte deshalb in tindischer Weise leidet blos infolge ihres Leichtsinnes, ihrer Neugierde und Andere. Der Sozialismus, den sie sich bis jetzt in einer aus Liebe zu romanhaften Berwickelungen. unklaren Form vorgestellt hatte, nahm plöglich in ihren Augen eine verderbenbringende Gestalt an. Jezt nähert er sich ihr vom Fenster aus in Gestalt eines Bauberers, streckt eine Menge Hände aus und umfaßt sie.

Selbstverständlich liebte sie die Freiheit und war unzu frieden mit der Regierung; sie verurtheilte sehr energisch dieselbe wegen der Unterdrückung der Preffe dieselbe wegen der Unterdrückung der Preffe und las gerne Romane aus dem Leben der Terroristen.

Die Terroristen, die Volksgänger, die Gedichte aus dem Willen des Volkes", welche sie abgeschrieben hatte, die Kon­

Frau Isjumkin wirft sich bitter weinend auf die ,, Aber was wünschen die Menschen nicht alles- dachte Britsche und negt das harte Kopfkissen mit ihren Thränen, sie jest gerne hätte ich meinen Wünschen entsagt, wenn ftitution, ihr Sonnenschirm, den sie als Zeichen, daß sie zu bis endlich die Thränen versiegen und die Brust, erschöpft ich gewußt hätte, daß man mich dafür in das Gefängniß Hause sei, auf das Fenster gelegt hat, die chiffrirten Briefe, die von den vielen Seufzern, Ruhe verlangt. setzen würde. Möge man meinetwegen die ganze Buch- Reihen blauer Ziffern, die Ausrufe der Radikalen, alles dieses Mit rothgeweinten Augen, angstvoll das Fenster an- druckerkunst vernichten, ich beklagte mich nicht darüber, tanzte chaotisch an ihren Augen vorüber. Alles verschwamm starrend, überlegte sich Frau Jsjumkin ihr Schicksal. Sie war wenn ich nur dadurch befreit werden würde." fest überzeugt gewesen, daß sie nie in das Gefängniß gerathen Frau Jejumkin dachte an ihre Kinder und schalt sich Arme in grauen Aermeln hervor, die Arme jener beiden in eine schwarze Masse und aus dieser streckten sich auch würde. Wenn sie das gewußt hätte, daß ihr solches bevor eine Verbrecherin. stehen würde, hätte sie feinen einzigen Radikalen in ihrer Was wird aus diesen, wenn man mich nach Sibirien   Gendarmen, die sie in das Gefängniß geführt hatten. Wohnung empfangen. Sie konnte es sich nicht denken, daß schickt? D, mein Gatte, hätte ich nur gewußt, daß das Herr, errette mich, führe mich aus dem Gefängniß es damit endigen würde. Mein Gott, wie schrecklich! Alles so enden würde!" heraus!" rief Frau Jsinmtin aus.

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In ihrem Geiste sah sie die Gesichter der von ihr empfangenen Und von Neuem begannen ihre Thränen zu fließen. Haditalen. Sie erinnerte sich der letzten Berathung, daß Die Schwalben, die an dem Fenster vorbeiflogen, Ardaljon abreisen sollte, des geheimnißvollen Salons, und zwitscherten laut, wie schön die Freiheit, wie mild der Abend dies alles wurde ihr plöglich zuwider: ebenso erscheint dem ist, wie die Wolfen sich rötheten, und wie süß es wäre, jetzt Spieler, der verloren hat, jener Saal widerwärtig, den er die Kinder küssen zu können.

Sie vergaß, daß sie noch unlängst, roth vor Eifer, ge sagt hatte, daß sie nicht an Gott   glaubte. Das hatte sie aber nur so gedankenlos geschwägt. Es hatten Andere es gesagt, die wirklich nicht an Gott   glaubten, und sie hatte es wie ein gelehriger Papagei nachgeplappert.