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Gewerkschaftliches.

Und abermals Soldaten als Streikbrecher.

Gegen die Verwendung von Militär zur Streifbrecherei wurde beim Generalkommando zu Stettin telegraphisch Be­schwerde erhoben.

Berlin und Umgegend.

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vertreter einfach unterschlagen und dann erklärt:

wiesen."

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Die Unternehmer arbeiten zunächst mit Drohungen. Eo ift

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1,14 M. bis 1,20 M. Mit solchen Löhnen kann in dieser teuren Zeit kein Mensch existieren. Auch wird durch die Wohlfahrtseinrichtungen", wie fie in dem Bericht rühmend hervorgehoben werden, das Elend der Ar­beitermassen nicht beseitigt. Man zahle den Arbeitern einen Lohn, womit sie bestehen können. Dann nur wird der Friede gesichert sein.

Zur Aussperrung im Malergewerbe. Nach einer bekannten Methode rufen jetzt die durch die letzten 3. B. auf der Eminenzgrube" bei Kattowitz cine Bekanntmachung Verhandlungen wirklich nicht gerechtfertigter als vorher dastehenden erlassen worden, die besagt, daß demjenigen Bergmann , der aus­Scharfmacher Haltet den Dieb!" hinter den Gehilfenorganisationen ständig wird, die herrschaftliche" Wohnung entzogen wird, daß Wegen Maßregelung von Organisationsmitgliedern legten her, um diesen die Schuld an dem Scheitern der unparteiischen die an die Bergleute verpachteten Felder entzogen und vinnen 50 Kutscher und Arbeiter der Speditionsfirma C. Faust jun. Verhandlungen in die Schuhe zu schieben. Sie behaupten in einem einer Woche anderweitig verpachtet werden und daß die freie von den Werken errichteten Arbeiterwohnungen bezeichnet. Die in Stralsund die Arbeit nieder und reichten zugleich eine offiziellen Aufruf des Unternehmerverbandes kühn und keck, der Feuerung gesperrt wird. Als herrschaftliche" Wohnung werden die Arbeitgeberverband habe dreimal 90 M. pro Jahr 270 M." Von dort Grube Eminenz" gehört zum Breslauer Episkopat. Zur Antwort wurden drei im geboten. In Wirklichkeit sind es nur 75 M. Lohnzulage jährlich, und auch in den ihm unterstellten Kirchen wird alltäglich ver­bescheidene Lohnforderung ein. Betriebe verbliebene Streifbrecher mit Revolvern bewaffnet, vorausgesetzt, daß ein Gehilfe das ganze Jahr Arbeit hat, was nur fündet:" Segnet, die Euch fluchen, tuet Gutes denen die Euch obendrein ein starkes Polizeiaufgebot zu ihrem Schuße zu bei 75 Proz. der Malergehilfen der Fall ist. Es wird aber noch hassen."" Die Bergarbeiter machen Anstalten, für etwas mehr Brot, sammengezogen und außerdem stellte noch das dortige In- verschwiegen, daß auch der Lohnausgleich für die durch Schieds- Licht und Freiheit einen Kampf zu wagen und dafür sollen fic fanterieregiment der Firma neun Soldaten als Rausreißer spruch festgesetzten Arbeitszeitverkürzungen abgelehnt wurde. Ulm mit Weib und Kind aus den herrschaftlichen" Wohnungen ent­zur Verfügung. Und alles das geschieht, weil die Arbeiter diese sonderbare Manipulation einigermaßen glaubhaft zu machen, fernt werden, soll ihnen die Feuerung entzogen und sollen sie mit bei 80 bis 90stündiger Arbeitszeit in der Woche nicht mehr wird ein wichtiger Teil einer offiziellen Erklärung der Gehlfen- dergleichen Schikanen mehr bedacht werden. Auf diese Christen für 18,50 bis 19,50 M. arbeiten wollen. " Die Gehilfenvertreter haben die gebotene Friedenshand und trifft es schon zu, wenn man sagt: Sehet nur nach ihren Worten und nicht nach ihren Taten." Auf auf anderen Gruben werden selbst den letzten Vorschlag der Unparteiischen brüst zurückge- gleiche Drohungen verkündet. Zweck der Ucbung ist: Die Sklaven Demgegenüber muß festgestellt werden, daß auch die Unter- follen sich nicht wehren. Der oberschlesische Bergbau ist sehr rentabel. Seine Besitzer nehmervertreter den Vorschlag der Unparteiischen zurückgewiesen sind größtenteils millionenreiche Leute und gehören zum vornehmen haben; oder sollten sie ihr Angebot nicht ernst gemeint und damit Adel. Ganz besonders hat das abgeschlossene Jahr 1912 zur Ver­gerechnet haben, daß ihnen die Gehilfenvertreter die Schiedssprüche mehrung ihres Reichtums beigetragen. Nach dem Bericht des Berg­Der Schifferstreik tritt auch auf der Spree innerhalb Berlins abnötigen werden? Wenn man zwischen den Zeilen ihrer jebigen und Hüttenmännischen Vereins für Oberschlesien ist der Wert der augenfällig in die Erscheinung. Während früher bei Eröffnung der Erklärungen liest, jo gewinnt man den Eindruck, daß sie damit Kohlenförderung von 305 912 035 M. im Jahre 1911 auf 393 015 934 Schiffahrt die an der Mühlendammschleuse wartenden Fahrzeuge rechneten und glaubten, nach einigem Zieren sich auf die Schieds- Mark im Jahre 1912 gestiegen. Besonders in die Höhe geschnellt Wollten sie das so hätten sie ist die Leistung pro Arbeiter. Sie betrug 1911: 310,9 Tonnen im sich im Unterwasser am Dom vorbei bis an die Museumsbauten sprüche zurückziehen zu können. heran aufstauten, können die wenigen jetzt verkehrenden Fahrzeuge etwas offenherziger sein müssen; vielleicht hätte sich dann schon Werte von 2596 M. und 1912 344,4 Tonnen im Werte von 2920 glatt durch bis an die Schleuse heran geschleppt werden. Auch die eher eine Basis der Verständigung finden lassen. Den Gehilfen Mart. Der Wert der Mehrleistung pro Arbeiter beträgt also an der Fischerbrücke wartenden Schleppdampfer spüren das Brach- war es mit ihrem Vorschlag, die Schiedssprüche als Minimum zu 324 M., der Lohn aber ist um nur 80 M. gestiegen. Der Jahreslohn der männlichen, über 16 Jahre alten unter­liegen des Geschäftes. Man kann dort oft 20 und mehr stilliegende betrachten, durchaus ernst. Daher ist es ein starkes Stüd, den Dampfer zählen. Eine Zeitlang wurden dieselben noch durch Zu- Gehilfen die Schuld an dem Scheitern der Verhandlungen zuzu- irdisch beschäftigten Arbeiter wird in dem Bericht auf 1288 M. an= zug von außerhalb stark vermehrt. So lagen dort mehrere Stettiner schieben, wenn sie das demütigende Angebot des Unternehmerver- gegeben. Wir haben guten Grund zu der Annahme, daß das zu Schlepper; ein fleiner Dampfer aus Stolpmünde hatte die Fahrt bandes, nach fünfwöchigem Kampfe unter die Schiedssprüche her- hoch gegriffen ist. Es find im oberschlesischen Bergrevier Gruben, über Sec riskiert, offenbar weil der Eigner sich in Berlin ein unterzugehen, oder sie unverändert jetzt noch anzuerkennen, nicht wo der Durchschnittslohn der Häuer 3,21 M. pro Schicht beträgt. Geschäft erhoffte. Bis auf die Fürstenwalder und Fürstenberger akzeptieren konnten. Sachlichen Erwägungen kann also das nicht Bei 300 Arbeitstagen gibt das einen Jahreslohn von 963 M. Der Dampfer haben sich diese alle wieder davon gemacht. Trotzdem gerade männlich anmutende Bemühen der erst so forsch drauf los Lohn der sonstigen unterirdisch beschäftigten Arbeiter steht noch herrscht leberfluß an Schleppern. Gestern vormittag kam der gehenden und jetzt so geknickten Herren Unternehmerführer nicht niedriger. Für erwachsene männliche Arbeiter, die über Tage be­schäftigt sind, beträgt bei 12 stündiger Arbeitszeit auf einigen Schnelldampfer Oppeln " des Berliner Lloyd durch die Schleuse standhalten. Interessant ist, wie die Lieferanten der Farbenbranche, die Gruben der Durchschnitslohn 2,80 M. bis 3 M. pro Schicht. Für zit Tal. Der Dampfer sah ziemlich verwahrlost aus; die Mann­schaft war offenbar unzureichend, auch die Qualität der Arbeits- man bekanntlich mit in den Dienst der Aussperrung zwingen möchte, jugendliche männliche Arbeiter beträgt auf einer Anzahl Gruben willigen ungenügend. Abgesehen von dem Schiffsführer sah man über die jetzige Situation denken. So schreibt die Zeitschrift Farbe der Durchschnittslohn 0,84 M. bis 1 M. täglich, für Arbeiterinnen nur einen befahrenen Mann an Deck. Dieser eine erregte aller- und Lack": Die Kriegskosten dieser Aussperrung wird unter allen Um­dings unter den anwesenden Schiffern und den Schleusenbeamten ständen unsere Branche zahlen müssen. Nicht nur, daß ihr Auf­einigermaßen Aufsehen. Es war der Kapitän des bekann träge verloren gehen, der Hauptnachteil wird darin liegen, daß ten großen Schultheißdampfers Martha", der auf die Zahlungen noch langsamer geleistet werden. Vor uns liegt dem Verdeck der Oppeln " das Kapital retten half, indem er dort schon heute ein ganzer Stoß von Briefen, die uns von unseren Bootsmannsarbeiten berrichtete! Ohne seine Anwesen­Freunden eingesandt wurden, und in denen Malermeister er­heit wäre der Dampfer vielleicht durch das geschlossene untere klären, infolge des Streits könnten sie ihren Verpflichtungen Schleusentor gefahren, weil die Brücke des leerfahrenden Schiffes leider erst später nachkommen." Die alte Leier! abgebaut war und der Kapitän von seinem Platz auf Deck aus nicht Man lebt nun vorläufig von dem Gelde der genau beobachten konnte, wie weit der Dampfer vorgefahren war, Lieferanten, und wenn es wieder Arbeit gibt, so daß er die Maschinen zu spät auf Zurüd!" kommandierte. Die schimpft man diese guten Leute Schwindler und übrige Mannschaft wußte sich keinen Rat, aber der Schultheiß­Fälscher und kauft bei der Genossenschaft Kapitän stoppte das Schiff mit einer Trosse ab. Daß sogar die wirklich ein Spiel, wie es widerwärtiger und Kapitäne neben für die Schiffahrt völlig ungeeigneten Menschen entwürdigender nicht gedacht werden kann!" Bootsmannsarbeit verrichten müssen, zeigt, wie wenig Leute man Und die Farbenzeitung", die den Malermeistern Sympathie zu zur Besetzung der paar fahrenden Schiffe hat. Unsere Arbeiterschaft interessiert aber vielleicht die Beantwortung folgender Fragen: gesagt hatte, aber dafür jebt nicht garantieren kann, schreibt: " Die Wirkungen des langen Kampfes machen sich im Farben­Weiß die Direktion der Schultheißbrauerei davon, daß der Kapitän geschäft bereits geltend, die Abnehmer rufen die bestellte Ware der Martha" auf einem Berliner Lloyddampfer Arbeitswilligen­nicht ab, bezw. halten mit neuen Bestellungen allgemein zurück. dienste verrichtet? Geschieht dies mit ihrem Einverständnis? Weiterhin ist natürlich mit Schwierigkeiten in den Zahlungen zu lehnen den Standpunkt einnehmen. Erhöhung des Lohnes rechnen, und die ohnehin schon überlangen Zahlungsziele werden Die Steinmeßen der Grabsteinbranche hielten am Mittwoch in vielen Fällen sicherlich noch weiter geſtedt werden müssen." eine Versammlung ab, in welcher Windler zunächst ein Bild Aber nicht nur den Lieferanten, sondern auch den Unterneh­der allgemeinen Berufslage gab. Daran anschließend entspann sich eine lebhafte Diskussion, welche sich in der Hauptsache um die mern, die töricht genug waren, den Lockungen der Scharfmacher zu unbefriedigenden Erfolge auf tariflichem Gebiete drehte, und die folgen, wird es immer unbehaglicher zu Mute. Sie sind erstaunt, mannigfaltigsten Vorschläge zur Hebung der Berufslage zur Folge daß der aufs Korn genommene Zweimillionenfonds des Verbandes hatte. Neben der organisatorischen Arbeit im Berufe felbst der Maler doch noch nicht alle zu werden scheint. Schon daran allein müsse das kaufende Publikum aufgeklärt werden über den Unter- sehen sie recht deutlich, daß die von der Gehilfenorganisation mit schied von Natursteinprodukten und ihren künstlichen Ersazmitteln. geteilten Zahlen über den Umfang der Aussperrung doch stimmen So wird z. B. statt des ruhig wirkenden tiefschwarzen Odenwälder müssen und danach die des Unternehmerverbandes ausgemachtes oder schwedischen Granits Schwarzglas von schreiendem Glanz Blendwerk sind. In dem Maße, wie diese Einsicht wächst, laufen empfohlen. Die Friedhöfe gleichen mit ihren Reihengräbern beim Verband der Maler die Anerkennungen seiner Sondertarife ein. wahren Glasplattenplantagen. An Stelle einer gediegenen hand­gehauenen Schrift wird solche von Sandstrahlgebläse( Schrifts Herstellungsmaschine) erzeugte fälschlich als die dauerhaftere" an gepriesen. Sodel, Postamente, Baumstämme, Konsolen, Grabein­fassungen usw. werden aus Beton gestampft und als Stein, Kunstsandstein" oder Kunstgranit" in den Handel gebracht, ob­gleich sie nicht den geringsten künstlerischen Anspruch machen fönnen, und auf Fachleute geradezu abstoßend wirken. " Friedhofskunst" ist eben auch die Kunst verhunzt und an ihre Stelle die nackteste Profitsucht getreten. Die Grabsteingeschäfts­inhaber sind nicht mehr die so berufsstolzen Steinmezmeister von eheden, sondern nur noch Händler um jeden Preis. Diesen widrigen Verhältnissen gegenüber haben die Steinmeßen einen schweren Stand, ihre in besseren Berufsverhältnissen geschaffenen Lohn- und Arbeitsbedingungen aufrecht zu erhalten bezi. sie den inzwischen eingetretenen Teuerungsverhältnissen entsprechend zu verbessern. Das hält sie natürlich nicht ab, energisch für die Sebung ihres Berufes einzutreten, was die nachstehend mit großer Majorität angenommene Resolution bezeugt:

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In der

Die Steinmeßen der Grabsteinbranche Groß- Berlins halten fest an den für diese Branche vorgesehenen Tarifbestimmungen. Sie beauftragen die Verbandsleitung, geeignete. Schritte zur Durchführung des Tarifes in denjenigen Geschäften zu unter­nehmen, welche sich der Einhaltung desselben bisher entzogen haben. Sämtliche Mitglieder werden verpflichtet, die Maß­nahmen des Vorstandes zu unterstützen, widrigenfalls das Aus­schlußverfahren gegen sie eröffnet wird." In den nächsten Tagen dürften eine Anzahl von Sperren" zu erwarten sein.

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Der Verband der Gemeinde: und Staatsarbeiter im Jahre 1912.

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( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) Entgegenkommen der oberschlesischen Bergwerksbefizer? Das Hirsch- Bureau hatte von Breslau aus die Meldung ver= breitet, daß zwischen Vertretern des Oberbergamts und den Berg­werksbesitzern in Sachen der Lohnbewegung Verhandlungen statt­gefunden hätten, bei denen die Unternehmer derart weitgehende Kenzessionen machten, daß voraussichtlich kein allgemeiner Streif ausbrechen werde. Die Kattowiger Zeitung" ist ermächtigt, zu erklären, daß diese Nachricht von A bis 3 erfunden ist.

Schließlich hat auch die Kattowißer Zeitung" an unter­richteter Stelle"( Berg- und Hüttenmännischer Verein ) noch in Erfahrung gebracht, daß die Bergverwaltungen den ge­stellten Forderungen gegenüber einen vollständig ab und Einführung der Achtstundenschicht seien völlig indiskutable Forderungen. Auch hätten teine Verhandlungen mit den Arbeiter­ausschüssen stattgefunden, weil für die Unternehmer hierzu feine Veranlassung vorläge. Ferner habe eine außerordentliche General­versammlung der Unternehmer nicht stattgefunden, da auch hierzu

feine Veranlassung vorliege.

Die Polnische Berufsvereinigung der Bergarbeiter wird nun, wenn sie nicht jeden Kredit bei den Arbeitern verlieren will, nicht anders können, als den von ihr beschlossenen Generalstreit" be ginnen zu lassen. Die Solidarität der Mitglieder des Bergarbeiter­verbandes ist für diesen Fall zugesichert.

Einen herrlichen Erfolg gegen das Textilfapital haben die Are beiter und Arbeiterinnen der Bayerleinschen Spinnerei in Bayreuth nach bierwöchigem hartnädigem Kampfe erfochten, an dem 220 Trotz der großen Dezentralisation, die die Gemeinde- und Ausständige beteiligt waren. Es handelte sich um einen Kampf um Staatsarbeiter organisatorisch aufweisen, und trotzdem das Be- die Anerkennung der Organisation, wobei es zu Maßregelungen richtsjahr eine Beitragserhöhung von 10 Pf. brachte, hat der Ver- gekommen war. Die Firma sah sich nun durch das einmütige Zu­band im Jahre 1912 annehmbare Fortschritte gemacht. Mit dem samenhalten der Arbeiter genötigt, schriftlich eine Reihe von Zu­nominellen Mitgliederzuwachs von 3707 ergibt sich am Jahres- geständnissen niederzulegen, wobei u. a. bestimmt ist, daß Maßrege­schluß ein Mitgliederbestand von 51 083; davon sind 1421 weib- lungen und Schikanen der Arbeiter zu unterbleiben haben, Maß­liche und 125 Jugendliche. Von diesen Mitgliedern waren am regelungen gegen die am Ausstand Beteiligten nicht vorgenommen, Jahresschluß 97,5 Proz. in Gemeindebetrieben und 2,5 Proz. in alle Ausständigen wieder eingestellt werden, auch die beiden Ge­Staatsbetrieben tätig. Neben dem Verband der Gemeinde- und maßregelten; außerdem wird der als Kontraktbruchstrafe einbe­Staatsarbeiter haben noch organisierte Gemeinde- und Staats- haltene Wochenlohn vier Wochen nach Wiederaufnahme der Arbeit arbeiter: verschiedene christliche Verbände rund 3000, Sirja- an die Ausständigen ausbezahlt. Der Ausgang des Kampfes zeigt, Dundersche 1200, diverse unabhängige Vereine 2700, gelbe Ge- daß auch die armen Textilsflaven Erfolge erzielen können, wenn werkschaften 3500, ferner mehrere Zentralverbände und Lotale fie fich energisch zur Wehr setzen. Vereine des Krankenpflege- und Badepersonals etwa 6000. Außer­dem haben andere freie Gewerkschaften 11 000 Mitglieder. würde insgesamt 78 400 Organisierte ergeben. Zieht man hier­von die Zahlen der für dieses Organisationsgebiet in Betracht kommenden Staatsarbeiter mit rund 3400 ab, so verbleiben 75 000 organisierte Gemeindearbeiter. Da in städtischen Betrieben etwa 150 000 Arbeiter beschäftigt werden, so wären somit alles in allem etwa 50 Proz. organisiert. Leider verliert diese Zahl der Organi­fierten eben start an Stoßkraft durch die Zersplitterung der Mit­glieder in den vielen Korporationen. Kommen doch für die Organi­fierung der Gemeindearbeiter 21 Zentralverbände und über 200 lokale Vereine in Betracht.

Das

Letzte Nachrichten.

Abschluß der Untersuchung in der Nancy- Affäre. Nanch, 17. April. ( W. T. B.) Die amtliche Untersuchung des 3wischenfalls ist beendet worden. Staatsrat Ogier ist heute nach­mittag mit dem Bericht nach Paris zurückgefahren. Die heute ver­nommenen Zeugen, namentlich die Bahnhofsbeamten, wiederholten ihre bereits vorgebrachten Aussagen; fie erklärten, nicht gesehen zu haben, daß die Deutschen geschlagen worden sind.

Vom Mitgliederstande des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter stellen nahezu ein Drittel, nämlich 31 Proz., dic Drohender Konflikt zwischen Serbien und Bulgarien . In Sachen des Kellnerstreits im Hadepeter", Münzstr. 20, Gaswerke, ihnen folgen die Bauämter mit 15 Proz., Straßenreini Juh. Martin, hatte die bürgerliche Presse wie die Zeitungen gung mit 10,8 Prog., Waffer- und Elektrizitätswerte nit 8 Proz., Wien , 17. April. ( W. T. B.) Die Neue Freie Presse" Germania "," Rational- Beitung" und deren Ableger das Achtuhr Krantenpflege- und Badeanstalten mit 6,3 Prog., Müll, Fafalien meldet aus Belgrad : In den Beziehungen zwischen Ser­Abendblatt" sowie auch die Berliner Morgenzeitung"( Mosse ) gleich und Abwäfferbeseitigung mit 6,3 Vroz., Garten, Bark- und Fried- bien und Bulgarien ist eine ernste Strife eingetreten. Durch am ersten Streittage ihren Lejern von Ausschreitungen der Strei hofsanlagen mit 4,7 Prog., Straßenbahn- Depot- und Strecken­fenden, nach welchen diese die Arbeitswilligen und Gäste mit personal mit 3,1 Proz., Hafenbahnen, Speicherei- Anlagen, Markt die wochenlange erregte Preßpolemik wurde beiderseits eine Gummifnüppeln bearbeitet haben sollten, berichtet. Es wurde ferner hallen, Vieh- und Schlachthöfe, Feuerwehr, Theater, Schulen, gereizte Stimmung hervorgerufen, welche angesichts des un­mittelbar bevorstehenden Friedensschlusses und der damit sich dem aufhorchenden Spießer berichtet, daß ein Beteiligter dabei Desinfektion, Bedürfnisanstalten mit kleineren Prozentſäben. halbtot geschlagen worden sei und nach der Charité als Polizei- Das finanzielle Ergebnis der jährlichen Verbandstätigkeit ist einstellenden Notwendigkeit, an die Lösung der Grenzfrage gefangener eingeliefert worden sei. außerordentlich günstig. Die Einnahmen haben sich gegenüber heranzutreten, stetig zunimmt. Das von der Regierung aus. An alledem ist kein Wort wahr; genannte Blätter sind wieder dem Vorjahre um zirfa 216 000 M., die Ausgaben um 207 000 m. gegebene Losungswort Revision des Bündnisvertrages" hat dem Sensationsbedürfnis ihrer Leser und dem Zeilenhunger der erhöht. Die Gesamteinnahmen betragen 1239 930 m., die Aus- die günstigste Aufnahme gefunden. In serbischen Streisen wird Reporter zum Opfer gefallen. Alle Blätter mußten dement- gaben 1045 597 M., so daß 194 332 M. zum Vermögen geschlagen erklärt, daß ein Konflift mit Bulgarien unausweichlich würde, sprechende Richtigstellungen bringen, aus denen hervorging, daß werden konnten, das insgesamt 846 853 9. ausmacht. nicht die Streifenden, sondern die im Betrieb mit Gummiknüppeln Ausgabeposten sind zu nennen: Krantenunterstützung 201 139 M., wenn es der Revision nicht zustimmen sollte. ausgerüsteten arbeitswilligen Singebrüder die Veranlassung zu den Arbeitslosenunterſtüßung 26 519 M., Sterbeunterstüßung 46 137 fich täglich im Lofal abspielenden Prügelszenen geben. Mit dem Marf, Rechtsschutz 6191 M., Gemaßregeltenunterstüßung 6053 M., Material zu einem Ausnahmegeseb gegen die organisierte Arbeiter- Streifunterstüßung 40 304 M., sonstige Unterstübungen 5864 M., schaft war es also wieder einmal nichts. Der Betrieb ist für also zusammen 332 208 M. Für Lohnbeivegungen ohne Arbeits­organisierte Gehilfen gesperrt. einstellungen und für Agitation wurden 109 45 M. berausgabt. Als Gesamtbild kann ein guter Fortschritt trok der verschiedensten Widerwärtigkeiten, die der Verband im Jahr 1912 zu überwinden hatte, fonstatiert werden.

Grüner Weg, Inhaber Dobbed.

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Gleichfalls gesperrt ist der Hackepeter" Ecke Anderasstraße und Verband der Gastwirisgeiten- Ortsverwaltung Berlin . Deutfches Reich.

Neue zentrale Verhandlungen im Baugewerbe. Dem Vorschlage der Unparteiischen, nach Abschluß der örtlichen Verhandlungen die zentralen Verhandlungen fortzusetzen, haben die Parteien zugestimmt. Die Verhandlungen werden voraussichtlich am 22. d. M. beginnen und im Reichstagsgebäude stattfinden. Berantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.:

Von den

Zur Situation im oberschlesischen Bergrevier. Ende dieser Woche muß es sich entscheiden, ob es im ober­

Es tommt nur darauf

Die Arbeiten schreiten

Stand der bulgarisch - rumänischen Verständigung. Petersburg, 17. April. ( Meldung der Petersburger Tele­graphenagentur.) Die heutige Sigung der bulgarisch rumänischen Konferenz dauerte anderthalb Stunden günstig fort. Da sich einige Vollmachten als mangelhaft erwiesen haben, wurde beschlossen, die Sitzungen bis zur Rückkehr des Mi­nisters des Auswärtigen Sassonow zu unterbrechen.

Der marokkanische Guerillakrieg.

schlesischen Bergrebier zum Streif kommt oder nicht. An ein Baris, 17. April. ( W. T. B.) Aus Taurirt wird ge­Entgegenkommen der Unternehmer ist vorerst nicht zu denken. Die meldet: Marokkanische Plünderer überfielen auf dem linfen Meinung dieser Herrenmenschen ist genügend bekannt und bedarf Muluya - Ufer einen von Spaniern geführten Proviantzug. Gin darum keiner besonderen Erläuterung. an, ob die Arbeiter standhaft genug sind, um den angekündigten Spanier wurde getötet, ein zweiter verwundet. Die Plünderer Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl

Schritt zu wagen.

raubten mehrere Pferde und Kamele.