wurde:

Gewerkschaftliches.

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Letzte Nachrichten.

Einen Mordversuch auf seine Ehefrau

Tzu nehmen gegenüber den Zuständen, wie sie auf dem Arbeitsnach- liche Unterhandlung nicht zu belehren war, fah fich der größte Teil weis der Schmiedeinnung bestehen. der Arbeiter und Arbeiterinnen genötigt, neuerdings die Kündigung Befchluß des Arbeitgeberbundes für das Bau- gestellt, der auch dem Arbeitsnachweis vocsteht. Es wurden lebhafte wird. Unternehmeragenten sind eifrig am Werke, von auswärts un Seit einigen Monaten ist daselbst ein neuer Herbergswirt an- einzureichen, so daß in 14 Tagen der Kampf abermals entbrennen gewerbe zur Carifbewegung. Klagen gegen diesen Herrn zur Sprache gebracht. Bisher habe zwar wissende Arbeiter anzulocken. auch schon die reine Willkür in der Vermittelung der freien Arbeits­Die zurzeit in Leipzig   tagende Generalversammlung des stellen bestanden, nunmehr übersteige jedoch dieses System Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe hat gestern nach alle Grenzen. Der erwähnte Herr nehme die Leute ganz nach seinem Ermessen und lasse sich auch keinerlei Vorschriften machen. folgenden Beschluß gefaßt, der uns telegraphisch übermittelt er gegen seine Arbeitsvermittelung etwas einwende, fliege hinaus. Beschwerden beim Innungsvorstand hätten bisher auch nichts ge­Der Deutsche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe nützt, desgleichen seien alle Bemühungen des Gesellenausschusses Ab- machte gestern abend der in der Frankfurter Allee   29 wohnende nimmt den von den Herren Unparteiischen vorgeschlagenen hilfe zu schaffen, erfolglos geblieben. Es wurde einstimmig eine 43 Jahre alte Bauarbeiter Anton Lubisti. 2., der Vater Reichstarifvertrag, bestehend aus: 1. Hauptvertrag. 2. Ver- Resolution angenommen, in der vor allem der Entrüstung über diese 48 Jahre alte Bauarbeiter Anton Lubiski. 2., der Vater tragesmuster, 3. sonstige Einigungsvorschläge, an, ebenso auch Zustände Ausdruck gegeben wird, die aber im übrigen den Beschluß von fünf Kindern im Alter von 5 bis 15 Jahren ist, war stark tragesmuster, 3. sonstige Einigungsvorschläge, an, ebenso auch enthält, daß der Arbeitsnachweis zwar nicht gesperrt werden soll, dem Trunk ergeben und mißhandelte seine Frau häufig. Gestern die Vorschläge der Unparteiischen vom 1. Mai 1913, unter der aber den Arbeitsuchenden die Pflicht auferlegt, feinerlei fehrte er wieder betrunken nach Hause zurück und ging sogleich Bedingung: Speisen und Getränke in der Herberge zu ver- mit einem Taschenmesser auf seine Frau zu, die er der ehelichen zehren. Die Schmiede hätten es nicht nötig, sich so behandeln Untreue bezichtigte. Er stach blindlings auf sie ein und verletzte zu lassen und dann auch noch dem Herrn Herbergswirt ihr Geld hin- sie schwer am Unterleib und am linken Auge. Durch das Da­zutragen. zwischentreten des 15jährigen Sohnes wurde der rohe Mensch von weiteren Mißhandlungen abgehalten. Vor den herbeigeholten Nachbarn flüchtete sich der Unhold auf die Straße und stellte sich dann, um sich vor seinen Verfolgern zu schüßen, einem Schutz­mann. Dieser brachte ihn zur Revierwache, die ihn noch gestern dem Polizeipräsidium einlieferte.

1. daß auch die Arbeiterzentralverbände diesen Reichs­tarifvertrag in allen drei Teilen, sowie die Vorschläge vom 1. Mai unverändert annehmen;

nehmer gilt.

Von der Botschafterkonferenz.

2. daß die tarifliche Regelung des Betongewerbes in der Der Streit bei der Firma Isola, Schlesische Str. 26, hat es der am 1. Mai vereinbarten Weise am 16. Mai erfolgt und Polizei angetan. Es wird in einer unbeschreiblichen Beise daß im Falle der Nichteinigung beide Parteien sich dem gegen die Streitposten vorgegangen und dadurch den Schiedsspruch der Unparteiischen unterwerfen; felben unmöglich gemacht, ihre Pflichten zu erfüllen und welche auf die 3. daß nicht nur die Zugeständnisse, die von den Arbeit- bie Arbeitsuchenden, Annoncen tommen, gebern bisher bedingungslos gemacht worden sind, über den wahren Stand der Dinge aufklären zu können. Die Fabrik ihre Gültigkeit behalten, sondern daß das gleiche auch liegt an der Schlesischen Brüde, direkt am Wasser, der dortige Ver­von den bisher gemachten Zugeſtändnissen der Arbeit als„ Verkehrshindernisse". Alle zwei Stunden erscheint der Unter- London, 8. Mai.  ( W. T. B.) Das Reuterſche Bureau fehr ist nicht sehr erheblich. Dennoch behandelt man die Streikposten nehmer in eigener Person, um den abgelösten Polizeimannschaften erfährt: Die Botschaftervereinigung hat keine Entschei­Die am 6. Mai von den Unparteiischen vorgenommenen die Streitposten zu zeigen und die nötige Instruktion zu er- dung von Wichtigkeit getroffen. Der Vorschlag Aenderungen an ihren Vorschlägen vom 1. Mai ist der teilen. Um mult ja die Arbeitswilligen vor der Aus- Desterreich- Ungarns und Italiens   betreffend Albanien   war Deutsche   Arbeitgeberbund für das Baugewerbe nicht in der sprache mit ihren Kollegen zu bewahren, fahren Geheim- unterbreitet worden, aber es fand keine Diskussion darüber Lage anzuerkennen, weil sie ohne Anhörung der polizisten mit denselben in der Elektrischen. Wer bezahlt Unterhandlungskommission der Arbeitgeber zustande ge- die Stoften dafür? Den um ihre Eristenz Stämpfenden wird hier statt und man entschied sich dahin, ihn den Regieungen aller kommen sind. Nach Unterzeichnung des Reichstarifvertrages von Polizei und Unternehmer jede Ausübung ihres Koalitionsrechts Großmächte zuzustellen und diese davon zu unterrichten, daß durch die Vertragsparteien werden die Lohnerhöhungen rüd- unmöglich gemacht. Nur weil die Arbeiter sich weigerten, ihre die Botschafter für einige Tage nicht zusammenkommen Henter selbst großzuziehen, wurden sechs Kollegen aufs Pflaster ge- würden, damit die Regierungen den Vorschlag prüfen wirkend ab 2. Mai bezahlt, inzwischen haben, wie bereits ver- fegt und die anderen entlassen, weil die Firma einen unbequemen könnten. Es wurden Einzelheiten der Räumung von Skutari einbart, die alten Verträge in Straft zu bleiben. Tarif loszuwerden suchte. Die Arbeiterschaft Berlins   hat ein Recht behandelt. Die Frage der Grenze Albaniens   wurde jedoch darauf, die ihr gefeßlich gewährte Koalitionsfreiheit auch ausüben nicht berührt. Die Antwort der verbündeten zu können. Die Unterstügung des Unternehmers durch die Polizei Balkan   staaten wegen des Präliminarfriedens ist noch ist eine gefeglich in keiner Weise zu rechtfertigende einseitige Stellung nicht eingetroffen. nahme im Wirtschaftskampfe.

Enfe

Behrens.

Berlin   und Umgegend.

Popp.

Maßregelung von Bankbeamten.

Der Allgemeine Verband der deutschen   Bantbeamten ist vor noch nicht langer Zeit gegründet worden als eine Organisation, welche die Interessen der Bankbeamten mit gewerkschaftlichen Mitteln vertreten will. Es war nicht anders zu erwarten, als daß das Unternehmertum im Bankgewerbe versuchen wird was die Industrie­unternehmer den Arbeiterorganisationen gegenüber vergebens ber­sucht haben: der Organisation durch Maßregelungen ihrer tätigen Mitglieder das Lebenslicht auszublasen. Es sind denn auch bereits Maßregelungen von Vertrauensmännern des Verbandes in verschiedenen Städten erfolgt. Neuerdings ist auch die Nationalbant für Deutschland  in Berlin   dem Beispiel anderer Großbanken gefolgt und hat ein Vorstandsmitglied des Verbandes der Bankbeamten gemaßregelt. Dieser Angriff auf das Koalitionsrecht war Gegenstand des Protestes einer imposanten Bankbeamtenversammlung, die am Mittwoch den

Deutfches Reich.

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Bom Borstand des Verbandes der Bergarbeiter Deutschlands  werden wir um die Aufnahme folgender Erklärung ersucht: Zu dem in der Nr. 110 des Vorwärts" unter" Gewerkschaft­liches" gebrachten Artikel:„ Die Wirkung des Bergarbeiter- Aus­standes in Oberschlesien  " erklären wir, daß derselbe nicht aus den Kreisen unseres Verbandes stammt und auch nicht den Jntentionen der Verbandsleitung entspricht.

Der fragliche Artikel, der sich in Betrachtungen über die Wirkungen des Streifs in Oberschlesien   ergeht, erwedt an feiner Stelle den Anschein, daß er aus den Kreisen des Bergarbeiter­Bedauerliche Differenzen

Verbandes stammt.

London  , 8. Mai.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Botschaftervereinigung dauerte 22 Stunden. Die nächste Vereinigung wird nicht vor dem 20. Mai stattfinden, außer wenn die Lage, die sich sehr ge­bessert hat, sich weiter entwickeln sollte.

Interpellationen in der Skupſchtina.

Sofia  , 8. Mai.  ( W. T. B.) In Beantwortung mehrerer Inter­pellationen, betr. die Friedensverhandlungen und die Beziehungen der Verbündeten untereinander, erklärt Minister­präsident und Minister des Aeußern Geschow, er sei derzeit nicht in der Lage, eine Antwort zu erteilen, da die Friedensunter­handlungen und die Pourparlers mit Griechenland   und Serbien  

großen Saal der Brauerei Friedrichshain   bis auf den letzten Play find in der Verlagsanstalt deutscher Konsumvereine ausgebrochen. int Gange seien, er hoffe jedoch, am Dienstag eine Antwort erteilen

antworten.

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füllte. Wie der Referent Marr ausführte, hat Direktor Witten  - Die Vertrauensleute des Betriebes versenden darüber eine Dar- zu können. Der Kriegsminister beantwortete die Interpellationen berg von der Nationalbant für Deutschland   ein lebhaftes Interesse stellung, der wir entnehmen, daß am Freitag, 2. Mai, 78 Buchdrucker der ehemaligen Minister Takew und Muschanow, die unter für das bei der Bank beschäftigte Verbandsvorstandsmitglied der Verlagsgesellschaft deutscher Konsumvereine die Kündigung ein- Hinweis auf die jüngst vom serbischen Kriegsminister in der Rahn bekundet. Versuche, Herrn Rahn von seiner Verbands- gereicht haben, das heißt, mit Ausnahme der in leitenden Stellungen Stupschtina abgegebenen Erklärungen Aufschluß über die Um­tätigkeit durch Ueberredung abzubringen, hatten feinen Erfolg. Befindlichen, alle im Verbande der Deutschen   Buchdrucker organisierten stände verlangt hatten, unter denen der Fall Adrianopels Dann wurde Rahn auf einen anderen Posten versetzt, was als Gehilfen. Den letzten Anlaß zu der Kündigung gab nach Dar- und die Gefangennahme Schütri Pascas erfolgt sei. wird. Gleichzeitig hat man die Ber­bandsmitglieder, soweit man sie eine Strafverfegung aufgefaßt ausfindig machen konnte, durch weigerten sich aus persönlichen Gründen, der Unterstügungstaffe/ Der Minister stellte fest, daß die Festung unter dem Druck der Be­Gie lagerungsarmee gefallen fei. Schütri Pascha habe sich sanften Druck zum Austritt aus dem Verbande zu bewegen versucht des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine beizutreten. has two bas nicht half, hat man die Frauen der Beamten derart nahmen dafür auch ihr tarifliches Recht in Anspruch; denn nach§ 10 nicht ergeben, sondern fei von den Belagerungstruppen ge= beeinflußt, daß ihre Bitten und Tränen den von der Direktion ge- Biffer 2 des Deutschen Buchdrucertarifs darf die Kondition oder fangen genommen worden. Bezüglich der Einzelheiten der Ope­wünschten Erfolg herbeiführten. Schließlich ist dann auch Herr deren Dauer nicht von der Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit rationen berief sich der Minister auf das jüngst vom General Das wano to erstattete Exposé, dessen authentischen Charakter er be­Rahn aus seiner Stellung entlassen worden. Als er sich bei der zu einer Organisation oder Kasse abhängig gemacht werden. Direktion nach dem Grunde seiner Entlassung erfundigen Tariffchiedsgericht entschied, daß ihre Entlassung tarifwidrig stätigte, verfbeigerte jedoch, weitere Einzelheiten mitzuteilen, um wollte, wurde er schon vom Portier zurückgewiesen und er fei und sie als gemaßregelt gelten. Der Forderung der Buch nicht eine Gegnerschaft zwischen den beiden verbündeten Armeen fuhr, daß sämtliche Portiers des Gebäudes an- drucker, die drei Gemaßregelten wieder einzustellen, kam die Firma gewiesen waren, ihn nicht durchzulassen. Die Direk nicht nach, angeblich, weil das Schiedsgericht die Wiedereinstellung wachzurufen. Der Kriegsminister betonte, es habe niemals auch Dann bildet einen weiteren nur einen einzigen serbischen Soldaten vor Tschataldscha und Bulair tion der Nationalbant bestreitet allerdings, daß Herr Rahn wegen nicht im Urteil ausgesprochen hat. feiner Verbandstätigkeit gemaßregelt sei. Sie behauptet, er sei aus Grund der Weigerung die angebliche Beleidigung des Geschäfts gegeben. In Beantwortung von Interpellationen, in welchen Eine Aussprache über die vor- darüber Klage geführt wird, daß die von den vereinigten bulgari­anderen Gründen entlassen. Der Referent fagt dagegen, Herr Rahn durch zwei der Gemaßregelten. ist aufs Pflaster geworfen, ohne daß ihm Gelegenheit gegeben liegenden Differenzen herbeizuführen, scheiterte an der Haltung des schen und serbischen Truppen bei den Türken in Mazedonien  wurde, die Gründe seiner Entlassung zu hören und sich zu ver- Herrn Kaufmann, der nur den tariflichen Boden( nach seiner Auf- gemachte Beute nach Serbien   gebracht worden sei, erklärte der fassung) tennt, von dem er sich nicht abbringen läßt. Deshalb war Minister, daß die Beute gemäß den militärischen Normen im Ver­Die Versammlung nahm einstimmig eine Resolution an, die auch die von der Geschäftsleitung von den Tarifkreisvertretern ge- hältnis zur Zahl der Kombattanten werde aufgeteilt werden. Der Weil nicht jeder Gehilfe, wie gegen die Maßregelung protestiert, den Angriff auf das Koalitions- wünschte Vermittelung ohne Erfolg. Minister des Innern erklärte, daß in Bulgarien   feine recht entschieden zurückweist und einen wirksamen gefeßlichen es der Tarif vorschreibt, erst seine Beschwerden vorgetragen hat und, Schutz des Koalitionsrechts und dessen zeitgemäßen Ausbau fordert. falls das ohne Erfolg, die Vertrauensleute mit seiner Vertretung Choleraepidemie bestehe. Die Disfuffion ging von dem vorliegenden Einzelfalle zu all- beauftragte, sondern weil alle Gehilfen einzeln fündigten, konstruierte Die Feststellung gemeinen Erörterungen über die Notwendigkeit der Berteidigung des Herr Kaufmann daraus einen Vertragsbruch. Koalitionsrechts über. In diesem Sinne äußerten sich die Vertreter darüber, ob die sogenannte Massenfündigung berechtigt war, sol der dem Bantbeamtenverbande nahestehenden Organisationen. Unter aber auf Grund des neben dem Tarifvertrage einhergehenden öffentlicht in der Albanischen   Korrespondenz eine Erklärung anderem sprach auch Genosse Giebel vom Zentralverband der Organisationsvertrages erst durch das Tarifichiedsgericht erfolgen. Die Vertrauensleute überreichten dann nachstehende Forderungen: Gisad 3, nach welcher zwischen diesem und den Montenegrinern Bureauangestellten. Er verwies die Bankbeamten auf den Weg der modernen Gewerkschaftsorganisation zur Wahrung ihrer wirtschaft- 1. Bedingungslose Wiedereinstellung der drei gemaßregelten Kollegen. teine schriftlichen geheimen Abmachungen beständen. Wohl habe lichen Interessen und auf den Weg der politischen Betätigung im 2. Entlassung des Betriebsleiters Steinhorst  . 3. Entlassungen haben ihm König Nikolaus mündlich den Vorschlag machen laffen, sich zum Sinne der Sozialdemokratie zur Wahrung ihrer staatsbürgerlichen nach der Anciennität zu erfolgen; Entlassungen außer der Reihen- König von Albanien   zu proklamieren, und ihm freigestellt, das Rechte, namentlich des angegriffenen Stoalitionsrechts. Diefer folge bedürfen der Zustimmung der gewählten gewerkschaftlichen neue Königreich unter die Souveränität des Sultans zu stellen, Redner fand, ebenso wie alle anderen, die für eine energische Ver- Bertretung. 4. Entlassungen, deren Gründe außerhalb des Arbeits- weil ihm sonst möglicherweise die türkischen Soldaten die Gefolg­23 if nicht verwirklicht habe und auch nicht verwirklichen werde. tretung der Angestellteninteressen eintraten, lebhaften Beifall. An verhältnisses liegen, dürfen nicht vorgenommen werden. 5. An­der weiteren Diskussion beteiligten sich i sjell von der General- gemessene Behandlung. 6. Irgendwelche Maßregelungen dürfen aus schaft versagen würden. Essad erklärte, daß er diese Vorschläge kommission der Gewerkschaften, v. Gerlach von der Demokratischen dieser Bewegung nicht entstehen. Vereinigung, Band vom Bund der kaufmännischen Angestellten. Dr. Breitscheid verwies auf die bezeichnende Tatsache, daß hier, wo es sich um den Schutz des Koalitionsrechts gegen die lebergriffe des Bankkapitals handelt, von den eingeladenen Parteivertretern nur Sozialdemokraten und ein Mitglied der Demokratischen Vereinigung gesprochen haben, während die eingeladenen Vertreter des Libera­lismus unter allerlei Entschuldigungen ausgeblieben sind.( Zu diesen gehört auch der Reichstagspräsident und Bankdirektor Kaempf.) Als lezte Redner sprachen gegen 1 Uhr nachts noch Karl Schneidt und Lüdemann.

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Hierzu wurde den Vertrauensleuten von der Geschäftsleitung in einer Sigung am Dienstag folgende Erklärung abgegeben: deutscher Konsumvereine beschäftigten Buchdruckern schriftlich gestellten Auf die unter dem 6. Mai von den in der Verlagsgesellschaft Forderungen gibt die Geschäftsleitung folgende Antwort:

Die Geschäftsleitung muß es ablehnen, die unter dem Druck einer vertragswidrigen Maffenfündigung gestellten außertariflichen Forderungen zu erfüllen; insbesondere lehnt sie es ab, sich ihr tarifliches Einstellungs- oder Entlassungsrecht irgendwie be­schränken zu lassen.

Wie bisher, so wird sie auch in Zukunft nie den Versuch machen, die tariflichen Rechte der Gehilfen irgendwie zu schmälern. Ueber Meinungsverschiedenheiten betreffs des Umfanges der tarif­lichen Rechte und Pflichten beider Teile entscheiden die tariflichen Instanzen, deren Spruch sich die Geschäftsleitung stets fügen wird. Berlagsgesellschaft deutscher Konsumvereine m. b. H. gez. Heinrich Kaufmann  . Dr. Aug. Müller. Hugo Bästlein.

Eine Erklärung Essad Paschas.

Wien  , 8. Mai.  ( W. T. B.) Der Schwager Effad Paschas ver

Schwerer Unfall durch ein kaiserliches Automobil. im Automobil von Frankfurt   a. M. nach Wiesbaden   zurüdfehrte Wiesbaden  , 8. Mai.  ( W. T. B.) Als der Kaiser heute abend und in Wiesbaden   einfuhr, ereignete sich ein schwerer Unfall An der Ede der Frankfurter   und Humboldtstraße fuhr ein Rad­fahrer in dem Moment, als die kaiserlichen Autos die Straße passierten, sein Rad durch das spalierbildende Publikum. Der Chauffeur des dritten kaiserlichen Autos bremste sehr start, so daß der Diener vom Sih geschleudert wurde. Das Hinterteil des Autos quetschte den 12jährigen Sohn des Viktualienhändlers Ruß aus der Albrechtstraße so unglücklich gegen eine Plakatstange, daß er bald nach seiner Einlieferung in das St. Josephs- Spital verstarb.

Sturmverheerungen in Griechenland  .

Streit in der Berliner   Mühlenindustrie. Die Arbeiter der Berliner   Mühlen haben den einzelnen Firmen sowohl als auch dem Arbeitgeberverband einen Tarifvertrag eingereicht. Vom Arbeit geberverband traf die übliche Antwort ein, daß die Arbeitgeber mit den in den Verbandsmühlen beschäftigten Arbeitern selbst ber­handeln wollen. Eine Versammlung der Mühlenarbeiter lehnte dieses Ansinnen der Arbeitgeber ab und beauftragte die Verbands­Athen, 8. Mai.  ( H. B.) Seit einigen Tagen wütet in Griechen. bertreter, mit den einzelnen Unternehmern zu verhandeln. Auf An­Die Gründe für die gestellten Forderungen auch nur anzuhören land ein gewaltiger Sturm. Viele Häuser sind eingestürzt, Bäume frage erklärten die Unternehmer, an ihrem Verbandsbeschluß fest weigerte sich Herr Kaufmann ganz entschieden. Ebenso verlegte er entwurzelt und der angerichtete Schaden ist ungeheuer. Im Hafen halten zu müssen und lehnten eine Verhandlung mit den Organi- ben Bertrauensleuten den Weg, weitere genossenschaftliche Instanzen, von Pirea sind fünf griechische Dampfschiffe in Kollision geraten fationsvertretern ab. Aus diesem Anlaß legten am Donnerstag, wie den Aufsichtsrat der Verlagsgesellschaft, anzurufen; auch die und haben schweren Schaden genommen. Das englische Dampf. den 8. Mai, sämtliche Arbeiter der Schüttmühle, Stromstraße, und Errichtung eines unparteiischen Schiedsgerichts lehnte Herr Kaufmann schiff„ Lady Sunder" ist im Norden von Korfu   gestrandet. Die Berliner   Dampfmühlen Aft.- Gei.( Bertheimmühle), Michaelkirchstraße, rundweg ab. die Arbeit nieder. Von dem Ergebnis der eingeleiteten Berhand­Am Pfingstionnabend werden die 78 Buchdruder die genoffen- Bejagung fonnte gerettet werden bis auf einen Seizer, der lungen wird es abhängen, ob auch die Arbeiter der Biftoria- fchaftlichen Betriebe, in denen sie zum größten Teil langjährig tätig Mühle, Schlesischestraße, die Arbeit am heutigen Tage ebenfalls waren, verlassen. niederlegen. Die Arbeiter dieser Firma find gegebenenfalls hierzu feit entschlossen. Zuzug ist strengstens fernzuhalten. Verband der Brauerei und Mühlenarbeiter, Ortsverwaltung Berlin  . Verband der Maschinisten und Heizer, Verwaltung Groß- Berlin.

Aus einem Junungsarbeitsnachweis.

Die in den Innungsbetrieben beschäftigten Schmiede waren am Mittwoch sehr zahlreich versammelt, um einmal öffentlich Stellung Verantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.:

Ein Militärzug von Aufständischen in die Luft gesprengt. Ein neuer Textilarbeiterkampf in Bayreuth  . In der Bayerlein- New York  , 8. Mai.  ( W. T. B.) Nach einem Telegramm aus fchen Weberei zu Bayreuth   wurde erst vor wenigen Wochen ein Nogales   in Arizona   ist dort die Meldung eingetroffen, daß die Streit mit einem Erfolg für die Arbeiter und Arbeiterinnen beendet. Aufständischen einen Militärzug auf der merikanischen Staatsbahn Der Unternehmer wurde aber bald von neuer Kampfluft ergriffen; er hielt die gegebenen Versprechungen nicht ein und suchte sich mit Dynamit in die Luft gesprengt haben. Die Mehrzahl nachdem die frühere gelbe Herrlichkeit elend in die Brüche gegangen der mit dem Zuge beförderten 250 Soldaten soll ist, eine christliche Streifbrechertruppe zu schaffen. Da er durch güt- getötet worden sein. b. Glade, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsöt,