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Nr. 112. 30. Jahrgang.

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3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblaff

Partei- Angelegenheiten.

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Freitag, 9. Mai 1913.

Von der städtischen Straßenbahn. lieferung gestorben. Herr Maurer hat durch seinen Kampf gegen Gestern vormittag fand die landespolizeiliche Abnahme der arme Drudschriftenhändler in der Chausseestraße unangenehm von städtischen Straßenbahnlinie Hermannplaz- Markgrafen- fich reden gemacht. straße/ Behrenstraße statt, an welcher Vertreter der Aufsichts- Eine traurige Aufklärung hat das Verschwinden des siebzehn Charlottenburg . Eine polnische Versammlung findet am Mitt behörden, der Oberpost- Direktion, der Stadt und der Straßenbahn Jahre alten Goldarbeiterlehrlings Otto Schulz aus der Badstraße woch, den 14. Mai, abends 8 Uhr im Leschkowskischen Saale, Gesellschaften, deren Bahnanlagen zum Teil mitbenutzt werden, teil- gefunden. Der junge Mensch verschwand am Dienstag vor 8 Tagen Kaiser Friedrich Straße 24, statt. Referent ist Genosse Joseph nahmen. Die genannte Linie, bekanntlich eine der drei Südlinien, welche auf dem Wege zu seiner Arbeitsstelle. Man vermutete anfangs, er Biniszkiewicz. Die Genossen wollen in polnischen Streifen von der Stadt Berlin erbaut werden, führt durch die Urbanstraße, Tempel- fei bon gewissenlosen Freunden verführt und zu unsolidem Lebens­für regen Besuch der Versammlung agitieren. herrnstraße, Johanniterstraße, über die Waterloo- Brücke durch die wandel angehalten worden. Jetzt ist jedoch die Leiche des Ver­Wannsee. Morgen Sonnabend, den 10. Mai, abends 8 Uhr, Alexandrinenstraße, Neuenburgerstraße, Alte Jakobstraße, Hollmann- mißten aus der Havel gelandet worden. Zweifellos liegt Selbstmord im Fürstenhof"( D. Adermann): Versammlung des Wahlvereins. straße, Lindenstraße, Markgrafenstraße zur Behrenstraße und soll vor. Ueber das Motiv, das den jungen Menschen ins Wasser ge­Petershagen. Am 13. Mai( 3. Pfingstfeiertag) findet in Peters- Nordlinie Stettiner Bahnhof- Görlitzer Bahnhof- Hermannplag" tönnen sich in keiner Weise erklären, was den Sohn in den Tod Auch die Angehörigen als direkte Verlängerung der bereits seit fünf Jahren bestehenden trieben hat, konnte nichts ermittelt werden. hagen im Lokal zum Alten Dessauer" eine öffentliche Landtags- betrieben werden, um später nach Erbauung des Straßenbahntunnels getrieben hat. Im Geschäft hat sich Schulz nicht das geringste zu wählerversammlung statt. Referent: Reichstagsabgeordneter David sohn. Hierzu am Sonnabend und Sonntag: Handzettel unter den Linden" zu einer Ringlinie geschlossen zu werden. Die Schulden kommen lassen. berbreitung. Material ist am Sonnabend von Genossen Claas , Behrenstraße" wird am Pfingst- Sonnabend, den 10. Mai, früh neue Linie, Stettiner Bahnhof- hermannplay. Acht Tage tot in der Wohnung gehangen hat der 58 Jahre alle Bruchmühlenstraße, abzuholen. Grünau, Sonnabend, den 10. Mai, abends 7 Uhr: Wichtige folge von 10 Minuten vor, der erste und legte Wagen vom Stettiner war Junggeselle, bewohnte seit ungefähr 40 Jahren in dem Hauſe dem Betriebe übergeben werden. Der Fahrplan sieht eine Wagen- Bildhauer Paul Lindener aus der Waldemarstr. 30. Der Mann Flugblattverbreitung von der grünen Ede aus. Bahnhof fährt 553 früh bezw. 1253 abends und von der Behrenstraße Haushalt und seine wirtschaft ganz allein. Mit den Hausgenossen eine Stube und Küche und besorgte sich die ganze Zeit über seinen Spandau . Heute Freitag, den 9. April, abends 7 Uhr: Flug 614, früh bezw. 104 abends. blattverbreitung zur Landtagswahl von den Bezirks­hatte er wenig oder gar feinen Umgang. Während er früher ständig Lotalen aus. Arbeit gehabt hatte, wurde er in den letzten Jahren infolge eines Nervenleidens immer mehr erwerbsunfähig. Schon seit geraumer Zeit konnte er gar nicht mehr arbeiten. Trotzdem war er auch bis jetzt immer noch der pünktlichste Mietzahler. Der Hauswirt wunderte sich deshalb, daß er am 1. Mai ausblieb, schrieb das aber irgend einem Zwischenfall zu. Erst gestern er­fundigte sich der Wirt bei anderen Hausbewohnern, und als er nun erfuhr, daß diese Lindener auch seit acht Tagen nicht mehr gesehen hatten, ließ er gewaltsam öffnen und fand jetzt den Vereinſamten tot am Bettpfosten hängen. Es ergab sich, daß der gebrechliche Mann, der auch schon Spuren von geistiger Verwirrung gezeigt hatte, nicht die geringsten Mittel mehr besaß. Die Erschöpfung seiner Er­sparnisse und sein körperlicher und geistiger Bustand haben ihn ohne Zweifel zum Selbstmord veranlaßt.

Berliner Nachrichten.

Ein Unglücksfall auf der Spree . Mittwochabend gegen 10 Uhr wurde auf der Spree in der Nähe der Charlottenburger Schloßbrüde ein Handkahn mit zwei Insassen von dem Dampfer Emilie" überrannt. Die beiden Leute find er­trunken. Sie hatten sich den Kahn von einem Dampfer, der vor den städtischen Elektrizitätswerken liegt, losgemacht und waren damit spazieren gefahren, wobei sie verunglüdten. Ihre Personalien sind noch unbekannt, auch hat man die beiden Zeichen bisher noch nicht gefunden.

Der verkannte Wächter.

Eine Diebeskomödie hat sich in der Mittwochnacht auf dem Wedding abgespielt. Ein Wächter der Wach- und Schließgesellschaft hatte beim Vorübergehen am Grundstück Reinickendorfer Str. 48 beobachtet, daß der Laden eines Schuhwarengeschäfts erleuchtet war und daß sich ein fremder Mann darin aufhielt. In dem Glauben, es handle sich um einen Einbrecher, benachrichtigte der Wächter schleunigst das nächste Bolizeirevier, und wenige Minuten später brangen mehrere Beamte mit vorgehaltenem Revolver vor. Zu ihrer Ueberraschung wider setzte sich der vermeintliche Einbrecher nicht im geringsten, tat aber sehr erstaunt. Der Einbruchsdiebstahl sollte nun eine überraschende Aufklärung finden. Der Einbrecher" war ein Wächter. Da dem Geschäftsinhaber gemeldet worden war, es werde in einer der nächsten Nächte in seinem Laden eingebrochen werden, hatte er selbst einen Wächter engagiert, und ihn hatte man nun als Einbrecher ver­

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Ein sauberes Kleeblatt.

Aus der Stadtverordnetenversammlung. Der Berliner Stadtfreisinn braucht von Zeit zu Zeit ein bißchen patriotische Entrüstung". Sie empfiehlt ihn nach rechts und macht vergessen, wie sehr einst andere über ihn ,, sich patriotisch entrüsten" zu sollen gemeint haben. Er will an so etwas nicht gern mehr erinnert werden, und gierig greift er nach jeder Gelegenheit, das Vergangene auszulöschen. Gestern bot sie sich ihm in der Debatte über das Kolonial friegerdenkmal, das die Reichsverwaltung in Berlin errichten will. Die Stadt soll den Baltenplak dazu hergeben und nachher das Denkmal unterhalten, darum mußte die Stadtverordnetenversammlung, deren Zustimmung der Magistrat beantragte, sich das Projekt näher befehen. Ober­bürgermeister Wermuth hoffte, es werde sich kein Wider­spruch regen. Und er sprach seine Freude darüber aus, daß auch der Osten Berlins mal ein Denkmal abkriegen soll. Die sozialdemokratische Fraktion fonnte diese Freude nicht teilen. Sie berwarf die ganze Denkmalsidee, weil sie darin nicht eine Ehrung der in den Kolonien gefallenen deutschen Soldaten, sondern eine Verherrlichung der deutschen Kolonialpolitik sieht. Ais Genosse tannt. Pfannkuch von diesem Gesichtspunkte aus gegen die Her­gabe eines Blazes zu dem geplanten Denkmal sprach, fuhr der Vorsteher Michelet dazwischen mit einem Verbot, über Drei gefährliche Unholde hat gestern die Kriminalpolizei in Kolonialpolitik zu reden. Schlagfertig erwiderte Pfannkuch, Groß- Lichterfelde festgenommen. Seit einiger Zeit liefen bei der daß wir ohne die kolonialpolitik dieses Denk bortigen Behörde andauernd Meldungen über Attentate auf wehr­mal nicht nötig hätten. Der Vorsteher bebarrte dabei, lose junge Mädchen und Frauen ein. In allen Fällen tamen drei eine Darlegung des Unsegens der Kolonialpolitik zu ber- Männer in Betracht, die sich beim Erscheinen ihrer Opfer in der ge­hindern. Den Freifinnigen hielt unser Redner eine andere meinsten Weise benahmen, sich in nicht wiederzugebender Weise ent­Denkmalsgeschichte vor, die vor anderthalb Jahrzehnten von blößten und dann an die Mädchen herangingen. Gestern endlich der Regierung durchgesetzte Bereiteluna einer tonnten die drei auf frischer Tat überrascht werden. Es waren zwei Ehrung der Märzgefallenen. Als Genoffe Pfann- verheiratete Männer und ein junger Bursche aus Berlin . Sie be­fuch geendet hatte, gefiel sich die freisinnige Mehrheit wieder streiten, sich an irgend einem Mädchen vergriffen au haben, doch mal in einem Entrüstungsrummel, wie man ihn in der Ber - dürften sie in etwa fünfzehn Fällen so gut wie überführt sein. liner Stadtverordnetenversammlung nun schon gewöhnt ist. 8weifellos find alle Vorkommnisse von den bedrohten Damen nicht Der Einfall des Vorstehers, den sozialdemokratischen Redner gemeldet worden, so daß angenommen werden muß, daß sich das an der Begründung seines Widerspruches gegen das Denkmal Treiben der Unholde in weit größerem Maße ausgedehnt hat. zu hindern, trug jeßt seine Früchte. Die Redner des Frei­finns machten selber sich die Begründung zurecht und ver­stiegen sich zu der Deutung, der Widerspruch laufe darauf hinaus, den gefallenen Kriegern die Ehrung zu verweigern und das Vaterland herabzusehen. Genoffe Pfannkuch wies diese Unterstellung zurück. Die patriotische Entrüstung' der Freisinnigen fand ihr Ende in der Abstimmung, die die Annahme des Magistratsantrages ergab.

Die Jugendpflege in der Schule.

In den Tod,

Auf der Brandstätte in der Mühlenstraße gehen jetzt die Lösch­und Aufräumungsarbeiten der Feuerwehr ihrem Ende entgegen. zwischen sind schon zahlreiche Arbeiter mit der Fortschaffung des Gestern vormittag war nur noch der 11. Löschzug dort tätig. In­Gestern vormittag war nur noch der 11. Löschzug dort tätig. In­Brandschuttes beschäftigt. Der Schutt wird auf Eisenbahnwaggons verladen und nach außerhalb geschafft. Der Brandschaden beläuft sich auf über eine halbe Million Mark.

gestern nachmittag die Feuerwehr nach der Landsberger Feuer im Böhmischen Brauhaus. Durch diesen Alarm wurde allee 11/18 gerufen. Dort stand auf dem Hintergelände des Böhmischen Brauhauses an der Pufendorfstraße, gegenüber der 181. Gemeindeschule, ein etwa 30 Meter langer Schuppen der Brauerei in Flammen, der einen Posten Hölzer, Holzböcke, Tische, Räder und alle möglichen Materialien enthielt. In verhältnismäßig furzer Zeit gelang es den Löschmannschaften, das Feuer in die Ge walt zu bekommen. Der Schuppen, der früher zu Stallungen ge= dient hatte, wurde aber fast vollständig vernichtet.

Verloren hat am Dienstagvormittag ein Schlossergeselle auf dem Wege von Weißensee ( Lehderstraße, Greifswalder Straße, Elbinger Straße) seine Brieftasche mit Ausweispapieren. Es wird um Ab­gabe gebeten an Robert Mohnke, Elbinger Str. 60, Seitenfl. II.

Zeugen gesucht. Personen, welche am 18. April, vormittags 72 Uhr, gesehen haben, wie am Görlizer Bahnhof ein Radfahrer von einem Auto der Straßenreinigung umgefahren wurde, werden um Angabe ihrer bresse an Wilhelm Wegner, Lichtenberg , Holtei­straße 12, gebeten.

Personen, die gesehen haben, wie am 30. März( Sonntags 6 bis 7 Uhr) am Belleallianceplag ein Mann von der Elektrischen über­fahren wurde, werden ersucht, ihre Adressen an Anton Drittenbaß, Wilhelmstr. 54, III, gelangen zu lassen.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung.

In der Sizung am Mittwoch wurden entsprechend einer Vora

weil ihm der Handwagen gestohlen wurde. abend in der Ritterstraße verübt wurde. Der Schuhmachermeister Tage des Magistrats 1000 m. bewilligt, um am 22. Mai den Traurige Folgen hatte ein Handwagendiebstahl, der Mittwoch Klaus, der in der Stallschreiberstraße eine Fabrit betreibt, hatte 100. Geburtstag Nichard Wagners festlich zu begehen. Es soll im einen 15 Jahre alten Lehrling Artur Pfizmann, mit dem er in jeder Deutschen Opernhause eine Gedenkfeier veranstaltet werden, ein­Beziehung zufrieden war. Mittwochabend schickte er den Burschen, geleitet durch einen Vortrag über das Leben und die Bedeutung den Sohn eines achtbaren Arbeiterehepaares aus Nordhausen , mit Richard Wagners, woran sich Konzertvorträge schließen, die den Waren nach dem Bostamt 42 in der Ritterstraße. Nachdem der junge schöpferischen Werdegang Wagners veranschaulichen. Der Stadt Welcher Art die in der Schule betriebene staatlich geförderte Pfigmann die Pakete dort zur Beförderung aufgegeben hatte, ent- follen 1200 Sigpläge zur Verfügung gestellt werden, die Jugendpflege ist, geht aus einer Mitteilung hervor, welche aus der deckte er, als er auf den Hof zurückkehrte, zu seinem Schrecken, daß für die Mitglieder der städtischen Körperschaften, die Gemeindeschule in der Strausbergerstraße tommt. Dort wurden ihm unterdessen der leere Handwagen gestohlen worden war. A klassen beſtimmt sind. Der Vorlage, die für den Neubau der Brücke All städtischen Ehrenbeamten und einige Schüler der oberen Schulkinder von den Lehrern aufgefordert, zu Mittwoch, den 7. Mai, sein Suchen nach dem verschwundenen Wagen blieb erfolglos. über die Stadt- und Ringbahn im Zuge der Neuen Kantstraße eine 40 Pfennige mitzubringen zu dem Zwecke, an diesem Tage in Wahrscheinlich haben ihn gewerbsmäßige Diebe entwendet, die gern halbe Million Mark verlangt, wovon der Eisenbahnfiskus 85.000, den Krieg zu ziehen. Man sollte taum für möglich halten, auch leere Handwagen sich aneignen, um damit Diebesbeute weg- die Straßenbahngesellschaft 6000 übernehmen, wurde entsprechend daß den Kindern in der Schule bereits die Freude am Striege bei- aufchaffen. Niedergeschlagen ging der Bestohlene wieder nach der dem Antrage des Ausschusses unter der Voraussetzung zugestimmt, gebracht wird. Fabrik, erzählte den Kindern des Meisters, die auf dem daß gleichzeitig die Regulierung der nach dem Kaiserdamm zu auf dem Uns liegt ein hettographierter Kriegs- TagesbefeɓI", Sofe spielten, was ihm zugestoßen war, legte dann die Terrain der Neu- Westend- Aktiengesellschaft belegenen Straßen er­welcher an die Kinder verteilt worden ist, im Original vor. Der Postquittungen über die Aufgabe der Patete im Fabrikraum folgt". Nach debatteloser Erledigung einiger kleinerer Vorlagen wurde selbe hat auf der Rüdseite eine in gleicher Weise hergestellte Land- nieder und ließ sich nicht mehr sehen. Erst nach Ablauf von auch dem Vorentwurf für den Bau eines Waisenhauses, wo­karte mit Aufstellung der Truppen": Rote und Blaue. ungefähr einer Stunde erfuhr der Meister von dem Mißgefchid für 300 000 M. in der Anleihe von 1905 bereit gestellt sind, zu­Natürlich werden die Roten " vollständig geschlagen und feines Lehrlings, der bei ihm auch wohnte. Der Meister ging nach Haus. Neben der von der Stadt unterstützten privaten Stiftung gestimmt. Charlottenburg befigt noch immer fein städtisches Waisen­aufgerieben; der Kriegsbefehl" lautet wörtlich: dem Fabrikgebäude, um sich nach ihm umzusehen und fand jetzt den Luisen- Andenken" besteht nur eine Waisenstation von etwa 30-40 Befehl an die blauen Truppen. unglücklichen Jungen tot wieder. Er hatte sich an einem Wandhafen Betten in dem Bürgerhaus" in der Sophie- Charlotten- Straße. 1. Spandau ( Zestung) ist von einer feindlichen( roten) Armee neben einer Maschine mit einer Schnur erhängt. Der Meister schnitt Dort müssen aber unbedingt weitere Betten für Sieche und Hospita­auf dem westlichen Havelufer belagert. den noch warmen Körper ab und brachte ihn nach der nächsten liten zur Verfügung gehalten werden. Es ist nun das zu errichtende 2. Bir( blaue Truppen) sind nach fiegreichen Gefechten westlich hilfswache. Alle Wiederbelebungsversuche aber waren vergeblich. Waisenhaus als ein Anbau mit etwa 100 Betten an das Bürger­von Werder a. H. frei geworden. Die dort kämpfenden roten Das Mißgeschid des Anaben ist um so beklagenswerter, als nur haus geplant in einer Form, daß bei einer später etwa notwendig Truppen sind vollständig aufgerieben worden. Wir werden zum Leberempfindlichkeit ihn in den Tod getrieben hat. werdenden Erweiterung des Bürgerhauses das Waisenhaus durch Entiat der belagerten Stadt mit der Bahn bis Station Grune Einziehen von Wänden usw. für die Zwecke des Bürgerhauses her­wald befördert und haben den Auftrag, bei Gatow über die Havel zu fezzen und während eines gleichzeitigen Ausfalles der in Berzweiflungstat eines jungen Mädchens. In einem Restaurant gerichtet werden kann, so daß es sich dann erst um den Bau eines selbständigen Waisenhauses an anderer Stelle handeln würde, für Spandau eingeschlossenen Truppen- den Feind von der Flante jungen Lebensmüden Aufsehen hervor. am Bahnhof Friedrichstraße rief gestern abend der Selbstmord einer welches die Grundstücksfrage bisher noch nicht hat gelöst werden her anzugreifen. Die 21 jährige Verkäuferin fönnen. In der Diskussion wurde gewünscht, der endgültige Entwurf 3. Wir sind die ersten Abteilungen der bei Bahnhof Grunewald Ife Rapion, bei den Eltern, Lessingstr. 22 zu Neukölln, wohn- möge dem Vorentwurf recht bald folgen. ausgeladenen Truppen. haft, fiel den Gästen im Lokal durch ihr scheues, gedrücktes Wesen In geheimer Sigung wurde dann u. a. auch die Vorlage ver 4. Das Ausladen der blauen Truppen ist durch bis an die auf. Plöglich erhob sie sich entschlossen und begab sich nach den handelt, die zum Andenken an den verstorbenen Oberbürgermeister Sabel vorgeschobene Stellungen vor event. überraschendem Angriff werde sich ein Leid antun. hinteren Räumen. Ein Kellner folgte ihr, da man vermutete, sie Schustehrus 50 000 m. für eine Schustehrus Stiftung Aber trotzdem wollte die Lebens- fordert, aus deren Zinsen bedürftige Hinterbliebene städtischer zu schützen. müde ihr Vorhaben zur Ausführung bringen. Schade daß der Oberkommandierende nicht unter- fie einen scharfgeladenen Revolver aus der Handtasche hervor und beantragten, bei der Verwaltung der Stiftung auch der Stadt­Schnell 30g Privatdienstverpflichteter unterstügt werden sollen. Unsere Genossen zeichnet ist, wir hätten den Mann gern persönlich fennen gelernt. feuerte einen Schuß auf ihre Brust ab. Leblos brach die Selbst verordnetenversammlung neben dem Magistrat Einfluß zu gewähren Uns erscheint es als ein Skandal, das Gemüt der Schultinder mörderin zusammen. Sie wurde schleunigst nach dem Krankenhaus und ferner bei dieser Gelegenheit auch das Kapital der Jubiläums­mit der Vorstellung von großen Massenmorden zu vergiften. Moabit gebracht, wo an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die R. Stiftung von 1905, die für die Hinterbliebenen städtischer Arbeiter be­Eltern, schützt Eure Stinder vor der Kriegsbarbarei und der bat die Waffe aus dem Grunde gegen sich gerichtet, weil sie feit gründet ist, auf 50000 M. zu erhöhen. Zur näheren Prüfung wurde Berrohung! Haltet sie solchem fulturwidrigen und menschenfeinds längerer Zeit ohne Stellung war und befürchtete, sobald die Vorlage daher einem Ausschuß überwiesen. lichen Treiben fern, führt sie edleren Vergnügungen zu, weckt in Beschäftigung nicht zu bekommen. ihnen die Freude an der schönen Natur, um edle Menschen aber teine Striegsbarbaren zu erziehen!

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lottenburg.

Ein Bauunfall ereignete sich am Mittwoch kurz vor Feierabend Zur Oberbürgermeisterwahl in Charlottenburg . Nachdem die auf dem Neubau Ece Müllerstraße und Swakopmunder Straße. anderen Kandidaturen zurückgezogen sind, bleiben auf der engeren Dort stürzte der Außenpußer Mäse von der zweiten Etage des Protestiert durch Eure Stimmenabgabe am 16. Mai zum äußeren Buggerüſtes infolge Fehltrittes ab. Gr brach fich beide ifte für die Oberbürgermeisterftelle noch stehen: Oberbürgermeister Landtag gegen ein volksfeindliches Dreiklassenparlament, das zu Beine und wurde in schwerverlegtem Zustande mit dem Feuerwehr- Dr. Scholz, Kassel , und Bürgermeister Dr. Maier, Char­einer solchen Jugendverrohung jährlich Millionen aus der automobil nach dem Paul- Gerhardt- Stift gebracht. Tasche der Steuerzahler bewilligt, um sich auch in Zukunft will­fährige Nachtwächter zur Hütung der Geldsäde und Geld­schränke der Besitzenden zu sichern. Mütter! Väter! Erzieht Eure Kinder zur Menschlichkeit, zur Volkssolidarität, und tämpft selbst mit allen Kräften gegen die Kriegshegereien.

8. Polizeireviers in der Wöhlertstraße, Polizeileutnant Maurer . Er Bom Pferde geftürzt ist gestern mittag der Vorsteher des Neukölln. Klagen über unrechtmäßige Steuereinschätzungen, namentlich der stürzte gegen einen Baum und trug neben mehreren Rippenbrüchen Neuköllner Steuereinschäzungskommission, sind uns in letzter Zeit eine schwere Stopfverletzung davon, daß er in das Elisabeth- Stranten- des öftern zugegangen. Zu dem kürzlich veröffentlichten Fall geben haus gebracht werden mußte. Dort ist er bald nach seiner Eine wir heute von einer Buschrift aus Leserkreisen Kenntnis, wonach ein