Nun ist von der Behandlung der Arbeiter die Rede] Welch' ein Unglück, wenn die familienhafte Fabrikgewesen. Es ist ja möglich, daß der Arbeiter hier und da feudalität von der Bühne verschwindet, sie, die nicht blos nicht so behandelt wird, wie es wünschenswerth wäre, das ist
aber ungefähr dieselbe Klage, die wir hören von dem um Geld zu machen, sondern aus einem gewissen Sergeanten, wie er die Rekruten drillt und sie ebenfalls feines- Pflichtgefühl heraus" Reichthum akkumulirt, und mitleidwegs gut behandelt. Es ist das gewiß nicht empfehlenswerth, los, ohne Gefühl, die Aktiengesellschaft, das Kartell, der aber man muß doch bedenken, daß die Rekruten manchmal wider Trust und was sonst noch an ihre Stelle tritt! Das willig sind, daß ihnen das rechte Verständniß abgeht. So sehr eine solche Behandlung auch verurtheilt wird und so sehr ihr vorgebeugt patriarchalische Verhältniß der Heyl, Krupp , Dreyse , wer wird, sie wird immer und immer wiederkehren und nur von fennt es nicht in seiner Nichtigkeit. Aber die neue der steigenden Intelligenz ist zu erwarten, daß derartige Vor- Wormser Kriemhild stimmt die Todtenklage an, sie sieht tommnisse schließlich seltener werden. Im großen und ganzen das Patriarchenthum bereits maustodt am Boden liegen, glaube ich aber doch behaupten zu können, daß die Arbeiterverhältnisse in Deutschland ebensogut und besser sind als in gefällt durch den grimmen Hagen der anonymen Gesellallen anderen industriellen Ländern, was nicht ausschließt, daß schaft. sie sobald als möglich besser gemacht werden können." Stenograph. Bericht S. 225/6.
Die Gleichstellung der Kasernenhöflichkeiten, mit denen die Soldaten bedacht werden und deren Resultat sich in der in teressanten Statistik des Selbstmords beim Militär widerspiegelt, mit den Schuhriegeleien, denen die Arbeiter seitens ihrer Vorgesetzten, Aufseher, Antreiber und dergl. ausgesetzt sind, ist recht bemerkenswerth. Und die tröstliche Aussicht, daß das vor der Hand so fortgehen werde, ist auch nicht zu verachten. Die von reicher Phantasie zeugende Behauptung des Herrn Rentsch, daß die deutschen Arbeiter eigentlich die bestgestellten seien, bedarf keines weitläufigen Kommentars. Offenbar hat er dabei die Weber im Eulengebirge, die Krefelder Sammietweber, die Nagelschmiede auf dem Feldberg, die schlesischen Zinkhütten- Arbeiter, die Berliner Wäschenäherinnen, die Lichtenfelser Korbflechter, die sächsischen Spitzenklöpplerinnen, die Remscheider Kleineisen- Arbeiter und andere Arbeiterkategorien im Auge gehabt.
Ein Meisterstück war es gewiß, als ein anderer Vertheidiger des deutschen Fabrikantenthums, Dr. Reismann, der Vorstand des Düsseldorfer städtischen statistischen Bureaus, sich wie folgt aussprach:
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Wenn mein Kollege Dr. Beumer einen Artikel aus der Tremonia"( dem bekannten ultramontanen west älischen Blatte) gelesen hat und Herr Lensing( Redakteur der„ Tremonia") er widert hat, er sei unschuldig, denn er habe damals eine Freiheitsstrafe verbüßt, dann möchte ich mir gestatten, im Anschluß daran Herrn Redakteur Lensing zu fragen, wie viele Freiheitsstrafen er bereits zu verbüßen Gelegenheit hatte.( Lebhafte Unruhe. Ruf: eine!) Dann freue ich mich, das zu hören.( Wiederholter Zuruf: Bismarckbeleidigung!)
Stenograph. Bericht S. 234/5.
Diese Kampfesweise ist gewiß der Gipfel der wissen
schaftlichen Sachlichkeit, der Inbegriff der anständigen Polemit. Und Herr Lensing hatte Recht, als er darauf erwiderte:
Die Fraue ließ sich führen, wo sie den Helden fand, Hoch hob sein schönes Haupt sie mit ihrer weißen Hand. Wie war es roth vom Blute, sie hat ihn wohl erkannt. Da lag, o welch' ein Jammer! Der Held von Nibelungenland." wenn wir einem königlich preußischen Geheimrath das Können wir unsere Blumenlese loyaler schließen, als letzte Wort ertheilen. Geheimer Regierungsrath Dr. Thiel sagte u. a.:
An eine Festsetzung der Lohnhöhe durch den Staat denkt doch keiner, es bleibt also nichts übrig, als eine solche Regelung anzustreben durch die Organisationen der Arbeiter selbst, denen natürlich Organisationen der Arbeitgeber gegenüberstehen müssen. So gut wie heute jeder Fabrikant mit seinen Lieferanten und Kunden als gleichberechtigten Kontrahenten verhandelt und sich dadurch sein Geschäft nicht verleiden läßt, so gut wird er auch in Zukunft mit den Lieferanten von Arbeit, den Arbeitern bezw. deren Vertretern unterhandeln können. Stenograph. Bericht S. 218/9.
Es würde uns eine aufrichtige Freude bereiten, wenn G. 218/99 dieser Strauß, den wir Herrn Bueck und seinen Gesinnungsverwandten gewunden haben, so gut gefällt, wie wir es von Herzen wünschen.
Selbst der strengste Kadi könnte in diesem Falle kein Strafurtheil aussprechen. Wir können uns ausweisen, wir haben bei jeder Blume, die wir brachen, genau den Ursprungsort angegeben.
Beinlich genau und mit zarter Hand! Hoffentlich wird Herr Bueck in seinem stillen Kämmerlein, Berlin W., Charlottenstraße 48, nicht den Vorwurf gegen uns laut werden lassen, daß wir eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert"?
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Politische Uebersicht. Politische
dringend und so einstimmig geworden, daß selbst der Papst, Clemens XIV. , sich entschließen mnßte, ihren Orden aufzus heben, aber wie die Füchse und Wölfe", so sagen sie selbst, find sie wiedergekommen und haben den Frieden, der zwischen den christlichen Bekenntnissen herrschte, aufs Neue vergiftet. Wenn ihnen nun noch gar die Gründung von Heimstätten iu den Grenzen des Reichs wieder gestattet werden sollte, so würde die Kluft des tonfessionellen Gegensatzes zwischen den Protestanten und Katholiken, die jeder deutsche Mann aufs Tiefste beklagen muß, nur noch mehr von ihnen erweitert werden, denn das Ziel der Arbeit der Jesuiten ist die Ausrottung des Protestantismus und die Erhebung des Papstthums zu unbe schränkter Macht, und dieses Ziel zu erreichen, werden sie sich auch nicht scheuen, die Einheit des Deutschen Reichs unter einem protestantischen Kaiser, die ihnen im Wege steht zu untergraben.
Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß eine Aufhebung des Jesuitengesetzes die Wohlfahrt unseres Vaterlandes schädigen und den ersehnten Frieden zwischen den christlichen Be fenntnissen hintertreiben wird, fordern wir Euch auf, die unten abgedruckte Eingabe an den Reichstag mit uns zu unterzeichnen.
( Ort). Januar 1891.
( Folgen die Unterschriften der Lokalgrößen.)
Hoher Reichstag!
Von Mitgliedern der Zentrumspartei ist an den Hohen Reichstag ein Antrag auf Aufhebung des Gesetzes vom 4. Juli 1ä72, betreffend den Orden der Gesellschaft Jesu , gerichtet worden.
betreffend
et pregben, she enjo, bet Deben der Gefeli haft deja, ge
Die Aufhebung dieses Gesetzes würde das friedliche Zusammenleben mit unseren fatholischen Mitbürgern, welches wir dringend wünschen, aufs Höchste gefährden und die mit so hohen Opfern erkämpfte Einheit der deutschen Nation ernstlich bedrohen.
Die Geschichte hat die Sittenlehre der Jesuiten verurtheilt. Das unter einem protestantischen Raiser geeinte Reich ist ihrem Orden ein Hinderniß in Erreichung des Ziels, für das er geschaffen, den Protestantismus auszurotten und das Papftthum zu schrankenloser Macht zu erheben.
Er darf darum in Deutschland nicht wieder zugelassen werden.
Die Unterzeichneten richten deshalb an den Hohen Reichstag die Bitte, den Antrag auf Aufhebung des Gesetzes vom 4. Juli 1872 abzulehnen.
( Ort), im Januar 1891."
Dies die zwei Schriftstücke, welche, des Phrasenschaums entkleidet, mit dürren Worten besagen:" Wir sind geistig bankerott und nicht im Stande, mit den Jesuiten einen geistigen Kampf" zu kämpfen."
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Und diese Jämmerlinge, die nicht einmal mit den, auf dem Boden einer veralteten, von der Wissenschaft längst überwundenen Weltanschauung stehenden Jesuiten in einen geistigen Kampf einzutreten den Muth und das Zeug haben, Berlin , den 6. Januar. renommiren von einem geistigen Kampf" mit der Sozial Wer einen annähernden Begriff davon haben will, auf demokratie, die auf dem unerschütterlichen Boden der Wissenwelch tiefem geistigen Niveau unsere deutsche schaft steht und über das unerschöpfliche Arsenal derselben Bourgeoisie steht, der muß die Agitation betrachten, verfügt. welche sie jetzt gegen die Rückberufung der Jesuiten ins Leben zu rufen sucht. Und zwar sind dabei nicht bloß die das verräth ein geheimes Zirkular der nationalliberalen Wie übrigens die Bourgeoisie von sich selbst denkt, nationalliberalen, sondern auch viele der sogenannt fort- Parteiführer Hannovers , das unseren Hannoverschen schrittlichen Bourgeois betheiligt. Es soll ein Petitions- Genossen auf nicht ungewöhnlichem Wege in die Hände ge sturm" organisirt werden, und zu diesem Behus werden kommen ist. Das für die Naturgeschichte des deutschen Der bekannte Freiherr von Heyl, der Wormser Leder- Petitions- Formulare herumgeschickt und Aufrufe zur Unter- National Philisteriums recht werthvolle Schriftstück lautet: baron, wehrte sich gegen die Schaffung von Trades- zeichnung derselben. Nachstehend lassen wir den Wortlaut Unions wie ein Nibelungenheld. Er sprach voll Gefühl: von Aufruf wie Petition folgen:
Zunächst hat Herr Reismann mich gefragt, wie oft ich bereits Freiheitsstrafen erduldet hätte. Ich habe ihm schon zu gerufen: Einmal", will ihm aber bemerken, daß ich es für einen deutschen Mann, der in der Journalistit steht, nicht für unehrenhaft halte, wenn er eine Freiheitsstrafe verbüßt." Stenograph. Bericht S. 272.
Wenn die Trades- Unions in der Weise, wie es Herr Professor Brentano wünscht, nach Deutschland herübergebracht werden, so wird die nächste Folge sein, daß die Familienthätigkeit aus der Großindustrie vollständig verschwindet. Denn darin hat ja Herr Bueck ganz Recht, und darin stimme ich ihm vollständig bei: Familien, die seit Generationen in der Großindustrie Deutschlands arbeiten, welche den Beruf nicht allein fortsegen, um Geld zu verdienen, sondern aus einem gewissen Pflichtgefühl heraus, unter die Herrschaft von Arbeiterorganisationen stellen zu wollen, die aus dem Ausland importirt sind, das ist unmöglich. Wenn die deutsche Gesetzgebung die Arbeiterorganisation in der Weise einführt, wie es Herr Brentano anstrebt, so wird die nächste Folge sein, daß die Großindustrie ausschließlich nur noch von Aktiengesellschaften betrieben wird und zwar deshalb, weil die Rücksichtslosigkeit, die dann nothwendig wird, von dem Privatmann nicht ausgeübt werden kann; dem Privatmann, dessen Familie seit Generationen einen solchen Betrieb geleitet hat, widerstrebt eine derartige Rücksichtslosigkeit, wie sie zwischen solchen Assoziationen nöthig ist." Stenograph. Bericht S. 168.
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Mitbürger!
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An den Reichstag haben Dr. Windthorst und Genossen den Antrag gerichtet, das Gesetz vom 4. Juli 1872, welches den Jesuiten und den ihnen verwandten Orden die Gründung von Niederlassungen im Deutschen Reiche verbietet, wieder auf zuheben, und zahlreiche Eingaben aus den katholischen Gegenden Deutschlands unterstüßen diesen Antrag. Schon hat das Hauptblatt der Römlinge, die„ Germania ", triumphirend berichtet, die Sache stehe gut. Aber dieser Triumphruf hat auch das deutsche Gewissen aufgerüttelt. Im Süden des Reiches begann die Bewegung. Von dort zündete der Ruf, daß das Jesuiten gesetz nicht aufgehoben werden dürfe, in Mitteldeutschland , und jetzt werden auch im Norden des Vaterlandes aller Orten Gesuche an den Reichstag gesendet, dem Antrage Windthorst's feine Folge zu geben.
Auch wir müssen es als eine heilige Pflicht erkennen, das Unsrige zu thun, um den Antrag zu Fall zu bringen,
Mitbürger, wir brauchen Euch nicht ins Gedächtniß zu rufen, welches Unheil die Jesuiten einst über Deutschland wie über alle Länder, in denen sie die Macht hatten, gebracht haben. Ihr wißt, die Klagen über ihre Greuel waren so laut, so
schwarz aus; ich stand ganz hilflos da und hatte Nie- von dieser Jungfer Aaberg in der Schneiderschule reden mand, an den ich mich wenden konnte; jedoch heute Nacht, hören!" als ich wach lag und mich herumwälzte und mir Und da wurde Jungfer Henriksen ganz rasend," fuhr den Kopf zerbrach und dennoch keinen Ausweg fand, da fiel Lea eilig fort;" Du hättest nur hören sollen, Mama, wie mir plötzlich ein, daß doch immer noch einer lebe, an sie ihn ausschalt!" den man stets sich wenden könne, und da betete ich zu Gott ." Ich kann es mir vorstellen. Und er steckte wohl auch Ja, das that ich, so gut ich es vermochte und verstand. nicht seine Pfeife in den Sack?" Und nun seht ihr, daß er half! Ja, ja, wir müssen uns" Er konnte ja doch zu dergleichen nicht schweigen, an ihn halten, wir, die wir uns auf keinen anderen in der Mama." Welt verlassen können!"
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Lea saß mit niedergeschlagenen Augen und sah verlegen aus, Tom aß, Fanny machte große Augen. Sie bekam eine große Idee von Gott .
"
" Mama", sagte sie nach einer Pause, ich werde Dott um eine neue Josalie bitten."
" So, Krauskopf, wirst Du?" meinte Mama lächelnd. " Ja; eine neue, söne Josalie will ich haben, eine viel söne'e als die alte."
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O nein, es fehlte ihm gewiß an teiner Antwort. Und habt Ihr Armen alles anhören müssen?"
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Nein, Tom und ich versteckten uns im Schlafzimmer." Arine Kinder!"
" Allein Papa hat uns versprochen, wenn er den Verwalterposten erhält, so dürfen wir draußen auf dem Lande sein, wo er ist, und da werden wir es viel besser haben, als bei der Jungfer Henriksen."
"
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So!"
Er würde Dir bald schreiben, sagte er... er glaubte wohl, dies sei ein Ausweg." Hmo ja; er und Jungfer Aaberg einigen sich schon!"-
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Hannover, den 1. Januar 1890. Der ungünstige Ausfall der legten Reichstagswahl, bei welcher namentlich die nationalliberale Partei eine Reige von Sigen einbüßte, hatte in dem Mangel an Energie seitens des deutschen Bürgerthums und in den Lücken der Organisation unserer Partei zum nicht geringen Theil seinen Grund. Deshalb sehen wir es als unsere Pflicht an, diejenigen, welche innerhalb unseres Kreises zu ihr zählen( Karlchen Mießnic, Unterquartaner, würde genau so schreiben. Unklar bleibt dabei, ob die Herren innerhalb unseres Kreises" zur Pflicht oder zur Partei zählen! D. Red.) und in ihr die natürliche Vertreterin ihrer sozialen und politischen Interessen erblicken, bei Zeiten gemeinschaftlicher Wirksamkeit zu vereinigen, damit die gewonnenen Erfahrungen und die empfangenen Lehren verwerthet werden können. Der große Ernst der Zeit, in welcher die reichsfeindlichen Bestrebungen noch feineswegs überwunden sind und besonders die Sozial demokratie mit Geschickt ihre Reihen zu ver mehren und ihre gefährliche Macht zu stärken versteht, muß, wie wir glauben und hoffen, alle diejenigen, denen an der Erhaltung des Reiches und des gegenwärtigen Bustandes der Gesellschaft
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Unterſtüßung verlangst, so mußt Du sie nehmen, wie sie Dir geboten wird. Thu' wie Du Lust hast. Auf jeden Fall aber sind wir quitt!"
Da war nichts anzufangen. Lea und Tom mußten fort. Sie wagte es nicht, sich noch öfter solchen Zeiten aus zusetzen, wie es die kürzlich durchgemachten waren; nirgend stand geschrieben, daß Gott und gute Menschen ihr jedesmal helfen würden. Allein Fanny sollte zu Hause bleiben. Genug, daß zwei der Kinder ohne Heim aufwuchsen.
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So saß nun Frau Holmsen wieder mit Fanny da und die Tage begannen in alter Weise hinzugleiten.
Jedoch Fanny fiel beschwerlicher als jemals früher. Man konnte glauben, sie fühle sich nicht wohl und langs weile sich, weil sie ihre Gefährten verloren.
Sie schmollte und knauerte vom Morgen bis zum Abend; keinen Augenblick fand man Ruhe. Und am Aergsten war es, daß sie Mamas Nachtruhe störte.
Frau Holmsen lag in der Regel bis tief in die Nacht hinein wach, konnte, oft vor Morgengrauen nicht einschlafen. Fanny, die sich frühzeitig niederlegte, stand mit den Hühnern auf und weckte so die Mutter, die oft erst ein geschlummert war.
„ Gut", sprach Frau Holmsen, bete nur, Kind; wenn Du ein braves Mädchen bist, so erhältst Du es wohl." Gewiß; Fanny würde ein braves Mädchen sein. Lea wollte nicht zugeben, daß sie und Tom bei Jungfer Henriksen gehungert hatten, es war nur so sonderbar ge- Ein paar Tage nach Neujahr kam ein Brief von So ging denn Frau Holmsen den ganzen Tag über wesen, sie hatten nicht recht gewagt, sich satt zu essen. Holmsen. Es sei Platz für die Kinder, schrieb er; Jungfer schläfrig und mürrisch herum, mit schwerem Kopf und Den Grund der Uneinigkeit zwischen Jungfer Henriksen Aaberg auf Elmerud wolle sie alle drei aufnehmen. Und äußerst reizbar. Sie vertrug nichts; es war rein, als sei und Papa kannte Lea nicht. Papa war ein paar Mal da werden sie es gut bekommen. Reisegeld liegt bei." Je- ihr die Haut abgezogen. Fanny konnte sie mit ihrer draußen auf dem Land gewesen, unten bei Drammen irgendwo; doch damit sind wir auch quitt, daß Du es nur Quälerei halb wahnsinnig machen. Ach Gott, welches Elend, er sollte dort einen Hof verivalten, glaubte Lea, oder vielleicht weißt!" Kinder zu haben. Und wie gebunden man war! Den war es ein Wald.. Sie schrieb zurück und bat, ob sie die Kinder nicht be- ganzen Tag war man damit beschäftigt, aufzupassen, daß so „ Nun Gott sei Dank!" rief Frau Holmsen, da kommt halten könne. Nun, da er eine Stellung habe, müsse er ein Ding nicht Schaden stiftete oder sich anschlug oder ver doch vielleicht alles in Ordnung!"... denn sie hat soviel ja doch im Stande sein, ihr weiter zu helfen. Sie vermöchte brannte; man befand sich in einer Knechtschaft, wie fein Wald, die Jungfer Aaberg", fuhr Lea fort. nicht zu leben ohne Kinder. Und diese selbst könnten Dienstmädchen sie unerträglicher hatte. Aha, die Wälder der Jungfer Aaberg soll er verwalten?" es doch nirgends so gut bekommen, wie bei ihrer Mutter; fragte Frau Holmsen und wurde aufmerksam. das wisse er. Selbst der beste fremde Mensch ersetze eine So wird es wohl sein," antwortete Lea; sie schien Mutter nicht, und Jungfer Aaberg gehöre schwerlich zu unsicher. den besten. " Ja, das will ich meinen! Das ist etwas für ihn! Die Waldnymphe!- Ei, in dem Zusammenhang dürfen
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Er antwortete kurz und klar.
Pfui, bist Du schon wieder dabei!" kam die Mama plötzlich aus der Küche hereingeschossen;„ habe ich Dir nicht gesagt, daß Du das nicht thun sollst? as? Uf, wie Du
schlimm bist! Laß das Waschwasser in Frieden, sage ich! " Ich habe keine Du kannst ja auf den Fezzen spucken, damit wäschft Du Stellung", schrieb er. Das geht Dich übrigens durchaus gerade so gut. So hab' die Güte! Und nun, wenn ich wir ,, Gottes Namen nicht aussprechen," meinte Frau Holmsen, nichts an. Allein willst Du die Kinder bei Dir haben, bitten darf, merle Dir's, sonst giebts die Ruthe; verstehst mit diese Sache hat er nichts zu schaffen! Ich habe so magst Du sie auch selbst versorgen. Wenn Du von mir Du?"
( Fortsetzung folgt.)
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