Adalbert
MINGUD Literarische Rundschau.
Hiftorische Literatur.
a hI: Geschichte des europäischen Staatensystems im Zeitalter der französischen Revolution und der Freiheitstriege( 1789-1815.) In den von Below und Meinede herausgegebenen Handbüchern der mittelalterlichen und neueren Geschichte. VIII und 266 Seiten. München und Berlin 1912. Verlag R. Oldenbourg. Geh. 9 M.
lich vollständig und dauernd der Revolution entfremdet. Dabei ist festzustellen, daß... das Königspaar in keiner Weise paran dachte, sich mit den reaktionären Plänen des ausgewanderten Adels... irgendwie zu identifizieren..., daß der oberste Sazz des rechtliebenden Ludwigs blieb: kein Bürgerkrieg. Die Flucht hatte als Ziel die französische Grenzfestung Mont médy nicht das Ausland", wie man immer wieder lieſt.... Einen Krieg des Auslandes gegen Frankreich wollte das Königspaar nicht; im schlimmsten Fall sollten österreichische Truppen unter französischem Oberbefehl als Hilfstruppen also ohne Krieg von seiten der österreichischen Regierung mit ein greifen....
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s Sonntag, 18. Mai 1913.
Heinrich Cunow : Die Parteien der großen französischen Revolution und ihre Presse. weite erweiterte Ausgabe.( Die erste Ausgabe ist unter dem Titel:„ Die revo Iutionäre 3eitungsliteratur Frankreichs während der Jahre 1789 bis 1794" erschienen.) VII und 394 Seiten. Berlin 1912. Verlag Vorwärts.
Geh. 6 M., geb. 7,50 M. Eine ausführliche Würdigung dieses für die Beurteilung der französischen Revolution grundlegenden Werkes soll hier nicht geEin ungeheures Thema hat hier eine aufreizend kümmerliche geben werden. Es mag hier nur kurz auf die Erweiterungen hinBearbeitung gefunden. Sie fordert Bosheit heraus. Man wird gewiesen sein, durch die sich die zweite Auflage vor der ersten ausversucht einer Besprechung den Sah voranzustellen, mit dem Mehr kann man nicht verlangen als diese Ultraloyalität, die zeichnet. Der Schwerpunkt des Werkes lag bereits bei der ersten Professor Wahl den Tert eröffnet:„ Es liegt im Wesen des euro - keine Mühe scheut, um sich in die süße Harmlosigkeit der Politik Auflage in der mit sorgfältigen Unterscheidungen arbeitenden Darpäischen Gleichgewichts, daß sich sofort erhebliche Folgen bemerkbar des sechzehnten Ludwig einzufühlen. Ohne Scherz: es ist äußerst stellung der sozialen Klassen und Gruppen im vorrebolutionären machen, wenn eine Macht, die bisher eine hervorragende Rolle in unsympathisch, diese bis zur Marklosigkeit wohlwollenden Senti- und im revolutionären Frankreich ; der umfassendere Teil des der europäischen Politit gespielt hat, in merklicher Weise zurüd- ments vorgesetzt zu bekommen, wo es sich um die weltgeschichtlichen Buches, die Analyse der revolutionären Presse, erschien gleichsam tritt." Eine entscheidende Offenbarung nicht wahr? Sie gibt Ursachen der Revolutionskriege handeln soll. Selbstverständlich als Jllustration der Klaffengeschichte, mit der das Buch beginnt. einen Auftakt zu der Banalität, mit der eins der größten welt- auch kein Versuch, die Kriegslust der Gironde irgendwie historisch Cunow hat bei der zweiten Auflage die klassengeschichtliche Dargeschichtlichen Probleme hier behandelt wird. etwa 65 Seiten zu erklären. Wir hören bloß, daß die Brissotins ( Girondisten ), stellung um zwei Kapitel bereichert, die mit „ feineswegs frei von Idealismus,... dennoch vielfach ihre Ueber einer in der deutschen Revolutionsliteratur bis jetzt einzigen zeugungen vor tattischen Erwägungen und Motiven des Ehrgeizes Gründlichkeit die schwierigsten Probleme der Revolutionsgeschichte zurücktreten" ließen. behandeln: das Problem der revolutionären Agrargefeßgebung und die Lage des Proletariats in der Revolution.
Ein paar Beispiele.
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So wird an deutschen Universitäten Welt geschichte doziert. Geschäftiger Dilettantismus. Daß ein deutscher Universitätsprofessor die neuen Problemstellungen, die Cunow, Kautsky und Eisner, Jaurès und Kropotkin für das Revolutionszeitalter angeregt haben, auch bloß eines Blickes würdigte, ist natürlich ausgeschlossen.
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Man sollte erwarten, daß eine Darstellung des europäischen Systems der Revolutionszeit mit einer tiefgreifenden Kritik der französischen Revolution einsete; man erwartet es doppelt bei einem Gelehrten, der sich als Spezialist mit der Revolution und insbesondere mit ihren Voraussetzungen beschäftigt hat. Aber Im ganzen teilt Cunow wohl die Auffassung, die Kropotkin man sieht sich vergeblich um. Wie ein Ambassadeur der alten von der Agrarfrage in der Revolution hat; nur daß Cunow vicl Schule macht sich Wahl einen Begriff der„ auswärtigen" Politik mehr ins einzelne geht. Er zeigt aus den Quellen, wie die zwei zurecht, nach dem sich die internationalen Fragen von den Fragen ersten, gemäßigten Nationalversammlungen aus der Bauernder inneren Politit ablösen und überhaupt einfach auf diplomabefreiung eine miserable Komödie gemacht und wie erst der radiHöchst bezeichnend ist die Beurteilung, die Wahl der Entstehung tale Konvent und die handelnden Bauern selber ganze Arbeit ge= tische Verhandlungen und militärische Zusammenstöße zurückführen der Konflikte nach dem Frieden von Amiens zuteil werden läßt. leistet haben. In dem Kapitel über das Proletariat gibt Gunow laffen. Davon, daß auswärtige Politik immer der Exponent Er gibt sich redliche Mühe, objektiv zu sein. Er hat bei Artur ein flares Bild der Lebenshaltung der Pariser innerer, sozialwirtschaftlicher Entwickelungen ist und daß es sich überhaupt nur wegen dieses kausalen Verhältnisses verlohnt, die Léby gelesen, daß die englische Bourgeoisie die causa causans der Arbeiter, eine Darstellung der Notstandswerkstätten und ihrer Gewiß: der objektive Gegensaß Auflösung und eine Darstellung der hartnäckigen Widerstände des Geschichte der auswärtigen Zusammenhänge zu studieren, fühlt napoleonischen Kriege war. man in diesem Buch fast nichts. Kein Versuch einer systemischen England und Frankreich sei dagewesen. Aber dabei kann Liberalismus der zwei ersten Nationalversammlungen gegen die matischen Darstellung der wirtschaftlichen und sich der sublimer unterscheidende Geist des deutschen Historikers Einführung des Koalitionsrechtes. Besonders wichtig erscheinen sozialen Struktur der einzelnen Länder, Eng - aus der„ kritischen. Schule" nicht beruhigen. Denn:„ damit ist noch Cunows anschaulich differenzierte Ausführungen über die politische lands und Rußlands , Frankreichs und Deutsch nichts für die Beantwortung der Frage geleistet, wer denn in Ausschaltung der Arbeiter und Kleinbürger in der Gemeinde, dem Iands; nur einige einleitende" Gelegenheitsbemerkungen von diesem Kampf zwischen England und Frankreich der Angreifer ſeinächsten Wirkungskreis, durch die infame Unterscheidung aktiver erstaunlicher Oberflächlichkeit- beispielsweise die kurze Fest- 3 ist kein Zweifel, daß es in Napoleons Hand lag, fich nach dem und passiver Bürger. Im ganzen werden auch diese Kapitel zu stellung des Mangels an aufbauender Tätigkeit von seiten der Friedensschluß in Europa und der Welt so gemäßigt zu verhalten, einem historischen Angriff auf die Liberalen der Revolution, insdaß keine englische Regierung damals den Krieg gewünscht hätte, besondere die Girondisten, die als die edlen und maßvollen Ideaoder auch nur in der Lage gewesen wäre, ihn ihrem Parlament listen" lange Zeit den Ruhm der Revolution für sich gehabt haben gegenüber herbeizuführen. Es waren die Uebergriffe Napoleons in und die nun im Zusammenhang der Tatsachen der Zeit als Europa , es waren vor allem seine großartigen Pläne und Unter- Nationalliberale erscheinen, die sich heroisieren. nehmungen in der maritimen und Kolonialpolitit, welche in England den Willen zum Krieg hervorbrachten. Diese sind es zweifellos gewesen, die den Krieg herbeiführten. Insofern ist unzweifelhaft Napoleon für den Krieg verantwortlich..."
fiegreichen Revolution."
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Seit einem Jahrzehnt ist bei der Beurteilung der revolutionären und napoleonischen Epoche die Beobachtung des Gegenfakes zwischen dem englischen und dem durch die Revolution emanzipierten französischen Kapitalismus die Hauptsache geworden. Man erwartet darum von jedem neuen Buch über diese Epoche systematische Weiterarbeit an diesem Problem. Man erwartet, daß endlich der Historiker kommt,
der dies Problem in den Mittelpunkt ſeiner Darstellung rüdt. Kein Thema fordert dazu mehr heraus als das Thema des Wahlschen Buchs. Wahl anerkennt zwar, daß der weltwirtschaftliche Gegensatz zwischen England und Frankreich der bedeutendste der internationalen Gegenfäße jener Zeit gewesen ist; aber daß Wahl sich nun entschlösse, das Wesen dieses Gegensatzes aufzuzeigen und das ganze Buch auf dieses Problem zu gründen davon ist keine Rede. Er läßt es mit einigen dilettantischen volkswirtschaftlichen Bemerkungen gut sein und wendet sich mit Philologenforgfalt der ausgiebigsten Darstellung diplomatischer Verwidelungen au, die von einschläfernder Gleichgültigkeit sind.
Mit Begierde schlägt man, wenn man das Buch mit dem geradezu aufregenden Titel sieht, das Kapitel über die Kontinentalsperre auf, das den Mittelpunkt des Buches bilden müßte. Neun Seiten von 260 Seiten Text. Wenn nun wenigstens auf diesen neun Seiten ein einziger kraftvoller Gedanke zu finden wäre! Eine milde Objektivität stellt dort lediglich fest, daß die Kontinentalsperre teils gut, teils schlecht gewirkt hat. Fabelhaft! Wo sich der Geschichtsschreiber aber auf die Höhe des Temperaments erhebt, da erfahren wir, daß Napoleon , der Dichter in Taten", im Grunde doch ein„ rücksichtsloser Ausbeuter" war und daß trotz aller großartigen Energie" Napoleons das Verderbliche des ganzen napoIconischen Wirtschaftssystems" als Resultat der Forschung übrig
bleibt.
So wenig von einer großzügigen Durchführung des englischen Problems die Rede ist- mag auch die eine oder die andere kokette Spezialität des Geschichtsschreibers wie die Darstellung des Streits zwischen England und Spanien über den Nootkasund das Bild in untergeordneten Einzelheiten philologisch ausbauen, ebensowenig findet sich bei der Beurteilung der anderen großen Zeitfragen ein einziger starter oder wenigstens bescheidener neuer Gesichtspunkt. Bei der Beurteilung der Ursachen der Revolutionstriege hält es die historische Gerechtigkeit des Autors für die wesentlichste Aufgabe, Ludwig und Marie Antoinette denn doch einigermaßen in Schutz zu nehmen. Der Ton ist etwa so: „ Die
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Das Revolutionsbuch Cunows sei den Arbeitern- und den Herren Universitätsprofessoren, die ihre Mühle drehen, als das beste deutsche Buch über die Geschichte der Zeit von 1789 bis 1794 lebhaft empfohlen.
Eine wahrhaft erhabene Art der Weltgeschichtsschreibung! Sie fragt, wer es getan hat. Wir haben wiederum einen Historiker, Albrecht List: Der Kampf ums gute alte Recht( 1815-1819). der wenn auch mit den Vorbehalten, die eine moderne Farbe. In den von Adalbert Wahl herausgegebenen Beiträgen zur geben den Schredensmann" Napoleon , seine brutale VerhandParteigeschichte. VII und 184 Seiten. Tübingen . 1913, lungsart", die„ revolutionäre Schrankenlosigkeit des französischen Verlag J. B. C. Mohr. Geh. 6 M. Herrschaftsbedürfnisses" er fügt hinzu, Eroberungssucht wäre ein schiefer Ausdruc“ und dergleichen Tiefsinn von vorgestern als Historie verzapft. Napoleon ist zu einer schlechten, ja zu einer geistlosen und verblendeten Politik" des europäischen Terrors herabgestiegen. Er war halt ein Jakobiner und schonte so gar nicht die europäischen Gefühle.
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Was über den Rheinbund gesagt wird, ist unglaublich nichtig. Geradezu skandalös ist die Beurteilung der Ursachen des preußifchen Zusammenbruchs.
stehungsgeschichte des württembergischen Konstitutionalismus. Die Dies Buch ist eine dankenswerte Spezialarbeit zur EntArbeit hat das Glück, ein Thema zu bearbeiten, das sehr anschauliche, lokal deutliche und zugleich amüsante historische Verhältnisse bietet. Man könnte das Thema schriftstellerisch viel reizvoller be= handeln und könnte bei diesem Thema vor allem viel weiter ausmit ihrer ruhig registrierenden Gewissenhaftigkeit an begrenzter greifen; aber so anspruchslos die Studie auch sein mag, so ist sie Stelle doch eine Bereicherung unseres historischen Ausblicks. List charakterisiert die beiden Parteien, die um 1815 in Württemberg „ Die Ansichten der Historiker über die Gründe des Zu gegeneinanderstanden: die Partei der Altrechtler, deren Prosammenbruchs Preußens gehen weit auseinander. Näher darauf einzugehen, ist hier nicht der Ort. Nur soviel ist sicher, daß die gramm aus altständischem württembergischem Ronservatismus und mit der Kabinettsregierung eng zusammenhängende Neutrali einigen schwäbisch- philiströs gedämpften Traditionen der französitätspolitik der Regierung in mancherlei Richtung die Hauptschuld schen Revolution zusammengesett ist, und die Partei der Re= trägt. Sie versäumte zuleßt die gute Gelegenheit, im Jahre gierung, die stark von den Grundsätzen des durch Napoleon 1805 loszuschlagen und stellte sich dann in ungünstiger Lage mit angeregten Staatsliberalismus beeinflußt ist und im Sinne des dem im Frieden verweichlichten Heere den kriegsgewohnten seit den Pariser Friedensschlüssen und dem Wiener Kongreß aktuTruppen eines der größten Feldherrn aller Zeiten entgegen. Nicht ellen fonstitutionellen Problems flug und vorsichtig über den na etwa, weil die Monarchie in Preußen allzustarr an der frideri- poleonischen Staatsliberalismus hinausgeht. zianischen Tradition festgehalten hätte, wie man meist liest, er- In dem Verhältnis dieser Parteien zueinander, in dem die folgte die furchtbare Ratastrophe, sondern weil sie das wertvollste Weltgeschichte zu einem Genrestück wird, ergeben sich ergöhliche Instrument dieser Tradition, das moralische, nicht festzuhalten bermochte.( sic!!!) Dabei ist freilich die Monarchie nur mit leberschneidungen. Bald ist die altrechtliche Partei„ revolutionär", schuldig an den Berirrungen einer weichlichen Zeit. Durch ihr bald die Regierungspartei. Im allgemeinen hat der Regierungsschlechtes Beispiel trug sie aber ihrerseits wieder viel zur Steige- liberalismus sympathischere Züge als die Partei des vermufften rung dieser Verweichlichung der Charaktere bei Beamten, Offi- bürgerlich- theologischen Ständlertums. List führt das Verhältnis zieren und Untertanen bei. In dieser Verweichlichung dürfte der beiden Parteien zu den großen staatsrechtlichen Problemen der tiefste Grund dafür zu sehen sein, daß die Niederlage eines des Revolutionszeitalters ideengeschichtlich sehr genau mit doku Tages einen völligen Zusammenbruch herbeiführen konnte." mentarischen Belegen durch. Er zeigt, wie sich die Parteien seines Aber machen wir ein Ende.. Seldwyla zu dem Gesellschaftsvertrag, zur Volfssouveränität, zum Naturrecht, zur Revolution, zur Gewaltenteilung, zum Recht des Widerstandes, zum Problem der Steuerverweigerung, zur Monarchie verhalten. Auf allen diesen etwas grotesten Miniaturhän deln liegt immerhin ein Abglanz ferner großer Ereignisse.
Es gibt nicht leicht eine ernstere historische Aufgabe als die Schaffung eines Handbuches, in dem die historisch wichtigen Tatsachen von überlegener Hand aneinandergefügt sind. Vielleicht .. tiefgreifenden Aenderungen der französischen übersteigt dieser objektive Stil die Kraft des einzelnen. Aber es Staatsverfassung, und zwar vor allem diejenigen, welche die liegt nicht bloß daran, wenn hier ein mittelmäßiges Lexikon, ein Verhältnisse der franzöfifchen Kirche in einschneidender Weise flaues Nachschlagebuch, zustandekam. Ein Historiker wie Professor veränderten, einerseits und die, welche die königliche Macht ver- Wahl hätte auch ein Spezialfapitel der Zeit nicht besser geschrieben, nichteten, andererseits, dazu die vielen Verstöße in der Form folange die Voraussetzungen seines historischen Dentens so schwäch und mit dem Worte, welche sich die Männer der Revolution zu Schulden kommen ließen, ebenso wie das mangelnde Rechts- lich find, wie sie sich in diesem Buch gezeigt haben, und solange er gefühl, das sie allen Verbrechen der Masse und der Partei- von den sozialwirtschaftlichen Problemen der Zeit so wenig weiß, genoffen gegenüber zeigten, hatten bald das Königspaar inner- wie hier.
Tel. Morigpl. 2382, 4747.
Bezirk Groß- Berlin.
Zel. Morikpl. 2382, 4747.
Delegierte zur örtlichen Generalversammlung!
Mittwoch, den 21. Mai 1913, abends 8%, Uhr, in Kellers Neue Philharmonie, Köpenicker Straße 96/97:
Ordentliche General- Versammlung
für das 1. Quartal 1913.
1. Mitteilungen. 2. Geschäfts-, Kassen- und Arbeitsnachweisbericht. 3. Ersatzwahl eines Mitgliedes zur Bezirksverwaltung. 4. Erledigung eingegangener Anträge. 5. Geschäftliches. Mitgliedsbuch und rote Legitimationstarte sind am Eingang zur Versammlung zwecks Abstempelung vorzulegen. Ohne Buch und Karte kein Zutritt.
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Wer über 8 Wochen mit seinen Beiträgen im Rückstande ist, hat ebenfalls keinen Zutritt. Die Bezirksverwaltung. 3. A.: Aug. Werner.
Man liest die Arbeit gerne. In diesem Stoff, der die Weltgeschichte ins Intime verengert, ist Bild ist unfreiwillige Komödie. Schade, daß die Arbeit es unterläßt, den wirtschaftlichen und sozialen Untergrund der Parteien zu analysieren; man fäme sicher zu Aufschlüssen, die der Stileinheit des schwäbischen Kabinett. bildchens keinen Eintrag tun würden.
Achtung!
Dr. Wilhelm Sa, usenstein.
Grimm& Triepel Kautabak.
In letzter Zeit sind mehrfach Nachahmungen unserer Stangen in den Handel gebracht worden. Man achte genau auf die Firmenzettel„ Grimm& Triepel" um jede Stange.