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Neukölln.

eine

zur Kenntnis. Danach beträgt die Durchschnittszahl aller Klaffen Imenge Hölzer, die auf dem Blag aufgeftapelt lagen, wurden zerstört Jäußerst stürmisches Wetter eingetreten war, zog es der einschließlich der Hilfsklassen 42,9 und ohne Hilfsklassen 43,6. und alle Maschinen in dem gleichfalls vernichteten Fabrikgebäude Führer des Luftschiffes verständigerweise vor, über München Klassen mit mehr als 60 Kindern sind nicht vorhanden, jedoch find unbrauchbar geworden. Der Schaden ist ganz bedeutend und ohne Zwischenlandung die Weiterreise nach Friedrichs­bestehen zurzeit fünf fliegende Klassen. Genosse Hoffmann an- hafen meinte, daß dem bereits seit Jahren vorhandenen Wunsch, einen nur teilweise durch Versicherung gedeckt. Erst nach dreiſtändiger an- Hafen anzutreten, wo das Luftschiff ohne weitere Fährnis geftrengter Tätigkeit konnte die Lichtenberger Feuerwehr die Brand- in der Luftschiffhalle geborgen werden konnte. fachmännischen Dezernenten an die Spize des Schulwesens zu Zur gleichen Zeit, wo der Lenkballon in seinem ver­stellen, zwar nun endlich Rechnung getragen jei, aber gebessert ftätte wieder verlassen. Eine Brandwache blieb noch bis zum späten feierte, legte habe sich bis jetzt nichts. Jm vorigen Jahre wären vier fliegende Abend zurüd. Ueber die Ursache des Feuers konnte nichts ermittelt vollkommnetsten Typ einen Triumph ein auch Fahrzeug schwerer als die Luft", Klassen vorhanden gewesen, diese Bahl habe sich jetzt wieder auf werden. Arbeiter sind nicht zu Schaden gekommen. Flugmaschine, eine überaus bravouröse Leistungs­fünf erhöht. Im Gegensatz zu den Vorjahren, wo die Klassen mit probe ab. Der französische Flieger Brindejonc hatte 50 Kindern befeht waren, jeien jetzt in den Klassen bis zu Ein Unfall ereignete fich gestern in der Gemeindeschule 36 a, 59 Minder vorhanden. Der Bau von Gemeindeschulen sei gänzlich eingestellt, während eine höhere Lehranstalt nach der anderen ge- Johann- Huß- Straße 8. Als das 11jährige Mädchen S. mit ihren sich just diesen überaus stürmischen Tag ausgesucht, um für baut werde. Schulrat ob meinte, die fliegenden Klassen seien Mitschülerinnen zum Turnunterricht gehen wollte, wurde fie gegen den Distansflug einen neuen Reford aufzustellen. Trotz einer In demselben Augenblick machte, um einer Windstärke von 15 Sekundenmetern stieg er morgens gegen verringert worden und soweit dies nicht geschehen, treffe die die Tür gedrängt. Schuld nicht den Magistrat, sondern die Stadtverordneten. Letztere Stollusion mit einer anderen heraustretenden Klasse zu entgehen, die 4 Uhr bei Paris auf, um gegen 9 Ühr in Wanne zu hätten beschlossen, bei Wohnungswechsel der Eltern die Kinder auf dem Korridor stehende Lehrerin die Tür zu. Dabei fam das landen. Nachdem er 200 Liter Benzin an Bord genommen möglichst in denselben Schulen zu belassen und dadurch kämen die Mädchen mit dem Daumen in die Tür, so daß dieser zerquetscht hatte, machte er sich trok des auch in Wanne herrschenden wurde. Die Kleine mußte sofort in ärztliche Behandlung gebracht Sturmes gegen 10 Uhr abermals auf die Reise, um nach einer Ueberfüllungen der einzelnen Schulen und Klassen. rajenden Fahrt um 12 Uhr 4 Minuten in Johannisthal werden. in einem Gleitfluge aus 1500 Meter Höhe niederzugehen. Die Wieder hat der Tod eine Lüde in unsere Reihen geriffen. Einer 450 Kilometer von Wanne nach Johannisthal hatte Brindejone der Gründer unseres örtlichen Wahlvereins, Otto Neumann , ist in wenig über zwei Stunden zurückgelegt, so daß er mit am Sonnabend einem heimtüdischen Leiden erlegen. Neumann hatte einer Geschwindigkeit von gut 200 Stilometern in der Stunde das älteste Verkehrslokal der Arbeiterbewegung am Drte inne und geflogen war. Trotzdem Brindejone mit der Durchfliegung der 950 Kilo­unter seiner tatkräftigen Hilfe wurde der örtliche Wahlverein vor 18 Jahren aus der Taufe gehoben. Der Verstorbene gehörte mit meter Paris - Berlin bei dem stürmischen Wetter eine über­zu jenen Genossen, die feine Mühe scheuten, für die Partei einzus aus glänzende Leistung vollbracht hatte und trotzdem auch in treten und bei jeder Gelegenheit neue Rekruten für dieselbe zu Johannisthal 16 bis 19 Sefundenmeter Wind gemessen werben. Die Genossen werden daher sein Andenken dauernd in wurden, startete der verwegene französische Flieger um 8 1hr Ehren halten. Die Beerdigung findet heute nachmittag 5 Uhr auf 45 Minuten nachmittags von neuem, um sein Ziel Warschau noch am gleichen Tage zu erreichen. Um ŏ Uhr wurde er dem Gemeindefriedhofe in Alt- Glienice statt. bereits über Posen gesichtet.

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Nieder- Schöneweide.

Friedenau .

Das ist von Paris aus eine Strede von zirka 1100 Stilo­Ein schwerer Straßenbahnunfall hat sich gestern abend gegen metern. Gelingt es Brindejonc, noch am Dienstag Warschau 7 Uhr vor dem Hause Rheinstr. 34 zugetragen. Dort wollte das zu erreichen, so würde er durch Zurücklegung dieser rund Dienstmädchen Elfriede Lehmann kurz vor einem Straßenbahnzuge 1400 Stilometer langen Strecke den bisherigen Rekord Das junge Mädchen wurde der Linie V das Gleis überschreiten. von dem Bahnwagen erfaßt und umgestoßen und geriet mit dem bon 1250 Kilometern gebrochen haben. Der Pommery­linken Bein unter den vorderen Schutzrahmen. Die Verunglückte Pokal würde ihm freilich erst dann zufallen, wenn seine Flug­wurde bald aus ihrer Lage befreit und nach der nächsten Unfall. leistung bis zum Herbst nicht überboten würde. station gebracht. Hier stellte der Arzt fest, daß die L. schwere Duetschungen der Rippen und des linten Unterschenkels erlitten und sich beide Arme ausgerentt hatte. Nach Anlegung von Notver­bänden wurde das Mädchen nach dem Schöneberger städtischen die Aufmerksamkeit eines Schultnaben der St. Johnschule in Krankenhause gebracht.

Spandan.

Dem Flammentode entronnen.

Ein furchtbares Unglück ist in der Nacht zum Dienstag durch Der Knabe wachte Leatherhead ( England) verhütet worden. nachts 1/3 Uhr auf und bemerkte einen schwachen Feuerschein, der Er begann sofort Spurlos verschwunden ist seit dem 5. Juni der 10jährige Schüler aus dem Zimmer eines Lehrers hervorleuchtete. Ernst Manzte aus Spandau . Am leßten Donnerstagmorgen verließ Feuer zu schreien und auf seine Alarmrufe stürzten sämtliche Haus­der Knabe, wie üblich, furz nach 28 Uhr die in der Staatener bewohner aus den Betten. Es war die allerhöchste Zeit, denn schon Straße 21 gelegene elterliche Wohnung, um sich nach der 2. Ge- ftand das ganze Stodwert über dem Schlaffaal der Pensionäre meindeschule in der Mauerstraße, die er besuchte, zu begeben. Dort der Schule in Flammen. Der Knaben bemächtigte sich eine starte ist M. aber nicht eingetroffen. Seit jenem Tage wird der Junge panit. Eine große Anzahl von ihnen sprang, ohne auf die Er­vermißt. Es ist möglich, daß der Schüler verschleppt worden ist. Der Berschwundene war mit heller Hose, blaugestreifter Bluse, mahnungen der herbeigeeilten Lehrer zu achten, ohne Ueberlegung grauer Sportmüze, schwarzen Strümpfen und braunen Sandalen aus den im ersten Stod gelegenen Fenstern des Saales, so daß etwa 59 Schüler Hautabschürfungen, sowie Arm- und Bein­bekleidet. berstauchungen erlitten. Wäre das Feuer nur zehn Minuten später entdeckt worden, so hätte sich eine namenlose Katastrophe ereignet, ba bie 280 naben des Internats fast ausnahmslos ein Opfer der Flammen geworden wären.

Die Kosten des Rathausneubaues werden sich einschließlich der von den Stadtverordneten noch zu bewilligenden Summe von 360 000 M. für die Ausstattung desselben auf etwa 8 Millionen belaufen. Beranschlagt war der Bau mit 8 Millionen Mart.

Sierauf gelangten die von dem Magistrat an den Genossen Mohs gerichteten Schreiben zur Debatte. Während der Be­Während der Be­ratung des Boltsschuletats hatte Genosse Mohs die unentgeltliche Lieferung der Lehrmittel gefordert. Der Redner erwähnte hierbei, daß Lehrpersonen Kindern, deren Eltern die teuren Schulbücher nicht taufen tönnten, in der Schule mit Prügel gedroht und auch folche ausgeteilt hätten. Genosse Mohs wurde hierauf in mehreren Schreiben der Schuldeputation ersucht, die Namen der Lehrer und Kinder zu nennen. Mohs reagierte jedoch auf diese Schreiben nicht. Der Magistrat hielt jetzt den Zeitpunkt für gekommen, die Schreiben zu veröffentlichen. Genoffe Mohs betonte, daß er von seiner damaligen Aeuße­rung auch nicht ein Wort zurückzunehmen habe. Im Gegenteil, die Veröffentlichung der an ihn gerichteten Briefe in der Presse hätte bazu beigetragen, daß ihm noch mehr Material zugestellt worden sei. Bu bewundern sei nur, daß in Arbeiterfragen der Magistrat ftets recht lange auf sich warten lasse, während er es jebt, wo es gelte, der läftigen Oppofition eins auszuwischen, sehr eilig habe. Wenn die Antwort auf die Schreiben ausgeblieben sei, so habe dies einzig und allein an dem unrichtigen Geschäftsord­nungsgang gelegen, der wiederum veranlaßt worden sei durch die sehr eilige Anzeige des liberalen Mitgliedes Laffen. Der Lehrer fchaft im allgemeinen sei fein Vorwurf gemacht worden, nur die Auswüchse und Mißstände sollten beseitigt werden. Es jei bedauer­lich, wenn Lehrpersonen ihre Aufgabe nur mit dem Prügelstock in der Hand erfüllen tönnten. G8 sei Tatsache, daß Kindern, die teine Behrmittel mit zur Schule brachten, Prügel angedroht und verabfolgt worden sei. Der Redner kommt auf die einzelnen Fälle zu sprechen und betont zum Schluß, daß er die Namen der Behr personen, der Kinder und der Eltern öffentlich nicht nenne, jedoch bereit sei, dieselben dem Schulrat zur Verfügung zu stellen. Schul­rat Rob meinte, bebor Herr Lassen dem Magistrat Mitteilung gemacht habe, hätten die Fälle schon untersucht werden sollen. Die Behrerschaft sollte vor ungerechtfertigten Angriffen geschützt werden. Starte( Lib.) meinte, Herr Mohs hätte eigentlich nichts bewiesen. Oberbürgermeister Dominicus betonte, daß versucht worden sei, den Beweis für die Behauptungen zu er bringen, gelungen sei dies jedoch bis jetzt nicht. Wenn Mißstände vorgefunden würden, dann sollten dieselben sofort beseitigt werden. Wer Anklagen erhebe und nichts beweise, der schädige fein eigenes Ansehen. 8obel( lib. Frattion) meinte, wenn ein Vater glaube verlegt zu sein, dann habe er das Recht der Beschwerde. Kinder armer Eltern erhielten heute schon auf Wunsch die Lehrmittel unentgeltlich. Küter( Soz.) betonte, so harmlos, wie dies burch bie bürgerlichen Vertreter hingestellt würde, habe die Sache sich doch nicht abgespielt, denn auf der vorigen Tagesordnung sei nichts vermerkt gewesen, ein Dringlichkeitsantrag habe nicht vor­gelegen. Herrn Starte sei es darauf angekommen, einen Bluff zu inszenieren. Allem Anschein habe es am Vorabend der Wahl des Abgeordneten um die liberale Sache schlecht gestanden. Das Ganze jei bestellte Arbeit gewesen. Die Lehrerschaft sollte gegen die Sozialdemokratie aufgehegt werden. Hoffmann( Soz.) die neuen Bataillone zu tragen. betonte, solange die Sozialdemokratie in der Stadtschuldeputation nicht vertreten fei, bringe sie solche Fälle hier zur Sprache. Aus­wüchse müssen beseitigt werden. Wenn ein Junge geprügelt werde, dem die Mutter die Schulbücher nicht kaufen könnte, so sei das auf das entschiedenste zu verurteilen, ebenso wenn ein Lehrer sage: Was, solch ein Faulpels will auch Schulbücher unentgeltlich haben? 8obel meinte, es werde geredet und nichts bewiesen. Das ganze Vorgehen der Sozialdemokraten sei weiter nichts als eine Affenkomödie. Der Vorsteherstellvertreter, Genoffe Molten buhr, ersuchte, in diesen Ton nicht zu verfallen, da sonst auch so geantwortet werden müßte. Genosse Magnan erklärte, daß es den Liberalen nur darauf angekommen sei, Effekthascherei zu treiben. Mit der Erklärung Mohs hätte man sich zunächst be­gnügen und dann reden sollen, wenn die Sache untersucht worden fei. Daneben gehauen habe Herr Starke, nicht die Lehrerschaft Die letzte Ehrung des Mordopfers. im allgemeinen, das System sollte gekennzeichnet werden. Nach dem Obst( Soz). noch auf die Angriffe des Stadtv. Zobel geant­wortet hatte, wurde die Diskussion hierüber geschlossen. Es muß Dienstag, nachmittags 3 Uhr unter massenhafter Beteiligung der Das Begräbnis des Frauendorfer Opfers vollzog fich nunmehr die Untersuchung abgewartet werden. In ihrer ganzen Kommunale Praxis. Bochenschrift für Kommunalpolitik und Ge­Größe zeigten sich die Liberalen beim nächsten Punkt. Die Frau Stettiner Arbeiterbevölkerung. Schon um 1 Uhr erhielten die nach des Gärtners hatte, weil sie plöblich abgerufen wurde, den Wasser- Frauendorf führenden Straßen ein eigenartiges Gepräge. Die meindesozialismus. Verlag Buchhandlung Borwärts Paul Singer G. m. b. H., hahn in der Waschtüche abzustellen vergessen. Da nun das Abfluß- Arbeiterscharen eilten nach dem Tatorte, um dem erstochenen Ka- Berlin SW 68, Nr. 21-24. Jede Woche ein Heft. Abonnements 3 D. rohr verstopft wurde, so lief das Wasser über und drang zwischen meraden die letzte Ehre zu erweisen. Auf der Vultanwerft pro Quartal, Einzelnummer 30 Pf. Bestellungen durch alle Bostanstalten, den Wandpus, so daß ungefähr 454 M. Kosten entstanden. Davon hatte die Direktion einen Anschlag angeheftet, wonach 10 Prozent Buchhandlungen und Spediteure. follte der Gärtner für die Fahrlässigkeit seiner Frau 100 M. er- ber Belegschaft die Erlaubnis zur Teilnahme an dem Trauergefolge Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter. feßen. Genosse Hoffmann beantragte, dem Mann den Betrag zu erlassen. Für Erlaß der Strafe stimmten nur die Sozialdemo- erhielt. Aber die Arbeiter ließen sich nicht vorschreiben, in welchem B. a. G. Filiale Schöneberg .) Sonnabend, den 14. Juni cr.: fraten. Mit 16 gegen 15 Stimmen wurde beschlossen, daß die Maße fie dem Toten das letzte Geleit geben sollten. Auf den Generalversammlung im Lindenpart, Hauptstr. 13. Frau 20 M. Strafe zu zahlen hat. Aus Anlaß des Regierungs- Werften ruhte die Arbeit am Nachmittage fast voll­jubiläums soll im Stadtpark ein Freikonzert stattfinden sowie ständig und auch in einigen Fabriken standen die Räder still. Feuerwerk abgebrannt werden. Hierzu werden 1400 M. erforder- Um 2 Uhr nahmen die Massen vor dem Trauerhause Aufstellung lich. Genosse Bäumler ersuchte um Ablehnung dieses Betrages. und als sich nach Uhr der Zug nach dem Friedhofe, in dem Rein­Wer feiern wolle, der möge auf eigene Kosten feiern. Als es sich hold Kühl in der Leichenhalle aufgebahrt war, in Bewegung setzte, um die Erhöhung der Löhne für die Arbeiterinnen gehandelt habe, dehnte er sich an der bestreikten Fabrik vorbei zur nahen Ortschaft fei fein Geld vorhanden gewesen. Meher( Lib.) meinte, die Bürgerschaft sei dafür, daß gefeiert werde. Demgegenüber ver­wies Genoffe Bäumler darauf, daß bei der letzten Reichstags­wahl die Bürgerschaft von 32 000 abgegebenen Stimmen 17 000 ber Sozialdemokratie gegeben habe, also fei die Bürgerschaft nicht dafür. Die liberale Mehrheit nahm die Vorlage an. Hierauf erfolgte geheime Sizung.

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Lichtenberg .

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Für den Bau von zwei Baraden des neuen Gardebataillons, die mindestens zwei Jahre als provisorisches Quartier benutzt werden sollen, soll die Stadt 300 000 m. zahlen, sie hat aber im günstigsten Fall nur die Möglichkeit, 200 000. als Mietspreis zurüd zubekommen. Auch noch andere finanzielle Dpfer bat bie Stadt für Das verschuldete Spandau , das für die Schulspeisung armer Rinder fein Geld übrig hat und aus finanziellen Schwierigkeiten fogar feinen schönen Stadtwald zum großen Teil verschleudern muß, wird natürlich ohne weiteres die ge­forderte Summe bewilligen.

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Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Tempelhof . Donnerstag, den 12. Juni, nachmittags 5%, Uhr, im Gemeindefigungszimmer, Dorfstr. 42. Diese Situngen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Hus aller Welt.

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Kleine Notizen.

Aus Seenot gerettet. Durch ein Rettungsboot der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wurde am Dienstag die aus bier Mann bestehende Besabung des deutschen Segelschiffes war bei Bremerhaven ge " Aurora" gerettet. Die Aurora" strandet.

Schwerer Unfall bei Sprengarbeiten. Aus Ubschba wird gemeldet: Bei dem Versuch, ein Felsriff in der Reede von Porto Becchio zu sprengen, wurden durch die vorzeitige Sgplo. Fion einer Mine ein französischer Marinesolbat getötet und brei andere schwer verlet

Opfer der Arbeit. In Grenoble wurden durch den Ein­sturz eines Baugerüftes mei Maurer getötet und vier lebensgefährlich berlebt.

Eingegangene Druckfchriften.

Das

" In Freien Stunden". Jahrgang XVII, Heft 21-24. Se unit blatt, das die Abnehmer der Zeitschrift In Freien Stunden" halbjährlich lostenlos erhalten, gelangt mit Nummer 26 zur Ausgabe an die Abonnenten. Zur Verteilung gelangt eine gut ausgeführte Gebirgsland­Freien Stunden". Wie der Berlag uns mitteilt, wird eine Erweiterung des Am 1. Juli beginnt ein neues Abonnement auf die Beitschrift In fchaft von Alexander Calame, betitelt: Der Gebirgsbach. Inhalts vorgenommen werden.

Marktpreise von Berlin am 9. Juni 1913, nach Ermittelungen des tönigl. Polizeipräsidiums. 100 Kilogramm Beizen, gute Sorte 20,24 bis 20,30, mittel 20,12-20,18, geringe 20,00-20,06. Roggen, gute Sorte 00,00-16,30, mittel 00,00-00,00, geringe 00,00-00,00( ab Bahn). Futter­gerfte, gute Sorte 16,20-16,70, mittel 15,70-16,10, geringe 15,20-15,60. Hafer, gute Sorte 17,40-19,30, mittel 16.20-17,30( frei Wagen und ab Bahn). Mais( mixed), gute Sorte 15,20-15,50. Mais( runder), gute Sorte 15,10-16,00. Stichttro 0,00 0,00. Seu alt 0,00-0,00, neu 0,00. Markthallenpreise. 100 Kilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen Speisebohnen, weiße 35,00-60,00. 30,00-48,00. Rinjen 35,00-60,00. Startoffeln( seleinbbl.) 5,00-8,00. 1 Stilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,80-1,80. Schweinefleisch 1,40-2,00. Kalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,20-3,00. 60 Stüd Gier 3,00-4,80. 1 stilogramm Starpien 1,40-2,40. Male 1,60-3,20. Bander 1.40-3,60. Hechte 1,60-2,80. Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,50, Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Streble 3,00-60.00.

Wetterprognose für Mittwoch, den 11. Juni 1913. Bunächst vorwiegend trübe, nachts etwas wärmer mit Regenfällen und starten westlichen Winden; nachher langsam wieder auftlarend und neue Berliner Betterbureau. Abfühlung.

Wasserstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau

Gozlow aus. An 10 000 Proletarier erwiesen dem Opfer des Mordbuben die letzte Ehre. Der Kleine Friedhof erwies fich als viel zu klein, um das ganze Trauergefolge aufzunehmen und viele Tausende säumten die Wege ein. Es war ein ergreifender Moment, als der Sarg in die Gruft gesenkt wurde. Den Leid­tragenden schnitt der Jammer der Witwe ein schwächliches, trantes, invalides Weib und der trostlosen Mutter des Ver­Ein gewaltiger Brand fam gestern nachmittag auf dem Grund schiedenen ins Herz. Bahlreiche Kränze häuften sich über der stüd der Schneidemühle und Holzbearbeitungsfabrik von Job. frischen Gruft. Als sich der Friedhof langsam leerte, schlugen die Ahrendt in der Landsberger Chauffee 22 zum Ausbruch, der die Massen impulsiv einen Weg ein, der sie an der Weiß'schen Bichorienfabrik borüberführte. In ruhiger Würde Fabrik faft vollständig vernichtete. Das Feuer hatte feinen Herd in einem einstödigen Fachwerkgebäude, das mitten auf 80gen die Demonstranten dort vorüber, nicht die geringste Störung dem Holzplatz errichtet war, und behnte sich bei dem herrschenden ereignete sich, so daß die zahlreich aufgebotene Gendarmerie zwedlos Sturm mit rasender Schnelligkeit aus. Als die Lichtenberger Feuer umherſtand. Das Begräbnis wurde zu einer Demonstration, die wehr eintraf, brannte nicht nur das Fachwerkgebäude lichterloh, fon allen Teilnehmern in dauernder Erinnerung bleiben wird. dern die Flammen hatten auch bereits mehrere Holzschuppen und Flug Paris - Berlin - Warschau . Bretterstapel, sowie mit Holz beladene Wagen ergriffen. an der Straße Zwei hervorragende Leistungen auf dem Gebiete der Auch das Dach des Stallgebäudes, das ganz Eine furchtbare Hige ver- Luftfahrt wurden am Dienstag vollbracht. Das Seppelin liegt, fing schon an zu brennen. über den fich ganzen Stompleg dem luftschiff Sachsen", das am Montag von Baden- Dos nach Krossen einige Grundstüde weiter liegenden Menteschen Konzertgarten Wien gefahren war, legte am Dienstag unter erheblich Frantiurt berdorrte an zahlreichen Bäumen das frische Laub. Die Feuerwehr schwierigeren Verhältnissen die Rückreise nach dem schirmenden Warthe, Schrimm Landsberg mannschaften hatten anfangs einen schweren Stand und mußten ihr Heimathafen zurück. Graf Zeppelin hatte es von den Windverhältnissen ab­Neze, Bordamm Hauptaugenmert darauf richten, das Stallgebäude zu halten. Die Lichtenberger Feuerwehr arbeitete mit fünf Schlauchleitungen. hängig gemacht, ob er die Rückfahrt von Wien ( das schleunigst etbe, Leitmeriz Außerdem beteiligte sich an den Löscharbeiten noch ein Löschzug der wieder verlassen werden mußte, weil sich weder in Wien noch Berliner Feuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr aus in ganz Desterreich eine den Größenverhältnissen der Sachsen " Hohenschönhausen. Die ganze Anlage ist mit Ausnahme des Stall- entsprechende Ballonhalle vorfand) nach Berlin oder nach Fall.» Unterpegel. gebäudes ein Raub der Flammen geworden. Eine Un- Friedrichshafen unternehmen werde. Da in Norddeutschland Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Zh. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin SW

breitete

und

in

am ſeit

am ſeit

Wasserstand

10. 6. 9. 6.

cm

Weichiel, Thorn Dder, Ratibor

memet, Tilfit Bregel, Insterburg

cm³)

141

-6

Wafferstand Saale, Grochlik

10. 6. 9.6.

cm cm)

108

+2

-81

0

Havel , Spandau )

24

133

0

Rathenow )

4

+1

196

-14

Spree, Spremberg )

76+2

108

0

Beestow

79

114

-1

Befer, Münden

182

-16

280

60

+4 14-6 -18 5

38

Rhein , Marimiliansau

478

253

254

75

164

56

W

-10+-7

-141

-15

82+4 74

Dresden Barby

Magdeburg 1)+ bedeutet Wuchs,

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Minden

Kaub Köln

Nedar, Heilbronn Main , Hanau

Mosel , Trier

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