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Spruch steht zum Wortlaut und Geist der Reichsverfassung.( Sehr| tag wieder zusammen, um die giveite Lesung der Kommissions- I schließen könne, welche die Arbeitszeit, das Ueberstundenwesen, den wahr! bei den Sozialdemokraten. Präsident Dr. Kaempf: Ich bitte beschlüsse aufzunehmen. Von den Beschlüssen der ersten Lesung Einstellungslohn für alle Beschäftigten, vielleicht auch die Löhne zur Heeresvorlage zurückzukehren!) Erstens gehört das dazu, erklärt die Regierung für un annehmbar vor allem 1. das der Stunden-, Tage- und Wochenlöhner regelt. Wenn auch die und zweitens bin ich zu diesen Ausführungen genötigt, weil Verbot der Konkurrenzflaufel für Gehilfen mit einem Gehalt Arbeitsvermittelung durch Tarifvertrag geregelt werden könne, der Staatssekretär Delbrück die Kompetenz des Reichstages, über bis 3000 M.; 2. bie. Entschädigungsleistung durch den Prinzipal dann würde das schon ein größerer Vorteil sein. Wenn der Ver­diese Dinge zu sprechen, bestritten hat. Ich weiß nicht, ob dem in Höhe des vollen Gehaltes unter teilweiser Anrechnung des band in dieser Richtung arbeite, dann werde es vorwärts gehen. Herrn Präsidenten das bekannt geworden ist.( Ironische Zurufe anderweit erworbenen; 3. die einjährige Geltungsdauer der Kon-( Beifall.) bei den Sozialdemokraten: Nein, nein!) furrenstlausel; 4. die Zahlung der Entschädigung auch für die Die Diskussionsredner erklärten sich meistenteils mit den Aus­Präsident Dr. Kaempf: Ich bitte Sie nochmals, jetzt aur Gehilfen mit mehr als 8000 W. Jahresgehalt und für die außer- führungen des Referenten in der Hauptfache einverstanden. Ein­Heeresborloge zurückzukehren.( Ünruhe bei den Sozialdemokraten.) halb Europas Beschäftigten; 5. die Richtigkeit der geheimen Kon- gehend wurden die Berhältnisse in einzelnen Orten und Branchen furrenzflauseln" unter Haftung der Prinzipale für den dem Ge- besprochen und die Möglichkeiten eines Tarifvertrages nach den Abg. Ledebour ( fortfahrend): hilfen daraus erwachsenden Schaden, verschiedensten Richtungen erörtert. Grundsätzliche Einwendungen gegen den Abschluß von Tarifverträgen wurden von keiner Seite erhoben. Nach einem Schlußwort bes Referenten wurde folgen der Antrag des Verbandsvorstandes angenoinmen:

Ich muß das Recht haben, dem Staatssekretär Delbrüd auf seine mit dem Geiste der Reichsverfassung unvereinbaren Aus­führungen entgegenzutreten.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo­traten.) Jedenfalls erwarten wir für die Zukunft, daß nie mals wieder ein solcher Versuch gemacht wird, die Kompetenz des Reichstages in solchen Fragen zu bestreiten. Wir begrüßen mit Freude die Berner Konferenz, an der die französischen Parlamentarier in großer Zahl teilgenommen haben. Es ist falsch, fie als quantité négligeable zu bezeichnen, wie Erzberger es tut. Es ist unrichtig, es so hinzustellen, als ob wir es mit der Feindschaft des gesamten Frankreich zu tun haben. Auch in Frankreich ist nur ein kleiner Teil der Be­bölterung chauvinistisch gesinnt, und unsere Aufgabe ist es, darauf hinzuarbeiten, daß diejer kleine Teil immer geringer wird. Das geschieht dadurch, daß wir alles aufbieten für eine

Die Regierung legte neue Richtlinien vor, die in manchen Streitfragen fich den Kommissionsbeschlüssen nähern, aber in den fünf Hauptfragen für die Zustimmung des Bundesrats folgende äußerste Grenze ziehen: 1. Verbot jeglicher Konkurrenzklausel bei Gehältern nur bis 1500 M.; 2. Entschädigung in Höhe von 33% Prog. des Gehalts; für die Anrechnung kommt nur in Be­tracht, was der Gehilfe mehr verdient, als die Summe beträgt aus früherem Gehalt plus 10 Proz.; muß der Gehilfe den Wohnort wechseln, dann sollen sich diese nicht anrechnungsfähigen 10 Broz. auf 25 Proz. erhöhen; 3. zweijährige Geltungsdauer der Kon­turrenzklausel; 4. aus der vereinbarten geheimen Konkurrenz­flausel soll nicht geklagt werden können.

-

Die

Nachdem die Regierungsvertreter eine Gehaltsgrenze von 2000 m. ebenfalls als unannehmbar und die Erhöhung der Entschädigung auf 50 Proz. des Gehalts als sehr bedenklich Politik der Freundschaft und Verständigung mit Frankreich . bezeichnet hatte, wurde die Sibung abgebrochen, damit erst einmal ( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Indem wir das tun, die Parteien zu den Vorschlägen Stellung nehmen können. arbeiten wir beffer für den Weltfrieden, als sie es durch alle Nüstun- ozialdemokratischen Mitglieder verlangten, daß trok der gen tun können. Die Rüstungen erzeugen nur das gleiche Rüstungs- Regierungserklärungen die Kommission schnell, möglicht durch Fieber in Frankreich , die Rüstungstreibereien rufen auch bei tägliche Sibungen, den Abschluß der zweiten Lesung herbeiführen anderen Völkern Rüstungstreibereien hervor, und es wird sich müsse, um das Gesetz im Reichstage vor Schluß dieser Session noch zeigen, daß die Parteien, die die Vorlage annehmen, eine zu verabschieden. Drachenjaat jäen, die das größte Unglüd für Deutschland und Frankreich herbeiführen muß. Das zu verhüten, dazu werden wir

alles, was wir können, an Macht und Voltsbegeisterung aufbringen.

( Stürmischer Beifall bei den Sozialdemokraten.)

Ostpreußische Wahlen.

wahlkreise Gensburg- Ortelsburg mit über 3000 Stimmen Mehrheit Der Agrarier Rogalla v. Bieberstein ist im Reichstags­Gegen diese Präsident Kaempf: Der Abg. Ledebour hat gesagt, die gegen einen Nationalliberalen gewählt worden. Agrarier wollen nur solche Kanzler im Amte erhalten, die die Wahl ist Protest erhoben worden, der die Wahlprüfungskommission agrarische Sache betreiben; mag alles drüber und drunter zwei Sizungen hindurch beschäftigte. Die Prüfung ergab das gehen, wenn nur die Agrarier ihren Geldsad füllen fönnen. übliche Bild ostelbischer Wahlen: Zigarrenfisten und ( Lebhaftes Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Das ist eine ihre Arbeiter nach dem Wahllokal, steckten die kon Suppenschüssel dienten als Wahlurnen; Gutsbeamte Beleidigung einer Bartei dieses Hauses und des Reichs- feativen Stimunzettel in die Babifuberta unte beobachteten bie Kanzlers. Ich rufe den Abgeordneten Redebour dafür zur

Ordnung.

Verbandstag der Hutarbeiter.

Am Donnerstag stand zunächst die Frage der Tarifverträge

Bier,

Die 11. ordentliche Generalversammlung erneuert den Be­schluß der 9. ordentlichen Generalversammlung 1904 in Dresden betr. die Regelung der Arbeitsbedingungen durch kollektive Ar­beitsverträge und verpflichtet die Mitglieder:

1. Auf Abschließung von Lohntarifen zu bringen, die in den Arbeitsräumen aushängen müssen oder jeder beschäftigten Person bei Arbeitsantritt auszuhändigen sind.

2. Gut organisierte Branchen resp. Betriebe haben Rokal = oder Firmentarifverträge abzuschließen. In den Saisonbranchen können die Verträge für eine Saison oder auf längere Dauer abgeschlossen werden. In den übrigen Branchen können Tarif­verträge auf die Dauer von 2-3 Jahren abgeschlossen werden. 3. Die Verträge wie die bloßen Lohntarife sind abzuschließen zwischen den Vertretern unseres Verbandes und dem Einzel unternehmer oder den Unternehmerorganisationen.

Genoffe Gustav Bauer hielt einen beifällig aufge= nommenen Vortrag über die gewertschaftlich- genossenschaftliche Ver­sicherung Voltsfürsorge". Nachdem er den Aufbau und das Tätigkeitsgebiet derselben dargelegt hatte, ersuchte er um Unter­stützung und Förderung dieses Unternehmens.

Das Wort wurde hierzu nicht gewünscht. Der Verbandsbor­Bortrages wirken werden. fibende Meschte stellte fest, daß die Kollegen im Sinne des

Soziales.

Mißbrauch der Fürsorgeerziehung".

Ein aufreizender Fall von Androhung der Fürsorge­erziehung aus politischen Gründen wird in der Frants. 8tg." mitgeteilt. Sie schreibt aus Dortmund :

Der fünfzehnjährige Arbeiter P. in Brambauer , dessen Vater bei der großen Schlagwetterkatastrophe auf der Beche Achenbach" im Dezember v. J. mit ums Leben fam, trat auf Zeche Achen­ bach " in Arbeit, ermöglichte es so, daß seine Mutter mit ihren Kindern in der Zechenwohnung bleiben konnte und unterstüßt seine Mutter, so gut er tann. Da traf ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Eröffnung von der Obervormundschaft in Lünen a. d. 2., daß er in Fürsorgeerziehung gebracht werden müsse, wenn er nicht- aus dem Arbeiterturnverein aus­trete. Ein darauf hinzielender Antrag war von seinem Vormund, dem Bergmann Gems, einem besonders frommen Mann, gestellt worden. Die Mutter des 15jährigen Arbeiters erklärte sich bereit, dafür zu sorgen, daß ihr Sohn aus dem Arbeiterturnverein aus­trete, lehnte es aber ab, ihn zum Eintritt in den Jünglingsverein zu bewegen. Der Sohn tat nach den Erklärungen der Mutter und bewahrte sich vor der Unterbringung in eine Fürsorge­anstalt."

aus

Stimmabgabe. Teilweise wurden an solche Wähler sofort Erint­Kriegsminister von Heeringen: Der Abg. Ledebour hat eines Ortes die Wahlfuberts geöffnet habe, um gelder verteilt. Weiter wird behauptet, daß der Wahlvorstand fest= auch wieder das Milizsystem als Ideal hingestellt. Ich glaube, kein stellen zu können, wie die einzelnen Wähler abgestimmt haben. sozialdemokratischer Arbeiter wird die Verteidigung seines Arbeitsplates dem lojen Gefüge eines Miliz: Auto, das ein weithin sichtbares Plakat trug mit der Aufschrift: In der Stadt Sensburg fuhren zwei Polizisten in einem heeres anvertrauen wollen.( Zustimmung rechts, Widerspruch wählt' v Bieberstein! In einem anderen Ort begleitete der bei den Sozialdemokraten.) Auch die Sozialdemokraten jagen, für Geno arm jeden einzelnen Wähler an die Wahl­die Verteidigung des Vaterlandes muß alles geschehen. Die Vor­lage soll doch aber nur der Verteidigung des Vaterlandes dienen. urne. Vielfach sind den Wählern die liberalen Stimmzettel ab­An den inneren Feind ist bei dieser Vorlage nicht gedacht worden, Schnaps und Grog ist den Wählern in zahlreichen Fällen genommen und durch konservative ersetzt worden. gegen den inneren Feind genügt Bolizei und Feuerwehr.( Burufe: bon den konservativen Bertrauensleuten verabreicht worden. In Mansfeld , Ruhrrevier.) Solche Ausnahmezustände bedauert nie­mand mehr als die Armee. Aber bei solchen Ausnahmezuständen einem Falle wird behauptet, daß dem Gemeindevorsteher eines genügen die Truppen, die wir jetzt haben. Auch im fervativen Wahlfasse übersandt worden sind. In zahlreichen Fällen Ortes 50 M. zur Bewirtung der Wähler aus der kon­Ruhrrevier genügte ihr Erscheinen, um Ruhe und Ordnung her- find von den konservativen Gutsbesitzern die Arbeiter mit Brot­zustellen. Deutschland ist friedlich gesinnt, das beweisen die letzten los machung bedroht worden. Der Landrat des Kreises 42 Jahre und das beweist auch die je Vorlage. Wenn Deutsch : Ortelsburg hat den konservativen Kandidaten stets auf seinen land das Schwert zu ziehen genötigt wird, so durfen wir den Feind Agitationstouren begleitet und für ihn agitiert. Gegen die sozial Ein Amtsrichter und nationalliberaler Reichstags­nicht im Lande erwarten, sondern dann ist der Hieb die beste Beroemokratischen, fortschrittlichen und polnischen Stimmen wurde Durchfallskandidat in der Umgegend von Hanau drohte teidigung. Deshalb bedürfen wir auch der angeforderten Kavallerie, die in einem fünftigen Ariege namentlich bei der Ver- tiiert erklärt. Da die für erheblich erachteten Protestpunkte die diese Protestbehauptung als nicht genügend substan im Jahre 1895 den Eltern, die ihre Kinder nicht - dem Arbeiter Turnverein bewegen, zum Austritt folgung eine große Rolle zu spielen hat. Die Resolutionen hat mehrheit nicht erschüttern können, wurde die Wahl mit 8 gegen mit der Entziehung der Elternrechte. Er setzte dann seine der Reichskanzler feineswegs als quantité négligeable bezeichnet; 6 Stimmen für gültig erklärt. es wird sicherlich eingehend geprüft werden, wie weit den Wünschen Stimmen für gültig erklärt. Drohung in die Tat um. Das Landgericht bestätigte den des Reichstages entgegengekommen werden kann.( Bravo ! rechts.) jedem sittlichen Empfinden ins Gesicht schlagenden Beschluß. Abg. Fischbeck( Vpt.): Die Sozialdemokraten haben ein Recht, Erst das Oberlandesgericht Hamm setzte den Beschluß außer uns bei der Bewilligung der Vorlage Vertretung tapitalistischer Kraft. Bei der Beratung des Bürgerlichen Gesetzbuches Geldsadsinteressen vorzuwerfen. Wir bewilligen sie des deutschen wurde dieser Fall allgemein als ein ungeheuerlicher be­Volkes und seiner Sicherheit halber. Verwunderlich allerdings war das gestrige Auftreten des Reichstanalers. Der Striegs- auf der Tagesordnung. Der Verbandsborsitzende Mehſche ber zeichnet, leider aber abgelehnt, Schutzvorschriften gegen minister sprach heute doch etwas anders Wir verlangen Reformies in seinem Referat barauf, daß schon 1904 ein Bassus im Wiederholungen zu treffen. Die Ablehnung wurde damit men für die Armee und der Reichskansler betont als seine Verbandsstatut aufgenommen wurde, welcher die allgemeine Stege motiviert, daß ähnliche Fälle doch unmöglich wieder vor­Aufgabe die Bewahrung der Disziplin und die Behütung lung der Arbeitsverhältnisse durch kollektive Arbeitsverträge als tommen dürften. Seitdem sind abermals solche Fälle vor­der Organisation vor Fremdförpern. Das mußte brüsfierend und einen der Verbandsawede bezeichnet. Obgleich sich hierdurch der gekommen. Auch bei der Beratung des Jugendgerichts­berlegend wirken.( Sehr richtig!) Wir wollen doch nicht die Verbandstag schon vor 9 Jahren für den Abschluß von Tarifver- geseges wurde vor etwa acht Tagen ein Antrag abgelehnt, Organisation und Disziplin der Armee untergraben, sondern die trägen erklärt habe, herrsche in den Reihen der Mitglieder noch gegen solchen Fürsorge"-Mißbrauch reichsgesetzlich vorzugehen. Reformen sollen sie schüßen; die Gerechtigkeit ist das Funda- eine große Untlarheit über Wesen und Zwed der Tarifverträge. Abermals hieß es: Derartiges flinge so ungeheuerlich, daß es ment des Staates und ebenso auch das Fundament der Armee. Diese Unflarheit äußere sich auch in einer lebhaften Opposition undenkbar vorkommen könne. Unmittelbar darauf dieser Fall, ( Beifall bei der Boltspartei.) In der Tat liegen die Dinge in der gegen den Abschluß von Tarifverträgen. Das sei ein unerträg ber an Deutlichkeit für die Notwendigkeit gesetzgeberischen Ein­Armee nicht so, wie sie sein sollten, der Adel wird in einer Weise licher Zustand. Es müsse versucht werden, Klarheit über diese griffs nichts zu wünschen übrig läßt. bevorzugt, die nicht den allgemeinen Verfassungsgrundsäßen ent- Angelegenheit zu schaffen. Bis jetzt beständen in der Sutindustrie spricht. Der Kriegsminister beruft sich auf die Kommandogewalt fast teine tollektiven Tarifverträge. Aber die Lohn- und Arbeits­Bis jetzt beständen in der Hutindustrie Wird die Obervormundschaft wegen Amtsmißbrauchs unter des Kaisers. Er soll uns doch sagen, welche unserer Resolutionen verhältnisse in allen Branchen der Industrie seien nicht derart, Anklage gestellt werden? nicht in den verfassungsmäßigen Rechten des Reichstages be- bag die Arbeiter auf Tarifverträge verzichten sollten. Die Arbeits­gründet ist. An diesen Rechten findet auch die Kommandogewalt aeit sei in den Industrieorten Deutschlands sehr ungleich und meist ihre Grenze.( Sehr richtig! links.) Die Rechte verlangte eine gar nicht geregelt. Die Löhne seien sehr berschieden sowohl in Der frühere Wächter Kühnert klagte gestern beim hiesigen Ges Aeußerung der Regierung über die Deckung, und der Reichskanzler den einzelnen Orten wie in den Branchen und den Abteilungen werbegericht gegen die Berliner Nachtwachgesellschaft auf Aus­erklärte, das oberste Geſet ſei für ihn die rechtzeitige Fertigstellung der Betriebe. In den Hauptstationen der großen Fabriken seien zahlung der einbehaltenen Kaution in Höhe von 50 Mt., Bezahlung der Vorlage. In diesem Sinne sind wir bereit, mitzuarbeiten, und die Löhne wohl geregelt, aber in den übrigen Stationen, wo die von 8 leberstunden mit zusammen 2 M., auf Rückzahlung von daß wir etwa nicht bereit sind, auch sehr eifrig an der Beschaffung meisten Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt würden, fehle es 3,20 M. zuviel erhobener Krankenversicherungsbeiträge, auf Ersatz der Deckung mitzuarbeiten, wird niemand behaupten können, der die Berhandlungen der Kommission tennt. In der Art der Dedung an jeder Regelung der Löhne. Besonders treffe das zu für die von 2,70 M. Fahrgeld, die er aufgewendet hatte, um seine Papiere die Berhandlungen der Kommission kennt. In der Art der Deckung Silfsarbeiter und-arbeiterinnen. Niemand kümmere sich um ihre zu erlangen, und auf Zahlung für 14 Tage Lohn wegen Nichtein­fann es für uns feine Rückwärtskonzentrierung gegenüber unserer Löhne. Am schlimmsten seien die Verhältnisse in der Heimarbeit, haltung der Kündigungsfrist: Von der beklagten Firma wurde be Stellung von 1909 geben. Wir verlangen eine allgemeine die Tausende von Arbeiterinnen der Strohhutindustrie beschäftige. hauptet, sie habe den Kläger entlassen, weil er dauernd seinen Besitzsteuer, die nur eine Vermögenss Solange fich der Verband diesem gegenüber neutral verhalte, könne Dienst vernachlässigt habe. Der Kläger wendete dagegen ein, daß schaftssteuer fein kann. Wir sind bereit, beide wege aufeine Besserung der Verhältnisse der Seimarbeiterinnen eintreten. Das Meldebuch ergeben würde, daß in der fraglichen Zeit beſtimmte gehen. Will die Regierung die Vermögenssteuer nicht, so bleibt Wenn für die Branche Tarifverträge beständen, so würde das eine Borkommnisse ihn am Stechen gehindert hätten. Die auf Antrag der Weg der Erbschaftssteuer. Ueber die Form läßt sich sprechen. Einschränkung der Seimarbeit zur Folge haben. In anderen der beklagten Gesellschaft vernommenen Zeugen sagten durchweg Ist für die Konservativen dieser Weg unerträglich, so werden sich Branchen der Hutindustrie greife die Maschinenarbeit immer mehr aus, der Kläger habe nach ihrer Beobachtung seinen Dienst regel­hierbei ihre und unsere Wege trennen.( Sehr richtig! bei der Bolts- um sich. Infolgedessen würden die alten Arbeiter entlassen und mäßig versehen, boch fei das Revier für einen Wächter entschieden partei.) Auf einem anderen Wege sind wir nicht in der Lage, neue, billige Arbeitsträfte an die Maschinen gestellt. Es werde sich au groß. Bezüglich der Kündigungsfrist waren allerdings auf dem die Mittel aufzubringen. Das Bolt hat sich bei den ia nicht vermeiden lassen, daß bei Einführung von Maschinen ein Vertragsformular 3 Tage angegeben. Der Kläger behauptet zwar, Wahlen für diese Steuer ausgesprochen; wir würden das Ver Teil der Arbeiter überflüssig werde, aber es fönnte durch Tarif die Unvorsichtigkeit begangen zu haben, das Formular zu unter­trauen des Volkes berscherzen, wenn wir das opferten, verträge erreicht werden, was die Buchdrucker bereits haben, nämlich schreiben, ehe es ausgefüllt war und erst nachträglich sei die Kündi was es bei den Wahlen gefordert hat. Bezüglich der Kavallerieregimenter sind wir nicht über das die Maschinen mit den bisher im Betriebe beschäftigt gewesenen gungsfrist hineingeschrieben worden. Das Gericht mußte ihn mit Arbeitern besetzt werden. Wie sich die Verhältnisse in der Hut- jeiner über 3 Tage hinausgehenden Forderung abweisen, sprach zeugt worden, bai bie Kommission nicht das Richtige getroffen und Filzwarenindustrie entwickelt haben, sei die bisherige Taftit ihm aber alles Uebrige zu. Hierbei hob der Vorſizende, Magistrats­hat. Man darf nicht übersehen, daß wir bereits 102 Kavallerie der Lohnbewegungen nicht mehr erfolgversprechend. Es müsse des- rat Dr. Schulz, hervor, daß eine Firma, die für den anstrengenden regimenter haben. Auch ist in der Kavallerie die Bevorzugung des halb Bedacht darauf genommen werden, daß durch Abschluß von Nachtwachtdienst nur 60 Mark im Monat zahle und beinahe ein Adels am stärksten, und der Reichskanzler konnte durch seine Tarifverträgen die Lohn- und Arbeitsverhältnisse allgemein geregelt volles Monatsgehalt 50 M. als Raution einbehalte, von vorn­fchroffe Ablehnung unserer Wünsche nach Modernt werden. Das sei fein Sprung ins Dunkle, benn die Tariffrage herein nur mit einer geringwertigen Arbeitsleistung rechne und fierung der Armee feiner Forderung gewiß teine Freunde erwerben. fei in den deutschen Gewerkschaften schon lange fein Streitpunkt deshalb auch aus der angeblichen Vernachlässigung des Dienstes ( Sehr wahr! bei der Volkspartei.) Wir bewilligen die Vor­lage im Rahmen der Kommissionsbeschlüsse, im Interesse der Sicher- mehr. In Deutschland beständen bereits 10 520 Tarifverträge durch den Kläger feinen berechtigten Grund zu einer sofortigen heit des Reiches, und unsere Forderung nach Gerechtigkeit innerhalb für 183 000 Betriebe mit 1600 000 organisierten Arbeitern. In Entlassung, noch viel weniger aber das Recht für sich herleiten dürfe, der Armee werden wir so lange erheben, bis sie schließlich erfüllt der Sutindustrie beständen keine eigentlichen Tarifverträge, sondern die Raution als verfallen mit Beschlag zu belegen. werden muß.( Bravo ! bei der Volkspartei.) Sierauf vertagt sich das Haus.

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nur einzelne Lohntarife, die teils nur mündlich vereinbart seien und sich nicht auf das ganze Arbeitsverhältnis erstreden. Eine

Wasserstand

Weichsel , Thorn

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Niedrige Löhne.

-

Wasserstands- Nachrichten

am

ſcit

11. 6. 10. 6. cm cm³) 124-7 32 15

0

am

feit

11. 6. 10. 6.

cm cm¹) 96-3 28

Wafferstand Saale , Grochlik Havel , Spandau ) Rathenow³) Spree , Spremberg ) 76 Beeskow

80

Abg. Erzberger ( 3., persönlich): Gegenüber dem Abg. Lede allgemeine vertragliche Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau bour bemerke ich, ich habe betont, daß die französischen Sozialisten müſſe angestrebt werben. Es sei der Einwand gemacht worden, nicht beantragt haben, die Präsenzstärke des französischen Heeres daß die Tarifpolitik des Verbandes die Unternehmer zu einer dem Leutschen gegenüber entsprechend dem Bevölkerungsverhältnis festen Organisation zusammenschweißen würde, die den Arbeitern den schärfsten Widerstand bei jeder Lohnbewegung entgegensetzen von Frankreich und Deutschland zu gestalten. Abg. Ledebour( Soz., persönlich): Das Milizsystem hat mit würde. Dieser Einwand fei hinfällig, denn die Unternehmer ber Memel , Tilfit Sutindustrie seien bereits fast ohne Ausnahme organisiert und Bregel, Insterburg Präsenzstärfen gar nichts zu tun, bei ihm wird eben jeder hätten schon bei den früheren Lohnbewegungen als Organisation Dber, Statibor waffenfähige Mann cingezogen. Nächste Sizung: Freitag, 1 Uhr.( Einführung des Unter- Widerstand geleistet. Wenn es bei einer allgemeinen Lohnbewegung frühungswohnjihgefeges in Bayern ; Fortsetzung der Wehrvorlage.) auch das nicht zu fürchten, denn die Erfahrungen hätten gezeigt, schließlich einmal zu einem großen Kampf kommen sollte, so sei Schluß 46 Uhr. daß solche Kämpfe die Gewerkschaften nicht geschwächt haben. Da der Verband alle in der Hutindustrie Beschäftigten aufnimmt, müsse er auch dafür sorgen, daß die Lohn- und Arbeitsverhältnisse für alle geregelt werden. Das könne nur durch Tarifverträge in be. friedigender Weise geschehen. Der Verband werde ja nicht mitj einem Rud zum Zentral- oder Reichstarif kommen. Er werde schon zufrieden sein können, wenn er vorläufig Tarifverträge ab­

Parlamentarifches.

Die Konkurrenzklausel.

Die Reichstagskommission, die sich mit dem Gefehentwurf über die Konkurrenstlaufel zu beschäftigen hat, trat am Donners­

136 160-14 Krojjen 125+7 art be, Schrimm Frantiurt 111+1 70 0 Landsberg 12+2 Nee, Bordamm-20 Elbe, Leitmerig -18-14 Dresden 127++ 7 Barby Magdeburg

Wefer, Münden 176

Kaub

Minden

257

Rhein, Marimiliansau 470

249

Köln

244

Redar, Heilbronn

65

98+3 88+7

Main , Hanau

147

Mosel, Trier

50

+ bedeutet Buchs,- Fall.- Unterpegel *)