Blutige
Gewerkschaftliches. Zusammenftöße zwifchen Streikenden und Poliziften.
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gibs12
Freitag, 13. Juni 1913.
Deutfches Reich.
mitgeteilt, daß im Laufe der Zeit einzelnen Arbeiterinnen statt 50 Arbeiter in der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik bemüht, und 52 Westen nur 44 in das Arbeitsbuch eingetragen wurden, wo- tam auch hier an die falsche Adresse. Schließlich ist es auch nicht gegen den Streitbrechern statt 34-40 Westen eine entsprechende An- Sache eines Betriebsingenieurs, sich um das Seelenheil der ihm Buch die von den einzelnen Arbeiterinnen geleistete Arbeit ein, und al mehr eingeschrieben wurde. Die Direttrice trägt nämlich in ein unterstellten Arbeiter zu kümmern. Dieser Herr scheint seine Stellung im Betrieb noch nicht recht steht es daher in ihrer Macht, welche Arbeiterin sie als genügend verstanden zu haben, sonst würde er sich nicht erlauben, sich in die leistungsfähig" bezeichnen will oder nicht. Privatverhältnisse der Arbeiter einzumischen. Was würde er wohl In Krefeld ist es zu blutigen Zusammenstößen der Auf diese Weise wird es natürlich den Arbeiterinnen nie ge- sagen und welche Entrüstung würde sich bei ihm zeigen, wenn ArPolizei mit den Streifenden gekommen. Nach einer von lingen, genügend zu leisten. Und aus den Büchern wird immer beiter sich in seine Privatverhältnisse einmischen würden. Die vielen Tausenden besuchten Versammlung am Dienstag for- gegen sie bewiesen werden können, daß sie zu wenig gearbeitet haben. Betriebskommission wurde beauftragt, Schritte zu unternehmen, derte die Polizei in der bekannten Weise die auf dem Heim- An diesen Dingen ist die Geschäftsleitung im wesentlichen schuld. So die ein derartiges ungebetenes und unbefugtes Einmischen der Vorwurde in der Versammlung ausgeführt, daß Herr Ostertamp, gejezten in die Privatverhältnisse der Arbeiter in Zukunft verhüten. wege befindlichen Arbeiter auf, schneller zu laufen". Da der Mitinhaber des Geschäfts, dem Vertrauensmann der Arbeiter bei der großen Zahl der Menschen, sich die Masse nicht in erklärte, er gebe ihm 50 Mart, wenn er seine Arbeit bei der Firma dem von der Polizei gewünschten Tempo vorwärtsbewegen aufgebe. Neuerdings kommen die Zuschneider her und erklären den fonnte, gab es die üblichen, bei der Polizei beliebten Arbeitern, daß sie während dem Streit das Arbeiten verlernt hätten Immer noch Differenzen im Malergewerbe. Stöße und Büffe. Die Versuche des Zentralvorstandsmit- und nicht mehr zu gebrauchen seien. Demgegenüber wurde in der Drei Wochen nach Annahme der Schiedssprüche durch die beiden gliedes Rössel, die Polizei zu beruhigen, brachten Rössel Bersammlung allgemein erklärt, daß die Schnitte der Zuschneider gleichfalls derbe polizeiliche Zurechtweisungen ein. Als die zurzeit so schlecht ausfallen, daß vielfach geändert werden muß und Organisationen im Malergewerbe ist es dem Unternehmerverband, Sache schließlich schon beigelegt schien, und die Massen sich die Arbeiter für die Fehler der Zuschneider verantwortlich gemacht der während der Aussperrung fälschlich so viel mit der Disziplin werden. Aus diesen Gründen herrscht ein fortwährender Wechsel mit seiner Mitglieder renommierte, noch nicht gelungen, seinen Abverlaufen hatten, rückte aus einem nahen bestreikten Fär- den Arbeitern und alte Leute, deren Arbeit früher als Muster vor- machungen im eigenen Lager allgemeine Anerkennung zu ber bereigebäude Verstärkung der Polizeimacht an. Die Bo- gelegt wurde, find nicht mehr imstande, zufriedenstellende Arbeit zu schaffen. Noch immer treibt der Gau Rheinland- Westlizei ging mit gezogenem Säbel gegen die liefern. falen des Unternehmerverbandes offene Obstruktion, operiert Arbeiter vor. Ein Färber, der einen Polizisten vom Der Vertreter der Ortsverwaltung führte aus, daß es ihm nach init einem tarifwidrigen Revers und mit schwarzen Listen. Er Schlagen abhalten wollte, befam 10 Siebe mit dem Säbel Lage der Sache nicht angezeigt erscheine, mit der Firma wegen gab bekannt, daß seine Mitglieder am 11. Juni über die Schiedsund stürzte auf der Straße zusammen. Die alte Mutter des dieser Klagen in Verbindung zu treten, da nach den Erfahrungen bei sprüche abstimmen werden. Bis dahin würde es sich jeder Meister Verlegten wollte ihren Sohn wegziehen. Ein Polizist schlug den letzten Verhandlungen nicht anzunehmen sei, daß die Geschäftsleitung reiflich überlegen können, wie er zu stimmen habe. Dieses diszidie alte Frau mit dem Säbel, so daß sie eine blutende Wunde der Arbeiterschaft den Angestellten gegenüber zu ihrem Rechte ver- plinwidrige Verhalten der Unternehmer durch einen seiner Unterhelfen werde. Schon bei einigen Berhandlungen und insbesondere verbände muß sich der Unternehmerverband ruhig gefallen lassen. am Arm davontrug. Als sie trotzdem blieb, um ihren nach beendigtem Streit habe sich gezeigt, daß die Geschäftsleitung Gilfertig aber hatte er, einen Tag nach Annahme der SchiedsSohn vor weiteren Schlägen zu schüßen, packte sie ein Bo- ohne weiteres auf die Seite der Angestellten trete und deren Maß- sprüche, gegen die Arbeiterorganisationen bei den Unparteiischen lizist und schleuderte sie zur Erde. Der Vater des Verlegten, nahmen in vollem Umfange bede. Es müsse daher in den Kreisen den Vorwurf erhoben, sie bereiteten den Tarifabschlüssen massender gleichfalls hinzufam, um Mutter und Sohn vor der der Kollegenschaft auf die derzeitigen Vorkommnisse aufmerksam ge- hafte Schwierigkeiten. Es geschah dies, wie jest feststeht, ohne Polizeiwillfür zu retten beiläufig bemerkt, ist der Vater macht werden und sei dann anzunehmen, daß sich andere Kollegen daß die Beschwerde irgendeine Grundlage hatte, nur zu dem Zivede, nach außen die Seitensprünge im eigenen Lager zu verdecken und ein 66 Jahre alter Invalide- erhielt gleichfalls Schläge hüten, bei der Firma Peek u. Cloppenburg in Arbeit zu treten. mit dem Säbel über den Rücken und wurde auf die Erde In der äußerst lebhaften Diskussion wurde sowohl von den mit dem Schreiben der Unparteiischen ausgerüstet, die örtlichen geworfen. Dann ließen die Polizisten von dem Färber ab Werkstatt- als Heimarbeitern ganz allgemein betont, daß die Firma Verhandlungen zu erschweren. darauf bedacht sei, die Arbeiter auf diese Weise aus ihren Organiund wandten sich anderen des Weges kommenden Arbeitern fationen hinauszugraulen; sie werde damit fein Glück haben, da zu. Eine Beschwerde beim Oberbürgermeister gegen diese die Arbeiterschaft zufrieden sei, mit Hilfe der Organisation die LohnUebergriffe der Polizei wurde zurückgewiefen. Der Ober- und Arbeitsverhältnisse in der Berliner Herrentonfektion ordnen zu bürgermeister antwortete: die Beamten handelten tönnen. den Vorschriften des Gesetzes entsprechend! Wer da glaube, daß ihm Unrecht geschähe, müsse sich beschweren. Es würden dann die Gerichte und die höheren Instanzen entscheiden. So trägt die Polizei durch ihr schneidiges Vorgehen unnüße Schärfe und Erbitterung in diesen Kampf der Seidenfärber hinein.
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Es wurde dann folgende Resolution angenommen: Die Versammlung der Konfektions- Heim- und Werkstattarbeiter nnd Arbeiterinnen der Firma Peek u. Cloppenburg protestiert gegen die ungerechtfertigten Entlassungen der organisierten Arbeiter und Arbeiterinnen und das Verhalten des Meisters Raabe gegenüber der Kommission der Arbeiter. Die Versammlung erfucht die Organisation, geeignete Scritte zu unternehmen, damit diese Mißstände beseitigt werden. Des weiteren sollen in Gemeinschaft mit den beteiligten Arbeitern und Arbeiterinnen geeignete Schritte unternommen werden, um die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Hosen- und Westenabteilung tariflich zu ordnen.
Schwarzer Terrorismus.
Auch die Unternehmer Hamburg 3 treiben ihr scharfmacherisches Spiel weiter. Sie sind nicht gewillt, ihre Provokationen gegen die Gehilfen rückgängig zu machen und sie lehnten Verhandfungen unter Vorfib eines Unparteiischen rundweg ab. Jekt suchen sie offen und versteckt in allen möglichen Zeitungen Gehilfen nach Hamburg , doch werden wohl wenige Lust haben, den Hamburger Herren bei ihrem organisations- und tariffeindlichen Beftreben behilflich zu sein. Auch der Hamburger Unternehmerverband ist seinen renitenten Mitgliedern gegenüber völlig machtlos. Im übrigen Deutschland sind die Differenzen mit wenig Ausnahmen erledigt. Vielfach aber versuchen sich die Unternehmer um ihre Verpflichtungen zu drücken, doch haben hier die Gehilfen zu meist durch energisches Eingreifen den Herren die nötige Verpflich tung beigebracht. Teilweis wurden auch Maßregelungen versucht und mehrfach obstruieren die Unternehmer bei den örtlichen Verhandlungen oder versuchen um den Abschluß eines Tarifes herum. zukommen. Erschwerend wirkt, daß selbst der Unternehmerverband von oben herab, um seine durch den Mißerfolg erlittene Blamage In einer gutbesuchten Versammlung der bei der Firma Peek u. Cloppenburg beschäftigten Konfektionsschneider wurden verschiedene seinen Mitgliedern gegenüber zu verschleiern, diese durch allgemeine Mißstände zur Sprache gebracht, welche sich bei dieser Firma in der In der Abteilung Kugelfabrik der Deutschen Waffen- und Instruktionen zu direkten Tarifumgehungen und unberechtigtem legten Zeit besonders auffällig bemerkbar machten. Munitionsfabrik Wittenau ist ein Ingenieur Hahnsis angestellt. Widerstand gegen berechtigte Ansprüche der Gehilfen anreizt. Viel Während des Streits der Konfektionsschneider war es einem Dieser Herr betreibt, wie in einer Betriebsversammlung der Ar- Glück hat er freilich mit diesem Beginnen nicht; er schmiedet vielmehr die in dem ihr aufgezwungen gewesenen Kampfe erprobten Angestellten der Firma, Herrn Roethig, gelungen, eine Anzahl beiter bekannt gegeben wurde, eine rege Agitation für einen Arbeiter des Malergewerbes in ihrer Organisation nur noch fester. Streifbrecher für die Hosen- und Westenabteilung zu gewinnen, wo- fatholischen Arbeiterberein, eine Tätigkeit, die ja wohl Arbeiter des Malergewerbes in ihrer Organisation nur noch fester. für ihn Herr Cloppenburg gelegentlich einer Verhandlung vor eigentlich mit der Herstellung von Kugeln nichts zu tun hat. Der zusammen. Wahrscheinlich werden sich in Kürze die Zentralden Vertretern des Verbandes der Schneider besonders belobte, Herr scheint sich aber im Betrieb nicht recht auszulennen, sonst instanzen noch mit den schwebenden Differenzen zu beschäftigen Durch dieses Lob fühlt sich dieser sowohl als die anderen Angestellten würde er dem Vertrauensmann des Deutschen Metallangespornt, dafür zu sorgen, daß den organisierten Arbeitern das arbeiterverbandes nicht angeboten haben, zum katholischen Arbeiter- Den Boykott über die zichorien der Firma J. G. W int Leben recht fauer gemacht wird. In der Abteilung für Hosen und berein überzutreten. Als der Vertrauensmann dieses Ansinnen Westen find in der letzten Zeit eine Anzahl organisierter zurüdwies, scheint man die Absicht gehabt zu haben, gegen ihn Frauendorf bei Stettin verhängte am Mittwoch das Stettiner Genicht genügend christlich" vorzugehen; denn bald nach diesem Vorfall follte er auf werkschaftskartell durch einstimmigen Beschluß. Seit dem 3. April leisten, obwohl sie bereits 10 bis 15 Jahre in dieser einen bei den Haaren herbeigezogenen Grund entlassen werden. Streifen dort die Arbeiter und Arbeiterinnen um eine geringfügige Dafür sucht die Firma Arbeiterinnen zum Die Entlassung selbst wurde allerdings durch Eingreifen der Be- Verbesserung ihrer miserablen Tagelöhne. Und trotzdem im Verlauf Anlernen. Als besonders geeignet zum Anlernen erscheinen dem triebskommission verhindert, aber immerhin ist der betreffende dieses Streits jetzt der Arbeiter Kühl unter dem Messer eines arMeister Raabe jene Arbeiterinnen, welche fich früher als Streit Vertrauensmann in eine andere Abteilung versetzt. Ein anderer beitswilligen Mordbuben verblutete und es zum blutigen Kampfe brecherinnen ausgezeichnet haben, oder zu einem Streitbrecher in Arbeiter ist seit 9 Jahren Dissident, und ausgerechnet an ihn zwischen der Polizeimacht des Klaffenstaates und einer erregten einem Verwandtschaftsverhältnis stehen. Daß diese Leute nicht wurde zunächst das Anfinnen gestellt, dem katholischen Arbeiter- Boltsmenge fam, zeigt sich Herr Weiß noch nicht zum Nachgeben gerade als gute und leistungsfähige Arbeiter anzusehen sind, ist berein beizutreten. Er wurde vom Ingenieur Hahnsis geschon daraus zu entnehmen, daß die von den organisierten Arbeite- fragt, ob er sich nicht wieder taufen lassen und zum katholischen bereit. Er wird wohl auch nichts dagegen haben, daß nur die Gerinnen geleistete Arbeit den Streitbrechern eingeschrieben wird. So Glauben übertreten wolle; er fönne ja dann auch wieder zur finnungsgenossen des nüßlichen Elements" Brandenburg seine wurde von den Arbeiterinnen, die im Wochenlohn beschäftigt find, Beichte gehen. Der Herr, der sich so sehr um das Seelenheil der Zichorienbrühe trinken.
Arbeiterinnen entlassen worden, weil fie
Branche arbeiten.
Kleines feuilleton.
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haben.
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angekauft.
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Notizen.
sches und stürmisches Wetter gebracht hat. Während in der Vor- später von Pierpont Morgan für 650 000 Frank getauft. In allerwoche die Temperaturen täglich 25 Grad Wärme überschritten, viel- jüngster Zeit ist von einem Amerikaner für ein Gruppenbildnis fach sogar 30 Grad Celsius erreichten, sind in den letzten Tagen von Hals eine Million Mark angelegt worden. Rubens, der Das humane" Kriegsgeschoß. Zu bemerkensierten Dar- die Wärmeverhältnisse erheblich unter den normalen Werten ge- schon bei Lebzeiten Preise von 100-1200 Gulden pro Bild erhielt, legungen über die Barbarei der modernen Kriegsführung und blieben. Donnerstag mittag überstieg das Quecksilber in weiten hat auch riesige Preissteigerungen durchgemacht. Seine großen speziell die Schädlichkeit der neuesten deutschen Geschoßmodelle Teilen Norddeutschlands kaum 10 Grad, blieb zum Teil sogar noch Altarbilder in Antwerpen , die 1776 mit 12-14 000 Florin getam es dieser Tage auf der vom russischen Roten Kreuz einberu- darunter. Dabei wehten im größten Teil des Landes, vor allem schäßt wurden, würden heute ebenso viele Millionen bringen, wie fenen Aerzteversammlung in Petersburg , die auf Grund der Be- in Norddeutschland sowie im Küstengebiet der Nord- und Ostsee , damals Tausende. Zwei kleinere Arbeiten von ihm wurden aus richte der Kriegsteilnehmer die Lehren des Baltantrieges stürmische Winde, zunächst aus südwestlicher, dann aus westlicher der Blenheim- Sammlung in London für eine Million Mark erörterte. Eingeleitet wurde die Versammlung durch eine An- und nordwestlicher Richtung, unter deren Einfluß die Temperaturen verkauft. sprache des früheren Hauptchirurgen der Garnison von Port weiter zu sinten scheinen. Lediglich im Südwesten waren bisher Arthur, Dr. W. Hübenett, der auf Grund der Mitteilungen die Wärmeverhältnisse ungefähr normal;" in Oesterreich- Ungarn der Fachpresse feststellte, daß das in der türkischen Armee ein- war es sogar bis Mittwoch noch recht warm. An der Nordsee geführte Spizgeschoß deutschen Modells die Zahl der Verwundungen herrschte Sturm der Stärke VIII, an der mittleren Ostsee zeit- Barnowskis mit Jbsens Peer Gynt eröffnet werden( mit der Mafit Das Lessingtheater wird unter der neuen Direktion bedeutend erhöht habe. Allerdings, bemerkte er, verlaufe die Hei- weilig sogar der Stärke IX. der zwölfteiligen Skala. Die im ganzen Barnowskis mit Jbsens Peer Gynt eröffnet werden( mit der Musik von Grieg ). lung der Wunden im allgemeinen günstiger als bei den Verwun- Bande niedergegangenen Regenfälle fielen zum Teil in Form - Die Qualität der Refusierten. Zwei von den dungen durch die alten Geschosse, und deshalb sei es zu begrüßen, starter Schauer. Den Anlaß des Wettersturzes hat der Vorbeigang daß das Spizgeschoß in fast sämtlichen europäischen Heeren ein- ameier tiefer Depressionen gegeben, von denen die erste bereits refufierten Künstlern der Sezeffion find foeben ausgezeichnet worden. geführt sei. wieder nach dem Nordosten abgezogen ist, während die zweite auf Der Bildhauer A. Oppler erhielt von der internationalen KunstHersteins Die Berichterstatter, die die Wirkung der neuen Geschosse mit ihrem Zuge durch das Nord- und Ostseegebiet der vorangegangenen ausstellung in München die große goldene Medaille. eigenen Augen beobachtet hatten, wandten sich indessen sehr energisch langsam folgt. Dieses zweite Minimum wies zeitweilig im süd- Gemälde" Ziegen" wurde für die Gemäldegalerie in Stuttgart gegen diese Verherrlichung des humanen" deutschen Geschosses. lichen Norwegen einen niedrigsten Druck von 735 Millimeter auf, 58 Theaterdirektoren auf der schwarzen Dr. N. Kotschetow, der allein bei Kirt- Kilisse 930 Verwundete, war also für die gegenwärtige Jahreszeit recht tief. Das Maximum darunter 576, die durch Spißgeschosse verwundet waren, behandelt von 770 Millimeter Höhe hat sich, wie immer bei dieser Wetterlage, iste. Die Liste der finanziell unzuverlässigen Direktoren, die von hatte, erklärte, die Verwundeten, die in die Hofpitäler eingeliefert nach dem Atlantik zurüdgezogen und dringt nun mit feuchtkühlen der Deutschen Bühnengenossenschaft allwöchentlich veröffentlicht wird, wurden, jeien allerdings mit verhältnismäßig leichten Verlegungen Seewinden hinter dem abziehenden Wirbel wieder nach dem Kon- hat jetzt die stattliche Höhe von 58 Namen erreicht. In der Mehrdavongekommen, und 80-90 Proz. von ihnen seien geheilt ent- tinent vor. Da aber füdwestlich von Island schon eine weitere zahl handelt es sich dabei um die Leiter von Tourneen und um laffen worden. Aber die Mehrzahl der Schwerver- Depression erschienen ist, so ist es recht fraglich, ob die unfreund- Direktoren, die in kleineren Orten vergebens gegen das Kino anlegten sei infolge der tödlichen wirtung der liche Witterung sobald schon ihr Ende erreicht. fämpfen. Doch finden sich auch solche Namen, die in Berlin früher gut angeschrieben waren. modernen Geschosse bereits auf dem Schlacht= Fabelhafte Preise für Bilder. Die 800 000 m., die bei der felde verendet! Besonders schwer feien die Verlegungen, Versteigerung der berühmten Steengracht- Galerie in Paris für Briefwechsel Gustav Freytags mit Albrecht von Stosch , der soeben Gustav Freytag über den neuen Herrn. Der wenn die Knochenteile durch das Spitzgeschoß getroffen würden. Rembrandts " Bathseba " gezahlt wurden, stellen den größten Preis veröffentlich wird, bringt mancherlei Streiflichter und Glossen, die Ferner habe er beobachtet, daß das Spikgeschoß sich im Fluge über- dar, der bisher für ein Bild auf einer öffentlichen Auktion an- wieder einmal zeigen, wie loyale Leute unter sich ziemlich illoyal schlage und die Körperteile mit dem stumpfen Ende treffe, was gelegt wurde. Dieser Rekord ist ein neuer Beweis für die unge- reden und denken. Freytag schreibt z. B. am 15. April 1889: häufig gerissene Wunden herbeiführe. Auch der zweite Bericht heuren Preissteigerungen, die der Kunstmarkt in der letzten Zeit erstatter Dr. Stromberg, der bei Adrianopel gearbeitet hatte, erfahren hat. Ein ähnlicher Refordpreis war es, als vor etwas Regiment so sehr den Schneider zu Hilfe nimmt. Auch das Bedürf An dem jungen Herrn bekümmert mich, daß er bei seinem berhielt sich dem neuen Geschoß gegenüber äußerst kritisch. Auch über einem Jahre in Paris für Mantegnas" Heilige Familie" nis dieser Art von Wirkungen gehört zu den Schatten, welche das er wies darauf hin, daß die Sterblichkeit infolge der Verwundungen fast 600 000 m. gezahlt wurden. Zu gleicher Zeit erzielte beim neue Kaisertum in die Seelen der Hohenzollern wirft. Die Einzelnicht auf Grund der Kranken in den Hofpitälern beurteilt werden Verkauf der Sammlung Borden in New York Rembrandts heiten sind an sich wenig, aber zusammen werden sie allmählich ein könne. Eine bedeutende Anzahl der Verwundeten gelange nicht nur nicht in die Hoſpitäler, sondern nicht einmal bis zu den Ver-" ucrezia" einen Preis von 520 000 M. In der Auktion Doucet Strick, der abwärts zieht. Und es ist wunderlich zu beobachten, wie bandstetten in den vorderen Positionen. Infolge des ungeheuren alte Senri von Rothschild 480 000 M. für ein Pastell von Latour; fich beim Großvater, Water, Sohn die Schauspielerei anders nuanciert, Blutverlustes, der entfeblichen Knochenbrüche und der Verlegung dem Suhn" 380 000. und beim Verkauf der Sammlung Rouart bei der Versteigerung Lebaigneur brachte Rembrandts Frau mit aber immer bedenklicher zeigt. der inneren Organe stürben die meisten Verwundeten Die Proteste gegen Hauptmanns Festspiel bereits auf dem Schlachtfelde. Das angeblich humane" brachte Durand- Ruel ein Gemälde von Degas für die Summe von werden von den Patrioten systematisch weiter ausgebaut. Jetzt hat Spitzgeschoß zeige sich auf diese Weise als weit verderblicher als die 340 000 m. in feinen Befiz. Ginen Rekord stellte auch der Preis eine Korona von schlesischen Junkern, Offizieren, Beamten - also alten Geschoffe. von 468 000 m. dar, der 1911 bei Christie für einen Raeburn an- lauter führende Persönlichkeiten" eine Erklärung dagegen losgelegt wurde. Das alles find Preise aus den letzten zwei Jahren. gelassen. Sie finden:„ das Festspiel erweckt mehr den Eindruck Der Wettersturz. Der im Juni bei uns selten ausbleibende Für die Sudeleien" von Frans als zahlte man im einer Verherrlichung Napoleons als der Freiheitskriege und ihrer Stälterüdfall hat sich auch in diesem Jahre mit beinahe mathema-| 18. Jahrhundert kaum ein paar Mart. Auf einer Leydener Auktion Helden." tischer Pünktlichkeit eingestellt. Nach einer längeren Periode brachte 1772 das Porträt des„ Peter van der Mersch" 25 M., 1786 warmen und sommerlichen Wetters ist im Laufe der Woche ein der Johannes Acronius " in Berlin 5 M. Ein Porträt, das 1870 sehr empfindlicher Rüdschlag eingetreten, der uns fühles, regneri- in Paris 15 000 Frank brachte, wurde dann nicht ganz 30 Jahre
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Na, den seligen Friedrich Wilhelm, den man mit Gewalt zum Befreier machen mußte, und ähnliche Nummern konnte Hauptmann nicht gut zu Helden umwandeln.