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Untergegangene konnte nicht gefunden werden. Baffagiere des[ befanden. Sie ist etwa 1,60 Meter groß, zirka 40 Jahre alt, schlank,| berg und Fern- Neuendorf durch Veranstalten von Festlichkeiten die Are Dampfers find der Meinung, daß der Mann nicht ertrunken wäre, hat dunkles Haar, starte Augenbrauen, lüdenhafte Zähne und war beiterschaft vom Besuch abzuhalten; dennoch waren über 100 Personen wenn der Führer des Dampfers gehalten hätte. Es waren genügend bekleidet mit dunkelblauem, mit weißen Ringeln gemustertem Kleide erschienen, die in atemloser Stille, zum Teil das erste Mal in ihrem Leben Personen an Bord, die des Schwimmens und des Tauchens hundig( Rod und Bluſe), Bluse mit furzen Aermeln, welche mit fleinen den Worten eines Sozialdemokraten lauschten. Zahlreich waren die weißen Spigen besetzt sind, und Leinenhemd, G. H. gezeichnet. Anmeldungen für den Wahlverein nach Schluß der Versammlung, Außer einem Taschentuch, welches ebenfalls G. H. gezeichnet war,

waren.

Vorort- Nachrichten.

Abgelehnt und doch erfolgreich.

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Der Verein Jugendheim hält am Dienstag, den 24. Juni, abends 8 Uhr, feine Generalversammlung bei Becker, Berliner Straße 41/42, ab. Tagesordnung: Vorstands- und Kassenbericht, Neuwahl des Vorstandes, Verschiedenes. wahlsdorf an der Ostbahn.

Der Geflügelzüchter" und Berliner Einbrecher Fiolla, der in wurden Sachen bei der Leiche nicht vorgefunden. Dieselbe befindet ein Beweis dafür, daß es auch in der schwärzesten Ede im Kreise der Bergfelder Sommerfrische wegen nächtlicher Einbrüche in Berliner fich in der Leichenhalle des Woltersdorfer Friedhofes. gweddienliche Teltow anfängt zu dämmern. Zur Erheiterung der Besucher hatte Bororten verhaftet wurde, gehört zu den gemeingefährlichsten geisies. Angaben wolle man sofort nach Woltersdorf bei Erfner gelangen fich auch der frühere Befizer, unser liebenswürdiger Nachbar, ein­lassen. franken" Verbrechern und ist ein alter Kunde der Berliner städtischen gefunden, der die Versammlung dadurch stören wollte, indem er in Frrenanstalten, ebenso wie fein mitverhafteter Komplize Peter. Feuer auf den Schießständen des 2. Garderegiments. heruntertrieb, aber durch die Glossierung des Genossen Zubeil bald barschem Tone einige auf seinem Grundstück stehende Besucher Fioltas Spezialität besteht in der Ausraubung von Juwelier­Gestern, Montagvormittag wenige Minuten vor 9 Uhr fam auf verschwand. geschäften, weshalb er wiederholt mit Zuchthaus bestraft wurde, den Schießständen des 2. Garderegiments am Tegeler Weg in der los werden, bis jetzt hatten sie durch Verweigerung der Säle ver­Jetzt werden die Herren unsere Genossen nicht mehr zuletzt mit zehn Jahren. Er verstand es aber immer wieder, dem Jungfernheide ein großer Brand zum Ausbruch. Es ging ein hindert, daß auch sozialistische Ideen propagiert wurden; um so Gefängnis zu entschlüpfen und im Irrenhause unterzutauchen, Scheibenschuppen in Flammen auf und die Situation sah anfangs bindert, daß auch sozialistische Ideen propagiert wurden; um so obwohl alt ihm nichts weiter als die schließlich bei recht bedrohlich aus. Man alarmierte sofort die Charlottenburger energischer wird nunmehr die Aufklärungsarbeit einsetzen, zum allen Gewohnheitsverbrechern vorhandene moralische Degeneration und Berliner Feuerwehr. Von der Charlottenburger Wehr rückte der Merger der Bauern und Svießbürger. zu bemerken ist. Schon in Dalldorf spielte Fiolka, der Zug aus der Hauptwache und von der Berliner Wehr der 23. Loch Tempelhof- Mariendorf. zug aus der Edinburger Straße auf der Brandstelle an. In Tätig sehr gewandt auftritt, biele Jahre unter den Batienten feit trat nur der Charlottenburger Löschzug, der den Brand unter die erste Geige". Er war hier jahrelang Privatsekretär des da Benutzung von zwei Schlauchleitungen innerhalb einer halben Stunde maligen Oberarztes Dr. Richter, der ihm alle möglichen Vorteile ablöschte. Um 10%, Uhr war jede Gefahr beseitigt und die Wehr gewärte und ihn später nach der Jrrenanstalt Buch, deren Direktor fehrte wieder in ihr Depot zurück. Der Schuppen ist größtenteils Heute der Geheime Sanitätsrat Dr. Richter ist, hinübernahm. Aus- vernichtet worden. Aus welcher Ursache das Feuer entstanden ist, gerechnet dieser schwere und unverbesserliche Verbrecher gewann fonnte nicht festgestellt werden. In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete zunächst durch seine Schreibertätigkeit für den Direktor intimsten Einblic Genosse Thomas den Bericht vom letzten Quartal und anschließend in die Aften unbestrafter Patienten und in viele sonstige Anstalts­den vom verflossenen Geschäftsjahr. In die Bezirksleitung wurden verhältnisse, die einem derartigen Menschen fremd bleiben müffen. die Genossen Dippner, Wiedemann, Thomas, Käming, Kurz, Scheibe, Man brauchte nur Fiolla zu fragen, der wußte so ziemlich Steglit. Radlach, R. Dertel, Rüdiger und Laufs, in die Kommission für die jedes Attengeheimnis. Im Jahre 1904 enifloh er, wohnte un Landagitation die Genossen E. Käming, Dittmann, Zerfuß und angemeldet in der Potsdamer Straße und unternahm von hier Eine unbeabsichtigte Nebenwirkung hat ein Antrag der fozial- Belan gewählt. Alsdann erstattete Genosse Giese den Bericht der aus Raubzüge nach den Juwelierläden in der Provinz, wobei demokratischen Gemeindeverordneten erzielt: er hat der Schul- An den Bericht schloß sich eine lebhafte Distuffion. Unter Ver­Gemeindevertreter, der noch vom Genossen Dertel ergänzt wurde. man ihn endlich mit mehreren Spießgesellen ertappte. Fiolta war deputation die Ueberzeugung beigebracht, daß sie verpflichtet es auch, der während seiner Beschäftigung im Dalldorfer Anstalts- ist, für schulpflichtige kinder- während der Ferien- chiedenes wurde beschlossen, am Sonntag, den 20. Juli, ein Sommer bureau aus dem offenstehenden Geldschrank ein paar Tausend Mart eit die Fürsorge zu übernehmen. Und das fam fest im Linkeschen Lokal abzuhalten. 10: Im vorigen Jahre hatten sich hier- weil sich Bernau. ,, entlich" und gerade noch ergriffen wurde, als er aus dem eben­die Schul- und Gemeindbehören unt nichts falls offenen Barterrefenster springen wollte. Vor einigen Jahren fümmerten einige Genoffinnen zu dem gewiß ſehr Kranken bestehen am hiesigen Orte. Von einem in der Wandliger Recht sonderbare Zustände in bezug auf die Behandlung von fam der protegierte Verbrecher in Familienpflege, verbuftete aber löblichen Zwed bereinigt, während der großen Ferien bald nach Amerika . Hier muß ihm wohl der Boden auch so heiß diejenigen Kinder, die nicht berreifen tönnen, wöchentlich dreimal Chaussee wohnhaften Leser wird uns hierzu folgendes gemeldet: In geworden sein, daß er es vorzog, wieder die alte Heimat zu be- nach dem naben Grunewald zu führen und dort unter schattigen der Nacht von Donnerstag zu Freitag erkrankte plöglich meine Frau. glüden. Natürlich kommt Fiolta nach der Frrenanstalt zurüd. Und Bäumen die fleine Gesellschaft mit allerlei Spielen zu unterhalten. Mein Nachbar erklärte sich bereit einen Arzt zur Hilfeleistung herbei­wann wird er dann abermals als gebessert" auf die Menschheit Das Unternehmen fand nicht nur in Elternfreisen Beifall, viel mehr zuholen; ich war jedoch nicht wenig erstaunt, als derselbe nach Tosgelaffen? Solche gemeingefährlichen Subjekte überläßt die noch bei der lieben Jugend. Eine stattliche Schar von schul- einer Stunde zurüdtam mit dem Bemerken, daß Dr. M. Hilfe ab­Deffentlichkeit und selbst die Frrenrechtsreformbewegung mit Verpflichtigen und auch noch nicht schulpflichtigen Kindern, die gelehnt habe. Der zweite Arzt Dr. H., an den sich mein Nachbar von Ausflug zu Ausflug größer wurde, fand sich stets gewendet hatte, ließ sich die Krankheit beschreiben und fragte, ob gnügen den Frrenärzten, also auch den Forstassessor v. Knobloch. an dem Sammelpunkte ein, um unter Aufsicht einiger die Kranke alt oder jung sei, stellte ein Rezept aus und sagte, Daher ist es nadter Unsinn, wenn die laſteinſche Berliner Morgen- Genoffinnen den Ausmarsch ins Grüne anzutreten und dort unter wenn ihr danach nicht besser wird, dann solle man ihn noch post" in der letzten Sonntagsnummer aus offenbar psychiatrischer fundiger Leitung die Zeit mit allerlei Spielen in fröhlichster Weise ich nicht einverstanden. Ich ging nun zum dritten Arzt Dr. Sch. einmal rufen. Mit dieser Art ärztlicher Behandlung war Quelle und mit gefünftelter Spige gegen die Frrenrechtsreform zu verleben. An besonders heißen Tagen erfolgte die Beförderung Dieser wunderte sich, daß man in der Nacht bis aus der Wandliger bewegung schreibt, daß das Publikum diese Gemeingefährlichen, wie mit der kommunalen Grunewaldbahn, wodurch natürlich ebenso wie Chauffee zu ihm komme. Als er nun den Sachverhalt hörte, fagte den Revolverhelden Knobloch, dem Irrenhause entziehen wolle. für verabreichte Getränke Kosten entstanden. Zu deren Bestreitung war dem Frauenkomitee aus den Kreisen der organisierten Arbeiter der Arzt, ich lehne nicht ab, will aber erst polizeilich aufgefordert Ein paar Schlafftellenschwindler erwischt. schaft eine Summe zur Verfügung gestellt worden, die durch werden. Jetzt begab ich mich zur Polizei und ersuchte um Unter­As Schauspieler und als Ingenieur traten zwei gefährliche erhöht wurde. Diese 50 M. sind, das sei nebenbei bemerkt, auf dem fordern zu können, da er dazu kein Recht habe. Darauf setzte sich Beschluß der Gemeindevertretung durch einen Zuschuß von 50 M. tügung. Der Wachtmeister erklärte, feinen der drei Merzte auf Schlafstellenschwindler auf. Der angebliche Schauspieler" Umweg über die Grunewaldbahn wieder in den Gemeindefädel der Beamte mit dem Chef- und Kommunalarzt Dr. G. in Ver pflegte nur in besseren Benfionaten im Westen vorzusprechen. Er zurückgeflossen, so daß eine wirkliche Ausgabe garnicht entstanden ist. bindung und fragte an, ob er vielleicht die Kranke besuchen würde. mietete elegante Zimmer und ließ sich dann aus" momentaner Bei der diesjährigen Etatsberatung wurde nun von Genossen Dr. G. lehnte ab, da er keine Hauspraxis habe; er schlug aber vor, Dr. G. lehnte ab, da er feine Hauspraris habe; er schlug aber vor, Berlegenheit" heraushelfen. Leider habe er seine Gelder im Ge- Aßmann beantragt, für den gleichen 3wed 100 M. in das Kapitel die Frau nach dem Krankenhause zu bringen, wo er dann sofort zur päd untergebracht, und bis dieses vom Bahnhof eintreffen werde, Stelle sein würde. Da ich meine Frau nicht für transportfähig hielt, Wohlfahrtspflege einzustellen. Aber jegt war der Gemeindevorsteher brauche er unbedingt eine Geldsumme für einen bestimmten Zweck. Buhrow, der bei der vorjährigen Beschlußfasining auf Urlaub war, auf ging ich nochmals zu Dr. Sch. Nun endlich erklärte derselbe fich Meist erhielt er auch das Gewünschte, bis der Gauner jetzt ver- dem Poſten und rettete den preußischen Staat mit den Worten: Ich bereit, auch ohne polizeiliche Aufforderung zu kommen. Um 12 Uhr haftet werden konnte. Man ermittelte in ihm zwar keinen Schau- beanstande den Antrag, weil er bon einer bestimmten Partei nachts wurde die Frau trant, um 3 Uhr bekam sie erſt ärztliche spieler, wohl aber den arbeitslosen Hausdiener Wilhelm Suhr. gestellt ist. Dieser tiefsinnige Ausspruch war für die bürgerliche Hilfe. Und weshalb, weil die erſten beiden Herren sich nicht in In ähnlicher Weise operierte der Gelegenheitsarbeiter Hermann Mehrheit Grund genug zu einer Gänsehaut. Sie wagten nicht ihrer Nachtruhe stören lassen wollten. Wie auch von anderer Seite Winkler, der sich als" Ingenieur" borstellte und mit Vorliebe mehr wie im Vorjahre für den Antrag zu stimmen. Sie wollten versichert wird, steht ein solches Verhalten der Herren nicht vereinzelt im Norden Berlins auftrat. In der Pantstraße 59 fonnte W. aber auch das Ddium einer unsozialen Handlung nicht auf sich da. Wenn es auch kein Mittel gibt, das diese Herren zwingt, nachts gestern in dem Augenblick, als er einem anderen Mieter die Taschen- nehmen und zogen sich mit dem Antrage aus der Schlinge, die ihre Räume zu verlassen und aus Krankenbett zu gehen, fo muß uhr und das Portemonnaie stahl, erwischt und der Polizei über- Sache der Schuldeputation zur Beschlußfassung zu überweisen. Daß doch darauf hingewiesen werden, daß die Tätigkeit eines Arates für geben werden. das nur ein Begräbnis bedeutete, wußten sie natürlich so gut wie das Gemeinwohl von besonderer Bedeutung ist. Es ist jedenfalls wir. Was tat nun die Schuldeputation? Nach verschiedenen Er- ein unerhörter Zustand, daß es in einem Drte mit girla 10 000 Gin innerungen und einer Wiederholung des Antrages durch eine wohnern so erschwerender Umstände bedarf, um ärztliche Hilfe zu beauftragte Genoffin erteilte fie nunmehr folgenden Bescheid: erlangen.

Ein redseliger Steuererheber.

"

Wir teilen Ihnen ergebenst mit, daß die Schuldeputation in Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. ihrer legten Sigung beschlossen hat, den Antrag auf Ueberweisung Nenkölln. Donnerstag, den 26. Juni, nachmittags 5 Uhr, im Nat einer Summe von 100 m. an das Frauenkomitee zur Veran- hause, Berliner Str. 63, neuer Sigungsfaal, 2 Treppen staltung von Ferienausflügen abzulehnen, weil die Charlottenburg . Mittwoch, den 25. Juni, nachmittags 6 Uhr, im Schuldeputation der Ansicht ist, daß sie für Rathause, Berliner Straße. schulpflichtige Kinder selbst die Fürsorge zu übernehmen hat. Sie hat dementsprechend die Summe von 100 M. zur Veranstaltung von Schulausflügen während der Ferten bewilligt und den Betrag den Schulen überwiesen. Fabarius."

An

Wenn Steuererheber ihre Gänge machen, um die Steuern zu holen, find fie meist nicht sehr gesprächig. Anders zeigte sich ein Steuererheber, der dieser Tage im Hause Eisenbahnstraße 18, wo er Steuern holte, mit der Frau eines Arbeiters eine Unter­haltung führte. Als sie über die Höhe der Steuern flagte und von der Forderung einer gerechten Besteuerung sprach, scheint er ge­merkt zu haben, daß er es mit einer Sozialdemokratin zu tun hatte. Jm Zon eines Mannes, der Bescheid zu wissen glaubt, setzte er ihr auseinander, daß es mit der Sozialdemokratie bergab gehe. Was will denn die Sozialdemokratie?" fragte er dann, und er gab sich sogleich selber die Antwort:" Sie will die Also nachdem den Herren durch das Vorbild sozialdemokratischer freie Liebe!" Warum es ihn drängte, gerade über dieses Frauen das Gewissen geschärft worden ist, haben sie sich endlich auf Thema sich zu äußern, ist nicht recht klar. Er machte fein Geheimnis ihre Pflicht besonnen. Eine entsprechende Ansage ist den Schülern daraus, wie er sich die freie Liebe " denkt, und nicht wenig entrüstete er bereits gemacht worden. Den älteren Schülern ist gefagt worden, sich bei der Vorstellung, die er davon hat. Irgendwo muß er mal gehört daß diejenigen, die sich an den geplanten Ferienausflügen beteiligen oder gelesen haben, daß da eine Frau noch einen andern haben" darf wollen, jedesmal 50 Pf. mitbringen müßten. und das schwagte er nun gläubig nach. Im Anschluß daran trug er die meldungen müssen demnächst erfolgen. Die Herren der Schul­bekannte Weisheit vor, daß die Frau ins Haus gehört, ihre Wirtschaft be deputation scheinen der Meinung zu sein, daß die Väter der Volks­sorgen soll, nichts im Wahlverein zu suchen hat, und so weiter. Schließ- jeden Ausflug 50 Pf. pro Kind zu opfern. Oder hegt man die schüler über ein ebensolches Einkommen verfügen, wie sie selbst, um für lich erklärte er, die Eisenbahnstraße elle ihn schon an. ftille Hoffnung, daß unter diesen Bedingungen die Beteiligung so Leider berriet er nicht, warum diese Straße so unangenehme Emp- gering ist, daß nichts zustande tommt, um nachher wieder findungen bei ihm weckt. Mancher wird finden, daß der Herr von mit dem Brusttone der Ueberzeugung fagen zu fönnen: In Steglitz dem Recht, anderen Leuten seine Meinung zu sagen, einen etwas ist fein Bedürfnis vorhanden!"? Jedenfalls werden wir die Sache weitgehenden Gebrauch gemacht habe. Wir aber möchten nicht, daß im Auge behalten, um gegebenenfalls die Schuldeputation an die er fünftig sich darin eine Beschränkung auferlegte. Nur den Rat nunmehr selbst erkannte, aber bisher nicht betätigte Pflicht zu geben wir ihm: bevor er andere Leute über die Sozial­demokratie zu belehren unternimmt, sollte er noch einiges dazulernen. Es könnte ihm sonst passieren, daß er Die Gründung eines größeren Gesangchors bezwedt eine von mal an einen fommt, der ihm- Bescheid sagt. Warum läßt er den Gejangvereinen Schneeglödchen" und" Melodia" zu Sonntag, fich übrigens nicht aus der ihn anefelnden" Eisenbahnstraße nach den 29. Juni, vormittags 9 Uhr, nach Bartichs Festfälen, großer dem noblen Berlin W. bersetzen? Dort würde er doch für seine Saal, Hermannstraße 49, einberufene öffentliche Sängerversamm Belehrungen über Sozialdemokratie und freie Liebe" gläubigere lung. Freunde eines guten Chorgefanges werden gebeten, die Ver­sammlung zu besuchen. Dhren finden. Charlottenburg .

erinnern. Neukölln.

Pankow . Dienstag, den 24. Juni, nachmittags 5 Uhr, im Rathause. Diese Situngen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Marktpreise von Berlin am 21. Juni 1913, nam Ermittelungen des fönigl. Bolizeipräsidiums. 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 20,16 16,38-16,40, mittel 16,34-16,36, geringe 16,30-16,32( ab Bahn). Futter bis 20,20, mittel 20,08-20,12, geringe 20,00-20,04. Roggen, gute Sorte gerste, gute Sorte 16,10-16,50, mittel 15,60-16,00, geringe 15,20-15,50. afer, gute Sorte 17,30-18,80, mittel 16,20-17,20. Mais( mixed), gute Sorte 15,30-15,60. Mais( runder), gute Sorte 00,00-00,00. Ritftrob 4,50. Heu, alt 6,20-7,80, neu 5,80-7,20. Martthallenpreise. 100 Stilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen Speisebobnen, meige 30,00-60,00. Linien 35,00-60,00. 30,00-50,00. 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Keule stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,20-3,00. 60 Stüd Startoffeln( Steinhdl.) 5,00-9,00. 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleifch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,40-2,00. Gier 3,00-5,40. 1 Stilogramm Starpien 1,40-2,40. Male 1,40-3,20. Bander 1.40-3,60. Hechte 1,60-3,00. Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,50, Bleie 0,80-1,70. 60 Stud Streble 1,60-60,00.

Stationen

Witterungsübersicht vom 23. Juni 1913.

Better

Stationen

3 Regen 13 Haparanda 763 S 2wollig 17 Betersburg 764 N

Better

Kemp. n.

2 heiter

13

1 wolfen! 12

2m olfig 18 Scilly 763 WNW 5 balb bd. 13

761 ND 767 SD

1Dunst 1wolfenl 16

12

Swinembe. 765 D Hamburg 766 NN 765 N Berlin 1 Dunst Frankf. a.M 7673 14 Aberdeen München 768 5 3bebedt 12 Paris Wien 764 NN 35eiter 16 Auf offener Straße erschossen hat sich gestern in Treptow der 44 Jahre alte Gärtner Karl Sonnabend aus der Trescowstraße 58 Wetterprognose für Dienstag, den 24. Juni 1913. Zu dem Automobilunfall in der Eosanderstraße, über den wir Zeitweise heiter und am Tage ziemlich warm, aber veränderlich bek in Berlin . Sonnabend litt seit längerer Zeit an einem unheilbaren in der Sonntagnummer berichteten, teilt uns der Chauffeur des Leiden. Geschäftsautos mit, daß der verunglückte Knabe seitwärts in den mäßigen südwestlichen Winden; keine erheblichen Niederschläge. Aus Liebesgram erschossen hat sich gestern der 21 Jahre alte linten Kotflügel habe sich der Knabe die Verlegung zugezogen. Er, Straftwagen gelaufen sei. Beim Gegenrennen gegen den vorderen Kaufmann Artur Göttlicher aus der Wilmersdorfer Straße zu Char­fottenburg. Der junge Mann hatte sich mit seiner Geliebten entzweit der Chauffeur, habe das Kind alsdann selbst zur Unfallstation und der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau, und sich dies so zu Herzen genommen, daß er beschloß, aus dem nachher in das Krankenhaus geschafft. Leben zu scheiden. Als er gestern nachmittag allein in der elter lichen Wohnung war, schoß er sich eine Kugel in den Kopf, so daß er auf der Stelle verstarb.

Eine vierte Sprechstunde wird von jetzt ab jeden Montag von 2 bis 3 Uhr in der Charlottenburger Säuglings- Fürsorge­stelle III, Ramminer Straße 34 II, abgehalten werden. Zoffen.

Krossen

Berliner Wetterbureau.

Wafferstands- Nachrichten

cm³)

Bafferstand Saale, Grochlik Havel , Spandau )

am

am feit

feit

22. 6. 21. 6.

22.6. 21. 6.

cm

cm)

cm

111

+37

12

-2

34 102

+2

106-2

93

Rathenow Spree , Spremberg ) Beeskow

4+ 8

62

79

+1

Frantjurt Landsberg

93

200+24

230

22

+14

-10

-5

+16

-37 3

Kaub

223+2

.

-29+32

100

-180 4-3

52-1

Main , Hanau

54-4

Mofel, Trier

+20 126+1 38

Basserstand Memel, Tilfit Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn Dder, Ratibor Barthe, Schrimm Neze, Bordamm Leitmerig Dresden Barby Magdeburg

"

++!!!!!!

Beser, Münden

Minden Rhein , Marimiliansau 470

Köln Nedar, Heilbronn

Festgestellt ist die Persönlichkeit der unbekannten Toten, die am Freitagabend am Kronprinzenufer aus der Spree gelandet wurde. Es handelt sich um das 22 Jahre alte Dienstmädchen Gertrud Bau- Die sozialdemokratische Partei geht unter die Agrarier. mann aus der Schadowstraße. Bevor die Lebensmüde in das Das ist ein schönes Geschäft, dachte der Gemeindevorsteher von Waffer ging, schrieb sie mehreren Verwandten und Bekannten eine Fern- Neuendorf, wenn ich für einen halben Morgen Sand und Heide Bottarte, auf der sie von ihnen Abschied nahm, ohne jedoch den 275 W. Bekomme, der mich selbst bloß 50 M. gekostet hat. Der Grund ihres Verzweiflungsschrittes anzugeben. Die Karte unters zeichnete sie mit ihrem Namen und gab als Absendungsort und Adresse Herr verkaufte ein bei Speerenberg gelegenes Stüd Land an eine be, Kommission, die sich nachher als die sozialdemokratische Partei im Wer ist die Tote? Am Sonntag, den 22. d. W., wurde am Streise entpuppte und die auch gleich Anstalten traf, hier in dieser Ufer des Flatenfees zu Woltersdorf bei Ertner in der Nähe von friedlichen und abgelegenen Ede des Kreises die Minierarbeit zu Springeberg eine weibliche Leiche geborgen, welche anscheinend betreiben. So war am letzten Sonntag der Genosse 8ubeil er 2) Fall. Unterpegel. mehrere Tage im Wasser gelegen haben muß und Selbstmord be- schienen, um über das Thema Der Kampf gegen die Reaktion in Nach telegraphischer Meldung ist die Weiße Elster heute nacht bet gangen hat, da sich Spuren von Verlegungen an der Leiche nicht Preußen zu sprechen. Wohl versuchten die Ortsgewaltigen von Speeren- Stroffen zu mittlerem Hochwasser angeschwollen. Berantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für der Enseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW

Berlin , Spree " an.

+ bedeutet Buchs,

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