eindewahlfieg.
Jugendbewegung.
Juristen bearbeiten zu lassen. Angenommen wurde weiter ein Anzwei Monate vor Beginn der Bewegung anzufragen ist. Wegen trag des nationalen Arbeitervereins der Kruppwerke in Essen auf In Pfastatt bei Müthausen i. E. war die Partei bisher im Unterlassung dieser Vorschrift sollen die Hamburger nach der Unterstützung des Jugendbundes, der sich in Rheinland und West Gemeinderat des über 3000 Einwohner zählenden Industrieborfes Verfügung des Vorstandes die Kosten eines Streits bei der Firma falen innerhalb der Werkvereine gebildet hat. Ueber das Verhält- nicht vertreten; am Montag wurden bei einer Gemeinderatsersatz- Karstadt selbst tragen, was Opih als unbillig empfindet. Miesnis der Werkvereine zu den konfessionellen Arbeitervereinen wurde ein wahl für fünf Mitglieder alle fünf jozialdemokratischen Kandidaten Berlin führt Beschwerde wegen Grenzstreitigkeiten, hauptsächlich stimmig beschlossen, daß, unbekümmert um einzelne Auswüchse, den mit 170-205 Stimmen gewählt, während die Liste der vereinigten deshalb, weil der Brauereiarbeiter- Verband häufig Maler für seine Werkvereinen empfohlen wird, weiterhin ihr Interesse den ton- Gegner, für welche die Zentrumspresse eintrat, mit 132-143 Stim- Organisation reklamiere, obwohl die Leute in keiner Berührung fessionellen Vereinen zu widmen und dahin zu wirken, daß diese men unterlag. Vereine sich nicht auf einen einseitigen gewerkschaftlichen Standpunkt festlegen. Bu einer längeren Aussprache führte ein Antrag des Interſtügungsvereins des Siemenswertes in Charlottenburg , bei politischen Wahlen die Stellungnahme den einzelnen Vereinen zu überlassen. Ausgeschlossen soll eine Stellungnahme zugunsten der Sozialdemokratie bleiben; andererseits aber dürfe aus einer Bestätigung bei politischen Wahlen feinem Wertvereinsmitglied ein Nachteil crwachsen. Gegen diesen letzten Teil des Antrages wandten sich viele Sedner, weil daraus gefolgert werden könne, als ob auch den Mitgliedern fein Haar gekrümmt werden soll, die einen Sozialdemokraten gewählt haben. Unter Streichung dieses Sazes wurde der Antrag mit 242 gegen 50 Stimmen angenommen. Abgelehnt wurde ein Antrag Berlin , der sich gegen den Verzicht auf das Streit recht wandte.
,, Vereine, die in irgend einer Form auf das Streifrecht verzichten, werden nicht in den Bund Deutscher Werkvereine auf genommen."
Im Gegensatz zu diesem vom Unterstügungsverein der Siemenswerte gestellten Antrag steht ein Antrag des Wertvereins Krupp in Essen :
zu dem Braugewerbe, beziehungsweise zu der Produktion in den Brauereien stehen. Der Redner greift die Redaktion an, weil sie eine Resolution der Berliner Kollegen nicht aufgenommen habe, die sich gegen den Ausschluß der Oeffentlichkeit auf der letzten außerordentlichen Generalversammlung wendet. Lassen- Ham Die Fortbildungsschule im Kampfe gegen die Gewerkschaften. burg wünscht, daß die Mitarbeit an dem Verbandsorgan besser Immer neue Methoden wenden die Behörden in dem Kampfe honoriert werde. Delle Stuttgart : Der Beschluß, einen Extragegen die Gewerkschaften an. Auf dem Umwege über die Fort- beitrag zu erheben und es den Bezirken freizustellen, außer bildungsschule glaubt man die heranwachsende Jugend von jeder dem einen weiteren Extrabeitrag zu erheben, war nicht richtig, es Berührung mit der Gewerkschaftsbewegung fernhalten zu können, wäre zweckmäßiger gewesen, von vornherein einen Extrabeitrag und man geht sogar dazu über, in Schulordnungen den Fort- von 50 Pf. zu verlangen. Zimmermann- Frankfurt tritt. bildungsschülern den Zutritt zu den Gewerkschaften zu verbieten. dafür ein, daß die Ueberschüsse aus den Extrabeiträgen nicht Glücklicherweise unterliegen diese Versuche der gerichtlichen den Filialen verbleiben, sondern an die Hauptkasse abgeführt Nachprüfung und erst in den lezten Tagen hat die Straftammer werden. In der Frage der Arbeitszeitberkürzung darf der freie des Landgerichts Schneidemühl die Unzulässigkeit solcher Sonnabendnachmittag nicht auf Kosten der Arbeitszeit an den Kampfmittel gegen die Gewerkschaften anerkannt. übrigen Wochentagen erreicht werden. Hauptsache ist, daß die tägliche Arbeitszeit verkürzt wird; der freie Sonnabendnachmittag dient nur als Abschlagszahlung. Margraf- Frankfurt : Vom Vorstand war es unrecht, einen Wettlauf der einzelnen Filialen wegen der Extrabeiträge zu veranstalten. Nachdem sich noch einige Redner in ähnlichem Sinne geäußert haben, wird die Versammlung auf Dienstag vertagt.
Der jugendliche Tischler Gustav 3iech hatte eines Tages an einem Vergnügen der Zahlstelle Schönlante des Deutschen Holzarbeiterverbandes teilgenommen, und die Behörde, welche hierin eine Uebertretung des Ortsstatuts für die Fortbildungsschule Schönlanke und zugleich der dortigen Schulordnung sah, stellte ihm lediglich auf Grund dieser Tatsachen einen Straf befehl über 3 M. zu. Diesen hatte schon das Schöffengericht Schönlante aufgehoben und den Angeklagten freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft legte aber Berufung ein und die Straffammer des Landgerichts Schneidemühl mußte sich dieser Tage nochmals mit der Sache befassen.
Solche Vereine werden in den Bund Deutscher Werkvereine nicht aufgenommen, die in Streitkassen sammeln". Roniz Berlin : Unser Antrag ist notwendig, um den immer wieder gegen uns erhobenen Vorwurf aus der Welt zu schaffen, daß wir eine Streitbrechervereinigung wären. Wir wollen auf fein Recht verzichten, das uns gegeben ist. Unser Antrag muß an- In der Verhandlung machte Rechtsanwalt Dr. Kurt Rosengenommen werden, denn er ist ein Abwehrmittel gegen diese Vor- feld- Berlin als Verteidiger des Angeklagten vor allem geltend, würfe. Der Antrag Essen ist überflüssig. In der Debatte sprach daß eine Schulordnung ungültig ist, in welcher ausgesprochen wird, ich eine große Zahl von Rednern gegen beide Anträge aus. Man daß kein Fortbildungsschüler ohne Genehmigung des Schulleiters verde sonst in das Fahrwasser der christlichen Gewerkschaften ge- einem Verein angehören oder an Versammlungen eines solchen raten, die auch mit der Erklärung angefangen hatten, nicht streifen teilnehmen darf. Der Verteidiger Hob hervor, daߧ 120 der Gezu wollen, und sich heute in denselben Bahnen wie die Sozial- werbeordnung einer Gemeinde nur das Recht gibt, durch statutaSemokratie bewegen. Derartige Bestimmungen brauche man um rische Bestimmung die zur Durchführung der Verpflichtung zum jo weniger, als unter den gegebenen Verhältnissen an einen Streit Besuche der Fortbildungsschulen erforderlichen Bestimmungen zu gar nicht zu denken sei.- Paland- Berlin : Was sollen wir tun, treffen, z. B. zur Sicherung eines regelmäßigen Schulbesuches, wenn ein Arbeitgeber uns unsere gerechten Forderungen ver- eines pünktlichen Erscheinens und anständigen Benehmens der weigert? Sollen wir dann einfach zu Kreuze triechen? Wie Schüler, aber nirgends habe die Gemeinde die Befugnis erhalten, dermann Berlin verteidigt ebenfalls den Berliner Antrag, der den Beitritt zu irgendwelchen Vereinen von der Erlaubnis des nötig sei, um die Werkvereine von dem Vorwurf zu reinigen, daß Schulvorstandes abhängig zu machen. Außerdem rügte der Verfie auf einer Stufe ständen mit solchem Gesindel wie die Hinze- teidiger, daß eine solche Bestimmung der Schulordnung gegen das gardisten, und daß sie eine Streifbrecher- Garde wären. Vor- Reichsvereinsgesez verstoße, und daß Schulbehörden kein Recht ibender Schönknecht Berlin : Wir sind zu dem Antrag ver- hätten, über die Bestimmungen des Vereinsgefeßes hinaus durch anlaßt worden durch einen Vortrag des Privatdozenten Dr. Zim- strafrechtliche Verbote die Teilnahme von Schülern an Vereinen mermann im Verein für Sozialreform. Wir wollen uns doch oder Vereinsversammlungen zu verhindern. Deshalb habe das nichts vormachen. Wo ein Werkverein bei einem sozial gesinnten Schöffengericht Schönlante mit Recht nicht nur die Freisprechung Unternehmer besteht, ist tein Streit zu befürchten.(!) Bei des Angeklagten, sondern auch die Uebernahme der Kosten der Vercinem unsozialen Arbeitgeber aber tann tein Wertverein teidigung auf die Staatstasse ausgesprochen. bestehen.( Bustimmung.) Es ist kein Liebäugeln mit Das Landgericht schloß sich diesen Ausführungen, soweit sie sich dem Streitgedanken und mit Streitabsichten, auf die Gewerbeordnung stüßen, in vollem Umfange an, und das die zu dem Antrag geführt haben. Troß dieser Versicherung, Ergebnis ist also, daß der Staat die Kosten dafür zu tragen hat, daß der Berliner Antrag ja im Grunde nichts als pure Heuchelei daß man den Versuch gemacht hat, durch unzulässige Mittel die jei, wurde derselbe niedergestimmt. Auch den Schein, eine ehr- Gewerkschaften zu bekämpfen. fiche Arbeitervertretung zu sein, wollen die Essener nicht und führten eine eklatante Niederlage der Berliner herbei. 1914 wollen die Gelben in Saarbrücken tagen.
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Ausland.
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Die Krise der Glasfabrik von Albi überwunden.
Verbandstag der Töpfer.
Der Verwaltungsbericht des Vorstandes des Töpferbérbandes, der sich über drei Jahre( 1910-12) erstrect, bezeichnet den Beschäftigungsgrad der Mitglieder als nicht besonders günstig. Nur in der Steinzeug- und Geschirrbranche war die Konjunktur eine zufriedenstellende, jedoch bilden diese Branchen nur eine verhältnismäßig fleine Gruppe im Verbande. Schwer wurden von der Krije im Baugewerbe Berlin und Velten ( Mark) betroffen. In beiden Orten sank die Zahl der organisierten Mitglieder allein im Jahre 1912 von 2480 auf 2018. Zur Zeit der Hochkonjunktur, die mit dem Herbst 1907 abschloß, waren in beiden Orten 3250 im Verbande Organisierte beschäftigt; der starke Rückgang zeichnet ein getreues Spiegelbild der überaus großen Geschäftsflaue auf dem Groß- Berliner Baumarkt. Die im verflossenen Herbst fast allgemein einfegende Arise blieb auch nicht ohne Einwirkung auf den Gesamtmitgliederstand des Verbandes. Er betrug Ende 1909 11 060, stieg dann langsam auf 12 175 im Jahre 1911, um dann im Jahre 1912 auf 11 733 zurückzugehen.
Von den während der Berichtsperiode geführten 287 Streits und Lohnbewegungen waren 280 Angriffs- und 7 Abwehrbewegun= gen. Beteiligt daran waren 12 152 Mann. Von diesen Bewegun gen waren erfolgreich 251, 24 endeten mit teilweiſem Erfolg und 10 erfolglos. Erreicht wurden insgesamt pro Woche 7781 Stunden Arbeitszeitverkürzung und 19 472 M. Lohnerhöhungen. Außerdem wurden für 4614 Beteiligte sonstige Vorteile( Verbesserungen der Betriebseinrichtungen, der Auslösung, Erhöhung des Lohnes für Ueberstunden usw.) durchgejezt. Abgewehrt wurden pro Woche 401 M. Lohntürzungen und für 2334 Mann sonstige Verschlechterungen. Die Gesamtkosten aller Bewegungen betrugen 217 809 m. Die Arbeitslosenunterstügung, die als neuer Unterſtügungsgiveig am 1. Oktober 1911 in Kraft trat, stellte angesichts der schlechten Wirtschaftsverhältnisse an die Verbandskasse ziemlich hohe Jahre 1912 77 918,90 m. dafür ausgezahlt. Zieht man in Gr wägung, daß der Höchstsatz der Unterstützung( bei 1 M. Wochenbeitrag) 6 M. wöchentlich beträgt und Unterstützung erst nach 14tägiger Wartezeit ausgezahlt wird, dann ergibt sich auch aus diesen Zahlen die Einwirkung der starken Krise, die das Baus gewerbe erfaßt hat.
14. Generalversammlung des Verbandes der Maler Anforderungen. Im 4. Quartal 1911 wurden 10 381,95 M. und im
und Weißbinder.
Im Voltspart zu Salle, dessen prächtiger Saal wie faum ein zweiter für Arbeiterfongresse geeignet ist, traten heute die Dele. gierten des Verbandes der Maler und Weißbinder zur 14. Generalversammlung zusammen.
Die Krantenunterstübung erforderte in der Berichtszeit die Summe von 172 933 M., Sterbegelder wurden 23 330 M. ausgezahlt. Wandernde erhielten 28 151 M., für Fahrgelder wurden 6161 M., für Umzugsunterstübung 18 503 M. ausgegeben. Das Verbands. organ, dessen Auflage während der Berichtsperiode um 1000 gestiegen ist, erforderte für Druck, Expedition und literarische Bei träge 60 396 M. Trop verhältnismäßig hoher Ausgaben haben sich sie sind in äußerst zufriedenstellender Weise gestiegen. Die Ge die Finanzen des Verbandes nicht nur auf der alten Höhe erhalten, sie sind in äußerst zufriedenstellender Weise gestiegen. Die Gefamtausgabe betrug während der Berichtsperiode 1 009 621 M., die Gesamteinnahme dagegen 1 227 061 M., so daß eine Mehreinnahme von 217 440 m. erzielt wurde. Trop gesteigerter Ausgaben verfügte der Töpferverband am Schlusse des Jahres 1912 über ein Gesamtvermögen von 375 651,60 m. gegenüber 158 301,31 M. am
Paris , 30. Juni. ( Eig. Ber.) Die Bourgoispresse, die sich an der in der genossenschaftlichen Glasfabrik von Albi zutage getretenen Krise so weidlich erfreut und Der Vorsitzende des Verbandes Tobler Hamburg weist in darin ein neues Argument für die Undurchführbarkeit des Sozia- einem furzen Rüdblid auf die fürzlich abgehaltenen beiden außer lismus" gewonnen zu haben geglaubt hatte, hat neulich die sensa ordentlichen Generalversammlungen hin, die infolge der Lohntionelle Meldung gebracht, daß das Unternehmen dicht vor dem bewegungen notwendig waren. Trotzdem sich in den verflossenen wirtschaftlichen Zusammenbruch stehe. Die Nachricht war aus den Kämpfen gezeigt hat, daß unsere Rüstungen gut waren, steht es Fingern gesogen. Die gestrige Generalversammlung hat feststellen doch für uns fest, daß noch viele Einrichtungen auszubauen sind, fönnen, daß das Unternehmen gedeiht, und sie hat eine A ende- um Fehler und Mängel, die uns noch anhaften, zu beseitigen. Des ung des Statuts beschlossen, die den organisatorischen halb ist die jebige Tagung von ganz besonderer Wichtigkeit.( Bu Mängeln abhilft. Die große Mehrheit der Arbeiter steht die 3wed- stimmung.) Als Gäste sind erschienen Poulsen Kopenhagen, mäßigkeit sowohl der technischen Reformen, wie die der neuen Sagman- Stockholm , Staude Zürich und Maar- Wien, Arbeits- und Lohnordnung, die der Direktor Spinetta eingeführt ferner wird im Auftrage der Generalfommission Genosse Silber hat, ein und die Unlust der Minderheit wird sich hoffentlich bald schmidt- Berlin den Verhandlungen beiwohnen. fegen. Die Statutenänderung ändert die Zusammensetzung des Nach dem Berichte der Mandats- Prüfungskommission sind 100 Berwaltungsrats. Bisher hatte die Glasarbeitergewert Delegierte anwesend, ferner 7 Mitglieder des Vorstandes, des schaft von Albi darin sechs Vertreter, die Aktionäred. H. Ausschusses und der Redaktion des Vereinsanzeigers, sowie 7 Be- Schlusse des Jahres 1909. bie politischen, gewerkschaftlichen und genossenschaftlichen Organizirksleiter erschienen. Den fationen nur drei. Von nun an wird das Verhältnis nun umrefehrt sein. Sicherlich fann ein Experiment, das mit einer Produktibgenossenschaft inmitten der großtapitalistischen Konkurrenz erstattet Tobler- Hamburg . Er beginnt mit einem Siniveis auf unternommen wird, weder nach der einen noch der anderen Richtung beweiskräftig sein, und diejenigen sozialistischen Beurteler, die von Infang an vor einer prinzipiellen Ueberschäzung des Unternehmens als einer sozialistischen Verwirklichung" warnten, haben wohl recht hehalten. Wohl aber darf man die Fabrit von Albi als eine" moralische Anstalt" des Proletariats betrachten und darum ist es zu benrüßen, daß sie nun über den toten Punkt hinausgekommen zu jein scheint.
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Aus der Partei.
Aus den Organisationen.
Geschäftsbericht für die Jahre 1911 und 1912
die gedruckt vorliegenden Berichte, den wir in der Hauptsache bereits besprochen haben, und fährt fort: Die Kämpfe des letzten Jahres haben uns außerordentlich viel neue Mitglieder gebracht. Dabei zeigte es sich, wie gut es war, auf der letzten Generalversammlung in München die Beiträge zu erhöhen, denn wir haben dadurch in den beiden letzten Jahren eine Mehreinnahme von 775 000 f. erzielen fönnen. Wenn wir auch große Fortschritte machten, so dürfen wir doch nicht rasten.( Beifall.) Den
Kaffenbericht
Die auf dem letzten Verbandstage beschlossene Einsetzung zum Teil besoldeter Gauleiter hat sich im allgemeinen recht gut bewährt. Ihren Hauptausdruck findet diese Einrichtung in der Tatsache, daß die Streit- und Lohnbewegungen durch das erfahrene Eingreifen der Gauleiter vielfach in zielsichere Bahnen gelenkt wurden und in ihrer Mehrzahl ohne besonders erhebliche Kosten und fast immer zugunsten der Arbeiter abgeschlossen werden konnten. Die Be richte der Gauleiter, die dem Tätigkeitsbericht des Vorstandes beigegeben sind, verzeichnen vor allem auch Fortschritte auf dem Gebiete des Bezirkstarifwesens, was für die Ofenseker von großem Vorteil ist.
Die Tagesordnung des Verbandstages, die sich mit den Rechen schaftsberichten, den gewerblichen Gesundheitsgefahren der Töpfer auf Bauten und in Werkstätten und Wahlen befaßt, kulminiert in erteilt Wentter- Hamburg . Auch er ist der Meinung, daß die ihrem Hauptpunkte, der Verschmelzungsfrage der Spannung zwischen der Zahl der Neuaufnahmen und der Bahl öpfer, Porzellan- und Glasarbeiter zu einem ge der dem Verbande tatsächlich gebliebenen Mitglieder zu groß ist. meinsamen te ramarbeiterverbande. Die hierzu schon Generalversammlung der Reichstags- Obgleich die meisten Kollegen unter dem Reichstarif arbeiten, früher gefaßten Beschlüsse haben einen Statutenentwurf der drei wahlkreise Köln - Stadt und Köln - and nahm am ber- mußten für Streits in den beiden Berichtsjahren doch rund Borstände gezeitigt, der nunmehr der Begutachtung der zu gleicher gangenen Sonntag den Bericht über die Zeit vom 1. Juli 1912 bis 110 000 mt. ausgegeben werden. Die Kämpfe des letzten Jahres der brei Verbände unterliegt. Nach gesonderter Spezialberatung Zeit im Leipziger Boltshaus tagenden drei Generalversammlungen 1. Juli 1913 entgegen. Die Mitgliederbewegung fluttuierte auch verursachten große Lasten, es mußten fast 2 Millionen Mart be= in der Berichtszeit start. Aufgenommen wurden 1964 männliche zahlt werden. Den Anregungen von verschiedenen Seiten, die sollen die Delegierten der drei Verbände zu einem gemeinand 224 weibliche Mitglieder, ausgeschieden sind dagegen 1947 Beiträge zu ermäßigen, fann feinesfalls entsprochen werden, des Statuts beraten. Obwohl nun die Verschmelzung in genannter famen Kongreß zusammentreten und die endgültige Fassung männliche und 194 weibliche Mitglieder. Die Gesamtmitglieder denn es ist nötig, stets über einen starten Kampffonds zu verfügen. Richtung bereits durch frühere Beschlüsse entschieden ist, ist im ahl beträgt 8206, darunter 1057 Frauen, gegen das Vorjahr ein( Bustimmung.) Den Bericht der Redaktion gibt Mart- Sam- Töpferverbande eine Strömung vorhanden, die für einen Anschluß Mehr von 17 Männern und 30 Frauen. Der Stand der burg . Aus seinen Ausführungen ist bemerkenswert, daß bei der der Ofensezer an den Bauarbeiterverband Propaganda cingetragenen Mitglieder befriedigt nicht, aber er ist auch nicht Redaktion des Vereinsanzeigers besonders der fachwissen= endgültig. 33 Wochenbeiträgen( 9 Monaten) berechnet, 9016. Das tigen Zeitschriften wird mit den ausländischen Bruderorgani- Verbänden Widerspruch gefunden, so daß in der VerschmelzungsGs beträgt nämlich die Mitgliederzahl nach schaftliche Teil berücksichtigt wird. Durch Austausch der nö- zu machen sucht. Vielfach hat auch der von den Vorständen aus gearbeitete Statutenentwurf in seinen Bestimmungen in allen drei bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme von fationen enge Fühlung unterhalten und Erfahrungen ausgetauscht. frage lebhafte Debatten zu erwarten sind. 968. Infolge organisatorischer Mängel in manchen Bezirken ist Die Redaktion hat häufig einen scharfen Stampf führen müssen cine beträchtliche Zahl von Genoffen dem Parteisekretariat nicht gegen die Unternehmer, die sich nie so ruppig und persönlich geBeipzig, den 30. Juni 1913. cemeldet, obwohl sie regelmäßig Beiträge an die Haustassierer hässig benommen haben, wie während der lezten Lohnbewegung. leisten. Die beiben Wahlkreise sind in 9 Distrikte und 50 Bezirke Dringend nötig ist es auch, daß die Kollegen im Lande die Re- hause zusammentritt, ist durch 54 Delegierte bejchickt. Außerdem Der Verbandstag der Töpfer, der heute im Leipziger Bolts. geteilt. Rund 500 Genossen und Genossinnen sind als Funktionäre daktion besser unterstützen.
tätig. Eine Neueinrichtung sind 3eitungskommissionen Der von einert Hannover erstattete Bericht des Ber - sind die Vorsißenden des Verbandes, Drunsel und Bartsch, in den Bezirken, die sich besonders der Zeitungsagitation zu bands- Ausschusses bringt in der Hauptsache Verbands- Interna, der Hauptkassierer other, der Rebatteur Schmit und acht widmen haben. Auch die Einrichtung von Diskussionsabenden, die die für die Außenstehenden wenig Interesse haben. Zu einer Mei- Gauleiter anwesend. Als Vertreter des österreichischen Tonarbeiterder wissenschaftlichen Vertiefung dienen sollen, sind neu. Der Ver- nungsverschiedenheit zwischen dem Vorstand und der Filiale Köln verbandes ist dessen Obmann Soucet anwesend, die schwedischen ein arbeitete sehr lebhaft. Es fanden 268 Mitgliederversammlungen ist es deshalb gekommen, weil man in Köln für die städtische Ar- Töpfer sind durch ihren Geschäftsführer Samarberg bertreten. Flugblätter und 25 750 Broschüren wurden unentgeltlich verteilt. obwohl doch nur ein geringer Teil der Mitglieder in den Genug tritt um breit. Der Sekretär für Bauarbeiterschuh, einte, statt, 43 öffentliche Bersammlungen wurden abgehalten. 567 500 beitslosenversicherung für alle Kollegen Ertrabeiträge verlangt, Von der Revisionskommission des Verbandes ist anthe. Berlin erschienen, die Generalfommission der Gewerkschaften ver1755 Broschüren wurden verkauft. Für die Heranziehung ber Erwerbslosen- Unterstüßung wegen der starken Mitglieder er Privatangestellten ist eine besondere Kommission von fluttuation treten kann. Eine Beschwerde einiger Mitglieder aus wird morgen eintreffen. In seiner Gröffnungsrede bezeichnet der fünf Genossen gebildet. Für die Frauenleseabende standen Frankfurt a. M., daß dort zu Unrecht das Delegiertensystem Verbandsvorsitzende Drunjel die bevorstehende Tagung des Ver10 Redner mit 25 Themen zur Verfügung. Die Abende waren von eingeführt worden sei, mußte zurüdgewiesen werden, da die Frant- bandes als eine der wichtigsten seit Bestehen der Organisation. Es insgesamt 1303 Genoffinnen besucht. An der Tätigkeit des Vor furter Verwaltung vollständig richtig verfahren hat. gelte zur Verschmelzung zu einem Keramarbeiterverbande insofern standes und der Parteisekretäre Jfland und Runze übte die praktisch Stellung zu nehmen, daß ein Statutenentwurf beraten Generalversammlung teine Kritik. Die Kölner Parteiorganisation wird, ber allerdings einer endgültigen Beschlußfassung durch ür zieht geschlossen in die bevorstehenden Stadtratswahlen und die sich abstimmung unterliegt. Jeder Delegierte möge sich der Verantwahrscheinlich notwendig machende Reichstags- Neuwahl in Köln - rügt Dorfschuld Mannheim, daß Ausschuß und Vorstand wortung bewußt sein, die ihm sein Mandat auferlegt. Land. Neugewählt wurden in den Vorstand die Genoffen Sollhäufig au bureaukratisch verfahren. Opis Hamburg wendet sich mann als 2. Vorsitzender und orchs als Schriftführer. gegen die Bestimmung, daß bei Streits bei dem Vorstand schon
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