Nr. 180. 30. Jahrgang.
Gewerkschaftliches.
Erfreuliche Zeichen.
Donnerstag, 17. Juli 1913.
Ein Reichstarif für die Rechtsanwaltsangestellten
triebe sowohl als auch die Lohnverhältnisse machen es notwendig, Aus der Maßregelung von Vertrauensmännern und aus dem daß ein Versuch zur Einheitlichkeit angebahnt wird. Die Löhne rücksichtslosen Verhalten der Werftbefizer ist zu entnehmen, daß die werden meist ganz willkürlich festgesetzt. So findet man Stunden- Hamburger Werftgewaltigen den wirtschaftlichen Kampf herbeiführen löhne von 45 ẞf., aber auch solche von 90 Pf. in dieser Branche. wollen. Die letzten Jahre waren Zeugen feltener Taten gewerf eine Vereinbarung aus, die unter verschiedenen selbstverständlichen Eine von der vorigen Versammlung beauftragte Kommission arbeitete schaftlicher Führer. Die für Religion, Ordnung und Sitte Forderungen einen Stundenlohn von mindestens 75 bezw. 85 Pf. angeblich kämpfenden christlichen Gewerkschaften erhoben den enthält. Die Arbeitszeit darf höchstens 9 Stunden betragen. Die befindet sich zurzeit in Vorbereitung. Ein von dem deutschen Streifbruch zu einer der herrlichsten Tugenden. Und die Attordpreise sollen so gestaltet werden, daß 25 Prozent über den Anwaltsverein als der Vertretung der deutschen Rechtsanwälte einMacher priesen ihr Tun als den Gipfel gewerkschaftlicher Stundenlohn verdient wird. Ueberstunden würden nach Annahme gesetzter Ausschuß hat mit den Angestelltenorganisationen verhandelt. Strategie. Den selbstgeflochtenen Ruhmeskranz schmückten sie des Vertrages durch die Unternehmer die ersten beiden mit 25 Bro- Ueber weientliche Grundsätze des Arbeitsvertragsrechts der Anmit der Blume wahrer Arbeiterfreundlichkeit. Die Helden zent, jede weitere sowie auch Sonntagsarbeit mit 50 Prozent Bu- gestellten ist eine Verständigung erzielt worden. Die jahrzehntevon M.- Gladbach wollten mit ihren organisierten Streifbrüchen 20 Bf. vorgesehen, außerdem( Montagen außerhalb) eine Landzulage( Siz Berlin ) hat damit einen wesentlichen Erfolg, wenn auch zus schlag bewertet, für Montagearbeit ist ein Stundenzuschlag von lange Arbeit des Verbandes der Bureauangestellten Deutschlands das Wohl der Arbeiter am zweckdienlichsten vertreten haben. von nicht unter 4 M. pro Tag.- Ohne Diskussion und einstimmig nächst nur von moralischem Werte, erzielt. Die Forderungen des Sie fanden auch Beifall und Lob bei den Unter- wurde die Vorlage, welche bis jetzt für 125 Organisierte in 38 Be- Verbandes für die Regelung der Gehalts- und Anstellungsnehmern, diese konnten allerdings volle Anerkennung zollen. Die trieben in Betracht kommen würde, angenommen. bedingungen der deutschen Anwaltsangestellten gehen dahin: SchriftStreifbrecherei war für sie der Quell riesiger Gewinne. Und, licher Lehrvertrag mit höchstens dreijähriger Lehrzeit und Zwang alles Beschönigen hilft nichts, auch in den Kreisen der christlich zum Besuchen der Fortbildungs- oder Fachschule; eine Höchstzahl Drganisierten dämmert die Einsicht von der vorzüglichen der Lehrlinge: von zwei in größeren Bureaus und von einem in Wirksamkeit christlicher Gewerkschaftsarbeit- mittleren und kleineren Betrieben; achtstündige Arbeitszeit; Bureauzugunsten des Kapitals. Das fommt in den Mitgliederziffern verschiedener läßt sich nicht mehr in den Bahnen halten, die die Taktik der Verschluß um 7 Uhr; Sonnabendfrühschluß um 2 Uhr nachmittags; bandsleitungen eingehalten wissen wollte. Eine Versammlung der völlige Sonn- und Feiertagsrube; Bezahlung der Uebesstunden mit ihrer Gewerkschaften erfreulich deutlich zum Ausdruck. Zwar Werftarbeiter am 15. Juli in Hamburg , die von über 6000 Arbeitern entsprechendem Aufschlag; monatliche Kündigungsfrist; Urlaub von fonnte man noch in einige sehr rückständige Gebiete einbrechen, besucht war, nahm einen teilweise recht stürmischen Verlauf. Ein militärischen lebungen Weiterzahlung des Gehalts bis zu fechs mindestens zwei, steigend bis drei Wochen: bei Krankheit oder Gewerkvereinsmitglieder aus Streifen gewinnen, an die das Verbandsangestellter erstattete Bericht über die Verhandlungen Wochen ohne Anrechnung des Krankengeldes; Mindestgehälter, brausende und drängende Leben sozialer Kämpfe und Bestre: mit den Werftbesitzern. Er erklärte die Zugeständnisse der Werft- die nach den Lebensverhältnissen und Durchschnittsgehältern bungen bisher noch nicht herangetreten war, aber gerade bei den Gewerkschaften, die fast als Kerntruppen des Kapitals befizer für böllig unzureichend, meinte aber, daß der früh der Drte gestaffelt find
und
1911 1912 Christl. Textilarbeiterverband 42 397 39 903 Christl. Gewerkverein.
M
Mithin Rückgang absolut
2.694
88 588 76 988 11 600
13,1
Deutfches Reich. Die Werftarbeiterbewegung
Wie's gemacht wird,
werden für: Lehr
gegen die eigenen Klassengenossen aufmarschieren mußten, ist zeitige Ausstand der Arbeiter trotzdem nicht gerechtfertigt linge, jüngere und ältere Gehilfen; Gehilfen, die Dienste höherer die eigenen Klaſſengenossen aufmarschieren mußten, ist sei, da noch nicht alle friedlichen Mittel erschöpft worden Art leisten; jüngere und ältere Stenotypistinnen und Bureauvorsteher. der Mitgliederbestand schon im vergangenen Jahre kleiner geworden. Besonders mit den christlichen Textilarbeitern seien. Als der Berichterstatter darauf hinwies, daß der Zentral- lleber die Höhe der Mindestgehälter finden zurzeit in allen Städten christlichen Bergarbeitern traten die M. Glad- borstand unter diesen Umständen teine Unterstützung zahlen würde, Besprechungen der Mitglieder des Verbandes der Bureauangestellten bacher auf den Plan als Verbündete des Unternehmer- wurde er durch stürmische Protestrufe unterbrochen. Unter großer tatt, an denen sich alle auf Anwaltsbureaus tätigen Angestellten in ihrem eigenen Interesse beteiligen sollten. Wer sich daran nicht betums, mit dem Kampfziel, den freien Gewerkschaften Erregung beschloß die Versammlung mit 5662 gegen 120 Stimmen teiligt, darf sich später nicht beklagen, daß die mit dem Deutschen dem Kampfziel, den freien Gewerkschaften die Fortführung des Streiks. In der Versammlung kam von den Anwaltsverein vereinbarten Gehälter seinem Wunſche nicht entNiederlagen zu bereiten. Und die Wirkung? Gewiß, die Streiche gelangen, das Kapital jubilierte! Aber bei den Streifenden zum Ausdruck, daß die Maßregelungen auf den Werften sprechen. Weitere Auskünfte erteilt die Hauptgeschäftsstelle des schon allein den Streit rechtfertigen. Die schleppenden Verhand- Verbandes der Bureauangestellten, Berlin C. 25, Kaiser- WilhelmChristen setzte auch eine bemerkenswerte Desertion ein. Nach ihren eigenen, sicher nicht pessimistisch gefärbten Berichten, lungen und deren sehr magere Ergebnisse aber hätten die Geduld Straße 18 a. der Werftarbeiter erschöpft. betrug die Mitgliederzahl im Jahresdurchschnitt: Infolge der Arbeitsniederlegung in Hamburg waren die Zentralvorstände der beteiligten Gewerkschaften am Dienstag zu einer zeigt wieder beredt die Tiefbau attiengesellschaft Julius Proz. Berger Berlin- Wilmersdorf mit einem Schreiben, durch Sie haben nach einKonferenz in Hamburg zusammengetreten. 6,3 das sie 26 Bauarbeiter von Kassel und Umgebung nach Mül gehender Beratung die Arbeitsniederlegung als einen voreiligen und hausen im Elsaß auf die Streitstelle am NordbahnDas sind jedenfalls bemerkenswerte Rückgänge. Rückgänge, sehr bedauerlichen Schritt der Werftarbeiter bezeichnet. Die noch hof Mülhausen - Dornach Lodte. Die Leute sind schon am die das Treiben der M. Gladbacher in den Tertilgebieten, im schwebenden Verhandlungen seien durch die Arbeitseinstellung unter- Sonnabend, nachdem die Kollegen vom Deutschen BauarbeiterSaarrevier und im Ruhrbecken aus den eigenen Reihen treff- brochen und die von den Organisationen in mehreren Konferenzen verband in Mülhausen sie über den wirklichen Sachverhalt aufgeklärt vorbereitete Bewegung sei zunächst in Frage gestellt. Die Vorstände haben, wieder abgereift. Das Schreiben der Firma, womit lich bewerten. Die Rache der Betrogenen kennzeichnet noch tönnten schon aus statutarischen Gründen den Ausstand nicht aner- fie die Leute unter unrichtiger Darstellung anwarb, lautet: eine andere Erscheinung. Mit einer geradezu erbärmlichen kennen und müßten deshalb auch die Unterstützung versagen. Die Züde, mit gemeiner Denunziation und Anrufung behördlichen Borstände könnten unter diesen Umständen ihren Mitgliedern nur emTerrorismus wüteten die Patentchriften gegen die Eisenbahnerorganisationen. Diesen gegenüber etablierten die Christen- pfehlen, die Arbeit wieder aufzunehmen. brüder eine richtige Schreckensherrschaft. Auch in Stettin ist es zum offenen Kampf gekommen. Eine Der Erfolg ist für sie bestimmend. Das Verlassen der christlichen Organisation Branchenversammlung am Dienstag beschloß mit 402 gegen Die Erregung über die kommt schon dem Erlaß eines Steckbriefes an die Behörden 19 Stimmen die Arbeitsniederlegung. gleich, unter der flerifalen Herrschaft in Bayern funktionieren schleppenden Verhandlungen und deren bisheriges geringes Ergebnis die Behörden zum großen Teil als Agitatoren für die ultra- war derart, daß die Werftarbeiter sich nicht mehr an der Arbeit montane Organisation. Dabei wuchs die Organisation im halten lassen. Am Mittwochmorgen legten dann sämtliche Nieter der Letzten Jahre um einen ganzen Mann. Dort, wo der behörd- Stettiner Schiffswerften Vulkan, der Stettiner Oberwerte und der liche Apparat weniger mit dem Del der Schwarzen geschmiert ist, Schiffswerft Nüske u. Co., A.-G., die Arbeit nieder. Es kommen außerhalb der bayerischen Grenzen, ist die chriftliche Eisen- etwa 900 Arbeiter in Betracht. Werden in den nächsten Tagen bahnerorganisation direkt zurückgegangen. Die Mitgliedschaft nicht noch befriedigende Zugeständnisse durch die Werftbefizer gedes Deutschen christlichen Eisenbahnhandwerker- und Arbeiter- macht, so dürfte auch in Stettin der Kampf fich weiter ausbreiten. vereins ging von 22194 auf 20941 zurück. Auch hier machen die flüchtenden Mitglieder über fünf Prozent aus.
Die Ursachen solch auffälliger Fahnenflucht können kaum falsch gedeutet werden. Die Mitglieder bedanken sich dafür, als Schuttruppen des Kapitals mißbraucht zu werden.
Berlin und Umgegend. Tarifvertrag für die Autogenschweißer.
In gut besuchter Versammlung erstattete Siering Bericht über die einzureichende Tarifvorlage. Die Buntscheckigkeit der Bes
Kleines feuilleton
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Darauf erließ Friedrich Wilhelm III., aus Charlottenburg , am 17. Juli 1813 folgende Kabinettsorder an Hardenberg:
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Mülheim Dornach, 7. Juli 1913. Thannerstr. 41.
Herrn Schachtmeister K., Großalmerade, Bez. Kassel . Wir bestätigen unser gestriges Telegramm„ Jawohl, erwartet Brief. Berger" und teilen ihnen mit, daß wir den Erdarbeitern 42 bis 45 Pfennig Stundenlohn zahlen. Schachtmeister erhalten 8 bis 9 Mart Tagelohn. Seitens des Mülhauser Arbeiterverbandes ist unsere Baustelle gesperrt. Auf unserer Baustelle wird jedoch nicht gestreift. Es arbeiten zurzeit zirka 100 Arbeiter. Teilen Sie uns daher Ihre Ankunft auf Station Dornach eventl. telegraphisch mit, damit wir rechtzeitig in der Lage find, Ihre Leute unter Schut vom Bahnhof abzuholen.
Hochachtungsvoll
Julius Berger, Tiefbau- A.- G. Berlin Wilmersdorf, Baubureau Mülhausen.
Die Antwort der Hamburger Werftmagnaten. Die Angabe, daß auf der Baustelle nicht gestreift werde, ist Der Verband der Eisenindustriellen hat am Mittwoch auf das natürlich wider besseres Wissen gemacht. Die Vermitte Schreiben der Arbeiterverbände, die zu neuen Verhandlungen zum lungsversuche des Bürgermeisters von Mülhausen i. E. haben 17. d. M. eingeladen hatten, geantwortet, daß der Vorschlag für immer noch zu keinem Ergebnis geführt, da die Firma neue Verhandlungen abgelehnt werden müsse, weil die Zuſage Berger mit dem Vorgeben, einer ihrer Chefs sei zurzeit nicht ereiner friedlichen Verständigung im Widerspruch stehe zu dem Ver- Bauarbeiterverband wie der Unternehmerverband in Mülhausen , der reichbar, die Verhandlungen schon mehrere Tage hinauszog. Der halten der Arbeiter. Der Verband sei im übrigen zu weiteren sonst„ Konsequenzen" ziehen will, besteht auf der vollen An8ugeständnissen unter feinen Umständen zu beerkennung des Tarifs, der einen um 10 Pf. höheren Stundenlohn festsetzt, als die Firma Berger zahlt.
wegen.
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Das beschäftigt bei uns die Richter. Damit wird die kostbare Zeit einer Justiz vertrödelt, die mit den einfachsten Prozessen nicht fertig wird, es sei denn, man ließe ihr Jahre und Jahre Zeit. Das ist durch die Hände von sagen wir zwanzig studierten Herren gegangen, die alle ihren juristischen Scharfsinn daran erprobten: Schlafen oder nicht? Sie sahen in den dicken Kommentaren nach, fie ließen die juristischen Scharniere spielen, daß es so fnacte:
Fabriken
ausgefahren; und weil er nicht gleich wieder in die Stadt zurück wartete hier fünf Tage lang auf meinen Sommer- Zweidecker, der wollte, Sonntagmorgen wieder hin, abends wieder zurück. so mir von Paris geschickt wurde. Endlich kam das Flugzeug, aber ließ er sich zwei Betten und ein Sofa in die Laube stellen und schlief der Motor blieb eine ganze Woche unauffindbar, da er in Sofia nun da. Die Ausweisung Schleiermachers- auch ein Jubiläum( 17. Juli). verlegt worden war. Als man ihn endlich fand, begann ich mit Am 14. Juli 1813 veröffentlichte der Berliner Professor, Prediger sich des Schlafens in jener Laube enthalten. Unfer Mann tut's aber einige Versuchsflüge. Am folgenden Tag stieg ich zum ersten GrWorauf er eine Verfügung des Amtsvorstehers bekommt, er folle Hilfe einiger Soldaten sofort mit der Montage und machte dann und Patriot( des radikalen Fichte gemäßigter Gegner) in dem von nicht, sondern läßt es auf ein Strafmandat ankommen, legt Berufung fundungsfluge auf. Ich schwebte über Adrianopel in 1600 Meter ihm redigierten Preußischen Korrespondenten" einen harmlosen ein, und jetzt war die Sache beim Oberverwaltungsgericht anhängig. Höhe und landete nach zweistündigem Fluge in Tschorlu, wo ich Artikel zum Prager Friedenskongreß, in dem er, sehr vorsichtig, Darf er schlafen oder darf er nicht schlafen? den Gedanken erörterte, daß nur durch die Fortsetzung des Krieges, drei Tage blieb. Hier machte ich die Bekanntschaft dreier Kollegen, zweier Russen, die Farman- Zweideder besaßen, und eines bulganicht durch die Willkür sich durchkreuzender diplomatischer Ver rischen Leutnants, der einen Blériot - Eindecker führte. Wir erhandlungen" der Grund zu einer fünftigen Form" Deutschlands hielten Befehl, uns nach Kabakja zu begeben. Obgleich ich als letter gelegt werden könnte. abflog, kam ich als erster in Kabatja an. Schon am folgenden Tag brachte uns ein Oberst den Befehl, einen Kundschaftsflug zu unternehmen; als Passagier wurde mir ein Stabsleutnant beigegeben. Aus der Anlage merden Sie ersehen, wie der Professor Das war der einzige Erkundungsflug, den ich mit einem Beobachter Schleiermacher geständig.cmaßen einen höchst anstößigen Schlafen oder nicht? ausführte; bei allen anderen Flügen machte ich selbst Beobachtun= Artikel über die politische Lage des Staates in dem„ Preußischen Und entschieden: Nicht. Der Mann darf in der Laube nicht gen, bin aber der Ansicht, daß dies ein schlechtes System ist. Als Korrespondenten" vom 14. d. M. hat einrücken lassen. Der Zenfor schlafen. Warum darf er nicht? Weil es ein Ansiedelungsgesetz gibt, der Waffenstillstand vereinbart wurde, erhielten wir Befehl, uns wird dafür zur Verantwortung gezogen werden, daß er diesem und in dem steht:„ Wer außerhalb einer... Ortschaft ein Wohn- nach Tschorlu zurückzuziehen. Als die Feindseligkeiten wieder aufAufsatze das Imprimatur erteilt hat. Dieses verringert aber haus errichten oder ein vorhandenes Gebäude zum Wohnhaus ein- genommen wurden, erschien mit ihnen die Cholera, ein noch fürchdie Schuld des 2C. Schleiermacher nicht, der schon bei mehreren Gelegenheiten eine Tendenz gezeigt hat, richten will, bedarf einer Ansiedelungsgenehmigung". terlicherer Feind, als das Geschüßfeuer. Den größten Teil meiner die Ich durchaus nicht gestatten kann. Ich trage Ihnen sich nicht zu lassen, wenn es gilt, die deutsche Jugend nur ja gesund geteilt war. Der Winter war streng und der Schnee machte ihn Das schwägt auf den Festessen von Volksgesundheit und weiß Beit brachte ich in Tscherkestöi bei dem Stabe zu, dem ich jetzt zuauf, demselben in meinem Namen seine Dienstentlassung anzukündigen und ihm anzudeuten, binnen 48 Stunden zu bewahren. Aber nicht durch Abstellung der Kinderarbeit in noch unerträglicher. In einer schönen Nacht zerrig ein gewaltiger Berlin zu verlassen und sich über Schwedisch- Pommern in wirklich, einen Mann, der des Wochentags in der staubigen Groß- warf diesen selbst eine Strecke weit weg, so daß nur unbrauchbare nein durch den Militärdienst. Gilt es aber einmal Windstoß die Seile, an denen mein Zweidecker befestigt war und Ausland zu begeben, mache Sie auch verantwortlich dafür, stadt arbeiten muß, sein bißchen Erholung zu verderben daß dieser Befehl pünktlich zur Ausführung gebracht werde. da sind Stücke von ihm liegen blieben. Man gab mir dann den Farmansie dabei! Eindecker eines meiner russischen Kollegen. Ich führte im ganzen Friedrich Wilhelm". Hardenberg gelang es, die wütende Majestät ein wenig zu sänf und so würde sich die Bevölkerung dem polizeilichen Meldewesen über Konstantinopel in einer Höhe von 2200 Meter. Verschiedene Oh! Sie haben ihre Gründe! Da könnte dann jeder kommen, elf Kundschaftsflüge aus; im Verlauf eines dieser Flüge flog ich tigen. Schleiermacher wurde nur vor den Kultusminister Schud- entziehen! Man dente. Und wo man in diesen faulen preußischen Male diente ich als Scheibe für Infanterie, namentlich aber Artilmann zitiert und grob abgekangelt. Ihm wurde bedeutet, sein Artikel verkündige die Notwendigkeit einer Umwälzung Staub faßt, überall dasselbe: eine unfähige Bureaukratie, die sich lerie, und die Flügel meines Zweideckers wurden wiederholt von preußischer Staatsform durch gewaltsame Ereignisse und ent- ängstlich einer neuen Zeit entgegenstemmt, weil sie befürchtet, man Kugeln durchlöchert, von denen eine nur wenige Zentimeter an mir halte die Anmagung des Zeitungsschreibers, die Schritte der wird ihre Ueberflüssigkeit einsehen. Aber man hat sie schon längst vorbeiging. In einer Höhe von 1600-1700 Meter aber hatte ich die Ueberzeugung, daß ich völlig außer dem Bereich der Geschosse Regierung öffentlich meistern und leiten eingefehen! fie diesem Ziel entgegenzuführen. Nach deutlicher Bestimmung In England gehts auch so. Denn wenn man unseren Leuten war. Immerhin hatte ich Glück, daß mein Motor mich nicht im des Landrechts sei dies Hochverrat. Er wurde gewarnt, sich der glauben wollte: das Leben läuft nur dann richtig herunter, wenn Stich ließ und mich nicht zwang, innerhalb der feindlichen Linie gleichen sowie überhaupt jeder unbefugten Einmisdung zu landen...." sie alles aufgeschrieben haben. fünftig zu enthalten oder sofortige Entlassung aus dem Dienst Die Laube aber steht nun nachts leer( wenn nicht ungebetene Gäste sich darin breit machen.) und gesegliche Ahndung zu gewärtigen. Steht leer und ist stolz, sieben Schleiermacher, der längst unter polizeilicher Ueberwachung stand, Juristen, einen Amtsvorsteher, fünf Landgerichtsräte und zween Der Lotus blüht. Im Botanischen Garten zu Dahlem wurde dann unerhört durch die Zensur schifaniert. Als er fich be- Oberlandesgerichtsräte in Anspruch genommen zu haben. Sowie beginnen in dem Treibhause die Lotusblumen zu blühen. Die schwerte , verklagte ihn der Berliner Polizeipräsident le Coque bei achtundzwanzig Kilo Papier. großen weißen Blüten mit den roten Spigen fallen recht ins Auge, Hardenberg und der schreibt an Schleiermacher :" Sie scheinen ganz leider dauert die Pracht der einzelnen Blüte nicht lange. zu vergessen, daß sie dem Staatsrat le Coque Achtung schuldig sind, de Lausanne" erzählt der Schweizer Ernst Burri, der während des gewerbe find Versuche angestellt worden, die die Fortentwicklung und Ein schweizerischer Flieger im Balkankriege. In der„ Gazette Das Jogurtbier. Jm Berliner Institut für Gärungsund daß es ihnen in keiner Hinsicht gebührt, sich seinen Verfügungen ersten Balkankrieges als Flieger in bulgarischen Diensten stand, Säuerung des wirksamen Jogurtpilzes in Bierwürze bezweckten. zu widersetzen. Se. fönigliche Majestät erwarten von den gebildeten Klassen der Nation, daß sie das Beispiel einer billigen Fügung in seine Erlebnisse:" Ich wurde, als der Krieg ausbrach, gleichzeitig Neuerdings ist nun der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in die gesetzlichen Vorschriften geben". von beiden kriegführenden Parteien verlangt. Die Türken boten Berlin " ein Patent für die Herstellung von Jogurtbier erteilt Dieser Erlaß ist vom 22. Oktober 1813 mir 8000 Frank für den Monat, die Bulgaren nur die Hälfte; da worden. Es soll ein angenehm säuerlich schmeckendes Getränk sein, ich damals aber zwei bulgarische Offiziere als Flugschüler hatte, das bei fühler Aufbewahrung mindestens zwei bis drei Wochen den wollte ich keinen Dienst gegen ihre Armee nehmen. Ich antwortete Bacillus bulgaricus in wirksamem Zustande enthält und so die also den Bulgaren in zustimmendem Sinne. Am 28. Oftober tam Eigenschaften eines leichten obergärigen Bieres mit ben diätetisch ich in der bulgarischen Grenzstation Mustapha- Pascha an und wertvollen der Jogurtmilch vereinigt.
wollen, zu
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drei Tage nach der Das Schlafverbot. Da hat sich ein Staufmann aus Neukölln eine eube in Dabendorf gemietet, ist an den Sonnabendabenden her
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Notizen.