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Nr. 202. 30. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Variationen über den Kornwalzer.

Freitag, 8. August 1913.

,, Berliner Volks- Zeitung":

Es ist hier ein Korruptions herd allerschlimm= ster Art aufgedeckt worden; der Prozeß hat gezeigt, daß von Offizieren und Beamten in hoch verantwortlichen, in Vertrauens­

Wir geben hiermit die wichtigsten Auslaffungen der Vorgesetzten Brandts der Gedanke kommen müssen, daß dieser stellungen viele Jahre hindurch die schwersten Verfehlungen gegen bürgerlichen Presse über den Krupp- Prozeß wieder.

Die Betrachtungen der offiziösen

Norddeutschen Allgemeinen Zeitung"

sind höchst summarisch. Sie lauten:

nicht auf den Wegen ging, die ihm ausdrücklich zur Pflicht ge- vollkommenes System in der Sache; wir haben schon dar­das Gesez, gegen ihre Pflicht begangen worden sind. Es lag ein macht worden waren, und in Essen hätte man sich ohne Mühe auf hingewiesen, wie Brandt, der Spender von Freibier, warmem jagen tönnen, daß die Brandtschen Kornwalzer unmög- Abendbrot sowie Fünf- und Zehnmarkstücken, als Respektsperson lich allesamt unter Vermeidung der unterirdischen und guter Abnehmer von dem einen Beugleutnant dem anderen ege" erlangt worden sein konnten. Es ist klar, daß man nicht übergeben wurde.... Gerade in Preußen, wo man sich soviel und daß man sich selbst beschwichtigte, weil man ihn ja ausdrücklich Wort Bismards gefallen ist: den preußischen Leutnant macht uns wissen wollte, ob Brandt seinen Vorschriften zuwider handelte, zugute tut auf die Unantastbarkeit der Beamtenschaft, wo das vor frummen Wegen gewarnt hatte. Eine schuld bare Ver­fehlung? Die würde ein Richternachweisen können, und einer nach", wo in gewiffen reaktionären Streiſen jederzeit die ist auch offensichtlich nicht vorhanden. Was übrig bleibt, ist pharisäerhaft mit erhabener Geste auf die in Grbpacht genommene eine gewisse Gleichgültigkeit gegen die Erscheinungsformen des wird, da muß man an die Beamten und Offiziere die höchsten An­modernen Konkurrenztampfes.... forderungen stellen. Daher wird man die in dem Prozeß fest­gestellte Durchlöcherung des Ehrenkoder besonders schmerz haft empfinden.

An der wirklichen Bedeutung der unentschuldbaren Vorkomm­nisse ist vor Gericht nichts abgeschwächt, nichts beschönigt worden. Gerade dadurch aber wird den Uebertreibungen der Boden entzogen, mit denen der Abg. Liebknecht die öffentliche Behand­lung der Angelegenheit eingeleitet hat. Der bisherige Verlauf der amtlichen Maßregeln zur Aufklärung agitatorisch vergrößerter Miß­stände ist für die Sozialdemokratie eine Enttäuschung. Am gestrigen Tage ward auch Herr Liebknecht gerichtet. Gin" Panama " der deutschen Heeresverwaltung gibt es nicht. Er ward gezeichnet als ein Mann, dem jenes follettive Das haben, nach eingreifender Beweisaufnahme, die Vertretung hr gefühl, das man Vaterlandsliebe nennt, boll­der Anklage und die Prozeßleitung festgestellt, und in den unvor- tom men fehlt, der aus Gehässigkeit und Parteiinteresse das eingenommenen Besprechungen des Urteils wird dieses Ereignis eigene Nest in widerlichster Weise beschmust hat gegenüber allen Aufbauschungsversuchen in das richtige Licht ge- und der keinen Anspruch mehr hat, als ein Vertreter deutscher setzt. An diesem Ergebnis tann auch durch das noch be- Volksinteressen zu gelten." vorstehende zweite Gerichtsverfahren, dessen Feststellungen im übrigen abzuwarten bleiben, nichts geändert werden."

Wir wollen es abwarten, ob die tröstliche Prophezeiung des offiziösen Blattes- von der dahingestellt sein mag, ob sie als bloße Ansicht oder als Wunsch ausgesprochen worden ist ihre Erfüllung finden wird.

" Deutsche Tageszeitung":

" Die Sachlage erheischt auch jetzt noch eine gewisse 3urüdhaltung, die wir zu beobachten für unsere Pflicht er­achten. Das tann aber schon gesagt werden, daß der Prozeß nichts enthüllt hat, das man mit dem Herrn Abgeordneten Siebknecht als ein Panama bezeichnen könnte. Es hat sich vielmehr schon jetzt überzeugend und unbestreitbar herausgestellt, daß die Aeuße­rungen des eben genannten Abgeordneten im Reichstage grund­los und maßlos übertrieben waren.

Das hindert uns aber nicht, unumwunden zuzugestehen, daß die Angelegenheit überaus peinlich ist und einen schweren Schlagschatten auf Dinge und Verhältnisse wirft, auf die wir sonst stolz sein zu können glaubten.

,, Kölnische Zeitung ":

Firma, Herr Krupp v. Bohlen und Halbach, nichts um Da entsteht aber die Frage: Wußte der oberste Chef der alle diese Dinge? Geschah diese jahrelange systematische Auskund­schaftung in Berlin ohne sein Wissen? Handelten seine Direk­toren vollkommen selbständig, als sie die Kornwalzerstöße anhäuften, die der emfige Brandt aus den ihm von pflichtver­geffenen Offizieren und Beamten zur Verfügung gestellten Büchern ,, Neben den Angeklagten hat die Oeffentlichkeit vielfach die der Militärverwaltung Tag für Tag auszog? Die strupellose Firma Krupp mit auf die Anklagebant gefeßt. Will man in Sandlungsweise der Herren, die Brandt nach Berlin schickten mit diesem Bilde bleiben, so könnte man sagen, daß die Firma nicht, der bestimmten Aufgabe, durch seine Forschungen dem Ausfall wie die Heeresverwaltung, in allen Puntten freige- an Vergebungen entgegenzuarbeiten, ein Ver­sprochen worden ist. Das eine tann schon heute gesagt werden: fahren, das der Kriegsgerichtsrat Welt als unlauteren Es berührt nicht gerade angenehm, daß die Firma Krupp gewußt wettbewerb gekennzeichnet hat, wird in Moabit näher hat, daß verschiedene der Informationen ihres Vertreters aufgeprüft werden, und selbstverständlich wird man das Er­nicht legalem Wege erworben worden sind und daß fie gebnis dieser Prüfung abwarten, ehe man über die Firma Krupp troßdem die Beibehaltung dieser Informationen beschlossen hat. in der Ceffentlichkeit fein Urteil fällt. Das eine steht jedenfalls Dabei ist noch folgendes zu beachten: Das einzige Interesse, das fest: moralisch verurteilt ist sie bereits aus dem Pro= die Firma an den Brandtschen Informationen hatte, beruhte auf 3eß Tilian und Genossen hervorgegangen." den Mitteilungen der Preisangebote der Konkurrenz firmen und und den Mitteilungen der bevorstehenden Be= ftellungstermine. Aber gerade diese beiden Arten von Mitteilungen waren nur auf nicht legalem Wege zu erfahren, während alles übrige, was Krupp wissen wollte, über die Vorder­treppe geholt werden konnte. Brandt hat ganz gewiß auf eigene Fauft gehandelt, aber die Firma Krupp hat den Anlaß und die Möglichkeit, ihn zurüdzuhalten, als einige Herren bereits wußten oder hätten wissen müssen, daß unrechtmäßig vorgegangen wird, nicht benutzt. Einigen Direktoren sind die " Kornwalzer" direkt peinlich gewesen, aber offenbar sind dem Preis­bureau die Angaben über die Konkurrenz als zu interessant gewefen und deshalb hat es Brandt weiter arbeiten lassen, ohne seine Methode zu untersuchen."

Vossische Zeitung":

Mit Zurüdhaltung wird man sich über die Rolle äußern müssen, die die Angestellten der Firma Krupp und diese in der Angelegenheit gespielt haben. Darüber wird erst dann ein einigermaßen sicheres Urteil gefällt werden können, wenn die Verhandlung gegen Brandt und Genossen statt­gefunden haben wird. Aber jetzt schon hat sich herausgestellt, daß Brandt sich dessen schuldig gemacht hat, was man Be= ste chung zu nennen pflegt. Ob die aufgewendeten Mittel groß oder klein waren, darauf kommt es nicht an. Es ist eine bedauer- Das Kriegsgericht spricht in der Urtei begründung trop liche und häßliche Frivolität, wenn gewisse Blätter über die Ge- feines wiederholten Hinweises auf den schweren Schaden für das ringfügigkeit der Bestechungsmittel wißeln.... Es ist auch aus den Ansehen der Heeresverwaltung von einem glüdlichen Aus= Verhandlungen flar geworden, daß höhere Beamte der Firma gang des Prozesses", weil ein Panama " nicht aufgededt Krupp von der Tätigkeit des Herrn Brandt wußten. Daß diese sei, eine Korruption schlimmster Art nicht vorliege. Diese Tätigkeit ihnen etwa unbedenklich schien, tann nicht angenommen milde Auffassung wird außerhalb des Gerichtssaales kaum werden. Das würde ein zu geringes Maß von Urteils- irgendwo Verständnis finden. Die Verrätereien, die fähigkeit bedeuten, das man bei den Beamten einer solchen in diesem Prozeß festgestellt worden find, waren gerade Weltfirma nicht voraussehen kann. Ob die oberste Leitung schlimm genug! Sandelte es sich doch um Preisgabe von der Firma etwas davon wußte, oder das Vorgehen billigte, muß Geheimnissen aus dem Kriegsministerium, und waren die Ver­borläufig noch eine offene Frage bleiben; boreilig darüber räter nicht Träger der Offiziersuniform, die, bor anderen wegen zu urteilen, überlassen wir anderen." ihrer Tüchtigkeit und Gewissenhaftigkeit ausgewählt, die Gewähr absoluter Verschwiegenheit und starrster Unzugänglichkeit gegen Bestechungsversuche zu bieten schienen?

,, Kreuz- Zeitung ":

Internationaler Metallarbeiterkongreß.

Berlin , 7. August 1913. Zur Verhandlung steht Punkt 3 der Tagesordnung

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,, Der Ausbau der gegenseitigen Beziehungen". Dem Kongreß sind Vorschläge einer am 11. Juni 1911 abge­breitet. Sie regeln die Aufnahme aus dem Ausland zuwandernder haltenen Konferenz der britischen Metallarbeiterverbände unter­Organisierter, die das Mitgliedsbuch und die internationale Ueber= trittskarte vorweisen. Unterstühungen an Zureisende sollen aber nur auf Grund besonderer Abmachungen gezahlt werden. Weiter werden die Bundesglieder( Landesorganisationen) verpflichtet, ein­ander bei Streits und Aussperrungen moralisch durch Auskunfts­erteilung, Warnung, ev. Sympathiestreits- und materiell bei längeren und die vorhandenen Gelder aufzehrenden Kämpfen nationalen Sekretär zu richten und hat mitzuteilen, wie viel zu unterstützen. Ein Gesuch der letzteren Art ist an den Geld zu Beginn der Arbeitseinstellung vorhander war, wie­viele Arbeiter beteiligt, wie hoch die unterstützungen und Bei­träge sind, und ob der Kampf mit Wissen und Zustimmung der Organisationsleitung unternommen wurde, ferner alle zur Beurteilung des Werts und der Aussichten des Kampfes dien­dem Gesuch bei, so befürwortet es dieser beim Generalsekretär, der lichen Angaben. es dann dem Zentralfomitee vorlegt.

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Tritt der Beirat des Landesvertrauensmannes

Hobson England: Wenn Sie früher über unsere scheinbar Die Wunden, die der Krupp- Prozeß geschlagen hat, werden ablehnende Saltung enttäuscht waren( Sehr richtig!), so liegt das nur schwer vernarben und noch häufig wieder aufgaben nur durch Urabstimmung bewilligt werden können. Von daran, daß in den englischen Gewerkschaften alle größeren Aus­gerissen werden."

" Freisinnige Zeitung":

Gerichtet ist eine Anzahl von Militärbeamten, die um äußerer, freilich recht geringer Vorteile willen ihre Dienstpflicht gröblich berlebt haben. Mögen sie auch anfangs in einer Art unjeren 19 Organisationen haben 9 diesen Vorschlägen zugestimmt, " Fachsimpelei" sich manches, was sie nicht sagen durften, durch den gesehlichen Vertreter Krupps haben entreißen lassen, sie haben weitere 5 bedingungsweise unter Kleineren Bedingungen, 3 nicht, und 2 haben nicht endgültig geantwortet, darunter eine, die für die abschüssige Bahn betreten, mögen die Bestechungen auch noch" Die Militärjustig hat ihre Schuldigkeit getan, die am recht ausgiebige, aber nur freiwillige Gegenseitigkeit ist. Ich be­so gering gewesen sein, und sie haben ihre Strafen, die milde schwersten Belasteten hat auch die Strafe der Dienstentlassung antrage Annahme dieser Vorschläge mit nachheriger Unterbreitung genug ausgefallen sind, verdient... getroffen, die sie mit am empfindlichsten berühren wird. Der an die Landesorganisationen zur Annahme innerhalb 8 Monaten Gerichtet ist die leider auch bei uns zu Lande herr- Prozeß hat, wenn er auch ein" Panama " der Militärverwaltung und weiter, daß der Extrabeitrag für internationale schende Geschäftspraxis, sich auf unlautere Weise für den enthüllte, doch ein sehr unerquidliches und ab- unterstübung 8 Pf. pro Mitglied und Woche für 6 Wochen Wettbewerb nübliche Kenntnisse zu verschaffen. Das Schmier- schredendes Beispiel von dem berüchtigten Schmiergelder- nicht übersteigen soll. Die Annahme unserer auf Weisung des gelderwesen, das gerade in der Berliner Geschäftswelt in univesen ergeben, das leider vielfach um sich gegriffen hat derart, vorigen Kongreffes erstatteten Borschläge wird die Gegenseitigkeit allen möglichen Formen zutage oder vielmehr meist nicht zutage daß Lieferanten Angestellte bestechen, um Lieferung zu erhalten zur Tat werden lassen.( Beifall bei den Engländern.) tritt, ist ein Zeichen des Amerikanismus und der sinkenden Ge- oder in Geschäftsgeheimnisse des Wettbewerbes einzubringen. Hier, schäftsmoral, wie sie in jenen Kreisen am allerersten zu Hause wo eine der wichtigsten Verwaltungen des Staates als Auftrag ist, die jetzt auf Krupp die meisten Steine werfen, ohne zu be- geber in Rede steht, wo es sich um Interessen der Landesverteidi­denken, daß sie selbst im Glashause siben. Wäre Herr gung handelt, berührt ein derartiges Unwesen doppelt unan­Krupp Herr Cohn, die pharisäerhaften Demokraten und Sozial- genehm. Es muß alles gefchehen, um es auszurotten, und das demokraten hätten mitsamt ihrer Presse den Mantel liebevoller Strafgericht muß, wie wir wiederholen, unerbittlich alle Schweigsamkeit über die Affäre gededt. treffen, die ein solches Treiben persönlich ausüben oder es, sei es Gerichtet ist aber auch die frivole Agitations. direkt oder indirekt, veranlassen und fördern. methode der Sozialdemokratie, die mit der Absicht, die zweite Auflage des Krupp- Prozesses vor dem unsere Heeresverwaltung auf das empfindlichste bloßzustellen, die bürgerlichen Gericht wird hoffentlich die erwünschte Auf­Affäre" im Reichstage fenfationell aufbaufchie... klärung und Sühne in vollstem Maße bringen." " Frankfurter Zeitung ":

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" Post":

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Ein Antrag Holland will Schaffung einer internationalen Reiseunterstüßungstaffe für im Ausland Arbeitsuchende und einer internationalen Widerstandstasse aus Beiträgen, deren Höhe der Kongreß bestimmt. Ein Antrag Hobson verlangt, daß vor dem Eintritt in einen größeren Kampf die Internationale genau infor­miert werde. Broconlie- England: Gewiß sind unsere Vorschläge nicht vollkommen, aber sie sind ein Schritt vorwärts.( Bravo !) Man spricht von den schlafenden Engländern aber selbst im Schlaf haben sie noch ein Auge offen und wenn selbst die Engländer nicht: wir Schotten sicher!( Große Heiterfeit.) Uebrigens hat ja Karl Marx jelbst erklärt, wenn einmal die Engländer vorwärts gehen, dann geht es mit Riesenschritten vorwärts!( Bravo !) Wir Betrachtet man den soeben zu Ende gegangenen Militär­" Das ist das erste Ergebnis dieses Prozesses. Es hat tat- baben jetzt eine Riesenarbeit mit der Verschmelzung unserer vielen beftechungsprozeß wir werden sie leisten. Verfassungen kann man so leuchtet man zu gleicher Zeit Herrn sächlich im se er und in der Heeresverwaltung, und zwar Organisationen Liebknecht ins Gesicht, und man gewahrt mit einigem Schaudern werden, fünf Leute gegeben, die gegen materiellen Ent- müssen wachsen. Man darf den Wert der Internationalen Föde= an Stellen, die nur mit auserlesenem Material besezt nach dem Wort eines unserer Geschichtsforscher nicht machen, sie die ganze ungeheure Frivolität, durch die seine gelt zum Verrat zu haben waren. ebenso nichtswürdigen wie maklofen Angriffe anderen, die Freundschaft mit Brandt erbte sich in der Zeugber- zahlt, vergessen wir nicht den moralischen Wert der Solidarität der Giner folgt immer dem ration nicht allein nach dem schäßen, was sie an jedes Land aus­gekennzeichnet sind. Was die Frage der Bestechung und Bestechlich- waltung geradezu fort. Und wie billig waren diese Leute zu Arbeiter aller Länder gerade in dieser schweren Zeit! Treten Sie feit angeht, so ist einerseits die Anklage gegen den Berliner haben: für ein Freihalten in der Kneipe, für ein Goldstück, daheim für die Annahme der Vorschläge ein, wir, die Vereinigten Vertreter der Firma Krupp , Herrn Brandt, noch nicht einmal teuersten Falles für einen Hundertmartschein zu Weihnachten! Maschinenbauer Großbritanniens , sind mit ihnen einverstanden! erhoben, während andererseits die Bagatellbeträge, die Das ist eine üble Fäulniserscheinung. Und die Erkenntnis duftet( Beifall.) genannt worden sind, durchaus nicht mit den Summen in Zu- um so schlimmer, als ja noch nicht einmal alle Schuldigen ge­fammenhang zu bringen find, an die man bei Nennung des Wortes fakt sind. Die Kruppschen Direktoren haben ausgesagt, daß ihre einen ganz bedeutenden Fortschritt bedeutet gegenüber dem bis­Cohen Berlin begrüßt den Vorschlag der Engländer, der Panama zu denken pflegt... Wenn Herr Brandt sich überhaupt der Bestechung schuldig ge- scheinlich auf dem gleichen Wege. Und Brandt selbst hat noch die materielle Unterſtübung des Freundes in der Not beweist Konkurrenz früher und besser unterrichtet gewesen sei, höchst wahr- herigen. Gewiß ist materielle Unterstützung nicht alles aber erst macht hat, so hat er es ganz auf eigene Faust und Gefahr getan. Die Firma Krupp hat ihn wiederholt durch ihre Direttoren mehr Informanten, vielleicht sogar in noch höheren die wahre Freundschaft! Bisher durften die Maschinenbauer im berpflichten lassen, nichts Ungefeßliches zu unternehmen, und Herr man die Täter nicht ermittelt hat, find gefunden worden, und Organisationen gar nur 200 M.! Um solche bloße kostenlose Sym­Chargen, gehabt: darauf bezügliche Briefe, bei denen Höchstfall 400 M. ohne Urabstimmung bewilligen, andere britische Direktor Dreger ließ ihn noch ausdrücklich einen diesbezüglichen Brandt hat sich nur geweigert, die Namen zu nennen, weil pathieerklärung wendet sich keine nationale Organisation an den Revers unterschreiben. Das Schild Krupps ist also völlig rein geblieben, und selbst der Gifth auch des Herrn er die Sache nicht noch größer machen wolle, weil er schon genug reichen Freund im Ausland um Hilfe!( Sehr wahr!) Deshalb Liebfnecht vermag es nicht zu trüben.. Leute unglücklich gemacht habe. freut es uns, daß diese chinesische Mauer endlich abgetragen werden In der Verhandlung ist viel darüber geredet worden, ob das, soll. Die übrigen waren längst zum Vorwärtsgehen bereit, aber wie der Abgeordnete Liebknecht es im Reichstag genannt hat, ein Ihr Engländer wolltet nicht! Wir begreifen die Schwierigkeiten, barer, verhängnisvoller Skandal ist es jedenfalls, jezt endlich macht und ich bitte, diesen Vorschlägen zuzustimmen Panama sei. Aber was liegt an dem Worte? Ein furcht die Ihr zu überwinden habt, wir begrüßen den Fortschritt, den Ihr daß die alte, große Tradition des preußischen Offiziers und Be- und dadurch die Anträge Holland und Hobson für erledigt zu er­amten in dieser Weise kompromittiert worden ist. Und deshalb tlären. Selbstverständlich können nur Streits unterstützt werden, darf man sich jetzt nicht da.nit beruhigen, daß ja die Schuldigen die planmäßig vorbereitet und von der von dem Vertrauen der Mit­Brandt, der Verführer, wird sich demnächst vor dem Zivil- bestraft feien und damit die Ehre wieder hergestellt sei. Die glieder getragenen Leitung bewilligt sind.( Sehr wahr!) Anders gericht zu verantworten haben, und auch er wird seinen Richter eigentlichen Schuldigen sind hier nicht die fünf jungen fann es nicht sein, und wenn mal einer aus der Reihe tanzt, wird finden. Es schwebt aber auch noch ein Verfahren gegen mehrere Leute, die auf der Anklagebant gesessen haben. Für sie, die in er in der Aussprache, in der das eingerentt wird, schon einsehen, Direktoren der Firma Krupp . Man wird sein end- Leichtsinn und Haltlosigkeit gehandelt haben, kommt immerhin daß es so nicht gehen kann!( Beifall.) Also nehmen wir die Vor­gültiges Urteil bis zu dessen Abschluß vertagen müssen, doch läßt milderno in Betracht, daß sie mit Brandt in fameradschaftlichem schläge an und freuen wir uns, daß sie in Berlin zur Annahme fich mit einiger Sicherheit nach den Aussagen der Direktoren Eccius Verkehr gestanden haben, durch den sie der Genannte gefchidt und gelangen!( Bravo !) und Dreger heute schon feststellen, daß eine direkte Beteiligung allmählich einzufangen wußte. Vor allem aber durften sie sich der dem Brandt vorgefeßten Herren an diesen Verfehlungen nicht darauf berufen, daß es die Firma Krupp war, für die fie stattgefunden hat. Die Firma steht mit den Wegen, die ihr An- ihre Verrätereien begingen.... Deshalb sind schon in die geftelter wandelte, in feiner Verbindung. In feiner sem Prozeß die Firma Krupp und ihre Direttoren Diretten! Denn auch hier gilt es offen zu sein. Es hätte den die eigentlichen Angeklagten gewesen."

Die Panamisten sind nicht im deutschen Heer, nicht bei der Firma Krupp , sondern bei denen um Lieb: necht zu suchen, denen sich mit vielem Gifer die ganze sozial­demokratische und freisinnig- demokratische Presse zugefellt hat."

Berliner Neueste Nachrichten":

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Janzen Holland begründet den oben mitgeteilten Antrag. m großen und ganzen bedeuten die englischen Vorschläge doch nur eine platonische Liebeserklärung!

Beer Oesterreich: Es läßt sich nicht verkennen, daß in dieser Hauptfrage von Kongreß zu Kongreß Fortschritte gemacht werden.