Strafe.
Der Riesen- Prozeß gegen die fünfzig Schaffner
und Vichhändler.
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Rechtsbewußtsein die Schmuggelei dem Staate gegenüber, wie| Aenderungen in den Verwaltungs- Bestimmungen berathen und fie als 3oll, Steuer- und Billetdefraude vorkämen, nicht als festgesetzt. Der Delegirte Kirschnich fügte dem hinzu, daß der planmäßigen Betrug betrachten. Verbandstag einen sehr guten Eindruck auf die Theilnehmer gemacht habe und sehr zur Förderung der Sache der Maschinisten und Heizer beitragen wird.
Rechtsanwalt Heinemann Essen schließt sich diesen Ausführungen für seine Klienten an.
den Nachweis handelt, daß sie ihre Aufgaber uns gut und Gefängniß und 600 M. Geldstrafe, Bernhard Moses, Streit und
Arbeiter hielt am Montag eine Bezirksversammlung in der Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten beifällig aufgenommenen Vortrag über das Thema:„ Was lehrt Urania ", Wrangelstraße, ab. Genosse Binn referirte in einem beifällig aufgenommenen Vortrag über das Thema:" Was lehrt uns die Geschichte?" Von einer Diskussion wurde Abstand ge= nommen. Zum Punkt Verschiedenes gelangte ein Inserat zur Verlesung, in welchem von einer Lampenfabrik, Admiralstr. 18 a, Wiederum ein Beweis, wie sehr die Unternehmer bestrebt sind, Mädchen zum Schleifen und Schwabbeln verlangt werden. die männliche durch die billige weibliche Arbeitskraft zu erfeßen. fabrik von F. Weller, Engel üfer, zur Sprache gebracht. Die die männliche durch die billige weibliche Arbeitskraft zu ersehen. Ferner wurde die Maßregelung eines Kollegen in der TelephonKollegen wurden bei diefer Angelegenheit wiederum aufgefordert, bei Differenzen in Fabriken oder Werkstätten vor eventuellem Unterhandeln mit dein Unternehmerthum den§ 4 des Verbandsstatuts zu beachten.
In einer gutbesuchten Versammlung vom Verein der Bimmerer in Berlin und Umgegend referirte Genosse Sassenbach in einem beifällig aufgenommenen Vortrag über das Thema: Fortschritt und Armuth". Im Gewerkschaftlichen wurde die Lohnfrage besprochen, und es zeigte sich, daß der durchschnittliche Stundenlohn der Berliner Zimmerer 50 Pf. beträgt. Mache es sich daher jeder Zimmerer zur Pflicht, dem Verein beizutreten, um unsere Organisation so zu gestalten, daß mit dem kommenden Frühjahr die Lohnfrage auf die Tagesordnung gesetzt werden kann. Interessant waren die Ausführungen des Kameraden Thamm, der nachweisen konnte, daß die Zimmerer im hiesigen Schloß des öfteren täglich zwölf Stunden gearbeitet haben; und dies geschieht, während auf der Straße Tausende aus unserm Gewerbe brotlos einhergehen.
Reinickendorf . Am 16. Dezember hielt der hiesige ArbeiterBildungsverein im Saale des Herrn Gottschalk eine Versammlung ab. Genosse Schilling giebt zunächst befannt, daß dem Gastwirth die Ronzession noch an demselben Tage, an dem die Versammlung einberufen war, bis auf 10 Uhr herabgefegt wurde. Die Versammlung konnte infolge dessen nur eine Stunde tagen. Genosse Knauf empfahl hierauf den Genossen, den Wirth so viel als möglich zu unterstützen, da uns nur das eine Lotal in WestReinickendorf zur Verfügung steht. Nachdem die Beschwerde schrift, welche beim Landrath gegen den Gendarm Klötsch eingereicht ist, verlesen war, mußte die Versammlung geschlossen werden.
Fünfter Verhandlungstag. Der Präsident eröffnet die Sigung furz nach 91/2 Uhr. Das Wort erhält der Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Oppenheimer: Es ist wahr, die Sache hat berechtigtes Aufsehen erregt, aber Rechtsanwalt Friedmann- Berlin beginnt mit der Ausdarunter dürfen die Angeklagten nicht leiden, daß ihr Prozeß einandersetzung, daß dasjenige, was den Laien an dieser Sache fich zu einer cause célèbre entwickelt hat. Was das Publikum interessirt, für ein gelehrtes Richterkollegium nicht maßgebend erwartet oder nicht, muß uns hier vollständig gleichgiltig sein. sei. Nicht der kolossale Apparat, der aufgeboten sei, nicht ob im Auch nicht zur Abschreckung der anderen Beamten darf auf be- Falle der Freisprechung einiger Wiehhändler die blöde vox populi fonders hohe Strafe erkannt werden. Sind die Angeklagten be- schreien würde: Herr Gott , jezt sind die Reichen wieder mal danernswerthe Opfer einer bereits bestandenen oder die Väter durchgekommen und die verführten Armen werden der Korruption? Das ist die Hauptfrage. Und die Bertheidigung bestraft! Nicht der Gesichtspunkt fagt: Alle die Einundfünfzig sind nur der Versuchung ver- fondern einzig und allein die streng juristische Sachlage der Abschreckung, fallen. Die Korruption hat schon lange vorher bestanden. dürfe entscheiden. G3 gäbe nur zweierlei: Entweder die an gelder. Gine böse Unfitte, um so schwerer auszurotten, als sie in Billmann in gleicher Weise, oder Winter und Zillmann seien, Und ihre Gründe? Das Publikum giebt den Beamten Trint geklagten Biehhändler seien schuldig, dann seien es Winter und Der Gutmüthigkeit wurzelt. Man giebt den Schaffnern ein wie auch er glaube, nicht schuldig, dann müßten auch die von Trinkgeld, weil man weiß, daß sie einen schweren Dienst haben ihm vertheidigten Biehhändler freigesprochen werden, denn sie und schlecht bezahlt werden. Kein Laie weiß, daß es den Be- hätten nichts anderes gethan. Er schließe sich den juristischen amten direkt verboten ist, Geschenke anzunehmen. Beim Trink- Ausführungen des Rechtsanwalts Wallach vollkommen an. Weder geld beginnt aber die schiefe Ebene, die die angeklagten Schaffner Bestechung noch Betrug liege vor. Man dürfe nicht sagen: hinatgerollt sind. Erst handelte es sich um erlaubte Hand Gleiche Brüder, gleiche Kappen und mit einer mißverstandenen lungen, dann um besondere Gefälligkeiten und schließlich um Verbeugung vor der öffentlichen Meinung die Viehhändler ins Pflichtwidrigkeiten. Diese Korruption muß ausgemerzt werden, Gefängniß stecken, weil die Schaffner etwa Gefängniß verdienen. aber nicht durch exorbitante Strafen, die an das Mittelalter er: Wenn die Schaffner mildernde Umstände und Gefängniß anstatt innern, sondern durch die Deffentlichkeit, welche dieser Fall gehabt Buchthaus erhalten, dann müssen die Viehhändler anstatt Ge hat. Die öffentlichen Verhandlungen sind ein deutliches und ge- fängniß Geldstrafe erhalten, wenn wenn sie überhaupt straf nügendes Mene tekel. An der Korruption tragen aber auch die Ein- bar sind. Die Viehhändler seien mehr fomische als gerichtungen der Eisenbahn selber die Schuld. Die Rückfahrifarten fährliche Persönlichkeiten, denen eine scharfe Auffassung öffnen dem Schwindel Thür und Thor, sie verleiten zum Betrug. der Beamtenpflichten nicht zuzutrauen sei. Wenn über Mildernd kommt bei der Strafabmessung in Betracht das offene haupt zwischen Anstistern und Angestifteten zu unterscheiden sei, Geständniß der Angeklagten, ferner, daß sie nicht die Erfinder dann sei es doch klar, daß der Schaffner leichter die rechte Hand der Korruption sind und schließlich, daß ihre Strafthaten in die nach einem Trinkgeld ausstrecke, als daß der Viehhändler mit Zeit eines nationalen Unglücks, der Cholera, fallen, wo sie der linken Hand ins Portemonnaie faßt. Die Angeklagten weniger Kilometergelder als sonst erhielten. Der Redner be- würden zwar nicht mit einem Lobe des Präsidenten den Saal spricht hierauf die juristischen Gesichtspunkte, die in Betracht verlassen, denn moralisch verwerflich sei ihre Handlungsweise, Tommen und geht dann zur Betrachtung der Strafthaten aber juristisch faßbar sei sie nicht. feiner Klienten, soweit sie Schaffner sind, über. Er beantragt Nachdem noch die Vertheidiger Oppenheimer und Elkau zu lauds( Filiale Berlin ) hielt am 16. d. M. eine Versammlung Der Unterstützungsverein der Kupferschmiede Deutschprincipaliter ihre Freichsprechung, sonst eine mäßige, gleichmäßige Gunsten der Viehhändler resümirt und die Angeklagten theils um ab. Die Versammlung vollzog zunächst die Wahl des Kassirers Freisprechung, theils um milde Strafen gebeten haben, zieht sich Rechtsanwalt Dr. Berthold vertheidigt den Biehhändler Mary, der Gerichtshof zur Berathung zurück, der Präsident hatte vorher und betraute den Kollegen Tassardelli mit diesem Amt. Nach der durch das Zeugniß des Schaffners Martens belastet ist. Dies darauf aufmerksam gemacht, daß in einigen Fällen eventuell an einer längeren Debatte gelangte ein Antrag, der bestimmt, daß Zeugniß hält der Bertheidiger nicht für ausreichend und bittet ſtelle des vollendeten Betruges versuchter Betrug in Betracht zu wird, ihm eine Unterstützung von 18 Mart aus dem Dispositionswenn ein Vertrauensmann infolge seiner Thätigkeit gemaßregelt um Freisprechung feines Klienten. Die Aussage des Martens kommt ziehen wäre. auch für viele der angeklagten Schaffner in Betracht. Martens Nach 8stündiger Berathung betrat der Gerichtshof wiederum fonds gewährt wird, zur Annahme. Hierauf erledigt die Verhat augenscheinlich in der Angst vor dem Zuchthaus die den Saal und verkündete das Urtheil. Danach werden versammlung einige Vereinsangelegenheiten und giebt der Voralbernsten und einfältigsten Aussagen gemacht. Die Beugen urtheilt die Schaffner Quafebart, Meinecke Borchert, Grünwaldt, ball der Kupferschmiede in den Konkordiasälen abgehalten wird. sigende zum Schluß bekannt, daß am 20. Januar der MastenWinter und Billmann dürfen nicht zu harmlos beurtheilt werden. Bürger und Franz zu je 6 Monat Gefängniß und 1 Jahr Ehrverlust, Die nächste Versammlung findet am 13. Januar 1894 statt. Vom Es sind sehr geschulte Kriminalbeamte, die gewohnt sind, eine Patenbagen und Rhode zu je 8 Monat Gefängniß und 1 Jahr Ehrver: 1. Januar ist die Adresse der Kassirers und Arbeitsnachweis- InMaste zu tragen und wie geschickte Schauspieler eine Rolle luft, Brocke und Edler zu je 9 Monat Gefängniß und 1 Jahr Ehrverlust, haber3: M. Gassardelli, Berlin N., Stralsunders glaubhaft zu spielen. Ihr sicheres Auftreten vor Gericht darf Rennert, Lewandowski und Wiese zu je 10 Monat Gefängniß it r a Be 4, und find alle die Kasse und den Nachweis benicht täuschen. Berlegenheit tennen sie eben nicht. Und doch und 1 Jahr Ehrverlust, Schmidtke und Tomascheffski zu je find es befangene Beugen. Nicht, daß sie sich wegen der Doktor 18 Monat Gefängniß und 2 Jahr Ehrverlust, Philipp und Hahn treffenden Angelegenheiten an diese Adresse zu richten. fragen, ob sie eine passive Bestechung vorgenommen haben, auch zu je 5 Monat Gefängniß und 1 Jahr Ehrverlust, Martens zu nur ein graues Haar wachsen lassen, oder daß sie, wie der Herr 2 Jahr 3 Monat Gefängniß und 3 Jahr Ehrverlust, Viedze, Staatsanwalt es geschildert, gebrochen aus dem Gerichtssaal Schuldt und Hummelsheim zu je 3 Monat Gefängniß, Grünert wanken werden, weil der eine von ihnen nicht vereidigt worden zu 1 Jahr Gefängniß und 2 Jahr Ghrverlust, ferner die Viehhändler ist. Nein, sie sind befangen, weil es sich für sie um Mary und Kern zu je 100 M. Geldstrafe, Ofen zu 2 Monat zwed mäßig erfüllt haben. Es ist ganz undenkbar, daß Muhnemeyer zu je 2 Monat Gefängniß und 500 M. Geldstrafe, fie sich auf die einzelnen Schaffner und die einzelnen Fälle Schönthal, Lukas und David Levy zu je 3 Monat Gefängniß genau besinnen. Wie sind diese Fälle nun gezählt worden? und 1000 M. Geldstrafe, Michelt und Meyer zu je 3 Monat GeEs ist für die Beurtheilung ganz gleichgiltig, ob bei dem fängniß und 800 M. Geldstrafe, Lefer Wolff, David Wolff, Niemann einen Schaffner drei und bei dem andern fünf Fälle nachgewiesen Mofes und Gottschalk zu je 5 Monat Gefängniß und 1200 M. find. Das heißt doch öde Strafarithmetit treiben. Lassen wir Geldstrafe, Hofmann zu 4 Monat Gefängniß und 1200 M. Geld doch gesunden Menschenverstand walten, nehmen wir das Leben strafe, Mendel zu 6 Monat Gefängniß und 1800 M. Geldwie es ift. Traut man dem Schaffner einen Fall zu, so kann strafe, Moses Moses zu 4 Monat Gefängniß und 1200 M. man wohl annehmen, daß es nicht bei dem einen geblieben ist. Geldstrafe, Joseph Meyer zu 4 Monat Gefängniß und 1600 M. Der Staatsanwalt bat in hohen Worten von den Pflichten des Geldstrafe, endlich Isidor Rosenberg zu 1 Monat Gefängniß Beamtenthums gesprochen. Er hat fo gethan, als hätten wir und 300 M. Geldstrafe. Freigesprochen werden die Schaffner Tauter pensionirte Generale vor uns. Was haben denn diese Braun, Held, Lorde, Palm, Brazki und die Viehhändler Marcus Schaffner vom Staate gehabt? Wie ist denn ihre Beschäftigung, ung Aaron Rosenberg. wie ihre Bezahlung? Respektirt der Reisende etwa im Schaffner Die Etaatsgewalt, den er wie einen Hausknecht behandelt? Täglich tritt die Versuchung an den Schaffner heran. Er fann leine Nebenverdienste sehr gut gebrauchen, denn er wird färglich befoldet. Wir haben hier lauter verheirathete Leute vor uns mit Starter Familie. Sie beziehen 1000-1500 m. jährlich für einen aufreibenden Dienst, der sie frühzeitig elend und schwach macht. Und der Staat thut nichts, diese Beamten widerstandsfähig gegen die Ver: ein Kampf zwischen einer Theaterdirektion und der Polizei wegen Die rasende Zenfurbehörde. In Paris wogt seit kurzem uchung zu machen. Die Milde des Gesetzes muß Play greifen, nicht daß wir wie asiatische Eroberer zur Abschreckung die Schädel der beabsichtigten Aufführung von Gerhart Hauptmann's Ginder Gerichteten aufthürmen. Es liegt nicht der geringste Grund Der sozialdemokratische Wahlverein des 3. Berliner famen Menschen". Es schien bereits als ob die Polizei fich ihrer vor, auf Buchthaus zu erkennen und die Strafe darnach abzu Reichstags- Wahlkreises hielt am 19. Dezember, Alte Jakob- verächtlichen Zensorrolle schämen und der Aufführung des Werles messen, ob der eine 14 oder 20 oder 70 Fälle zugegeben hat, ob itraße 48a, eine öffentliche Versammlung ab. Dr. P. Bern teine Hindernisse in den Weg legen würde, als das Attentat des er einen guten oder schlechten Eindruck, der vom Zufall abhängig it ein sprach über Geschlechtskrankheiten. An dem Vortrag schloß Vaillant auch hier wieder der Behörde den nöthigen moralischen ift, im Gerichtssaal macht. Ich möchte wünschen, daß das ich eine kurze Fragestellung. Ladewig verwies auf das Muth gab. Kurzer Hand wurde in legter Stunde die Aufführung Gericht mehr Herz für die Angeklagten zeigt, als der Staats- Stiftungsfest am 14. Januar in der Berliner Ressource. Billets mit der famofen Begründung untersagt, daß man zwar feine anwalt. 18, 15, 10 Jahre sind sie im Dienst, sie haben sich ehr sind auf allen Zahlstellen zu haben. Ein Antrag, das Protokoll anarchistischen Kundgebungen im Theater, wohl aber Feindseligich und ordentlich geführt, da haben sie Anrecht auf Milde. des Kölner Parteitages zu beschaffen und gegen Nachzahlung von feiten der Straßenmenge gegen das Theaterpublikum(!) befürchte. Ihre Existenz ist vernichtet, was foll ein entlaffener Schaffner 20 Pf. an die Vereinsmitglieder zur Vertheilung zu bringen, foll Auch hier zeigt sich wieder, daß Gründe wohlfeil wie Bromanfangen? Ist das nicht allein schon die schwerste Strafe? Was auf die Tagesordnung der Versammlung am 9. Januar gestellt beeren sind, wenn es gilt, eine reattionäre Maßregel durchfoll der Hinweis auf ihren Amtseid? Der Amiseid ist werden. zusetzen. der reine 3opf, eine Formalität, er wird Jedem ab " Emma". Die Bureaukratie ist ein seltsames Ungeheuer genommen, der Beamter wird, aber welchen Einfluß hat 17. b. M. eine Generalversammlung ab. Sur Berhandlung stand und tritt oft mit Schrullen zu Tage, bei denen der nicht in der er auf die Handlungsweise? Man hat die Sache schließ ein Antrag des Genossen Jbscher, der bezweckte, die Schule auch schreckt an den Kopf faßt und frägt, ob er unter ernst zu Zwangsjacke des Beamtenthums aufgewachsene Sterbliche sich erlich beschränkt, weil man gar fein Ende absah, wenn fünftig in gemietheten Räumen beizubehalten. In seiner Benehmenden Menschen oder etwa in einer Welt der Suggestionen Zillmann noch weiter gearbeitet hätte, Gelegenheit macht Diebe. Das ist alles. Die Kontrolle hat gefehlt. Kommen die gründung führte Genosse Ibscher aus, daß der von einer früheren lebt. Die Bureaukratie lächelt aber matt zu solcher ErschrockenFälle vereinzelt vor, so nimmt die Eisenbahn- Verwaltung nicht fächer in Lokale zu verlegen, übereilt gewesen sei, und bei seiner aus einem verstäubten Regal hervor und beweist an den anGeneralversammlung angenommene Beschluß, die Unterrichts- heit, antwortet nichts, sondern zieht einfach irgend ein altes Buch einmal die Hilfe des Staatsanwalts in Anspruch, sondern Durchführung die Existenz der Schule in Frage fäme. Er einandergereihten Paragraphen haarscharf, daß der gewöhnliche tegradirt den Schaffner zum Bremser. In Berlin find die empfahl der Versammlung die Annahme seines Antrages. Die Menschenverstand Unsinn und der paragraphirte Unsinn zu recht gleichen Bergehen mit Gefängnißstrafen von 4-6 Monaten ge- nachfolgenden Redner sprachen sich im Sinne des Antrages aus. bestehende Weisheit ist. In Solingen ist urplöglich die Einhaftes Gefühl dafür, wie Beamtendelike geahndet werden müſſen. Dauer mit den bescheidenen Mitteln, welche ihr zu Gebote agung des Bornamens Emma in die Standesamtsregiſter abGefühl bafür, inte reubet better hat he then Nur Genosse Moosbach glaubte, die Schule könne es auf die tragung Sier aber sind die Angeklagten zusammengehäuft, der Prozeßständen, nicht mehr durchführen. Seine Resolution wolle im bes Napoleonischen Gesetzbuches im Großherzogthum Ber gelehnt worden. Warum? Das fgl. Defret, betr. Anwendung dauert viele Tage, und so hat man den Eindruck, als handele es Gegensatz zum Antrag nicht binden, sondern dem Vorstand über- vom 12. November 1809, welches für den Bezirk des ehemaligen sich um eine cause célèbre. Wie fann doch die Individualität lassen, die geeigneten Schritte zu thun. Zur Abstimmung ge- Großherzogthums Berg noch zu Recht besteht, sagt in Art. 23: des Falles beurtheilt werden? G8 sprechen hierauf die Rechtsanwälte Gobert, Freund, langte der weitgehendste Antrag Ibscher, welcher mit allen„ Nur die in den verschiedenen Kalendern gebräuchlichen Namen gegen eine Stimme angenommen wurde. Im Verschiedenen und die der in der alten Geschichte bekannten Personen tönnen Jakobsen, Samson als Vertheidiger der Schaffner. Rechtsanwalt Dr. Wallach Effen vertritt die Viehhändler. einen Uraniabesuch veranstaltet, und gleichzeitig wurde zum bestimmten Register des Personenstandes aufgenommen werden, wurde befannt gegeben, daß die Schule am 2. Weihnachtsfeiertage als Vornamen in die zur Bewahrheitung der Geburt der Kinder Nach seiner Ansicht besteht zwischen den beiden Kategorien der Angeklagten, den Schaffnern und Bichhändlern, fein Gegensatz: regen Vertrieb der Billets zum Stiftungsfest( 18. Januar 1894) und es ist den öffentlichen Beamten untersagt, andere in ihre teiner der angeklagten Viehhändler belaste die angeklagten Urkunden einzurücken." Das genannte Blatt fügt hinzu: Wie wir Echaffner und umgekehrt. Seit langer Zeit fei jedenfalls kein Der Verein der Maschinisten und Seizer tagte am vernehmen, hat auf grund dieser Bestimmung der hiesige StandesProzeß verhandelt worden, der eine solche Fülle von schwierigen Sonntag Nachmittag in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, beamte die Eintragung des Vornamens" Emma" abgelehnt, jedoch Rechtsfragen in sich birgt. Macht sich der blinde Passagier" bei reger Betheiligung. In der Versammlung erstattete zunächst dem Antragsteller anheimgegeben, sich bei der Aufsichtsbehörde zu beüberhaupt eines Betruges schuldig? Die Anwendung des Be- der Delegirte vom Verbandstag in Halle a./S., Heinrich Scholz , schweren." Die Köln . 3tg." bemerkt hierzu: Es ist allerdings richtig, trugs- Paragraphen verlangt, daß eine Frrthumserregung statt den Bericht. Die Frage, ob nicht die Maschinisten von den daß jenes Dekret nicht aufgehoben ist; aber es gilt nicht nur gefunden hat. Ist aber bei dem Schaffner, der mit dem Vieh Heizern mit Rücksicht auf die. im Beruf hervortretenden eigen für das frühere Großherzogthum Berg, sondern als Gesez vom händler unter einer Decke spielte, ein Irrthum erregt worden? artigen Verhältnisse, getrennt werden müßten, habe den Verbands 11. Germinal XI( 1. April 1803), dessen einfache Wiederholung Nein? Oder bei dem Zugführer, der nach einer Reichsgerichts- tag längere Zeit in Anspruch genommen. Die Berliner De - es ist, fast für die ganze Rheinproving. Nun erscheint der Name Entscheidung noch in Betracht zu ziehen ist? Nein! Nein! Denn legirten sind für die gemeinsame Bereinigung der Berufsgenossen Emma alle Tage unzählige Mal in den Zivilstandsregisteen des Billmann und die Zugrevisoren haben ja hier ausgesagt, daß eingetreten, von den Seestädten mit ihren Schiffeverhältnissen" linken Rheinufers und ganz gewiß auch in denen des ehemaligen auch die Zugführer im Einverständniß mit den Schaffnern ge- wurden dem gegenüber manche Schwierigkeiten geltend gemacht. Die Großherzogthums Berg, warum muß nun das Standesamt Sowesen sind. Ein Betrug liegt also nicht vor. Aber auch der Berliner Anschauung habe ja die Oberhand behalten, aber mit lingen plöglich und als einziges diesen Namen bei der immerhin Bestechungsparagraph ist nicht anwendbar. Belohnung für Rücksicht auf die Berhältnisse in den Seestädten sei es den recht weitmaschigen Bestimmung des Dekrets von 1803 und 1809 bereits verübte Pflichtwidrigkeiten ist feine Bestechung. Kollegen freigestellt, nicht nur gemischte Maschinisten- und beanstanden?
A
Versammlungen.
für die Versammlung im ersten Wahlkreis ein Referat überhaupt Berichtigung. Wie uns Genosse Vogtherr berichtet, hat er nicht zugesagt, und beruht unser Bericht auf einem Irrthum.
aufgefordert.
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Jan Vermischtes.
In der Gegend von Sprottan graffirt die Grippe in bedenklicher Form. Zahlreiche Todesfälle sind schon vorgetommen.
In Prag ist am 17. d. Nachts auf das Haus eines Advotaten Wolf ein Dynamitattentat verübt worden. Die Art, wie derartige Sachen zeitgemäß fruftifizirt werden, erkennt man daraus, daß der Telegraph zuerst von einem anarchistischen, dann von einem sozialistischen und schließlich von einem„ nationalen" Attentat fafelte. Jezt hat man die Wahl.
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Benn man Zillmann glaubt, daß er nur Geschenke gegeben Heizervereine, sondern auch getrennte Organisationen zu bilden. Warum? Ei, der Teufel, es ist Gesetz und Recht und bedarf und nicht bestochen habe, muß man es auch bei den Biehhändlern Auch der Schaffung eines einheitlichen Verbandsorgans stehen daher ebenso wenig einer Rechtfertigung wie die vielen Drangannehmen. Die hier festgestellten Pflichtwidrigkeiten der Schaffner Hindernisse entgegen. Da in Sachsen ein Organ von den salirungen, die z. B. unsere elsaß lothringischen Brüder durch sind zum größten Theil von den Beamten selbst hervorgerufen dortigen Vereinen anerkannt ist, das von einem Staatsbeamten die Anwendung der in den Reichslanden noch zu Rechte be worden. Am Schlusse seines umfangreichen Plädoyers erinnert redigirt und auch vielfach von Staatsbeamten wie Kesselrevisoren stehenden napoleonischen Geseze zu erdulden haben. Redner für den Fall, daß das Gericht doch verurtheilt, für die gehalten wird; allerdings die wirthschaftliche Lage der Mas Frage der Etrafabmessung daran, daß den Wiehhändlern das schinisten und Heizer wird viel zu wenig berücksichtigt. Des befte Leumundezeugniß ausgestellt worden sei, daß das allgemeine Weiteren wurden auf dem Verbandstag die nöthigen