Welch ein Glück, daß ein Weniges davon einem von denen zu gute kam, die, wie die Agrarstatistik Posens zeigt, den besten Anspruch auf die Bezeichnung arme Bauern" haben.
läßt in 586 Fällen seine Güter unbewohnt, er hält sich, Denn unser Feudaler ist verfippt mit den Nachkommen,„ Entwurf eines Tabaksteuer Gesetzes" hat bis heute also nicht da auf, von wo er die Grundrente bezieht. Ephraims, Friedrichs II berufenen Münzjuden, der einst 995 000 Unterschriften aus allen Gesellschaftsklassen und skrupellos Hunderttausende zusammengerafft hat. allen Gegenden Deutschlands erreicht; sie wird, in 90 FolioBänden von je 1200 Seiten, in den ersten Tagen des Januar n. J. dem Reichstage eingesandt werden. Außerdem sind zirka 1000 Einzelpetitionen an den Reichstag , wie an verschiedene Bundesregierungen gerichtet worden. Endlich tönen die Verhandlungen des Tabakarbeiter- Kongresses den maßgebenden Personen noch in den Ohren. Es fehlte der Reichsregierung demnach nicht an genügendem Anlaß
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Grundbesitz von über 1000 Hektar liegt in 364 Fällen vor, mit 917 Gütern und einer Fläche von 935 742 Heftar gleich 32,3 pCt. der Gesammitfläche der Provinz. Davon sind 553 593 Hektar Acker und Wiesen= 26,9 pCt., 306 698 Hektar Waldfläche= 52,5 pŒt.; der Grundsteuer Meinertrag ist auf 7 245 616 m. veranschlagt. Demnach ist fast ein Drittel der ganzen landwirthschaftlich nutzbaren Fläche der Proving in solchem Großgrundbesitz vereinigt,
von ben Forsten jogar über die hälfte. Ein treffender Politische
Beleg für die Konzentration des Grundbesizes, für die Fortschritte des Großbefizes in der Landwirthschaft!
teberlicht.
Reichs- Anzeiger" mit einem Baunpfahl hingewiesen Der Erlaß vom 4. Januar 1882, auf den gestern
In dieser Gruppe nun überwiegt der Adel erheblich. im 259 adligen Großgrundbesitzern mit 722 Gütern und wird," lautet: 740 083 Heftaren stehen 99 bürgerliche mit 184 Gütern und 184 906 Hektaren gegenüber.
Latifundienbesig mit über 5000 Settar findet sich in der Provinz 33 Mal, darunter sind 31 adlige und 2 bürgerliche Latifundienbefizer. Diese Riesenbetriebe umfassen 300 761 Heftar, das heißt 10,5 Prozent der Gesammtfläche der Provinz, darunter find 147 310 Heftar Acker und Wiesenfläche, das heißt 7,2 Prozent, die Wälder umfassen 132 254 Hektar, also 22,6 Prozent. Echärfer kann die Borherrschaft des feudalen Großgrundbesizes nicht gekenn zeichnet werden.
Heben wir einige der Latifundienbesitzer heraus!
Da haben wir außer dem König von Preußen, der 10 Güter mit 6380,53 Heftar besitzt, und anderen Souveränen u. a.:
Graf Bogdan Czapski auf Emogulec
Graf Sigismund Czarnecki auf Rusto Graf Josef von Mielzynski auf Schloß Miloslaw
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9 263
铃
11
13 933
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Fürst Ferdinand Radziwill, auf Antonin und in Berlin , Mitglied der pol= nischen Reichstagsfraktion Fürst von Thurn und Taxis in Regensburg 36 Fürst von Hohenzollern- Eigmaringen.
4
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16 398 24 482" 29 611
Unter den Latifundienbesitzern befindet sich ein Vertreter der Hochfinanz, das Haupt der Diskonto- Gesellschaft, Herr von Hansemann, mit 3 Gütern und einer Fläche von 7734 Heftaren, und der Landtagsabgeordnete Kennemann, der 13 Güter mit 10 482 Heftaren Gesammtfläche besitzt. Das junkerliche Großkapital spielt die erste Geige, unterstützt von vereinzelten Pfeffersäcken und Großbourgeois.
Fideikommiffe gab es im Jahre 1888 in Bosen 26, die 135 Gütern in den Familien festlegen, 60 170 Hektar Acker und Wiesen, beinahe 3 pCt. der landwirthschaftlichen Kulturfläche der Provinz, 43 232 Hektar Wald, 7,4 pСt. und 109 773 Heftar Gesammtareal, 3,8 pCt. der Fläche mit 880 521 M. Grundsteuerverwerthung umfassen.
ihre Borlage zurückzuziehen. Sie unterläßt bies aber, ba es
ihr mehr auf die Befriedigung der Gönner des Militarismus als des deutschen Voltes ankommt.-
Gegen die Reichs- Einkommensteuer wird nach dem Rezepte Miquel's der Partikularismus mobil gemacht, so Dresdner Das Recht des Königs, die Regierung und die Politik schreibt das sächsische Regierungsblatt, das Preußens nach eigenem Ermessen zu leiten, ist durch die Ver- Journal", in einem Leitartikel über den Plan einer anderfaffung eingeschränkt, aber nicht aufgehoben. Die Regierungsweitigen Ordnung des Reichs- Finanzwesens zuletzt auch über afte des Königs bedürfen der Gegenzeichnung eines Ministers eine alleinige direkte Reichs- Einkommensteuer und sind, wie dies auch vor Erlaß der Verfassung geschah, und sagt, eine solche würde unabweisbar in den Einheitsvon den Ministern des Königs zu vertreten; aber sie bleiben
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aber selbst mit einer Einschränkung der partikularen Herrerkauft würde, meinen Hunderttausende Deutsche . lichkeit die direkte Reichs- Einkommensteuer nicht zu theuer
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Regierungsatte des Königs, aus dessen Entschließungen sie sta at treiben und die Einzelstaaten auf den Aussterbeetat hervorgehen und der seine Willensmeinung auch verfassungs- sehen. Jeder derartige Versuch würde auf den denkbar mäßig ausdrückt. Es ist deshalb nicht zulässig und führt zur entschiedensten Widerspruch stoßen. Verdunkelung der verfassungsmäßigen Königsrechte, wenn Wir können nicht glauben, daß dieser Einwand ernst deren Ausübung so dargestellt wird, als ob sie von den gemeint ist, so wie die Souveränität des Fürsten von dafür verantwortlichen jedesmaligen Ministern und nicht Schwarzburg Rudolstadt durch die Reichszölle nicht beDon bent Könige selbst ausginge. Die Berfassung hindert wird, so wird die des Königs von Sachsen durch Preußens ist der Ausdruck der monarchischen Tradition die Reichs- Einkommensteuer nicht in Frage gestellt. Daß dieses Landes, dessen Entwicklung auf den lebendigen Beziehungen feiner Könige zum Volfe beruht. Diese Beziehungen lassen sich 10 Güter mit 6704 hafie knüpfen sich an die Person des Königs; ihre Erhaltung ist auf die vom König ernannten Minister nicht übertragen, denn eine staatliche Nothwendigkeit für Preußen. Es ist deshalb Zum russischen Zollkrieg. Der Bundesrath hat mein Wille, daß sowohl in Preußen wie in den gesetzgebenden Körpern des Reichs über mein und meiner Nachfolger ver- einige Erleichterungen der Kampf- Bollsäge beschlossen. Es faffungsmäßiges Recht zur persönlichen Leitung der Politik wurde nämlich festgesetzt, daß die obersten Landes- Finanzmeiner Regierung fein Zweifel gelassen und der Meinung stets behörden ermächtigt werden, auf die seit dem Inkrafttreten widersprochen werde, als ob die in Preußen jederzeit be- ber kaiserlichen Verordnungen vom 29. Juli und 17. August standene und durch Artikel 49 der Verfassung ausgesprochene dieses Jahres eingegangenen oder künftig noch eingehenden Unverleglichkeit der Person des Königs oder die Noth- und dem Zollzuschlag unterliegenden russischen und finwendigkeit verantwortlicher Gegenzeichnung meinen Regierungs ländischen Waaren die Gähe des allgemeinen aften die Natur selbständiger föniglicher Entschließungen be nommen hätte. Es ist die Aufgabe meiner Minister, meine 801ltarifs aus Billigkeitsgründen in Anverfassungsmäßigen Rechte durch Verwahrungen gegen wendung bringen zu lassen, wenn die EinZweifel und Verdunkelung zu vertreten; das Gleiche erwarte fuhr nachgewiesenermaßen für deutsche ich von allen Beamten, welche mir den Amtseid geleistet e ch nung auf grund von Verträgen erfolgt ist, behaben. Mir liegt es fern, die Freiheit der ziehungsweise erfolgt, welche vor dem Zeitpunkt der BeWahlen zu beeinträchtigen, aber für die- kanntmachung der kaiserlichen Verordnung vom 29. Juli d. J. jenigen Beamten, welche mit der Ausführung in gutem Glauben abgeschlossen worden sind."- meiner Regierungsatte betraut sind und des halb ihres Dienstes nach dem Disziplinar Das Vaterland in Noth! Wie das ganz natürlich gefebe enthoben werden können, erstrect fich ist, wird bei dem Anwachsen der Armee der Mangel an Die durch den Diensteid beschworene Pflicht ausbildenden Kräften an Unteroffizieren ein immer auf Vertretung der Politit meiner Regierung größerer. Er ist sogar viel größer, als man allgemein an Je größer der Besiz, desto stärker ist das Bestreben, ihn auch bei den Wahlen. Die treue Erfüllung dieser Pflicht nimmt. Selbst bei Brandenburgischen Regimentern giebt dauernd untteilbar in Einer Hand festzulegen. Das eben ist ja die Absicht der Familienfideikommisse, daß die Güter erwarten, daß sie sich im Hinblick auf ihren es Rompagnien, die nur drei dienstthuende Unteroffiziere zur Erhaltung und Stärkung des Glanzes der Familie", Gid der Treue von jeder Agitation gegen haben und es ist keine Aussicht vorhanden, daß sich die meine Regierung auch bei den Wahlen fern- Verhältnisse ändern, da nur Gefreite zu Unteroffizieren be d. h. der großen Herrenfamilie dauernd festgelegt werden. halten. fördert werden sollen, die sich vorher verpflichten, auf zwei So sichert der Latifundienbesitz, der die Klein- und MittelBerlin, 4. Januar 1882. Jahre zu kapituliren und die zwei Rompagnievorstellungen betriebe auffangt und den großen Betrieb, der schwächer ist Wilhelm. v. Bismarck. mitgemacht haben. Auch das diesen zugesicherte Handals er, niederkonkurrirt, seine Machtstellung mit Hilfe der Daß wir jede Beschränkung der Meinungsfreiheit, über gelb von 100 Mark zieht nicht. zieht nicht. Schon jetzt ge Gesetzgebung, um den aufgehäuften Reichthum, das in seinem haupt der persönlichen Freiheit prinzipiell mißbilligen und schieht die Ausbildung der Refruten fast nur durch Fefiz vereinigte Grundeigenthum, zu konsolidiren. Das bekämpfen, das versteht sich von selbst, aber das kann uns Soldaten, die im zweiten Jahre dienen, da die zurücklandn irthschaftliche Riefentapital feudalisirt sich, um seinen doch nicht abhalten, den tiefen Humor zu empfinden, der behaltenen dreijährigen Mannschaften Korporalschaften Besitzstand auf festeres Fundament zu begründen. Die darin liegt, daß dem frondirenden Fürsten Bismarck jetzt führen. Im nächsten Jahre werden dies nun erst im Latifundien gleichen dem Magnetberge des Märchens, der von seinem Amtsnachfolger mit seinem eigenen Erlaß das zweiten Jahre dienende Soldaten thun müssen. Wie wäre alles Eisen anzieht. Sie ziehen allen Grundbesitz an, ver- Spiel verdorben wird. Fürst Bismarck hat überhaupt ein es denn da, wenn wir der Regierung den Vorschlag einigen ihn mit sich, enteignen Klein und Groß und ver- so reiches Arsenal hinterlassen, daß er in seinem Krieg machten, die Rekruten ganz einfach durch Lieutenants drillen richten auf dem platten Lande dasselbe Geschäft, wie Groß- gegen den neuen Kanzler stets mit Waffen geschlagen werden zu lassen, sie wüßten dann wenigstens, wo sie ihre Zeit verhandel und Großgewerbe in ihren Machtgebieten. Die kann, die er selbst gegen rebellische oder widerspenstische bringen könnten und könnten dann den wenn auch sonst Bahl der Enteigner verringert, die kapitalistische Zeit er- Geister er nannte sie einst: getreue Vasallen" er höchst angenehmen Verkehr mit dem„ ollen ehrlichen Seefillet sich funden und geschmiedet hat. mann" entbehren. Unter den Fideikommißbesigern begegnen wir auch einem der lautesten Rufer im Streite für die autonome Bollpolitik Anzeiger" druckt die Friktions - Notiz des Reichs- Anzeiger" ist befördert worden. Als Zeuge gegen Abter trat in dem Reichsfriktionen. Der württembergische StaatsEin Offizier aus dem Spielerprozeß in Hannover und gegen die Handelsverträge, dem Männchen mit der ab, und sagt, daß dieselbe richtig sei. Was nicht nöthig ist befördert worden. Als Zeuge gegen Abter trat in dem fisteluden Falsettstimme, dem weiland gemaßregelten" Grafen Königs.Ulanenzu Limburg- Stirum auf Eberspark. Der befizt drei Fidei- leugnete, in Wirklichkeit alles zugab. Summa summarum regiment auf. Derselbe hatte von Abter 900 bis 1000 M2. war. Jene Notiz war so gehalten, daß sie scheinbar alles Prozeß ein Leutenant v. Krosigk vom kommiffe, die insgesammt 2398 Hektar mit einem Grundsteuerreinertrage von 24 633 Wart umfassen. Er ist, wie der preußische Militarismus hatte einen kleinen Vorstoß baar erhalten und dafür einen Wechsel über 1400 m. man sieht, nur ein Kleiner unter den Feudalen. Ach! der ins partikularistische Lager versucht, der Versuch ist miß- geben müssen. Auf eingehendes Befragen des Präsidenten tapfere Streiter für die Ideale der Junkerschaft, für Volks- lungen und si fecisti nega was nicht gelungen ist, gab der Beuge zu, daß er das Geld zum Spiel verauk powerung und Volksbedrückung, dessen Herz im anti- iſt nicht geschehen, lautet die lateinische Regel in Diplomaten wendet habe. semitischen Tivoli- Takte schlägt, wie er uns jüngst im Reichs- deutsch übersetzt.
werde ich mit Dank erkennen und von allen Beamten
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tage erzählte, hat den Beinamen Ebers. Amtlich heißt er: Gegen die Tabak- Fabrikatftener. Die seitens der Graf zu Limburg- Stirum , genannt Ebers. Ebers ist aber Tabat- Fabrikanten und Bigarrenhändler in Umlauf gesetzte die ins Christlich- Deutsche verstümmelte Form für Ephraim. Massen Petition durch ganz Deutschland gegen den
Des Mittelalters Barbarei
Steht wieder auf im Judenhasse Die Wissenschaft ist nicht mehr frei Und bahnt sich mühsam eine Gasse!
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Nunmehr meldet das Militär- Wochenblatt", daß der Premier- Leutenant v. Krosigk I. im Königs- Ulanenregiment zum Rittmeister und Eskadronchef und der Sekond- Leutnant v. Krosigk II. in demselben Regiment zum Premier- Leutnant befördert sei. Die Freifinnige Zeitung" bemerkt hierzu:
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deutung des Weihnachtsfestes, das eigentlich heidnischen Ur- si sprungs und der wiedererstehenden Sonne, dem„ Sieg des Unbesiegten" geweiht gewesen sei. Er knüpfte daran eine Tarlegung seiner religiösen und ethischen Ansichten, welche Nein, alter Mann nein, nichts von Vergangenheit und frei waren von allem Vorurtheil und Aberglauben und schilderte hierauf in begeisterten Worten, während eine der Zukunft! Wie eine holde Fee, mit Gaben beladen, schilderte hierauf in begeisterten Worten, während eine Gegenwart, für die Armen giebt es nur das Weihnachten flammende Röthe auf seinen Wangen aufstieg, das Weih- steigt es hernieder, es sieht alle Menschen frei und gleich, nachten der Zukunft, welches ein Weihnachten der ganzen erlöst von dem Joche des Kapitalismus, Jeden sich erErte sein und die Menschheit in ihrer Freiheit und Glück- freuend am Ertrage seiner mühevollen Arbeit. Und dieses feligkeit bestrahlen werde. schloß er mit bebenden Lippen, was hat es für uns in diejer Hoffnung empfinde auch ich den Widerhall der heu die festlich gekleidete, seltsame Gesellschaft. Fragen Sie das Weihnachten der Vergangenheit," Weihnachten wird kommen, ich fühle es tief in mir und in tigen Weihnachtsglocken in meiner Brust.",
Es war still geworden im Stübchen, grabesstill, ge=
hafter Arbeiter als Knecht Ruprecht verkleidet, der einen völlig angeputzten, mit brennenden Wachskerzen versehenen Christbaum in der Hand trug, hinter ihm her der Zug der Genossen, Männer, Frauen und Kinder, und jeder TheilBierte eine Kiste Zigarren, der Fünfte einen Pfefferkuchen, nehmer trug etwas in der Hand, einer einen Stollen, der andere einen Kuchen, der Dritte eine große Wurst, der der Sechste eine Flasche Punsch und so fort bis zum Letzten, jeder brachte eine schöne Gabe dar und auf eines jeden Wie geblendet starrten Hermann, Anna und der Alte auf Büge leuchtete freudiger Triumph. " Halt!" tommandirte jetzt Höpfner, der den Führer
Der Gesang verstummte, der riesige Ruprecht trat heran
feinem Füllhorn? Nichts; die Vergangenheit ist voll von Leiden und Martern für die Menschen. In blutigen Kriegen jehen wir Brüder und Schwestern einander um des Glaubens spannt und athemlos lauschten die Zuhörer. Ueber alle machte, halt, legt nieder!" jehen wir willen zerfleischen, finstere Mönche und Priester schleifen war es gekommen wie Weihe und Erhebung, das Zimmer und setzte seinen Christbaum auf die Mitte des noch weißpar traulich geworden und das
schränkte Stichter beobachten in feuchten, finsteren Folter- Wahrlich," rief der alte Mann, mir ist bei Ihren einer nach dem anderen ihre Geschenke aus, Gebäck und kammern mit gleichgiltiger Amismiene die Qualen ihrer Worten ordentlich eine neue Welt aufgegangen. Wein Flaschen, Bigarren und Lebensmittel, der kleine Tisch knackte unschuldigen, verzweifelten Opfer. Fragen Sie das Weih- Leben erscheint mir nun nicht mehr so troft- und hoffnungs- fast unter der Last all' der Herrlichkeiten. nachten der Gegenwart, was es für uns bringt? Hören Sie los und der heutige Abend verklärter, als ich ihn vielleicht Kinder," sagte Hermann tiefbewegt, was soll denn
die Antwort aus einem Gedicht, das ich voriges Jahr in inmitten einer rauschenden Festlichkeit gefunden hätte."
einer Zeitung fand:
Die Zeit ist ernst, danieder lang Schon liegen Handel und Geschäfte. Jm Kampf um's Sein, im engen Drang Berzehren sich der Völker Kräfte. Der Rothstand als ein schlimmer Gast Ist in die Häuser eingekehret, Karg ist der Lohn, schwer ist die Last, Man seufzt und müht sich und entbehret! Doch freut man sich, wenn überhaupt Noch schaffen dürfen Geist und Hände. Nicht Allen ist selbst das erlaubt Und Arbeitslose giebt's ohn' Ende! Noch liegt die Welt im alten Barn, Die alten Zeiten kehren wieder, Geächtet ist der freie Mann,
Der Große hält den Kleinen nieder.
Noch hatte der Gast nicht ganz ausgesprochen, da hörte man draußen plößlich Geräusch wie von vielen Fuß tritten und Stimmen.
Was mag es da geben?" sagte Hermann, das ist doch sonderbar."
das bedeuten?"
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"
Was das bedeuten soll?" entgegnete Höpfner, indem er auf den Freund zutrat und ihm herzlich die Hand drückte. Du warst zu stolz, von uns eine Unterſtüßung anzunehmen, wir aber haben Deinen Opfermuth nicht vergessen! Wir sahen mit tiefem Schmerz, wie Du für unsere Er stand auf, da wurde auch schon die Thür auf Sache mit Deinem treuen Weibe tapfer littest and darbtest, geriffen, ein blendender Lichtglanz fiel herein, eine fräftige wie Du vergeblich kämpfteft und Dich bemagtest- glaubst Stimme rief:„ Glückliche Weihnachten!" und" Glückliche Du, wir Proletarier ließen einen treuen Genossen ohne Weihnachten !" jubelte laut und schwellend ein Chor von Noth im Stiche? Was Du auf Dich genommen, es ist für Stimmen. uns geschehen, Du. mußt uns erlauben, nicht einen Theil
" Achtung!" erklang es jetzt draußen von neuem. unserer Dankbarkeit abzutragen, denn das ist nicht möglich, aber Eins, zwei, drei!" Und auf drei" segte sich die ganze Dir doch zu zeigen, daß wir uns eines Opfers bewußt find Schaar draußen in Bewegung und marschirte ins Zimmer, und daß wir es ehren! Nimm, lieber Freund, die wenigen das sie kaum zu fassen vermochte, unter dem machtvollen Kleinigkeiten hin, um nur fürs erste Deine Noth zu stillen! Gesange der Arbeitermarseillaise, Doran ein riesen- Du mochtest vielleicht meinen, daß wir gefühllos daran