Einzelbild herunterladen
 

Hr. 221. 30. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend. Organisationszersplitterung.

"

-

Mittwoch, 27. Auguft 1913.

Nachdem für sämtliche Arbeiterkategorien der drei Stettiner wird. Daß diese Vorsicht sehr am Plaze war, das bewiesen die Werften die Erklärung abgegeben worden ist, daß sie zur Wieder nachfolgenden Verhandlungen, indem der von den Unternehmern aufnahme der Arbeit durch den Arbeitsnachweis in dem an- revidierte Tarif nur Verbesserungen von 4 bis 6 Proz. in der Haupt­geforderten Umfange bereit sind, wird die Arbeiterannahme für sache enthielt und nur bei wenigen und für wenig Arbeiterinnen in Be­die Stettiner Werften am Mittwoch, den 27. August, wieder ge- tracht kommenden Positionen annähernd die bereits zugestandenen öffnet werden. 10 Proz. berücksichtigt waren. Dazu wollte den Unternehmer- Unter­händler auch noch von den in der Vorverhandlung schriftlich ge­Aus einem Bericht der Berliner Volkszeitung" sehen wir, daß troffenen Abmachungen zurücktreten. Erst durch den energischen am Sonntag in einer Versammlung von Gipsbauarbeitern die Lohnbewegung der Handschuhnäherinnen. Hinweis seitens des Vertreters vom Lederarbeiterverband, daß dann Gründung einer Berliner   Lokalorganisation beschlossen ist. Diejenigen, Eine für die gewerkschaftliche Frauenbewegung, speziell aber die der Kampf aufs neue auszubrechen drohe, wurde es nach mehr­welche diese Gründung beschlossen haben, waren oder find wohl heimindustrie nicht uninteressante Lohnbewegung, die mit maligen, zum Teil sehr erregten Verhandlungen ermöglicht, noch zum Teil noch Mitglieder der Gips- und Zementfektion des einem vierwöchigen Streit verbunden war, spielte sich in letzter Zeit weitere Bugeständnisse für die Arbeiterinnen herauszuholen. In Deutschen   Bauarbeiterverbandes. Sie sind mit der Leitung des Ver- in dem kleinen, etwas über 6000 Einwohner zählenden Erzgebirgs  - der Hauptsache gelang es auch, die großen Unterschiede in der bis­bandes unzufrieden, weil sie einem von der Branchenversammlung städtchen Johanngeorgenstadt   ab. Daselbst sind zirka beschlossenen Streit nicht zustimmte. Das ist die Ursache der Neu- 2000 Arbeiter und Arbeiterinnen in der Lederhandschuhfabrikation herigen Tarifierung der einzelnen Firmen auszugleichen. Die tatsächlichen Lohnerhöhungen, die für die nächsten zwei gründung. beschäftigt, wovon etwa 1500 Arbeiterinnen mit der Handschuhnaht Jahre festgelegt sind, bewegen sich zwischen 6-18 Proz. für die Naht Es kann natürlich nicht unsere Aufgabe sein, zu der Frage als Heimarbeiterinnen tätig sind. Ein Fünftel hiervon arbeitet für und 3-22 Proz. für die Hilfsarbeiten. Außerdem wurde eine Ent­Stellung zu nehmen, ob die Mitglieder, welche den Streit wollten, zwischenunternehmer, die die Handschuhnaht für auswärtige Fabri- schädigung von 2-3 Proz. des Stücklohnes den Näherinnen zu­oder die Verbandsleitung, welche ihm ihre Zustimmung versagte, fanten vermitteln. gestanden, die Gigner von Nähmaschinen sind und lebernahme der das Richtige getroffen haben. Dies zu entscheiden, ist einzig und Während schon seit Jahrzehnten die männlichen Arbeitskräfte am Reparaturkosten auf die Unternehmer für ihre den Näherinnen ge­allein Sache der betreffenden Gewerkschaft. Das aber möchten wir Orte in der Handschuhbranche zu 100 Broz. organisiert sind, gelang stellten Nähmaschinen.  ( Diese Reparaturkosten hatten bisher die den Unzufriedenen zu bedenken geben, daß die Kampfeslust allein es, die Näherinnen nach jahrelanger Agitation bis vor kurzem nur Näherinnen auch selbst zu bestreiten.) Neben diesen materiellen Ver­noch nicht ausreicht, um einen Streit zu gewinnen. Es müssen viel zu 25 Proz. zu organisieren, obwohl die Nahtlöhne seit mehr als besserungen wurde auch noch die Bestimmung getroffen, daß eine mehr noch manche andere Voraussetzungen, vor allem eine günstige zwanzig Jahren sogar bedeutend zurückgegangen waren. Bei jeder Verschlechterung der Lohn- und Arbeitsbedingungen, als auch un­Konjunktur, gegeben sein. Wenn die Verbandsleitung dem Streit Krise wurden nicht nur einmal, manchmal sogar wiederholt bedeu­nicht zustimmen konnte, so wird sie sich überzeugt haben, daß diese tende Reduzierungen vorgenommen, die bei guter Konjunktur nicht Boraussetzungen hier nicht vorlagen. Daß die Mitglieder entschlossen annähernd wieder ausgeglichen wurden. Den gegenwärtig außer waren für ihre Forderungen zu kämpfen, ist ja an sich anerkennens ordentlich günstigen Geschäftsgang ausnügend, hatten die organi­wert, aber unter feinen Umständen kann es gebilligt werden, daß sie sierten Handschuhnäherinnen von Johanngeorgenstadt   vor einigen ihrer Organisation den Rücken kehren, weil sie diesmal ihren Willen Monaten ihren Arbeitgebern einen neuen, verbesserten Nahtlohntarif Der zweifellos bedeutsamste Erfolg ist aber der Abschluß nicht gefriegt haben. Glauben die Gipsarbeiter, daß ihre Verbands- unterbreitet, der aber noch nicht einmal an die früher bezahlten eines Tarifvertrages, der diese Verbesserungen auf be­leitung in diesem Falle nicht das Richtige getroffen hat, so mögen fie Säße heranreichte. Die Unternehmer lehnten jede Erhöhung zustimmte Zeit festlegt und als Anhang zu dem bereits für am Drt fich mit ihr darüber auseinander setzen, aber im Rahmen der nächst ohne jede Begründung ab; wie sie aber später erklärten, bestehenden Handschuhmachertarifvertrag mit gleicher Ablaufzeit in Organisation. Das ist der Ort, wo man Meinungs- habe sie das geringe Prozentverhältnis der verſchiedenheiten über taktische Fragen diskutieren und Aenderungen, organisierten Näherinnen zu dieser negierenden Haltung Geltung kommt. Durch diesen Schritt sind die ohn- und Arbeitsverhältnisse für zirka 1500 Heimarbeite­die man als notwendig erkannt hat, durchsetzen kann. gegenüber den Lohnforderungen derselben veranlaßt. Trotzdem wagte rinnen geregelt und auf eine feste Grundlage gestellt Die Gründung einer Sonderorganisation ist unter allen Um diefe tapfere Schar der organisierten Heimarbeiterinnen, mit 3u worden und dürfte dies wohl der erite Fall sein, ständen zu verurteilen, denn sie schädigt nicht nur die Interessen der Stimmung und Unterſtüßung seitens der Leitung des Lederarbeiter ein Tarifvertragsverhältnis ausschließlich für Heimarbeiterinnen Allgemeinheit, sondern sie hat die größten Nachteile, gerade verbandes, den Kampf mit den Unternehmern aufzunehmen und nach geschaffen worden ist. Damit dürfte aber auch für die Gipsarbeiter selbst im Gefolge. Ohne Zweifel abermaliger Ablehnung der arbeiterinnenseits vorgeschlagenen Ver­würde doch nur ein Teil der Berufsgenossen den Bauarbeiter- handlungen in den Streit zu treten. Der Erfolg war zunächst, daß Beispiel geliefert sein, daß es möglich ist, und zwar nur mit Hilfe der gewerkschaftlichen Organisation, auch für die Ausgebeutetsten unter verband verlassen und einer Sonderorganisation beitreten. Glauben das ablehnende Verhalten der Unternehmer die der Organisation der Arbeiterschaft, für die Heimarbeiterinnen eine fühlbare und denn die Befürworter der Neugründung, sie könnten die Interessen bisher noch teilnahmslos gegenübergestandenen Heimarbeiterinnen dauernde Verbesserung ihrer Lage durchzuführen. Möge die Arbeiter­der Gipsarbeiter beſſer vertreten, wenn sie ihre Organisation zer- derselben innerhalb weniger Tage in Massen zuführte, so daß die dauernde Verbesserung ihrer Lage durchzuführen. Möge die Arbeiter­splittert und die Kollegen in zwei sich entgegenstehende Gruppen Bahl der Organisierten und Streifenden auf 60 Proz. der Berufs- schaft hieraus auch die nötigen Konsequenzen ziehen. Diese Ergebnisse zeigen, daß die Notizen in den bürgerlichen getrennt haben? Nein! Durch solche Zersplitterung der Organisation genofsinnen angewachsen war. werden die Kräfte der Arbeiter geschwächt. Nur die große, ein­heitliche Organisation kann ihnen im Kampf mit dem Unternehmer­tum einen Rückhalt bieten. Wer diefe verläßt handelt unklug gegen sich selbst und schädigt die Interessen der Arbeiterklasse.

Achtung, Friseurgehilfen! Tarif mit dem Verband abgeschlossen haben: Göllquinter, Sidingenstr. 56; Kaminsti, Adalbertstr. 31; Pohla  , Neukölln, Weserstr. 162; Erdmann, Friedrichshagen  , Scharn weberstraße 48. Wegen Tarifbruch und Nichtbeschäftigung von Verbandsmitgliedern gesperrt: Winkler, Charlottenburg  , Osna­brüder Straße 3; Kahras, Lichtenberg  , Friedrichstr. 58; Genz, Reinickendorf  , Klirstr. 1. Die gültige Kontrollkarte ist von" prauer" Farbe. Verband der Friseurgehilfen.

Deutfches Reich.

Zum Konflikt auf den Werften.

In Stettin   find die Differenzen wegen der Wiedereinstellung ber Streifenden nunmehr erledigt. Die Holzarbeiter, Nieter und Schiffszimmerer haben am gestrigen Dienstag beschlossen, bie Arbeit unter den bekannten Bedingungen wieder aufzunehmen. Die Vereinigung der Eiſenindustriellen hat, wie aus Stettin  gemeldet wird, auf ihren Arbeitsnachweisen folgenden Anschlag an gebracht:

Kleines feuilleton.

nur 35

gerechtfertigtes Aufschlagen der Nähmaterialien, welche die Näherinnen zu bestreiten haben und meistens von den Unternehmern beziehen, nicht stattfindet. Für Differenzfälle ist eine Schlichtungsinstanz unter Beiziehung eines Ortsvertreters, in schwierigen Fällen eines Zentral­vertreters, der beiderseitigen Organisationen vorgesehen.

Wo

ein

Blättern, worin von einer bedingungslosen Wiederaufnahme der Arbeit seitens der Handschuhnäherinnen in Johanngeorgenstadt  die Rede ist, nicht der Wahrheit entsprechen.

Die Aussperrung in der Beleuchtungsbranche in Mainz   ist beendet. Die vereinigten Fabrikanten entschlossen sich, eine Lohnerhöhung von 2 Pf. und eine Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde die Woche zuzubilligen. Die Arbeiter erklärten sich mit diesen Zuge­ständnissen einverstanden und werden ihre Arbeit wieder aufnehmen. Der neue Tarif ist auf drei Jahre abgeschlossen worden.

Damit hatten die Unternehmer offenbar nicht gerechnet und fie versuchten durch Drohungen, Ginschüchterungen, Maßregelungen von Familienangehörigen der Streifenden, Denunziationen bei der Orts behörde, Terrorismusgeschichten, die jeder Grundlage entbehrten und anderes mehr die Bewegung in der öffentlichen Meinung herab­zuwürdigen in der Hoffnung, dadurch die jung organisierten und gelverkschaftlich noch wenig geschulten Heimarbeiterinnen topffcheu machen zu können. Aber auch diese Hoffnung erwies sich als trüge risch, indem die Streifenden, von ihrer Organisation ermutigt und unterstüßt, fast einmütig bis zum Schlusse des Kampfes aushielten. Bon 705 in die Streiklisten Eingetragenen wurden während der vierwöchigen Streifdauer abtrünnig. Trog der Beendeter Streik der Heizungsmonteure. eifrigsten Bemühungen der Unternehmer, einen Ersatz für die Streifenden durch Versand der Handschuhnaht nach auswärts zu Der Streik der Heizungsmonteure und Helfer in Rheinland  Am Donnerstag wurde der neue finden, gelang ihnen dies nur zum Teil und zogen dieselben es dann und Westfalen ist beendet. vor, mit der Lohnkommission, welcher auch drei Arbeiterinnen an- Tarif zwischen dem Deutschen   Metallarbeiterverbande und dem Ar­gehörten, in Fühlung zu treten und dem Industrie- Schutzverband, beitgeberverbande der Zentralheizungsindustrie für Rheinland   und welchem auch sie inzwischen beigetreten waren, die Unterhandlungen Westfalen abgeschlossen. Die Löhne werden für Monteure und Helfer um 5 Pf. pro Stunde erhöht. Die Arbeitszeit beträgt ab 1. Juli 1915 zu übertragen. Der Vertreter dieser Unternehmerorganisation stellte die sofortige neun Stunden täglich, jezt 56 Stunden pro Woche. Die Affordpreise Arbeitsaufnahme zur Bedingung, demgegenüber er Verhandlungen werden ebenfalls erhöht. Sämtliche am Streit beteiligte Monteure auf der Grundlage einer 5-10prozentigen Lohnerhöhung und Helfer werden bis Mittwoch, den 27. August, wieder eingestellt, garantierte. Die Streifenden willigten in diese Bedingung nur und zwar soll nach Möglichkeit dafür gesorgt werden, daß jeder Ar­mit dem Vorbehalt, daß eine zirka 10prozentige Lohn- beitnehmer wieder an seine alte Arbeit kommt. Die Sperre erhöhung vor Arbeitsaufnahme schriftlich garantiert über die Heizungsfirmen ist aufgehoben.

--

-

im Vorjahre) an Krebs gestorben, also 572 mehr; das sind auf| wissenschaftlicher Seite aufgestellten Statistik hat die Zahl der Störche Im Jahre 1901 10 000 Lebende berechnet: 7,31 zu 7,28. Verglichen mit früheren seit 1901 bis 1912 um 66 Proz. abgenommen. Jahren, bedeutet dies eine fortlaufende Steigerung. wurden nämlich 3094 beseite Storchnester gezählt, im Vorjahre Aus diesen Zahlen geht hervor, daß die verschiedenen neuen konnten aber nur noch 1072 Nester mit Brutvögeln festgestellt werden. das all­Denkmalsenthüllung in Byzanz. Also Dentmalsenthüllung und Heilmethoden chirurgischer und chemischer Natur nicht im Wenn auch die Aenderung in der ländlichen Bauweise ein leibhaftiger Prinz ist als Vertreter des Landesfürsten an- stande gewesen sind, die Krebssterblichkeit herabzusetzen. Die Statistik mähliche Verschwinden des alten niedersächsischen Strohdachhauses. wesend. für 1913, so bemerkt Geheimrat Behla, wird lehren, ob die nunmehr für die Abnahme der Störche mit in Betracht kommen mag, so Das Töchterchen Selma des Kgl. Bedells Philipp so empfohlene Strahlentherapie endlich einmal einen Rück ist der Hauptgrund doch in dem erbarmungslosen Abschießen Held entbietet ihm unter Ueberreichung eines Blumenstraußes fol- gang der Karzinomtodesfälle, absolut und relativ, bringen wird. der Störche seitens der städtischen Jagdpächter und Jagdfere genden poetischen Willkommensgruß: daß sofort nach Aus Heidelberg   kommt jetzt die Nachricht, daß auch das von zu suchen. Ermittelungen haben ergeben, Czerny gegründete Samariterhaus die Krebsbehandlung mit Radium Uebernahme diejes oder jenes Reviers durch einen städtischen aufnimmt. Jagdpächter dessen Jäger die Anweisung erhielt, zugunsten der

Wagner, hält eine Ansprache:

"

"

-

Notizen.

Zögern beseitigten, wird nichts mitgeteilt.

-

-

Dem hohen Protektor voll Dank und Freude Entgegenjubeln die Herzen heute. Es sollen ihm diese. Blumen sagen, Die bebelfeindliche Theaterzensur. Vor mehreren Jahren ver- Fasanen, Hasen- und Kaninchenzucht die Störche abzuschießen. Un Die bebelfeindliche Theaterzensur. Vor mehreren Jahren ver­Wie tief wir ihn im Herzen tragen, faßte der Schauspieler und jetzige Theaterleiter Heinz Gordon   eine das deutsche Reichsgesetz zum Schuße des landwirtschaftlich höchst faßte der Schauspieler und jetzige Theaterleiter Heinz Gordon   eine nüßlichen Storches pflegen sich die Schießer und Jagdpächter in Wie die Ehre, die uns heute widerfährt, Abgeordnetenkomödie M. d. N." Sie sollte nach politischem Leben Mecklenburg   nicht zu kümmern! Und dann: es gibt Jagdfere genug, Unser ganzes fünftiges Leben verklärt(!), schmecken, aber er fühlte sich da in manchen Punkten nicht genug die einen Storch von einem Reiher nicht unterscheiden können. Wie innig wir wünschen, daß allerwegen unterrichtet. Er wandte sich an Bebel, und weil Heinz Gordon   kein Solche Nimrode, wettert ein Storchenfreund, müßte man damit Ihm Blumen erblühen und Glück und Segen. unfrischer Kerl ist und außerdem eine ernsthafte Einführung sozial- strafen, daß sie acht Tage lang nur Storchenbraten zu essen be­politischer Dinge in ein Bühnenstück ein nügliches Beginnen sein Der Vorsitzende des" Denkmalsvereins", Privatier Georg fann, ließ Bebel sich mit dem Fragesteller ein und wurde schließlich kämen, am besten die Storchenmagen, in welche die Frösche wandern. Feuer und Flamme für die Arbeit. Er hatte auch nichts dagegen, In tiefster Ehrfurcht gedenken wir unseres allgeliebten daß Gordon ihn selber auf die Bühne brachte. Das Aeußere Bebels Der freie Architekt des Opernhaus- Neu­Landesherrn, Sr. Königlichen Hoheit des allerdurchlauch sollte bei der Aufführung kenntlich sein, nur der Name wurde ver- baues. Geheimrat Hoffmann hat sich nunmehr, wie das testen, allergnädigsten Prinzregenten, allerhöchst welcher ändert: der Vorname blieb und der Zuname wurde umgeformt in B. 2." mitteilt, entschlossen, die Wahl zum freien Archi­Euere Königliche Hoheit mit allerhöchster Vertretung bei der Behlert. Aber als das Stück nun seine Bühnenlaufbahn begann, mußte letten" anzunehmen. Von den Bedingungen, die sein bisheriges heutigen Enthüllungsfeier unseres Denimals allerhuldvollst Gordon erleben, daß auch die Zenfurbehörde noch als Autor mitwirken zu betrauen geruht haben, wodurch unser Fest die höchste wollte. Von ihrer Tätigkeit erzählt Gordon in der B. 2. am Theaterchronit. Herbert Eulenbergs neues Schau­Weihe erhielt. Für diesen allergnädigsten Beweis Mittag": In Dresden   zum Beispiel, wo die Uraufführung statt spiel, das im Lessing- Theater seine Uraufführung erleben wird, hat Landesväterlicher Gesinnung entbieten wir Seiner Königlichen Hoheit fand, verbot man mir ausdrücklich den Vornamen August. Besorgte piel, das im Lessing- Theater seine Uraufführung erleben wird, hat den Titel Zeitwende erhalten. aller ehrfurchtvollsten Dank. In treuester Berman vielleicht, mit diesem fürchterlichen Namen umstürzlerische Ge­Ein Preisausschreiben für das Rettungs­ehrung schlagen unser aller Herzen und ehrfurcht danken in den Herzen der biederen sächsischen Untertanen zu ent­gebietend(?) erheben wir unsere Blide empor( sic!), um mit fachen? Genug, in Dresden   mußte sich der arme Behlert Anton" wefen im Bergbau. Die Bergakademie Berlin   stellt für ein Preisbewerben folgende Aufgabe: Läßt sich nach den bisherigen innigster Begeisterung und in tiefster Verehrung schimpfen lassen. In einer anderen Stadt verbot man dem Dar­Euer Königlichen Hoheit allerehrerbietigsten Willkomm zu steller ganz entschieden, in Bebels Maske zu erscheinen. Dort schien eine Selbstrettung von Bergleuten in Sticgasen Forschungsergebnissen auf dem Gebiete des Grubenrettungswesens entbieten und dem innigsten Dant über höchsteigenes der allzu vorsichtige Herr Zensor von Bebels kleinem, unschuldigen nach eingetretenen Gasausbrüchen, Schlagwetter- oder Kohlenstaub­Erscheinen gebührenden Ausdruck zu verleihen.... Der heutige Bart das allerschlimmste zu befürchten. Diese Zenfurstückchen haben explosionen ermöglichen, und welche Vorschläge sind danach etwa zu Tag wird sich ehrenvoll an die ruhmreiche Vergangenheit anschließen Bebel natürlich viel Vergnügen gemacht. Diese Würdigung vermachen zur Erprobung eines neuen geeignet erfcheinenden Rettungs­und einen Merk stein bilden in der Geschichte unseres dienen sie aber auch. apparates oder einer neuen Rettungseinrichtung?" Die Arbeiten lieben Bayernlandes..." In diesem Stile weiter noch etwa 100 Zeilen lang. Künstliche Diamanten. Der kostbare Diamant ist nichts anderes sind in deutscher Sprache bis zum 1. Dezember d. J. an den Also gedichtet" und gesprochen nicht in Obertuntenhausen oder als tristallisierter reiner Kohlenstoff, besteht also aus einem Stoff, Direktor der kgl. Bergakademie Berlin   durch die Post eingeschrieben in einem ähnlichen Seeplay, sondern in der zweitgrößten Stadt des der in ungeheuren Mengen auf der Erde vorkommt. Versuche, den einzureichen. Für die beste Lösung ist ein Preis bis zum Höchst­Königreichs Bayern, in Nürnberg  , am Sonntag, den kostbaren Edelstein künstlich herzustellen, sind daher schon häufig ge- betrage von 1000 m. ausgefeßt, jedoch können auch mehrere Preise 24. August des Jahres 1913, bei der Enthüllung eines nebenbei macht worden; doch waren die Resultate immer nur mikroskopisch bis zum Gesamtbetrage von 2000 m. verteilt werden. Strindbergs Große Landstraße", des Dichters Dem französischen   Chemiker Scheußlichen Denkmals für König Ludwig II  ., vor versammeltem flein  , also praktisch wertlose Gebilde. Nate der Stadt und sonstigen hohen Behörden. A. de Boismenu ist es nun fürzlich zum ersten Male gelungen, legtes großes Werk, wird seine deutsche Uraufführung an der Wiener Der" Fränkische Kurier" aber, das führende Freisinns imelettrischen Ofen Diamantentristalle von anschaulicher Größe zu Freien Volksbühne erleben. kleine Boismenu bringt zwischen Kohleelektroden blatt in Nordbayern, druckt Gedicht und Rede mit allem, erhalten. Das älteste fofiile Säugetier in Amerika  . was sonst noch so drum und dran hing, ab wortwörtlich ab, vier Stücke vou Kalziumkarbid. Nach mehrstündigem Prozeß finden In einem Wüstenstrich in Neu- Merito hat eine Expedition des Natur­lange Spalten hindurch. fich in dem abgefühlten Ofen 1 bis 11, Millimeter große Kristalle, historischen Museums zu New Yort das ziemlich vollständige Stelett Schliff Ohne ein Wort der Kritik, versteht sich. Im Gegenteil, be- denen durch entsprechenden auch äußerlich Gestalt eines Pflanzenfrefiers gefunden, der ungefähr so groß war geistert. Nürnberg   zeigte sich", so schreibt die Redaktion in einer und Feuer der echten Diamanten gegeben werden kann, und die wie ein Wolf. In derselben Schicht wurden noch drei weitere Tier­Einleitung, dem Prinzen Ruprecht, den Prinzregent Ludwig mit ebenso wie diese Glas leicht und klar rigen. Selbst Pariser Juweliere schädel gefunden, wovon einer der eines Fleischfressers ist. Der seiner Vertretung beauftragt hatte, im schönsten Lichte...." vermochten nicht, die Steine von echten zu unterscheiden. Die Folgen Lagerung der Funde nach ist, wie der Leiter der Expedition glaubt, Wirklich, im allerschönsten. der Erfindung Boismenus, die übrigens noch nicht zum Abschluß ge- das Skelett das des ältesten Säugetieres in Amerika  . langt ist, dürften für gewisse Kreise der Geschäftswelt ganz un­Albanische Briefmarken. Seit einigen Tagen Die Krebssterblichkeit wächst. Zur Frage der Radiumantäufe geheure fein. Ganze Vermögen würden durch sie entwertet werden. tragen die Briefe von Durazzo  , Vallona und Argyro- Kastron auf ift eine Mitteilung der Berliner Klinischen Wochenschrift" von den alten türkischen Briefmarken einen Aufdruck mit dem Bilde Intereffe, welche sich mit der vom Medizinalstatistiker Dr. Robert Das Berschwinden des Hausstorches. Zu den aussterbenden eines zweitöpfigen unbewaffneten" Adlers. Diese Aufdruckmarken Behla soeben für das Jahr 1912 aufgestellten Streбstodesstatistik be Vogelarten in Mecklenburg   gehört, wie man der Weser- Zeitung" find aber nur provisorisch. Die eigentlichen albanischen Marken jahäftigt. Danach find in Preußen 30 045 Personen( gegen 29 473 schreibt, jetzt leider auch der Hausstorch. Nach der neuesten, von[ follen bald folgen.

-

"

-

"