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Holland. Friedensspielereien.

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Rader, sondern der polnische Parteivorstand auf der Anklagebank| Versicherungen mitgerechnet habe, die später nicht eingelöst wurden. säße und über diesen abgeurteilt werden müßte. Wir hatten nicht[ Die Beweisaufnahme ergab in dieser Beziehung, daß G. die An­den geringsten Anlaß, über Dinge zu berichten, die nur den deut: gaben in gutem Glauben gemacht hatte. Er konnte zur Zeit der Haag, 3. September. Die Achtzehnte Interpatlamenschen und den polnischen Parteivorstand betrafen und sich nicht auf Ausfüllung des Fragebogens noch gar nicht wissen, daß die be­tarische Konferenz wurde heute hier eröffnet. Lord unsere Tätigkeit bezogen. Weardale, Präsident des Interparlamentarischen Rats, schlug Anklagematerial gegen Radek zu sammeln, nachdem wir uns mög Kaufmannsgericht hielt beide Entlassungsgründe nicht für stich­Die Aufgabe unserer Kommission bestand lediglich darin, das treffenden Versicherungsprämien nicht bezahlt würden. Das vor, den Deputierten Tydeman, Mitglied der niederländischen lichst bemüht hatten, es zusammenzubringen, mußten wir- Mehr- haltig. Die Angabe bezüglich des Gehalts sei allerdings nicht Gruppe, zum Vorsitzenden der Konferenz zu ernennen. Tydeman heit sowohl wie Minderheit sagen: was uns vorliegt, genügt forrekt, indessen sei ja der Gesellschaft keinerlei Schaden ent­stellte in seiner Eröffnungsrede fest, daß die Zunahme der zu einem Schuldbeweis nicht. Jest weisen die Vertreter des polni standen, denn sie habe den Kläger ja auch nur mit dem Gehalt Er glaube indessen nicht, daß der schen Parteivorstandes auf ihr Dossier von 100 Schriftstüden hin, angestellt, das er in seiner früheren Stellung bezog.- Die Ver Einfluß der Interparlamentarischen Union   abgenommen habe; aber bas überzeugende Beweise der Schuld Radeks enthalten soll. Nun Handlung mahnt die Angestellten jedenfalls zur größten Vorsicht man müsse fämpfen gegen die Traditionen des Chauvinismus und wäre es doch höchst sonderbar, wenn ein Gericht unzweifelhafte bei Ausfüllung des Personalbogens. der materiellen Interessen, um eine Umwälzung in den Jdeen Schuldbeweise in der Hand hat, sie jedoch in der Begründung des herbeizuführen. Er hoffe, daß die Konferenz an einer Erseßung Urteils sorgfältig verschweigt und als Begründung nur einen der Gewalt durch das Recht mitwirken werde, zum Nußen der Mischmasch gibt von Behauptungen, die feinen Menschen überzeugen fönnen, und Mitteilungen, die das Gericht selbst als Material ganzen Menschheit. Ministerpräsident Cort van der Linden für den Schuldbeweis für ungenügend erachtete. Müssen wir dem seiner Rückkehr von der Geschäftstour von einem Buchhalter ge=

hieß die Konferenz namens der Regierung willkommen und besprach die Schwierigkeiten, die den Bestrebungen der Interparlamenta rischen Union entgegenständen. Das Ziel sei um so edler, ie schwieriger es zu erreichen sei. Er hoffe, daß die Konferenz einen wichtigen Schritt verzeichnen könne auf dem Wege zur Verwirts lichung der allgemeinen Wohlfahrt, die durch gutes Einvernehmen und den Frieden unter den Völkern zu erreichen sei.

China  .

Die revolutionäre Bewegung. Schanghai  , 3. September. Nanting ist gänzlich im Besiz der Regierungstreuen. Die Rebellen räum­ten den Löwenhügel, bevor noch die Truppen Fengkuochangs vorgerückt waren. Bei dem Südtor wurde die ganze Nacht hindurch erbittert gekämpft. Hierbei fielen 200 Rebellen. Jetzt ist die Stadt gesäubert und strenge Maßnahmen sind getroffen worden, um eine Plünderung zu verhüten.

Nach einem Telegramm aus Wuhu   ist die Revo­Iution zusammengebrochen. Die Rebellen, er­schreckt durch die Annäherung der großen Regierungsstreit fräfte, nahmen gern von den Kaufleuten 30 000 Dollar als Entschädigung dafür, daß sie die Waffen niederlegten. Die Regierung fann jetzt im ganzen Dangtjetale als Herr der Bage angesehen werden..

Amerika.

nach an unserem Schluß festhalten, daß das Urteil mit Begründung alles enthalten dürfte, was Radek vorgeworfen werden konnte", so werden wir darin noch bestärkt durch die Erklärungen der Ge­noffen Dalsti und Krafus, Mitglieder der polnischen Untersuchungs­fommission, die das Anklagematerial fammeln und sichten sollte und vom polnischen Barteivorstand aufgelöst wurde, bevor sie ein Gutachten abgegeben hatte. Liest man die Bemerkung, die dem Gerichtsurteil angehängt worden ist:

" Dagegen stellt das Gericht fest, daß die Kommission alles Material gesammelt hat, das gesammelt werden konnte" und stellt man daneben die Erklärung der genannten beiden Mit­glieder der Kommission, die also dieses ganze Material kannten, in ihrer Zuschrift an den deutschen   Parteivorstand:

" Selbst dieses einseitige, durch die eventuelle Aussage Radeks nicht forrigierte Material ist nicht so gravierend, daß nur der Gerichtsweg der einzige angewiesene wäre" eine Erklärung, die sie nachher in einer Zuschrift an die Bremer Kommission vom 1. März noch schärfer dahin faßten:

" Angesichts alles dessen kann von einem nur irgendwie stich­haltigen Beweise, daß Genosse Radek die fragliche Summe ent­wendet hat, nicht die Rede sein"

so find denn doch wohl gelinde Zweifel an der Versicherung der Vertreter des polnischen Parteivorstandes, ihr umfangreiches Dossier enthalte noch erdrückende Schuldbeweise, nur allzu berechtigt. Schließlich bezeichnen die Vertreter des polnischen Parteivor standes es als grundfalsch", daß das polnische Verfahren gegen Radek aller Rechtsgarantien entbehrte, die wir in der deutschen  Partei an ein Schiedsgerichtsverfahren zu stellen gewohnt sind, und sie verweisen auf eine frühere widerlegung dieser Behauptung. Die Militaristen an der Arbeit. Diese angeblich grundfalsche" Behauptung stammt nicht von uns, Newyork  , 3. September. Verschiedene amerikanische   Blätter gleichwohl erlauben wir uns, das Folgende zu bemerken. Erstens: greifen die Unionsregierung an, weil sie nicht einmal imfiande sei, hervorragende Mitglieder der polnischen Partei selbst, wie Leder greifen die Unionsregierung an, weil sie nicht einmal imſtande sei, und Hanekki, haben das polnische Gericht als ein statutenwidriges den 80 000 Mann megitanischer Regierungstruppen mehr als Tendenzgericht bezeichnet. Zweitens: die frühere Widerlegung be­38 000 Mann im Ernstfalle entgegenstellen zu können. Dies sei mühte sich nur um den Nachweis, daß das außerordentliche Gericht Schuld daran, daß Amerika   sich bei den jetzigen Differenzen mit nicht im Widerspruch zu dem Statut der polnischen Partei stehe. Meriko erniedrigende diplomatische Nieder- Darum handelt es sich hier aber nicht. Die polnisch- litauische lagen hole. Parteileitung flare doch die deutsche Parteiöffentlichkeit, um deren zuverlässige Orientierung es ihr dem Anscheine nach so sehr zu tun ist, vielmehr darüber auf, ob ein außerordentliches Gericht", das den Vertrauensmännern des Angeklagten die Anwesenheit bei den Verhandlungen verweigert und nicht einmal den vom Angeklagten bezeichneten Hauptzeugen hört, in bezug auf Rechtsgarantien auch nur im entferntesten mit einem deutschen   Parteigericht verglichen werden kann, in dem die Vertrauensmänner des Angeklagten selbst

Aus der Partei.

Zum Fall Radek.

Die Mehrheit der Bremer   Untersuchungskommission ersucht uns um Aufnahme folgender Erklärung, die sich gegen die Be­hauptungen des polnischen Parteivorstandes richten:

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Erstens wird der Bremer   Untersuchungskommission vor­geworfen, daß sie wissentlich die Parteiöffentlichkeit in bezug auf einem bom deutschen   Parteivorstand stammenden und vom polni­schen Parteivorstand zurückgewiesenen Vorschlag zur Einsetzung einer außerftatutarischen Kommission irregeführt habe; dieser Vor­schlag stamme nicht vom deutschen   Parteivorstand, sondern von der Kommission selbst. Nun muß sich schon jeder Leser selbst sagen: hätte der Bericht der Bremer   Kommission über die Verhandlungen mit unserem Parteivorstand die wir nur furz erwähnten tat sächliche unrichtigkeiten enthalten, so hätte doch höchstwahrscheinlich der Parteivorstand bereits Widerspruch erhoben. Dieser ist aber bisher nicht erfolgt. Als Beweis für ihre Behauptung führen die Vertreter des polnischen Parteivorstandes einen Brief Henkes an den deutschen   Parteivorstand vom 20. Januar an. Aber schon das darin enthaltene Wörtchen erneut" beweist, daß es sich in diesem Brief um die Wiederaufnahme eines früheren Vorschlages handelte. Wir lassen hier notgedrungen den Schluß des Briefes des deutschen Parteivorstandes vom 2. Oktober 1912( gezeichnet: Herm. Müller) an den Vorsitzenden unserer Kommission folgen:

als Richter sizen.

"

Auf die persönlichen Angriffe, die in der Erklärung gegen uns gerichtet werden, zu antworten, halten wir für überflüssig. Die Mehrheit der Bremer   Untersuchungskommission."

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

* Verfehlte Aktion.

Am Montagvormittag wurde in öslin bei dem Genossen Prüfer eine polizeiliche Haussuchung vorgenommen und die Staffenbücher sowie die Korrespondenz des Wahlvereins Köslin­Stolberg- Bublik beschlagnahmt. Die Attion ist nur darauf zurüd­zuführen, daß die Staatsanwaltschaft Material herbeischaffen will, um den Genossen Ostwald, Leiter der Abteilung Kolberg   des Kreisvereins, wegen Uebertretung des Vereins­gesebes er soll die Mitgliederliste des Vorstandes der Polizei einreichen zu belangen. Die behördlichen Bemühungen werden aber vergeblich sein.

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Preßprozeß.

Die Abschrift einer Kündigung ist keine Kündigung. Der Reisende einer Berliner   Treibriemenfabrik war bei

fragt worden, ob er schon eine andere Position habe; er wiffe doch wohl, daß ihm während seiner Abwesenheit von Berlin   gekündigt worden sei. Als der Reisende darauf erklärte, ihm sei von einer Kündigung nichts bekannt, schlug der Buchhalter das Kopierbuch auf und zeigte jenem die Kopie der Kündigung. Der Reisende enthielt sich bei Vorlage der Kopie jeder Aeußerung und focht später die angebliche Kündigung durch Klage beim Berliner   Kauf­mannsgericht an. Der Prinzipal führte aus, selbst wenn der Kläger   den Kündigungsbrief nicht erhalten haben sollte, so habe er ihn doch später durch stillschweigende Kenntnisnahme der Kopie anerkannt. Die 1. Kammer des Kaufmannsgerichts hielt ein späteres Anerkenntnis der Kündigung nicht für vorliegend, es sei der Vorgang auch nicht als erneute Kündigung anzusehen. Die Kündigung hätte durch eine ausdrückliche Tat noch einmal voll­ogen werden müssen. Die Vorlage der Kopie einer Kündigung sei nicht als eine rechtsgültige Kündigung anzusehen.

Aus Induftrie und Handel.

Die Bankrotteure leihen Geld.

Als Desterreich Ungarn   während des Ballantrieges Geld auf­nehmen wollte, mußte es sich an das Ausland wenden. So wurde ein Teil der Anleihen in Deutschland   begeben. Dieser Geldmangel hindert Desterreich- Ungarn   aber nicht, jezt die Geldbedürfnisse anderer Staaten zu befriedigen. Gleich an zwei ausländischen Anleihen will es sich beteiligen. Die Niederösterreichische Escompte- Gesellschaft  , die Kreditanstalt und die Länderbank haben von der chinesischen Regierung 1 200 000 Bfd. Sterl. 6proz. Schatzbonds mit durch­schnittlich vierjähriger Laufzeit übernommen. Die Anleihe wurde auf Grund einer Ermächtigung der Nationalversammlung von der chinesischen Zentralregierung abgeschlossen. Der größere Teil des Erlöses dieser Anleihe wird zur Anschaffung von drei Streuzern für die chinesische Kriegsmarine verwendet. Die Lieferung wurde der Werft des Cantiere Navale   in Monfalcone  ( Defterreich) und den Stodawerken in Pilsen  ( dem österreichischen Krupp) übertragen. Einen politischen Hintergrund hat auch die zweite Anleihe, über die jetzt Borverhandlungen mit den Wiener   und Budapester Groß­banten schweben. Bulgarien   will eine Schatzscheinanleihe von 30 Millionen Frank zu 6 Proz. machen. Obgleich der überwiegende Teil in Frankreich   gedeckt werden soll, legt das österreichische Mini­sterium des Aeußern, Wert" darauf, daß sich auch österreichisch  - ungarisches Kapital daran beteiligt. Mit den Nebengebühren wird sich die Ver­zinjung für Bulgarien   auf 11 Prozent stellen- ein Wucher­ins für das durch den Krieg erschöpfte Land.

Letzte Nachrichten.

Selbstmord des Tegeler Mörders.

Einer uns spät zugehenden Meldung entnehmen wir, daß sich der Mörder der Näherin Schäfer, der Schneider May Kirchstein, gestern abend auf der Flucht vor seiner Festnahme erschossen hat. Aus der Schilderung geht hervor, daß K. an einer Litfaßsäule auf dem Gesundbrunnen   vorbeigehen wollte, an welcher einige Per­sonen die Polizeiliche Bekanntmachung über den Mord lasen. Eine dieser Bersonen, die den St. erblickte, rief plöslich:" Das ist er ja!" ah hebt ertannt und sprang schnell auf eine vorüberfahrende elektrische Bahn. Als er fah, daß die Verfolger mit lautem Halloh Hinterherliefen, sprang er wieder ab und lief nach dem Binetaplah gur hier jah er wohl bald ein, daß es kein Entrinnen mehr für ihn gab. Er zog daher schnell einen Revolver und schoß erst vier Schüsse ab, die wahrscheinlich für die verfolgende Menschenmenge bestimint meren, jedoch niemand trafen. Mit einem fünften wohl­gezielten Schuß in den Kopf machte er dann seinem eigenen Leben ein Ende. Die Leiche wurde später auf Veranlassung der Polizei fortgeschafft.

Italienische Truppen in Albanien  .

sehr erregt über die in italienischen Blättern erschienene Nach­richt, daß 100 Mann Bersaglieri   die albanische Grenze über­fchritten hätten. Man meint hier, die italienische Regierung müsse wissen, daß es für die Ruhe und Ordnung in Albanien   nicht an­gängig sei, daß in dem von Griechenland   besetzten Gebiet italie­nische Truppen gelandet werden.

Wir bieten jedoch ferner unsere Vermittlung zur Klärung Vom Schöffengericht in Heilbronn   ist am Sonnabend der der Angelegenheit an, wenn sowohl Radek, als auch die Sozial- verantwortliche Redakteur des Neckar- Echo", Genosse Fr. Ulrich, demokratie für Russisch- Polen und Litauen   erklären, daß sie mit wegen Beleidigung eines Geistlichen zu 60 M. Strafe verurteilt unserer Vermittlung einverstanden sind. Dies vorausgesetzt, worden. Außerdem wurde ein zweiter Genosse, der die Zeitungen tönnte es sich jedoch nur um die Einsetzung einer außerhalb mit der angeblich beleidigenden Notiz im Wohnort des Pfarrers Athen  , 3. September  .( H. B.) Die griechische Regierung ist unseres Organisationsstatuts zu bildenden Untersuchungskom- verbreitet hatte, zu 20 M. Strafe verurteilt. Die Beleidigung mission handeln, für welche sowohl Radet, als auch die Sozial- wurde darin gesehen, daß in einem& ingesandt gesagt war, entweder demokratie für Polen   und Litauen   je 2 bis 3 Beisitzer zu er- habe der Pfarrer das Beichtgeheimnis gebrochen oder ein Zeuge, nennen hätten und für die wir bereit wären, einen unparteiischen der etwas Derartiges behauptet hatte, habe einen Meineid ge­Vorsitzenden zu bestellen." schworen. Das Gericht lehnte die Vernehmung einiger Zeugen ab, Aus diesem Brief ergibt sich, daß der Vorschlag ursprünglich die belastend aussagen sollten. vom deutschen   Parteivorstand ausging; es ergab sich für uns ferner daraus, daß er auch dem polnischen Parteivorstand gemacht wurde. Nachdem wir wie auch Radek uns mit dem Vorschlag einver­standen erklärt hatten, ging uns am 11. Oftober vom Parteivorstand ein Schreiben zu, in dem von jenem Vorschlag nicht weiter die Rede ist, sondern auf den nächsten polnischen Parteitag verwiesen wird, und der dann fortfährt:

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Soziales.

Türkisches Dementi.

Konstantinopel  , 3. September  .( H. B.) Die Pforte dementiert die Nachricht, daß die türkischen Truppen die Mariza überschritten hätten und erklärt, daß die türkische   Regierung an ihrer früheren Erklärung festhalte und nicht weiter vordringen werde. Nur die bereits erfolgte Befehung strategisch wichtiger Bunkte auf dem rechten Stromufer der Mariza werde aufrecht erhalten.

Folgenschwere Gasexplosion in Paris  .

Der Personalbogen" als Fallstrid für Angestellte. Mit einem neuen System, das dazu bestimmt ist, sich miß­liebiger Angestellten auf dem schnellsten Wege zu entledigen, hatte Sollte sich jedoch innerhalb des nächsten Jahres die Ein- fich die 3. Kammer des Berliner   Kaufmannsgerichts in ihrer legten berufung eines Barteitages unmöglich machen, so würde jeden- Sizung zu beschäftigen. Das System wird neuerdings von ein­falls eine Barteikonferenz stattfinden, und der Vorstand der zelnen großen Versicherungsgesellschaften angewandt und beſteht in S. D. P. L. wird dafür eintreten, daß diese als Berufungsinstanz der Hauptsache darin, daß von dem sich um eine Stellung bewerben­fungiert, wenn sie als solche angerufen wird." Drei Arbeiterführer in Südafrika   verhaftet. Da doch für den polnischen Parteivorstand fein Anlaß vorlag, den Gehilfen die Ausfüllung eines Personalbogens verlangt Johannesburg  , 3. September  .( W. T. B.) Drei hervor auf eigene Faust mit dem deutschen   Parteivorstand über eine noch wird, den er bei der Direktion einzureichen hat. Dieser Personal- ragende Mitglieder der Arbeiterpartei find ver malige Behandlung der Radek- Affäre zu verhandeln, mußten wir bogen enthält mehrere Dußend von Fragen, die ganze private und haftet worden. Die Verhaftung steht im Zusammenhang mit einer nach diesem Briefe annehmen, daß der deutsche Parteivorstand mit geschäftliche Laufbahn des Bewerbers betreffend, und alle Fragen Versammlung am Sonnabend, bei der heftige Reden gehalten dem polnischen Parteivorstand über seinen Vorschlag geredet hatte, müssen nach Art der Versicherungsanträge beantwortet werden. Die worden waren. Die Arbeiterpartei erließ ein Manifest, in dem und daß dieser dann demgegenüber auf einen anderen Weg zur Bogen aller angestellten Gehilfen werden nun in einem Archiv ge- sie zum Kampfe für Rede- und Preßfreiheit auffordert. erneuten Prüfung des Falles hingewiesen hat. Die Liebenswürdig sammelt und kommen erst wieder zum Vorschein, wenn der An­keiten, mit denen die Vertreter des polnischen Parteivorstandes jetzt gestellte mit der Gesellschaft in Differenzen gerät. Jede einzelne den Vorschlag bedenken: Es wäre eine Ungebührlichkeit, von der polnischen Sozial. Antwort wird dann auf ihre Genauigkeit bis aufs i- Tüpfelchen Paris  , 3. September  .( W. T. B.) Gine heftige Gas­demokratie zu verlangen, sie soll sich mit einem von ihr wegen geprüft, wobei, wie die Verhandlung vor dem Kaufmannsgericht explosion fand heute nachmittag in der Rue Salneuve statt. gemeiner Delikte ausgeschlossenen Mitglied vor dem Forum einer zeigte, die einzelnen Gesellschaften Hand in Hand arbeiten. Wehe Ein Café wurde vollständig zerstört, dessen Fußboden einbrach und deutschen   Parteiinstanz stellen und sich wegen des von ihr ge- dem armen Versicherungsbeamten, der sich in der Beantwortung dessen Schaufenster nach außen geschleudert wurde. Auch in den fällten Urteils mit ihm prozessieren" auch nur die kleinste Ingenauigkeit zuschulden kommen ließ; es benachbarten Häusern wurden erhebliche Verwüstungen ange­haben sie also an den deutschen   Parteivorstand und nicht an wird ihm aus ihr sofort der Strick zur sofortigen Entlassung richtet, zwei Läden zerstört und mehrere Personen unter den uns zu richten. Uebrigens ist den polnisch- litauischen Genossen gedreht. wie ihre eigene Erklärung beweist bekannt, daß es sich nicht um Trümmern begraben. Man zählt einen Toten, sechs Schwer- und eine deutsche Parteiinstang", sondern um eine außerhalb des des Gehilfen ausgenutzt werden, zeigte sich in einem Rechtsstreit, In welcher Weise diese ominösen Personalbogen zum Schaden sechs Leichtverlette. deutschen   Organisationsstatuts zu bildende Untersuchungskom- ber sich gegen die Magdeburgische Lebensversiche­mission" handelfe. In unserem Schreiben vom 20. Januar haben wir dann, oben. rungs- Gesellschaft richtete. Der die Klage erhebende Ge- Kahla  ( Sachsen- Altenburg), 3. September  .( W. T. B.) Vort drein nicht einmal aus eigener Initiative, nur den früheren Vor- hilfe G. war sofort entlassen worden, weil er im Personalbogen einem Automobil aus Apolda   hinterrücks überfahren und schlag des Parteivorstandes wieder aufgenommen. falsche Angaben gemacht haben sollte. Die Frage: Wieviel be- getötet wurde am Dienstagabend beim Radeln auf der Land­Zweitens wird uns vorgeworfen, Tatsachen verschwiegen zu trug Ihr letztes Gehalt?" beantwortete G. mit 200 wt., obgleichstraße kurz vor Kahla   der Friseur Zugwurst. Der Ueberfahrene haben, um wider besseres Wissen" den Eindruck zu erweden, als er nur 150 Mr. bei Ausfüllung des Bogens bezog. Der Kläger   ist Vater von sechs Kindern. hätte der polnische Parteivorstand eine Nachprüfung verhindern erklärt das dahin, daß er eine ihm in Aussicht gestellte Zulage wollen die Tatsachen nämlich, daß er bereit war, dem deutschen  Parteivorstand das ganze Material vorzulegen, und es der Bremer schon hinzugerechnet habe. Die Beklagte hatte, als sie erfuhr, daß Kommission nur verweigerte, weil er diese für parteiisch hielt. G. nur 150 Mt. bezog, diesen auch nur mit 150 Mt. eingestellt. Das Bostami in Ala tem nas, töteten die Verwalterin Dieser Vorwurf- Taten des polnischen Parteivorstandes ver- Sodann sollte G. seine atquisitorischen Erfolge ziffernmäßig falsch und ihre fünfzehnjährige Nichte und entkamen mit der schwiegen zu haben hätte nur dann einen Sinn, wenn nicht angegeben haben. Es wird ihm vorgeworfen, daß er abgeschlossene Kaffe.

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Vom Automobil überfahren und getötet.

Raubmord in Finnland  . Helsingfors  , 3. September  .( W. T. B.) Räuber überfielen