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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenftraße 69. Fernsprecher: Amt Moritplah, Nr. 1983.

Auszug und Einzug.

Montag, den 3. November 1913.*

Bie welfische Friederike aus himmlischen Höhen herab die Sache ins Lot gebracht haben, wir neigen uns der sinnen­fälligeren Erklärung zu, daß Bethmann Hollweg   die Indes steht ein Spektakelstück bevor, und es Angelegenheit besorgt hat. Nun haben wir schon des öfteren ist für Deutschland   drollig, daß es eröffnet wird betont, mit welch eisiger Gleichgültigkeit die Massen des deut­mit einer Bewegung für den legitimen" schen Volkes dieser hohenzollernsch- welfischen Familiengeschichte Herzog, mit dem geräuschvollen Wunsch nach gegenüberstehen. Diese Massen sind mit uns der Ansicht, daß einem sechsunddreißigsten Landesvater. wir in Deutschland   bislang nicht einen legitimen" Fürsten Marg an Engels, Dezember 1863. zu wenig, sondern ihrer einundzwanzig zu viel hatten, und Fast auf den Tag sind es neunzig Jahre, da schwelgten wenn wir denn schon ehrlich sein sollen, so ist der unfestliche die braven Bürget der Haupt- und Residenzstadt Braunschweig   Auszug des Herzogs Karl Anno 1830 mehr nach unserem in hellster Einzugsfreude. Wimpel wehten von den Dächern Geschmack als der festliche Einzug des Herzogs Ernst und aus den Fenstern, die Handwerkergilden waren auf- August Anno 1913. Wir glauben auch, daß die Braun­marschiert, es wimmelte von Bratenröcken und Uniformen, schweiger Arbeiter, die man ähnlich um ihr staatsbürgerliches und auch die weißgewaschenen Fest jungfrauen fehlten nicht, Recht prellt wie die preußischen Arbeiter, gelegentlich dem denn nach der herzoglosen, der schrecklichen Zeit sollte Braun- neuen Landesherrn  " eine Parade von anderer Art vor­schweig wieder seinen angestammten Landesvater erhalten, führen werden, als er sie heute zu sehen bekommt, denn wo einen Welfen natürlich, den Sohn jenes schwarzen Herzogs", das Volk nach seinen Rechten schreit, ist es mit den Flitter­der bei Quatre- Bras 1815 hatte ins Gras beißen müssen. wochen des Potentaten vorbei.

Expedition: S. 68, Lindenstraße 69. Fernsprecher: Amt Morisplass. Nr. 1984.

geschlossen, daß ich Brandt gesagt habe, ich sei schon einmal bei Erzellenz Bücking gewesen, und wenn ich das zweite Mal hinkäme, dann würde er etwas merken. Ich würde Herrn Brandt dann wohl eher gesagt haben: Kennen Sie Herrn Bücking. Das erste, was er täte, wäre, er schmisse mich heraus, und Ihr Freund flöge hinterdrein."

Nach längeren Erörterungen über diesen Punkt, woran sich außer dem Zeugen auch Herr v. Mezen, Justizrat v. Gor­don, Dr. Loewenstein und der Vorsitzende, sowie auch der Angeklagte Brandt lebhaft beteiligten, wird festgestellt, daß Brandt wohl einmal eine Aeußerung über den Wunsch eines Be­kannten, bei der Artillerieprüfungskommission angestellt zu werden, gemacht hat. v. Mezen gibt schließlich zu, eine Be­merkung Brandts vielleicht falsch aufgefaßt zu haben.

In der gleichen unglaublichen Weise scheint die ganze bürgerliche Presse zu berichten!

Wir wollen annehmen, daß diese Darstellung nur auf Fahr­lässigkeit und nicht auf dreisten Täuschungsabsichten beruht, obwohl die totale Entstellung des wirklichen Vorganges zugunsten des Herrn v. Dreger die letzte Vermutung nur zu nahelegt.

Zur festgesezten Stunde erschien er denn auch, der Herzog Um so unbegreiflicher könnte es scheinen, daß in der Denn in dem Bericht ist nicht weniger als alles falsch und Karl, und Glockengeläut und Jubelruf der loyalen Unter- bürgerlichen Presse ein rechtes Spektakelstück aufgeführt wird auf den Kopf gestellt! Heben wir nur die zwei wichtigsten Punkte tanenseelen grüßten den neunzehnjährigen Jüngling. So und wirklich in den letzten Wochen und Monden von einer hervor. Dreger hat nicht gesagt, er würde, wenn ihm Brandt 30g Karl in Braunschweig   ein. Bewegung für oder wider den legitimen" Herzog gesprochen ein solches Ansinnen gemacht hätte, geantwortet haben: Kennen Sieben Jahre später, im September 1830, war Militär werden durfte. Auch heute schwenken die regierungsfrommen Sie Bücking" usw., sondern er hat erklärt, daß Brandt ihm tat­im Braunschweiger Schloßhof aufmarschiert und draußen Blätter freudig erregt ihre Schnupftücher, während Organe wogten Volksmaisen stürmend gegen Tore und Gitter. Aber wie Rheinisch- Westfälische Zeitung" und Berliner   Neueste sächlich zweimal mit seinem Wunsche gekommen sei und daß er die Offiziere schauten unlustig drein und die Soldaten standen Nachrichten" ein dumpfes Grollen von sich geben, als sei daraufhin dem Brandt geantwortet habe:" Kennen Sie Gewehr bei Fuß, auch als die Tore dem Ansturm nachgaben Deutschland   herbste Schmach widerfahren. Nicht daß sie wirk- Büding" usw. und die Massen in den Hof strömten und bald auch die Ge- lich, wie sie vorgeben, eine Wiederbelebung welfischer Umtriebe Zweitens ist es eine grobe unwahrheit, daß Zeuge v. Mezzen mächer des Schlosses überschwemmten. Doch der zitternde von der welfischen Thronbesteigung fürchten, sondern was sie schließlich zugegeben habe, er könne eine Bemerkung Brandts viel­Karl war schon zu einer Hintertür hinausgewitscht, hatte reizt, ist, daß hier ein Stück Berpreußung Deutschlands   zum leicht falsch aufgefaßt haben. Erstens handelte es sich ja gar nicht sich in eine Kutsche geworfen und über Stock und Stein es mindesten verzögert wird. Unter dem Regenten aus dem um eine Bemerkung Brandt 3, sondern um die Bemerkung von fortierten ihn seine Husaren bis zur nahen Landesgrenze- Hause Hohenzollern   sahen sie Braunschweig   schon als eine Dregers zu Mezen: Ich habe mich schon einmal an Erzellenz auf Nimmerwiederfehn! Keine Wimpel webten, keine Glocken preußische Provinz an, nun entgleitet es ihnen wieder und Dregers zu Mezen: Ich habe mich schon einmal an Exzellenz läuteten, feine Bratenröde säumten die Straße, sondern nur wird zum jouveränen Bundesstaat". Hinc illae lacrimea! bon Büding gewandt. Ich kann es nicht ein zweites Mal tun. Flüche und Pflastersteine flogen hinter dem herzoglichen Daher jene Tränen, deren Aufrichtigkeit wir zu würdigen Der ist so flug, der merkt sonst etwas." Und von dieser Bemerkung Wagen drein. So zog Karl aus Braunschweig   wieder aus! wissen. Aber ob auf dem Wappenschild am Braunschweiger erklärte v. Mehen nicht etwa, daß er sie vielleicht falsch aufgefaßt In der Zwischenzeit hatte er sich nämlich als den wür- Schloß der hohenzollernsche Adler, ob der welfische Löwe haben könne", sondern im Gegenteil, und zwar wiederholt und digsten Vertreter des Gottesgnadentums erwiesen, als einen prangt, den Massen in Deutschland  , für die der Begriff der bis aulest mit äußerster Entschiedenheit, daß bei zuchtlosen Lotterbuben, dessen verruchte Gemeinheit nur von Legitimität ein Gespenst ist aus dem achtzehnten Jahrhundert, ihrer Wiedergabe und Auffassung jedes Mißverständnis feinem wahnwißigen Souveränitätsdünkel übertroffen wurde. ist diese welterschütternde Frage unsagbar gleichgültiger als ausgeschloffen sei! Der Freiherr vom Stein fand ihn unsittlich, dünkelvoll, das Wetter am nächsten Sonntagnachmittag. Von Adler frech und leer", und nicht anders lautete das Urteil der und von Löwe wollen sie nichts wissen, sondern von dem Landeskinder über den erst so stürmisch begrüßten Landes- Tage, den der Dichter verkündet mit den Worten: vater. Der Neid muß ihm lassen, daß er feine Gelegenheit versäumte, sich ihren Haß und ihre Verachtung gründlich zu verdienen. Willfür und Ausquetschung zeichneten sein Re­gime vor dem anderer deutscher Vaterländer aus, was gewiß

Die Adler fliehn, die Löwen fliehn, die Klauen und die Zähne! Und seine Zukunft bildet selbst das Volk, das souveräne! viel heißen wollte. Zwischen zwei Neigungen teilte der Knabe auch an dynastischen Stammbäumen hurtig auf- und ab­So ist's, und wenn die Affen des Legitimitätswahnsinns Karl seine Zeit: gewaltige Schäße aufzustapeln, die ihm dann klettern, den Massen ist, zumal in dieser fühlen Jahreszeit, das Leben in der Verbannung füßten, und mit wahrer Affen- ieder andere Baum lieber, den man wenigstens zu Kleinholz bosheit jeden zu verfolgen, der seinem schamlosen Treiben in ieder andere Baum lieber, den man wenigstens zu Kleinholz den Weg trat. Als ein ihm verhaßter adliger Beamter Vater- berhacken kann.

freuden entgegensah, verbot der Herzog allen Aerzten der

Daß das Berl. Tageblatt" nicht nur die bodenlose Entstellung der Tatsachen sofort berichtigen, sondern auch für eine fünftige wahrheitsgetreue Berichterstattung Vorsorge treffen wird, halten wir für selbstverständlich. Aber wir nehmen auch an, daß die übri gen Blätter nunmehr der Wahrheit die Ehre geben. Sonst käme zu dem Krupp- Panama noch das Panama   ber Presse!

Kruppiche Direktorial- Intelligenz.

Herr Muehlon   ist erst fünfunddreißig Jahre alt und schon Mitglied des Direktoriums der Firma Krupp  . Auf Grund welch Vorzüge, wenn man nur aus seinem Auftreten als Zeuge schließen

Stadt, der Frau in ihrer ſchweren Stunde beizustehen. Man Internationales fozialistisches Bureau. besonderer Berdienste ist uns unbekannt. Doch scheinen Muchlons

sagte ihm sogar nach, daß er sich mit Gifttränklein zu schaffen mache, und in seinen jählings hinterlassenen Papieren ent­

Brüssel, 2. November.  ( Privattelegramm des sollte, nicht auf dem Gebiet zu liegen, auf dem der Staats­deckte man, daß er, ein Virtuose des Wortbruchs, sich eine drei- Vorwärts".) Das Internationale Bureau ist für den anwalt besondere Ansprüche der Firma voraussetzte: dem der fache Form für seine Unterschrift ersonnen hatte: die eine 13. Dezember zu einer Sigung in London   einberufen. Die Intelligenz. Denn was dieser Direktor dem Gericht an naiver " gültig", die zweite gilt nicht", die dritte ,, gilt gerade das Berufung nach London   ist erfolgt, damit die durch das Ere- Leichtgläubigkeit zumuten zu dürfen glaubte, grenzt schon an das Gegenteil". Nach allem begreift es sich und es war auch die kutivkomitee eingeleiteten und erfolgversprechenden Verhand- Polizeiwidrige. höchste Zeit, daß die Braunschweiger unter den Nachwirkungen lungen über die Vereinigung der sozialdemokrati- Als Herr Muehlon von Herrn Mezen in seinem bekannten der Julirevolution diesem angenehmen Zeitgenossen den roten schen Kräfte Großbritanniens   zu einer geschlosse Briefe handgreiflichst mit der Nase auf die Unsauberkeit und Ge­Hahn aufs Dach setzten und ihm schleunigst auf die Strümpfe nen Partei in Gegenwart der Mitglieder des Bureaus fort- fährlichkeit des Brandtschen Treibens gestoßen worden war, mußte halfen. geführt und womöglich zum gedeihlichen Abschluß gebracht er sich doch wohl oder übel einmal den Brandt vornehmen. Er Wieder schwelgen heute die braven Bürger der Haupt- werden. Im übrigen wird sich das Bureau mit der Fest will ihm damals strikte verboten haben, seine illegalen Ge­und Residenzstadt Braunschweig   in hellster Einzugsfreude. it e II ung der provisorischen Tagesordnung heimberbindungen fortzusetzen. Als ihm der Vorsitzende vorhält, Wimpel wehen von den Dächern und aus den Fenstern, die und des Datums für den internationalen Kongreß in Wien   daß er doch früher anders ausgesagt, nämlich erklärt habe, daß die Handwerkergilden sind aufmarschiert, es wimmelt von Braten-( 1914) zu beschäftigen haben. Dazu schlägt die französische   Brandtschen Beziehungen allmählich hätten abgebrochen wer­röcken und Uniformen und auch die weißgewaschenen Fest- Partei vor, die Frage der Lebensmittel teuerung, den sollen, antwortet er: Nein, das allmählich" bezieht sich auf den jungfrauen fehlen nicht, denn wieder zieht ein Welfenherzog die argentinische die sozialistische Agrarpolitik und die Verkehr Brandts. Und nun entwickelt sich etwa folgender in die alte Stadt Heinrichs des Löwen ein, Ernst August, türkische sozialistische Gruppe die Orientfrage auf die klassischer Dialog: Ja, wieso denn Verkehr? Nun, Verkehr mit des Cumberländers Sohn, der Wilhelms II. Töchterlein Tagesordnung zu setzen. Ferner käme nach einem Beschluß seinen militärischen Freunden, den Zeugfeldwebeln und heimführte. Wenn wir nicht so durch und durch schlechte und des Kopenhagener Kongresses noch der Antrag Vaillant- Keir| Leutnants. Ja, das waren doch seine Informationen! Wußten gottlose Menschen wären, wüßten wir, wie diese Aussöhnung Hardie zur Kriegsfrage zur Beratung. Sie denn das nicht? Gott   behüte! Ich glaubte dieser Verkehr zwischen Hohenzollern   und Welfen zustande gekommen ist. Der entspringe rein persönlicher Freundschaft und diene spätere Zentrumsführer Windthorst hat es nämlich 1868 feinerlei Nebenzweden.

in einer Art von Erleuchtung im preußischen Abgeordneten Gröbliche Täuschung der Oeffentlichkeit.

hause den ungläubigen Annettierern Hannovers   versichert:

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Und da wollte Herr Muehlon sich herausnehmen, dem Brandt den allmählichen" Abbruch dieses doch so harmlosen Verkehrs zuzumuten! Und warum? Weil verruchte Gemüter möglicherweise auch in der rein idealen Freundschaft des Brandt etwas Schlimmes sehen könnten. Welch sonderbare Mischung von schärfst witterndem Spürsinn und nicht zu überbietender Ahnungs­

Ueber den letzten Verhandlungstag des Krupp- Prozesses ist die Die im Unglück große Königin Quise von Preußen und ihre Schwester, die Königin Friederike von bürgerliche Oeffentlichkeit ganz falsch informiert worden und ge­Hannover, vereinigen sich dort oben im Gebet, rade in einem entscheidenden Punkte. Denn selbst einer daß eine volle herzliche und ganze Aussöhnung zwischen der Verteidiger sprach von der ungeheuren Tragweite" des dem hannoverschen und dem preußischen Stamme eintrete. Die Falles Hoge. In ihm gipfelt das Krupp  - Panama  . Tosigkeit doch dieser Krupp- Direktor ist! Erfüllung derselben ist notwendig zu einer ferneren glücklichen Gerade hier wäre also genaueste und gewissenhafteste Bericht- Konnte doch auch sein unschuldvolles Kindergemüt absolut nicht Entwickelung unseres Vaterlandes. Meine Herren, treten erstattung die Pflicht der Presse. Wie aber gerade über diese begreifen, daß zwischen der" Funktionszulage" des Brandt von wir nicht zwischen diese erlauchten Frauen, charakteristischste und bedeutsamste Episode der bisherigen Verhand- 3500 M. und seiner Spionage irgendein Zusammenhang beſtehe. erschweren wir nicht die Erfüllung dieses Gebetes! lungen von der bürgerlichen Presse berichtet wird, beweist folgende Mezzen hatte zwar in seinem Briefe an Herrn Muehlon wörtlich geschrieben, daß nach einer abermaligen Erhöhung der 3500 W. Darstellung des Berliner Tageblatt": die Version" der Funktionszulage nicht mehr aufrecht zu Der Vorsitzende befragt den Zeugen( Dreger) dann noch erhalten" fei. Serr Muehlon antwortet zwar brieflich, daß dieje über die Affäre des Zeugleutnants Hoge. Ansichten Mezens ganz richtig und bestens vermerkt" seien, Der Zeuge erflärt hierzu:

Der christliche Bi 3 mard war allerdings damals nur von der Wahrheit des Wortes durchdrungen, daß Nehmen feliger ist denn Geben, sadte seelenruhig, ohne sich an die Luisen und Friederiken dort oben" zu kehren, das Vermögen Georgs V. hier unten" ein und bildete daraus den be­rüchtigten Reptilienfonds, aus dem er die ihm ergebenen Schmocks der deutschen   Presse reichlich fütterte. Wer will, mag heute getrost annehmen, daß die preußische uise und

"

Es ist mir nic eingefallen, wegen Anstellung einer Person aber vor Gericht vermag er irgendeinen Zusammenhang zwischen mit Erzellenz Büding oder jemand anderem in Ver- der Spionage und den 3500 M. Schmiergelder nicht zu begreifen. bindung zu treten. Auf Vorhalt der hierauf bezüglichen Aus- Gewiß, die Funktionszulage sollte dem Brandt die Möglichkeit zu sage des Zeugen v. Mezzen erklärt der Zeuge: Es ist absolut aus- lgeselligem Verkehr geben. Aus lauterster Selbstlosigkeit