Zur Erneuerung des Kohlensyndikata werden die Verhand- I im Jahre 1911 gaben fie deren 30 ab, im letzten Jahre jedoch 86. Junterzogen, um zu zeigen, woran es liege, wenn die Firma nicht Lungen, bekanntlich unter Teilnahme des preußischen Bergfiskus, Wie bei den Gewerbegerichten ist auch bei den Kaufmannsgerichten konkurrenzfähig sein sollte. Es sei vor allen Dingen der Leitung lebhaft fortgeführt. Bei der nächsten Sizung am 17. d. M. soll auch die durch kontradiktorische Verhandlungen erledigten Streifälle der Vorwurf zu macher, daß sie ihr Augenmerk wohl auf die Züch die Preisfestjehung für Hochofentots und Kokskohlen für das verhältnismäßig gering.
1. Vierteljahr 1914 erfolgen. Für Koks ist eine schon lange ge= forderte Preisermäßigung von 1 M. pro Tonne geplant.
Für die Erneuerung des Synditats ist nach der gleichen Quelle eine Vertragsdauer von nur fünf Jahren vorgesehen. Die Deutsche Bergwerts- Zeitung" meint dazu, daß mit dieser vertürzten Vertragsdauer offenbar die Entstehung neuer Außenseiter erschiert werden solle, da in fünf Jahren eine neue moderne Zeche nicht zu erbauen und rentabel zu machen sei.
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Gerichts- Zeitung.
Detektivarbeit.
tung von gelben Werkvereinen lege, aber sich sonst wohl nicht in genügendem Maße um die Produktion kümmere. Es wurde angeführt, daß z. B. in der Ladiererei über 200 Karosserien von neuem bearbeitet werden mußten, weil die Lackierung infolge schlechten Materials nichts taugte. Solch eine Bearbeitung kostet zirka 180 Mart. Es wäre demnach für 36 000 M. Schaden gemacht worden. Einblick in die Tätigkeit gewisser Detektive gewährte ein Ein anderer Fall: An einer neuen Motortype wird eine Aenderung Privatklageverfahren , welches im Zusammenhang mit der bekannten veranlaßt, die Zylinder von diesen Motoren werden auf den Hof Invalidenhausaffäre steht. Der Leutnant a. D. Geest, ein Feld- gestellt. Als nun die neuen Teile für den Motor von der Gießerei zugsveteran von 1870, lagte wegen Beleidigung seiner Ehefrau kommen und die Zylinder wieder gebraucht werden, da stellt es sich Die ungünstige Lage der Glühlampenindustrie spiegelt sich auch gegen eine Detektivin Kraust, die in einer Debettei beschäftigt war. heraus, daß ein Vorgesezter den Auftrag an einige Arbeiter gein dem diesjährigen Abschluß der Deutschen Gasglühlicht A.-G. Alls im Invalidenhaus die wiederholt erörterten anonymen Briefe geben hat, diese 58 Bylinder zu zerschlagen und zwar noch im ( Auer Gesellschaft ). Der Bruttogewinn ist von 9,5 auf auftauchten, bediente sich G. der Angeklagten, um den Täter zu er- Afford. Es mußten wieder neue Zylinder angefertigt werden. Ein 9,1 Millionen, der Reingewinn von 8,8 auf 8,6 Millionen gefunten. mitteln. Im Laufe der sich entwickelnden Prozesse wurde ein Frl. Bylinder foftet zirka 80-90 M., die ganze Affäre also ebenfalls In diesen Ziffern sind die Gewinne der auswärtigen Osramgesell- v. Ostrowski als vermeintliche Schreiberin eines anonymen Schrift- wieder eine Summe von 4600-5200 M. Bestellungen sind gemacht schaften nicht enthalten. Gerade bei Beleuchtungsförpern für elef- ftüds verurteilt. Nachdem die Angeklagte eine Zeitlang für Leutfollen an Dividende wie im Vorjahre 25 Proz. auf die Stamm- machte für den Hauptmann v. Ostrowski Grmittelungen. Nachdem trische Energie steigt aber der Umsas ständig. Aus dem Reingewinn nant Geest gearbeitet hatte, ging sie zur Gegenpartei über und wooden und werden heute noch gemacht, die, nachdem sie vom Liefeaftien und 5 Bros. auf die Vorzugsattien gezahlt werden. sie einen Zivilprozeß gegen G. wegen Detektivgebühren angestrengt hatte und daraus persönliche Differenzen entstanden waren, verbreitete sie über das sittliche Verhalten der Frau G. Gerüchte, welche zur Erhebung der Privattlage führten. Die behaupteten Tatsachen waren so ungeheuerlicher und völlig grundloser Art, daß das Schöffengericht Charlottenburg die Angeklagte troh ihrer Unbeftraftheit zu 6 Wochen Gefängnis berurteilte.
Die Schultheiß- Brauerei schließt das Geschäftsjahr 1912/13 mit einem erhöhten Ueberschuß ab( 2,62 Millionen gegen 2,51 Millionen im Vorjahre). Die Dividende wird von 15 auf 16 Proz. erhöht.
Soziales.
Wie die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte arbeitet.
Trotz der Maffe Beamten herrscht ein solcher Mangel an Drdnung in diesem Betriebe, daß voraussichtlich nach zehn Jahren erst dann sollen ja die Versicherten nicht nur zu zahlen, sondern hier und da auch etwas zu empfangen haben die Geltendmachung des Anspruchs für die Verficherten infolge des Mangels an Vorkehrungen für Ordnung auf der Reichsversicherungsanstalt außerordentlich schwierig, wenn nicht unmöglich sein wird..
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Ein Dauerprozek.
Vor der 3. Strafkammer des Landgerichts I unter Vovsiz des Bandgerichtsdirektors Dr. Baumgarten begann gestern ein umfangreicher Betrugsprozeß, der die Arbeitskraft der Straffammer wieder auf Wochen hinaus in Anspruch nehmen wird. Die Anklage richtet sich gegen den Kaufmann Gustav Haas , der am 14. März 1912 in Untersuchungshaft genommen, dann nach längerer Zeit wieder auf freien Fuß gesezt und schließlich wieder verhaftet wurde, ferner gegen den Kaufmann Paul Herzfeld.
Haas wird beschuldigt, seit dem Jahre 1908 zahlreiche Bersonen um viele Tausende von Mart durch falsche Vorspiegelungen geschädigt, ferner fich Maschinen unbefugt zugeeignet und sich auch gegen§ 313 des Handelsgefehbuches bergangen zu haben, indem er das Handelsregister falsche Angaben über die Einzahlung des bei Gründung der Koalin- Aktiengesellschaft" aweds Eintragung in Grundkapitals gemacht haben soll. Der Angeklagte Hersfeld ist angeflagt wegen Betruges in mehreren Fällen und wegen Beihilfe zu einigen Straftaten des Haas.
Die in Ober- Schöneweide tagende Bersammlung aller in der Neuen Automobil- Gesellschaft beschäftigten Arbeiter protestiert aufs energischste gegen die Behauptung des Herrn Gemeindeverordneten Wolf, Direktor der Neuen Automobil- Gesellschaft, daß die Löhne der Arbeiter zu hoch seien, um konkurrenzfähig bleiben zu können und aus diesem Grunde sei die Arbeitslosigkeit in Berlin und den Vororten. Die Versammlung steht auf dem Standpunkt, daß die Arbeitslosigkeit eine Folgeerscheinung der planlofen tapitalistischen Produktionsweise ist. Sie er warten von Staat und Gemeinde, daß Einrichtungen geschaffen werden, die den unfreiwillig Feiernden in diesen Zeiten der Arbeitslosigkeit Unterstüßung gewähren. Die Versammelten erflären, fest zu ihren Organisationen zu halten und dieselben noch weiter auszubauen zur Erringung noch besserer Lohn- und Arbeitsbedingungen und zur Stärkung ihrer politischen Macht." Auch eine ganze Anzahl Wertvereinsmitglieder waren an wesend, die alle mit für die Resolution ſtimmten.
die Maße oder Eigenschaften des Materials vollständig falsch anranten angekommen sind, sofort in die Bruchbunter gehen, weil gegeben sind. Bei Hinweisen der Arbeiter oder der Ausschußmitglieder auf diese Mängel ist es vorgekommen, daß man den Betreffenden kurz erklärt: Das verstehen Sie nicht! Dieselben Erscheinungen zeigen sich auch beim Materialbezug. Die betreffenden Teile sind am Lager. 3tvei Tage vorher soll der Arbeiter bestellen, was er braucht, obwohl er vielfach noch nicht einmal weiß, was er in 2 Tagen arbeiten wird. Irgend ein Fehler, der beim Ausschreiben der Karten oder beim Eintragen in die Stücklisten gemacht wird, bringt den Arbeiter abermals um 2 Tage, da diese Karten sofort Die Versicherung für Angestellte ist entgegen den jahrfür ungültig erklärt werden. Es ist nun bei diesem Bureaukratiszehntelang vertretenen Bestrebungen der Sozialdemokraten mus vorgekommen, daß Arbeiter 5-6 Wochen auf Material haben und anderer Kenner des Versicherungswesens wie des ersten warten müssen, das am Lager war. Die Fabrikation soll nun aber Präsidenten des Versicherungsamtes, Dr. Boediker, nicht der nicht darunter leiden, man hilft sich dann dadurch, daß man aus fertigen Wagen die Teile herausnimmt, die man nicht bekommen allgemeinen Versicherung für Arbeiter angegliedert, sondern kann, um den Wagen fertig stellen zu können. Dabei ist es vorgefür sich geregelt. Durch diese Regelung werden die Versiche kommen, daß die Wagen, denen man die Teile entnahm, ebenfalls rungsfoften maßlos hoch und ist ein ungeheurer Beamten eilig waren und mußten die Teile aus anderen Wagen wieder umapparat ins Leben gerufen. Propagiert ist diese teure und gewechselt werden, damit man endlich liefern konnte. Auch wegen unpraktische Organisierung insbesondere von dem Deutschein paar einfacher Unterlegscheiben oder wegen einiger Splinte, nationalen Handlungsgehilfenverband und all jenen Feinden die haufenweise am Lager waren, fonnten die Wagen nicht fertigder Arbeiterklasse, die einen„ neuen Mittelstand" zwischen gestellt werden, weil diese Teile nicht in der Stückliste standen. Es den oberen Zehntausenden und der Arbeiterklasse als Buffer Splinte getauft haben, um blog weiter arbeiten zu können. Diese wird behauptet, daß die Meister sogar schon beim Eisenhändler glauben errichten zu können und gleichzeitig durch diese abBeispiele laffen sich vervielfachen. Die Versammelten waren min sonderliche Regelung einem Haufen ehemaliger Offiziere, der Ansicht, daß bei solch einer Fabrikationsweise die KonkurrenzUnteroffiziere, Assessoren und anderer Beamter einträgliche fähigkeit außerordentlich leiden muß und daß dadurch so mancher Stellungen meinten verschaffen zu müssen. Sie haben bei Haas ist ein Mann von nicht alltäglicher Intelligenz. Seine Auftrag ausbleibt. In der Diskussion führte der Vertreter des Gestaltung des Versicherungsgesetzes für Angestellte gefiegt. Mutter ist Arbeiterin in einer Thüringer Schuhfabril, sein Vater Gewertvereins, Weigt, noch mehrere Beispiele an und wies auch Wie sieht es nun mit der Versicherung war Fabritarbeiter, der mit drei Geschwistern an dem Besize eines auf den gewaltigen sogenannten Maschinenbauerkirchhof hin, wo aus, wie funktioniert diese Geldansam m- ganz kleinen Grundstücks in Erfurt beteiligt war. Sein Anteil Tausende von Zentnern Material und mit ihnen Hunderttausende Iungsstelle mit der Armee hochbesoldeter fiel an seine Witwe mit ihren 4 Kindern, das ganze Grundstück hat Mark von Werten liegen, was nicht zu sein brauchte, wenn man ein einen Wert von 2500 bis 3400 M. Trotz dieser absoluten Minder- lein wenig mehr sich um das fümmerte, was zu einem ordentlich Beamter? Unter aller Kritik. wertigkeit soll dieser Anteil an dem Hause und die Aussicht auf geleiteten Betrieb gehört. Es wurde einstimmig folgende Resolugroße Erbschaft" bei verschiedenen Betrugsfällen, die dem Haas tion angenommen: zur Last fallen, eine Rolle gespielt haben. Der Angeklagte. hat die Buchbinderei gelernt und ist in verschiedenen Städten in Buch bindereien tätig gewesen. Im Jahre 1903 hat er den Offenbarungseid geleistet, Witte 1906 ist er unter Zurüclaffung von Frau und Rindern völlig mittellos nach Berlin gegangen. Hier trat er bei in Stellung und blieb in dieser etwa 2 Jahre. Bald nach seinem der Buchdruckerfirma Gust. Schend Nachf. als Buchbindermeister Eintritt gab er ein Kalkulationshandbuch für Buchbinderarbeiten" Tausende und Abertausende, für die rechtzeitig und heraus und erzielte damit einen ganz guten Absatz. Die bei diesem ordnungsmäßig die Zahlungen geleistet sind, werden durch un- Unternehmen bei ihm eingehenden Bostanweisungsabschnitte hat er frantierte und frankierte Mahnungen seitens der Anstalt zu einem Bündel pereinigt und soll sie später bei den ihm zur Last an Zahlung erinnert, wiewohl die Zahlung längst geleistet ist. gelegten Betrugsfällen als Lodspeise benutzt haben. Dann gab er Vor uns liegen den Deutschen Buchbinderwerkmeister- Kalender" für 1908 in eitva um ein Beispiel herauszugreifen die Aften, welche sich auf die Beitragsleistungen für die An- 1500 Gremplaren heraus und bezeichnete sich darauf als„ Borsigengestellten des Verbandes der Hausangestellten gewerbe und verwandte Berufe". Er soll diesen Verband ins Leben der des Werkmeister- Schußverbandes für das deutsche Buchbinderbeziehen. Monat für Monat ist für sämtliche Angestellte gerufen und sich selbst zum Vorsitzenden ernannt haben. Vom sordnungsmäßig eingezahlt, überdies noch ausdrücklich schriftlich 1. Januar 1908 gab er als Organ des Verbandes, aber als sein unter Angabe der Postscheckkonten die Zahlung der An- Eigentum, eine Monatsschrift für Werkmeister des Buchbinderstalt mitgeteilt und dennoch werden fast allmonatlich die gewerbes heraus, die aber nur bis 16. August 1908 erschien. Der Angestellten an den verschiedensten Drten Deutschlands durch Angeklagte mußte darauf sein Amt als Borsigender des Verbandes ein unberechtigtes Mahnschreiben der Anstalt behelligt. Auf nieberlegen, weil man ihm verschiedenes zum Vorwurf machte. Ineine Beschwerde an den Präsidenten der Reichsversicherungs- zwischen hatte er seine Stelle bei Gust. Schend Nachf. niedergelegt anstalt ist unter dem 1. Oktober erwidert, das liege daran, faßte er den Vorsak, sich selbständig zu machen und mietete einen und war zu der Firma Technit", Druckerei, übergegangen. Hier daß auf dem Zahlkartenabschnitt nur der Name der absenden- fleinen Raum und richtete eine Druckerei ein. Gleichzeitig er den Saffiererin, nicht auch der des Verbandes mitgeteilt sei. Ein richtete er einen Zeitschriften- und Neuheiten- Vertrieb und foll echtes Bureautratenstücklein. Würde die Erinnerung zutreffen mit Hilfe seines forschen Auftretens und seiner Ueberrebungskunst -sie trifft nicht zu so würde in jedem ta ufmännisch es verstanden haben, mehrere Personen dafür zu interessieren und richtig geführten Geschäft der Name des Verbandes aus ihnen Tausende aus der Tasche zu loden. Er soll sehr bald als dem Begleitschreiben entnommen oder die Absenderin angefragt Grandseigneur aufgetreten sein und in seinem tadellosen Anzug fein, für wen sie zahle. Na, aber das Direktorium teilte der und einer der Rettungsmedaille ähnlichen Auszeichnung im KnopfBeschwerdeführerin gleichzeitig mit, die Buchungen seien jetzt loch eine sehr gute Figur gemacht und den Glauben erweckt haben, richtig gestellt, in Zukunft würden bei richtiger Ausfüllung in der Woche unternahm er nach den Ermittelungen der Anklagedaß er wirklich, wie er behauptete, Reserveleutnant sei. Mehrmals der Zählfarten Erinnerungen nichts zu besagen haben. Das behörde mit mehreren Freunden Nachtfahrten durch die Berliner wurde am 1. Oktober mitgeteilt. Ist die Vertröstung erfüllt? Tanzlokale und machte dort toloffale Bechen. Von seiner Frau, die Bereits am 31. Ottober erfolgte von neuem mit zwei Kindern in Erfurt lebt, ist er 1911 geschieden. Eine Geeine unberechtigte Mahnung. Und das wiewohl liebte, mit der er seit Jahren ein Verhältnis unterhielt, pflegte er unseres Erachtens überflüssigerweise Zahlfarten und hier als seine Frau auszugeben. Die Anklage meint, daß von Begleitschreiben den Namen der Einsenderin und des Ver- August 1908 bis zu seiner Berhaftung im März 1912 sein Leben bandes enthielten! eine Nette von Straftaten gewesen sei, bei denen viele Personen um viele Tausende Mark geschädigt worden seien. Sobald die GeDer von uns dargelegte Fall ist typisch. Monat für schädigten mit Strafanzeigen drohten, habe er es verstanden, ein Monat wird ein Haufen Schreibarbeit von der Anstalt und für neues Opfer auszuplündern und mit Hilfe des Geldes, um das er die Anstalt lediglich deshalb geführt, weil es in der Anstalt diese erleichterte, ältere Verbindlichkeiten abzulösen. Ein Rentier, an Uebersichtlichkeit, also an Ordnung fehlt. Würde in einem der sich an dem Neuheiten- Vertrieb" mit einer Summe von 7000 faufmännisch geleiteten Unternehmen so vorgegangen werden- Mart beteiligte, ist, als er sah, daß ihm über die geschäftliche Situa in spätestens 3 Monaten wäre der Leiter wohl wegen tion falsche Angaben gemacht und die ihm gegebenen Bürgschaften Unfähigkeit entlassen. Sanftus Bureaukratius hat, wenn nichts wert waren, trübsinnig geworden und befindet sich in Pfleger kaufmännisch ordnungsmäßig zu erledigende Geschäfte hohe Summen geschädigt worden. Das geschah auch bei der Grünschaft. Gine ganze Reihe anderer Personen ist gleichfalls um fehr erfüllen soll, die Pflicht, nicht tausende von überflüssigen bung der„ Kaolin- Aktiengesellschaft". Im Jahre 1909 erließ der Schreiben auf Kosten der Bürger in die Welt zu senden, Angeklagte ein Inserat in den Zeitungen, wonach Kapitalsbeteili fondern organisatorische Vorkehrungen im eigenen Betriebe gung für ein Kaolinwert gesucht wurde. Den Interessenten wurde zu schaffen, die derlei für die Zukunft unmöglich machen. gefagt, daß es sich um ein großes Projekt handle; in der Nähe von Welcher Rechtsunsicherheit ist der einzelne Angestellte, für den ordnungsmäßig eingezahlt ist, ausgesetzt, wenn die mangelhafte Startotetisierung so weiter geht! Auf welche 3 Stonto werden denn die Zahlungen gebucht, die für die zu unrecht gemahnten Angestellten geleistet sind?
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Karlsbad sei ein neues großes Kaolinlager aufgefunden, deffen Ausnutung ein Kapital von 900 000 m. erfordere, welches durch Ausgabe von 900 Attien a 1000 M. beschafft werden solle. Auch effenten gleichfalls falsche Angaben gemacht haben soll und für bei diefer Gründung, bei welcher der zweite Angeklagte den Interwelche zweds Eintragung in das Handelsregister falsche Angaben Die Reichsversicherungsanstalt sollte schleunigst für bessere, gemacht worden sind, haben Personen erhebliche Summen verloren. spezialisiertere, übersichtlichere Buchführung Sorge tragen. Die Angeklagten bestreiten ihre Schuld und haben durch ihre Noch besser freilich wäre es, sie selbst regte bei dem Reichs- Verteidiger Entlastungsbeweise angeboten. Die gestrige Berhandamt des Innern an, die kostspielige Verwaltung durch Reichs- lung tam über die ersten allgemeinen Vernehmungen der Angegesetz aufzuheben und sie dem Reichsversicherungsamt oder lagten nicht hinaus. den Versicherungsanstalten für Arbeiter anzugliedern.
Die Kaufmannsgerichte im Jahre 1912.
Bei dem Umfang der vorzunehmenden Beweisaufnahme rechnet der Vorsitzende auf eine Prozeßbauer von etwa 4 Wochen bei pier Sizungen pro Woche. Wir behalten uns vor, das Urteil mitzuteilen.
Verfammlungen.
Im Berichtsjahre erhöhte sich die Zahl der Kaufmannsgerichte um 9 auf 291. Bei diesen wurden von Prinzipalen gegen Angestellte 1883 Klagen anhängig gemacht, während in 24 765 Fällen Angestellte gegen Unternehmer klagten. Gegen das Vorjahr hat sich die Eine Betriebsversammlung der Neuen Automobil- Gesellschaft Bahl der Klagen nur um 160 erhöht. Von den Klagen endeten in Ober- Schöneweibe, die von 900 Personen besucht war, nahm Stel. 10 610( 10 340) burch Vergleich, 280( 196) durch Verzicht, 288( 216) Tung zu den Ausführungen des Herrn Gemeindeberordn. WoIf, durch Anerkenntnis, 2118( 2142) durch Versäumnisurteil, 4568 Direktor der Neuen Automobil- Gesellschaft, der in der Gemeinde. ( 4256) durch Zurüdnahme der Klage, 4615( 4391) burch kontra- vertretung behauptet hatte, die hohen Löhne seien Ursache, daß bittorische Verhandlungen, 267 auf andere Weise und 1598 blieben die Firma teine Aufträge befomme; sie sei dadurch nicht tonunerlebigt. Wie im Vorjahre wurden Kaufmannsgerichte nur in furrenzfähig und müsse baher ihre Arbeiterzahl einschränken. Dieses 6 Fällen als Schiedsgerichte in Anspruch genommen. Etwas um- trage zum Teil die Schuld an der großen Arbeitslosigkeit. Von fangreicher war ihre Tätigkeit in der Erstattung von Gutachten; dem Referenten Behren bed wurde der Betrieb einer Kritik
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