Nr. 301. 30 Jahrgang.
Für Zahlungsunfähigkeit das Arbeitshaus!
Nieber- Schöneweide. Am heutigen Abend feiert der Sozialdemo- gestellt wurde, und von dort auf Wunsch der Angehörigen nach der fratische Wahlberein im Restaurant Kyffhäuser sein 18. Stiftungs- Wohnung geschafft. fest. Ein gediegenes und abwechselungsreiches Programm verspricht Ein dritter schwerer Unfall hat sich in der Nacht zum jedem Besucher einen interessanten Abend. Eintritt 30 f. gestrigen Freitag in der Franklinstraße zugetragen. Dort wollte der Jenes von dem Junterparlament Preußens beschlossene Gejek, von Frizz Reyher, Berliner Straße 93, eine Jugendschriften- und Straße 116 auf einen in der Richtung nach Lichterfelde fahrenden Hohen- Schönhausen. Sonntag, den 16. d. M., findet im Lokale 26jährige Handlungsgehilfe Bruno Preußkoß aus der Reinickendorfer das den Gemeinden und ihrer Armenpflege eine Waffe Wandschmuckausstellung statt. Beginn 2 Uhr, Ende 6 Uhr nach Straßenbahnwagen der Linie W während der Fahrt aufspringen. Er glitt gegen fäumige Rährpflichtige" liefern foll, fängt an, mittage. Gleichzeitig ist dazu eine Versammlung um fich zu bewähren". Wie es von liberalen Gemeindeverwaltungen angesetzt. jedoch aus und stürzte. In besinnungslosem Zustande wurde der ausgenutzt wird, dafür haben wir ein lehrreiches Beispiel an der Stadt Berlin- Schöneberg und ihrer Armendirektion, Sänger" fein 1. Stiftungsfest im Wirtshaus Lichtenrade am Bahn- lottenburg gebracht, wo festgestellt wurde, daß P. eine schwere GeLichtenrade. Heute Sonnabend feiert der Gefangverein Freie Berunglückte nach der Unfallstation in der Berliner Straße in Chardie einen Schloffer W. ins Arbeitshaus bringen will, weil er für bof. Da der Verein sich auch sonst in den Dienst unserer Sache hirnerschütterung und anscheinend auch innere Verlegungen erlitten feine geiftestrante, auf Kosten Schönebergs in einer Irrenanstalt stellt, werden die Genossen gebeten, fich zahlreich an dem Fest zu hatte. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde er nach dem berpflegte Ehefrau den geforderten Stoftenbeitrag nicht nach Wunsch beteiligen. zahlt. Krankenhause Westend geschafft.
3 Uhr
W. behauptet, daß er ihn in der festgesetzten Höhe nicht zahlen könne, weil er vor Jahren einen Unfall erlitten habe Bei der Aufklärung des Leichenfundes an der Waisenbrücke hat und seitdem nicht mehr als Schlossergeselle arbeiten könne, sondern die Mordkommission jezt noch folgendes festgestellt. Ein Zeuge teilte sich durch selbständige Ausführung kleiner Arbeiten für Privatihr mit, daß er das getötete Mädchen Frida Gerhardt in der Nacht funden ein bescheidenes und in lezter Zeit unregel= zum Montag, den 27. Oktober, um 12 Uhr am Maybachufer gemäßig gewordenes Einkommen verdiene. Die Armen- Die Reinigungsarbeiten in den Gemeinde- fehen hat. Der Zeuge wußte aber nicht, daß die Gerhardt so hieß, direktion Schönebergs glaubte annehmen zu sollen, daß W. zur schulen sind in Berlin den Schuldienern zugewiesen. Für die sondern kannte sie unter dem Namen Frida Blankenburg. Die Zahlung von 10 M. pro Monat„ bei gutem Willen durchaus im- Reinigung aller Räume samt Bänken usw. wird den Schuldienern Kriminalpolizei stellte weiter fest, daß sich die Gerhardt meistens stande" sei, und drohte mit 3 wangsmaßregeln" unter Hin- eine besondere Vergütigung gezahlt, aus der sie selber den Lohn fuhr, daß es sich bei der Mordtat um das Mädchen handelte, das er als Blankenburg genannt hat. Der Mann meldete sich erst jetzt, als er erweis auf jenes Gesetz. Als das nicht fruchtete, ging die Stadt für anzunehmende Hilfskräfte zu zahlen haben. Schöneberg gegen 2. in der angekündigten Weise vor und übergab 175. Mädchen- Gemeindeschule( Putbuser Straße 22) tötete eine ganz andere Person fei. Es ist anzunehmen, daß aus In der Frida Blankenburg tannte. Bisher hatte er geglaubt, daß die Gemit entsprechendem Antrag die Sache, weil W. nach Wilmersdorf scheint nun der Rektor den jeht wohl nur noch in armseligen Dorf- demselben Grunde sich wohl auch andere Zeugen bis jetzt noch nicht berzogen war, dem Stadtausschuß für Wilmersdorf , der ja nach dem Gesetz darüber zu entscheiden hat und auf Einsperrung schulen beibehaltenen Brauch, daß an den Reinigungsarbeiten sich gemeldet haben werden. Solche werden dringend ersucht, alles, nach dem Gesetz darüber zu entscheiden hat und auf Einsperrung in ein Arbeitshaus erkennen darf. Der Stadtausschuß forderte Schultinder beteiligen, wieder zu Ehren bringen" zu wollen. In was sie über die vermeintliche Blankenburg bekunden können, unnun zunächst W. auf, ein Verzeichnis derjenigen Arbeitgeber" ein- der vorigen Woche kam Rektor Roll in die Klasse VI O, befab sich verzüglich der Kriminalpolizei im Zimmer 87 mitzuteilen. zureichen, bei denen er in den letzten zwei Jahren gearbeitet habe, die Banktische und tadelte, daß sie zu schmutzig, zu sehr mit und den erzielten Verdienst anzugeben, worauf man über seine Tinte beschmiert seien. Die Mädchen sollten sie mal Nur für Minderbemittelte. Angaben sich Auskunft bei den Arbeitgebern holen wolle. Da W. Scheuern, befahl er, und der Lehrerin, Frl. Krüger, gab er den Zu unserer Notiz( in Nr. 298) über ein Erlebnis eines MitKeine Arbeitgeber", sondern Kunden" hatte und wegen Besorgnis Auftrag, ihre Schülerinnen zur Reinigung der Banttische anzu- gliedes vom Medizinalberein für Berlin und um. einer Schädigung feines Erwerbes diese nicht nennen wollte, so halten. Frl. Krüger suchte sich daraufhin an einem der nächsten gegend" äußert sich der genannte Vereinsarzt Dr. Gold= verweigerte er die Angaben. Gleichzeitig bat er die Armendirektion Tage etwa 8-10 Mädel heraus, ließ durch sie die Eltern von der der Wohnung des Restaurateurs, deffen franken Enkel er behandelte. schmidt, Warschauer Str. 15. Von dem geschilderten Auftritt in Schönebergs, das gegen ihn beim Stadtausschuß Wilmersdorfs anhängig gemachte Verfahren durch Zurüdnahme des Antrages ein- geplanten Beteiligung an den Reinigungsarbeiten benachrichtigen gibt jegt er felber eine Darstellung. Er habe einem Mädchen, das ftellen zu laffen, aber sie lehnte ab, das zu tun, bevor er die Anund am folgenden Tage ging dann das Scheuern los. Manche ihn rufen sollte, gesagt, das Haus gehöre nicht mehr zu seinem gaben eingereicht habe. Es kam dann zur Verhandlung vor dem Kinder hatten sich die nötigen Werkzeuge und Zutaten mitgebracht, Bezirk, er werde aber fommen. Die Frau des Restaurateurs habe Stadtausschuß und zu der Entscheidung, daß der Ortsarmen- eine Scheuerbürste und Lappen, auch Seifenpulver und Scheuer- ihn dann empfangen: Weshalb laffen Sie uns denn fagen, verband Schöneberg befugt sei, W. in einem Arbeitshaus pulver, sowie Schürzen zum Schutz der Kleider. In der Mittags- daß Sie hierher nicht zu kommen brauchen; weshalb find Sie unterzubringen. Der Stadtausschuß hielt das für notwendig zeit, nach Schluß der letzten Unterrichtsstunde, machten die Mädel denn gekommen? Mir liegt gar nichts daran; Sie haben mir schon zur Hintanhaltung ungerechtfertigter Inanspruchnahme des Armen= berbandes" wie wenn W. durch Einsperrung im Arbeitshaus die sich über die Banktische her und scheuerten sie blant im Schweiße das legte Mal nicht mehr gefallen, als ich bei Ihnen war." Darauf Möglichkeit erhielte, mehr für seine Ehefrau zu tun! Ausschlag- ihres Angesichts, während Frl. Krüger auf dem Katheder saß und fei er gegangen mit den Worten:" Nun bestellen Sie den nächstwohnenden Arzt, ich kann hier nicht mehr behandeln, da ich mir gebend war für diese Entscheidung die schon erwähnte Weigerung befte forrigierte. Die Arbeit war zu viel, als daß sie von den nicht so dumm kommen lasse." In der Gaststube habe der Restau28.6, seine Arbeitgeber" zu nennen. Daraus sei zu entnehmen, neunjährigen Kindern hinter einander hätte ausgeführt werden rateur ihm" Drohungen" nachgerufen, worauf er, der Arzt, gedaß er eine seiner Arbeitsfähigkeit entsprechende Tätigkeit nicht aus- fönnen, darum gebot die Lehrerin schließlich halt und verschob den antwortet habe:" So großartige Restaurateure gehören gar nicht geübt oder aber die ihm obliegende Unterhaltspflicht gegenüber Rest auf den nächsten Schultag. Inzwischen besannen sich aber in den Medizinalverein. Das habe er gesagt, weil die Leute ihm feiner der Armenpflege anheimgefallenen Ehefrau absichtlich ver- einige Eltern, daß ihre Kinder denn doch wohl nicht dazu da seien, gegenüber sich mächtig aufgeblasen" und in ihm einen Arbeit nachlässigt habe.. versuchte, sich gegen den Unterbringungs- solche Arbeiten zu übernehmen. Sie verweigerten die Erlaubnis nehmer gesehen bätten, der nach ihrer Pfeife zu tanzen habe. Ge beschluß zu wehren durch ein Verwaltungsstreitverfahren vor dem zu weiterer Betätigung, so daß die Lehrerin am folgenden Tage meint ist hier wohl die Ankündigung, daß man fich über ihn beim Wilmersdorfer Stadtausschuß, wurde aber abgewiesen. als Ersatz noch ein paar andere Mädel zurückbehalten mußte, ohne den„ Drohungen", von denen er spricht. Daß die andere Seite ihre Verein beschweren werde. Das versteht Dr. G. wohl auch unter Inzwischen hatte er 3 ahlungen an die Armendirektion ge= leistet, und der Unterbringungsbeschluß wurde zunächst nicht daß deren Eltern vorher davon haben benachrichtigt werden können. Darstellung aufrecht erhält, sei nebenbei bemerkt. bollst redt. Als aber die gezahlten Beträge hinter der ver- uns wird versichert, es sei nicht das erste mal, daß Rektor dann noch Angaben über die Honorierung der Vereinsärzte und langten Höhe zurückblieben und W. auch bald wegen Verdienst- Roll die Banktische durch Schulkinder scheuern ließ. schließt: Sollte ich daher gesagt haben, was ich übrigens bemangels die Zahlungen wieder einstellen mußte, beantwortete die Auch in anderen Klassen habe er schon derartige Befehle erteilt. Streite, ein Mauergeselle würde besser bezahlt als der praktische Arzt Armendirektion ein Stundungsgesuch W.s mit der Drohung: Gibt es in Berlin noch mehr Gemeindeschulen, deren Rektoren für beim Medizinalverein, so wäre nach dem Urteil Unbefangener die 27. 5. M. eingezahlt ist, werden wir Sie ins Arbeitshaus über- im Scheuern zu unterrichten, aber das kann doch wohl in der Wenn die am 15. d. M. fällig gewesene Rate nicht bis zum folche Dorfschulzustände schwärmen? Es ist gewiß richtig, Mädchen Aeußerung eine sehr berechtigte." Wunsch weiterzahlen, und wieder kam die Drohung, daß bei nicht Scheuerunterweisung ist eine Eigenmächtigkeit, die ihm gana Wieder zahlte W. ein paar Mart, wieder konnte er nicht nach Familie geschehen. Die von Rektor Roll für zulässig gehaltene pünktlicher Zahlung man ohne weiteres der Polizei den Auftrag energisch untersagt werden sollte. Wir glauben nicht, daß ein zur Einlieferung ins Arbeitshaus erteilen" werde. Dieses Hin und Direktor einer höheren Töchterschule" fich so etwas erHer wiederholte sich, nur daß jest gedroht wurde, den Unter- lauben würde. Wie gefällt übrigens das Nebenamt der Beaufbringungsbeschluß sogleich ohne weitere Benachrichtigung" zu voll- fichtigung des Scheuerunterrichts den Gemeindeschullehrerinnen? ftreden. Noch einige Male zahlte W. Beträge ein, dann hörte er wieder auf und jest tam die folgende Aufforderung:
führen."
"
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Explosion in einer Maschinenfabrik.
Dr. G. macht
diesen Brief geschickt? Bestätigen muß er die Aeußerung über den Was will denn nun Dr. Goldschmidt noch! Wozu hat er uns beffer bezahlten Maurergesellen" bestreitet er, jedoch diesen Brief gefchickt? Bestätigen muß er die Aeußerung über den großartigen Restaurateur". Die Bemerkungen über die in einer Form, wie wenn er selber fich so etwas immerhin zutraute. und schließlich erklärt er ja dann diese Aeußerung auch für sehr berechtigt." Da hätte also ein Gedankenleser aus dem Munde des Herrn Doktor ettvas zu hören geglaubt, was dieser nur gedacht hat. Aus dem Brief spricht deutlich genug ein starker Verdruß über „ Sie wollen sich nunmehr binnen 8 Tagen unter Vorlegung die geringe Höhe des Honorars. Man fann fich leicht ausmalen, dieses Schreibens in der Landarmen- und Korrigendenanstalt zu Ein schwerer Unfall, bei dem ein Arbeiter getötet, ein seinem Verhalten in dieser Affäre war uns übrigens noch einiges in welcher Stimmung der Arzt sich befunden haben mag. Von Strausberg , deren Direktion von Ihrem Eintreffen bereits unter- zweiter verletzt wurde, hat sich am gestrigen Freitagvormittag gegen mehr gesagt worden, als wir in unserer Notiz wiedergegeben haben. richtet ist, zur Aufnahme melden. Sollten Sie dieser Aufforde- 12 Uhr in der Maschinenfabrik von Friedrich u. Rudolph, Kurfürsten- Nachdem wir jegt diesen Brief gelesen haben, hätten wir nicht rung nicht nachkommen, so wird Ihre Einweisung in die Anstalt straße 15/16, abgespielt. übel Lust, einen Nachtrag zu liefern. mit Hilfe polizeilichen Zwanges erfolgen. An Kleidungsstücken Doch wir wollen hierDer 34 jährige Schlosser Blarre aus der Dennewigstr. 21 hatte mit die Diskussion schließen. Mitteilen wollen wir nur noch, daß haben Sie mitzubringen: einen Sommer- und einen Winter- zusammen mit dem 17 jährigen Arbeiter Willi Steiniz aus Friedrichs- der Vorsitzende des Medizinalvereins richtiggestellt zu sehen wünscht, anzug, ein Halstuch, ein Baar Hosenträger, eine Unterjace, ein felde, Berliner Str. 104, den Auftrag erhalten, den zum Schweißen der Verein sei keine Krankenkasse und sei nicht nur für MinderBaar Unterhosen, drei Paar wollene Strümpfe, drei Hemden, von Metallstüden in der Fabrit benötigten autogenen Schweiß- bemittelte" bestimmt, sondern nehme Personen mit Einkommen bis awei Taschentücher, eine Kopfbedeckung, ein Paar lederne Schuhe apparat zu säubern. Durch irgend ein Versehen bildete sich in dem 2000 M. auf. Weiter schreibt uns der Vorsitzende, daß die mit Die weitere Bahlung eines Kleinen Betrages wurde von der Carbidbehälter, in welchem das zur Erzeugung der mit Sauerstoff genehmigt seien und eine Honorierung nach Krankenkassensystem den Vereinsärzten geschlossenen Verträge von der Aerztekammer Schöneberger Armendirektion beantwortet mit der erneuten Auf- gespeisten, sehr heißen Flamme nötige Gas gebildet wird, ein so vorsehen. forderung, sich in Strausberg zu melden oder in Schöneberg die starker Ueberdruck, daß die eisernen Wände des Gefäßes nachgaben. geforderten Beträge von 10 M. pro Monat fortan regelmäßig und Der Deckel des Carbidbehälters flog plöglich unter lauter Detonation Den Tod im Wasser suchte in der gestrigen Nacht eine unbeweise eingeliefert werden. W. zahlte dann wieder ein paar Mart den Kopf vollständig, so daß er auf der Stelle verstarb. Steinis nicht mehr verhindern fonnten, bestiegen rasch den Rettungstahn. Es pünktlich zu zahlen; andernfalls solle W. von der Polizei zwangs in die Höhe und zerschmetterte dem daneben stehenden Arbeiter Blarre fannte Frau, die vor dem Hause Tempelhofer Ufer 24 kurz vor 1 Uhr in den Landwehrkanal sprang. Leute, die ihr Beginnen sahen, aber und blieb zunächst unbehelligt. Er fürchtet aber, daß er auf die Dauer doch nicht die vollen 10 M. regelmäßig und pünktlich werde wurde von dem durch die Expansion der Gase entstandenen Luftbrud gelang ihnen auch, die Lebensmüde zu fassen, als sie wieder aufentrichten tönnen. zu Boden geschleudert, so daß er Verlegungen im Geficht und einen tauchte, und zu landen. Sie wurde nach dem Krankenhaus am Der weiteren Entwickelung dieser Angelegenheit und ihrem schweren Nerbenchot davontrug. Der junge Mann wurde deshalb Urban gebracht, wo sie noch besinnungslos daniederliegt. Die Unfchließlichen Ausgang muß man mit Spannung entgegensehen. Wir ins Elisabeth- Krankenhaus geschafft, nachdem er auf der nahen Unfall bekannte scheint ihrem Aeußeren nach dem Mittelstande anzugehören. find doch wirklich neugierig, zu sehen, ob die Stadt Schöneberg es station die erste Hilfe erhalten hatte. Der Getötete hinterläßt Sie ist ziemlich flein und untersetzt, hat dunkles Haar und trug fertig bringen wird, den Mann ernsthaft wie einen Arbeits- eine Frau und mehrere Kinder. ein fariertes Kleid, einen grauen Mantel, schwarze Strümpfe und fcheuen zu behandeln und ihn tatsächlich ins Arbeitshaus Halbschuhe und einen schwarzen Tockhut mit weißem Bande und au fteden. schwarzer Feder. Ihre Wäsche ist A. P. gezeichnet. Bei sich hatte die Frau eine Handtasche.
oder Stiefel, einen Kamm."
Partei- Angelegenheiten.
Selbstmord des dreifachen Mörders Bogan. Der Mörder Bogan hat im Gerichtsgefängnis in Neukölln Selbstmord verübt. B. wurde Donnerstagvormittag unter allen Das große Los der Preußisch- Süddeutschen Klaffenlotterie wurde Vorsichtsmaßregeln nach dem Gerichtsgefängnis gebracht, um von in der gestrigen Vormittagsziehung gezogen und fiel auf die dort dem Untersuchungsrichter vorgeführt zu werden. Die Kriminal- Nummer 13 731. Es fiel zu einer halben Million nach Berlin und Bierter Wahlkreis. Am Sonnabend, den 6. Dezember, findet im polizei hatte ihm, weil er Selbstmordgedanken geäußert hatte, die Köln . In der Reichshauptstadt sollen mehrere Handwerker an dem großen Saal der Brauerei Friedrichshain ein Beethoven - Hände auf dem Rüden gefesselt. Im Gerichtsgefängnis wurde eine hohen Gewinn beteiligt sein. Konzert statt. Zur Aufführung kommt: 1. Leonoren- Dubertüre Fesselung der Hände über den Leib vorgenommen. Zehn Minuten Nr. 3, 2. Phantasie für Klavier, Orchester und Chor, 3. die neunte nach 3 Uhr war noch ein Aufseher bei ihm in der Zelle. Als dieser Nach Bornholm nud Kopenhagen . Sinfonie. Mitwirkende u. a. der Berliner Volts chor mit Blüthner Orchester. Billetts a 70 Bf. und Einführungs- zehn Minuten später wiederkam, fand er ihn tot auf. Bogan hatte stelle Berlin des Deutschen Metallarbeiter- Werbandes während der Eine fünftägige Gesellschaftsreise veranstaltet die Verwaltungshefte a 10 Pf. find zu haben bei den Bezirksführern, in den mit den Knien einen Stuhl an die Wand geschoben, so einen Haken, Pfingstfeiertage des kommenden Jahres vom 30. Mai bis 8. Juni. Speditionen von Böhm, Laufißer Plazz 14/15, Hackelbusch, Peters- an dem sonst eine Petroleumlampe hing, erreicht und sich mit burger Play 4, Bucht, Immanuellirchstr. 12 und im Bureau des feinem Halstuch daran aufgeknüpft. Wiederbelebungsversuche blieben Teil ihrer Mitglieder unter außerordentlich günstigen Bedingungen Diese Reise ist bereits die dritte, die diese Organisation einem Wahlvereins, Stralauer Blaz 10/11. ermöglicht. In diesem Jahre war Hamburg - Helgoland das Reiseziel. Diesmal sollen die Teilnehmer, etwa 1200 erfonen, von Stettin über Swinemünde - Bornholm nach der Hauptstadt Dänemarts. geführt werden.
5. Kreis, Abteilung 1b( am Bahnhof Weißensee). Sonntag, den 16. November, findet im Lokal von Ziebarth, Carmen- Sylvastr. 51, ein Märchenabend statt. Beginn nachmittags 4 Uhr. Jedes Kind zahlt 10 Pf. Es wird erwartet, daß die Genossen ihre Kinder zahl reich daran teilnehmen laffen.
erfolglos.
Auch die elfjährige Tochter Klara des Mörders ist im Krankenhause gestorben. Das Mädchen gab, als man es fand, noch Lebenszeichen von sich, und wurde nach dem KrankenHause in Buckow gebracht. Es war aber nicht mehr zu retten. Straßenunfälle.
Um den Teilnehmern an dieser schönen Fahrt die Aufbringung der erforderlichen Kosten, 65 Marf einschließlich Eisenbahn- und 6. Wahlkreis. Heute Sonnabendabend findet in Ballschmieders Dampferfahrt, Verpflegung( Frühstück, Mittag und Abendbrot) und Kastanienwäldchen, Badstr . 16, ein Kunstabend statt, auf welchem In der Hubertusbader Straße in Schmargendorf fuhr am Hotel, leichter zu ermöglichen, hat die Verwaltung ein Sparsystem moderne foziale Dichtungen zum Vortrag gelangen. Anfang 81% Uhr. Donnerstag ein Straßenbahnwagen der Linie 8 auf einen vor ihm eingerichtet. Billett 60 Bf. Nachher Tanz. Die Genossen werden ersucht, für auf den Gleisen fahrenden Geschäftswagen der Firma Bimbel, betrag mit eingerechnet. Auf der Sparkarte sind bis Anfang Mai 1914 Die Aufnahmegebühr beträgt 1 m. und wird in den Gesamtguten Besuch des interessanten Abends Sorge zu tragen. Neukölln. Die Generalversammlung des Wahlvereins findet Friz Göllner von seinem Sig und erlitt eine Gehirnerschütterung. Tegeler Weg, auf. Infolge des Anpralles stürzte der Mitfahrer 64 Marten a 1 M. zu leben. am Dienstag, den 25. November, bei Bartsch, Hermannstraße 49 Da die Zahl der Teilnehmer eine beschränkte ist, wird um Die Genossen werden gebeten, Anträge recht bald ein- Der Verunglückte fand im Krankenhause Westend Aufnahme. baldige Anmeldung gebeten. Aufnahmen werden an folgenden Beim Verlassen eines fahrenden Straßenbahnwagens tam Frau Stellen entgegengenommen: Moabit : Johann Döring, GozlowskyTempelhof. Die Genossen, deren Kinder sich an den Reigens Anna Nöschel schwer zu Schaden. Sie sprang am Röderplatz in straße 14; Norden: Schurzmann, Jasmunder Str. 8, Nebel, Mayaufführungen usw. am ersten Weihnachtsfeiertag beteiligen Lichterfelde von einem Straßenbahnwagen der Linie 64 während der Rerlich, Trendelenburgstr. 15; Nonnendamm( Siemensstadt ): August Straße 13b; Charlottenburg : Volkshaus, Rosinensir. 3, Robert wollen, werden gebeten, die Kinder am Sonntag, den 16. November, Fahrt ab und stürzte mit solcher Bucht auf das Straßenpflaster, daß Marsand, Nonnendamm- Allee, Ecke Märkischer Steig; Ober- Schöne bormittags 10 Uhr, nach dem Wilhelmsgarten, Berliner Straße 49, fie besinnungslos liegen blieb. Die Verunglüďte wurde nach der weide: Walter, Bigarrengeschäft, Wilhelminenhofstr. 45; Tegel : nächsten Unfallstation gebracht, wo eine Gehirnerschütterung fest Müller, Berliner Str. 184. Stonsumverein E. P. Goerz bei Wilhelm
statt. zureichen.
aut fchiden.