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graphierte jogar: SuISigungsfeier fann auch ohne Krankenversicherungspflicht der Dienstboten.] Zu vermieten! Bier stattfinden, Hertling." Ein gefundenes Fressen für die Kohlplantage, die sich Berliner Der König von Bulgarien war vor Monaten aus seinem" Das Ministerium muß von allen Teufeln besessen gewesen Lokal- Anzeiger" nennt. Da kann man den Hausfrauen und Lande geflüchtet und führte nach anstrengender säbelrasselnder sein; es sollte doch wahrhaftig wissen, daß ein katholisch- fönigs- Abonnentinnen und solchen, die es werden wollen, augenscheinlich Tätigkeit in Oesterreich ein beschauliches Dasein. Ab und zu erhob treues Gemüt sich erst dann in patriotischer Begeisterung ent- beweisen, wie toarm man für ihre Interessen eintritt. Also flugs er das königliche Haupt, um über die Grenze zu blinzeln, ob immer, flammen kann, wenn das richtige Quantum Alkohol aufgegossen die Fahne entrollt und hinein in den Kampf für Stumpfsinn und noch nicht ein günstiger Wind die Rückkehr und die Fortsetzung des wird. Begreiflicherweise hat daher das Verbot unter den christ- Abonnentenfang. Da heißt es beispielsweise über das Wahlrecht Gottesgnadentums gestatte. fatholischen Männern von Fichtelberg und Umgegend einen furcht- der Dienstboten: Ein Spaßvogel, dem sich die Ueberzeugung aufdrängte, daß es baren Sturm erregt. In einer Protestversammlung wurde eine unrationell sei, den Palast in Sofia leer stehen zu lassen, brachte Resolution angenommen, in der es nach dem Fichtelgebirgsin einem der großen Palastfenster ein Plakat an mit der Aufschrift: furier" u. a. heißt: 3u vermieten!".
„ Die Versammlung protestiert namentlich gegen die Zumutung des Ministers, eine Huldigungsfeier ohne Bier ab= zuhalten. Die Mitglieder des katholischen Arbeitervereins bleiben nach wie vor fönigstreu, um aber für die ihnen zugefügte Schmach sich selbst einigermaßen Sühne zu verschaffen und den zum Kochen gebrachten Unmut in etwas zum Ausdruck zu bringen, werden die katholischen Vereine Fichtelbergs bis auf weiteres weder forporativ noch einzeln patriotische oder ähnliche Feierlichkeiten weder veranstalten, noch an solchen teilnehmen."
Recht so! Vielleicht wendet sich der zum Kochen gebrachte Un mut an den Abgeordneten Josef Filser . Der wird Herrn b. Hertling schon die Flötentöne beibringen.
Das Panzerfchiff für den Glaskaften. Daß die modernen Panzerschiffe ungemein zart und gebrech lich sind, ist den Eingeweihten kein Geheimnis. Ihre Kessel können nur kurze Zeit unter Pression bleiben, ohne eingreifender Reparaturen zu bedürfen, die Kanonen find schon nach wenigen Schüssen gebrauchsunfähig, fura, die Riesenmaschinen aus Stahl und Eisen find zart und gebrechlich wie eine Nippessache. Immerhin vertragen wenigstens die meisten dieser Kriegsschiffe das Wasser. Eine Ausnahme macht hierin der italienische gepanzerte Kreuzer „ San Giorgio", der offenbar am besten geeignet ist, unter Glas und auf Watte aufbewahrt zu werden, wobei nur das Format einige Schwierigkeiten machen dürfte. Dieser unglückliche Panzer lief auf seiner ersten Probefahrt am hellen Tage und bei ruhigem Meer an der Küste von Neapel auf, wurde dann mit Ach und Krach geborgen, monatelang repariert, ristierte ohne Zwischenfälle eine Fahrt nach Libyen , lief aber dann in diesen Tagen wieder in heimischen Gewässern, nämlich dicht bei der Meerenge von Messina, auf eine Slippe auf. Das Schiff tann sich offenbar nicht mit dem Wasser befreunden. Wenn es sich um ein Tier handelte, müßte man vorschlagen, es ausstopfen zu lassen. Soviel Umstände braucht man aber mit dem eisernen Weltbeztvinger nicht zu machen: es wird genügen, wenn man ihn für den Begeisterungsbedarf der Nationalisten an einem vor Luft imb Feuchtigkeit geschüßten Ort sorgfältig aufbewahrt. Dann spart man wenigstens die periodischen Ausgaben für Bergung und Reparatur,
Gefchäftstüchtig.
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„ Eins ist unbestreitbar: Kein Haushalt ist heute mehr davor sicher, in seiner Mitte eine Beamtin in Gestalt des Dienstmädchens auftauchen zu sehen. Küche und Speisekammer erhalten unmerklich einen halbamtlichen Anstrich. Wie freut Ver Versuch, den angestammien" König auszumieten, hat auf sich da die Rieke!" Früher war sie genötigt, gewisse Ferdinand eine heroische Wirkung ausgeübt. Er ist jetzt nach Sofia Speisen, die sie nicht mochte, heimlich in den zurückgekehrt und versichert natürlich, daß er gar nicht daran denke, Mülleimer zu werfen, heute ist das überflüssig ge- Bulgarien in einer so ungewissen Zeit im Stich zu lassen. Das worden. Die Erweiterung des Krankenkassengesetes hat das glauben wir gern, wenn's nur nach ihm geht! Vertrauen zwischen Rieke und der Hausfrau vermehrt und befestigt: Ein Blick auf die unberdaulichen Kohlrüben, ein Nasenrümpfen über ein zu schwach belegtes Butterbrot genügen fortan, wenn sich bei Rieke Schwäche= zustände zeigen, um den Speisezettel zu revidieren." Das Dienstbotenthema war doch stets ein dankbares. Wenn das bei den„ Herrschaften" nicht mehr einschlägt, wird wohl der jetzt schon bedeutende Einfluß fremden Kapitals im Scherlschen Betriebe noch mehr anwachsen, bis eines Tages August sich vor die Tür gejezt sieht.
Aus aller Welt.
Wenn man Prinzen pfändet.
Ein unangenehmer Streich, der dem Prinzen von Sagan, dem geschiedenen Gatten der amerikanischen Multimillionärin Frau Gould, von einem hartnäckigen Gläubiger gespielt worden ist, wird augenblicklich in Paris viel belacht. Der Prinz, dessen Schulden sich auf mehrere Millionen belaufen, schuldete dem betreffenden Gläubiger seit längerer Zeit die Summe von 30 000 Franken. Um endlich zu seinem Gelde zu kommen, liej dieser bei seinem Schuldner, der noch immer in dem seiner ge= schiedenen Frau gehörigen Schlosse wohnt, auf Grund eines Gerichtsbeschlusses eine Pfändung vornehmen. Trotzdem das ge= pfändete persönliche Eigentum des Prinzen so gut als wertlos war, gaben am Sonnabend in allen Stadtteilen angebrachte Platate be= tannt, daß das persönliche Eigentum des Prinzen zur Versteigerung gelangen würde. Darauf erfolgte ein Verzeichnis dieses„ Eigentums", das aus folgenden Wertgegenständen" besteht: Ein Nagelreiniger, ein paar schwarzseidene Hosenträger, drei Nachthemden, eine Unterhose, eine Krawattennadel mit falscher Perle, eine Nagelschere, ein Ramm, zwei Haarbürsten usw. Die öffentliche Versteigerung fand natürlich nicht statt, da der Erlös wohl kaum die Kosten gedeckt hätte.
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Auf dem Bahnhof Ceccano( Provinz Rom) stieß Sonnabend abend infolge falscher Weichenstellung der Das Scherl- Papier läßt der Ruhm, mit dem es sich im Schnellzug Rom - Neapel mit einem Güterzug Sechs Reisende 3. Klasse und der Kampfe für Krupp und Schmiergeldwesen beklederte, nicht ruhen. zusammen. Bon neuem ist es in den Kampf gezogen. Diesmal gilt der Feld- Weichen steller wurden sofort getötet, ungeder mit der Reichsversicherungsordnung verbundenen fähr 20 Personen verwundet.
zug
Die letzten Erhebungen über den Stand der Cholera in Ru mänien lauten sehr ernst. Ein Drittel aller in den Krankenhäusern eingelieferten Patienten sind cholerakrant. Die Regierung hat alle Vorsichtsmaßregeln getroffen, um das Ausbreiten der Seuche, die zu Beginn des Frühlings am heftigsten auftritt, zu verhindern.
Sozialdemokrat. Wahlverein für den 6. Berl. Reichstagswahlkreis
Am Sonnabend, den 29. November, verstarb unser Genosse, der Schlosser Ernst Burkert
Ruppiner Straße 16, Bezirk 589.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Dienstag, den 2. Dezember, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Krankenhauses Friedrichshain nach dem Gemeindefriedhof in Friedrichsfelde statt. Um rege Beteiligung wird ersucht.
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Berantwortlicher Redakteur: Fans Weber, Berlin , Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärta Buchdruderet u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW