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Nr. 317. 30 Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt Dienstag, 2. Dezember 1913.

Ortskrankenkaffe Tiederbarnim.

Husfchußwahl.

Berliner Nachrichten.

Wohltäter.

schedfontos beschlossen. Es fönnen also in Zukunft Einzahlungen feitens der Sparer durch leberweisung auf das Posticheckkonto der Sparkasse geleistet werden. Die Zahlung, die bekanntlich portofrei ist, wird im Sparbuch bei dessen nächster Vorlegung oder Einsendung vermerkt.

Selbstmord eines Untersuchungsgefangenen. Der Kaufmann Erich Vester, der sich zurzeit wegen Wechsel­

Endlich hat das Versicherungsamt den Wahltermin und die Man muß ihnen die milden" Hände aufreißen und das mit Bezirkseinteilung veröffentlicht. Die Wahl findet am Sonn- fühlende" Herz mit Verheißungen auf himmlische Luftbarkeiten er­tag, den 4. Januar 1914, von vormittags 10 Uhr bis brechen. Sie geben nicht, sie geben sich nur her für wohltätige nachmittags 6 Uhr für die Arbeitgeber und Versicherten statt. Zwecke. Sie helfen nicht, sie opfern nur ihre kostbare Zeit für Zu wählen sind von den Arbeitgebern 20 Vertreter und die Armen. Sie reißen sich für die Darbenden leinen Rock vom fälschung in Untersuchungshaft befindet, erschoß sich gestern vormittag 40 Stellvertreter, von den Versicherten 40 Ber- Reibe, aber sie werfen sich zu deren Besten in Seide und Samt. treter und 80 Stellvertreter. Da die Bekanntmachungen Sie brauen in filbernen Brunkgeräten Wohlfahrtstee, aber in ihren der neuen Kasse nur im Niederbarnimer Kreisblatt erfolgen, die jezige aber zu umfangreich ist, um sie hier ab- Herzen gärt es nicht von Güte, sie knabbern States für alle, die da bruden zu können, müssen wir uns mit einem eine An- Brot schreien. be- hungern, und sie versagen sich keinen Bissen für die Mäuler, die nach Der Verein für verschämte Arme hat einen Wohl­fahrtstee veranstaltet und dem okal- Anzeiger" lief darüber das Wasser im Munde zusammen. Hört nur:*

gnügen. Jeder der 14 Wahlbezirke ist wieder in zahl Stimmbezirke eingeteilt und für jeden diefer Stimmbezirke ist ein Wahllokal festgemacht. Wir wollen deshalb nur die Orte an­führen, die zu einem Wahlbezirk gehören.

Der 1. Wahlbezirk umfaßt die Gemeinden Berg , Kienis, Berpenschleuse Ort und Gut, Großichönebed, Eichhorst, Klandorf, Schluft, Güter Großfchönebed, Forst, Pechteich- Forst, Groß- Böhmer­heide, Hemmerdorf und Gut, Liebenthal, Stadt Liebenwalde , Ge­meinde Kreuzbruch, Dorf und Gut Neuholland , Marienwerder , Ruhlsdorf, Sophienstädt und den Forstgutsbezirk Biesenthal ( Grafen­brüd).

Der 2. Wahlbezirt besteht aus den Gemeinden Wandlig, Basdorf , Zühlsdorf, Klosterfelde , Stolzenhagen, Malz, Bernöwe, Nassenheide , Dorf und Gut Freienhagen, Friedrichsthal , Gutsbezirf anteil Grabowsee, Lanke Dorf und Güter mit Brenden, Prenden Gemeinde, Güter Meßdorf , Arendsee , Neudörfchen , Sachsenhausen, Gut Friedental, Schmachtenhagen, Wenfickendorf. Zehlendorf Dorf und Gut.

Zum 3. Wahlbezir! gehören Birkenwerder , Dorf und Gut Borgstorf, Bergfelde , Schönfließ Dorf und Gut, Dranienburg- Forst, Lehnig, Dorf und Gut Mühlenbed, Dorf und Kolonie Summt, Hohenneuendorf , Stolpe Dorf und Gut, Stadt Dranienburg und Germendorf .

Glienicke , Lübars mit Waidmannslust , Berlin- Wittenau .

Reinickendorf .

11

Gin Fest, von menschenfreundlichem Herzen erdacht, zum Besten derer, die im stillen leiden und ihre Not ängstlich vor den Augen der Mitmenschen verbergen ein Fest, dem Geichmad und Reichtum Glanz verliehen und dem durch den Besuch der Kron­prinzessin eine besondere Auszeichnung zuteil werden sollte, wurde gestern abend vom Verein für verschämte Arme in den Festräumen des Zoologischen Gartens abgehalten.

Ein rosiger Duft umwob zart den riesigen Raum des Marmorsaales."

Das ist nur der Anfang, die Aufzählung der Anwesenden und die Beschreibung der Toiletten sind eine lange Sauce für sich. Zum Besten derer, die im stillen leiden, tann es öffentlich nicht Lärmend genug hergehn. Die Reichen und Vornehmen fürchten fich nicht, vor Gott und der Welt für jene zu prunken, die ihre Not ängst lich vor ihrem Nächsten verbergen, sic

Noch lassen sich die Herrschaften von rofigen Düften umgeben und Lieder von erlesenen Künstlern fingen, aber wer weiß, wie nahe der Sturm ist, der ihnen Furchtbares in die Ohren heult. Vom städtischen Fleischverkauf.

im Gebäude des Landgerichts II, wohin er als Zeuge durch einen Schuhmann geführt worden war. Wir erfahren hierzu folgendes In einer Zivilsache, zu der Montag morgen vor dem Landgericht Termin anstand, wurde die Vernehmung des in Untersuchungshaft befindlichen Kaufmanns Erich Vester notwendig. Ein Schuhmann wurde beauftragt, ihn zur Vernehmung aus Moabit abzuholen und vorzuführen. Nach der Vernehmung, bei der auch der Vater und die Braut des Vester zugegen waren, bat der Untersuchungsgefangene, einen Augenblick austreten zu dürfen. Kurz darauf ertönte aus der Toilette ein Schuß. V. hatte sich mit einem Revolver, der ihm an scheinend von einem seiner Angehörigen unbemerkt zugesteckt worden war, in die Brust geschossen. Nach zehn Minuten trat der Tod ein. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht.

Liebestragödie.

Eine Liebestragödie spielte sich gestern nachmittag gegen 2 Uhr in der Bellevueallee im Tiergarten ab. Dort versuchte der 18 Jahre alte Tischler Leo Reinert, Lessingstr. 23 wohnhaft, seine Braut zu erschießen. Der Revolver verjagte jedoch. Darauf jagte sich St. selbst eine Kugel in den Kopf und war sofort tot. gustat algun can is p

In den Landwehrkanal gestürzt hat sich gestern nachmittag gegen 5 Uhr am Waterlooufer eine unbekannte Frau von ungefähr 60 Jahren. Mit einem Rettungskahn wurde sofort der Wasserlauf abgesucht und bald kam auch eine Frau zum Vorschein. Man landete sie und brachte sie, da sie noch schwache Lebenszeichen von sich gab, nach dem Krankenhaus am Urban. Hier konnten die Merzte aber nur noch ihren Tod feststellen. Die unbekannte Frau, deren Leiche sich noch im Urban- Krankenhaus befindet, hat keiner­feit hätte feſtſtellen können. Alle Bemühungen, sie zu rekognos­lei Papiere oder dergleichen bei sich, durch die man ihre Persönlich­aieren, blieben gestern ohne Erfolg. Die Tote, die ihrem Aeußeren nach dem Arbeiterstande angehört hat, ist ungefähr 1,60 bis 1,65 Meter groß, hat weißes Haar und trug einen schwarzen, rot­gestreiften Rod, einen graublau gestreiften Unterrod und einen weißen Schal. Sie hat im Obertiefer fünstliche Zähne und trug Ohrringe mit kleinen Kugeln. Nach Angabe von Augenzeugen hat die Frau auch zwei Kinder im Alter von etwa zwei bis drei Jahren mit in das nasse Grab genommen. Trotz eifrigen Suchens konnten aber die Leichen nicht gefunden werden.

Ein Schwindlertrio.

Der 4. Wahlbezirk umfaßt Stadt Bernau , Gut Schmez­dorf, Buch Dorf und Gut, Birkholz, Schwanebed. Dorf und Gut Börnice, Schönwalde Dorf und Gut, Schönow , Schönerlinde, Gorin, Lindenberg, Karow , Löhme, Dorf und Gut, Seefeld , Krummensee, Der Magistrat teilt mit: Nach den neuesten Feststellungen Zepernid mit Röntgenthal. Zum 5. Wahlbezirk gehören Gut Frohnau , Hermsdorf , Berlin und die Vororte bezogenen russischen Fleisches Zum 5. Wahlbezirk gehören Gut Frohnau , Hermsdorf , beträgt die Gesamtmenge des bis Ende November 1913 für Wahlbezirk 6 umfaßt Berlin- Tegel , Schloß Tegel - Forst 6 684 172,15 Kilogramm im Werte von 9 092 491,91 m. ( Nord) mit Schulzendorf, Tegel- Forst( Jungfernheide), Tegel- Forst Natürlich entfällt der weitaus größte Teil auf den Zeitraum ( Plößensee) und Heiligensee . von Oftober 1912 bis Juni 1913, nämlich 6 038 219,15 Kilo Zum 7. Wahlbezir! gehören Gemeinde und Gut Rosenthal, gramm im Werte von S 436 600,08 m. Während der Vertrieb Schildow, Blankenfelde Dorf und Gut, Dorf und Gut Nieder- Schön- in der gegenwärtigen Einfuhrperiode bislang so gut wie glatt hausen mit Schönholz. abschließt und voraussichtlich keine Zubuße der Gemeinden er Der 8. Wahlbezirk wird gebildet aus der Gemeinde Berlin - fordern dürfte, ist, wie kürzlich berichtet, für die erste Periode Wahlbezir! 9 umfaßt Ahrensfelde , Mehrow Dorf und Gut, bon November 1912 bis Juni 1913 von den beteiligten Ge­Eiche, Stadt und Gut Alt- Landsberg, Bruchmühle, Fredersdorf Dorf meinden nach einer vorläufigen Abrechnung ein Zuschuß von und Gut, Vogelsdorf Dorf und Gut, Bollensdorf Dorf und Gut, rund 150 000 m., d. i. von 1,77 Proz. der Gesamt­Drei gefährliche Schwindler, ein Vermittelungsschwindler, ein Eggersdorf , Gemeinde und Gut Blumberg, Hönow , Marzahn , Dorf umsagsumme zu leisten. Diese Abschlußrechnung bot für und Gut Neuenhagen und Seeberg. die Kreise, die sich mit der Angelegenheit zu befassen hatten, Heiratsschwindler und ein Rautionsschwindler, find wieder einmal Der 10. Wahlbezirk umfaßt Berlin - Buchholz , Dorf und nichts lleberraschendes. Die Notwendigkeit einer Zubuße ist hinter Schloß und Riegel gebracht worden. Zwei nahm die hiesige Gut Blankenburg, Dorf und Gut Faltenberg, Dorf und Gut Warten- schon im Oftober 1912 bei Gelegenheit der Bewilligung vorgestern in Dresden verhaftet. Auf den Vermittelungsschwindel Kriminalpolizei fest, und der dritte wurde auf deren Veranlassung berg, Dorf und Gut Malchow , Berlin- Friedrichsfelde , Berlin - des Kredits von 600000 M. in der Berliner Stadtverordneten legte sich der 38 Jahre alte frühere Administrator Eduard Heinersdorf und Berlin - Hohenschönhausen. Zum Wahlbezirf 11 gehören Mahlsdorf , Dahlwig- Hoppe- versammlung und später durch den Oberbügermeister von Stoltermann, der hier in dem Hause Mansteinstraße 10 ſeine Soltermann begann mit einem Stellen­garten Dorf und Gut, Biesdorf Gemeinde und Gut, Hellersdorf , Berlin im Herrenhause als wahrscheinlich bezeichnet worden. Geschäfte" betrieb. Von Stellungsuchenden ließ er Bublgarten, Kaulsdorf , Gemeinde und Gut Schöneiche , Kleinschönes Eine völlige Abgleichung von Ausgaben und Einnahmen war bermittelungsgeschäft. beck und Münchehofe . um so weniger möglich, weil nach der Regierungsvorschrift die zuerst die ihm gefeßlich zustehenden Vorschüsse geben, stellte eines Scheines, den er sich unter­Der 12. Wahlbezirt umfaßt Berlin - Oberschöneweibe und Gemeinden nur zum Selbstfostenpreise vertaufen dürfen, und dann aber auf Grund weil es unmöglich erschien, die Raltulationen von vornherein schreiben ließ, bald darauf noch größere Honorarrechnungen angeblich für Inserate aus. Auf Grund zahlreicher Anzeigen erließ der Unter­Der 13. Wahlbezirk umfaßt Ertner, Spreeau, Werliee, Gut genau auf diese Selbstkosten zu stellen. Unter solchen Um- fuchungsrichter am Sonnabend gegen K. einen Haftbefehl. Die Eriner Forst, Friedrichshagen , Rahnsdorf Gemeinde und Gut mit ständen darf man sagen, daß die Zubuße der Gemeinden, so- Seriminalpolizei nahm ihn daraufhin fest und beschlagnahmte im Wilhelmshagen, Köpenid Forst und Wuhlheide. Der 14. Wahlbezirf umfaßt Hennidendorf, Herzfelde , Kagel, fern sie sich bei der endgültigen Abrechnung nicht niedriger Bureau und in der Stegliger Privatwohnung des Verhafteten einen Kienbaum, Kaltberge, Rehfelde , Lichtenow, Werder , Zinndorf, Rüders. stellen sollte, als eine in der vorauszusehenden Grenze sich ganzen Berg von belastenden Schriftstücken. dorf Gemeinde und Gut, Tasdorf Gemeinde und Gut und Wolters- haltende zu bezeichnen ist." dorf. Wir haben kürzlich schon bemerkt, daß der zu leistende Job Joga Zuschuß ein recht minimaler ist angesichts der allgemein nüglichen Maßnahme.

Berlin - Stralau.

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Zu wählen sind:

1. Wahlbezirk ta

2 Arbeitgeber, 2 Versicherte

2.

1

1

3.

3

4.

3

3

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6.

7.

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8.

9.

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Das steuerfreie Klofter.

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Der Heiratsichwindler, den die Kriminalpolizei unschädlich machte, ist ein Malermeister Artur H., der sich als Besizer einer großen adiererei aufspielte. Er schrieb an heiratslustige Mädchen, schilderte feine glänzenden Einnahmen und erschlich das Vertrauen feiner Opfer, die, sobald sie nach seinen Versicherungen auf dem Standesamt alles für erledigt hielten", mit ihren Ersparnissen bereitwilligst aushalfen, ivenn es einmal Sonnabends zur Lohnzahlung für die vielen Ar­Die Ordensgenossenschaft der Schwestern 8um guten Hirten" beiter nicht ganz reichte". Durch diese und andere Vorspiegelungen unterhält unter dem Namen Kloster zum guten Hirten" in Berlin - erbeutete der Schwindler von verschiedenen Mädchen Beträge Marienfelde eine Anstalt zum Schuge gefährdeter Mädchen. Wir bis 3000 Mart. Wenn nichts mehr zu holen war, sorgte haben kürzlich die Einrichtungen geschildert. In der Anstalt befindet er dafür, daß es aus irgendeinem Grunde zum Krach" tam. Auf fich eine im modernsten Stil eingerichtete Dampfwäscherei, in der mehrere Anzeigen hin ermittelte die Kriminalpolizei, daß alles, was 520 Personen beschäftigt werden. Der Grund und Boden und die der Mann den Heiratskandidatinnen erzählt hatte, Schwindel war, darauf befindlichen Gebäude gehören der Unterstützungsanstalt und nahm ihn fest. Der Kautionsschwindler, ein schon vorbestrafter 52 Jahre alter Bum guten Hirten", G. m. b. H., in Münster . Für das Jahr 1909 Agent" Paul Bornad, bearbeitete von Berlin aus die größeren wurde das Kloster vom Gemeindevorsteher in Berlin- Marienfelde zu Provinzstädte. Nach seiner Entlassung aus dem Buchthause im Juli 5520 M. Gemeindeeinkommensteuer veranlagt. Hiergegen wurde dieses Jahres gelang es ihm, bei einer angesehenen Versicherungs­beim Streisausschuß des Kreises Teltow Einspruch erhoben und Frei- gesellschaft Beschäftigung zu finden. Dort schleppte er nach und nach Wir weisen nochmals darauf hin, daß für jeden Vertreter noch stellung beantragt. Kläger bestreitet, daß ein steuerpflichtiges Ein- eine ganze Menge vorgebrudter Formulare mit nach Hause, gab die doppelte Anzahl Stellvertreter gewählt werden müssen. Die kommen vorhanden sei und erhebt den formalen Einwand, daß die dann seine Stellung plößlich auf und verschwand. In den größeren Bekanntgabe der Wahllokale und der Stimmbezirke wird jedenfalls Drdensgenossenschaft der Schwestern nicht zu den Vereinigungen ge- Provinzzeitungen inferierte er dann, daß eine sehr angesehene Ver­in der Ortspresse erfolgen. Die Wahlvorschläge sind spätestens bis zum 21. Dezember bei höre, die neben den physischen Personen als Steuerobjeft in Frage ſicherungsgesellschaft an dem betreffenden Orte ein Zweiggeschäft zu personal fuche. Wenn nun Leute erschienen, um sich um einen der dem Versicherungsamte einzureichen, und zwar gesondert für die fämen. Als solche seien im Kommunalabgabengesez nur Attien- eröffnen beabsichtige und dafür einen Subdirektor und Unter­beteiligten Arbeitgeber und Versicherten jeder der 14 Wahlbezirke gesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Berggewert ausgefchriebenen Posten zu bewerben, so eröffnete er ihnen, daß fie und müssen innerhalb eines Wahlbezirks von mindestens 30 Wahl- fchaften genannt; außerdem die eingetragenen Genossenschaften, eine Vertrauensstellung erhalten würden und auch Gelder zu taffieren berechtigten der betreffenden Gruppe mit zusammen mindestens deren Betrieb über den eigenen Kreis hinausgehe und die Konsum- hätten und daher eine Bürgschaft leisten müßten; dann verlangte er 30 Stimmen unterzeichnet sein. vereine mit offenen Läden. Die Aufzählung dieser Personen- Rautionsbeträge von 300 bis 1500 m., je nach der Stellung, die er vereinigungen, die zur Einkommensteuer veranlagt werden fönnten, vergab. In zahlreichen Fällen erhielt er auch das Geld, mit dem er sei eine vollständige. Das Kloster zum guten Hirten" gehöre nicht dann auf Nimmerwiedersehen verschwand. Der Kriminalpolizei ge­zu diesen Vereinigungen und sei deshalb steuerfrei. Der Streis- lang es nach langen Bemühungen endlich, den Schwindler in Dresden ausschuß schloß sich dieser Ansicht an und erkannte auf Freistellung zu ermitteln und festzunehmen. von der veranlagten Gemeindesteuer.

Zujammen: 20 Arbeitgeber, 40 Versicherte

Partei- Angelegenheiten.

Wahlvereins.

timiert.

Zur Verschandelung der Löcknik. Der Gemeindevorsteher von Erkner , Herr Möhrike, versendet eine längere Darlegung über die Pläne, die mit der Löcknig zusammenhängen. Er bersucht zunächst darzutun, daß es sich bei der Ausbaggerung der Löcknig nur um eine Begradigung handele, die den Wasserverkehr in Zukunft erleichtern sollen, er vergißt hierbei nur die von den Märkischen Sandwerken beliebte Ausbeutung der Löcknigufer, die obendrein den Wasserberkehr im Sommer auf das erheblichste beeinträchtigen. Besonders wird in der Zuschrift auf einen aufgestellten Bebauungsplan verwiesen, durch welchen die Lödnik nicht berührt werde, denn das Ufergelände soll, bauung herangezogen werden. Wir müssen bemerken, daß es vor­soweit es im Gemeindebezirk Erfner liege, überhaupt nicht zur Be­nehmlich der Fiskus ist, der an der Verschandelung der Löcknig arbeitet.

Bierter Wahlkreis. Am Sonnabend, den 6. Dezember, abends 9 Uhr, findet im großen Saale der Brauerei Friedrichshain das Beethoven- Konzert statt. Billetts a 70 Pf., Tertbuch 10 Pf. find im Bureau des Wahlvereins, Stralauer Blaz 10/11, sowie in den Spe- Stille Zeit bei der Berliner Parkverwaltung, ditionen P. Böhm, Laufizer Plag 14/15; Bucht, Immanuelkirch­straße 12; Hanisch, Aderstr. 174; Hackelbusch, Petersburger Plaz 4, Die Bartverwaltung der Stadt Berlin hat im Laufe der Jahr­und im Lokale von P. Hoffmann, tönigsberger Str. 28, zu haben. zehnte ihre Tätigkeit sich immer mehr erweitern gesehen. Sie be­Charlottenburg. Heute Dienstag, den 2. Dezember, abends schäftigt schon eine beträchtliche Schar Arbeiter, wovon ein kleinerer 8 Uhr, im Voltshause, Nosinenstr. 3: Mitgliederversammlung des Teil das ganze Jahr hindurch in Arbeit bleibt, der größere Teil Tagesordnung: 1. Die Militärvorlage und die nur für die arbeitsreichen Frühjahrs- und Sommermonate ein Stellung der Sozialdemokratie zur Dedungsfrage. 2. Diskussion. gestellt wird. Diese Hilfskräfte werden, sobald der Serbst kommt 3. Bericht von der Verbandsgeneralversammlung von Groß- Berlin. von Arbeitern es sich dabei handelt, das dürfte nicht allgemein be­und sie überflüssig macht, wieder entrasjen. Um welche Majje 4. Vereinsangelegenheiten. 5. Verschiedenes. Mitgliedsbuch legi tannt sein. Im Verwaltungsjahr 1912/13 beschäftigte die Parkver­waltung das ganze Jahr hindurch 205 Gärtner, 468 Arbeiter, 26 Frauen, gegenüber 190 Gärtnern, 300 Arbeitern, 20 Frauen in 1911/12. Dazu famen in den Frühjahrs- und Sommermonaten für 1912/13 noch 18 Gärtner, 1101 Arbeiter, 248 Frauen, gegenüber 30 Gärtnern, 500 Arbeitern, 200 Frauen für 1911/12. Vom vor­letten zum letzten Jahr hat die Zahl der aushilfsweise beschäftigten Borsigwalde- Wittenan. Donnerstag, den 4. Dezember, abends Arbeiter sich auf reichlich das Doppelte erhöht. Man sieht, daß 8 Uhr, in den Borsigwalder Festfälen, legter Vortrag des Genoffen hier für viele Personen, auch für sonst nur noch beschränkt Erwerbs. Bengels über Die wissenschaftlichen Grundlagen der modernen fähige, jich vorübergehende Beschäftigung geboten hat. Der Verlust Zwei neue Ehrenbürger von Berlin . Der Magistrat der Reichs. Arbeiterbewegung". dieser Arbeits- und Erwerbsgelegenheit ist für die meisten sehr hart, hauptstadt Berlin hat beschlossen, der Stadtverordnetenversammlung Reinickendorf- West . Am Donnerstag, den 4. Dezember, abends zumal da er sie gerade zu Beginn der kälteren Jahreszeit trifft. borzuschlagen, dem Stadtverordnetenvorsteher Paul Michelet und 82 Uhr, findet der dritte Vortragsabend über die wissenschaftlichen feinem Stellvertreter Justizrat Dstar Cassel das Ehrenbürgerrecht Grundlagen der modernen Arbeiterbewegung( Referent: Genosse Ernst Postscheckverkehr bei der Sparkasse. Das Kuratorium der städtischen zu verleihen wegen der hervorragenden Verdienste um die städtische Däumig) im Lokal Eichbornfäle," Eichbornstr. 60, statt. I Spartaffe hat in seiner lezten Sigung die Einrichtung eines Post- Berwaltung und die Stadt.

Tegel . Am Donnerstag, den 4. Dezember, abends 8 1hr: Theatervorstellung( Eröffnung 7 Uhr) Die Schiffsbrüchigen" in Ziegs Feftiälen, Bahnhofstr. 1. Witglieder des Wahlvereins haben Borzugspreise von 50 Bf. für alle Sigpläge( außer numerierte). Billetts hierzu sind bei den Bezirkstührern zu haben.

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Die Märkischen Sandwerke wollen richtiggestellt haben, daß die Firma Siemens u. Halske die Märkischen Sandwerke nicht finanziert hätte oder sonst irgendwie mit derselben liiert sei.

Hierzu wollen wir bemerken, daß in der städtischen Tiefbau­deputation das gesagt wurde, wie wir am Sonntag in unserer Notiz Lödnig- Ries in Gold verwandelt" berichteten.

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