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Politifche Uebersicht.

Pharifäer und Heuchler.

Wenn der Nazarener, von dem die Regende sagt, daß er die Wechsler und Händler aus dem Tempel gejagt habe, auferstehen würde, so ständen sicherlich bei der neuen Säuberung die Red at tion der mit Gott für König und Vaterland" kämpfenden Kreuzzeitung" und ihre christlichen Hintermänner nicht an letter Stelle. Diese Gesellschaft führt das Christentum, die Religion der Liebe, im Maule und geifert in wütendem Haß gegen alles, was ihr unbequem ist. Diesmal begeifert sie die Sam m Tung für die Unterstüßung der Arbeitslojen, um die Sozialdemokratie und die ihr ebenso verhaßten Gewerkschaften in der schmählichsten Weise zu verleumden. Sie schreibt in ihrer Sonnabendnummer:

" Die Berliner   Sozialdemokratie nebst den Gewerkschaften läßt wieder einmal Sammellisten herumgehen. Diesmal handelt es sich um die Weihnachtsbescherung an die Arbeitslosen. Es sieht also aus, wie eine schöne Betätigung der Menschenliebe. In Wirklichkeit aber dient gerade diese Sammlung der Agita­tion und hat noch den weiteren Zweck, die an sich schon geldstrozenden roten Rassen zu füllen. Denn bei derartigen Sammlungen bleibt immer für Parteis und Gewerkschaftszwede etwas übrig." Die christliche Kreuz- Zeitung  " ist Sachtennerin und ihre Gönner sind nicht ganz unbeteiligt an den zahlreichen Listen­sammlungen, die zugunsten christlicher Armen um die Weih­nachtszeit von Haus zu Haus gemacht werden. Sie weiß wahr­scheinlich auch, daß oft bis zu 25 Pro 3. der für die Armen ge­sammelten Betrage als Verdienst in die Taschen der christlichen Sammler wandern. Diese Kenntnis gibt ihr aber noch kein Recht, die gleichen unsauberen Praktiken bei der Sammlung für die Arbeitslosen vorauszuseßen. Wir glauben sehr gern, daß den Christen in der Redaktion der Kreuzzeitung  " der er­freulich hohe Gesamtbetrag der Sammlung- bis jeht über 230 000 Mart sehr unangenehm ist, und verstehen es daher, wenn das Blatt in seinem Artikel Sozialdemokratische Arbeiter­ausbeutung" davon redet, daß wieder einmal den armen Ar­beitern die Groschen abgepreßt wurden und noch dazu zu Weihnachten, wo jeder arme Arbeiter seine Groschen nötig

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brauche.

Die Spionageaffäre Affanowitsch. Langen, was im Widerspruch mit der katholischen   Lehre steht. Die Stockholm  , 21. Dezember. Die Spionageaffäre des russischen Bischöfe sollen darauf achten, daß die christlichen Gewerkschaften diese Obersten, Ermilitärattachés von Stockholm  , Assanowitsch, welcher Bedingungen firchlich erfüllen. Wenn nun die christlichen Gewerkschaften diese Bedingungen nicht erfüllt bekanntlich vor einiger Zeit wegen dieser Spionage zurüdberufen hätten, dann hätten sich die Bischöfe erheben wurde, zieht immer weitere Streise. Gestern fand, wie gemeldet müssen, um die wird, die Berhaftung von zwei unter seiner Zeitung arbeitenden Spionen statt. Die Verhafteten erklären alle, daß sie im Dienste des russischen Obersten gearbeitet haben. Der eine fagt, daß er bei dem russischen Obersten   umfangreiche Pläne über die schwedischen Befestigungslager gesehen habe. Auch soll ein Brief die Schuld des russischen Obersten flar zutage treten lassen.

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Durchführung der Bedingungen der Enzyklika bieten müssen, den christlichen Gewerkschaften beizutreten. Das zu verlangen. Sie hätten also den katholischen   Arbeitern ver­haben die Bischöfe aber nicht nur nicht getan, sondern eine Reihe von Bischöfen hat positiv für die christli­chen Gewerkschaften sich ausgesprochen. Das hätte nicht geschehen können, wenn die christlichen Gewerk= schaften sich nicht unterworfen hätten. Eröffnung des sozialistischen   Bildungsheims. Vors.: Aber für eine ausdrückliche Unterwerfung mit Brüffel, 21. Dezember.  ( Privattelegramm des Vorwärts".) schriftlichen Reversen haben Sie feine Unterlage. Heute fand hier unter zahlreicher Beteiligung von Delegierten aller 3euge: Nein, das ist nur eine Schlußfolgerung von mir. Meine großen Bruderparteien die feierliche Gröffnung des sozialistischen   Ansicht ist, daß die christlichen Gewerkschaften sich faktisch unter­Bildungsheimes statt. Nachdem am Vormittag die Besichtigung der worfen haben, unt den Beitritt der katholischen   Arbeiter auch fernerhin zu ermöglichen; aber natürlich ist niemand auf Räume durch die Delegierten stattgefunden hatte, fanden nach den Gedanken gekommen, von den christlichen Gewerk­mittags zwei Festversammlungen statt, in denen Vandervelde  , schaften eine positive schriftliche Erklärung für die Unterwerfung Solvay  , Anatole France  , Heinrich Schulz und andere ausländische zu verlangen, jedoch glaube ich allerdings, daß die Vertreter Vertreter sprachen. Das von Anatole France   ausgesprochene Be- der christlichen Gewerkschaften gesprächsweise den Bischöfen bestimmte Zusicherungen gegeben kenntnis zum Sozialismus wurde allseitig mit stürmischem Jubel haben. begrüßt. Vors.: Sie sprechen immer von Bedingungen. Die An der gestern stattgefundenen Konferenz von Sekretären des Gegenseite legt die Enzyklika anders aus. An welche Bedingungen. sozialistischen Bildungsausschusses nahmen Schulz für Deutschland  , denken Sie denn? 8euge: Die christlichen Gewerkschaften Huni für die Schweiz  , Jouenne für Frankreich  , Lloyd für England, dürfen nichts tun, was im Widerspruch zur katholischen   Welt­Demand für Belgien   und ein holländischer Vertreter teil. Am anschauung steht. Diese Bedingung ist erfüllt worden, Montag soll die Fortsetzung der Konferenz erfolgen. In der Dis- wie die Reden des Herrn Stegerwald in Köln   und Essen beweisen. Wenigstens kann ich mir nicht denken, daß fussion wurde hauptsächlich über die einzuschlagenden Methoden auch ohne eine solche Unterwerfung Bischöfe sich hätten für die der Arbeiterbildung gesprochen. christlichen Gewerkschaften aussprechen können. In den Reden Stegerwalds finde ich eine Kapitulation, einen

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Ein gerichtliches Tachspiel

zum chriftlichen Gewerkschaftsitreit.

Köln  , 21. Dezember.( Telegr. Bericht.) Sonnabend- Nachmittagssigung.

bindende Erklärungen

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Rückzug der christlichen Gewerkschaften. Kläger   Stegerwald: Ich habe früher schon wiederholt dasselbe gesagt. 3e uge: Dann um so besser. Kläger   Stegerwald: Dann können Sie doch aber nicht von einer Kapitulation reden. Zeuge Dr. Kaufmann: Ich will ja gar nicht bestreiten, daß Sie schon früher Erklärungen abgegeben haben, um die kirch­lichen Autoritäten zu beruhigen. Man sah in den christlichen Gewerkschaften tatsächlich katholische Gewerkschaften, die im großen Die Verhandlung am Sonnabend- Nachmittag, die sich bis in und ganzen vom katholischen   Standpunkt aus in Weltanschauungs­die späten Abendstunden erstredie, gestaltete sich sehr interessant. Alls fragen gebilligt werden können, so daß die Bischöfe damals nicht erster Zeuge wird der Herausgeber der Kölner Correspondenz", so vorgegangen sind, wie man es an gewissen Stellen vielleicht er­Pharisäer und Heuchler! Als ob sie nicht wüßten, daß gerade Redakteur Roggendorf, darüber vernommen, ob die christlichen wartete hatte. Andererseits sind in den letzten Jahren besonders die Erkenntnis, wie bitter wehe längere Arbeitslosigkeit den Ar- Gewerkschaften sich der päpstlichen Enzyklita unter- in der Streiffrage in den christlichen Gewerkschaften Dinge pajfiert, Die in weiten katholischen   Kreisen Bedenken hervorriefen und die ja beitern mit ihren Familien tut, die in Arbeit Stehenden verworfen haben und ob schließlich zu der Enzyklika geführt haben. Ich glaube, daß die anlaßt hat, trotz ihrer eigenen Misere zu geben. Die armen Ar­christlichen Gewerkschaften sich beiter haben doppelt und dreifach gegeben, weil sie wissen, daß das nach dieser Nichtung abgegeben worden sind. Der Zeuge erklärt: in ihrer Streiftheorie gemausert, gleiche Los auch sie hätte treffen können und zumeist Wenn die christlichen Gewerkschaften sich nicht unterworfen hätten, auch schon getroffen hat. Eigentlich hätte ja die sogen. gute Gesell- dann würden ja die Bischöfe fofort eingeschritten gemildert haben. Vors.: Haben Sie dafür positive Unterlagen?- - Bors.: schaft die Kosten zu tragen. Und das um so mehr, als den Groß- sein. In der Enzyklika steht doch, daß die Bischöfe die Beuge: Nein, einzelne Belege habe ich nicht hier. überwachen und einschreiten Der Kläger   Stegerwald hat uns Zahlen über die ausgezahlten agrariern dank der chriftlich- kapitalistischen Weltordnung jährlich Gewerkschaften Hunderte von Millionen Mark in den Schoß geworfen werden, die olen, falls etwas geschieht, was sich gegen die Lehre der katho- Streifunterſtüßungen angegeben, aus denen hervorgeht, daß viele Streits geführt worden sind. Zeuge: Ich weiß von sehr lischen Kirche richtet. dem Volke durch Zölle und künstliche Lebensmittelverteuerungen Vors.: Das ist Ihre Ansicht, haben Sie aber Tatsachen dafür kompetenten Persönlichkeiten, und zwar von den autorisiertesten abgepreßt worden sind. Zum Geben aber ist diese Gesellschaft anzuführen, daß bindende Erklärungen abgegeben Persönlichkeiten der katholischen Kirche  , daß sie für ein zu christlich. worden sind?- 8euge: Die müssen abgegeben häufiges Streifen nicht eingenommen sind. fein, sonst wären doch die Bischöfe eingeschritten. Kläger   Stegerwald: Wir auch nicht; wenn die Unternehmer 3euge: Rechtsanwalt Schreiber: Weshalb denn? Beuge: Wenn freiwillig uns etwas geben, ist es uns viel lieber. etivas gegen die katholische Religion geschieht, dann müssen die Ich könnte die Persönlichkeiten nennen, ich tue es aber nicht, weil Bischöfe einschreiten. Vors.: Die Herren jagen nun, daß die ich sie nicht in die Debatte ziehen möchte. Ich will nicht sagen, christlichen Gewerkschaften nichts gegen die katholische Religion daß erst seit der Enzyklika die Streiks an Zahl und Umfang zurüd getan haben und daß deshalb die Bischöfe nicht einzuschreiten gegangen sind, das geschieht schon seit vielen Jahren. Rechtsanwalt Schreiber: Wird unter diesen Umständen der brauchten. 3euge: Ich schließe aus der Tatsache, daß die Bischöfe nicht eingeschritten sind, daß die christlichen Ge- Vorwurf der Kapitulation aufrecht erhalten?- werkschaften die Bedingungen der Engyflita er 3euge: 3weifellos. füllt, d. h. sich unterworfen haben. Rechtsanwalt Schreiber: Ihre Auffassung von der Enzyklika ist eben falsch und Sie geben ihr eine Ausdehnung, die sie nicht hat. Zeuge Dr. Karl Maria Kaufmann- Frankfurt äußert sich über den Charakter der Köln  . Correspondenz": Zur Herausgabe der Kölner Correspondena" haben sich eine Reihe von Herren zusammengetan, um der Kölner   Richtung ent­gegenzuarbeiten. Die Herren treten nicht offen mit ihren Namen London  , 21. Dezember. Aus Australien   liegen hier Mel- hervor, weil sie in einem langjährigen Kampfe die Erfahrung ge­dungen vor, daß die sozialistische Arbeiterpartei bei den letzten macht haben, daß--Vors: Das wollen wir uns schenken. In Wahlen trotz der größten Anstrengungen der Regierungs  - der Kölner Correspondeng" ist mehrfach behauptet worden, die partei einen Sieg davongetragen habe, da es ihr gelungen sei, Führer der christlichen Gewerkschaften hätten sich der En­ayflika ausdrücklich unterworfen. die Mehrheit mit zehn Sigen zu erringen. Wenn die Regie- aufmann: Die Dinge liegen anders. Der Papst hat für den rungspartei, und besonders der Gouverneur persönlich, nicht Eintritt in die christlichen Gewerkschaften in der Enzyklita eine eine große Agitationstätigkeit entfaltet hätten, wäre jetzt die Reihe schwerwiegender Bedingungen aufgestellt. So dürfen die gesamte Voltsvertretung in den Händen der Arbeiterpartei. christlichen Gewerkschaften von den katholischen   Arbeitern nicht ver- 3euge: Eine Gewerkschaft berührt nach katholischer Auffassung

Keine Wahlreform in Preußen.

Das preußische Dreiklaffenparlantent wird diesmal nicht durch den Kaiser, sondern durch den Reichskanzler eröffnet werden, der mit dem Auftrage betraut wird, die Thronrede zu verlesen. Man schließt daraus, daß der Wahlrechtsfrage gar feiner Erwägung getan wird und daß der Träger der Krone nicht der Möglichkeit ausgesetzt werden soll, Zeichen der Enttäuschung und des Mißfallens zu vernehmen. Vielleicht auch vermutet man, daß nicht alle Volksver­treter den erforderlichen Ernst hätten bewahren können, wenn es wieder geheißen hätte: Es ist mein Wille...!"

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Sozialistischer Sieg in Australien  .

Wochenfilm.

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Es ist ein Nud nach rechts erfolgt. Vors.: Es sollen von einzelnen Rednern aber äußerst scharfe Reden gehalten worden seien. 3euge: Das weiß ich nicht, aber ich weiß auch, daß der Bapst auf diese scharfen Reden nicht viel Wert legt. Wenn die christlichen Gewerkschaften fattisch und tatsächlich das erfüllen, was der Papst berlangt, so kann er damit zufrieden sein. Scharfe Worte Kläger Steger­sind für den Papst Bagatellen. wald: Als der bayerische   Lehrerverband etwas tat, was gegen die katholische Lehre verstößt, schritt der Bischof ein. Wenn irgend­ein Verein etwas tut, was gegen die katholische Lehre berstößt, müssen die Bischöfe einschreiten. Das trifft doch nicht nur auf uns zu, sondern auf jeden Verein.- Beuge: Nein, so Zeuge Dr. stimmt das nicht. Ich gehöre einem Schachklub an, in dem ich freundschaftlich mit Juden und Protestanten verkehre. Das ist zulässig, weil der Schachklub kein Weltanschauungsverein ist. Heiterfeit.) Stläger Stegerwald: Wir auch nicht.-

Schießen, wie Kerls sich aufregten, weil traditionelle Ueber-| denzfall, und hoffe, wenn Kamerad v. Forstner Armee erhalten legenheit Militärs über Zivilistenpad in Babern gewahrt bleibt, werde auch wieder angestellt, meinethalben beim Heeres­Dhnmächtiges Gefreische! Haben alle teine Blempe fuhrwesen, zu Deutsch Train  .

wurde.

an der Seite, aber Kriegsminister Hat Plempe an der Ju Kreisen der Standes- und Gesinnungsgenossen ist mit Miß­Bin erheblich aufgefragter Stimmung. Habe schon mächtig eite! Himmeldonnerwetter, wie mein Spezi e starp fallen vermerkt trorden, daß Friedrich Wilhelm   Kronprinz in roten innerlich eingeheizt, um richtige Weihnachtsvorfreude zu empfinden. sagt, das ist Mann, wie wir ihn brauchen! Stramm, Backsteinkasten in Moltkestraße versezt ist. Fürchten, daß frischer Tadellose Marken! Habe nämlich Kognatfrigen gefunden, der mir schneidig, forsch, nig an die Wimpern au flimpern. Stand da auf fröhlicher Reitergeist in Umgebung von Gehirnfazken leidet. Hat auf feudalen Namen, standesgemäßes Auftreten, stramm fonservative Tribüne, während rote Rotte Storah Heulte, wie in Alarmbereitschaft, bisher auch nie ein Hohenzoller farminroten Streifen getragen. Gesinnung und ehrliches Gesicht verbitte mir zu lachen! requiriere Leutnant mit zehn Mann hereinzurufen und Bande zum Teufel zu haben sich bisher alle fern gehalten von Gehirnfattentum und Bücher­sonst vier Mann mit aufgepflanztem Seitengewehr- und ehrliches jagen. Kommt auch noch so weit- Gott sei's getrommelt und ge- würmerei. Nach unserer Auffassung- alarmiere doch noch vier Gesicht hin pumpt. Effektives Wunder in schlechten Zeiten heute! pfiffen! Dann sind wir auf ganzer Linie wieder oben auf, die ge- Mann mit aufgepflanztem Seitengewehr, wenn wieder gelacht wird! Sabe leiber noch nicht rechte Firigkeit im Pumpen' raus, wie borenen, will natürlich sagen die hochgeborenen Herren in Preußen, nach unserer Auffassung genügt es volltemmen, wenn regierender Witwe des Kameraden Griesinger in Stuttgart  . Ging mit Schmiß in Deutschland   und in Europa  ! Jawoll! Herr Ramenszug mit mächtigem Schnörkel unterhauen fann und

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nahm

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und Verve ran an die Sache. Hatte Schulden wie ein Major, die Minder sympathische Erscheinung ist- fann mir nicht helfen!-strammen Siz zu Pferde hat. Alles andere teils Mumpis, fommt Majorin, rund zwei Millionen Emmchen. Läßt sich damit schon Exzellenz Bethmann. Gute Erziehung hängt ihm zu sehr teils pöh- a- pöh von selber. Hoffen nur, daß Friedrich einigermaßen standesgemäßer Lebensunterhalt durchführen Filius nach, hat kein rechtes Murr in den Stnochen, fehlt der rechte Bli, Wilhelm bald wieder zur Truppe zurückversetzt wird. denn stand ja auch bei Ludwigsburger   Dragonern, durchaus feudales Nenach, stand ja auch bei Ludwigsburger   Dragonern, durchaus feudales Ne- mit Kerls in sogenanntem Reichstag umzufpringen. Verdammte Friedrich Wilhelm ist berufen, eines Tags an Spize schwarzer zu reiten giment, tipp topp! Berstehe nicht, daß demokratische Schandpresse Pflicht und Schuldigkeit wäre gewesen, als Sterls lächerliches Miß- Sufaren schneidige Attacke gegen rote Hunde. deshalb Skandal schlägt. Gerade Demokraten müßten dankbar an­trauensvotum annehmen, hintreten, mit Brust' raus und wird kommen, der Tag, habe es hinten herum vom Januschauer erkennen, daß Frau Major, weit entfernt von unzeitgemäßem Stinn an die Binde, und sagen: Meine Herren, wissen Sie, was ich erfahren der macht jungen Herrn scharf, wo er kann. Standesdünket, riesige Leutseligkeit beim Pumpen an den Tag gelegt mit Ihrem sogenannten Mißbilligungsvotum mache? Ich mache Trotz allem erfreut sich rote Bande immer noch unerhörter hat. Sah weder auf Hof- noch auf Satisfattionsfähigkeit, sondern dasselbe damit, was Kamerad v. Forstner mit französischer Fahne Triumphe. 3. B. Schloßbrand in Schwerin  ! Baumeister des nur auf Bahlungsfähigkeit und pumpte an, wer ihr in Gesichts- gemacht hat. Ich sch- impfe darauf!" Das wären Mannesworte Schlosses war waschechter Roter, sogar mit Hofratstitel, Demmler weite fam: Briefträger, Dienstmädchen, Aber so benamst. Bäderlehrlinge, gewesen, die konservative Mannesherzen erfreut hätten. Aber so Noch harmloseste Erklärung, daß auf großherzoglichem Handwerker, Volksschullehrer, fleine Krämer usw. usw., fehlte Murr, so war's nicht Fleisch, nicht Fisch, bald so und bald so, Schloß, von rotem Monarchenhaffer gebaut, nimmer Gottes Segen Beiträge von zehir Mart aufwärts entgegen, sozusagen ruht. Glaube aber bestimmt, daß roter Hofrat   irgendwo feuer System der feinen Aktien, und da quaffeln Demokraten- und einzig Gute ist, daß auch allerjüngster Leutnant denkt: Ganz blätter noch von Kluft zwischen Armee und Volk, die durch Zaberner Schnuppe!" Mag sich der Lange Lippen wund reden, mache doch, gefährliche Substanz mit Selbstzünder hat einmauern laſſen, damit was ich will." Affäre aufgetan sei. Unsinn! Majorswitwe ist Armee, und Bricf­Erfreuliche Erscheinung ist auch Broschüre über Babern von Wohnsitz berhaßten Landesherrn eines Tags ragefahl nieber­träger und Dienstmädchen ist Bolt, aber Kluft, die spielend durch rig geberet, 3abern und des Königs Rod". brennt. 2ie prompt geschehen im Dezember das. fünftigen Schloßbauten berücksichtigt zehn Mark überbrüdt wird, ist keine Sluft. Punttum! Ift insofern Fall Griesinger durchaus erfreuliche Er- Büchlein von tadelloser Gesinnung. Probe gefällig? scheinung, als er törichtes demokratisches Gerede au schanden macht, so hat Fall Zabern   noch erfreulichere Erledigung gefunden. Habe mir zu Reichstagsverhandlungen Karte für Diplomatenloge ber­schafft und ganzen Rummel mitangesehen. War einfach zum

*) Durch Verfügung des fommandierenden Generals des 15. Armeekorps v. Deimling ist uns aufgegeben worden, unser Motto: Dieweil des Menschen Fürrecht Lachen ist! fünftig zu ent­fernen, da es geeignet fet, die Elsaß- Lothringer zum Lachen aufzu reizen. Lachen aber ist verboten! Da man gedroht hat, uns bei Weigerung in den Zaberner Pandurenkeller zu sperren, fommen wir unter Protest der Weifung nach. Red. d. V.

Wir wollen es, selbst auf die Gefahr hin, gründlich miß­verstanden zu werden, fagen, daß der Offizier in des Königs Rod bei den Soldaten ein halbgott sein muß." Das ist richtiger altpreußischer Standpuntt! Berfasser geht aber gottlob! noch weiter. Behauptet schlankweg:

Hoffe nur, daß bei wird. Erfahrung Keine roten Baumeister, teine roten Maurer, feine roten Handlanger, auch keine roten Mörtelweiber! Wenn ich nötige Machtvollkommen beit hätte, würde verfügt: Bei Schloßbauten find nur Mitglieder gelber Gewerkvereine zu beschäftigen!

Bin unter sotanen Umständen ganz perpler über Haltung von S. M.! Hat bei Münchener Besuch Genossen Witti mit allerhöchster Ansprache beehrt und sogar J. M. hat sich mit leibhaftigem Genoffen in Konversation eingelaffen. Erfahre die Nachricht eben erft. Bin einfach starr! Und was wird Heydebrand dazu sagen? Nicht zu fafien, nicht zu fassen! Mug neue Bulle entforfen. Höchst peinliche

, Solange einer des Königs Rod trägt, ist die Amtstracht zu achten, die Achtung muß nötigenfalls, wenn sie gröblich verlegt wird, auch gröblich erzwungen werden. Es kommt dabei garnicht darauf an, ob der, der in des Königs Rock steckt, würdig ist, ihn zu tragen. Das kann das Publikum nicht entscheiden." Wer in Königs Rod stedt, ist würdig, ist Salbgott Rest Affäre!- ö- öchft peinliche Affäre! ist total wurscht! Kamerad v. Forstner ist leuchtender Präze­

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Der tonservative Auguft.