einzelnen wird u. a. verlangt: Auf einen Lehrez dürfen höchstens 40 Schüler fommen. In einer normalen Schule follen so viele Lehrer als Massen sein. Trennung der Geschlechter darf nur eintreten, wenn dadurch die Zahl der aufsteigenden Klassen nicht vermindert wird. Zur Beseitigung unvollkommener Schulen sind Nach bargemeinden zu einem Schulverband mit gemeinsamer Schule zu vereinigen. Für schwachbefähigte und nicht vollsinnige Kinder ist besondere unterrichtliche Fürsorge überall einzurichten. Dienstag wurde nur noch eine geschloffene Vertreterversammlung Damit hatte der Lehrertag feine Tagesordnung erschöpft. Am abgehalten, in der innere Vereinsangelegenheiten zur Erledigung
tamen.
Meuterei auf einem Kriegsschiffe.
Baris, 31. Dezember. Das Blatt Avenir du Zonkin" meldet, baß an Bord des Kreuzers Desair im Hafen von Saigon ( Annam) Mitte November eine ernste Meuterei ausgebrochen set. 280 Matrosen, welche sich über die Haltung des zweiten Offiziers. und die schlechte Kost beklagten, flüchteten sich in die Heizräume des Schiffes und weigerten sich, die Befehle der Offiziere auszuführen. Erst nach vielen Bemühungen gelang es, die Ordnung wiederherzustellen.
Jm eigenen Heim. ber Bureaubeamten, der Güterbeamteu, der Techniker usw. trok der Mit dem 1. Januar 1914 wird die Altenburger Volks aus den Angestelltenwahlen bekannten üblen Tattif auch diesmal zeitung", Sie bisher Kopfblatt der„ Leipziger Bolfszeitung" wieder fast zwei Jahre hinhalten lassen, um dann eine glatte Abwar, in eigener Druderei als selbständiges Blatt gedrudt. Der fage zu bekommen, Lediglich der Deutsche Technikerverband hat Drud der Ze'tung wird durch eine 16jeitige Rotationsmaschine die Konsequenzen gezogen und in dieser Sizung seinen Austritt neuesten Systems bewerkstelligt. Das neue Unternehmen ist ferner erklärt, die übrigen Verbände glauben sogar nach dieser Komödie, ausgestattet mit zwei Setmaschinen. Schnellpresse und Ziegelbrudden Bechly, Reif und Genossen die Gefolgschaft nicht versagen zu sollen. nügen kann. Was an gesundheitlichen Einrichtungen für das Per- nicht recht zu verstehen, und der zum 14. Dezember gestellte Aufpresse und Hilfsmaschinen für Buchbinderei, jo daß es allen Anforderungen, die auf hpographischem Gebiete gestellt werden, geWozu der Hauptausschuß überhaupt weiter bestehen will, ist sonal zu ermöglichen war, ist geschehen. Im Bordergebäude find untergebracht einige Bureaus von Ges lösungsantrag des Deutschen Technikerverbandes hatte durchaus der werkschaften, das Arbeiterjekretariat und in einem Seitenflügel Situation entsprochen. Er wurde aber gegen drei Stimmen abauch das Parteisekretariat. gelehnt und statt dessen beschlossen:
Aus Industrie und Handel.
Die wirtschaftlichen Aussichten des Jahres 1914. In dem ersten Teil ihres Jahresberichtes spricht fich die Handelskammer zu Berlin über die Aussichten des Jahres 1914 in folgender Weise aus:
den Hauptausschuß und die Siebenerkommission zu bertagen und die Siebenerkommission zu beauftragen, zu gegebener Zeit die Vorberatungen für den Ausbau der Angestelltenversiche rung aufzunehmen und den Hauptausschuß zur Beratung der gefezgeberischen Vorschläge einzuberufen."
Da in absehbarer Zeit mit einer Novelle zur Angestelltenversicherung nicht zu rechnen ist, hat sich also der Hauptausschuß auf unbestimmte längere Zeit vertagi. Er will also die nächsten Jahre, Der Verfuch, am Schluß des Berichtsjahres ein Bild der Ent- menn sich die bei ihm angeschlossenen Verbände für und gegen das wickelungstendenzen zu entwerfen, die voraussichtlich das fommende einheitliche Angestelltenrecht einsehen werden, nicht vorhanden sein Jahr beherrschen werden, ist schwieriger denn je. Eine vorsichtige und hat deshalb für die nächste unabsehbare Zeit seinen SchlafAbwägung der Gründe, die für oder gegen einen Umschmung zustand durch einen Vertagungsbeschluß proklamiert. Damit dürfte fpredjen, gelangt aber zu dem Ergebnis, daß die Aussichten auf dieses unnatürliche reaktionäre Gebilde wahrscheinlich für immer eine mertliche Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse entschlafen sein. für die nächste Zeit nicht groß find. Gute Nacht Hauptausschuß.
Die Tatsache, daß der Drud, unter dem die Gewerbe stehen, allgemein erst von Mitte des Jahres 1913 ab fchärfer fühlbar wurde, berechtigt zu der Auffassung, daß die Zeit, die seitdem verfloffen ist, nicht ausreicht, um fchon die Seime der Gesundung wieder baß über die Jahreswende 1913/14 hinweg die Entwickelung in baß die besonderen Ursachen der bisherigen Abschwächung, ganz oder gleicher Richtung sich noch eine Zeit fortfehen werde, es sei denn, zum Teil verschwänden. Daß für legferes Anzeichen vorliegen, fann nur sehr bedingt zugegeben werden.
Arzneitage für Preußen.
Unter gestrigem Datum hat der Minister des Innern bestimmt, für 1914 mit dem heutigen Tage für das Königreich Preußen in Kraft tritt.
Jnnungsterrorismus.
Die Flugmaschine im Dienste des Massenmordes. Baris, 31. Dezember. Der Direktor des Militärflugwejens, General Bernard, hielt im Aeroklub gelegentlich einer Preisberteilung an mehrere Militärflieger eine Rede, in der er sagte, das Militärflugwesen müsse nunmehr so ausgestaltet werden, daß die Flugzeuge als Angriffswaffe zur Unterstützung der Artillerie und Kavallerie dienen könnten. Seien doch die fran zösischen Flugzeuge dazu bestimmt, die feindlichen Luft- aur fräftigen Entfaltung zu bringen. Es ist vielmehr anzunehmen, daß die durch Bundesratsbeschluß festgefeßte deutsche Arzneitage freuzer zu zerstören, aus denen man ein Schredgespenst machen wolle. Es sei klar, daß die Zuftkreuzer in einem Striege in turzer Zeit zerstört werden würden. Gegenwärtig jei nur eine Kleine Anzahl auserlesener Flieger imstande, bont Flugzeug aus Schüsse abzugeben. Von nun an sollten alle Militärflieger in dieser Hinsicht praktisch ausgebildet werden. Das französische, Flugzeug- Verlängerung und Neugründung des Zementsyndikats. geschoß sei bereits sehr vervollkommnet. Außerdem besize die fran- In der Generalversammlung zur Verlängerung des Rheinischzösische Armee für die Zwecke der Luftartillerie eine Zielvorrich- Westfälischen Zementsyndikats, die bis gegen 4 1hr morgens an tung, die nahezu als die beste der Welt anzusehen sei. dauerte, wurde eine Einigung dahin erzielt, daß das Syndikat provisorisch bis zum 15. Februar bestehen bleibt. Wenn es bis babin nicht gelingen follte, die drei außenstehenden Werte Vurania", Deutschland " in Büren und„ Viktoria Luise " in Gesele ale Mitglieder aufzunehmen, so können zwei Fabriken resp. eine allein den Vertrag fündigen, bis zum 15. Februar die Verträge mit den fartellierten Werten und ebenso für den Fall, daß den benachbarten Verbänden nicht geschlossen sein sollten. Bei den legttägigen Verhandlungen handelte es sich nicht um eine Verlängerung des Syndikats, sondern um eine Neugründung, da zwei Fabriken, die aus dem alten Syndikat austraten, Schwierig feiten machten. Die neue Vereinigung erbielt den Namen„ Rheinisch Westfälischer Bementverband". Das alte Syndikat tritt in Biquida tion. Geschäftsführer und Aufsichtsrat des neuen Verbandes find bereits gewählt worden.
Eine belgisch- französische Differenz. Brüffel, 31. Dezember. Dem Patriote" wird aus Baris gemeldet, daß Anfang September ein französisches Kanonenboot ohne vorherige Benachrichtigung in die Gewässer des unteren kongo cingedrungen ist und dort etwa 8 Tage in der Nähe von Boma gelegen hat. Am 5. September habe ein Militärarzt sich den Fortifikationen genähert und photographische Aufnahmen gemacht. Obzwar der Kommandant die Platten zurückgab und sich bei dem stellvertretenden Gouverneur entschuldigte, hat der belgische Gesandte in Paris Vorstellungen beim Auswärtigen Amt erhoben, daß nach. der Berliner Afte alle Schiffe einschließlich der Kriegsschiffe ungehindert in die Kongogewässer einfahren tönnten. Es scheint nach der Meldung, daß die belgische Regierung diesen
Standpunkt nicht teilt, und daß ein Meinungsaustausch über diese Auslegung der Berliner Afte zwischen Paris und Brüssel stattfindet.
Belgrad , 31. Dezember. Nach schriftlicher Ueberreichung der Demission berief der König den Bräsidenten der Stupfatina Nikolic zu sich, um fich Bericht erstatten zu laffen. Uebereinstimmenden Meldungen zufolge stellte sich die alt= radifale Regierungspartei auf den Standpunkt, daß im Falle des Berharrens der oppofitionellen Parteien bei der Obstruktion das gegenwärtige Kabinett Basitich unverzüglich die Stupichtina auflösen und Neuwahlen durchführen müße. Die Altradikalen würden jeden Kompromißvorschlag über die Bildung eines Stoalitionsłabinetts ablehnen, da fie tatsächlich über die Majorität in der Stupsahtina verfügen.
New York , 31. Dezember. Nach einem Telegramm aus Brejidio( Teras), ist bei Presidio del Norte auf megitanischem Gebiet zwischen Insurgenten und Bundestruppen seit 36 Stunden ein Kampf im Gange, ber noch immer fortdauert. Es sollen 5000 Jufurgenten gegen 4000 Mann Bundestruppen kämpfen. Die Zahl der Getöteten und Verwundeten ist groß. Die Insurgenten bemächtigten sich der Schanzgräben vor der Stadt, worauf sich die Bundestruppen in den Ort selbst zurüdzogen. Es wird für wenig wahrscheinlich gehalten, daß die Bundestruppen tapitulieren, da 1800 ihrer Freiwilligen, darunter zwölf Befehlshaber, auf Anordnung des Insurgentengenerals Ortega erschossen worden sind.
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Soziales.
Jm Juni 1913 sendete die Schlosserzwangsinnung zu Leipzig an ihre Mitglieder ein Rundschreiben, in dem die Innungsmeister unter Androhung von 20 M. Strafe" gewarnt wurden, den neuen Tarif der Schlosseranschläger zu bewilligen. Innerhalb zwei Tagen sollten die Mitglieder der Innung an den Obermeister wahrheitsgetreu" mitteilen, ob und welche Sondervereinbarungen sie mit der Anschlägerkommission getroffen hätten. Die Ueberschreitung der Frist foute mit 10 M. Strafe gefühnt werden.§ 10 des Innungsstatuts gebe dem Vorstand das Recht zu seinem Vorgehen. Der angezogene Paragraph spricht von der Pflicht der MitSchüssen der Innung innerhalb ihrer Zuständigkeit getroffen wer glieder, den Anordnungen, welche vom Vorstande und den Ausben, Folge zu leisten". Zuwiderhandlungen würden vom Innungsborstand mit Geldstrafen bis zu 20 M. belegt. Am 28. Juni erhielten die Innungsmeister, die den Tarif unterschrieben hatten, foweit sie ermittelt wurden, die Strafverfügung des Vorstands. Am 16. Auguft folgte die Androhung der Zwangsvollstreckung durch das städtische Vollstreckungsamt.
Ginige Innungsmitglieder beschritten den Beschwerdeweg mit der Begründung, daß nicht nur eine Berlegung des§ 152 der Gewerbeordnung vorläge, fondern auch die Innung ihre Befugnisse überschritten habe.
Das Gewerbeamt gab, wie wir der Leipziger Volkszeitung " werden die entnehmen, den Beschwerden mit folgender Begründung statt: Zufolge der Beschwerde der Schlossermeister gegen die Genannten vom Junungsvorstande mit Schreiben vom 28. Juni 1913 verhängten Ordnungsstrafen von 20 und 10 M. auf Grund der§§ 92c, 96 der Reichsgewerbeordnung aufsichtswegen als unzulässig aufgehoben.
Die Verständigung zwischen den Aerzten und Strankenkassen. Wolffs Telegraphen- Bureau berichtet: Der Durchführung des zwischen den Aerzten und den Krantentassen getroffenen Abtommens waren, soweit die Ortsfrankenkassen in Betracht kommen, bezüglich der Handhabung der Nebergangsbestimmungen SchwierigDaß den Zwangsinnungen das Recht zum Abschlusse von Tarije feiten erwachsen, die den Staatssekretär des Innern, Stoais verträgen aus§ 100p der Reichsgewerbeordnung nicht beitritten minister Dr. Delbrüd, beranlaßt haben, sich am Mittwoch zur werden kann, steht außer Zweifel. Anders liegt aber die Frage, Verhandlung mit den Beteiligten, gemeinschaftlich mit dem Detan inwieweit ein solcher Abschluß die Innungsmitglieder verpflichten Der Berliner medizinischen Fakultät, Geheimen Medizinalrat Dr. fann, die Tariffäße einzuhalten. Jusoweit ist der Tarifvertrag Passow, nach Leipzig zu begeben. Das Ergebnis ist, daß nunmehr als eine Verabredung zur Erlangung günstiger Lohn- und Arbeitsauf der Grundlage des Berliner Abkommens die Grundzüge der bedingungen den Koalitionen im Sinne des§ 152 der ReichsgeBerständigung endgültig feftitehen. Die näheren Vereinbarungen werbeordnung gleichgestellt. Da von einer solchen der Rüdiritt werden schon in den nächsten Tagen durch weitere Verhandlungen freisteht, so ist auch der Tarifvertrag als rechtsverbindlich nicht anzusehen; er ist nur als Norm aufgestellt, nach der Einzelangebahnt werden, zu denen Vertreter der beteiligten Verbände arbeitsverträge abgeschlossen zu werden pflegen. Siernach kann wieder in Berlin zusammentreten werden. Eine Berzögerung in eine Bindung der Innungsmitglieder durch den Tarifvertrag nicht der Durchführung tritt nicht ein, da seitens der Aerzteorganisa- erfolgen; eine Beschränkung der wirtschaftlichen Freiheit ist ausgetionen bereits am 30. Dezember, abends, die erforderlichen Wei- fchloffen. Daraus folgt, daß der Innungsvorstand nicht berechtigt sungen an ihre örtlichen Organisationen gegeben waren. war, Jnnungsmitglieder wegen Verstoßes gegen den Lohntarif zu bestrafen. Die Ordnungsstrafen von 20 M. waren daher aufzutheben..
Eine Komödie in der Angestelltenbewegung. Das Gleiche hatte aber auch hinsichtlich der Ordnungsstrafen Die gegenwärtige Zersplitterung unserer Sozialversicherung von 10 M. zu geschehen, die verhängt worden sind, weil die Bedarf zum Teil auf das Schuldkonto des Hauptausschusses für die schwerdeführer den Innungsvorstande trop schriftlicher Aufforde staatliche Pensionsversicherung gesetzt werden, deffen Anhänger aus rung nicht mitgeteilt haben, ob und welche Sondervereinbarungen Standesdünkel eine Sonderversicherung für die Angestellten pro- fie mit der Anschlägerkommission getroffen haben. Da nach den pagiert hatten. Das Streben, die Angestellten im weiteren Sinn, obigen Ausführungen die Beschwerdeführer rechtlich nicht behindert die Handlungsgehilfen im besonderen, von der übrigen Arbeit. nehmerschaft abzuschließen, hat nun teineswegs bei der Angestellten versicherung Halt gemacht, vielmehr ist die ganze Taktik der großen kaufmännischen Harmonieverbände, die die Führung im Hauptausschuß haben, auf eine partikularistische Standaspolitik ausge- nicht allenthalben genügte." richtet.
waren, Sonderbereinbarungen der erwähnten Art zu treffen, so überschritt der Borstand feine Befugniffe, wenn er wegen Nichtbefolgung seiner Aufforderung Ordnungsstrafen verhängte. Lestere maren aber auch um deswillen aufzuheben, weil die Verfügung how 28. Juni 1913 den Formborschriften in§ 34 der Innungssagungen
Die Entscheidung des Gewerbeamts ist unzweifelhaft zutreffend. Nachdem die Versicherungsfrage unter Dach und Fach gebracht| Aber ist sie genügend? Leipzigs Staatsanwaltschaft hat den Ein Truppentransport in die Luft gesprengt. morden war, fingen auch die Privatangestellten an, ihr Juteresse zweifelhaften Ruhm, den ersten Prozeß gegen Arbeiter durchgeführt Veracruz , 31. Dezember. Ein Zug mit Bundestruppen ist der Bereinheitlichung des Arbeitsrechtes zuzuwenden. Damit ge- zu haben, in dem das Reichsgericht die Ansicht billigte, das Er170 Meilen südöstlich von Mexiko in die Luft gefprengt worden. riet der Hauptausschuß in große Verlegenheit; auf der einen Seite heben von Ansprüchen unter Sperrandrohung oder einem sonstigen Bon 50 Mann sollen nur drei am Leben geblieben sein. Da aud lag ihm daran, seine Anhänger zusammenzuhalten, auf der an. Hebel, sei eine Erpressung. Wird jest gegen die Leipziger In
die Eisenbahnstrede zerstört ist, ist der Verkehr unterbrochen.
Aus der Partei.
Die Gemeinderatswahlen in Württemberg
nungsabermeister Anklage wegen vollendeter und versuchter Erpreffung erhoben, und der Fall in die Terrorismusaftenmappe der Regierung einregistriert werden?
Leste Nachrichten.
deren Seite aber sahen die führenden Geister des Hauptausschusses mit Entsetzen der Zeit entgegen, da Arbeiter und Angestellte in rechtlicher Beziehung gesehgeberisch zusammengefaßt minden. Die Freunde der Rechtsreform mußten also mit einem Beruhigungspulber getröstet werden. So wurde denn im März 1912 beschlossen, einen Fünferausschuß einzusetzen, der in der Frage des einheitlichen stehen vor dem Abschluß. Die Sozialdemokratie kann mit dem Angestelltenrechtes die Vorarbeiten leisten sollte. Die großen taufDer italienische Kolonialkrieg. Ausfall zufrieden sein. Die bis zur Stunde vorliegenden Resultate männischen Verbände verzichteten allerdings Vertreter in die KomTripolis, 31. Dezember. ( W. T. B.) Oberst Miani hatte vor lassen bereits erkennen, daß unsere Genossen den Ansturm der Gegner nicht nur abgeschlagen, sondern daß sie eine ganze Anzahl mission zu entfenden, so daß es sich lediglich um eine dilatorische dem Vormarsch seiner Kolonne auf dent Wege nach Wurzut beMandate neu erobert haben. Nach einer vorläufigen Zusammen- Behandlung der Sache handeln konnte. Der Fünferausschuh durfte schlossen, die Reste der Mehallas Mohamed ben Abdallah zu zerstellung sind in 77 Gemeinden Württembergs rund 120 Ge- aber seinen Bericht erst im Januar 1913 geben, also neun Monate streuen, die er in den vorangegangenen Kämpfen geschlagen hatte nossen in den Gemeinderat gewählt worden. In einer Anzahl später. Nach dieser Verschleppung stellte der Fünferausschuß seine und die sich in einem für Artillerie schwer zugänglichen Gelände Orte fand die Wahl in der letzten Woche des Jahres statt, das Leitfäße auf, die eine Sammlung der verschiedenen Angestellten bei Maharuga und Gurda verschanzt hatten. Die Kolonne unterErgebnis konnte in dieser Zusammenstellung noch nicht berüdsichtigt forderungen zum einheitlichen Dienstrecht verlangen. Am nahm am 24. Dezember einen lebhaften Bajonettangriff auf die werden. Aus einer größeren Anzahl Gemeinden, die bereits früher 12. Januar 1913 tagte der Hauptausschuß, lehnte es aber wieder feindlichen Stellungen. Nach fünfstündigem Kampie erlitt der gewählt haben, liegen zuverlässige Berichte noch nicht vor. Aber fest ab, seine Gegnerschaft zum einheitlichen Arbeitsrecht offen aus- Feind eine vollständige Niederlage. Er floh nach allen Richtungen, steht, daß wir auch dort eine Anzahl Mandate erobert haben. Die zusprechen. Schließlich gelang es dem Vertreter des Werimeißer von der Artillerie beschossen, ließ er zahlreiche Zote zurück, unter Gesamtzahl der em Jahre zuge fallen find, dürfte 140 übersteigen. Alle zwei Jahre scheidet ein berbandes einen Antrag durchzubringen, wonach der Fünferans den fich auch Mohamed ben Abdallah und mehrere hervorragenbe Drittel der Gemeinderatsmitglieder aus. Unter den Ausgeschiede schuß einen schriftlichen Bericht geben sollte, und dann soll fünf Notabeln befanden. Auf italienischer Seite wurden ein Offizier nen waren rund 100 Sozialdemokraten, so daß nach der vorsichtig Monate nach Einreichung dieses Berichtes das Plenum des Haupt- getötet und vier Offiziere und ein Unteroffizier verwundet, ferner Auch diese neue Ver- 13 erhträische und vier libysche Solbaten getötet. Oberst Miani gehaltenen Schäßung der Schw. Tagwacht" ein Zuwachs von rund ausschusses endlich Stellung nehmen. 40 Mandaten zu verzeichnen ist. Die Gesamtzahl der Gemeinde fchleppung wurde geduldig hingenommen, bis endlich am 14. De besepte Maharuga, um die italienische Souveränität in dieser Gegend ratsmandate der Partei erhöht sich demgemäß von 346 im Jahre zember 1913 dic lang ersehnte Sizung zustande tam. Und nun zu befestigen. In der Umgebung ist alles ruhig. 113 auf 386 im fommenden Jahr. Im Jahre 1904 hatten wir tommt das Resultat: Der Hauptausschuß lehnt es ab, Stellung zu 112 Mandate inne, 1910: 264. Die Zahl unserer Bürgerausschuß nehmen und läßt in seiner schwulstigen Resolution den angeDas Testament des Kardinals Rampolla. mitglieder, 521 in diesem Jahre, dürfte sich etwas verringern, weil schlossenen Verbänden gnädigst das Recht, ihrerseits einzeln für die Rom , 31. Dezember. ( W. 2. 8.)" Tribuna" glaubt zu wissen, eine Anzahl sozialdemokratischer Bürgerausschußmitglieder in den Ausgestaltung des Privatrechtes der von ihnen vertretenen Gruppen daß Anklage gegen Unbekannt erhoben worden ist wegen InterGemeinderat gewählt wurden. In Städten mit über 10 000 Ginwohnern, in denen nach der Proporz gewählt wird, rückt der Grjah zu wirken. Man will, wie es so schön heißt, an dem historischen Schlagung des Testaments des Kardinals Rampolla . Die Anlage mann vom gleichen Parteivorschlag ohne weiteres nach, in ben Sonderprivatrechte der Handlungsgehilfen im Handelsgesetzbuch" foll nicht nur auf immer wieder auftauchenden schwerwiegenden Gerüchten, die über das Verschwinden des Testaments verbreitet Heineren Gemeinden werden die Erfahwahlen in der Regel erst im festhalten. folgenden Jahr bei den allgemeinen Wahlen mit erledigt. Dann Dieses Resultat ist keineswegs überraschend; aber traurig ist find, beruhen, sondern auch auf Tatsachen, die während der Unterwerden wir auch diese Rücken wieder schließen. es, daß sich die an den Hauptausschuß angeschlossenen Verbände fuchung sich ergeben haben.