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Nr. 13.

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Berliner Volksblaff.

31. Jahrg.

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Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Moritzplatz , Nr. 1983.

Bindestrich oder Glacis.

Mittwoch, den 14. Januar 1914.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Moritzplatz , Nr. 1984.

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nur als Glacis betrachtet, als Festungsgelände, in dem nicht Herzen gesprochen hatte. Aber die nationalliberalen Zustimmungs­Recht nach Verfassung gilt, sondern nur Wille und Willfür fundgebungen galten nur der Steuerpolitik der Verbündeten Re­der Soldateska. Nichts mehr von neutralem Zwischenland, gierungen, nicht etwa ihrer Politit im allgemeinen. Im Gegenteil von kulturellem Bindestrich zwischen Deutschland und Frank- auch die Nationalliberalen des preußischen Ab. Landauf und landab lärmen jetzt wieder im Zusammen- reich, sondern Elsaß- Lothringen war eine Provinz wie Pommern geordnetenhauses sind mit Bethmann ungu­hang mit der Zaberner Affäre unsere alldeutschen Schreihälse und Ostpreußen auch, und seine Bewohner mußten möglichst frieden, weil er ihnen echt nationalliberal wie man Heringe in in der 3aberner Angelegenheit zu liberal" ge­über die Undankbarkeit der Elsässer , die, obwohl deutschen schnell eingedeutscht" werden, Faß mit Lauge einpökelt. Darum fort Stammes, sich noch immer dreiundvierzig Jahre nach ihrer ein mit sprochen hat. Eine eigenartige Situation, die grell die Gegensäge Das ist Mumpik für den im nationalliberalen Lager beleuchtet. Die nationalliberale Reichstages Wiedervereinigung" mit der Mutter Germania als Welsch- nationaler Eigenart"! Linge aufspielten. preußischen Korporal! Vielmehr die Wackes" in Reih und fraktion beteiligt sich an dem Mißtrauensvotum gegen den Reichskanzler, Wenn es diesen in der Wolle gefärbten Reaktionären Glied gestellt, Hände an die Hosennaht und angestimmt der Wortführer der nationalliberalen Fraktion des Abgeordnetenhauses immer noch nicht eingehen will, warum auch heute noch" Ich bin ein Preuße", und wenn das Lied nicht recht vom Herzen erteilt feinen Freunden im Reichstage dafür ein den Elsässern aus der Marseillaise ein besserer Rhythmus kommt, wird mit dem Gewehrkolben nachgeholfen oder der Mißtrauensvotum und stellt Herrn v. Bethmann Hollweg das heraustlingt als aus dem Preußenlied, so weil diesen Hassern Pandurenkeller öffnet seinen feuchten Rachen. Wohin diese Art, Zeugnis aus, daß er nicht staatsmännisch gehandelt habe. Nicht des Volkes, wenn man unter Volt wirklich die Volksmasse mit Brutalität und Verständnislosigkeit zu germanisieren", ohne Grund dürften die Nationalliberalen einen ihrer am weitesten versteht, auch jede Ahnung von Völkerpsychologie fehlt führt, zeigt sich gerade in diesen Tagen auf Schritt und Tritt. rechtsstehenden Vertreter, Herrn Röchling , vorgeschickt haben, und sie sich nicht vorzustellen vermögen, daß eine Regierung Ein weißer Rabe ist es, wenn ein Mitglied der herrschen einen Mann, der sich stolz als preußischen Richter bezeichnete und mit Gewalt erworbene Untertanen" anders an sich fesselt als den Staste über Land und Leute im Elsaß und ihr Verhältnis gleichsam um feinen Befähigungsnachweis zu erbringen, für Elsaß­mit Gewalt. Frankreich allerdings hat die Elsässer anders zu den Eroberern so verständig urteilt wie es in folgenden Lothringen das Faustrecht proflamierte! Wir haben uns in den letzten Tagen in den Debatten von 8abern an manches ge­gewonnen. Als im Oktober 1870 auch der Historiker Beilen geschieht: Mommsen in den Chorus derer einstimmte, die nach An- Schon Fontane hebt in seinem Buche Aus den Tagen der wöhnen müssen, aber das tollste Zeug, ja selbst die Aus­gliederung des Elsasses an Deutschland schrien, antwortete Dlfupation" hervor, daß man nicht das Reichsland wie etwa führungen des Dr. jur. Jagow werden übertroffen von ihm der französische Historiker Fustel de Coulanges in Westpreußen und Polen kolonisieren dürfe, daß man sich in der Verhegung, die dieser preußische Richter fich leistete. einem offenen Briefe: Nicht Ludwig XIV. , sondern unsere altem Kulturlande befände, und daß das allerbeste, was Verlangte er doch nicht mehr und nicht weniger, als daß der Reichs­Revolution von 1789 hat das Elsaß französisch gemacht. Deutschland habe, gerade gut genug fei für Elfaß- Lothringen . Es fangler sich in solchen Fragen nicht von Gründen des Rechts, Von diesem Augenblick an hat das Elsaß unser Schicksal ist diesem Schriftsteller, der das Land unmittelbar nach 1870 fondern von Gründen der, Staatsraison" Ieiten geteilt und unser Leben gelebt." So ist's! Bis zu der durchstreifte, seinerzeit zum Vorwurf gemacht worden, daß er zu lassen dürfe, und erklärte er doch rund heraus, daß an der Stunde, da sie die blau- weiß- rote Rotarde an den Hut ſteden milde über den Gegner geurteilt habe. Und doch hatte Bufpigung der Gegensäge im Elsaß einzig und allein die Bevölke durften, waren die alemannischen Bewohner der linksrheinischen errecht. Was sich dem großen Menschenkenner Fontane schon rung und der Mangel an preußischem Element in der bei einer flüchtigen Reise aufdrängte, tommt uns 3ibilverwaltung die Schuld trage! Ebene alles andere als gute Franzosen. Aber als die Bastille gestürmt, der Feudalismus niedergelegt und die Leibeigen­schaft zerstört wurde, jubelte man im Elsaß der neuen Fahne der neuen Republik begeistert zu, und wie es ein Sinnbild war, daß die Schädigung deutscher Feudalherren im Elsaß durch die Revolution zum Anlaß des ersten konterrevolutionären Kreuzzugs der Ostmächte gegen Frankreich wurde, so war es nicht minder ein Sinnbild, daß eine Reihe der glänzendsten Führer in den Heeren der Republik und des Raiserreichs wie Seleber, Rapp und Kellermann, elsässischen Blutes

waren.

das

bei längerem Aufenhalte tlar zum Bewußtsein bei Willen. einigermaßen gutem

Das kann sich nicht einmal Herr v. Bethmann gefallen lassen. Ich bin Seine Erwiderung fiel etwas schärfer aus als sonst, aber viel hat in den zehn Jabren meines elfäffifchen das ja bei dem Mann der gottgewollten Abhängigkeiten nicht zu be Aufenthalts einer wirklichen Roheit bei der Land- und Stadt- deuten. Im übrigen zeichnete sich der erste Tag der Etatsdebatte durch bevölkernng nie begegnet und mein Beruf brachte mich doch während dieser Zeit mit allen Schichten in Berührung. Dagegen feinen ungemein reaktionären Charakter aus. Konservative habe ich in ganz fleinen Dörfern, nicht nur einen be- und Nationalliberale wetteifern förmlich um die merkenswerten Wohlstand, sondern auch eine Kulturhöhe gefunden, Palme arbeiterfeindlicher Gesinnung. Beide ver­die überraschte. langen einen stärkeren Schuß der Arbeitswilligen,

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Bethmann im Kreuzfeuer.

Jeden falls halte sie es nicht für angebracht, dem neuen Hause in seiner ersten Tagung schon eine solche Vorlage zugehen zu lassen.

Daß Herr v. Bethmann Hollweg Gegner der Arbeitslosen­bersicherung ist und daß er einen stärkeren Schutz der Arbeitswilligen für nötig hält, freilich im Rahmen des gemeinen Rechts, ist bekannt; die Wiederholung dieser seiner grund­fäßlichen Stellung bedeutet nichts Neues.

Der den Elsässern in seinem Buche Perlen der beide bekämpfen die Arbeitslosenversicherung. Das Die französische Regierung hat denn nie den Versuch ge- Sandstein Vogesen " dieses Leumundszeugnis aus- einzige, worin sie von einander abweichen, ist die Frage des Wahl­macht, das Elsaß als militärisches Bollwerk gegen Deutsch stellt, isto Pifanterie!- der Oberleutnant War Ebell rechts. Sonst sind beide ein Herz und eine Seele. In der Wahl­land außerhalb von Recht und Gesetz zu stellen und bis dicht von demselben Infanterieregiment Nr. 99 in 8abern, dessen rechtsfrage hat sich nichts geändert, die Konservativen wollen das an das Jahr 1870 heran hat sie nie daran gedacht, den ein- Oberst in derselben Bevölkerung eine Bande wüster Rebellen Dreillajsenivahlsystem verewigen, die Nationalliberalen finden das gefeffenen deutschen Dialekt durch die französische Sprache zu sieht und sie ehestens mit Maschinengewehren zusammenknallen System an sich gar nicht so schlecht, nur wollen fie es so ummodeln, wie es ihren Intereffen entspricht. verdrängen. Ganz im Gegenteil! Wie im Elsaß selbst bei möchte. Es gibt eben Germanisatoren und gemeinsamen Feiern von Deutschen und Elsässern unzählige Male Germanisatoren". Auch zu diesen Fragen äußerte sich der Ministerpräsident. In das Wort erklang:" Das Elsaß ist ein Bindestrich zwischen dem Wirklich gewinnen aber kann die Elsässer nur, wer auf dem fast herausforderndem Tone erklärte er, das Versprechen der Thron deutschen Geist und dem französischen Geist", so betrachteten auch die Straßburger Münster die Farben von 1789 aufpflanzt, das rede vom Jahre 1908 sei eingelöst, die Regierung werde sich besten Geister Frankreichs das Elsaß stets als eine Art von will fagen: nicht die französische Fahne von heute, sondern vom Parlament ebenso wenig ein Wahlrecht auf­neutralem Zwischenland, berufen, den Austausch geistiger und das Banner einer Politit, die die preußische Bastille stürmt, oftroyieren lassen, wie das Parlament fich von kultureller Güter zwischen den beiden großen Nationen zu den ostelbischen Feudalismus niederlegt und die moderne Leib- der Regierung eins aufottropieren lasse. Wann vermitteln. Als 1858 in Straßburg die" Revue germanique" eigenschaft zerstört. Darum ist, wenn man so will, die inter - fie ihren Versuch auf Aenderung des Wahlrechts wiederholen werde gegründet wurde, umriß der französische Denker Ernest nationale Sozialdemokratie die einzige Partei, die ernsthaft in sei einzig und allein Sache der Regierung. Renan in einem Geleitwort die Bedeutung des Elsasses für den Gauen Elsaß - Lothringens nationale Politik betreibt. beide Länder also: Wir besigen unter uns eine deutsche Kolonie, die, während sie eng verknüpft ist mit dem Mittel­punkt des französischen Gedankens, sich zugleich noch an der deutschen Brust nährt, von der sie sich keineswegs los­gelöst hat." Kein Wort damals davon, das Elsaß von Der leitende Staatsmann Preußens und Deutschlands befindet dieser deutschen Mutterbruſt loszureißen, kein Gedanke fich in feiner beneidenswerten Lage. Erst erteilt ihm der Reichstag daran, das Elsaß mit Kolben und Bajonett zu französieren! ein Mißtrauensvotum, dann muß er sich von den Granden des So ging die Saat deutschen Geistes im Elsaß auch unter preußischen Herrenhauses nach Strich und Faden ablanzeln lassen, französischer Herrschaft blühend auf: um nur einige Namen und kaum sezt im Abgeordnetenhause die Etatsberatung ein, da zu nennen; war der Kolmarer Pfeffel ein deutscher unternehmen die Konservativen einen Vorstoß gegen ihn. Lyriker, schrieb Ludwig Spa ch deutsche Gedichte und zu- Die Polemik gegen Herrn v. Bethmann Hollweg war das einzig gleich französische Romane, und erwarb sich Friedrich Interessante an den Ausführungen des konservativen Fraktions Otte den Ehrennamen des elsässischen Uhland. Aber diese redners, Herr v. Heydebrand hielt sich vorsichtigerweise im Hinter Elsässer , die böllig im Geiste der deutschen Literatur lebten grund, an seiner Stelle fchickte die äußerste Rechte den Abgeordneten und webten, hatten ganz und gar keine Sehnsucht nach der Winkler vor, der milde in der Form, aber scharf in der Sache preußischen Knute, sondern alle folgten sie der Losung, die dem Ministerpräsidenten Febde anfagte. Herr v. Bethmann ist den Zum dritten Male durchlebt das junge Elsaß- Lothringen einer der bekanntesten dieser Mittler zwischen Deutschland Stonservativen zu paffiv, er läßt die Dinge gehen, wie sie pollen, Stunden, in denen nicht nur alle Augen der Elsaß- Lothringer, und Frankreich , Daniel Ehrenfried Stöber , aus er tritt den Bestrebungen, nach Vermehrung der Nechte sondern auch diejenigen aller freiheitlich gesinnten Menschen gegeben: Das Herz französisch, der Kopf deutsch!" des Reichstags auf Kosten der Verbündeten Regierungen nicht auf den reichsländischen Landtag gerichtet sind. Bei den Aber was die Revolution den Elsässern als Erb- energisch genug entgegen, furg und er gut, ist kein Debatten über Grafenstaden und über die geplanten Aus­das wahrten teil mitgegeben hatte, wahrten sie auch sie auch unter Mann, ber mit und den Konservativen durch dick dünn nahmegefeße galt es, die reaktionären Borstöße abzuwehren, den Bonapartes, den Bourbonen und dem Drléans: geht. Die preußischen Junker aber fönnen feinen Stangler gebrauchen, bei den jezigen Debatten über 3abern handelt es sich um die ſtarten politischen Freiheitsdrang und gerade der auch nur vorübergehend gegen den Stachel zu löfen wagt. 3war Ehre des elsaß - lothringischen Volkes, um die Ehre der deutschen dem dritten Napoleon behielt die republi- hat Herr v. Bethmann Hollweg so viel für fie getan, daß ihm zu Sibilisten gegenüber einer vom Standesgericht sanktionierten, tanische Ueberlieferung im Elsaß am meisten festen Boden tun faft nichts mehr übrig bleibt, aber alle feine Gefälligkeiten, alle dem Gesetze hohnsprechenden Soldateska. unter den Füßen. Darum wurden die Elsässer der seine Liebesdienste werden reichlich aufgewogen durch den Sündenfall, politischen Neigung zu Deutschland verdächtigt und mit den er begangen, als er aus der Hand des Reichstages die Ver einer energischen Schulpolitik suchte die faiserliche Re mögenssteuer annahm. Das tönnen ihm die echt preußischen Männer gierung der französischen Sprache eine weitere Ver nun und nimmer vergeffen, und sie werden nicht eher ruhen, als bis breitung zu verschaffen. Namentlich als Bazaine nach sie ihn zur Strede gebracht haben.

einen unter

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Im übrigen fam in der Debatte, die am Mittwoch fortgesett wird, nur noch Abg. Herold( 8.) zum Worte, dessen Rede in dem Verlangen nach Aufhebung des Jesuitengesetzes gipfelte.

Zabern vor dem elsaß - lothringischen Landtag.

Wer im Besiz einer Tribünenkarte fam, stellte sich pünktlich ein, um mit eigenen Ohren zu hören, wie die Wort­führer der politischen Parteien in Elsaß- Lothringen die mit Füßen getretene Ehre der gesamten Bevölkerung verteidigen und wie die Landesregierung, an deren Spize ein Elsässer dem üblen Verlauf des merikanischen Abenteuers in Straß- Der Ministerpräsident war offenbar auf den Angriff vorbereitet; steht, gedenkt, in Zukunft die Zivilhevölkerung vor militäri­burg ausgepfiffen wurde, glaubte welche Fraßen schneidet feine Erwiderung war gefchickt, und auch an einem gewiffen Maß schen Ausschreitungen in Schuß 3 vehmen. zuweilen die Weltgeschichte! die am Ruder befindliche von Schärfe ließ er es nicht fehlen. Mit ihren eigenen Waffen| Wie das elsaẞ - lothringische Volk, das ins Tiefinnerste Militärfippe im Elsaß fast in Feindesland" zu sein, und wie schlug er den Konservativen ihre Argumente aus der Hand, auf erschüttert und verletzt wurde, seine Ruhe und Würde zu heute der in Straßburg tommandierende General Deim Grund der stenographischen Verhandlungen des Reichstages bewies wahren weiß, davon legten die Interpellationsdebatten über ling in jedem Elsässer einen verkappten Franzosen wittert, er, daß selbst die Stoniervativen von den ursprünglichen Deckungs- Zabern im reichsländischen Landtage am Dienstag ein be­so fah damals, zwischen 1866 und 1870, der in Straßburg vorlagen nichts wissen wollten, so daß die Verbündeten Regierungen redtes Seugnis ab. Als erster Redner begründete Abg. tommandierende General Ducrot in jedem Elsässer einen sich zur Annahme der Vermögenszuwachssteuer gezwungen fahen, Snöpfler, der Bürgermeister von Zabern , die Zentrums­berkappten Preußen! wenn sie nicht die Heeresvermehrung gefährden wollten. interpellation. Nach 40jähriger Hoffnung stehe Elsaß - Loth­Nach 1870 allerdings kamen die Elsässer dazu, sich selbst Kennzeichnend ist es, daß die rechte Seite des Hauses die Rede ringen heute wieder auf dem Trümmerfelde, die Schuld nach der Herrschaft der bonapartistischen Militärclique zurückzu- Bethmanns mit eisigem Schweigen aufnahm. Um so lebhafteren hierfür sei der Militärpartei beizumessen. Er führte sehnen, denn von den neuen Herren wurde ihr schönes Land Beifall spendeten ihm die Nationalliberalen, denen er ganz aus dem aus: Als Oberst v. Reuter seine Entlassung eingereicht hatte,

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