Anerkennung jenes alles berpestenden Korruptionssystems, das man| zu glüdlich ist, wenn er seine Nedereien, Beschimpfungen und Be-[ und herausfordernden Redewendungen, die die wohlwollen. doch bisher ebenso krampfhaft wie vergeblich zu leugnen beflissen leidigungen ertragen kann, ohne noch dazu von ihm vor seinen den Rücksichten des Episkopates völlig misachteten und war. Freilich, wenn man nicht diesen Milderungsgrund gelten würdigen Befehlshabern geschleppt und zerschlagen zu werden. Der die angewendete Milde als nuglos erwiesen, weshalb letztere auch läßt, gibt es überhaupt feinen! an einer anderen kirchlichen Stelle nicht gebilligt wurde. Jüngling, der mehr Ahnen, aber nicht mehr Bildung hat, nimmt Denn daß die bestochenen Werkzeuge Brandts nicht gewußt sein Degenband als einen Berechtigungsbrief, auf den Kauf- Selbsttäuschung war, eine friedliche und versöhnAus diesen Vorgängen in Essen erkannte ich selbst, daß es haben sollten, was sie taten, hieße sie einfach für Trottel erklären. mann, den würdigen Gelehrten, den verdienten liche Wirkung der Enzyklika zu erhoffen, und schrieb daher an Es existiert obendrein aber cruch der bündigste Beweis dafür, dab staatsmann, der ihn vielleicht selbst in der den hochwürdigen Herrn Bischof von Paderborn , daß ich diese Vorfie ihr Berräterhandwerk nicht im somnambulen Zustand verübten. gänge tief bedauerte und daher meine Zustimmung zu seinen Leutnant( Schleuder hatte eine Liebste, der er in traulichen Stunden Ahnenprobe besiegen würde, höhnend herabzu- Erläuterungen damit zurücnähme. Mein Schreiben( vom 1. De von den Liebesdiensten erzählte, die er dem Brandt gegen flim- sehen, ihn zu neden und zu stoßen, oder unsere Jünglinge, die zember 1912) lautete wörtlich: perndes Gold leistete. Diese Diebste war eine schlichte Frau aus sich den Wissenschaften widmen, von ihren etwaigen Unarten durch Ich bedaure, mich an den Maßnahmen zur Beruhigung der dem Volfe", um mit Kriegsgerichtsrat Dr. Welt zu sprechen, und Fußtritte zu heilen. christlichen Gewerkschaften beteiligt zu haben, und will die Interfeineswegs uitgewöhnlich intelligent. Aber was ihr Schleuder erpretation( der 5 Punkte) nicht weiter vertreten, ba Daß hier kein Zug sei, der sich nicht mit zahlreichen Tatsachen zählt hatte, das hatte selbst sie sehr gut begriffen, schrieb sie doch in belegen ließe, weiß jeder, der gewisse starke Garnisonen fennt. Daß solche nicht allein wirkungslos, sondern verwirrend sind." So gut diese Erläuterungen gemeint waren und man sie an dem befannten Brief an ihren berliebten Stint": " Du scheinst keine Gedanken zu haben, wie schlimm die Sache übrigens eben dieser Stand manche edle Tugend vorzüglich pflege sich vielleicht auch nicht beanstanden kann, wenn man die Gile Es würden dann doch außer Brandt auch und nähre, daß schnelle und mutige Entschlossenheit, daß männliche dem Auge läßt, so ist doch maniches dagegen einzuwenden. Vor der Entschließung berücksichtigt und ihren Zweck nicht aus werden könnte. noch andere Personen mit hineingezogen werden, es und offene Freimütigkeit, die Würze des gesellschaftlichen Lebens, allem waren sie nicht nötig, da die Bestimmungen der Enzyklika würde zu einem Weltskandal kommen. Glaubit Du, daß die in unserem Zeitalter fast nur noch bei gebildeten Offizieren an- deutlich und klar genug sind. Sie waren unnüz, da die kleinen Fabrikanten sich das gefallen ließen, denn sie sind doch getroffen werde, sebe ich hinzu und bezeuge allen würdigen Män- Führer der christlichen Gewerkschaften sie nur zu einer schroffen alle geschädigt worden." Ablehnung benutzten. Endlich aber muß besonders hervorgeDieser Brief war doch nur der Niederschlag, das Echo der nern, die ich in diesem Stande kenne oder nicht kenne, meine desto hoben werden, daß es nicht Sache der Bischöfe ist, päpstliche ErSchleuderschen Darstellung. Echleuder wußte also ganz genau, innigere Verehrung. Aber das Urteil im allgemeinen ist hier laffe zu erläutern und auszulegen, sondern daß dieses Recht allein worauf die Brandtsche Spionage hinauslief und wofür ihm Brandt nicht auf die größere oder geringere Anzahl der Tatsachen, sondern dem Heiligen Stuhle zusteht. In diesem Urteile über die Paderdas Gewissen durch Zehn- und Zwanzigmarkstüde beschwichtigte. auf Gründe gebaut. Wenn ein Stand dem allgemeinen borner Erläuterungen, das ich seit der Essener Versammlung stets Und trotzdem berrieten die ahnungslosen geschmierten Zeugleut- Gerichtshofe entzogen und vor einen besonderen festgehalten habe, hat mich leider auch der Verlauf des eben nants die strengiten Dienstgeheimnisse nicht aus überlegter und geführt wird; wenn die Gefeße dieses Gerichtshofes von den schaften gegen die sozialdemokratischen Redakteure noch bestärkt, beendeten Prozesses der christlichen Gewerf. strafbarer Absicht heraus". allgemeinen Gesezen aller Eittlichkeit sehr verschieden sind und und ich fann hinzufügen, daß auch an anderen Stellen die bei Nun, wir Gegner unseres Militarismus können es nur mit mit strenger Härte bestrafen, was vor diesem kaum ein Fehler ist, dieser Gelegenheit ausgesprochenen Grundsätze und Ansichten ein diabolischem Schmunzeln begrüßen, wenn solche Offiziere unserem und Vergehungen übersehen, die diese streng ahnden würden: so großes Aufsehen erregt haben. Militarismus erhalten bleiben. Wenn unsere höchsten KriegsDas ist die denkbar schärfste Verurteilung der gerichte kein Gefühl dafür haben, daß durch die Zugehörigkeit solcher erhält dieser Stand ein abgesondertes Interesse und eine abgefon- christlichen Gewerkschaften und ihrer Zeitung. Leute zum Offizierkorps die Ehre des„ vornehmsten Rodes" ärger derte Moral und wird ein gefährlicher Staatim Staate. Wer und der Kardinal beruft sich dabei zugleich auf die„ andere angetastet wird, als durch tausend einem Forstner oder Reuter den Verführungen einer solchen Verfassung entgeht, ist ein um so firchliche Stelle", die die angewandte Milde nicht gebilligt hat. veranstaltete Staßenmusiken, so mögen ihnen unserthalben die Götter edlerer Mann; aber er widerlegt nicht die Regel, er macht nur Es unterliegt feinem Zweifel, daß diese Stelle der Papst diese Blindheit ewig erhalten! die Ausnahme.. ist. Damit ist aber der Streit im tatholischen Lager aufs neue zu voller Glut angefacht. Den christlichen Gewerkschaften ist die Existenzfrage gestellt. Auch den Rest ihrer Unab hängigkeit sollen fie aufgeben. Auf die Antwort ihrer Führer darf man gespannt sein. Beschwichtigung.
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Nur bleibe man uns dann erst recht mit der Redensart bom J. G. Fichte( Sämtliche Werke, VI. 151). vornehmsten Rock und der besonderen Offiziersehre gefälligst vom Leibe. Mußie man sich doch auch ohne das erstaunliche Urteil des Ein Schlag gegen die chriftlichen Gewerkschaften. Oberkriegsgerichts schon allerlei Gedanken machen. Hatte man doch Auf die Bitte des alten Gegners der christlichen Gewerk3. B. noch kein Wörtchen davon gehört, daß gegen den Major a. D. schaften, des Grafen v. Oppersdorff . hat Fürstbischof b. Wangemann das ehrengerichtliche Verfahren eingeleitet wor- St opp an diesen ein Schreiben über die christlich n Gewerkden sei. Woraus zu folgern ist, daß es sich mit der Offiziersehre schaften geschickt, das eine äußerst scharfe Kritik der christlichen vertragen muß, sich von einer Stanonenfirma mit 4800 9. jährlich Gewerkschaftsführer enthält. Das Schreiben stellt zunächſt dafür bezahlen zu laffen, daß man als vorgeblich unabhängi- fest, daß das Episkopat zugleich mit der Veröffentlichung der ner Militärschriftsteller Reflame für Krupp- Geschüße macht! Aber Gewerkschaftsenzyklika die Erwartung ausgesprochen habe, auch von einem Ehrengerichtsverfahren gegen den Hauptmann a. D. daß ihre Weisungen freudig und gewissenhaft befolgt werden. v. Metzen hat man noch nichts gehört. Das famose Schacher- Im Auftrage des Episkopats habe der Prälat Kreuzwald mit neschäft dieses Offiziers a. D., daß doch seinerzeit die ganze bürger- den Führern der christlichen Gewerkschaften Fühlung geliche Presse samt den Herren Krupp- Berteidigern mit ganzen nommen, um zu verhüten, daß diese fich zu voreiligen, Stübeln verächtlichsten Spottes übergossen, scheint demnach auch nicht unbedachten Worten und Handlungen hinreißen mit der Offiizerschre zu follidieren! Der Sachverständige für lassen. Anfangs hätten die Führer der christlichen Gewerkprozentpatriotische Geschäftsmoral, und Offiziersehre, Herr v. Gottschaften diese Mahnung auch befolgt. Vor der Generalverberg, hat ja Herrn v. Mezen wegen wiedererwachten Wohlverhaltens sammlung in Essen habe der Bischof von Paderborn gegen die Kanonenfirma Generalpardon gewährt!
In dem Urteil erster Instanz hieß es:
Das Wort Bestechung hat bei uns einen üblen Klang, und Beamte und Bestechung sind Dinge, die wir nicht zusammenbringen fönnen."
Die Revisionsinstanz hat auch diese Auffassung einer gründlichen Revision unterzogen. Weiteres darüber wird am besten im Parlament gejagt werden.
Politische Uebersicht.
Fort mit der Militärjustiz!
Neben diesen hin flicht sich ein beinah ebenso fürchterlicher Staat durch militärische Monarchien: das Militär. Durch eben bas, was ihren Stand hart macht, die strenge Manneszucht und die mit Blut geschriebenen Gesetze desselben an ihn angefesselt, finden sie in ihrer Erniedrigung ihre Ehre und in der Ungestraftheit bei Vergehungen gegen den Bürger und Landmann ihre Entschädigung für die übrigen Lasten desselben. Salbbarbar glaubt mit der Montur die sichere leberlegenheit über den scheuen, von allen Sei ten geschreckten Landmann anzuziehen, welcher nur
Wochenfilm.
eine Erläuterung der Enzyklika unternommen. Dann fährt das Schreiben fort:
Daß er sich dabei von der äußersten Milde leiten ließ, widersprach nicht den Absichten des Episkopats und erforderte die Lage der Dinge. Diese Erläuterungen sandte der Hochwürdigste Herr am 20 November 1912 dem Unterzeichneten als dem dergeitigen Vorsitzenden der Bischofskonferenz zur Prüfung und Zustimmung. Mit einigen Menderungen fonnte ich feine Arbeit als nicht gegen die Enzyklifa gerichtet anerkennen und, da die christlichen Gewerkschaftsführer auf meine 3 ustimmung alles Gewicht legten, erteilte ich sie. Bei der Kürze der Zeit fonnte diese Angelegenheit dem Gesamtepistopat nicht mehr vorge legt werden; tatsächlich ist deffen Einverständnis auch nicht eingeholt worden. Nur wurde ihm nachträglich von der Sache Stenninis gegeben, was er mit Stillschweigen aufnahm. Die in Essen zur Verlesung gebrachte Erläuterung der Enzyllila ist also fein Beschluß des Episkopats, sondern eine Ausarbeitung des Herrn Bischofs von Paderborn , der ich, den dringenden Umständen nachgebend, zustimmte.
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der Babern- Anträge veröffentlicht die„ Nordd. Allg. Ztg." Ueber die Abwefenheit der Regierung bei der Beratung folgende Darlegung:
Nach den Ausführungen einzelner Redner und insbesondere den daran anknüpfenden Erörterungen in der Presse hat es den Anschein, als wenn diesen Vorgängen eine Bea deutung beigelegt würde, die ihnen nicht zukommt. Demgegenüber muß darauf hingewiesen werden, daß die Ver bündeten Regierungen sich in Beobachtung eines schon bom Fürsten Bismard aufgestellten Grundfazes bei der Beratung von Initiativanträgen des Reichstags in der Regel nicht haben vertreten lassen und daß diese Uebung dem Reichstag gegenüber wiederholt mit dem Hinweis auf die einschlägigen Bestim= mungen der Verfassung begründet worden ist. Wenn, sich das nach ein verschiedenes Verhalten der Verbündeten Regierungen bziv. der Chefs der Reichsämter bei der Beratung von Gesezentwürfen, die von den Verbündeten Regierungen selbst eingebracht und von solchen, die aus der Initiative des Reichstages hervorgegangen sind ergibt, so hat das feinen Grund darin, daß bei den ersteren Entwürfen die Vertreter der Verbündeten Regierung durch Beschlüsse des Bundesrats und die ihnen borausgehenden Beratungen die erforderliche Vollmacht und die tatsächlichen Unterlagen für die Verhandlungen mit dem Reichs. tage erhalten haben, während diese Voraussetzungen bei den Initiativanträgen des Reichstages meistens fehlen. Soweit es sich bei den gestern auf der Tagesordnung stehenden Anträgen nicht um Geießentwürfe, sondern um allgemeiner gehaltene Wünsche, die auch ohne ein Eingreifen der Gesetzgebung erfüllt werden konnten, handelte, hatte sich der Reichskanzler am Freitag bereits eingehend geäußert und dabei ausdrücklich betont, daß die Prüfung der Frage, ob und in welcher Weise eine Abänderung der Dienstvorschriften über das Verhalten des Militärs bei Stö runngen der öffentlichen Ordnung zu erfolgen habe, im Gange sei. Bei dieser Sachlage hätte eine Beteiligung von Vertretern der Verbündeten Regierungen die gestrigen Verhandlungen nicht fördern können, ganz abgesehen davon, daß bei einer A bändes rung der militärischen Dienst vorschriften eine Mitwirkung der gesetzlichen Faktoren nach der Verfassung nicht stattfinden kann. Ob sich Bevoll mächtigte zum Bundesrat an der Beratung von Initiativanträgen
In Essen hätte man es danach in der Hand gehabt, den geweiser Der roheste wertschaftlichen Standpunkt mit haltung und kluger Schonung des tirchlichen Empfindens zur Geltung zu bringen, bei der überaus milden Erläuterung des Serrn Bischofs von Paderborn , und so die Hoffnungen des Episto pates zu rechtfertigen. Statt dessen erging man sich in schroffen werden da hier in Berlin mehr Nationalkostüme getragen als in[ form haben.) Lei so'ner Gelegenheit muß man doch als Mitglied ganz Bayern und Tirol zusammen. Wer es nur einigermaßen des befizenden und gebildeten Bürgertums dabei sein. Und an machen kann, zieht sich Kniehosen und Wadenstrümpfe an und drückt unser monarchisches Gefühl lassen wir liberalen Männer nicht sich a Buahütl( Sie sehen, daß ich auch den Dialekt beherrsche) mit| tippen.
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ganz aufgeregt in der Stube hin und herlaufen, taum daß er mir auf meinen Gruß und meine Fragen antwortet. Mit vieler Mühe nehme ich ihm das Papier aus der Hand und lese:„ Aenderungen und Ergänzungen der Bekleidungsvorschrift für die Schutztruppen in Afrika ." Ich fragte Piepkorn, was er mit dem Dinge wolle. Mensch", schnauzt er mich an, das ist doch die neueste Uniformvorschrift, da muß ich doch bei Kaisergeburtstagsessen Bescheid wissen, wo so viele Ehrenvorsißende von Kriegervereinen hinkommen. Da kann ich mir doch nicht blamieren, wo ich doch in den Vorstand gewählt werden will. Komm, her, hör' mich mal ab!" Und schon legte er los: Seimatsuniform statt hellgrauem, feldgrauer Heimatswaffenrod.- Interimsrod fällt fort, dafür feldgrauer Ueberrod Keine Dienstanzug Gesellschaftsanzug mit O je, o je! langer Hose und schwarzen Stiefeln Hofgartenanzug mit weißleinener Hose Statt Kaiserkrone am Degen der kaiserliche Namenszug- Schußtruppengeneräle am Helm Federbusch in den Reichsfarben Mensch muß das famos aussehen Tropenuniform- Statt weißem Tropenhelm thakifarbener Tropenhelm bei Paraden weißer Helmüberzug- Steife Schirmmüße fällt fort, dafür Feldmüße mit vorstehendem Schirm waffenrod, Kordinterimsrod fallen fort- Rorblitemfa wird zum Weißer Anzug Nordfeldrock ge= Gesellschaftsanzug für heiße und falte Jahreszeit" So ging es noch eine Weile fort, daß mir ganz dammlig im Brägen wurde. Siehst Du, jetzt fann idy's," winselt Piepkorn und in einer halben Stunde ist mir es wieder wie aus dem Schädel geblasen. Die Schußtruppenoffiziere müssen ja vor lauter Uniformvorschriftbeachtung gar nicht zum Diensttun fommen. Wenn ich bloß bei's Kaisersgeburtstagsessen den Zimmt nicht vergesse, sonst bin ich aufgeschmissen."
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einer langen Hahnenfeder auf die Glaze. Na und die Weiber Na, also ich komme zu meinem Freunde Piepkorn und ich müssen doch partuht als Diandl gehen in Mieder und bunten kurzen finde ihn mit einem Heftchen in der Hand vor sich hinmurmelnd Sehr geehrte Redaktion! Rock. Au Backe, was triegt man da für Gebrüder Beenetens zu Berzeihen Sie, daß ich Ihnen schon wieder durch mein Gegen- sehen! Bei manch einer, die man immer im engen langen Rock wärtiges belästige. Aber wer hat Recht gehabt? Von wegen den dahinschweben sah, merkt man auf einmal, daß sie zwei linke Füße fonservativen August nämlich. Schon vor ein paar Wochen schrieb hat. Und denn das Jodeln! Meine Alte und meine Trude, was ich Sie, daß das so kommen müsse. Aber da haben Sie nicht der meine Tochter ist, üben schon lange. Wie sie das erste Mal in der gleichen getan. Na und jetzt hat's ihn mit das Trilirium clemens Küche zu jodeln anfingen, dachte ich drin in der Stube bei's boch gepackt. Man soll keinen Menschen was Böses gönnen, aber es Beitunglesen nicht anders, als daß ein Lustmordattentat auf sie ist schon zum Lachen: Sie mit Ihrem Parteitagsbeschluß von wegen gemacht würde. Aber was gehen Sie meine FamilienangelegenSchnapsboykott und nun muß Ihnen einer Ihrer geschäßten Mit- heiten an. Ich schreibe das nur, damit ich Sie beweise, daß wir arbeiter wegen allzu zielbewußter Schnapserei draufgehen. Immer Berliner feine partikulinaristischen Neigungen haben, und daß wir hin, der Mann tut mir gewissermaßen leid. Indem daß er gerade mit die jüddeutschen Bundesbrüder nicht zu knapp sympathisieren. in der Woche abkraken mußte, wo die Herren vom Preußenbund Ich habe übrigens Pech gehabt; ich wollte mich auch eine Kniehose fo'ne mächtige Lippe ristiert haben. Da hätte er mitten mang ge- taufen, fonnte aber keine friegen, indem daß mich alle um den hört. Er hätte Sie fein auseinanderposamentieren können, was die Bauch herum zu eng waren. Jetzt muß ich mich eine extra nach Herren von Brochem, von Kracht, von Lüderitz und Jhenplize und Maß machen lassen. wie die Herren - iße und wiße sonst heißen, gequasselt haben. Vor allem muß ich Sie aber mitteilen, daß ich in meiner BeWo die doch jetzt schon selbst nicht mehr wissen, was sie über die kanntschaft einen ähnlichen Fall gehabt habe wie Sie mit Ihrem Schlappiers von bayrische Bundesbrüder erzählt haben. fonservativen August. Was nämlich mein Freund Eduard PiepJch als eingeschriebenes liberales Bezirksvereinsmitglied habe forn passiert ist. Nicht von wegen dem Schnaps, denn mein Freund natürlich für die Junker nichts übrig. Aber so ganz Unrecht kann| Gde hat es mehrstenteils mit das Bier gehalten und nur dann und ich sie nicht geben, wenn sie über die bayrische Wirtschaft raisonieren. wann einen Rognat gehoben. Aber aus Pflichtgefühl und Patrio Da geht's doch bei uns in Preußen und vor allem in Berlin doch tismus. Und das kam so: Ich habe Sie früher schon mal anders zu als da unten. Ich habe nämlich auch mal eine Reise nach schrieben, daß man in den Kriegervereinen eine schärfere Auswahl München gemacht. Na ja, was das Bier anbetrifft, allebonnöhr! bei Besetzung von Vorstandsposten usw. vorgesehen hat. Wer Aber sonst geht's da unten ziemlich gemischt zu. Da muß man sich Striegervereinsvorstand werden will, muß so eine Art Brüfung abals anständiger Bürger in den Kneipen neben einen Ralfträger legen über Uniformenkunde, Chargenabzeichen, Orden und Ehrenoder sonst einen Kerl in seiner dreckigen Arbeitskluft seßen, und zeichen und so. Von wegen Erhaltung des militärischen Geistes wenn man denn mal erzählt, wie bei uns hier in Berlin alles bei die Zilindergarde, richtige Ehrenbezeugungen und Rangordnung feiner und großartiger ist, dann grinsen die Merle so dämlich über bei Paraden usw. Mein Freund Eduard Pieptorn wollte nun auch die ganze Biervisage und knurren was vor sich hin, was man als ge- gern in den Vorstand von seinen Kriegerverein. Und er hat mächtig Na ich bin denn fortgegangen und vorgestern mußte ich hören, bildeter Berliner nicht verstehen kann. Und was das Militär ist, geochst, um die ganzen Uniformen und Abzeichen der deutschen daß mein armer Freund Biepkorn einen Tobsuchtsanfall gekriegt das ist noch lange nicht so stramm wie bei uns hier. Da fann ich Armee von vorne und von rückwärts runterzuschnurren. Was hat und in eine Heilanstalt gebracht werden mußte. Er ist bei das mir schon vorstellen, daß die Bayern bei Orleang gewartet haben, heutzutage verflucht schwer ist, wo fast jeden Tag eine neue Bike, Auswendiglernen von die Schußtruppenuniformen verrüdt gewor bis es bei uns Preußen hieß: Immer feste drauf!" Und dann oder ein anders Helmband und so verliehen wird, und es bei den. So kann es einem Manne gehen, wo patriotischen Ehrgeiz hat. haben sie eben auch Schandenhalber mitgemacht. unserem Stommiß sozusagen etwas sehr buntschedig zugeht. Ich muß Ihnen noch mitteilen, daß ich mir über den Herrn Aber sonst sind wir Berliner gar nicht so. Wir haben schon ein Ich gehe also vor ein paar Tage zu meinem Freund Ede, um mich Minister Lenze mächtig geärgert habe. Gerade wo ich meine warmes Herz für unsere bayrischen Bundesbrüder. Indem daß wir mit ihm zu verabreden von wegen Teilnahme an das offizielle Steuer- und Wehrbeitragserklärung abgeschickt habe, wo mir so viel doch jetzt wieder in der Zeit des Bockbierrummels und der Alpen - Kaisersgeburtstagsessen für die Bürgerschaft.( Kuvert ohne Wein Kopfschmerzen gemacht bat, wird die Frist bis zum 31. Januar bälle gern im bahrischen Kostüm rumstolzieren. Ich glaube es 4,50 M. Anzug Frad, weiße Binde für die Herren, wo teine Uni- verlängert. Da hätte ich mir doch nicht so abzuhezen brauchen und
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