nung durch die Ausdünstungen zc. geschädigt und verlangt auch daß fie von der Tochter mitgenommen seien. Das bestätigte sich mit Rücksicht auf das Anstandsgefühl die Entfernung der auch; denn bei einem bekannten Bantier erfuhr der Vater, daß Anstalt. Der Potsdamer Magistrat hatte Herrn von Moßner die Papiere von der Tochter zu Gelde gemacht worden waren. auf seine wiederholten Beschwerden stets abschlägig beschieden, so Von der Verschwundenen hat man bis jetzt feine Spur. Sie daß sich dieser nun an den Polizeipräsidenten von Balan ge- unterhielt ein Liebesverhältniß mit einem Mann, der dem Vater wendet hat, welcher die Beseitigung der Anstalt unter der An- nicht gefiel und zu dessen Heirath er seine Einwilligung versagt drohung der zwangsweisen Entfernung fordert. Der Magistrat hatte. Mit diesem wird die Tochter wohl das Weite gesucht ist nunmehr anderer Ansicht geworden und stimmt der Beseitigung haben. der Anstalt zu, während die Stadtverordneten die Beibehaltung wünschen.

Nur Geduld. Auch die Stadtverordneten werden sich dem

höheren Recht des Herrn Obersten noch in Demuth beugen.

Ein Packet anarchistischer Flugschriften soll vor einigen Tagen gegenüber dem Polizeipräsidium( man denke!) von einem Stadtbahnwagen aus auf die Straße geschleudert worden sein. Der Mann, dem es darum zu thun war, die Flugblätter schleunigst vom Halse los zu werden, konnte dank der lobens­werthen Schnelligkeit unserer Stadtbahn nicht entdeckt werden.

Wie der Proletarier stirbt. Ein trauriger Bug langte Mittwoch Mittag vor dem Lazarus- Krankenhause an. Auf einem Handwagen, der von einem Knaben gezogen wurde, lag ein bejahrter Dienstmann, der bald nach seiner Aufnahme im Strankenhause starb. Der bisher nicht festgestellte Dienstmann, der das Schild von seiner Müße entfernt hatte und auch keine Qlusweispapiere bei sich trug, hatte den gleichfalls unbekannt ge­Bliebenen Knaben an der Ecke der Wolliner- und Brunnenstraße angenommen, um sich auf dem Handwagen nach dem Kranken­hause bringen zu lassen.

Zu der Leuchtgas- Vergiftung in der Oranienstraße wird berichtet, daß die Schneider Winkel und Abert soweit wieder­hergestellt sind, daß sie über den Hergang vernommen werden fonnten. Beide haben in Koblenz zusammen gearbeitet und sind gemeinschaftlich nach Berlin gewandert. Ein Selbstmordversuch liegt nicht vor. Abert will den Gashahn in dem Schlafraum ausgedreht haben und ist dabei möglicherweise nicht mit der ge­hörigen Vorsicht zu Werke gegangen.

Durch Aufschneiden der Pulsadern hat sich am Mitt­woch Nachmittag der in der Bülowstraße wohnhafte Kaufmann Moritz Krüger getödtet.

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haltung." 2. Sämmtliche farbige Einwohner von Dar- es­Salaam, Einwohner sowohl wie Inder, Griechen, Goaneſen 2c. haben den Gouverneur zu grüßen. Sigen dieselben vor Schänken, Kaufläden, in Barajas( Vorhallen) 2c., so geschieht der Gruß durch Aufstehen. 3uwiderhandlungen gegen 1 und 2 find strafbar. J. V. gez. v. Wrochem. Wundervoll! Der Mann verdient Landrath zu werden. Die loyalen Gothaer sind bei den Vorbereitungen für Die Kaiser Wilhelm Gedächtnißkirche, die Stadt die Einzugsfeier ihres englisch deutschen Herzogs von einem Berlin und der Oberhofmeister der Kaiserin. Die Wolfs schweren Mißgeschick betroffen worden. In der Reitbahn des Beitung" berichtet über Anstrengungen, die von dem Oberhof - Marstalls wurde von einigen Bürgern ein Probereiten ab­meister der Kaiserin Freiherrn v. Mirbach gemacht werden, um gehalten, dem etwa 100 Personen auf der Gallerie zuschauten. die Stadtverordneten- Versammlung für einen Beitrag zu der Leider war diese zu schwach, das Geländer der Gallerie brach, fiel in die Reitbahn und ihm nach auch die Zuschauer. Zwei Kaiser Wilhelm Gedächtnißkirche zu gewinnen. Im Anschluß hieran tönnen wir mittheilen, daß auch bei Frauen sind getödtet, zwölf Frauen und Kinder sind zumeist sozialdemokratischen Stadtverordneten der Versuch gemacht worden leicht, zwei jedoch schwer verletzt. ist, sie für diese Angelegenheit zu interessiren.

Das Komitee für den Bau der Kirche scheint der Meinung zu sein, daß es sich bei einem städtischen Beitrag für den Kirchen­bau nicht eigentlich um die Befriedigung eines firchlichen Be­dürfnisses handle, sondern daß der von der Stadt zu leiſtende Beitrag deffen Höhe 1/2 Million Mark betragen foll der Betheiligung an einem Denkmale gleich fäme, welches mit dieser Kirche zum Andenken an den Kaiser Wilhelm I in Berlin errichtet werden soll.

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mehr

In diesem Sinne wünschte das Komitee seinen Antrag auf einen Beitrag der Stadt in der Stadtverordneten- Versammlung aufgefaßt zu sehen, und die Besuche des Frhrn. v. Mirbach bei einzelnen Stadtverordneten follten dazu dienen, sich über die Aussichten eines etwaigen Antrages zu informiren.

in der Dis­

Von sozialdemokratischer Seite ist dem Herrn Freiherrn kein zweifel darüber gelaffen worden, daß ein Antrag auf einen städtischen Zuschuß zu den Kosten der Kaiser Wilhelm­Gedächtnißkirche von den sozialdemokratischen Stadtverord­neten nicht nur abgelehnt, sondern auch fussion energisch bekämpft werden würde. Auch der Hinweis, daß viele Arbeiter bei dem Bau beschäftigt werden würden, tönnte an dieser Absicht nichts ändern, denn wer einmal den prinzipiellen Standpunkt einnimmt, daß die Errichtung von Kirchen nicht im Interesse der öffentlichen Wohlfahrt liegt, kann sich durch den Umstand, daß ein solcher Bau die Gelegenheit zur Beschäftigung von Arbeitern bietet, nicht in seiner Entschließung beeinflussen lassen.

stellt wird.

Soziale Ueberlicht.

An die Gewerbegerichte Deutschlands . Der Unterzeichnete ersucht die Gewerbegerichte in allen fetes vom 29. Juli 1890 errichtet wurden oder bis zum 1. April Städten und Gemeinden Deutschlands , die auf grund des Ge­1894 noch in Kraft treten, ihm die genaue Adresse des Gerichts, zur Herstellung eines Verzeichnisses sämmtlicher deutschen Ge­werbegerichte, anzugeben. Gleichzeitig ersucht der Unterzeichnete sämmtliche Zeitungen und Zeitschriften um Abdruck des obigen Aufrufs. Das Auskunftsbureau der Berliner Gewerkschafts- Kommission.

Im Auftrage:

Hermann Faber, Berlin C., Rosenstr. 28, v. I.

Briefkaffen der Redaktion. Hand in Hand. Vereine, die nicht jede Woche an einem bestimmten Tage sich versammeln, müssen jedesmal eingeschickt D. Graudenzerstr. Auf Ihre Zuschrift ist nichts zu geben. Saben Sie begründete Uebelstände zu rügen, so sprechen Sie

werden.

Den Droschkenkutschern und Fuhrlenten erwachsen am 27. d. 2. von 5 Uhr Nachmittags ab folgende Mißhelligkeiten; Da es den Anschein hat, daß eine eingehende, namentlich Abends um 8 Ühr bei uns vor. J. Goldstein. Wenn Sie Beruf und Neigung dahin a) Das Befahren der Südseite der Straße Unter den Linden auch widerspruchsvolle Diskussion des Antrages den Gefühlen ist nur in der Richtung nach Osten, das der Nordseite nur in des Komitees nicht entspricht, wir auch Grund zu der Vertreibt, das Verhalten der Gesellschaft zu rechtfertigen, so bleiben der Richtung nach Westen gestattet; b) die Neue Wilhelm- muthung haben, daß man einen etwaigen Autrag auf städtische Sie gefälligst mit Ihrem Frage und Antwortspiel zu Hause straße zwischen der Straße Unter den Linden und Dorotheen- Beihilfe für die Kaiser Wilhelm Gedächtnißkirche nicht einer und fenden eine thatsächliche Berichtigung an uns. R. A. Ortskaffenfrage. Ihrer Einsendung soll selbstredend firaße und die Bunsenstraße werden für den Fahrverkehr gesperrt; zweifelhaften Abstimmung in der Stadtverordneten- Versammlung c) zwischen der Georgen und der Französischenstraße darf die Friedrichstraße nur in südlicher, die Charlottenstraße nur in nörd- städtischen Körperschaften über diese Angelegenheit vielleicht da- geschieht, müssen wir aber von Ihnen die Erklärung haben, daß Friedrichstraße nur in südlicher, die Charlottenstraße nur in nörd- auszusetzen geneigt ist, so erübrigt sich eine Beschlußfassung der gern im„ Sprechsaal" Aufnahme gewährt werden. Bevor dies licher Richtung befahren werden; d) die Breitestraße wird zeit- städtischen licher Richtung befahren werden; d) die Breitestraße wird zeit durch, daß der Antrag gar nicht erst beim Magistrat ge- sie mit Ihrem vollen Namen an die Deffentlichkeit treten wollen. H. R. F. Wenden Sie sich an H. Grauer, Grün­weilig nach Bedarf für den Fahrverkehr gesperrt werden; im straße 10, 1 Tr übrigen ist das Befahren derselben nur von der Gertraudten­e) die straße bezni. dem Mühlendamm her gestattet; Polizeibericht. Am 24. d. M. Morgens wurde ein Kutscher K. A. Gadegast, Oppeluerstr. 5. Wir berichten gern, die Schloßfreiheit darf nur vom Schloßplay her in der auf einem Grundstück in der Thurmstraße und eine Frau in Notiz in Nr. 16 des ,, Vorwärts" betrifft Sie nicht. Brüschke. Ihr Eingesandt geben Sie bitte als Inserat auf. Richtung nach dem Lustgarten befahren werden; f) Schinkel- ihrer Wohnung, in der Barnimstraße, erhängt vorgefunden. Mühlenarbeiter. Ihr Bericht war zum Theil unver­platz und Wiederwallstraße dürfen aus der Richtung vom In der Herberge zur Heimath, Oranienstraße 105, wurden Play am Zeughause her nach dem Werderschen Markt nicht zwei dort wohnende Schneidergesellen in ihrem Zimmer ständlich. Wedding. Erst Antrag auf Sühnetermin beim Amts. befahren werden; g) das Befahren des Potsdamer Plates ist in durch Leuchtgas betäubt aufgefunden und nach erfolgreichen der Charitee gebracht. gericht 1, Neue Friedrichstr. 13, Heirathsurkunde erforderlich. der Richtung nach Osten nur von der Potsdamerstraße her und Wiederbelebungsversuchen nach in der Richtung nach Westen nur nach der Bellevuestraße hin Jm Landwehrkanal, oberhalb der Freiarche, wurde Vormittags Dann Klage auf Ehescheidung gegen die Frau beim Land­erlaubt. Die von Norden bezw. Süden aus der Königgrätzer- Die bereits start verweste Zeiche einer etwa 25 Jahre alten gericht 1, Jüdenstr. 59. Dazu brauchen Sie einen Anwalt, der In dem Keller eines Hauses an der Ihnen vom Gericht bestellt wird, wenn Sie ein Armenattest straße nach deu Potsdamer Platz zu fahrenden Wagen werden, Frau angeschwemmt. soweit ein Bedürfniß zur Ablenkung vorliegt, am Brandenburger Lüßowstraße wurde Nachmittags ein Kaufmann mit durch haben. Erst wenn die Ehe geschieden ist, können Sie Bestrafung Thor bezw. an der Prinz Albrecht- und Dessauerstraße nach Often schnittenen Bulsadern todt aufgefunden.- Gin Arbeiter erschoß der Frau und des Mannes beantragen. Die Ehescheidungsklage sich gegen Abend im Keller eines Hauses in der Mulackstraße. verjährt in einem Jahre von der Kenntniß des Ehebruchs an. und Westen abgelenkt werden. Abends fiel ein Posamentier vor dem Hause Rosenthalerstr. 14 Genoffe C. Der Austritt ist beim Amtsgericht I. Neue Die neuen Weißlackirten. Eine äußerst heftige Karam: in der Trunkenheit in eine Schaufensterscheibe und erlitt so Friedrichstr. 13 zu Protokoll zu erklären, Geburtsurkunde mit­bolage zwischen einer Equipage und einer Zarameter Droschke schwere Verlegungen am Kopfe, daß seine Ueberführung in die zubringen. Zwecks Beitritts zur protestantischen Kirche muß man fand am Donnerstag Mittag gegen 12 Uhr in der Friedrichstraße Charitee erforderlich wurde. In der Nacht zum 25. d. M. sich an einen Geistlichen wenden, von dem es abhängt, eine wie statt und setzte die Passanten in gewaltige Aufregung. Als der lange Vorbereitungszeit er verlangen will. Kutscher der Equipage die Friedrichstraße entlang fuhr, bog an fand in der Mauerstr. 48 ein kleiner Brand statt. der Leipzigerstraßen- Ecke gerade eine Taxameter- Droschke ein und fuhr so heftig gegen die Deichfel der Equipage, daß diese abbrach, und hierbei dem rechten Handpferd an der Brust eine tiefe Wunde beibrachte. Die Pferde wurden wild, der Kutscher verlor feine Macht über dieselben, und so rannten sie denn die Friedrich­straße hinunter bis zur Ecke der Zimmerstraße, wo sie mit einem Geschäftswagen zusammenstießen und zu Fall famen.

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Dermischtes.

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Stuhlschlitten. Die Kinder fönnen Sie wegen der Be­leidigung nur verklagen, wenn sie über 14 Jahre alt sind, den Vater überhaupt nicht.

F. F. Greiz . Die Zahl der reichsunmittelbaren Personen ift uns nicht bekannt. Ihre politischen Sonderrechte sind in den Preußische Kultur in Deutsch Ostafrika. Einen un- einzelnen Bundesstaaten verschieden. In Preußen sind sie gefähren Begriff davon, wie sich bei den armen Afrikanern die militärfrei und waren bis vor kurzem ganz steuerfrei. Die Mit­preußische Schneidigkeit austobt, giebt folgender Gouvernements- theilung sonstiger Vorrechte, die sie bei Hofe haben mögen, Das Verschwinden einer braven Bürgerstochter erregt Befehl vom 8. Dezember 1893: 1. Sämmtliche Boys der hiesigen erlassen Sie uns wohl. Offiziere zahlen in Preußen Einkommen im Norden der Stadt großes Aufsehen. Am Mittwoch- Vormittag Europäer, fowie sämmtliche bei irgend einer Dienststelle des steuer. Broschüren sind uns nicht bekannt. Näheres über die Legte sich die etwa 20 Jahre alte, bildhübsche Tochter eines faiserl. Gouvernements in Sold stehenden Bacharias( Bootsleute) Familien der Reichsunmittelbaren finden Sie im Gothaischen Restaurateurs in der Weißenburgerstraße ihre besten Kleider an find fortan verpflichtet, jeden Europäer zu grüßen, Hof- und Staatskalender. M. H. 4. Physiologie heißt Lehre von der Einrichtung und ging aus. Als der Vater einige Zeit darauf nachsah, ent- sowohl im Vorbeigehen, als auch wenn diefelben irgendwo oder Liegen; in lekterem Falle besteht der und den Lebenserscheinungen des gesunden Menschenkörpers. Ihre deckte er, daß seine Werthpapiere, wie man sagt, in Höhe von sigen 45 000 m., verfd wunden waren. Sofort entstand der Verdacht, Gruß in Aufstehen und Annehmen einer strammen zweite Frage ist uns unverständlich.

Die Stelle des Bürgermeisters der Stadt Mainz ist mit Wirkung vom 1. April 1894 ab nach Maßgabe der Bestimmungen der Städte- Ordnung für das Großherzogthum Hessen ander­iveit zu besetzen. Die Wahl des Bürgermeisters erfolgt zunächst auf eine Amtsdauer von zwölf Jahren durch die Stadtverordneten- Versammlung und unterliegt der Bestätigung Sr. König­lichen Hoheit des Großherzogs von Hessen . Das pensionsberechtigte Jahres­gehalt der Stelle wurde auf 10 000 m. bestimmt, wozu weiter noch ein Re­präsentationsgehalt von 2000 m. jähr lich gewährt wird, das bei Berechnung eines etwaigen Ruhegehalts aber nicht in Betracht genommen wird.

Der Bürgermeister ist berechtigt und verpflichtet, sofern er bei seiner An­stellung das 50. Lebensjahr noch nicht überschritten hat, der Wittwen: und Waisen- Anstalt für die Angestellten der Stadt Mainz beizutreten.

Bewerber, welche die Befähigung für das Richteramt oder den höheren Ver­waltungs- oder Finanz- oder technischen Staatsdienst nachzuweisen vermögen, werden hiermit eingeladen, ihre Be­werbungen, welche eine ausführliche Schilderung des Lebenslaufes und der bisherigen Wirksamkeit, sowie die er. forderlichen Unterlagen für die Beur theilung der Vorbildung enthalten müssen, mit der Aufschrist: Bewerbung um die Bürgermeisterftelle", versiegelt, bis längstens den 15. Februar 1894

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Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin . Drud und Verlag von Maz Bading in Berlin , SW, Beuthstraße 2.

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