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nehmen.

H. Sonnenburg, Vertrauensmann, Friedrichshagen  , Kastanien- Allee 16.

Der Streit der Wiener   Klavier- und Orgel­bauer muß als verloren betrachtet werden. Wie so mancher Streit, so ist auch dieser nur zu ungunsten der Arbeiter aus gelaufen, weil die Unterstützungen nicht mehr in gewünschtem Maße eingingen.

jährlich.

Wählerlisten einzusehen. Es ist zu empfehlen, daß die Betreffen- 1 hat bewirkt, daß heute von einer Unge Samen 40 bis 45 Rilo- Iwendig erweisende Aenderung des Namens infolge erweiterter den ihre Steuerquittung mitnehmen, um eine sofortige Nach grammn frische Kokons gegen 20 bis 25 Kilogramm früher erzielt Befugnisse der früheren Streit- Kontrollkommission, weiter über tragung veranlassen zu können. Es ist somit geboten, daß jeder werden. die Verhandlungen des inzwischen dem Magistrat überfandten Genosse am Sonntag, den 28. Januar, die Listen ein- In Italien   sind in der Seidenspinnerei über 100 000 Men Antrages auf Errichtung eines zentralisirten Arbeitsnachweises fieht. Diejenigen, die feine Zeit zum Einsehen haben, mögen sich schen, meist Arbeiterinnen, beschäftigt. 1868 gab es in Italien   mit Herbergen, sowie über die im letzten Halbjahr angemeldeten beim Unterzeichneten bis spätestens Sonntag Abend melden. 4805 Spinnereien mit 61 877 Spinnbeden und 1876 zählte man und von der Kommission sanktionirten Streits der Lithographen, 3600 Spinnereien mit 83 036 Spinnbecken. An Stelle der alten Droschkenkutscher und Schuhmacher. Millarg berichtete über fleinen Spinnereien mit Ofenfeuerung, find größere Gtablisse- Die Stellungnahme der Kommission zum Submissionsunwesen, Achtung, Parteigenoffen Nieder Schönhausen. Den ments mit Dampfteffeln getreten. Diese Umwandlung des Klein zur Feier des 1. Mai, ferner über die erfolgte Errichtung des betriebes in Fabritbetrieb hat auch Ausdruck gefunden im Preise Gewerkschaftsbureaus( Rosenstr. 28) und dessen Bestimmung. Genossen zur Nachricht, daß die Wählerlisten zur Gemeindewahl der verschiedenen Produkte. Der Preis des Fabrikproduktes be In der Diskussion rügte Kühn die gekürzten Berichte über die bis zum 30. d. W. im hiesigen Gemeindebureau ausliegen. Für trägt 65 bis 70 und derjenige des hausindustriellen Erzeugnisses Berhandlungen der Kommission im Vorwärts", die Abhaltung die Genossen, welche verhindert sind, die Liſten einzusehen, ist 50 bis 55 Fris. Die aus dieser Preisdifferenz entspringende einer Matinee durch die Kommission und die vom Ausschuß Genosse Nismann, Beuthstraße 6, gern bereit, dies zu über- Mehreinnahme beträgt allein für Italien   45 Millionen Franks unterlassene Berichterstattung über die weiteren Schritte beim Falle Lubasch. Gleichzeitig brachte Redner eine Resolution Wie in der Spinnerei haben auch in den anderen Zweigen ein, welche nach Annahme durch die Versammlung der Gewerk­der Seidenindustrie Umgestaltungen stattgefunden. So waren in fchafts- Kommiſſion übermittelt werden solle. In derselben wird Bergamo   1872 nur noch 58 Zwirnereien gegenüber 106 folcher ein regelmäßiges monatliches Tagen der Kommission gewünscht Betriebe im Jahre 1848 vorhanden. Aber die 58 Zwirnereien und ferner, daß die Delegirten von der Tagesordnung 14 Tage produzirten doppelt so viel wie vorher die 106. In den vorher unterrichtet werden, damit sie in der Lage find, ihre Ge­italienischen Zwirnereien find ungefähr 70 000 bis 75 000, in ben wertschaften über die bei allen Angelegenheiten zu beobachtende Haltung zu befragen und regelmäßig Bericht erstatten können. franzöfifchen 35 000 bis 40 000 Personen beschäftigt. In der Verarbeitung der Seide steht obenan Lyon   mit einem Glocke suchte zu beweisen, daß die Gewerkschafts- Kommiffion jährlichen Produktionswerth von 400 Millionen Franks. Von die ihr zugedachten Aufgaben überschritten habe und be­den 85 000 Webstühlen sind 20 000 mechanische. Von den kämpfte des weiteren die Form des von der Gewerkschafts­188 Webereien gehören nur 84 Lyoner Fabrikanten, die anderen Kommission vom Magistrate geforderten Arbeitsnachweises. 154 Webereien find sogenannte Lohnwebereien, die heute für Drechsler Doft hielt die Resolution Kühn's für unannehmbar. diefen, morgen für jenen Unternehmer arbeiten. Nicht weniger& aber( Leiter des Gewerkschaftsbureaus) wandte fich gleichfalls als 410 000 Menschen sind in der Lyoner Seidenindustrie be- gegen Kahn's Resolution. Die zu behandelnden Fragen treten fchäftigt. Die Arbeitslöhne schwanken zwischen 2 und 4 Frants oft so plöglich an den Ausschuß heran, daß eine Publikation der pro Tag, int vergangenen Winter betrugen sie 2,50 bis 3 Franks Tagesordnung 14 Tage vorber eine Unmöglichkeit wäre. Im und erreichten für höhere Leistungen 4 bis 4,50 Frants täglich. übrigen vertheidigte er die Maßnahmen des Ausschusses und der Gine Arbeiterin in der Posamenterie verdient 2,25 bis 3 Frants Kommission gegen die Angriffe. Das Gewerkschaftsbureau wirke in der Stadt Lyon   und 1,75 bis 2,50 Franks auf dem Lande. fehr fegensreich, feine Einrichtung war eine Nothwendigkeit. In St. Etienne beträgt der jährliche Produktionswerth 120 Mill. Fris wünschte, daß die Gewerkschaftskommission wieder auf Franks; von den etwa 40 000 Webstühlen sind 3000 mechanische. die ihr anfänglich zugewiesene Bestimmung, nur eine rein be­Die franzöſiſche Seidenausfuhr betrug 1888 234,4 Millionen rathende Körperschaft zu sein, zurückkehre und die Regelung von Frants. Fragen mit tief einschneidender Bedeutung den Gewerkschaften

Auf die wiederholte Eingabe der Gewerkschafts. tommiffion zu Geestemünde   an den dortigen Magistrat betreffend die Errichtung eines Gewerbegerichts ist dieser Tage ein ablehnender Bescheid eingegangen. Zur Begründung führt der Magistrat an, daß das Bedürfniß eines Gewerbegerichts in Geeftemünde nicht vorhanden sei; die Zahl der gewerblichen Streitigkeiten, die bisher vor dem Amtsgericht ausgefochten worden, sei eine äußerst geringe. Man könnte denmach zu der Annabine gelangen, die Unternehmer von Geest emünde feien fo ausnahmsweis enständig ihren Arbeitern gegenüber, daß diefe gar feine Veranlaffung haben flagbar zu werden. Das bezweifeln wir jedoch, müffen vielmehr annehmen, daß ein großer Theil der Arbeiter, selbst wenn sie sich durch ihre Arbeitgeber benachtheiligt wissen, der vielen Umstände und großen Kosten wegen davon Abstand nehmen, den Klageweg zu beschreiten und gerade des halb ist ein Gewerbegericht nothwendig.

Der Verband sächsischer Berg- und Hüttenarbeiter,

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Desterreich produzirt jährlich für 70 bis 80 Millionen Gulden Seidengewebe.

Ju Cotta bei Dresden   ist ein Nachtwächterposten neu zu besetzen. Ter Glückliche, der diese Sinekure erhält, darf freilich am Tage nicht schlafen, sondern niuß nothgedrungen noch arbeiten, denn sein Jahresgehalt ist auf 500. festgesetzt. Stoffe erzeugt. Um eine in Plauen bei Dresden   ausgeschriebene, mit 900 M. dotirte Echußmannsstelle bewarben sich nicht weniger als 86 Reflektanten. Man sollte meinen, die Güter der Drd nung" müßten der Ordnungsfippe viel mehr werth sein.

Tas englische Kriegsministerium bat beschloffen, auch Den 2000 Echneidern der staatlichen Uniformfabrit die Wohlthat des Achtstundentages zu gute kommen zu lassen. Und das deutsche?

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In Italien   ist Como   der Hauptsiz der Seidenindustrie. Auf den 15 000 Webstühlen werden für 40 Millionen Franks Während die englische Seidenindustrie im vorigen Jahr hundert noch 300 000 Menschen beschäftigte, waren es 1885 nur noch 42 995 Personen, deren Jahresverdienst im Durchschnitt 680 Frants beträgt; Männer verdienen wöchentlich um 20 und Frauen um 10 Frants herum.

Weber Weberin Winterin Kinder

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Versammlungen.

Der Arbeitsnachweis blieb

welcher im Jahre 1878 zu 3 widau gegründet wurde und sich In der deutschen Seidenindustrie werden jährlich 25 bis selbst überlasse. Ebenso hielt auch Ahrens die Argumente jetzt auf 52 Ortschaften erstreckt, hatte im vorigen Jahre einen 30 Millionen Mart Arbeitslöhne gezahlt; der durchschnittliche Faber's für die Nothwendigkeit des ständigen Gewerkschafts­Mitgliederzuwachs von 1320, fowie etwa 2000 bei der Verbands. Jahresverdienst eines Seidenarbeiters wird auf 700 bis bureaus für durchaus ungenügend und sprach sich für gänzliche Begräbniskasse erzielt. Der Verband zählt demnach zur Zeit 800 Frants beziffert. Die Seidenindustrie beschäftigt 30 000 bis Burückziehung der Delegirten aus der Kommission aus. Millarg etwa 8500 Mitglieder, die Begräbnißtasje 16 000 Mitglieder. 40 000 Arbeiter; die Sammetindustrie zahlte 1890 6 Millionen erklärte stets nach besten Kräften feine Schuldigkeit Das Verbandsvermögen bezifferte sich zu Beginn vorigen Jahres und 1891 4 Millionen Mark an Arbeitslöhnen. pidh gethan zu haben nur hätten ihn seine Gewerkschafts­auf 72 410 M. genossen vielfach und namentlich bei Beantwortung der Frage­bogen betreffs der Schäden des Submissionswesens im Stich ge­laffen. Wie de mann wieß diesen Vorwurf zurück, Sache der Delegirten war es, bei gelegener Zeit die Gewerkschaften darüber zu informiren. Nachdem sich die Debatte in dieser Weise noch längere Zeit fortgesetzt hatte, wurde schließlich, da fich die Vers fammlung inzwischen merklich gelichtet hatte, die Beschlußfaffung über die eingegangenen Anträge bis zu einer nächsten Versamm Inng vertagt. Dasselbe geschah mit dem zweiten Punkt der Tagesordnung: Stellungnahme zu dem Zentral- Arbeitsnachweis Arbeiteloscu Statistik. Das Leipziger Gewerkschafts­Im Gegensatz zu dem Niedergang der englischen steht der nach dem Borschlage Dr. Auf Antrag Freund's. fartell hatte an den Stadtrath von Leipzig   das Ersuchen Aufschwung der amerikanischen Seidenindustrie. Der Mill arg's sollen die Gewerbegerichts- Beisiger in der nächsten gerichtet, von Amtewegen eine Arbeitslosen- Statistit aufzunehmen. Werth ihrer Jahresproduktion betrug 1860 30 Millionen und öffentlichen Bersammlung auch über ihre Thätigkeit Bericht Das Gesuch ist seitens des Raths abschlägig beschieden worden. beträgt heute 300 Millionen Frants. Von den 24 216 Web- erstatten. Zum Schluß gelangte ein Antrag zur Annahme, wie Einmal, so heißt es in der Begründung, jei es fehr zweifelhaft, stühlen find 22 569 mechanische, in den 472 Gtablissementen find alljährlich am 18. März auf den Gräbern der Freiheitskämpfer ob überhaupt eine vollständige Statistit zu erreichen sei, da eine 50 918 Arbeiter beschäftigt, die einen Jahreslohn von 100 Min. von 1848 einen Kranz niederzulegen. Werpflichtung, die Bogen auszufüllen, nicht auferlegt werden Frants erhalten. Der durchschnittliche Jahresverdienst eines Ar­fönnte(?). Sodann aber und häuptsächlich sei die Erwägung beiters wird mit 1900 Frants berechnet. Im Frühjahr 1890 Brauche beschäftigten Berufsgenossen hielt am 21. Januar Die Freie Vereinigung aller in der chirurgischen entscheidend gewesen, daß die Untersuchung feinen Werth haben verdiente dort ein würde, wenn damit nicht zugleich eine Untersuchung der persön zirka 25-85 Dollars wöchentlich. ihre Generalversammlung ab. Der Kassirer gab zunächst den Raffenbericht, welcher am 1. Januar einen Kaffenbestand von lichen Gründe der Arbeitslosigkeit verbunden werde, und hierzu 12-18" " 1064 M. aufweist. Nachdem der Vorsitzende den Jahresbericht erachte fich der Rath für nicht befugt. Diese Motivirung 6-7 " gegeben hatte, ermahnten die Arbeitsvermittler zur regeren Be der Ablehnung ist eine so wenig stichhaltige, daß man sofort 2-3 " herauslesen tann, man will die traurigen Verhältnisse, wie sie Der Produktionswerth der schweizerischen Seidenindustrie beugung des Arbeitsnachweises. Bei der darauffolgenden Vor­durch die heutige Wirthschaftsordnung gezeitigt und verfchlimmert trägt 125 bis 180 Millionen Franks jährlich, die Zahl der be- Borgenden, Schuster zum ersten, Cherny zum zweiten Kassirer, bestandswahl wurden Meng zum ersten, und Gerlach zum zweiten werden, möglichst im Dunkel gehüllt laffen. Die Leipziger Arichäftigten Personen 60 000. Von den 27 000 Webstühlen find D. Wille zum ersten, H. Buchwald zum zweiten Schriftführer, beiter wollen sich denn auch so leicht nicht abspeisen lassen und 7000 mechanische, 20 000 hausindustrielle Sandstühle. Ueber die Räbiger, Seller und Forkert zu Beisitzern gewählt. Bu Revisoren D. Wilke zum ersten, H. Buchwald zum zweiten Schriftführer, beabsichtigen, dem Magistrat eine große Anzahl von Genoffen Arbeitslöhne in feinem eigenen Lande macht merkwürdigerweise Räbiger, Heller und Forkert zu Beisitzern gewählt. Zu Revisoren jährigen Arbeitslosen- Statiflit, die von den Arbeitern selbständig über vom Fabrikinspektor Dr. Schuler, daß 1882 im Durchschnitt in den Händen der Kellegen Brennicke, Tscharntke und Adams­zur Verfügung zu stellen, welche als Bähler schon bei der vor Herr Sarafin feine Mittheilungen. Dagegen erfahren wir hier- wurden Adamschewsky, Weber und Bodin, zu Bibliothekaren Krause und Gruber ernannt. ausgeführt wurde, Erfahrungen gesammelt haben. Dadurch( inkl. der Kinder) ein Seidenwinder 354, Seidenzwirner 460 und würde der Hinweis des Magiftrats, daß die Armenvorsteher die ein Weber resp. Weberin 704 Franks verdiente. Diese Löhne chewsky. Gin Antrag die wöchentlichen Beiträge von 15 Pf. auf 10 Pf. herabzusetzen, rief eine lebhafte Debatte hervor, indem Arbeit nicht bewältigen tönnten und es sonst an geeigneten dürften heute faum höhere sein. mehrere Redner der Meinung waren, daß man durch die Herabs Organen" fehle, hinfällig gemacht. fegung die Indifferenten doch nicht in den Verein hineinte befomme; trotzdem wurde der Antrag angenommen und tritt mit dem 1. April in Kraft. Zwei Anträge, welche den streikenden Droschkentutschern 50 M. und der Sanitätskommission 10 M. In der Versammlung des sozialdemokratischen bewilligen wollen, werden angenommen. Bekannt gegeben wurde Wahlvereins für den dritten Berliner   Reich 3- darauf, daß die Bandagisten der Firma Schmidt, Ziegelstr. 3, Arbeitsverhältnisse in der Seidenindustrie. Das jüngste tags: Wahlkreis, die am 24. Januar im Louisenstädtischen die Arbeit niedergelegt haben, da die Behandlung von seiten des Heft der Zeitschrift für sdweizerische Statistik" veröffentlicht einen sehr interessanten Vortrag über die Entwickelung der Seiden: Konzerthaus" stattfand, sprach Reichstags- Abgeordneter August Fabrikanten nicht mehr zu ertragen war. Die Versammlung be industrie, den ein Herr Sarafin- Warnery in der statistisch- volks. Kühn über den Nothstand. Rebner unterschied zwei Arten schloß die Sperre über diese Fabrik. wirthschaftlichen Gesellschaft in Basel   gehalten hat. Die ca. 120 dejelben, den eingebildeten der besigenden Klaffen, nament Millionen Kilogramm frische Rokons, welche alljährlich von der lich der Agrarier, und den wirklich vorhandenen Noth- befchäftigten Sattler waren am 24. Januar bei Bord in europäischen   Eeidenindustrie verarbeitet werden, werden im Frühstand der arbeitenden Bevölkerung, der stets Stoff zur Erörte jahr in etwa 6 Wochen gezogen. 1 Kilogramm chinesischer Rohrung gebe. In allen sogenannten Kulturstaaten" bestehe der Spandau   versammelt, um die Frage der gewerkschaftlichen jeibe loftet 80 bis 38, 1 kilogramm italienischer und französischer Rothstand bei den unteren Klaffen in Permanenz und lange Organisation zu erörtern. Kollege J. Caffenbach Berlin   referirte Rohfeide dagegen 70 bis 78 Frants; japanische Rohseide erzielte wird es kaum noch dauern, wo sie fammt und fonders auf das über das Thema:" Ift für die Arbeiter der Staatswerkstätten niedere Niveau der Lebenshaltung der Weber im Eulengebirge die gewerkschaftliche Organisation überflüffig?" Nebner bee einen Preis von 50 bis 70 Frants. Diese Preisunterschiede angelangt find, falls fie fich nicht eng in Organisationen leuchtete zunächst die Nothwendigkeit, den Zweck und den hervor finden ihre Erklärung in den Qualitätsunterschieden. Die Pro: aneinander schließen, um dieser kulturfeindlichen Strömung ragenden Nutzen der gewerkschaftlichen Organisation für die duktion der Rohseide in China   erfolgt noch in der uralten pri Einhalt zu gebieten. Der Referent verwies als typisches Arbeiter und zeigte sodann im Hinblick auf die Löhne und mitiven Weife und find damit ungefähr 1500000 chinesische Beispiel auf die Porzellanmaler im schlesischen Gebirge, die Strafen, wie sie in den Staatswerkstätten üblich sind, wie Bauernfamilien beschäftigt. Der rationellere Betrieb in Europa  denen er schon vor mehr als 10 Jahren, wo sie noch gerade die Arbeiter der Staatswerkstätten, speziell der Artillerie­in ziemlich günstigen Verhältnissen lebten, ihr Schicksal werkstatt, es nöthig haben, sich zusammenzuschließen. Redner keit weicht und der Geldbeutel öffnet sich. Und die voraussagte, ohne jedoch damals bei thuen Glauben zu finden. erwähnte im besonderen, daß die Arbeiter in der Artillerie­Fürchterlichkeit der Revolutionäre aller Schattirungen Jezt, nachdem ihre Löhne nach und nach von 25 M. pro Woche werkstatt jeden Lieutenant grüßen müffen, teine geregelte Arbeits­bis auf 12 und 9 Dt. heruntergegangen sind, fangen sie an bis auf 12 und 9 M. heruntergegangen find, fangen sie anzeit haben. Als Redner der Arbeiterausschüsse gedachte, da schallte ihm wiffen Lock und andere Spitzel so trefflich schwarz in allerdings etiras zu spät- die Nothwendigkeit und Nüßlichkeit ein allgemeines Gelächter entgegen, mit welchem die Verfammlung schwarz auszumalen. Einem naiven Menschen könnte es der Organisation zu begreifen. Der Vortragende gab im An- bestätigte, daß diese Ausschüsse dazu da sind, die Arbeiter nur wohl wie Verschwendung erscheinen, wenn einem Ehren- fchluß hieran eine ausführliche Schilderung des Glende der dann zu vertreten, wenn sie von den Vorgesehten dazu auf­mann, wie Theodor Reuß  , allmonatlich 450 Mart Neute Weber im Gulengebirge, deren Leben nach seiner eigenen We- gefordert sind. Des weiteren wies der Referent nach, daß die ausbezahlt wurden. Aber der Naive irrt. Aber der Naive irrt. Die ans- obachtung einem langsamen Verhungern gleichtonme, und er: Leiter der Staatswerkstätten fein Recht dazu haben, den ihnen geworfenen Roften lohnen sich. Solch' edler Mensch wähnt dann, welche Wirkung die Vorführung dieses Elends auf unterstehenden Arbeitern die Zugehörigkeit zu einer Organisation arbeitet eben im Dienst der guten Gesellschaft. Er ist die Herren von der Rechten ausgeübt hatte gelegentlich der Noth- 3 verbieten. Er empfahl den Kollegen schließlich, wenn in standedebatte in Reichstag  . Wochen hindurch mußten sie( die Charlottenburg   eine Versammlung ist, dorthin zu tommen. In Gesellschaftsretter nach seiner Façon. Zwar Bismard Bertreter der Sozialdemokratie) die Reden über den Nothstand Spandau   eine Filiale zu errichten, beabsichtige niemand, wer sich schon sagte, daß die Polizeigentlemen groß in verber Junker, Großgrundbefizer und Schnapsbrenner anhören, für aber als Einzelmitglied der Organisation anschließen wolle, der dächtigenden Erfindungen sind, wenn sie sonst nichts zu die durch sie vorgebrachten Klagen und Wünsche der besitzlofen könne sicher fein, daß die Mitgliederliste der Spandauer   Wert­berichten wissen. Aber derlei Erfindungen find manchmal Klassen will man nicht einmal 2 Tage übrig haben. Wian statt nicht eingereicht werde. In der Diskussion bestätigten die gleichfalls töftlich zu verwenden. Geschicht benutzt, erweden fagt seitens der Regierung unter dem Beifall der Be- Kollegen, welche das Wort nahmen, die Ausführungen des Ne­Sie flagten namentlich über folgende Punkte: fie phantastisches Grauen und firren den gutgesinnten fitzenden, der Staat fönne nicht helfen. Die Hälfte der ferenten. Bürger. Sie geben Anlaß zu polizeilichen Schärfen und unfummen, die alljährlich der Militäretat verschlingt, würden enn Ueberstunden gemacht werden sollen, dann werde was derlei Mittelchen zur Bevormundung mehr sind. durchaus hinreichen, eine wirksame Sozialreform durchzuführen. ieder einzelne Arbeiter gefragt: Wollen Sie Ueberstunden Freilich ist das kein Regieren im großen Stil und ein kind-( Lebhaiter Beifall.) Die Ausführungen der Niedner, die in der machen?" Da sei es dann unter den obivaltenden Umständen Diskussion das Wort nahmen, bewegten sich im Rahmen des Ne- fchiver, nein zu fagen. Von dem Arbeiter- Ausschuß erzählte ein licher Versuch, den Forderungen der Zukunft, dem Sturm ferats. Alle befürworteten namentlich eine rege Landagitation Redner, er sei mit dem Gesuche vor die Direktion getreten, den neuer Gedanken den Weg zu vertreten. Und manch' einer und den Anschluß an die politische wie gewerkschaftliche Orga- Preis ein wenig zu erhöhen; da habe der Direktor aber gefagt, von der Schule Puttkamer's, des Lockspigelgewandten, nisation. Nach einem längeren Echlußwort des Referenten, in der Ausschuß dürfe sich nur melden, wenn er, der Direktor, ihn steht am Ende topfschüttelnd da, wie der schneidige Polizei- dem er auch das vor 30 Jahren im Eulengebirge vorgenommene fe. Auch das staatliche Sparsystem haben die Arbeiter der tommiffar Fürchtegott Heinerich Unerbittlich in dem Experiment der Affoziation erflärte, gelangte einstimmig einertilleriewerkstatt tennen gelernt, indem nämlich den Berliner  satirischen Gedicht von Karl Hendell. Der deklamirt Resolution zur Annahme, in der die Versammlung ihr vollstes Arbeitern die Mark Eisenbahngeld nicht mehr gezahlt wird, was Einverständniß mit den interessanten Darlegungen des Referenten bei etwa 1000 in den staatlichen Werkstätten Spandaus be nämlich: Jun aussprach. Die Bahlstelle bei Gründel, Dresdenerstraße 116, ist seit dem 1. Januar aufgehoben. Dem Vorstand wurde über. laffen, ein geeignetes Lokal als Ersatz zu beschaffen. Der Kaffen­bericht erfolgt in der nächsten Versammlung.

Es ist fürwahr eine düstere Zeit, Unheimlich stürmen die wilden Gedanken, Jch spür' es als Wächter der Sicherheit, Wie die heiligen Säulen der Ordnung wanken. Nackt rüttelt der Simson der Treulosigkeit An allen göttlich- menschlichen Schranken. Jch löse meine Versammlungen auf, Die Dinge doch nehmen ihren Verlauf.

Alpha.

Die in der staatlichen Artillerie Werkstatt in Spandau  

schäftigten Berliner   Arbeitern das Jahr 52 000 Mart macht. Die gut besuchte Versammlung nahm folgende Resolution eine timmig an:" Die beute tagende Versammlung der in der könig­lichen Artilleriewerkstatt beschäftigten Sattler verlangt, daß man ihnen das Recht gewähre, sich ihrer Organisation anzuschließen."

Cine öffentliche Versammlung der Holzarbeiter tagte Mitgetheilt wurde, daß in Charlottenburg   eine Filiale ge­am 22. Januar in Buggenhagens Etablissement am Mori- gründet werden foll, der sich die Spandauer   Kollegen anschließen play. Der erste Puntt der Tagesordnung betraf die Bericht können. Die Versammlung dazu findet am 29. Januar im erstattung der Berireter in der Gewerkschaftskommission, des Lokale Bismarckshöhe" in Charlottenburg   statt. Auch in Moabit  Trechslers Dost und des Tischlers Millarg. Eriterer ver- wird beabsichtigt, eine Zahlstelle zu gründen. Die Mitglieder­breitete fich fiber die vor einen halben Jahre sich als noth- lifte einzufordern, hat die Polizei fein Recht.