die Dahl TteugeBroMS ffit gültig erßtle. Begründend wurde aufgeführt: Der Grund. aus dem der BezirkSauSfchutz die Wahl für ungültig erklärt habe, koime nicht'durchgreifen. Im Besetz vom 30. Juli 1800, betreffend die Bildung der Wähler- abteilungen, sei nicht vorgeschrieben, daß bei der Dahl der Stell- Vertreter für die Beisitzer die Reihenfolge dafür, wie die Stell- Vertreter einzutreten hätten, bestimmt werde. ES heiße dort unter § 6 II nur, daß von der Stadtverordnetenversammlung für die Bei- sitzer je ein oder mehrere Stellvertreter aus der Zahl der stimm- fähigen Bürger zu wählen seien.— Es sei nunmehr auf die Behauptung der Älage hinsichtlich der angeblichen unzulä'figen Wahl- agitation des Gewählie» einzugehen. Wenn man nun auch von den Behauptungen des Klägers ausgehen und annehmen wollte. Treu- gebrodt harte in der erwähnten Weise einzelne Bürger im Wahl« lokal angesprochen, um sie zur Stimmabgabe für sich zu ermuntern, und er hätte einen anderrn Wähler herbeigeholt, so könne der Senat darin eine unzulässige Wahlagitation n i ch t sehen. Somit läge kein Grund vor, der für die Ungültigkeit der Wahl Treugebrodts spreche. Die Wahl sei deshalb als g ü l t i g zu erachten. Aus der Stadtverordnetenversammlung. Die erste Sitzung im neuen Rathaus wurde in der Ausstellungshalle im ersten Stockwerk abgehalten. Das Provisorium gilt so lange, bis der neue Stadt- verordnetensaal fertiggestellt ist; letzteres dürfte bereits Mitte April der Fall sein. Der Oberbürgermeister Domin icuS begrüßte die Persammelten. Da beide Vorsteher fehlten, wurde die Sitzung vom Altersvorsitzcnden Marsch eröffnet. Die Vergrößerung der städtischen Druckerei wurde vor einiger Zeit zurückgestellt. Es Hai sich jetzt herausgestellt, daß dadurch der Stadt mehrere tausend Mark Ersparnisse entgangen sind. Genosse K ü t e r gab der Erwartung Ausbruch, daß in absehbarer Zeit eine neue Vorlage unterbreitet werden möge, die die Vergrößerung der eigenen Druckerei vor- sieht. Der größte Teil der Druckvorlagen könne in eigener Regie hergestellt werden.— Die Rcchtsliberalen Jatzow und Genossen harten eine Revision der Finanzordnung sowie Einstellung maß- gebender Werte in das Lagerbmh beantragt. Ter Redner meinte, man gewinne keine klare llebersicht wie es bisher gehandhabt wurde. Die Abschreibungen seien unübersichtlich, ebenso die Einteilung der städtischen Fonds. Es soll nunmehr eine gemischte Deputation eingesetzt werden, die alle diese Fragen prüft. Ferner wurde der Miet- vertrag der Volksbücherei in der Martin-Lnther-Straße genehmigt. Ter Hauplausschuß für Jugendpflege wünscht die Errichtung eines Landheims auf dem Truppenübungsplatz L-perenberg. Den Fort- bildungsschulern soll die Möglichkeit gegeben werden, vom Sonn- abend auf Sonntag dort zu übernachten, um den Sonntag im Freien verbringen zu können. Außerdem sollen Kinder anderer Schulen das Henn als Wanderausenthalt benutzen können. Der Platz ist vom Militärfiskus aus Widerruf zur Verfugung gestellt. Die Baukosten des Heims, in dem für 50 Bethen Platz vorhanden. sind aus 12 000 M. berechnet. Für die Ausstattung dieses Jugend- hcinrs sind 4000 M. erforderlich. Für die weibliche Jugend ist ein Raum in der Ruckertschule vorhanden, für dessen AnSstattuirg 2000 Mark notwendig sind. Insgesamt wurden ungefähr 18 000 M. ge- braucht. Einige Korporationen haben als Zuschuß 12 000 M. in Aussicht gestellt, so daß noch 6000 M. als Rest verbleiben. V est er Lrb. Krakt.i betont, daß cS notwendig sei, die jungen Leute nach dem Land hinauszusendcn, nur sie von der Politik fernzuhalten.— Genosse Mobs meinte, Bevorzugungen sollten nicht vorgenommen werden, es Ware daher richtig, auch der Arbeiterjugend ein Heim zur Verfugung zu stellen. Ein Exerzierplatz fei nicht geeignet zum Jugendheim. Nachdem Genosse Hoffmann noch Kritik an dem Verhalten der Liberalen geübt, versuchte der liberal« Bester die Darlegungen unserer Genossen in dieser Frage herabzusetzen. Ihm gab Genosse-Kuier die gebührende Antwort. Genasse Mohs wie» auf die Tatsache hin, daß die Lehrer in den Schulen bereits die Kinder der arbeitenden Klassen für den patriotischen Jugend- ruinnrcl zu gewinnen suchten. Der von unseren Genossen geiiellte Antrag, auch dem Arbeiterjugendheim die Räume der Ruckertschule zur Verfügung zu stellen, wurde von den Liberalen abgelehnt. In Nor alsdann folgenden geheimen Sitzung wurde die Neubesetzung der beiden StadtraiSämier besprochen. Die Wahl findet in der nächsten Sitzung am 20. April, im neuen Sitzungssaal, statt. Lichterfelde . Heute Mittwoch findet die Stichwohl zwischen dem sozial- demokratischen Kandidaten Wenzel und dem bürger- lichen Kandidaten Bunge statt. Wahllokal: � L i ib t e r fei d e r Festsäle*. Zehlendorfer Straße 5. Mahlzeit: 3—8 Uhr. Da bei der großen Ausdehnung deö Bezirks die Schlepparbeit frühzeitig einsetzen muß, werden die Genossen ersucht. sich dem Wahlkomitee«bei Wahrendorf. Bäkestraßej von# Uhr ab zur Verfügung zu stellen. Ein großer Teil der Arbeiterschaft ist außerhalb beschäftigt; Kollegen, die mit Lichterfeldern zusammen arbeiten, werden gebeten, sie auf die heutige Wahl im zweiten Bezirk aufmerksam zu machen. Eharlone»durg. Seinen Beeletzunge« erlege« ist der zehnjährige Knabe, der. wie wir gestern berichteten, beim Spiel gegen ein Aulo geraten und von diesem überfahren worden war. Kurz nach seiner Einlicferung in das Krankenhaus ist der Knabe gestorben. Neukölln. Ein aufregender Vorgang spielte sich gestern abend am Weigand« ufer in Reukölln ab. Dort ging eine Frau sichtlich aufgeregt eine Weile an dem Ufer auf und ab und sprang dann plötzlich vor dem Grundstück Rr. v in den Schiffahrtskanal. Ihr Beginnen wurde von mehreren Paffanten gesehen, von denen einer der Lebensmüden so« fort nachsprang. ES gelang diesem auch, die Frau, die sofort unter- gegangen war. wieder anS Ufer zu bringen, wo sie bald die Be- sinnung wieder erlangte. Treviow-Baumschuleutveg. Durch das rätselhafte Verschwinden eines Schulkindes herrscht im Ortsteil Baumschulenweg lebhafte Beunruhigung. Am letzten Sonn- abend war die 7l/zjährige Tochter Margarete des Schlossers Rüske, Behringstr. 12, von seinen Eltern zum Einholen ausgeschickt worden und kehrte von dem Gange nicht wieder zurück. Das für sein Alter gutentwickelte Kind ist zuletzt gegen 8>/z Uhr vor der Post in der Baumschulenstraße gesehen worden. Man �vermutet, daß eS von einem Manne mit blondem Schnurrbart, der eine Binsen- Markttasche trug, verschleppt worden ist. Dieser hat an jenem Abend auf dem gegenüberliegenden Markte verschiedentlich Kinder angesprochen. Das Kind hat volles, rundes Gesicht von gesunder Farbe, blonde Haare, blaue Augen und volles Gebiß. SS trug ein roteS Chevioikleid. braun« Schnallenschuhe und schwarze Strümpfe und hatte zuletzt eine Markttasche, die seine Einkäufe enthielt, und etwas Geld bei sich. Bis Dienstagabend war keinerlei Spur der Vermißten zu entdecken. Einige vorgenommene Ver- Haftungen erwiesen sich als falsch. Der mehrfach geäußerte Gedanke, daß die Bermißte in die benachbarten Gehölze des Plänler- waldeS oder der KönigSheide verschleppt wurde, ist zwar nahe- liegend, doch erscheint eS nicht gerade wahrscheinlich, daß das auf- geweckte Kind einer ihm unbekannten Person dorthin stillschweigend folgte. ES ist nichl unmöglich, daß die Kleine in bewohnt« Ge- bände gelockt worden ist. Zweckdienliche Mitteilungen sind an die Treptower Polizeibehörde zu richten. Den schwer besorgten Eltern wendet sich die allgemeine Teilnahme zu. Biesdorf . Heute abend von 6— V Uhr findet im GenSlerschen Lokal, Dorf- straß« 64, die Erweiterungswahl zur Gemeindevertretung statt. Der Kandidat unserer Partei ist der Genosse Benno Sommer. Wenn alle Genossen ans dem Posten sind, muß eS möglich sein, das Mandat zu erringe«. Sei jeder ftühzeitig zur Stell«. Stralau, Eine uuentgeltttche Auskunftsstellc für Steverreklamattoneu für Stralau und das Stialauer Viertel ist auch in diesem Jahre wieder von der Bezirksleitung des Wahlvereins errichtet worden. Dieselbe besindet sich im Lokal Markgrafendamm 3 bei Schleiff und ist Sonnabends von 8'/3— 10 Uhr abends geöffnet. Ladeburg bei Bernau . Bei der Geairindevertreterwahl in der dritte« Klasse wurde der bürgerliche Mlichmaschkandidal mit 26 gegen 23 Stimmen, die auf unseren Kandidaten entfielen, gewählt. Obwohl die Bürgerlichen alles in Bewegung setzten, ihrem Kandidaten zum Siege zu ver« Helten, hätte bei etwas regerer Wahlbeteiligung der werktätigen Be- völkerung das Mandat für nnS gewonnen werden können. Pflicht unserer Genossen muß es nunmehr sein, durch eine regere Agitation für die Organisation und die Presse die Scharte wieder aus- zuwetzen. Schenkendorf bei Großbeeren . Lei der Gemeindevertreterwahl in der dritten Klaffe wurde unter schwacher Wahlbeteiligung Genosse Albert Nickel mit 15 gegen S bürgerliche Stimmen gewählt. Die dritte Klaffe ist jetzt völlig in unserem Besitz. Spandau . Eine stürmische Milttärarbeiterversammlung, einberufen vom christlichnationalen Zentraloerband deutscher Militärhandwerker, fand Montagabend in den Kaisersälen statt. Die Versammlung halte lediglich den Zweck, die Militärarbeiter noch mehr zu zersplittern und neben den vielen Verbänden und Vereinigungen nun auch noch für die christliche Organisation Propaganda zn machen. Statt des bekanntgegebenen TbemoS:.Ergebnis der Rücksprache mit dem Kriegsmmister über Militärarbeitel fragen" sprach der Referent Koch nur über die Borzüge der christlichnationalen Arbeiterbewegung und fand damit starken Widerspruch. Der Referent drohte wieder- holt von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen, erreichte ober damit nur. daß die Unruhe immer größer wurde. Als dann nach erregter DiSkuision den solgendeii Rednern nur 13 Minuten Redezeit bewilligt und einem Diskussionsredner nach Ablauf �dieser Zeit unter großem Lärm daS Wort entzogen wurde, verließ der größte Teil der Versammlungsteilnehmer den Saal. Wildau -H oherlehme. Mit emem Siege der Werksverwaltung endete die Gemeinde- wähl in Wcldau-Hoherlehure am Montag, den 23. März. Während unser Kandidat vor zwei Jahren noch 194 Stimmen erhielt, sank diesmal die Stimmenzahl, die auf den Genossen Tänzer entfiel, auf 146 herab; während die Stimme« des Werkskandidaten in dem gleichen Zeitraum von 102 auf 188 stieget'. Die Manager der Firma Schwartzkopsf.Masfclmrbeiteten mit Hochdruck für den von ihnen präsentierten Kandidaten Werkmeister C ramer. Restlos traten die Beamten der Firma und die Gelben zur Wahl an. Unsere Genossen bzw. die freigewerkschaftlich organisierten Arbeiter ließen es leider an dem erforderlichen Eifer für den Sieg unserer Kan- didaten fehlen. Am Sonnabend vor ber Wahl veranstaltete die gelbe Werksvereinignng ein Stiftungsfest, an dem die Direktion offiziell vertreten war. Selbst einige Obergelbe von der Firma Siemens hatten eS sich nicht nehmen lassen, in eigener Person zu dem Feste zu kommen und gegen die moderne Ardeiterbewegung in der üblichen Weise scharf zu machen und für die Wahl ihrer Kandidaten zu wirken. Bon 629 eingeschriebenen Wählern der 3. Abteilung gingen 334 zur Wahl. — Das Resultat der Wahl dürfte hinreichend beweiskräftig genug sein, um darzntun, daß unsere Ge- nossen alles daran setzen müssen, um die Organisationen auszu- bauen, damit den Gegnern der Arbeiterbewegung in der Zukunft der Sieg vereitelt wird. Potsdam . Ein fünf Abende währender Bortragskvrsus des Genossen Dr. D uncker« Berlin über.die Entwicklungsstufen des Wirtschaftslebens" beginnt am Freitag im Lokal HauSmann. Der Ein« tritt ist für alle organisierten Arbeiter frei. Die Vorträge finden statt am 27. März, am 1.. 3.. 6. und S. April. Beginn Punkt S Uhr. Sitzungstage der Stadt- und Gememdevertretuugeu. Adlershof . Am Donnerstag, den 26. März, abends 6>/, Uhr, im Sihungsfaa«« des Gemeindeamts. Glienicke (Nordbahn). Mittwoch, den 26. d. SB., abends 7 Uhr, im Gemeiiidcburcau. Hauptstr. 16. Etatsberatung. Martendorf. Donnerstag, den 26. Marz, nachmittags S Uhr, im Rathause, Kaiserstraße. Rosenthal. Am Donnerstag, den 26. März. abendS 6 Uhr. in der Aula der Gemeindeschule, Schillerslraße. Etattberatimg. Demvelhof. Morgen Donnerstag, nachmittags S1/, Uhr, im Ge- meindesitzungszimmer, Dorfftr. 42. Treptow . Freitag, den 27. März, abend» 6 Uhr, im Rathaufe. Dies- Sitzungen sind öffentlich. Jeder SemcindeangehSrigc ist be- rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen. Zrauen-Leseabenüe. Tempelhof . Heute Mittwoch, abends 8'/, Uhr, im DilhelmSg arten, Berliner Str. 48. Röntgental-Zeperuick-Bnch. Heute Mittwoch, abends 8'/, Uhr, bei Lange, Sicmcnstr. S/10. Bortrag der Gen. Anna Matfchkc. /lus aller Welt. Opfer des Grüeasfegens. Die OrdenSpolitik der Königlich Preußischen Ordentkommisfion hat wieder zwei Unglückliche geschaffen. Bei der Einweihung der königlichen Bibliothek wurden, wie bereits gemeldet, an zahlreiche mit dem Bau irgendwie in Verbindung stehende Leute Orden ver« liehen. In fürsorglicher Weise war genau vorgesehen, daß jeder seinem Range gemäß seinen Piepmatz erhielt. ES wäre das Unglück nicht auszudenken, das entstehen könnte, wem» den BibliothekS« dienern etwa durch irgend ein bureankralischeS Versehen daS Großkreuz des Roten AdlerordenS mit Eichenlaub und dem Kultus- ininister v. Trott zu Solz das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze verliehen worden wäre. Doch daS ist zum Segen für den preußischen Staat nicht passiert. Dafür aber ist der Orden«- kommission ein anderes entsetzliches Unglück unterlaufen. Ein Bildhauer Feuerhahn erhielt den Kronenorden vierter Güte und ein Architekt Wassermann die Krone zum Roten Adler gleicher Garnitur. Beide haben— stolz lob' ich mir den Spanier— die vierte» Garnituren abgelehnt; wahrscheinlich weil sie glauben, daß sie zur Fertig« ftelluiig des Baues mindestens soviel beigetragen haben, wie der mit Großkreuz und Eichenlaub bedachte Kultusminister. Mehr Untertanensinn. Herr Feuerhahn; mehr Respekt vor der Obrigknt, Herr Wassermann._ Ei« Muttermörder. In Hagen i. Wests, stahl am Sonntag ein Arbeiter Dietrich, der verschiedentlich vorbestraft ist und erst kürzlich daS Gefängnis verlassen hat, seinen Eltern Schmuck- fachen. Für deren Wiedcrbeschaffung wurde die Polizei in Anspruch genommen. Wütend darüber verletzte Dietrich am Dienstag durch Schüsse seine'Muttcr tödlich, seine Schwägerin und seinen jüngeren Bruder erheblich. Diettich wurde von der Polizei durch Säbel- hiebe kampfunfähig gemacht und verhastet. Ter Ballonführer Berliner im russischen Gesänguis. Das Schicksal des Berliner FreiballonführerS Ingenieur Hans Berliner und seines Mitfahrers, die beide am 8. Februar in Bitlerseld aufstiegen, in Perm«.Rußland» landeten und dort als Spione verhaftet wurden, interessierte bereits den deutschen Reichs- tag. Eine Regierungsvertreter erklärte am Dienstag auf eine An- frage, die Untersuchung gegen Berliner werde voraussichtlich in den nächsten Tagen beendet fein. Nachstehender Brief, den Berliner nach Chemnitz gesandt hat, läßt aber vermuten, daß die unvorsichtigen Luflschiffer noch manche Woche als Spione im russischen Gefängnis werden ichmachten müssen. In dem Briefe heißt eS n. a.: .Man hat i-tzt Anklage wegen Spionage gegen uns er- hoben. Die Richter haben etwa 150 Seiten Material zusammen« gelragen. Die unglaublichsten Sachen wirft man uns vor. Ein Arlillerie-Oberst, der die Verhandlung leitete, bringt vor, daß wir mit unserer Fahrt lediglich die Luftströmungen feststellen wollten, die einem Zeppelinkreuzer von Nutzen sein könnten. Die Richter fragten an der LandnngSstelle die Bauern, ob wir nicht über militärische Sachen gesprochen hätten. Ans Petersburg ließ man «inen Luftschiffkapilän kommen. Dieser aber konnte nicht einmal di« einsachsten an ihn gerichteten Fragen beantworten und er mußte nach Petersburg zurückkehren, um diese Fragen von seinen Kollegen beantworten zu lassen. Uns wurde mitgeteilt, daß die Verhandlung gegen nnS nicht vor Ende Mai stattfinden könne. Mein Mitfahrer und ich sind geschäftlich in Berlin gebunden und werden durch die lange Hast schwer geschädigt. Ich weiß mir schon gar keinen Rat mehr. Da« gurchtbärste ist, daß wir von jedem Verkehr abgeschnitten sind. Wir werden ständig von' zwei Kriminalbeamten und einem Schutzmann überwacht. Durch die vielen Aufregungen und da« schlechte Esten bin ich am Ende meiner Kräfte. Unternehmen Sie eiligst energische Schritte, denn Eile tut not, damit unsere Freilassung bald erfolgen kann. Es ist ein teurer Weltrekord, den ich errungen habe und auf den ich gern verzichtet hätte."_ Kleine Notizen. Zu« Kieler Werftprozeß. Aus Kiel wird gemeldet, daß der Kaufmann Neugebauer aus Hamburg , der frühere Magazin- anffeher C h r n n st au« Hamburg und der frühere Gefängnis hilf«- auffeher Griefe au» Neumünster , die vor kurzem in das Kieler UmerfuchnngSgefängniS eingeliefert wurden, am Dienstag aus der Haft entlassen worden find. Segen eines Erdbebens. Am Dienstag ist in Krozingen bei Freiburg in Baden ein neues Thermalbad seiner Be- stimmung übergeben worden. Die Krozinger Quelle, die bei dem Erdbeben im November 1911 zutage trat, gilt nach dem Befund von Sachverständigen als wasserreichst« heiße Quelle Europa «, sie liefert täglich sieben Millionen Liter Wasser._ Tie Freie Turnerschaft Wilmersdorf und der Turn- und Sportklub Schmargendorf haben sich zu dem Berein.Freie Turnerschaft Wilmersdorf- Schmargendorf- zufammengefchlosseii. Di- Ion» slituiercnd« Berfammlung findet heute Mittrcachabend in Schmargendorf . Rest. Waldkater, Warnemünder Straße, itatt. Freunde und Gönner der Arbeiterturn- und Spottfache find herzlich willkommen. Di« 1. Männer- Abteilung(WttmerSdott) wird in Zukunft Dienstags und Freitags von 8—10 Uhr in der ftädtifchen Turn balle. Berliner Str. 40, die 3. Männer» Abteilung(Schmargendorf ) an den gleicken Abenden im Waldkater, Warne« münder Straße, und die Damen-Äbteilung Montags und Donnerstag». von 3— 10 Uhr, ebenfalls Berliner Str. 40 turne». Mttglieder werden an den Turnabenden aufgenommen. Hriefkaften üer Redaktion. Tie taxlfttiaie epreanurtt ftuet LtndenftraSe 68, uts»ler reevve» — F a h r ft» h t—, wochentäslUli von 444 btS 7 Vi Up» atcnd», ßinnatcnß». »o» 4V-, Ii« 6 Up»»teil»» Satt. Zeder für»n SrieflaSe»»eStl»»«e» Aafrasc t» et««»chSabe un» et»« tzapt aU viert»»»»«» bcteafügcn. Sriekll»««lttvsiU «tat»»ich» meüi Inftagen, denen tri»« Adoullclnentsanlttnna dctarf&s»<§. •»erden niitl deantworlet. Eilige gragr» trage man in der vpreasnab«»ar. L Garten, t. Wenn Sie Ihre Bebauplungen beweise» können, baden Sie u. E. Anspruch aus Weilerrückung des Zaune «. 2. Ja. sofern dadiuch Rechte des Erblassers nicht beewträchtwt werden.— G. H.<J. Rein. Jbr Schwager kann aber bei der nachfolgenden ärztlichen Untersuchung noch darauf aufmerksam machen.— K. St. 10. Ja— Alpha Soweit ersichtlich, find Sie ersatzpflichtig.— H. HS. Ist von ärztlichem Gutachten abhangig— C. W 90. 1. Die Frau wäre im Prozeß fflr di« Be. bauptung. daß eine Schenkung erfolgt ist, beweiSpflichtig. Die Klag« ist setten» des Testamentsvollstreckers zu erheben, eventuell wird aus Ihren Antrag ein Nachlaßpfieger bestellt. 2. Di« mündliche Schenkungserklärung genügt, wenn die Sachen übergeben worden sind. 8. Ja. 4. Ja. falls ein Anspruch auf Herausgabe besteht.— H.(£. 100. 1. Der Unternehmer, falls er mehrere beschäftigt 2. Zweidritlel. 3. Nein.—«. Z. 09. Falls der Beweis nicht erbracht werden kann, ist die Klage ansstchtsloS.— Briefkasten üer Expedition. Batten teu tu Beelitz , Buch»ab anderen Hetlstätte». Dietenigen unserer Abonnenten, die noch während des eanzen nächsten Monats tn der Hetlstätte bleiben, wollen ihrem bisherigen Tvediteur wegen der Uederweisung von Frei- egemplaren sosort ihre Zldrefle ewsenden, da bei verspäteter Bestellung die ersten Nummern des neuen BionatS von der Post nicht geltesert werdcn. Alle«dreflen müssen jeden Monat neu eingesandt werden. Marttvretle von Werlin am 23. März 1914. nach Ermittelungen de« tgl. Polizeivräfldillms. Mais(mixed), gut« Sott« 00,00—-00.00, Dona» 00,00— 00,00. Mais(runder), gute Sötte 14,05—15,10. Richtstroh 0,00. Heu 0.00-0,00. Martthallenvreife. 100 Kilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen 34,00—50,00. Sveisebobnen. weiß« 25.00—60,00. Linien 40,00—80.00. Kartoffeln(Kleuibdl.) 4,00—7,00. 1 Kilogramm Rindfletsch, von der Keule 1,60—2,40. Rindfleisch, Lauch fleisch 1,20—1,80.«chwemefleisch 1,40—2/30. Kalbfleisch 1.40-2,60. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3.00, 60 Stück Eier 2,40— 5.40. 1 Kilogramm Karoten 1,20—2,40. Aal« 1.60— 2,20. Zander 1.40—3.20. Hechte 1,20—2,60.«mich« 1,00-2,20. Schle,« 1,60-3.30. Bleie 0,80—1,90. 60 Stück Krebse 3,50—34,00. BSttterungSäbersieh» vom 24- Mir» 1914. Wetterprognose kür Mittwoch, den 25. März 1914. Ziemlich mild und teilweise heiler, aber sehr veränderlich mit einzelne» Regenschauern und lebhasten füdwestkichen Wmden. Berliner v etterd»r»au. WafferftaudS-Naed richten der LandeSanflali lür Gewäfferiund«. miigetettt vom Berliner Wetterburean ') ff- bedeutet Such«.— Fall.— H Nnterpagel-
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