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hebung der Landwirtschaft aufgewendet, so hätte man kann man die Tatsachen denn doch nicht auf den Kopf stellen. wie das avo bon ihr vertretene System mit einem großen

bei den

ein ganz phantastischer Gedanke

Ansiedlungsdorfe die Waren eines musterhaft deutsch patriotischen wird.( Lachen rechts.) Ich weiß nicht, wie Sie darüber noch lachen| Erledigung der ihr überwiesenen Etatspofitionen. Man bewilligte neu Staufmanns musterhaft schlecht sind, kann man den Ansiedler können, schämen müßten Sie sich.( Vizepräsident Porsch geforderte 6975 M. für einen weiteren vortragenden Rat, der die doch nicht zwingen, nicht bei dem polnischen Kaufmann zu kaufen, rügt diesen Ausdruck.) Rechts- und Schulabteilung entlasten soll, mehrgeforderte 480 500 M. der ihn besser bedient. In den ersten Jahren der Ansiedlungstätigkeit Herr v. Kardorff hat heute in seiner frischen, offenen für Gesandtschafts- und Konsularbeamte und neugeforderte 77 000 M. erwarb die Ansiedlungskommission 70 Proz. der Grundstücke aus Art uns gesagt, daß der polnische Bauer ein guter, fleißiger, boden- an Vergütungen und Zuschüssen für Attachees, Legationssekretäre und polnischen Händen. Heute hat sich das Verhältnis vollständiger, nüchterner Mensch ist. Diese guten Menschen schifanieren Dolmetscher, um- entsprechend einem im Vorjahr geäußerten tommen umgekehrt. Der Landbesitz der Bolen hat sich und malträtieren Sie in der schlimmsten Weise, und das nennen Wunsche des Reichstages den Zugang zum diplomatischen Dienst gewaltig vermehrt. Hinter die Behauptung des Ministers Sie dann nationale Kulturpolitik! Er hat noch hinzugesezt, der den Befähigten ohne Rücksicht auf ihre Vermögenslage zu ermög in der Budgetkommission, daß weder die Deuschen noch die polnische Bauer sei tief religiös und damit paare sich eine lichen. Eine vom Abg. Richthofen( natl.) begründete Resolution, Bolen etwas gewonnen oder verloren hätten, muß ich ein großes gewisse Leichtgläubigkeit. Der polnische Bauer scheint aber doch die noch nicht zur Abstimmung tam, regte die Errichtung Fragezeichen feßen. Man ist den von uns aufs schärfte ver- nicht leichtgläubig genug zu sein, sonst würde er doch endlich be- einer Reichs- Auslands- Hochschule zur Ausbildung diplomatischer urteilten Ziele der Ansiedelungskommission tros Aufwendung greifen, daß die preußische Regierung mit ihrer Polenpolitik nur Beamten und die Schaffung einheitlicher Prüfungsbestimmungen folossaler Mittel nicht einen Schritt näher gekommen. Nur sein Best es will.( heitertet und sehr gut! bei den Sozialdemo- an. Vom Genossen Scheidemann wurde Beschwerde darüber der Grundstückshandel wurde in der Ostmark belebt und hat fraten.) Der Abg. Stull meinte freilich, diese Leichtgläubigkeit geführt, daß zahlreiche oft gerügte Mängel im diplomatischen Dienst ungeahnte Dimensionen angenommen.( Sehr wahr! links.) Fast sei eine große Gefahr, denn dadurch fielen die Polen sehr leicht den wie im Konjulatswesen noch immer nicht beseitigt worden sind. Der eine Milliarde Marf hat man dafür aufgewendet und weiter sozialdemokratischen Hezern in die Hände. Ach nein, häufige Wechsel in verantwortlichen und maßgebenden Stellen fei ist nichts herausgekommen. Weist man auf eine große Zahl neuer Dörfer von dieser mit Religiosität verknüpften Leichtgläubigkeit hat die der nachhaltigen Förderung deutscher Interessen im Auslande hinter­und Ansiedelungen als auf die Erfolge der Ansiedelungs- Partei des Herrn Stull bisher noch den größten Vorteil gehabt. lich. Auch lasse die Fähigkeit der Beamten in der Beurteilung der fommiffion hiu, so ist zu erwidern, daß die 21 371 Ansiedler- Unsere Erfolge in den polnischen Bezirken sind leider noch sehr für Wirtschaftsbeziehungen in Betracht kommenden Faktoren oft sehr familien, die angesetzt wurden, in feinem Verhältnis zu der Angering. In der Provinz Posen fielen 1912 3,9 Proz. der wahl- viel zu wünschen übrig. Auch von anderer Seite wurde die Art, fiedlungssumme und der langen Zeit stehen. Der Abg. v. effet berechtigten Stimmen auf die Sozialdemokratie, in Groß- Berlin wie das Auswärtige Amt den Wunsch des Reichstages zu erfüllen rief heute mit Emphase:" Ist denn das nichts?" Nun, für eine 56 Proz. Nach der Logit des Herrn Stull müßten also in Groß- versucht, als ungenügend und unbefriedigend bezeichnet; man lege Milliarde ist es wenig genug!( Sehr richtig!) Hätte man dasselbe Berlin die am tiefsten religiösen und die leichtgläubigsten Leute, zu viel Wert auf Gesinnung, gute kinderstube und Geld ohne alle parteipolitischen Schikanen zur kulturellen in Bo sen dagegen die flügsten und aufgeklärtesten leben. So Examina. Die Regierung bemühte sich, ihr Verhalten für das Riefengelb biel mehr erreicht( Lebhafte Zustimmung Wozu denn nun diese ganze Bolenpolitit? Was droht uns Aufwand von Worten zu rechtfertigen. Sie wandte sich Sozialdemokraten und Polen ), als die fünstlichen von den wenigen Millionen Polen ? Man sagt, die Polen wollten gegen die Schaffung einer besonderen Auslandshochschule, da sie die Ansiedlungen, die zum Teil nicht leben noch sterben tönnen.( Sehr ein selbständiges nationalpolnisches Reich in Preußen errichten. vorhandenen Bildungsgelegenheiten für Diplomaten und Konsulats­richtig!) Es ist in der Denkschrift der Regierung hervorgehoben, Nun, alle, die ernst genommen sein wollen im politischen Leben, beamte als ausreichend ansieht. Bezüglich der Stellenbesetzung im daß die Ansiedlungskommission unter anderm auch über 400 Schul- geben ja schon zu, daß das ausländischen Dienst werde das Zonensystem, soweit es sich bewährt geböfte geschaffen habe. Trotzdem ist allgemein bekannt, daß habe, angewandt. Besonders der wirtschaftlichen Erschließung Chinas in feinem Teile des preußischen Staates die Schulverhältnisse tverde lebhaftes Interesse zugewandt. Die Kommiffion ließ sich fo elend find, wie gerade in Posen und Westpreußen ist, daß es findisch sei, sich als erwachsener Mensch vor diesem jedoch nicht so leicht davon überzeugen, daß im Gesandtschafts- und ( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) Uebrigens wird auch in Phantasiegebilde einzelner polnischer Kreise zu fürchten. Und wenn Stonsulatswesen alles aufs beste bestellt sei; ein Antrag Ledebour , diesen Schulen den Kindern das gemütvolle Gedicht beigebracht wirklich ernsthaft bei den Polen diese Absicht bestünde, glauben für die nächste Sigung den Reichskanzler hinzuzuziehen, fand Muttersprache, Mutterlaut, wie flingst du füß, wie flingst du Sie wirklich, daß Oesterreich, Rußland und Deutschland , die drei widerspruchslos Annahme. Am Donnerstag wird die Beratung traut". Muß man es da nicht geradezu als reinen Hohn ansehen, Großmächte, die Polen geteilt haben, von 12 Millionen Polen über fortgesetzt werden. wenn polnische Kinder, die in diefen Schulen in ihrer Muttersprache den Haufen gerannt werden können! Andere sagen nun, man antworten und ihr Gebet verrichten, dafür müsse sich gegen die unfreundliche Gesinnung, die die Polen gegen Preußen hegen, durch Ausnahmegese te schützen. Ja, wenn man gegen all die preußischen Staatsbürger, die gegen das Preußen In der Sonntagsruhekommission des Reichstags wurde am des Dreitlassenwahlsystems und der Junkervorherrschaft unfreund- Dienstag nochmals auf die Schlußstunde für die erlaubte Sonntags­liche Gesinnung hegen, Ausnahmegeseze erlassen wollte, dann arbeit zurückgegriffen und gegen die Sozialdemokratie, die 1 bezw. müßte man das gegen 98 Proz. der preußischen Bevöl- 2 Uhr mittags als Schlußstunde beantragten, ein nationalliberaler Antrag von der bürgerlichen Mehrheit angenommen, wonach der er ung!( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Schluß spätestens 2 Uhr erfolgen muß, wenn die Sonntagsarbeit nicht mehr als 2 Stunden beträgt, dagegen 3 Uhr, wenn sie mehr als 3 Stunden beträgt. Ausnahmen bleiben aber auch hier noch zugelassen. Endet die Sonntagsarbeit später als 2 1hr, fo ist eine angemessene Mittagspause zu gewähren. Dann beschloß man ein stimmig, nach dem sonntäglichen Arbeitsschluß eine halbe Stunde für das Zuendebedienen der Kundschaft zu geben. Das Verbot des Hausier handels während der Sonntagsruhe soll an anderer Stelle des Gefeßes geregelt werden; für jetzt zieht das Zentrum seinen Antrag zurück. Bur Sonntagsruhe im Apothekergewerbe, die der Hauptteil der Sizung ausfüllte, liegen drei Anträge vor. Sozialdemokraten beantragten für die Orte mit nur einer Apotheke Uebernahme der bisherigen Bestimmungen der Medizinalordnungen in das Reichsgefet, alio fakultative Sonntagsruhe auf Antrag des Apothekenbesitzers; für Orte mit mehreren Apotheken obligatorische Einführung der Sonntagsruhe in regelmäßigem, von der höheren daß in den Verwaltungsbehörde festzufezendem Turnus fo, eine Apotheke wechselweise zubildenden Apothekenbezirken je aufhält, die anderen schließen. Das Zentrum trill der in Orten mit mehreren Apothefen geben, aber nichts bindend vor= schreiben; für die Orte mit einer Apotheke soll feinerlei Regelung Blaß greifen. Sozialdemokratie und Sentrum wollen den beschäftigten Gehilfen Erfahruhetage in der Woche geben. Zentrum, Freifinnige und Nationalliberale stimmten die sozialdemokratischen Anträge nieder. Es bleibt demnach beim Zentrumsantrag, der nur die bisherige fakultative Sonntagsruhe für Orte mit mehreren Apotheken, für die Orte mit einer Apotheke nichts bringt.

braun und blau geschlagen

werden.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Dem Wolk die Muttersprache gewaltsam entreißen wollen, an die seine ganze Geschichte, seine Kultur, seine Erinnerungen sich knüpfen, ist eine Barbarei.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Herr v. Kessel meinte allerdings, Preußen befände sich in der Notwehr gegenüber den Polen . Wenn ich diese Phrase von der Notwehr höre, so kommt mir das doch gar zu lächerlich vor: das große mächtige Preußen soll sich in Notwehr befinden gegenüber drei Millionen Polen , in Notwehr gegenüber polnischen Kindern, die polnisch beten wollen! Das heißt doch mit dem Begriff Not­wehr" gar zu haarigen Mißbrauch treiben.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Wenn Herr v. Kessel weiter meinte, schließ­lich würden die Polen doch zum Bewußtsein kommen, daß es ihnen unter der Hohenzollernherrschaft gut gehe, so kann ich ihm nur fagen, wenn in dieser Weise fortgefahren wird mit der Bolen politif, wird Herr v. Kessel das sicher nicht erleben.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Sie haben wohl die Möglichkeit, den Bolen das Bewußtsein beizubringen, daß sie auch im preußischen Etaat als gleichberechtigte Bürger ganz gut leben können. Aber dann müssen Sie sich andere Staaten, wie z. B. England, da­für zum Muster nehmen, wie man Volksstämme, die man gewalt­

All diese fleinlichen brutalen Maßnahmen, die der Ausfluß der Polenpolitik sind, werden den Polen , die heute noch in Preußen leben, das Nationalgefühl nicht aus dem Herzen rauben. So stellt die ganze Ansiedlungspolitik nichts weiter dar als

eine Vergeudung von Staatsbürgergeldern zu kultur­widrigen Zwecken

Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten), die wir auf das erbitterste bekämpfen, wie jede Unterdrückung und Ausbeutung, richte sie sich gegen eine Nation oder Klaffe. Der Etat der Ansiedelungskom­mission ist das schwärzeste Blatt im gesamten Haushaltungs­etat Preußens; es läge im Interesse der Kultur und des Ansehens Preußens auch im Auslande, wenn dies Blatt endlich aus dem preußischen Etat herausgerissen würde.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Unterstaatssekretär Küfter:

der

Der Kampf um die Sonntagsruhe.

Die

Der Abg. v. Trampasynski hat behauptet, der frühere Präsident fam dem Staat einverleibt hat, zu guten Staatsbürgern macht. Ansiedlungskommision habe Gelder aus dem Dispositionsfonds In England werden Sie nicht finden, daß in dieser schifanösen, für die Zwecke des Ostmarkenvereins hinterzogen. Diesen Angri höheren Verwaltungsbehörde nur die Möglichkeit" dieses Vorgehens Kleinlichen Weise vorgegangen wird. Wenn wirklich auf dem Wege, muß ich entschieden zurückweisen. den Sie gehen, das Ziel, das Herrn v. Kessel vorschwebt, zu erreichen wäre, dann müßte doch jetzt, nach all den Jahrzehnten Polenpolitik, nach Aufwendung solch riesiger Mittel, mindestens ein Anfang des Erfolges zu spüren sein.

Aber was ist denn der Erfolg dieser glorreichen Polenpolitik? Bei der Reichstagswahl 1384 wurden in Preußen 203 000 polnische Stimmen abgegeben, bei der Reichstagswahl 1907 453 000. ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wodurch haben die Polen denn eigentlich eine solche Behandlung verdient? In den Kriegen 1866 und 70 haben doch grade die polnischen Soldaten bekanntlich sich ganz besonders gut geschlagen, und als Lohn für diese auf­opferungsvolle Hingabe der Polen hat Preußen dann diese

brutalen Gewaltmaßnahmen

gegen sie inszeniert! Selbst wenn man sich auf den Standpunkt eines preußischen Patrioten stellt, ist diese ganze Politik auf jeden Fall außerordentlich dumm. Das hat ausgezeichnet Karl Jentsch in einem Artikel der Zukunft" dargelegt, wo er schreibt: Wäre die Stimmung geblieben, wie sie vor 1870 war, so würden die russischen Polen einrückende Deutsche als Befreier begrüßen. Jest wissen sie, daß sie vom Regen in die Traufe kämen, wenn fie preußisch würden. Preußen ist auf beiden Seiten der Grenze jo verhaßt, daß jeder Pole bereit sein wird, dem Feinde Dienste zu leisten. Wir haben also ein paar Millionen Deutsche , denen die Versuchung zum Landesverrat ganz nahe liegt."( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Und Diese Politik, die Verbitterung und tiefen Haß in die Herzen der polnischen Bevölkerung bringen muß, nennt man in Preußen nationale, vaterländische Politit; ja man nennt sie sogar se u I tur= politit.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.)

Abg. Wachhorst de Wente( Natl):

Die Wirkung der Zündwärensteuer.

Der Minister hat auf meine Behauptungen in einem nicht angebrachten scharfen Ton geantwortet, ohne auf den eigentlichen Gegenstand einzugehen. Wenn man sich so leicht wie er aus der Affäre ziehen will, so weiß man wirklich nicht, weshalb man hier überhaupt noch als Abgeordneter steht. Unter einem Ministerium ist die Ansiedlungstätigkeit überall zurüd­gegangen. Er wollte wahrscheinlich durch seine Angriffe gegen mich beim Zentrum und bei den Konservativen um gut Wetter bitten.( Sehr richtig! Tints, heftiger Widerspruch rechts.) Der Etat der Ansiedlungskommission wird bewilligt und tag über acht Eingaben; fieben davon fordern Besteuerung der Die Petitionskommission des Reichstags verhandelte am Diens die Denkschrift für erledigt erklärt. Beim Etat der Domänenverwaltung beantragen 3ündholzerfagmittel, die achte wünscht gleichzeitig eine Herabsetzung der Zündwarensteuer. Die Petitionen rühren von die Abgg. v. d. Often( f.) und Schmedding( 3.), daß zur Ablösung Bündholzfabrikanten und ihrem Verein her, außerdem hat der Magistrat von Lasten der Domänen nicht wie es die Budgetkommission will, der Stadt Zanow i. P. eine Eingabe gesandt. Aus den Eingaben eine Million, sondern zwei Millionen Mark bewilligt werden sollen. gierung, daß diese damit einverstanden ist, daß in Zukunft neben dem bisherigen Dömänenfonds ein besonderer Fonds für die Ab­stoßung von Lasten der Domänen eingesetzt werde.

Ministerialdirektor Dr. Brümmer erklärte namens der Re­

Abg. Defer( Vp.) erklärt, seine Partei sei mit dem Antrag ein­verstanden, da er das Etatsrecht des Landtags wahre. Darauf wurde der Titel bewilligt. Hierauf vertagt sich das Haus auf Donnerstag 11 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen: Die Novelle zum Fürsorge­erziehungsgesetz und die Etats der direkten Steuer, der Zölle und indirekten Steuern. Schluß 5 Uhr.

Parlamentarisches.

Das Werk der Ansiedelungskommission hat man heute als größtes preußisches Kulturwerk hingestellt. Wenn Preußen kein besseres Kulturwerk zu verzeichnen hätte, dann würde es traurig um Preußen stehen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Die Vorbildung der deutschen Diplomaten. Also Kulturpolitit nennen Sie es, wenn polnische Bürger ge- Die Budgetfommission des Reichstages beriet am zwungen werden, in Höhlen zu wohnen, wie uns neulich Dienstag den Etat des Auswärtigen Amtes. Auf Grund ein polnischer Abgeordneter darlegte, wenn die polnische Bevölke- einer Verständigung unter den Parteien bleiben die politischen Erörte­rung auf ein solches vorgeschichtliches Kulturniveau herabgedrückt rungen dem Plenum vorbehalten; die Kommiffion begnügte sich mit der

Kornfranck

Der Verlust

ergibt sich, wie ruinös diefe Steuer für Industrie und Arbeiter ge­wirft hat. Es seien nur die Angaben des Magistrats der Stadt Zanow angeführt. Danach war die Zahl der Zündholzarbeiter an diesem Orte am 1. Oftober 1909: 530; am 1. Oftober 1912 zählte man nur noch 314, mithin ein Abgang von 216. an Einwohnern in diesem Städtchen als Folge der Steuer wird auf 400 beziffert. Die Verminderung der Zündholz­fabritarbeit ist auch nicht auch nicht ohne Einfluß auf die Finanzen Zanows geblieben. Vor Einführung der Zündholzsteuer betrugen die Steuerzuschläge 150 Broz., sofort nach Einführung der Steuer 200 Broz. und jetzt 225 Broz. Der Absatz der gesamten Industrie an Zündhölzern betrug 1912 42 Broz. weniger wie vor der Ein führung der Steuer. Der Referent Abg. Schwarz( 8.) wollte die Petition als Material überweisen. Die Sozialdemokraten empfahlen die Petitionen, soweit sie herabsetzung der Steuer verlangen, der weitgehendsten Beachtung. Sie lehnten es aber ab, eine Steuer, die bereits ein Gewerbe ruiniert hat, noch auf andere Gewerbe aus­zudehnen. Ueber die weitere Forderung, auf die Feuerzeuge eine Steuer bon 2 M., auf die Zündsteine eine Steuer von 50 Bf. pro Stück zu legen, wurde Uebergang zur Tagesordnung beschlossen. Die Wünsche nach Herabjegung der Zündholzsteuer wurden der Regierung als Material überwiesen.

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Peinlich saubere Herstellung, absolute Reinheit, Appetitlichkeit, vorzüglicher, kaffeeähnlicher Geschmack, Bekömmlichkeit, Sparsamkeit im Verbrauch das alles sind Eigenschaften, die der Kornfranck in sich vereint. Wer Korn­franck einmal getrunken hat, bleibt dabei. Auf Kornfranck trifft wirklich die Behauptung zu: Billig und gut. Kornfranck ist nicht zu ver­wechseln mit den gewöhnlichen Kornkaffees.

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Verantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co. Berlin SW.

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