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beweisen zu können

Das Gericht tam zur Verurteilung der Firma. Ist beim Afford ein Preis nicht vereinbart, so hat nach§ 316 B.G.B. der Arbeiter die Höhe des Lohnes zu bestimmen. Gegen über seinem Anspruch hat der Arbeitgeber eventuell zu beweisen, daß der geforderte Preis ein unangemessen hoher sei.

- sucht den Nachweis zu führen, daß die industriellen jede Verbesserung des Arbeiterschutzes fanatisch bee, Mark abgezogen. Diese Differenz bildet die Klageforderung einer Arbeiter vertragsbrüchig wären, wenn sie versuchen sollten tämpfen und die Regierung sich ihrem Diktat anscheinend be- gestern vor dem Gewerbegericht verhandelten Klage. Ueber die -den Vertrag zur Durchführung zu bringen! Daß dingungslos zu unterwerfen bereit ist, beansprucht die Zusammen- Frage, ob eine Bezahlung von 90 Pf. angemessen sei, wurden vom die Dessauer Unternehmer bei solcher Rüdenstärkung erst recht stellung ein besonderes Interesse. Sie lägt ganz zweifelsfrei er- Gericht Gutachten vom Obermeister der Buchbinder, Ashelm, und bodbeinig werden und auf ihrem Standpunkt beharren, ist be- fennen, daß in den Betrieben der Großindustriellen das Alter der Griterer hält 80-90 Pf. für eine ausreichende Bezahlung; letzterer vom Vorsitzenden des Buchbinderverbandes, Würzburger, eingeholt. greiflich. Arbeiter am niedrigsten ist. Diese Ericheinung hat folgende Ursache: tam auf einen Preis von 92 Pf. In den Großindustrie wird die Arbeitskraft rasend schnell berbraucht; die Gesundheit der Arbeiter ist in manchen Betrieben in wenigen Jahren vollständig untergraben. Um diese Tatsache möglichst zu verschleiern, befolgt man die Praris, die Arbeiter nach wenigen Jahren zu entlassen, über 40 Jahre alte Personen überhaupt nicht einzustellen und möglichst nur Leute mit robuster Gesundheit im Alter von 18-30 Jahren zu beschäftigen. Daher der ungewöhnlich starke Arbeiterwechsel in einer Reihe von Feuerbetrieben und das fortgefezte Heranschleppen von Landproietariern. Durch diese Praxis werden selbstverständlich auch die Krankenziffern der in Be­Die Kapitalserhöhung der Discontogesellschaft. tracht kommenden Betriebe start beeinflußt. Gie laffen den Ge­In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung der Dis ſundheitszustand her Arbeiter viel zu günstig erscheinen. Zweifellos contogesellschaft, Berlin  , wurde die Bilanz nebst Gewinn- und besteht ein gewiffer Zusammenhang zwischen dem Grad der Unfall- Verlustrechnung für das verfloffene Geschäftsjahr 1913 einstimmig häufigkeit und dem der Bedrohung des Gesundheitszustandes der genehmigt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Entlastung erteilt. Die auf Arbeiter in einer Industrie. Und es ergibt sich die bemerkenswerte 10 Pro3. festgesetzte Dividende wurde sofort zahlbar gestellt. Die Erscheinung, daß die Betriebe mit der größten Unfallquote im all- beantragte Erhöhung bes Grundkapitals gemeinen die wenigsten älteren Arbeiter aufweisen. Wir geben hier 25 Mill Mart auf 225 Mid. Mart, ebenso wie die be zunächst eine Darstellung nach den Angaben im Reichsarbeitsblatt" antragten Statutenänderungen wurden einstimmig genehmigi über die Altersgliederung in den verschiedenen Gewerbezweigen. Von je 100 der beschäftigten Personen waren alt:

Die Arbeiter beschlossen nunmehr, ernstere Eaiten aufzuziehen. Sie waren aber loyal genug, den Unternehmern vor der Beschluß­fassung von ihren Absichten Kenntnis zu geben, um es diesen zu ermöglichen, noch rechtzeitig ihre Ansicht zu revidieren. Als dieses Mittel erfolglos blieb, wurde am 14. März bei einer Reihe von Unternehmern, die sich weigerten, die vertragliche Lohnzulage zu zahlen, die Arbeit nicht wieder aufgenommen. Nunmehr merkten die Unternehmer, daß es ernst wird. Noch am Abend des 14. März fand eine Innungsversammlung statt, in welcher endlich beschlossen wurde, den Vertrag anzuerkennen und die 2 Pf. pro Stunde ab 15. Februar nachzuzahlen. Aber nur an die Arbeiter, die am Sonnabend, den 14. März, gearbeitet haben. Die Arbeiter, die am felben Tage in den Streit getreten sind, sollen die Zulage nicht erhalten; sie sind entlassen, aber den Mitgliederen der Innung ist es gestattet", sie wieder einzustellen. Selbstverständlich konnte der Holzarbeiterverband eine solche Lösung der Streitfrage nicht anerkennen. Das hatte er um so weniger nötig, als einige der bestreitten Firmen die strittige Zulage trotz des Innungsbeschlusses sofort gewährten und bezüglich der übrigen schon nach einigen Tagen vereinbart wurde, die Ge­währung der Zulage von der nicht zweifelhaften Zustimmung der Zentralvorstände abhängig zu machen. Die Arbeiter haben also die Unternehmer zur Anerkennung des Vertrages gezwungen und der Fall hätte taum Veranlassung zu besonderen Betrachtungen gegeben, wenn sich nicht der Vorstand des Arbeitgeber­Schutzverbandes noch einen besonderen Streich geleistet hätte. In der Fachzeitung der Tischlermeister" vom 22. März prangte folgende Bekanntmachung, die aus Dessau   datiert war: Nachstehende Gesellen sind in hiesigen Werkstätten vers tragsbrüchig geworden, und dürfen in die Betriebe nicht eingestellt werden."

Dahinter folgt dann eine Liste von Arbeitern, darunter auch folche, die schon vor dem Streit von den Unternehmern entlassen waren. Man ist ja von den Unternehmern im Holagewerbe mancherlei gewöhnt, aber daß sie das Spiel so weit treiben würden, einen eflatanten Vertragsbruch der Unternehmer in einen Vertragsbruch der Arbeiter umzudichten, hätte man doch nicht für möglich gehalten. Am 15. Februar hätten die Unter­

Getverbezweige

Tertilindustrie.

Lederindustrie und Gerbereien Holzindustrie

Steinbrüche.

Chemische Fabriken

über 40 Jahre

85.3

über 50 Jahre 16,9

9

35,9

15,7

84,8

15,5

30,9

12,5

31.1

12,1

Bigarrenindustrie.

23,4

10,7

Porzellan- und Tonwaren

81,5

10,4

23,7

9,9

Kleineifen und Metallverarbeitung 23,5

9,7

Glasindustrie

22,3

9,4

Buchdruckerei

23,0

8,9

Zints, Bleis und Kupferhütten Eisengießerei

26,6

8,6

24,1

8,0

20,5

8,0

21,7

7,9

Koblen

Maschinenindustrie Großeisenindustrie

Und die

Aus Industrie und Handel.

Eisennot in Rußland  .

um

Nirgends tritt der gewaltige Aufschwung der russischen Volks wirtschaft während der letzten Jahre mehr in Erscheinung, als in der Gisenindustrie. Bereits seit dem Jahre 1908 zeigt die Produktion von Roheisen und fertigem Metall eine ununterbrochene Zunahme, deren Tempo fich seit 1910 wesentlich beschleunigt hat. Allerdings haben zu den Rekordziffern des Jahres 1912 Regierungsaufträge hauptsächlich beigetragen; die Produktion an Eisenbahnschienen stieg bon 31 auf 38,2 Millionen Pud. Doch wiesen auch Privatbestellungen zu Bauzwecken bisher unbekannte Zahlen auf. Es stieg von 1908 bis 1913 die Produktion an Roheisen von 171 auf 295 Millionen Bud, an Halbfabrikaten von 175 auf 317 Millionen Bud, an fertigem Eisen und Stahl von 148 auf 262 Millionen Pud.

vermochte. Nur eine geringe Abschwächung trat in den Sommer

Der großen Zunahme des Bedarfs hat die Eisenproduktion bis jest nicht folgen können. Obwohl die Hüttenbesizer im Jahre 1910 Sen Roheisenhunger als vorübergehende Erscheinung bezeich neten und erklärten, in furzer Zeit zur Deckung des Bedarfs im­stande zu sein, obwohl durch Gesetz vom Mai 1911 die Einfuhr ausländischen Roheisens zu ermäßigten Zolljäßen gestattet wurde, Die Großeisenindustrie hat demnach die geringste Babl bon hat der Roheisenhunger bis heute fast ohne Unterbrechung fort­über 40 Jahre alten Arbeitern aufzuweisen. Und nun zeigt sich gedauert und die Preise blieben hoch. Auf Grund des genannten nehmer die Lohnerhöhung zahlen müssen. Ihre Weigerung der Tertilindustrie auf je 1000 Bollarbeiter 18 Unfälle entfallen, auf 20. Juni 1912 9 876 450 Bud eingeführt. Wie wirkungslos diese weiter, nach den Angaben der Berufsgenossenschaften, daß z. B. in Gefeßes wurden zwar in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis zum war schon Vertragsbruch, der die Arbeiter ihrer Pflichten gegen die Eisen- und Stahlberufsgenossenschaften im Durchschnitt jedoch Maßnahme sich doch erwiesen hat, geht aus der Tatsache hervor, den Vertrag entband. Die Arbeiter warteten aber; sie sind auch rund 100 und die Rheinisch- Westfälische Hütten- und Walzwerks- daß der Preis für Gießereiroheisen im Januar 1912 auf 81 Kopeken damit einverstanden, daß die Zentralvorstände angerufen berufsgenossenschaft steht mit 177 Unfällen auf 1000 Bollarbeiter Pro Bud und für Martineisen auf 70 Ropełen pro Bud zu steigen werden. Diese beschließen am 5. März, daß die Besti- weitaus an erster Stelle. Ihr folgt die Knappschaftsberufsgenossen- und Herbstmonaten des Jahres 1912 ein, machte aber bald erneutem mungen des Schiedsspruches unbedingt durch- weitaus zuführen sind" und entsenden ihre Vertreter nach Dessau  , hingewiesen werden, daß bei allen Berufsgenoffenschaften zusammen Aufschwungs verbrauchen die gemischten Werke, die das Produkt zuführen sind" und entsenden ihre Vertreter nach Dessau  , schaft mit nur 140,25 Unfallverlegten. Schließlich mag noch darauf Sunger nach Roheisen Plas. Infolge des andauernden industriellen um dort in diesem Sinne zu wirken. Der Syndikus des Arbeit die Unfallquote von 1911 auf 1912 um 0,66 gestiegen ist, bei der von Anfang bis zu Ende verarbeiten, ihr Roheisen selbst und geber- Schutzverbandes arbeitet allerdings im entgegengesetten heinisch- Westfälischen Hütten- und Walzwerksberufsgenossenschaft fönnen nichts oder nur zu hohen Preisen an die reinen Werke Sinne und so fommt der Beschluß der Unternehmer zu­stande, beim Vertragsbruch zu beharren. Jetzt hatte jedoch um 5,17. Daraus tann man erkennen, in welcher Weise in abgeben. Die ständige Gisennot der beiden letzten Jahre hat zu immer der Holzarbeiterverband alle friedlichen Mittel erschöpft und es der Eisen- Großindustrie Menschenleben vernichtet werden. unhaltbareren Zuständen geführt, an denen auch die Regierung wäre nicht unbillig gewesen, wenn er vom Vorstand des Arbeit- Bertreter dieser Industrie sind es, die am wüftesten gegen die Ber  - nicht vorübergehen fann, da sie durch immer stärkeren Bedarf an geber- Schutzverbandes Unterstützung in dem Kampfe zur Durch befferung des Arbeiterschutzes heßen und schüren. Gelbsacsintereffe Eisenbahnmaterial an prompter Lieferung intereffiert ist. Nach führung des Vertrages verlangt hätte. Statt dessen wagt es die steht höher als Menschenschuß. Und das firmiert: Beste Sozial- Mitteilungen der Privatbahnen sind deren Aufträge auf Schienen Unternehmerorganisation, die Arbeiter öffentlich des Vertrags- politit der Welt. Für die Arbeiter ist gesorgt bis ins höchste im Jahre 1912 zu ein Fünftel mit sieben Monaten Verspätung geliefert worden, im Jahre 1913 betrug die verspätete Lieferung bruches zu bezichtigen( 1) und schließlich wird sie gar wohl noch fieben Monate auf fast die Hälfte der Schienenaufträge. Aber auch versuchen, den Vertragsbruch der Arbeiter juristisch" zu beweisen. die Staatsbahnen hatten über Verschleppung des Baues neuer Es ist einleuchtend, daß der Vorstand des Deutschen   Holz- während in den Großstädten sich ein ersteproletariat ange- Bahnen infolge Nichteinhaltung der Lieferfristen zur flagen und ange- Bahnen arbeiterverbandes diesen Streich der Unternehmerorganisation nicht fammelt hat, tlagen die Verletzten auf dem Lande mit vollem fonnten ihr vorhandenes Wagenmaterial nicht rechtzeitig ergänzen. stillschweigend hinnimmt. Wenn dem Vorstand des Arbeitgeber- Rechte über ungenügende Hilfe in solchen Fällen. Nun hat man Ebenso litten Hafen- und Marinebauten. Sensverbandes an der Aufrechterhaltung des Vertragsverhältnisses wohl durch die Reichsversicherungsordnung die Bandarbeiter etwas Roheisentieferanten ließen sich Ende 1913 überhaupt nicht mehr etwas gelegen ist, wird er nicht umhin können, für diesen Streich geschüßt", doch den armen Kleinbauern und ihren Angehörigen auf die Einhaltung von Terminen ein. gebührend Genugtuung zu geben. gar nichts im Falle einer Verlegung gewährt. In den ersten 13 Wochen des Unfalls zahlt der arme Kleinbauer den Arzt, Apotheke und Krankenhaus aus eigener Tasche und muß in solchen Fällen oft eine Stuh verkaufen, um diese Schulden zu deden. Und ba wundert sich noch eine Berufsgenossenschaft, daß die Berlebten wirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Mittelfranken   heißt es u. sehr oft einen Arzt gar nicht aufsuchen. Im Bericht der land­

Ausland.

Weitere kommunale Unterstützung der ausgesperrten schweizerischen Uhrenarbeiter.

Auch die Gemeinde Bettlach   bei Grenchen   hat die Unterstübung der Familien der ausgesperrten Uhrenarbeiter mit 300 Fr. wöchent= lich beschlossen.

Weitere finanzielle Hilfe hat auch das Internationale Metallarbeiterfefretariat in Stuttgart   be= schlossen, dem die Genossen Nyser- Biel, Uhrenarbeiter, und Schneeberger- Bern, Metallarbeiterfetretariat, persönlich über die Aussperrung berichteten.

Streit im schweizerischen Schneidergewerbe.

Jn Aarau, Basel  , Luzern  , Goffau, Herisau  , Rohrschach und St. Gallen   werden die Schneider   am 1. April in den Streit treten, während die Damenschneider in Zürich   bereits seit dem 2. März im Streif stehen. Von dem Vorstand des schweizerischen Arbeitgeber­verbandes ist in einem Geheimzirkular an seine Mitglieder mit­geteilt worden, daß

die in Bewegung befindlichen Ortsgruppen sich zur Abwehr der Streifluft zu einem festgefügten Startell zufammengeschlossen haben und ernstlich gewillt sind, diesmal den Forderungen der organi fierten Arbeiterschaft ein Halt entgegenzuießen und es auf einen

werden fann."

Alter!

Aerztenot auf dem Lande.

Aus den Unfallanzeigen ist sehr häufig ersichtlich, daß sich die Verletzten nicht zu einem Arzt begeben, sondern oft einen Bader oder gar einen Sturpfuscher aufsuchen, was nicht selten einen ungünstigen Heilverlauf zur Folge hat."

Während die Vertreter der im Syndikate Probameta" ver. einigten Hüttenwerte jede Schuld nach wie vor von sich abzuwälzen versuchen, stehen die Verbraucher auf dem Standpunkt, die ver späteten Lieferungen seien lediglich auf den Eisenmangel und dieser wiederum auf das Verhalten der Prodameta zurückzuführen, bis über die Einfuhr von Roheisen ähnlich dem Geseze vom Mai 1911 im Interesse der Hochhaltung der Preise die Produktion beschränte Die Regierung hat Anfang 1914 beschlossen, einen Gesetzentwurf mit zeitweiser Geltung ausarbeiten zu lassen. Besondere Einfuhr. erleichterungen sollen noch geschaffen werden für Staatsbedürfnisse und Eisenbahnen.

Die Rütgerswerke A.-G., Berlin  , erzielten im Jahre 1913 einen

Dann ist es auch kein Wunder, wenn man den Aerzten den Vorwurf machen kann, daß die Aerzte die Gutachten erst sehr spät Bruttogewinn von 6,99 Millionen Marf gegen 5,79 Millionen im einsenden. Im Bericht Unterfranfen ist zu lesen:

Die Feststellung der Unfallentschädigungen so zeitig, wie Sabre 1912. Die Abschreibungen werden auf 1,15 Millionen be­gewünscht wird, herbeizuführen, gelingt leider nicht immer, weil meien. Der Reingewinn stieg von 2,72 auf 3,495 Millionen einerseits in nicht wenigen Fällen die Gemeindebehörden die Mart. An Dividende werden wiederum 12% Proz. ausge Unfalluntersuchungsverhandlungen sehr spät, oft lange nach ichüttet, trog der erhöhten Abschreibungen und Rückstellungen. Ablauf der Karenzzeit in Vorlage bringen, andererseits die er: Außerdem find Mehigewinne, wie der Geschäftsbericht selbst angibt, forderlichen Gutachten seitens einzelner Herrn Aerzte   erst nach zur weiteren inneren Stärkung" verwandt worden. Wochen und Monaten zu erhalten sind. Da nach dem Gejeze bei der ersten Rentenfeststellung der behandelnde Arzt stets ge­hört werden muß, ist eine Umgebung des betreffenden Sachver­ständigen schlechterdings unzulässig."

1

Bankenfufion. Zwischen der Mitteldeutschen Privat­bank und der Cölledaer Bank- Kommandit- Gesellschaft auf Aftien in Cölleda   kam ein Fusionsvertrag zustande, wonach die Cölledaer Bant demnächst in der Privatbank aufgeht. Das Kapital der Cölledaer Bank beträgt 400 000 wt., das der Mitteldeutschen Privat bank 60 Millionen.

Keine Befreiung von Kanalgebühren. Bei einer bie neue Banamatanal Bill des Präsidenten Wilson betreffenden Ab­

Gegen die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe schweren Stampf ankommen zu lassen in der festen Ueberzeugung, nahm eine Versammlung der Detaillistenvereine am 27. März in daß nur dadurch die zur Sucht gewordene Streiklust befämpft Berlin   Stellung, um in der bekannten lebertreibung den Ruin des Aus Reichstagskommission für selbständigen Kaufmannsstandes zu prophezeien, wenn nicht die gezwungen werden, erhellt aus den Mitteilungen, die die schweizes vollständige Sonntagsruhe wieder aufhebt. Die Kundgebung darf immung im Repräsentantenhauſe trugen heute die Anhänger des rische Fachzeitung über die Angebote der Arbeitgeber macht, hier insofern ein besonderes Interesse beanspruchen, als Herr Fischbed Bräsidenten tros heftiger Opposition den Sieg davon. Das Haus nach beabsichtigen die Arbeitgeber beim Frack eine Lohn­reduktion von 1 Fr. 25 Gts., beim Gehrod 25 G18., beim bon der Freifinnigen Volkspartei erklärte, daß seine Partei be- befchloß mit 207 gegen 176 Stimmen, mit der Beratung der Bill, Salto 45 Cts. und beim Ulster 50 Cts. Wenn die Arbeitgeber als schlossen habe, von dem Kompromiß der bürgerlichen Parteien in welche die Gebührenfreiheit amerikanischer Stüftenschiffe im Antiport auf die berechtigten Forderungen nach höheren Löhnen den der Stommiffion zurückzutreten, Man werde in der zweiten Lesung Ranal aufbebt, fortzufahren. Aus dem Ergebnis der Abstimmung. Schneidern Lohnreduktionen anbieten, jo ist es frivol, ben Arbeitern der Kommission die unterschiedliche Behandlung der Städte ab- wird gefchlofien, daß die Anhänger der Bill auch bei der endgültigen Streifluft" vorzuwerfen. Außerdem beabsichtigen die schweizerischen Lehnen. Eine unglückliche Rolle spielte der Vertreter der Abstimmung eine Mehrheit haben werden. Schneidermeister, wie aus dem Geheimzirkular hervorgeht, möglichst beteuerte, man wäre über die Ansichten der selbständigen Kauf­Nationalliberalen, Herr Schulenburg, in der Versammlung. Er Die Opiumschaude. In den Nachrichten für Handel, Industrie. viel Arbeiter aus dem Auslande nach der Schweiz   zu Locken, feute nicht genügend informiert gewesen. Seine Freunde hätten und Landwirtschaft" wurde fürzlich ein Bericht des deutschen General­fchäftigen, damit die Arbeiter nicht in der Lage betreffenden Interessententreise Stellung hierzu nehmen fönnten. Settlements mitgeteilt. lleber die außerordentlich günstige find, ihrer Gewerkschaft Geldmittel zuzuführen. Sie fezen dabei boraus, daß die Schneider alle organisiert find Für die zweite Lesung hätten sich seine Parteifreunde noch nicht age dieser englischen Kolonie liest man darin: Nach der Rede zur und sich weigern, Streitarbeit anzufertigen und daß damit gebunden, er nehme vielmehr an, daß sie nunmehr, nach dieser Einführung des Budgets der Straits- Settlements für das Jahr 1914 bauerte die günstige Lage der Kolonie finanzen an, tvie 8abl der Streifenden Meinungsfundgebung, von ihrem ehemaligen Beschluß zurüd­Nach dem Geheim- Zirkular haben nämlich die in Lohnbewegung treten. Das Niveau der Versammlung wird gekennzeichnet durch fich aus der Erhöhung der Nüdlagen um 8617 475 Dollar stehenden Ortsgruppen des Arbeitgeberverbandes. die übrigen Drts- die Ausführung des Geschäftsführers der Detaillisten Berufs.  ( Straits Settlements Bährung a 2,40 M. Red. d. Vorw.) am Nach der letzten Budget­gruppen ersucht, für sie Streifarbeit anzufertigen. genossenschaft, der u. a. behauptete, daß am Montag die meisten Schlusse des Jahres 1912 ergibt. Der Vorstand des schweizerischen Verbandes macht die Filialen infälle sich ereignen, weil die Angestellten nicht erholt und gestärkt rede hoffte man in Regierungstreifen, daß die angesammelten des deutschen Verbandes in einem Zirfutar auf diese Dinge auf zur Arbeit fommen und weniger leistungsfähig seien. Man werde Ueberschüsse auf 9 684 687 Dollar anfteigen würden, während die Schlußrechnung 10 880 620 Dollar ergab. Auch für merksam und bemerkt, daß bereits jest so viel Arbeiter mit der Sonntagsruhe nur erreichen, daß die Betriebsunfälle sich das Jahr 1918 find die Aussichten in den Staatseinnahmen zugereist sind, wie in feinem Jahre zuvor, und vermehren und die Kaufleute höhere Beiträge für die Unfall­daß diefelben gar teine Aussicht haben, in den perficherung zahlen müssen. Diese Ausführungen wurden mit wenigen Städten der Schweiz   Arbeit zu finden. stürmischem Beifall aufgenommen. Von einer fachlichen Würdi­Er warnt im Anschluß hieran vor Zuzug nach der Schweiz  , bevor gung der sozialen Forderungen der Angestellten war keine Rede; im Gegenteil, es erhielten alle Verbände der Handlungsgehilfen, die Lohnbewegungen dort beendet sind. bald in milderer, bald in schärferer Form den Tert gelesen.

die

Soziales.

erhöht wird!

Geldjacksinteressen über Menschenschuh.

Mangelnde Affordvereinbarung.

Ginem Buchbinder und seiner Hilfsarbeiterin waren von der Kismet- Registratur G. m. b. H. Kästen in Afford, aber ohne Das Reichsarbeitsblatt" stellt nach Erhebungen der Gewerbe- Breisvereinbarung übertragen worden. Früher ist diese Arbeit aufsichtsbeamten im Jahre 1912 das Lebensalter der Fabrikarbeiter ftots mit 90 Pf. pro Stüd bezahlt worden. Die Kläger berech nach Gewerbegruppen zusammen. Gerade jetzt, wo die Groß- neten auch diesen Rohn, es wurden ihnen aber 10,92 m. bzw. 7,04

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Schon jezt glaubte der und ausgaben durchaus günstig. Gouverneuer erklären zu können, daß die aus Ueberschüssen hervor. gegangene Gefamtrüdlage auf rund 12 000 000 Dollar sich erhöhen wird. Die auf 10 890 368 Dollar für das Jahr 1913 veranschlagten Einnahmen hatten diese Ziffer Anfang Oftober bereits um 757 472 Dollar überftiegen, die vermutliche Ausgabe fonnte bei Nachprüfung auf 10 529 110 Dollar heruntergesetzt werden".

Liest man nun in dem Bericht einige Zeilen weiter, so erfährt man, daß die Haupteinnahmen dieser so glänzend finanzierten Kolonialverwaltung aus dem Opiumverschleiß herrühren. Das chinesische Opiumelend münzt England so zu blankem Gelde, das ihm gestattet, der Kulturwelt gegenüber mit glänzenden Kolonial­budgets zu progen.