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* Der Vorſikende begrüßte die Versammlung im Namen des geboten, feine Meinung hören zu können, weil er seine VersaParteinachrichten.

Dienstlich behinderten Staatssekretärs des Innern, worauf der sammlungen in sehr beschränkten Räumen und außerdem in Referent im Reichsamt des Innern die Gesichtspunkte ent- ber Zeit von 5 bis 7 Uhr Nachmittags abhielt, wo jeder wickelte, welche für den Entwurf von Ausnahmebestimmungen VI. Norwegischer Arbeiterkongreß in Stien. fitand ſind. fid, unter leitend gewesen sind. Hieran sebloß sich unter lebhafter Bearbeitende Wähler abgehalten ist. Ebenso hat bisher weite Verhandlungstag wurde mit der Annahme einer theiligung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine eingehende Herr Dr. Kropatscheck am 20. Januar d. J. im konservativen Resolution in der Frage der Arbeiterversicherungen folgenden Erörterung der vorgeschlagenen Bestimmungen. Wahlverein, vor Gutsbesitzern und bemittelten Bürgern, Wortlauts begonnen: Hieran schließt sich die Aufzählung der zu der Enquete über die gegenwärtige politische Lage gesprochen. Kurz, die Die Versammlung verlangt, daß der Staat eine von ihm zugezogenen Beamten, Unternehmer und Arbeiter. Es ist arbeitende Masse des Volkes hatte wenig oder gar feine garantirte Unterstützungseinrichtung schafft, bei der Jeder im Falle wirklich gut, daß der Vorwärts" ausführlich über die Gelegenheit, die Ansichten des Herrn Kropatscheck kennen zu von Krankheit, Unfall, Invalidität oder Alter Anrecht auf Unter­stügung hat." Enquete berichtet hat, da man aus dem amtlichen Berichte lernen. Eine Diskussion über die Besserung der Lage der absolut nicht ersehen kann, was vorgegangen ist. Wir bitten daher die Genossen der Fraktion, Herrn 2andarbeiter und Instleute wurde durch eine dahin­Dr. Kropatscheck gelegentlich im Reichstage aufzufordern, zielende Resolution zum Abschluß gebracht, daß der Staat an die den arbeitenden Wählern seines Wahlkreises in einer öffent- Inftleute und andere Arbeiter Land austheilen und freies, an­lichen Volksversammlung nach 7 Uhr Abends und in einem baubares Land antaufen und gegen billiges Darlehen hergeben größeren Lokale, welches für diesen Herrn ja leicht zu sollte. finden ist, feine Ansichten vom Nothstande und von unseren Rothstands- Verhältnissen zu entwickeln und mit uns zu

Unsere Angaben sind in dem Punkte zu berichtigen, daß außer den Genossen Koersten und Petzold noch ein Genosse und zwar der Former vom Berge aus Dortmund  geladen war. Wir bringen diese Berichtigung gerne auf Wunsch des Genossen vom Berge; fie andert aber an unferem Gesammturtheile nichts.

Sonntagsruhe in der chemischen Judustrie. Der Reichs- Anzeiger" schreibt:

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distutiren."

Am Nachmittag desselben Tages wurde dann in der Unions­frage folgende durch Einigung der Antragsteller aufgesetzte Re­folution angenommen:

trieben wird.)

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" Die Versammlung fordert: 1. daß Norwegens   Selbständig Reform der Handelskammern in Preußen. Der feit durch ein eigenes Ministerium des Auswärtigen und eigenes chemischen Industrie( Gruppe VII der Gewerbeftatistik) an Regierung find verschiedene Eingaben auf Reform der Mitteln seine Beschlüsse zur Beachtung und Durchführung zu Der Entwurf von Ausnahmebestimmungen für die der Hamburger Korrespondent" schreibt: An die preußische Konfulatswesen zum Ausdruck gebracht wird; 2. daß der Stor­thing( der norwegische Landtag) mit allen verfassungsmäßigen gehörigen Sabrikations weige wird am 27. n. M. einer ähn Handelskammern gerichtet worden, die sich namentlich auf bringen sucht, nihilfe zur Beachtung und auch hie vielen zum mindesten in bezug Berathung unterzogen werden. Darauf wird eine Be Burücksetzung des Kleinhandels beziehen. Der Handels- auf der Tagesordnung stehenden Arbeiterfragen, deren Lösung 8Prathung über die Negelung der Sonntagsruhe in den Glashütten minister hat darauf eine Antwort ertheilt, in der er zugiebt, durch den Unionsstreit verzögert wird.( Nach der norwegischen folgen. daß die Erhöhung des Wahlzensus für die Handelskammer Berfaffung wird ein Antrag nämlich auch gegen den Einspruch Die Nommission für Arbeiterstatistik. Der Neichs- den Kleinhandel mehr oder weniger beschränke. Der Minister der Regierung zum Gefeß, sobald er in drei aufeinander angenommen Storthing Anzeiger" schreibt: hält aber eine Vertretung des Kleinhandels auf eine andere folgenden Sizungspeiroden Die Stommission für Arbeiterstatistik wird in nächster Beit Weise für wünschenswerth und hat daher in Kurzem eine Nun hat die Regierung aber wiederholt bereits mit Erfolg ver­wurde. Ausgenommen sind hiervon nur Verfassungsänderungen. Der zu in vom wieder zu einer Sigung zusammentreten. Nachdem aus Anlaß Prüfung der Verhältnisse dahin zugesagt, ob neben der Nun hat die Regierung aber wiederholt bereits mit Erfolg ver­einer Anregung des Reichstages unter Abänderung des sucht, mißliebige Anträge als Verfassungsänderungen zu Regulative vom 1. April 1892 die Zahl der Mitglieder der Kom- Vertretung des Großgewerbes durch die Handelskammern charakterisiren und dadurch zu verhindern, daß sie Gesegestraft milletins vom 1. April 1692 die Zahl der Mitglieder der Kom­mission um zwei vermehrt worden ist, von denen eins der Bundes. auch eine selbständige Organisation für den Kleinhandel erhielten, ein Spiel, wie es zur Beit ja auch in Bayern   ge­rath und eins der Reichstag zu wählen hat, und die Neuwahlen geschaffen werden soll. tiss für die gegenwärtige Legislaturperiode inzwischen erfolgt Besonders wichtig waren auf dem zweiten Kongreßtage noch Geschlechtertrennung in der Schule. Wir haben die Beschlüsse, welche zur Frage des Schuhes der Ber­find, hat der Vorsitzende der Kommission, Unter- Staats- schon wiederholt darauf hingewiesen, daß nichts verkehrter einigungs, und Versammlungs­Stimm sekretär Dr. von Rottenburg, die Mitglieder auf den 14. Jeift, als die Annahme, es schade der Sittlichkeit, wenn freiheit der Arbeiter gefaßt wurden und die dahin bruar d. J. zu einer Sigung eingeladen. Den Hauptgegen stand der Verhandlungen wird die Untersuchung über die Knaben und Mädchen, Jünglinge und Jungfrauen in den- lauteten er in übergeordneter Stellung Arbeitszeit in Bäckereien und Konditoreien bilden, welche damit selben Schulen und Anstalten erzogen würden. Wir zeigten durch Verabschiedung oder durch Drohung mit Angebote, dvoraussichtlich zum Abschluß gelangen wird. Die Ergebnisse im Gegentheil an dem Beispiel der Vereinigten Staaten  , einer solchen, burch Geschenke, des ersten und zweiten Theils der Untersuchung sind in zwei, daß die Sittlichkeit durch den gemeinsamen Unterricht ge- Versprechungen oder unnöthige Berweige Arbeitsfreiheit du auch in Carl Heymann's Verlag erschienenen Drucksachen fördert, und zu gleicher Zeit ein heilsamer Wetteifer des ung niedergelegt, deren erste, Erhebung über die Arbeitszeit in Lernens zwischen beiden Geschlechtern entflammt werde. In Meinungsfreiheit der Arbeiter oder Eingriffe begeht in die politische Väckereien und Konditoreien" die im September 1892 verder letzten Nummer der schweizerischen Arbeiterstimme" veruntergeornete zu beeinflussen oder anstaltete Fragebogen- Erhebung betrifft, während die andere, Erhebungen über die Arbeitszeit in Bäckereien und Kondito: lesen wir nun: reien, zweiter Theil" die Ergebnisse der im Sommer 1893 ver­Rechte oder an der Zheilnahme an gefell­Die Zentralschulpflege der Stadt Zürich   hat an die Kreis- eder Ausübung ihrer staatsbürgerlichen anstalteten mündlichen Bernehmungen und der von 74 Be schulpflegen die Anfrage gerichtet, wie sie sich zur Geschlechter- schaftlicher Thätigkeit und gefeglichem rujeorganisationen erforderten Aeußerungen, sowie ein trennung in der Schule stellen. Die meisten Ausgemeinden Vereinsleben zu hindern sucht, wird mit Ge= tennen diefe Trennung nämlich nicht und nur die alte Stadt fängniß oder Strafarbeit bestraft."( Das wäre so rom faiserlichen Gesundheitsamt erstattetes Gutachten über den hat sie seit längerer Zeit durchgeführt. Einfluß der Beschäftigung der Bädergesellen nnd Bäckerlehr­ein Gefeßesparagraph für unsere Herren von Stumm und Kon­sorten!) linge auf ihre Gesundheit enthält... Nunmehr wird die Kom miffion gemäß ihren Beschlüssen vom 10. Februar und 30. Juni 1893 unter Zuziehung fachverständiger Beisitzer zur mündlichen Vernehmung von Auskunftspersonen aus dem Bäcker- und Konditorgewerbe schreiten. Die Beisitzer und die Mehrzahl der Auskunftspersonen sind auf Ersuchen des Vor­fiver.ben der Kommission durch Vereinigungen von Arbeitgebern und von Arbeitnehmern der genannten Gewerbe vorgeschlagen worden.

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amb der von 74 Be- f

bie mündlichen Ber­

Da die bevorstehende Sihung durch die mündlichen Ver­nehmungen und die sich daran. anschließenden Berathungen 19 bereits stark belastet sein wird, hat davon abgesehen werden müffen, auch die Erhebung über die Arbeitszeit in Getreide mühlen   auf die Tagesordnung zu sehen, deren erster Theil ab geschlossen ist und den Gegenstand einer vor kurzem( in Carl Deymann's Werlag) veröffentlichten Drucksache bildet.( Er­hebung über die Arbeitszeit in Getreidemühlen. Veranstaltet im Sommer 1893". Berlin   1894, Carl Heymann's Verlag.)

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Die im Verlauf der Untersuchung über die Arbeits­verhältnisse im Handelsgewerbe erforderten gutachtlichen Neuße rungen von foufmännischen Vereinen und von Organisationen der Geschäftsdiener, Packer 2c. find immer noch nicht voll­ständig eingegangen; jedoch ist mit Zusammenstellung des vor liegenden Materials bereits begonnen.

Wir haben früher schon einmal die Geschlechtertrennung eine erzieherische Todsünde genannt und wir wiederholen dies. Nur die Gedankenlosigkeit, die Bequemlich teit und die mittelalterliche Verachtung des weiblichen Ge­schlechts hat diese Sünde geboren. Sie kann abfolut nicht mit Gründen der Vernunft, der Erziehungswissenschaft oder des allgemeinen Wohles gestützt werden.

an

oder von Urlaub

Zum Schluß wurde die Steuerfrage in Behandlung genommen und nach einem Referate Rinde's   auch in bezug hierauf eine Resolution angenommen, welche eine ständige all­mälige Aufhebung der Zölle auf allgemeine Verbrauchsartikel verlangt und die weit re Einführung progressiver direkter Steuern.

Zur Gleichberechtigung der Frau gehört in erster Linie, daß das weibliche Geschlecht nicht in besonderen Schulen, getrennt you bem männlichen, erzogen bes, Geri iches 101 von dem männlichen, erzogen und gebildet werde. Warum f2. Polizeiliches, Gerichtliches ze.

denn in den Volksschulen Geschlechtertrennung einführen, nachdem sie am Seminar und an der Universität verworfen

wurde?

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Gen. Knösel, früherer verantwortlicher Redakteur der Sächsischen   Arbeiter- Beitung", hat gestern seine vierwöchentliche Gefängnißstrafe, die er begen angeblicher Beleidigung eines Frei­dürften sie auch an ihrem Familientisch und in ihrer Familien- der Schlosser Anton Messing wegen Beleidigung des Wacht­Wollten die frommen, zopfigen Herren konsequent sein, so berger Schuhmanns verwirkt hat, angetreten. Vor dem Landgericht zu Weimar   wurde gestern erziehung die Geschlechter nicht beieinander haben.

Die Frauenvereine und besonders die zur Hebung der meisters Feller und des Schuhmanns Richter nach 3/4 stündiger Sittlichkeit sollten gegen diese sittenverderbende Geschlechter Verhandlung zu einer Gefängnißftrafe von einem Monat ver trennung in der Echule mit aller Kraft zu Felde ziehen. Die urtheilt. Das Vergehen soll in einer Arbeiterversammlung be­Messing hatte bei Besprechung ehemaligen Ausgemeinden aber werden sich hoffentlich diesen gangen worden sein. aristokratisch frommen Bopf der alten Stadt Zürich   nicht auch über den Boykott einer Brauerei ungefähr folgendes geäußert: anhängen laffen. veiter führen. Wir müssen den Boykott weiter Wenn wir bedenken, wie Staatsanwalt und Polizei sich Die Belgische Kammer hat wieder einmal ein Mittel auf die Geite unserer Gegner gestellt haben. Es sind in dieser gefunden, zielbewußte Arbeiter um ihr Wahlrecht zu be Sache schon Meineide geschworen worden; eine Anzeige wegen Aus der uns vorliegenden Einladung heben wir noch trügen. Sie hat eine Bestimmung getroffen, durch welche Meineib ist zwar vom Staatsanwalt zurückgewiesen worden, es hervor: Eingänge und geschäftliche Mittheilungen und die nicht nur alle diejenigen, welche seit dem Jahre 1885 zu ist aber noch ein Meineid geschworen worden, diese Anzeige wird Berathung über den Antrag einer Kommission von Bureau einer Gefängnißfirafe von einem Monat verurtheilt worden hoffentlich nicht zurückgewiesen werden." Hierdurch fühlten fich angestellten, eine Abänderung des Regulativs der Kommission find, ihr Wahlrecht für die Zeit von fünf Jahren ver- da gegen beide eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einge­der Wachtmeister Feller, sowie der Schuhmann Richter beleidigt, für Arbeiterstatistik dahin herbeizuführen, daß die Auf- lieren, während diejenigen, die mit sechs Monaten bestraft reicht worden war, die beide beschuldigte, in der Straffache gegen nahme von Berufsstatistiken neben den gewerblichen auch worden sind, zehn Jahre vom Wahlrecht ausgeschlossen den Tischler Franz Schmela wegen Beleidigung ihre Gidespflicht für den Stand der Bureau- Angestellten erfolgen könne." bleiben; auch alle bie, welche wegen Berstöße gegen die verlegt zu haben. Die Nürnberger Landtagswahl dürfte vielleicht Disziplin aus dem Militärdienst entlassen worden sind, In Pest wurde vor kurzem von der Polizei eine Ver trotz des Berichtes der Referenten der Wahlprüfungs- sollen ihr Wahlrecht dadurch für immer einbüßen. Durch fammlung slavischer Arbeiter aufgelöst, weil die Redner trop Kommission nicht für ungiltig erklärt werden. Man scheint letztere Bestimmung werden Tausende von Arbeitern gc des Verbots der Polizei fortfuhren, czechisch zu sprechen. In den Eindruck auf die Bevölkerung zu fürchten, und troffen. Unser Genosse Anseele, der wegen Preßver einem so vielsprachigen Staat, wie Desterreich- Ungarn  , sich unter dem Eindrucke der überaus abfälligen Kritik gehens zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt wurde, follte es doch zum mindesten gestattet sein, daß die Unterthanen fich in der Sprache verständigen tönnen, die ihre Muttersprache der unabhängigen Presse eines Besseren zu befinnen. wird also bis 1903 vom Wahlrecht ausgeschlossen, denn ist. Und wenn die Behörden ein Interesse haben, zu wissen, was Wenigstens meldet uns eine Münchener   Privatdepesche: politische Verbrechen" oder Strafen, welche infolge von die Arbeiter verhandeln, dann sollen sie ihre Organe dazu ver Die Nürnberger Landtagswahl wurde vom Ausschuß Arbeitseinstellungen verhängt worden sind, bilden keine Aus- anlassen, das Dutzend Landessprachen zu erlernen, anstatt dies Die Nürnbergen mit 5 gegen 4 Stimmen für giltig erklärt. nahmen. Sonst hätte ja dieser schöne Gesezesparagraph ja von dem Wolfe zu verlangen. Unsere Polizei aber wird neidisch ſchönebene salle überhaupt keinen Werth für die herrschende auf die österreichisch ungarische blicken, die durch das österreichische Sprachengewirr einen Auflösungsgrund mehr erhält als die deutsche.

Es ist freilich abzuwarten, wie das Plenum des Land­tages sich zu diesem Beschlusse stellen wird.-

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Das englische Haftpflichtgefek dürfte doch noch in Der Zentrumskrach in Neustadt i. Schl. Die der ursprünglichen, Sen Arbeitern günstigen Fassung an Zentrumsweisen zerbrechen sich den Kopf, um die Nieder- genommen werden, da das Unterhaus sämmtliche im Unter­Lage, die das katholische Bolt in Neustadt der Führerschaft nehmerinteresse vorgenommenen Abänderungen des Ober bereitet hat, hinweg zu deuteln. Der mit dreiviertel Mehrhauses abgelehnt hat.- heit gewählte Bauer Strzoda wird jetzt von der Aus Italien   liegen heute Meldungen vor, aus denen Germania  " als waschechter Parteigenoffe reklamirt Nur so ein bischen antimilitaristisch soll er sein, während sich ersehen läßt, daß die Regierung auch in Ober- Italien  Militär gegen die Bevölkerung aufbieten muß. Einzelne der Schützling der Parteileitung und der Geistlichen, Herr Gemeinderäthe beugten, wie der Boff. 3tg." telegraphirt Deloch, für das Militärgesetz eingetreten sei. Ja, das wird, dem Ausbruche von Unruhen durch Jnangriffnahme hat die Parteileitung, das haben die Geistlichen doch vorher gewußt. Weshalb haben sie sich denn nicht auf öffentlicher Arbeiten vor. In Massa   begannen die Kriegs­Strzoda's Seite geschlagen? Die polnische Agitation allein gerichte ihre Thätigkeit. In Sizilien   und Massa Carrara  inden noch fortwährend Verhaftungen statt. treise nicht zum Siege verholfen. Der Vorgang ist ein Jm Attentatsprozeß gegen die beiden Iwanow neues Symptom für die beginnende Demokratisirung der wurde, wie aus Sofia   telegraphirt wird, heute das ultramontanen Boltsmassen, wie es Fusangel's Wahl in Urtheil gesprochen, es lautet gegen Luka Iwanow auf Arnsberg  , Sigl's Wahl in Kelheim   war. Auf die Person 15 Jahre schweren Kerker und gegen Stojan Iwanow auf des Gewählten kommt es dabei fanm an, entscheidend ist 3 Jahre einfachen Kerker ohne Verlust der bürgerlichen die Strömung der Bevölkerung, die jetzt auch gegen die Rechte. Autorität der Parteileitung und der Geistlichkeit aufsässig geworden ist, wie sie längst aufsässig war gegen die Re gierung.

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Aus dem Wahlkreise des Herrn Dr. Kropatscheck schreibt man uns über diesen Herrn:

Da bei der Rede des Genossen Bebel in der letzten Rothstandsdebatte der gegenwärtige Reichstags- Abgeordnete des Wahlkreises Bauch- Belzig- Jüterbogt- Luckenwalde, Herr Dr. Kropatscheck durch Zurufe einen Widerspruch erhoben, von Aufschneiderei" u. s. w. gesprochen hat, ebenso in der Sigung des 23. Januar von Gespensterfurcht so sehen wir uns veranlaßt, einige Beilen an Sie zu richten.

Herr Dr. Kropatscheck hat in der vorjährigen Wahl periode ben arbeitenden Wählern sehr wenig Gelegenheit galia

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Aus Serbien   liegen folgende Depeschen vor:

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Jim Cingelaufene Druckschriften. Immortellen. Sammlung ausgewählter Gedichte von Heinrich Heitmann. Berlin  . Im Selbstverlag( Lothringerstr. 58, IV). 3ur Frage der unentgeltlichen Krankenpflege. Von Dr. med. G. Beck. Bern  . Berlag von Schmid, Franke u. Co. Sozialpolitisches Zentralblatt, herausgegeben von Dr. Heinrich Braun( Karl Heymann's Verlag in Berlin  , vierteljährlich 2,50 M.).

Die soeben erschienene Nr. 18 hat u. A. folgenden Inhalt: Nothstand und Sozialreform. Von Dr. Max Duard.

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Die

Bauernaufstände in Sizilien  , Bon Universitätsprofessor Dr. G. Salvioli. Agrarenquete in Bayern  . Zunahme der großen Einkommen in Sachsen.  - Volkskredit in Frankreich.  - Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in amerikanischen   Städten. Der gegenwärtige Stand der sozialistischen   Arbeiterbewegung in Holland  . Von Rechtsanwalt Dr. Emil Vandervelde.- recht der Frauen bei der Wahl von Handelsrichtern in Frank reich. Rechtschußverein für Frauen in Zürich.  - Wahl einer Frau zum Bürgermeister. Die Lungentuberkulose der Tischler.

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Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Stimme

Belgrad  , 30. Januar. Die radikale Partei beginnt bereits im ganzen Lande eine intensive, energische Aktion, namentlich werden die Arbeiter und die bäuerliche Bevölke­rung aufgewiegelt. Infolgedessen fanden sowohl in Belgrad  al3 auch in den Provinzialstädten neuerdings Arbeiter­bemonstrationen statt. Belgrad  , 30. Januar. Der Staatsgerichtshof ver: Brüffel, 30. Januar. Infolge der in den letzten Tagen an weigert es wiederholt, troß der Amnestie des Königs, sich der hiesigen Universität vorgekommenen Zwischenfälle, welche aufzulösen, und will sich nur bis zur Wiedereröffnung, der durch das Verbot der Vorlesungen Elysée Reclus' über Geographie Stuptschina vertagen. hervorgerufen waren, begingen heute einige Studirende Aus­Belgrad, 30. Januar. Der Staatsgerichtshof wurde schreitungen gegen den Prorektor van der Kindere. Letzterer heute gezwungen, seine Thätigkeit einzustellen. Die Eingänge ließ infolge dessen sämmtliche Vorlesungen an der Universität bis zum Gerichtsgebäude werden polizeilich bewacht.- sam auf weiteres aufheben.

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