Ställe als Arbeiterwohnungen.

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Kleine Notizen.

Das Oberversicherungsamt zu Wiesbaden   hatte sich nun mit auch die Beiträge für ben Kriegerberein stets bes Ueber Arbeiterwohnungen, die mit Viehställen keinen der wichtigen Frage zu beschäftigen und kam zur Verurteilung der zahlt hat." Berufsgenossenschaft. Im Urteil wird u. a. ausgeführt: Wenn auch Ein Mann, der Blut und Leben für das Vaterland aufs Spiel Bergleich aushalten, berichtet die Dortmunder   Arbeiter läger lediglich für Bureauarbeiten und für Botengänge, alfo zu gefegt hat, wird wie ein Sund verscharrt. Das ist die Moral der Zeitung". Es handelt sich dabei um das Gut des Gemeinde- rein kaufmännischen Arbeiten angestellt worden ist, so ist doch Batentchristen, die bei jeder Gelegenheit das Wort im Munde führen: borstehers Bieseler in Aplerbed, das von einem Bächter andererseits auf Grund der Erklärung der Firma und der Zeugen Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! bewirtschaftet wird. Die Wohngelegenheiten für das Ge- als erwiesen anzusehen, daß Kläger   auch mit technischen, und zwar finde" liegen direkt über dem Pferdestall und find von der insbesondere mit Lagerarbeiten in recht erheblichem Umfange be­Der Sprößling des Polizisten. Der vierzehnjährige Sohn des Zenne aus zugänglich. Bis vor etwa einem Dußend Jahren schäftigt worden sei. So habe der Kläger   in Behinderungsfällen mußten die Leute an der senkrechten Stallwand in die Höhe der Auslaufer des Betriebes deren Arbeiten zu versehen, öfters Polizeiwachtmeisters Norzynski aus 8 abrze ericho's am Klettern, was natürlich, wenn es sich dabei um Mädchen han- Gilsendungen nach dem Bahnhof bringen müssen, Batete in Empfang Dienstag in der Abwesenheit seines Vaters mit dessen Dienst­delt, nicht gerade zur Förderung der Sittlichkeit beitrug. Jetzt zu nehmen, zu prüfen und deren Verbringung in den Lagerräumen revolver den zwölfjährigen Schüler Schalesly. ist eine schmale Galerie angebracht, auf die eine Holztreppe ficherungspflichtig gewesen, denn der Verletzte habe neben der Be- Hause Gräbschener Str. 82 in Breslau   ein furchtbares Familien­zu überwachen gehabt. Auch die Tätigkeit am Unfalltage sei ber- Familiendrama. In der vergangenen Nacht spielte sich im führt. Da ist zunächst ein Raum für drei„ Knechte". Der Be- Hause führt. Da ist zunächst ein Raum für drei„ Knechte". Der forgung eines Briefes auch den Auftrag von der Firma erhalten, drama ab. Der dort wohnhafte Invalide Bräuer schnitt seiner Fußboden besteht aus Holz und läßt den phosphorsauren nach dem Verbleib einer Ware zu forschen. Wörtlich heißt es dann Frau die Kehle durch und öffnete fich dann die Puls abern. Dünsten des Pferdestalls ungehinderten Zutritt. Die Luft in dem im schönsten Deutsch abgefaßten Urteile weiter: Aläger hat Vorher hatte er die Wohnung in Brand gesezt, als die ist unbeschreiblich, denn auch die Tür schließt nur mangel hiernach eine Stelle inne, in der er wechselweise mit versicherungs- Feuerwehr und Polizei eintrafen war das Ehepaar bereits tot. haft. Ein Fenster zum Lüften ist zwar da, aber nur 30-40 pflichtigen und nichtversicherungspflichtigen Arbeiten be Zentimeter im Gebiert groß und natürlich ganz ungenügend. schäftigt wird und in der eine scharfe Scheidung zwischen kauf­Die niedrige Holzdecke ist defekt und läßt das darüberliegende männischen und technischen Arbeiten schlechterdings nicht möglich ist." Die Firma habe auch den Kläger für das Jahr 1912 in die Heu durchblicken. Damit es den Schläfern nicht in die Augen fällt, find über die Löcher Zeitungen geklebt worden! Ein Lohnnachweisungen als versicherungspflichtige Berson aufgeführt anderer Raum für eine Person ist etwa 2 Meter lang und und sei sonach die Berufsgenossenschaft verpflichtet, den erlittenen fast ebenso breit. Das Fenster ist auch nicht viel größer wie Unfall als Betriebsunfall zu entschädigen. in dem anderen Raume, Auch hier derselbe penetrante Geruch, der fast zum Erbrechen reizt. Keinem Gefangenen, und wäre er der schlimmste Verbrecher, würde ein solches Verließ zu gemutet werden. Dann geht's in die Mägdekammer. Auch fie liegt über dem Pferdestall. Der Aufgang ist von der Küche her. Von der Treppe aus kann man durch die durch­Anläßlich des 30 jährigen Erscheinens des„ Vorwärts" Löcherte Brettwand in den Pferdestall sehen. Hier sollen zwei Bersonen hausen, aber es findet sich begreiflicherweise fein fendet uns ein Neuköllner   Genosse den folgenden in Versen Mädchen mehr, das in diesem atembenehmenden Gestank hier gehaltenen Glückwunsch: wohnen will. Wer in diesen Löchern schlafen will, muß schon einen ganz festen Schlaf haben, denn das Scharren und Wiehern der Pferde dringt laut bis hier herauf.

Daß diese Löcher direkt polizeiwidrig sind, bedarf keiner weiteren Darlegung. Um so mehr ist es zu verwundern, daß Herr Vieseler, der nicht nur Gemeindevorsteher und Polizeiberwalter, sondern auch Kreistagsabgeordneter und Mitglied der Landwirtschaftskammer ist, auf seinem eigenen Gute solche Zustände duldet. Er ist doch berufen, den behörd­lichen Anordnungen Geltung zu verschaffen und hätte als erster die Pflicht, die Benutzung dieser Ställe für Wohn­awede zu untersagen, selbst wenn die Bereitstellung anderer Räume Geld kosten sollte.

Bedauerlich ist, daß die Verhältnisse Landarbeiter zwin­gen, sich solche gesundheitsschädliche Wohnungen" bieten au Iaffen.

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Aus dem Gewerbegericht.

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Ein Werkmeister der Firma Riedel u. Rother forderte gestern Bezahlung von vierzehn Tagen. Der Kläger   war plöglich entlassen worden. Als Grund gab die beklagte Firma an, bem Kläger   sei unter anderem die Beaufsichtigung des weiblichen Perio­nals im Durchschnittsalter von 15 bis 16 Jahren übertragen ge wesen. Sie beschuldigte ihn, sich gegen eine ganze Anzahl der Mädchen unfittlich bergangen zu haben. Sobiel ging aus der Klageerwiderung hervor. Um folchen Uebergriffen vorbeugen zu fönnen, hat die Breffe die Pflicht mit der nötigen zurückhaltung natürlich, auch derartige Fälle zu verzeichnen. Anderer Ansicht scheint aber Magistratsrat Maguhn zu sein, der nicht nur die Oeffentlichkeit, sondern auch die Pressevertreter von der Ver­handlung ausschloß, so daß es uns nicht möglich ist, über das Er­gebnis zu berichten.

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Noch eine Sonderversicherung für Angestellte.

Aus aller Welt.

Vorwärts!

Ein donnernd Hoch dem Kampforgan, Der geistig hohen Waffe.

Wir wünschen, daß es freie Bahn Der ganzen Menschheit schaffe. Stets rüftig gehe es voran Den ungezählten Scharen Für Freiheit, Gleichheit, Bruderlieb' Ihr gutes Recht zu wahren. Und wenn dereinst am Boden liegt Der Feind, den wir bezwungen, Das wahre Recht erst hat gefiegt, Die Freiheit ist errungen:

Dann komme, was da kommen mag; Es geht dann rüdwärts nimmer. Ein freier, neuer Menschenschlag

Schafft fort die alten Trümmer.

Wir hoffen und wollen unser Teil dazu beitragen, daß noch recht viele der jezigen Leser den Tag der Befreiung der Arbeiterschaft aus den Fesseln politischer und ökonomischer Knechtschaft miterleben.

Explosionskatastrophen in Rußland  . In der Zentrale der elek frischen Beleuchtung in Petersburg   ist am Montag eine Explosion in der Dampfleitung erfolgt, infolge deren zwei Personen ge­In Mostau tötet und sieben verlegt worden sind. brach am selben Tage in einer Filmniederlage infolge einer Er­plosion Feuer aus. 3 wei Berfonen wurden getötet, awei

andere erlitten schwere Brandwunden.

Der schwarze Tod. Der Gouverneur von Songtong be richtet dem Kolonialamt in London  , daß in der mit dem 29. März abschließenden Woche 48 Pestfälle vorgekommen sind, von denen 38 tödlich verliefen.

Durch einen Propeller geföpft. Ale am Dienstagmorgen der Flieger Schäß, welcher von München   bis Vilshofen  ( Oberpfalz  ) geflogen war und dann wieder umkehrte, in Frontenhausen   eine Notlandung vorgenommen hatte, ersuchte er mehrere umherstehende Männer, den Apparat vor der Abfahrt zu halten. Der Propeller war schon angetrieben, als der Schlosserssohn Daffner plöß­lich unter den Apparat lief. Dem Unvorsichtigen wurde der Kopf bom Rumpfe getrennt.

Briefkasten der Redaktion.

tot Die juristische Sprechstunde fällt heute as!

m. p. 89. Um die Staatszugehörigkeit aufrecht zu erhalten, müssen Sie sich bei dem Konsulat in die Matritel eintragen laffen. Die Invaliden versicherung können Sie durch freiwillige Beitragsleistung fortsezen. Sie müssen mindestens 20 Beitragsmarken in 2 Jahren entwerten und für den Umtausch der Karte in derselben Beit Sorge tragen. 7. R. 300. 1. Sie müssen zum Termin gehen und die Forderung bestreiten. da Sie eine Zahlungspflicht nicht haben. 2. und 3. Die Sachen lönnten wohl ges pfändet werden, es könnte alsdann aber Jhrerseits bezw. feitens des ge seglichen Bertreters der Kinder interveniert werden. M. N  . 10. Ihr Mann die volle Kirchensteuer, Sie die Hälfte.$. R. 88. 1. Wenn die Ehe nach dem 31. Dezember 1899 gefchloffen ist, des Nachlasses. 2. Nein. 3. Dhne nähere Darstellung nicht zu beantworten. 4. Ein Erb. recht nach der Mutter. N. Wilmersdorf. 1. und 2. Die länger als 4 Jahre zurüdliegenden Unterhaltsforderungen sind verjährt. Soweit nicht verjährte Ansprüche in Frage kommen, tann aus dem früheren Urteil voll stredt werden. G. N. 75. 1. 1200 Beitragswochen. Auf die Wartezeit werden bei Bersicherten, welche zu der Zeit, als die Versicherungspflicht für ihren Berufszweig in Straft trat, das 40. Lebensjahr vollendet haben, für jedes volle Sahr, um das ihr Lebensalter bamals pas 40. Sabt überliegen hatte, 40 Wochen angerechnet. Es muß aber der Nachweis geführt werden, daß der Versicherte in den dem Inkrafttreten des Gesetzes voraufgangenen 3 Jahren berufsmäßig tätig gewefen ist. Dieser Nachweis wird erlassen, Zusammenbruch einer Oeynhausener Bank. wenn innerhalb der ersten 5 Jahre nach dem Infrafttreten der Versicherungs Der Inhaber der Spar- und Leihbank Dehnhaufen, des pflicht während der Berufstätigkeit eine Versicherung von mindestens 200 ältesten, seit 24 Jahren bestehenden Bankinstituts am Blaze, Bankier Boden bestanden hat. 2. Gine Verlängerung der Wartezeit ist durch die R.-B.-D. nicht eingetreten. M. 2. 777. 1. Ja. 2. unb 3. Nein. Emil Scheeffer, hat sich in einem Hotel in Sildesheim in der M. B. 799. 1. Auf die Hälfte des Nachlasses, ausgenommen die Haus. Nacht zum Montag in feinem Zimmer durch Erhängen das haltungsgegenstände, die der Witwe verbleiben. 2. Soweit Erbschaftssteuer Schönefeld   50. Ja, für die Zeit bis geben genommen. Wie aus Deynhausen gemeldet wird, in Frage tommt bis zu 500 M. A. E. 999. Im Gesetz nicht vorgesehen. ist die Bant geschlossen und Hunderte von Gläubigern einschließlich Dezember 1914. Bedeutet wahrscheinlich bevorzugte Tauglichkeit. E. M  . 79. Ja. und Depotinhabern, meist leine Leute, stehen vorm. 23. 15. Sa, sofern ein steuerpflichtiges Ginkommen vorhanden ist. In Berlin   ein Einkommen bis zu 900 Mart einschließlich steuerfrei. 23. M. 1000. In Berlin   nicht. to G. A. Klage beim Amtsgericht. F. F. 31. 1. Nein, sofern es sich um Eigentum Ihrer Frau handelt, 2. In 4 Jahren. A. Fr. 67. Sie sind weiterhin zur Zahlung der R. 110. Zum Abbrud derartiger umfangreicher Alimente verpflichtet. Befebesbestimmungen reicht der Raum des Brieftastens nicht aus. M. M. 38. Sie sind zur Zinszahlung verpflichtet. Die Gesellschaft fann zur Aufrechnung nicht angehalten werden. E. 2. 11. Ja. F. S. 6. ein. G. P. 24. Wenn der Ehemann dem Kinde seinen Namen gibt, Einen Erbanspruch bleibt der Erzeuger weiterhin alimentationspflichtig. D. 100. 1. und 2. Nein. Streitfrage Glay. Ja. K. 2., Bez. XC. Barten bat bas uneheliche Kind nach seinem Erzeuger nicht. C. 6. 36. Sie den Eingang des Urteils ab.- 23.. 96. Leider ja.­Ein Drittel des Beitrages. R. G. 72. Den Antrag lönnen Sie am awedmäßigsten sofort bei der Polizei znrüdnehmen.- Freiheit 13. 1. Ja, fofern Sie deutscher Reichsangehöriger find. 2. Eine Mitteilung an die Wiilitärbehörde ist nicht erforderlich. Eine Kaution brauchen Sie auch nicht zu stellen.

dem Geschäftslotal weinend umher. Gerüchtweise verlautet, daß Bantier Seeffer, der fehr bescheiden lebte und das größte Vertrauen genoß, sich fürzlich mit einem Arat in Hildesheim   in Spekulationen eingelassen habe, die fehlgeschlagen find.

Im Lag" vom 25. März beschäftigt sich ein Artikel mit der ,, Arbeitslosigkeit im Angestelltenberufe" und am Schluffe längerer Mit neun Paffagieren in 1600 Meter Höhe. Betrachtungen über Umfang und Art der herrschenden Stellenlofig­feit wird neben anderen Maßnahmen die staatliche Zwangsversiche Ein Fliegerrekord jagt den andern. Am Dienstag gelang es rung als richtig anerkannt. Auch die bestehenden Schwierigkeiten dem franzöfifchen Flieger Garaiz, sich auf dem Flugfelde von werden einzeln aufgeführt und dann heißt es wörtlich: Eingehender Prüfung würde auch die Frage des Verhält. Chartres   mit neun Fahrgästen an Bord auf seinem Zwei­niffes der bestehenden Versicherung zu der Reichsstellenlosigkeits- deder in 55 Minuten in eine Höhe von 1600 Metern hinauf versicherung bedürfen. Und last not least die Finanzfürsorge, au schrauben. Garaig erzielte damit einen neuen Weltrekord. deren Behebung jedoch nicht unmöglich ist.

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Von grundlegender Bebeutung erscheint die Frage der An gliederung an die Pensionsversicherung der Privatbeamten."

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Dampferkatastrophe im Kanal.

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Verhafteter Leichenschänder.

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Möbel­

Engros- Lager

Nach einem Telegramm aus Southampton   ist der Also nun wären wir glücklich so weit, daß Angestellte auch eine Sonderversicherung gegen Stellenlosigkeit fordern sollen, losgelöst englische Dampfer Gauntlett" mit dem dänischen bon einer allgemeinen Arbeitslosenversicherung. Man sollte wirklich Schoner Niels Juel  " im Kanal zufammengestoßen. meinen, daß die Privatangestellten von der besonderen Benfions Der Dampfer sant unmittelbar darauf. Von der berficherung die Nase voll haben könnten, die für die Versicherten Besagung konnte nur ein Mann gerettet werden, alle wesentlich schlechter ausgefallen ist, als dies bei einer Erweiterung übrigen Leute, deren Zahl noch nicht feststeht, sind wahr. der allgemeinen Altersversicherung auf die Angestellten der Fall scheinlich ertrunten. gewesen wäre. Noch unbegründeter aber wäre eine besondere An­gestelltenversicherung gegen Arbeitslosigkeit, denn heute schon haben einige Kommunen ihre Arbeitslosenversicherung auf die Angestellten Die Pariser Polizei verhaftete am Dienstag den Steinmetz lofenbersicherung für Arbeiter und Angestellte getrennt zu pro­pagieren. Der Standesdüntel, der durch die Erziehung der kauf Jahren auf dem Friedhof von Père Lachaise   zahlreiche In ihren männischen Harmonieverbände noch vielen Handlungsgehilfen inne. Grüfte erbrochen und ausgeraubt hatten. rohnt, fann doch wahrlich nicht so weit gehen, daß auch zwischen Wohnungen wurden viele goldene und silberne Relche dem arbeitslosen Angestellten und Arbeiter ein Unterschied gemacht und Leuchter gefunden. Die Miffetäter sollen unter anderem werden muß. Der tapitalistische Großbetrieb macht in Zeiten auch die Gruft der vor zwei Jahren im Rhein   ertrunkenen Schau­fintender Konjunktur gepiß feine solche Unterscheidung, sondern er spielerin Santelme erbrochen und die Leiche ihrer Schmudgegen­entläßt eben Arbeiter und Angestellte, und man tann sich schwer stände beraubt haben. Mehrere Tröbler stehen im Berdacht der borstellen, daß ein hungernder Privatangestellter den Dünkel für Behlerschaft. eine Sonderversicherung höher einschätzt als die Vorzüge einer allgemeinen leistungsfähigen Arbeitslosenversicherung. Der Zwed der Uebung ist natürlich wieder, auf jeden Fall Angestellte und Arbeiter möglichst in jedem Gesetz voneinander zu trennen, um die kaufmännischen und technischen Angestellten der in ihrer Mehrheit fozialistisch denkenden Arbeiterschaft fernzuhalten. Es scheint uns aber fraglich, ob der Köder einer Sonderversicherung ein zweites

ausgedehnt, und es liegt gar kein Anlaß vor, eine staatliche Arbeits- Fournier und drei helfershelfer, die feit einigen Berliner   Tischler- u. Tapezierermeister

Mal wirken wird.

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Das Leichenbegängnis des Kriegers.

Der Frantf. 8tg." wird aus dem Drte Hagenbach   berichtet: Vor einigen Tagen wurde der Arbeiter Scherrer, ein Veteran bon 1870, auf der Straße von einem Schlaganfall betroffen, der zum alsbaldigen Tode führte. Da Scherrer es mit den religiöfen Pflichten nicht sehr genau genommen hatte, verweigerte der Geist­liche wie auch der Kriegerverein die Beteiligung an dem Begräbnis. Es dürften nicht einmal die Gloden geläutet werden. Aber noch mehr: Hagenbach hat keinen Totenwagen, und da nach dem Borgehen des Pfarrers sich niemand dazu hergab, den Leichenträger zu spielen, mußte der alte Veteran, der übrigens ein ein braver, ehrlicher Mensch war und nicht einmal, was vielleicht vermutet werden könnte, der Sozialdemokratie angehörte, auf einem Schieblarren ohne Begleitung eines einzigen Menfchen nach dem Friedhof gebracht werden. So begräbt man einen Mitkämpfer aus jener großen Zeit und feine Der Vollständigkeit halber muß noch erwähnt werden, daß der Verstorbene feine Kultussteuern und

Wechselweise Beschäftigung eines Bureaubieners. Zu welch eigenartigen Fällen unsere rüdständige Unfallversiche rung noch führt, zeigt uns nachstehende Schilderung: Jahrelang war ein 43 Jahre alter Mann in einem Frankfurter  Geschäfte als Bureaudiener beschäftigt und erlitt eines Tages auf der Straße einen Unfall. Ein Radfahrer rannte den Boten an und berlegte ihn schwer. Die Detailshandels- Berufsgenossenschaft, bei welcher der Geschäftsbetrieb versichert ist, weigerte sich aber hart­nädig, die Rente an den Verlegten zu zahlen, weil derselbe als Behörde rührt sich dagegen. Bureaudiener nicht versicherungspflichtig sei.

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