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fand eine Versammlung statt, in der ein instruktiver Bortrag über er sich im Dienste der Agrarier zugezogen hat. Dann leidet beträgt etwa Millionen Tonnen Kohlen. Die Koksproduktion Agitation und Organisation" gehalten wurde, aus er noch an Schwindelanfällen. Trotz dieser Gebrechen wurde stellte sich im Jahre 1913 auf 471 400 Tonnen. Da die Concordia dem die Delegierten manches Wertvolle mit in die Heimat nahmen. fein Antrag auf Bewilligung einer Invalidenrente abgelehnt Mitglied des Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikats ist, wird der und auch das Schiedsgericht in Gumbinnen   wies ihn ab. Einfluß der Hüttenzechen im Syndikat durch den Eintritt der Die Note Woche im Maifestzug- Verbst. Seit Herbst 1913 liegt er fest zu Bett; im November 1913 Rombacher Hüttenwerte weiter erhöht. Die Rombacher Werke Die Polizeiverwaltung von alle a. S. hat den zum Maifest starb ihm ein Kind; unt es unter die Erde machen sich zugleich in ihrem Koksbezug vom Syndikat unabhängig geplanten Ilmzug verboten. Die Begründung" beginnt origi zu bringen, mußte er fein Schweinchen verkaufen. und schwächen auch dadurch die reinen Zechen, die einen der größten nellerweise so: Die Stellungnahme der Sozialdemokratie zu anderen Auch seine Frau ist aufgearbeitet. Sie hat ftets Kohlenabnehmer verlieren. Für die Rombacher Gesellschaft be. politischen Parteien, wie sie namentlich auch aus Anlaß der bei den Bauern gearbeitet, und um jetzt etwas zu verdienen, deutet die Verschmelzung eine Verbilligung ihrer Produktionskosten, Roten Woche eingetreten ist, läßt befürchten, daß die heraus reißt sie Federn. Für ein Pfund gibt es 40 Pf. Und um die ihre Leistungsfähigkeit gegenüber den reinen Eisenwerken er fordernde Eigenart eines Maiumzuges Gefahren für die öffentliche Sicherheit mit sich bringt." Was es mit den Gefahren" auf sich diese 40 Pf. zu verdienen, muß die Frau zwei Tage arbeiten. höht. Die Fusion ist ein neuer Beweis für die Stärke der Ten hat, mag aus der Tatsache erhellen, daß der Maifestumzug in Salle Die Leute sind vollständig mittellos und sie würden denzen zur Betriebs- und Kapitalstonzentration. noch vor zwei Jahren genehmigt worden ist und sich dabei nie- berhungern, wenn nicht mitleidige Nachbarn und Ver­mals irgendwelche Unzuträglichkeiten ergeben haben. Daran und wandte jie notdürftig unterstützen würden. Inzwischen hat an der Haltlosigkeit der polizeilichen Befürchtungen ändert auch der der frante Mann abermals die Gewährung einer Invaliden aktuelle Hinweis auf die Rote Woche nichts. Die öffentliche Sicher rente beantragt, und er fann Monate, ja Jahre in seinem heit" scheint in Halle überhaupt ein recht empfindliches Ding zu grenzenlosen Glend verharren, bis er einige Pfennige be­fein wenigstens nach Meinung der Polizei. Denn fie verfagte fommt. Das ist die gesicherte Existenz der Arbeiter bis ins auch die Genehmigung zu einem vom Festkomitee geplanten Fackelzug der Kinder um den Volkspart herum aus dem erſterwähnten hohe Alter" im Paradies der Agrarier. Grunde", also aus Sorge um die öffentliche Sicherheit!

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Totenliste der Partei.

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Leipziger Parteigenossen einen fleißigen, fenntnisreichen und braven

iſt.

Die Hebammen auf Dungwagen.

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Die

Dividenden von Pulverfabriken. Die Nobel Dynamite Trust Company zahlt für 1913/14 eine Jahresdividende von 8 Proz. und einen Bonus von 2 Proz. wie im Vorjahre. Dem Referbefonds werden 100 000 Pfund Sterling überwiesen und rund 8000 Pfund Sterling auf neue Rechnung vorgetragen.­Nobel- Dynamit- Gesellschaft gehört dem internationalen Kartell zwischen Pulverfabriken und Dynamitfabriken an. Die endgültige Feststellung der Bilanzen und Gewinne aller am Kartell beteiligten Gingelgesellschaften erfolgt durch einen Kartellausschuß( Delega tionscat).

Gerichtszeitung.

Der geisteskranke Schrankenwärter.

Vor einiger Zeit erflärte Geheimrat Prof. Dr. Winter Königs Am von ausgebildeten Hebammen, sondern von Pfuscherinnen besorgt. Leipzig   der zweite Geschäftsführer der Leipziger Boltszeitung" Das fei ein Schandfled für die Proving. Ain Dienstagabend starb im Strankenhauſe St. Georg in berg  , in Ostpreußen   würde nahezu die Hälfte aller Geburten nicht Julius Lehmann   im Alter von 49 Jahren. Er gehörte zu die Zustände nicht viel besser. Der Agrarier stellt vielfach den Ar­Auch jezt find den in den vordersten Reihen der Leipziger   Partei stehenden Ge- beitern fein Fuhrwert zum Holen einer Hebamme zur Verfügung, nossen. Lehmann war vom Jahre 1896 an bis jest Stadtverordneter und es müssen alte Frauen die Geburtshilfe leisten, wobei fo mandie und Borsigender der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion. Arbeiterfrau im Wochenbett ihr Leben lassen muß. Aber auch, wo Er hat in lommunalpolitischer Beziehung in Leipzig   eine außer sich der Junker herbeiläßt, einen Wagen zur Verfügung zu stellen, Der eigenartige Fall, daß ein Beamter, der infolge ordentlich umfangreiche Tätigkeit entfaltet. In der Leipziger   Partei find die Zustände meist unhaltbar, was in einer Beriammlung der schwerer, bei Eisenbahnunfällen erlittener Kopfverletzungen belleidete Lehmann wiederholt mehrere der ersten Parteiämter. Im Hebammen eines Streifes in Dftpreußen zum Ausdrud gekommen schwer nervenleidend geworden ist, von der Behörde auf den Jahre 1888 erhielt er wegen Bismardbeleidigung eine Gefängnis Die Hebammen haben hier Klage geführt, daß fie oft verantwortungsvollen Posten eines Schrankenwärters gesetzt strafe von drei Monaten. In dem Verstorbenen berlieren die auf Wagen abgeholt würden, die sich in mangelhaftem Zu- wird, kam in einer Verhandlung zur Erörterung, die gestern stande befänden. Sogar auf Dungwagen seien die Hebammen die Berufungsstraffammer des Landgerichts III   beschäftigte. Parteigenossen. zu den Wohnungen der Wöchnerinnen gebracht worden. Kreisarzt hat den Hebammen geschrieben, wenn sie sich in solchen Fällen weigern würden, dem an fie ergangenen Rufe Folge zu Man meldet uns aus Brüssel  : leisten, würde das mit den gefeglichen. Bestimmungen in Heber Der erste Mai wird in Belgien   wie alljährlich wieder durch einstimmung stehen. Der Landrat hat sich in einer erfügung Beriammlungen, Umzüge und Feste gefeiert werden. In Brüssel   an die Guts- und Gemeindevorsteher dieser An find vormittags Bersammlungen, um 3 Uhr findet der Umzug statt. fchauung angefchloffen, und erklärt, es leuchte ohne weiteres ein, daß In Brüssel   und in allen Vororten, wo die Kinder frei haben, sind ein Aufenthalt der Hebammen auf einem derart unsauberen Gefährt spezielle Feste für die Kinder vorgesehen. Das Kinematographische den Anforderungen widerspreche, die im Interesse der Reinlichkeit und Bureau des Bildungsausschusses wird die Voltshäuser zu diesem Gesundheit gestellt werden müßten. 8wed mit bestimmten Films versorgen.- Die Gewerkschaftssekretäre werden diefe Woche an die Unternehmer herantreten, damit sie den Tag freigeben.

Die Maifeier in Belgien  .

In einem feiner legten Leitartikel wendet sich der" Peuple  " gegen ein allzu starkes Betonen der Petitionspropaganda am 1. Mai. Die vorlegte Maifeier war vorzüglich der Wahlrechtsaktion ge­widmet, der legte stand ziemlich ausschließlich im Zeichen des Generalstreifs. Würde heuer die Betitionspropaganda alle Aufmerk­famfeit auf fich ziehen, so würde die Maifeier allmählich ihrem llr sprungszweck entfremdet. Aber in Belgien   wie anderwärts tritt der Widerstand des Unternehmertums gegen die Arbeiterforderungen immer heftiger zutage und auf ganz Europa   lastet mehr wie je der Militarismus mit seinen Folgeerscheinungen. Beide Erscheinungen machen es doppelt notwendig, daß die Arbeiterschaft am 1. Mai gegen den Rüstungswahnsinn und für den Achtstundentag mani­festiere.

Die belgische Arbeiterpartei gab ein Album zum 1. Mai heraus, welches sich in der Hauptsache mit der Frauenfrage und der Kinderausbeutung beichäftigt. Das Album ist mit zahlreichen Jllu strationen geschmückt. Für deutsche Genossen, die sich für das Album interessieren, beträgt der Preis 45 Cent. Das Album ist durch die Buchhandlung des Le Peuple", rue des sables 83/35, Bu beziehen.

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Der

So fehen die Zustände in den Domänen der Junker, die von der agrarischen Presse in der Regel als ein Jung brunnen für die ganze Bevölkerung gepriesen werden.

Liberale Steuerpolitik.

Steuern" ein. In den Kommunen aber, wo sie regieren, existieren In den Parlamenten treten die Liberalen für gerechte oft die allerungerechtesten Steuern. So hat Insterburg, eine Stadt mit 40 000 Einwohnern und einem liberalen Regiment, eine Dienstbotensteuer. In dieser Stadt, in der jahrelang städtische Beamte die tollsten Unterschleife begangen haben, werden die überaus niedrigen Löhne der armen besteuert. Zu dem Dienstmädchen, das nicht gutwillig zahlt, wird Dienstmädchen der Exekutor hingeschickt, und es wird entweder der Lohn be­schlagnahmt oder es werden die Habfeligkeiten des Mädchens ge­Ganze 7000 m. bringt die Steuer, aber man hält fest an ihr, pfändet. Und das alles im Namen einer gerechten" Steuerpolitit. obwohl selbst Dienstherrschaften sich gegen die Steuer gewandt haben, weil sie eine Dienstbotenflucht hervorruft.

Bahnklinit einer Kaffe.

Aus Industrie und Handel.

Starl Wiesener wegen Diebstahls zu drei Tagen Gefängnis ver­Das Schöffengericht Alt- Landsberg hatte den Schrankenwärter urteilt. Der Angeklagte hatte einen von dem Rittergut Blumberg  der Nähe seines Bahnwärterhäuschen vom Wagen verloren hatte. stammenden Sad Kartoffeln sich angeeignet, den ein Kutscher in in der Berufungsinstanz ließ der Angeklagte durch seinen Wer­teidiger den Einwand erheben, daß er sich zur Zeit der Tat in habe. Auf Antrag des Verteidigers wurde der erste Termin ver einem Zustande krankhafter Störung der Geistestätigkeit befunden tagt und der Geh. Medizinalrat Prof. Straß mann mit der Beobachtung des Geisteszustandes beauftragt. Die hierdurch not­wendig gewordenen Erhebungen führten zu folgendem Resultat: Der Angflagte hatte vor längerer Zeit bei einem Eisenbahn­ausammenstoß eine mit tiefer Bewußtlosigkeit verbundene schtere Gehirnerschütterung erlitten, die zur Folge hatte, daß er zur Schau trug. Einige Zeit darauf erfitt er einen schweren seitdem an Angstzuständen litt und auch sonst ein sonderbares Wesen Nervencho! und Stopfverlegungen, als er bei einem drohenden Zug­zusammenstoß aus dem in voller Fahrt befindlichen Zug sprang. daß hier ein Grenzfall vorliege und eine hohe Wahrscheinlichkeit Die Beobachtung führte den Sachverständigen zu dem Gutachten, lungen begehe, für die er nicht verantwortlich zu machen sei. Von dafür spreche, daß der Angeklagte in einem Dämmerzustande Hand­Rechtsanwalt Dr. Puppe wurde betont, daß es eigentlich ungeheuer­lich sei, daß ein Mann, der an der Grenze der Unzurechnungs­außerordentlich verantwortungsvollen Posten eines Schranken­fähigkeit stehe infolge im Dienst erlittener Unfälle, auf den so wärters, der an einer sehr verkehrsreichen Strede 16 Stunden Dienst hintereinander tun müsse, gesetzt werde. Es sei also ledig­lich einem Zufall zu verbanken, daß nicht längst an jener Stelle eine Katastrophe eingetreten fei. Das Gericht tam auf Grund bes Gutachtens des Sachverständigen zu einer Freisprechung des Angeklagten gemäߧ 51 Str.6.88.

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Aus Kraettes Reich.

Mit der Einrichtung einer eigenen Zahnklinit hat die Betriebs. trantentaffe der Marineftation der Nordsee   in Wilhelmshaven   qute 25jähriges Jubiläum der schwedischen Sozialdemokratie. Erfolge aufauweifen. Bei der genannten Raffe betrugen die Aus gaben für zahnärztliche Behandlung der Kaffenmitglieder und ihrer Unsere schwedische Bruderpartei tonnte am 19. April ihr Angehörigen im Jabre 1912 fiber 52 000 M. Die Verhandlungen mit 25jähriges Jubiläum feiern. Aus der Feier ist allerdings nicht viel ben Zahnärzten gweds Verbilligung diefer Kosten zerschlugen fich und volle Bezahlung der unteren Bostbeamten hinweist, da ſeßt sich in Wenn im Reichstage die Sozialdemokratie auf die jammer­geworden, denn in den heftigen politischen Kämpfen, die zurzeit in führten zur Einrichtung der eigenen Zahnklinik, deren Kosten 35 000 M., der Regel der Staatssekretär des Reichspostamts oder sein Vertreter Schweden   toben, bleibt zum Feftefeiern feine Beit. Dftern 1889 die Unterhaltungskosten bei der Beschäftigung von einem Leiter, zwei aufs hohe Pferd und rühmt das warme Herz" der Verwaltung tagte der Gründungstongreß der schwedischen Sozialdemokratie. Dane Mittel und ohne Mitglieder begann die Bartei ihre fampf- approbierten Aſſiſtenzärzten, zwei Zahntechnikern, drei Schwestern für ihre Beamten. Wie es in Wirklichkeit aber damit aussieht, erfüllte Arbeit, um die Proletarier Schwedens   für den Sozialismus und einem Buchhalter innerhalb fünf Monaten etwa 24 000 r. be- acigte am Dienstag wieder einmal eine Berhandlung vor der zu gewinnen. Anfangs tamen noch die Kämpfe um Ziele und Bege trugen. Durch diese Einrichtung werden, soweit sich bis jetzt über- Straffammer in Erfurt  . Angeflagt war der Hilfsbriefträger hinzu, ein Drittel der bisherigen Stoften verringern. bina, bis der nächſte Barteitag in Norrköping   bie anarchistiche altit ſehen läßt, die Kosten für die zahnärztliche Behandlung fich um etwa Gustav Joffa aus Gehren  ( Schwarzburg- Sondershausen  ) wegen grundsäglich ablehnte. 1898 mar man dann auf 6000 Mitglieder gegen 3000 bei der Gründung gekommen. Aber in der darauf folgenden zweiten Hälfte der neunziger Jabre ging es vorwärts und 1898 hatte man schon 89 476 Mitglieder. Da die Gewerkschaften die eigentliche Organisation der Partei waren, ging auch die Bartei im gleichen Maße vorwärts, wie die Arbeiter fich den gewerkschaftlichen Organisationen zuwandten. 1907 betrug Die Generalversammlung des Vereins deutscher die Mitgliederzahl 183 888. Die darauf einfegende Strife brachte 8ündholzfabrikanten hat den Beschluß gefaßt, bei aber einen Rüdgang, der besonders start nach dem Generalstreit von der Regierung und dem Reichstag   die Einführung eines Zünd 1909 wurde. Im Jahre 1910 war die Mitgliederzahl auf 55 248 holzmonopols zu beantragen. Begründet wurde der Antrag zurüdgegangen. Seitdem ist es wieder vorwärts gegangen und zur damit, daß infolge des ständig wachsenden Gebrauchs der zeit zählt die Partei ungefähr 70 000 Mitglieder. Die Drganisation ist in den letzten gehn Jahren, insbesondere fteuerfreien Zündholz- Erfahmittel( Feuerzeuge usw.) der Abjat feit 1909 erheblich ausgebaut worden. Die Zahl der lofalen Ars von Zündhölzern immer mehr zurückgehe. Eine erneute Herab­beiterfommunen( Barteiorganisationen) betrug im genannten Jahre fegung des Zündholzfontingents sei daher zu erwarten. Unter 296 und ist zurzeit auf über 600 gestiegen. Die jeßige politische diesen Umständen verzichte die Zündholzindustrie auf ihre Strife hat in besonderem Maße das politische Intereffe der Arbeiter Selbständigkeit und fordere den Staat auf, die Fabriken in gewedt und den Fortschritt der Parteiorganisation begünstigt. Auch eigenen Betrieb zu übernehmen. auf dem platten Lande haben sich die Parteiorganisationen in den eigenen Betrieb zu übernehmen. lezten Jahren vorzüglich entwidelt.

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Ein Zündholz- Monopol?

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Durch die mit der Finanzreform beschlossene Zündholz Infommunalpolitischer Beziehung sind glänzende steuer ist die Lage der Zündholzindustrie in der Tat ver. Das fann aber nicht ohne weiteres Fortschritte gemacht worden. 519 Vertreter der Partei figen in den schlechtert worden. Stadt- und Fledenverwaltungen und in den Landkommunen find die Veranlassung dafür abgeben, daß der Staat nun rund 3000 fozialdemokratische Gemeindevertreter. In den Landsthings die Fabriken natürlich zu hohen Preifen über ( Kreistagen) ist die Sozialdemokratie mit 182 Mandaten vertreten nimmt. Db gerade die Verstaatlichung der Zündholzindustrie frog des eingeschränkten Wahlrechts. Infolge des starken Eindringens im gegenwärtigen Augenblid wünschenswert ist, bedarf noch ber Partei in die Kommunalverwaltung ist es ja auch gelungen, der näheren Prüfung. Dagegen kann und muß erneut die 13 Mandate zur Ersten Kammer des Reichstages zu erringen und die am 25. März vorgenommenen Neuwabien zu den Landsthings Forderung erhoben werden, die Zündholzsteuer, zu dürsten, wahrscheinlich unserer Partei das Anrecht auf noch einige gleich im Interesse der Konsumenten, aufzuheben, zu Bläge in der Ersten Kammer gewährt haben. mal das Steuererträgnis nur eine lächerlich geringe Summe

Bon den Begründern der Partei sind nicht allzu viele mehr am ausmacht. Leben oder in der Partei tätig. In erster Reihe stehen aber noch Hjalmar Branting   und der Parteivorstandstaisierer Widman. Der alte Balm ist etwas zur Seite getreten in den letzten Jahren und andere, wie Sterhy, Danielsson usw. bedt längst der fühle Rasen. Aber ihr Wert hat sich gerade in diesen Tagen des Kampfes vor­züglich bewährt. Und das ist die Hauptsache.

Soziales.

Bon der gefüllten Kompottschüssel der Landarbeiter. Wie traurig es armen aufgeriebenen Landarbeitern geht, beweist folgender Fall:

In dem Drte Warsenupönen( Kreis Ragnit) wohnt der 49 Jahre alte Landarbeiter W. P. Der Mann ist vollständig erwerbsunfähig. Im Februar 1913 stellte er den Antrag auf Bewilligung der Invalidenrente. Anfang April 1913 wurde er zur Beobachtung auf acht Tage nach einem Königsberger Krankenhaus gebracht. Hier wurde ihm, da er an einer äußerst schweren Magenkrankheit leidet, der Magen aus gepumpt. Außerdem hat P. ein schweres Bruchleiden, das Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neukölln. Für den

Neue Fusion in der Schwerindustrie.

Die geftrige Generalversammlung der Concordia, Berg­bau A.-G., genehmigte den Abschluß einer Intereffengenteinschaft mit den Rombacher Hüttenwerken A.-G. auf die Dauer bon 30 Jahren, wonach der Betrieb der Concordia- Gesellschaft für die Dauer des Vertrages auf die Rombacher Hütte übertragen wird. Die Rombacher Hütte ist weiter berechtigt, das gesamte Bergwert von Concordia jederzeit zum Preise von 41 Millionen Mart zu erwerben.

Durch diese Fusion entsteht ein neues großes gemischtes Wert im Lothringischen Industriegebiet. Die Rombacher Gesell schaft( Stapital 50 Millionen Mark) ist ein Hüttenwert, das Eisenerze fördert und Roheisen, Stahl, sowie Halb- und Fertig­fabrikate herstellt Auch besitzt sie ein Ralfwerk in Ars und ist außerdem an einem Portlandzementwert beteiligt. lleber eigene Kohlenzechen verfügte die Geſellſchaft indeffen nicht; sie unterhält nur eine Koksofenanlage zu Zeebrügge   in Belgien  .

Unterschlagung. Er hatte im ganzen etwa 30 M., die ihm zur Ein­zahlung übergeben worden waren, für sich behalten. In der Vers handlung wurde festgestellt, daß der Postfiskus dem Beamten sage und schreibe 2,50 M. pro Tag zahlte, und mit diesem Lohne  " sollte der Mann seine aus Frau und fünf Kindern bestehende Familie ernähren". Der arme Teufel wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Diefe mehr als färgliche Beamtenbesoldung paßt auch trefflich zu den staatlichen Bestrebungen, den Geburtenrüdgang und die Kindersterblichkeit zu bekämpfen.

Versammlungen.

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und Bororte beschloffen in einer vollzählig besuchten Bersammlung, Berband der Friseurgehilfen. Die Vertrauensleute für Berlin  den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern. Gollte es dem einen oder anderen nicht möglich sein, diesen Beschluß durchzuführen, so ist da­für ein Gytrabeitrag von 1 M. zu zahlen. Die Beratung der Larifvorlage und die Verhandlungen mit den bisherigen Kontra­henten find soweit gediehen, daß die noch vorhandenen Unstimmig feiten beigelegt sind, so daß nunmehr auch allen Arbeitgebern die Forderungen unterbreitet werden fönnen. Die bisherige braune Kontrollkarte ist dadurch gegenstandslos geworden und soll überall andere Starte in Form und Inhalt herausgegeben. Das Nähere eingezogen werden. Für die neuen Tariffontrahenten wird eine hierüber wird noch bekanntgemacht. Mitgeteilt wurde ferner noch, baß sich unter den Arbeitgebern das Verlangen bemerkbar madre, die Geschäfte an den drei zweiten Feiertagen geschloffen zu halten. zu diesem Zwede sollen Unterschriften gesammelt werden, um nach § 41b G.O. einen gefeßlichen Schluß beantragen zu fönnen. Be­schlossen wurde, die Bewegung finanziell und hilfsbereit zu fördern. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten fand die Sigung ihr Ende.

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Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße 69, vorn vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7 Uhr abends, Sonnabends,

von bis 6 Uhr abends statt. Jeber für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnement quittung beigefügt iſt, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.

J. H. 18. Bu der Versich rungslumme wird die Dividende zuges hlagen jobak elpas mehr als der verzeichnete Betrag ausgezahlt wird. .. Nr. 9. Der Hauswirt. teuer 25. Einen Rechtsan pruch haben Sie nicht. Erwähnen Sie bei der Reklamation die ablehnende Haltung der Firma und stellen Sie anheim, daß von der Steuerbehörde Auskunft ein geholt wird... 37. Die Ihnen gegebene Auskunft war falich. Bleiben Sie auf Ihrem Antrag beftchen... 92. Ja. 2. A.   1: Ihre Angaben reichen nicht aus. Kommen Sie in die Sprechstunde. 3. 35. Bezüglich der Frage des Leichentransports wenden Sie fich an das Polizeipräsidium. Der Leibrentenvertrag wäre rechtsgültig und ein Durch die Verschmelzung mit der Concordia( Kapital 10% Bflichtteilsrecht der anderen Geschwister an dem übereigneten Betrage würde Millionen Mark) gelangen die Rombacher Hüttenwerte nun auch nicht bestehen, sofern nicht nach den Umständen des Falles ein Scheinvertrag angenommen werden fann.. C. 617. Falls Ihre Behauptung beweis­in den Besitz eigener Kohlengruben. Die Förderung der Concordia bar ist, ja.. Sch. 376. Dafür find die dortigen Gefeße maßgebend. Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

I.